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1. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 52

1912 - Breslau : Hirt
52 Zweiter Teil: Da^s Gesanitgebiet. 9. Die Verwaltung. unmittelbar unterstellt; er läßt sie durch die Provinzialschulräte beauf- sichtigen. Das Volksschulwesen untersteht dagegen der Königl. Regieruug. Diese ist eiue mehrgliedrige Behörde. Sie besteht aus drei Abteilungen, nämlich aus der Abteilung des Innern oder Präsidenten-Abteilung, aus der Abteilung für Kirchen- und Schulwesen und aus der Abteilung für die Verwaltung der direkten Steuern, der Domänen und Forsten. Jeder Abteilung steht ein Oberregierungsrat vor. Der Regienmgspräsideut, die Oberregiernngsrüte und die zahlreichen Regierungsräte bilden zusammen das Regierungskollegium. Die Aufsicht über die Volksschulen führen im Auftrage der Regieruug die Regieruugs- und Schulräte und in den ein- zelnen Kreisen serner die Kreisschuliuspektoreu. Für die äußeren An- gelegeuheiteu der Volksschulen sorgt der Landrat, iu deu größereu Städten der Oberbürgermeister. Rechtspflege. Für die Rechtspflege siud in der Rheinprovinz die beibcn Oberlandesgerichte zu Cöln nnb Düsseldorf, mehrere Landgerichte und zahlreiche Amtsgerichte eingerichtet. Bildungsanstalten. Außer zahlreichen höheren Schulen imb Seminaren bestehen in der Rheinprovinz folgende Hochschulen: die Universität zu Bonn, die landwirtschaftliche Hochschule zu Bonn - Poppelsdorf, die technische Hochschule zu Aacheu, die Handelshochschule zu Cölu und die Kunst - Akademie zu Düsseldorf. Kirchliche Verwaltung, ß der Bevölkeruug der Rheiuproviuz siud katho- lisch, ^ ist evangelisch oder protestantisch. Gegendeu, iu deueu die Pro- testauteu vorwiegen oder sehr stark hervortreten, fhtb das Ruhrgebiet, das Ber- gische Land und das Wuppertal, das Nahegebiet, der südliche Huusrück und die Gegend von Saarbrücken. Die Verwaltung der katholischen Kirche leiten in der Rheinprovinz der Erzbischos vou Cölu und die Bischöfe vou Trier und Müuster; das evangelische Kirchenwesen untersteht dem General-Superintendenten in Koblenz. Armeekorpsbezirke. In militärischer Hinsicht gehört die Rheiuproviuz zum Bezirk des Viii. Armeekorps, mit dein nördlichsten Teile aber zum Bezirk des Vii. Das Geueralkommaudo des Viii. Armeekorps besiudet sich in Kobleuz, das des Vii. iu Münster (in der Proviuz Westfalen). Cöln und Koblenz sind Festuugeu; namentlich Cöln ist durch Vorgeschobeue Werke sehr stark befestigt.

2. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 56

1912 - Breslau : Hirt
56 Dritter Teil: Aus der Heimatgeschichte des Rheinlands. an, führten sie die Kultur der süßen Kirschen, der duftigen Pfirsiche und Apri- kosen und besserer Apfel-, Viru- und Pflaumellsorten ein, und in den Gärten zogen sie vielerlei fremde Gemüse, wie den zarten Spargel, beix gelben Salat usw. So schmückte sich das bisherige Waldland immer mehr mit Äckern und Wiesen, mit wohlgepflegten Wein- und schönen Obst- und Gemüsegärten. Manche Gegenden, in denen sich viele Römer angesiedelt hatten, erschienen bald wie ein Paradies, besonders die Gegenden mit mildem Klima, wie die Umgebung von Wiesbaden, Boppard, Trier, 23onn und Cöln. In den Gärten standen schöne Landhäuser, schmucke römische Villen. Reiche Kaufleute, höhere Beamte und höhere Offiziere wohnten barin. Und welche Pracht herrschte im Innern dieser Villen! Schöne Malereien schmückten die Wände, in einem Lichthofe im Innern des Hauses plätscherte eiu Spring- bnrnnen, standen Figuren aus weißem Marmor, und selbst beu Fußbodeu zierten schöne Gemälde, die aus farbigen Steinchen zusammengesetzt waren. In jedem größeren Hause befand sich eine Badeeinrichtung, und in den Städten waren großartige Badehäuser erbaut, deren Anlage wir heute mit Staunen betrachten. Die Baderäume konnten vom Boden her erhitzt werden. Auch großartige Wasserleitungen hatten die Römer angelegt, um die Kastelle ulld Städte mit gutem Trinkwasser zu versorgeu. Von fern aus den Gebirgen wurde das vorzüglichste Wasser herbeigeleitet, über Berg und Tal, über Ab- hänge Ulld tiefe Schluchten. Die Wasserleitung, die den wichtigen Waffenplatz Cöln aus der Eifel mit Wasser versorgte, ist streckenweise noch heute erhalten. Großartig waren ferner in römischer Zeit die öffentlichen Bauten. In Trier, wo eine Zeitlang ein römischer Kaiser residierte, bewundern wir den mächtigen Bau der Porta Nigra (= schwarzes Tor), die Reste des Kaiser- Palastes, des Amphitheaters und die ausgedehnten Grnudmaueru der ehemaligen römischen Bäder. Diese Bauten waren teils in behauenen Natursteinen, teils in Ziegelsteinen aufgeführt. Die zu den Festungsbauten erforderlichen Ziegel- steine wurden meist voll den römischen Soldaten selbst hergestellt und sind daher mit den Legionszeichen versehen. Wie die Römer inl Festuugsbau, Straßen- bau und in der Baukunst erfahren waren, so waren sie es auch in allen Zweigeil des Handwerks. An zahlreichen Funden ist zu erkennen, daß namentlich die römischen Schlosser, Töpfer, Schuhmacher nnb Sattler von den heutigen Hand- werkern nichts mehr hätten lernen können. Die römische Herrschaft über das Rheinland dauerte mehrere Jahr- hunderte. Dann vermochten die Römer dem Andränge der Germanen nicht mehr zu widerstehen. Die Germanen erstürmten die Kastelle nnb legten sie nebst den prächtigen Villen in Schutt und Asche. Mit den römischen Soldaten verließ auch ein großer Teil der römischen Bevölkerung das Laud. So ver- schwaud die glanzvolle Kultur der Römerzeit. Nur uoch wüste Trümmer und seltsame Funde sprechen von ihr. Aber die Weinrebe nnb die feinen Obst- und Gemüsearten, die die Röiner in das Land brachten, werden noch heute gezogeu und finb zum dauernden Segen für das rheinische Land geworden.

3. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 2

1912 - Breslau : Hirt
2 Erster Teil: Landschaftsbilder. war auch die Schiffahrt durch Felsen, die im Wasfer lauerten, gefährdet. Die preußische Regierung ließ sie wegsprengen. So ward eine sichere Fahrstraße gewonnen. Wie herrlich ist die Fahrt auf dem stolzen, schönen Rheindampfer! Der Sonne Heller Schein liegt auf der breiten Wasserfläche des Stromes, auf deu Bergwänden rankt die Rebe, die den duftenden Wein liefert, freundliche Ortschaften und altertümliche Städtchen säumen die Ufer des Stromes, und auf deu Bergeshöhen stehen alte Burgen. Und Städtchen und Burgen wissen uns gar viel zu erzählen. Die Städtchen stammen noch aus der Römerzcit, da man am Rhein zuerst die Reben pflanzte, und in den Burgen wohnten später die kühnen Ritter des Mittelalters. Die meisten der Burgen sind jetzt zerfallen; aber herrlich schmücken ihre Ruinen das Land. In den Dörfern und Städtchen wohnen frohe Menschen; überall aus den Fenstern winken sie mit den Taschentüchern uus zu. Feierlich klingen die Morgenglocken durch das Tal, und schmucke Kirchlein grüßen zu uns herüber. In den Weinbergen hoch oben schaffen fleißige Winzer. Plötzlich ertönt laut der Pfiff der Lokomotive eines Eisenbahnzuges, und drüben auf der Landstraße saust, in eine Staubwolke gehüllt, ein Automobil vorbei. Überall herrscht reges Leben! Auch der Strom ist belebt von zahlreichen Schiffen. Mächtige Dampfer ziehen eine Reihe schwerbeladener Kähne, die tief ins Wasser getaucht sind, von stolzen Personendampfern grüßt mit flatternden Tafchentüchern eine frohe Menge, und Gesang und Musik klingen über das Wasser. Auch wo der Dampfer am Ufer, an Städtchen mit schmucken Häusern und Gärten anlegt, harrt eine froh bewegte Menge. Zahlreiche Burgen huschten an uns vorüber. Am schönsten von allen lag, auf einem vor- springenden Felsgrat, die Burg Rheinfels; sie gehört jetzt dem Prinzen Heinrich, dem Bruder des Kaisers. Wir sahen die Burg Sooueck oberhalb Bacharach, die Schönburg bei Oberwesel, die ausgedehnten Trümmer der Burg und Festung Rheinstein bei St. Goar, die Katze und die Maus bei St. Goarshausen, die beiden Burgen Liebenstein und Sterren- berg, auch die feindlichen Brüder genannt, die stolze Marksburg bei Braubach, die völlig wiederhergestellt ist in altem Glänze, das schöne Schloß Stolzenfels und die Burg Lahneck. Und viele andere Schönheiten und Merkwürdigkeiten sah unser Auge. Bei Caub grüßte uns im Strome die schöne, zierliche Pfalzburg und am Cauber Ufer das Standbild Blüchers, der in der Neujahrsnacht 1813/14 hier den Rhein überschritt, zum Zuge nach Frankreich hinein. Vor St. Goar fuhren wir an dem Lorelei-Felsen vorbei, und wir sangen das Lied von der Lorelei. Bei Rhens zeigte man uns den König stuhl, auf dem sich in alter Zeit die vier Knr- sürsten von Cöln, Rheinpfalz, Mainz und Trier, deren Land hier zusammenstieß, versammelten, um die Kaiserwahl zu besprechen. So reihte sich ein schönes Bild an das andere, bis uns hoch- gespannte Rheinbrücken anzeigten, daß wir uns der Stadt Koblenz näherten. Fast auf der ganzen Strecke von Bingen bis Koblenz ist der Rhein eng von hohen Bergen umschlossen. Am engsten ist das Tal an der Lorelei. Während der Rhein bei Bingen und Rüdesheim eine Breite von über 800 m hat, verschmälert er sich hier bis auf 165 in. Um so tiefer ist aber dort sein Bett, und in dem tiefen, kühlen Wasser hält sich der Salm mit Vorliebe auf. Auf der unteren Strecke, von Boppard ab, ist das Rheintal etwas weiter, und hier und da, abwechselnd bald links, bald rechts, säumen kleine Ebenen den Strom. Während auf der oberen Talstrecke fast nur Weinbau auf den hohen Bergwänden betrieben wird, ist in der Gegend von Boppard auch für den Obst- bau Rann:. Besonders Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen entfalten im Frühjahr eine herrliche Blütenpracht. Berühmt durch seinen Kirschenbau ist der Ort Salzig bei Boppard. Dort reifen die Kirschen viel früher als in andern Gegen- den Rheinlands. Die besten Weine wachsen bei Rüdesheim, Bingen, Vacha- räch, Oberwesel und Boppard.

4. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 60

1912 - Breslau : Hirt
60 Dritter Teil: Aus der Heimatgeschichte des Rheinlands. in der Ebene der Erst und des Niederrheins, fast in allen Gegeudeu des Rhein- lands gibt es zahlreiche alte Burgen. Sie stehen da so stolz und so kühn. Zwar die meiste:: sind zerfallen, und durch ihre Hallen pfeift der Wind. Doch ihr altes, efeuumranktes Gemäuer erzählt eine lange Geschichte. Auf den Burgen saßen angesehene Adelsgeschlechter, stolze Ritter, die dem deutschen Kaiser oder deutschen Fürsten treue Dienste geleistet hattet: und zur Belohnung hierfür in den Adelstand erhöbet: mordm waren. Sie waren gewöhnlich auch Herren des Landes ringsumher, das sie als Lehen erhalten hatten, und sührteu mit den Nachbarn häufig Krieg. Für den Krieg, für die Verteidigung waren auch die stolzen Burgen fest und stark gebaut. Die Ritter fühlten sich in ihnen sicher vor jedem Angriffe, und hieraus erklärt sich ihr kühner Geist. Im Gebirge wurden die Burgen auf Berghöhen atigelegt, in der Ebene aber mit Wassergräben umgeben. So unterschied man Bergburgen und Wasser- bürgen. Zum Eingang eitler jeden Burg führte über eitlen tiefen Abgrund oder Graben eine Brücke, deren letzter Teil eine Zugbrücke bildete. Der Sicherheit halber war sie stets aufgezogen. Auf dem höchsten Turme der Burg, auf dem Burgfried, abersaß der Wächter, der Ausschau hielt, weit ins Land. Nahte der Feind, der Fehde angesagt hatte, so blies der Wächter in das Horn. Dann eilten alle zu beu Waffen, die Ritter, die Knappen und die Waffenknechte. Ein jeder wußte, wo er feinen Platz hatte. Die Verteidiger staltden auf der Brüftuug der zinnengekrönten Mauer, die riugs um die Burg lief, und auf den Türmen, die sich auf der Mauer und über den Eingängen erhoben. Sie schleuderten Steine, schössen Pfeile und warfen Speere auf die oordringenden Angreifer, und in späterer Zeit, als das Pulver erfunden war, luden sie die schweren Wallbüchsen und empfingen den Feind mit Bleigeschossen. Auch Wurfmaschinen, die schwere Steinkugeln schleuderten, wurden beim Angriff auf die Burg und bei ihrer Verteidigung benutzt. An ihre Stelle traten später die Kanonen. Versuchten die Feinde, die Mauer zu ersteigen oder Bresche in sie zu legen, so warfen die Verteidiger schwere Steine oder gössen heißes Wasser, fiedeudes Pech und Ol hmab. Über den Eingängen zur Burg und über andern wichtigen, gefährdeten Stellet: waren zu diesem Zwecke kleine Vorsprünge, sog. Pechnasen, angebracht. Schließlich ginget: die Feinde zum Hauptau- griff über. Sie fülltet: den Graben aus und rückten gewaltige Böcke an die Mauer heran, um mit Hilfe riesiger Balken, die vorn mit Eiset: beschlaget: waren, die Mauer einzurennen. Mißlang auch dies, so suchten sie die Burg aus- zuhungern. Monatelaug dauerte oft eine solche Belagerung, bis die Bela- gerten sich ergaben oder der Feiud abzog. In Friedenszeiten vertrieben sich die Ritter die Zeit mit Massen- spielen und mit der Jagd. Die Söhne der Ritter, die Knappen, wurdet: frühzeitig in der Führung der Wasseu unterwiesen, und mit achtzehn Jähret: erhielten sie den Ritterschlag. Nuu dursten sie auch in prächtiger Mstimg an den Waffenspielen, den Turnieren, die auf dem größere:: äußeren Burg- Hof abgehaltet: wurdett^teijtiehmeit^J^i schönes Bild bot sich auch dem Auge Klf tnternattonato Schul buc htor schun# afbunscnwetc actujlbuchdit>l»ot/>e*

5. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 62

1912 - Breslau : Hirt
62 Dritter Teil: Aus der Heimatgeschichte des Rheinlands, heiten sich oft All schlimmen S euch eil entwickelten, daß das Volk an Spuk, Geister und Hexen glaubte, und daß man Unschuldige marterte und Hexen verbrannte. Auch in späterer Zeit, als diese schrecklichen Zeiten überwunden waren, als Ordnung und Sicherheit zugenommen hatten und die Bildung des Volkes größer geworden war, wurde das wirtschaftliche Leben durch die Klein- staaterei sehr gehemmt. Überall waren Zollschranken aufgerichtet, jeder kleine Fürst verlangte eitle Abgabe für die Durchfuhr der Waren. Jnl Rhein waren Ketten gespannt, die den Schiffen den Weg sperrten und erst nach Entrichtung des Zolles gesenkt wurden. Durch diese vielen Zollabgaben wurden die Waren sehr verteuert, so daß manche überhaupt nicht mehr in beu Handel gebracht werden konnten. 8. Rheinland unter französischer Herrschaft. Gegen,Ende des 18. Jahrhunderts, nach Ausbruch der Französischen Revolution, fiel die linke Rheinseite der jetzigen Rheinprovinz an Frank- reich, etwas später auch die rechte Rheinseite uebft den Gebieteil Westfalens. Damit hörte die deutsche Kleinstaaterei im Rheinlande auf. Eine einheitliche Verwaltung wurde eingeführt, die Rheinzölle wurden aufgehoben. Auch sonst hat die kurze Zeit der französischen Herrschaft manches Gute geschaffen. Ein besseres Gesetz wurde eingeführt (Code Napoleon), das bis zum Jahre 1900 im linksrheinischen Teile der Rheinprovinz Geltung behalten hat, und gute Landstraßen wurden gebaut. Andrerseits hat das Rheinland in dieser Zeit schwer leiden müssen unter deu fortwährenden Kriegen, Aushebun- gen von Soldaten, Kriegslasten und unter beu hänfigen Durchzügen der Heere. Als der gewaltige französische Kaiser und Feldherr Napoleou I. von den Heeren Preußens und anderer Staaten Europas niedergerungen war, da sollte auch für das rheinische Land eine Zeit des Friedens und eine Zeit neuen Blühens beginnen. 9. Rheinland unter preußischer Herrschaft. Im Jahre 1815 waren die Gebiete der jetzigen Rheinprovinz an das Königreich Preußen gefallen. Die neue Provinz des Preußischen Staates wurde hauptsächlich aus folgenden Gebieten gebildet: aus dem früheren Kurfürstentum und Erzbistnm Eöln, aus dem Kurfürstentum und Bistum Trier, aus den Herzogtümern Jülich, Kleve und Berg, aus den Herrschaften Mörs und Pfalz - Zweibrücken und aus den Abteien Essen und Werden. Einige von diesen Gebieten waren schon früher im Besitze Preußens gewesen. Zuerst, und zwar schon im Jahre 1614, war das Herzogtum Kleve preußisch geworden. Dieses Land gehörte zu dem Erb- allteil des Kurfürstentums Braudeilburg an den jülich-klevischen Ländern. Im Jahre 1702 war Preußen dann auch in den Besitz der Grafschaft Mörs nebst Crefeld und 1713 in den Besitz eines Teiles von Geldern gekommen. Alle

6. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 7

1912 - Breslau : Hirt
4. Das Rheintal von Koblenz bis Bonn. 7 in einer großen Schleife umflossen wird. Steht man auf diesem Bergrücken, so sieht man die Mosel"auf beiden Seiten tief zu den Füßen vorüberziehen. Bekannte Burgruinen an der Mosel sind außer der Marienburg und der Kochemer Burg die Burgen Bilstein und Thurandot. Auch in den Seitentälern der Mosel liegen versteckt schöne Burgen, so im Ehren- bachtale die großartige Ehrenburg und im Eltztale die berühmte Burg Eltz, die in früherer Zeit nicht zerstört wurde und wohl erhalten ist. Fast auf der ganzen Moseltalstrecke von Trier bis Koblenz wird der Wein- bau stark betrieben, am stärksten auf dem mittleren Drittel. An einigen Orten, wo das Moseltal breiter ist, blühte auch der Obstbau auf. Meist ist jedoch nur eine Seite des Moseltales mit Reben bepflanzt, und diese Seite wechselt mit den steten Biegungen des Stromes fortwährend. Bald liegen die Weinberge links, in Heller Sonnenglut, und die gegenüberliegende, schattendunkle Wand ist mit Wald bewachsen, bald ist es umgekehrt. Berühmte Weinorte sind Piesport, Erden, Lieser, Bernkastel, Graach, Zeltingen, Traben-Trarbach und an der unteren Mosel noch Winningen. 4. Das Rheintal von Koblenz bis Bonn. Bei Koblenz treten die Berge vom Rheinstrom zurück, zuerst links, dann auch rechts. Dieser durchfließt um: eiue schöne Ebene, die beckensörmig in das Gebirgsland eingesenkt ist und uach der Stadt Neuwied das Neuwieder Becken genannt wird. Neuwied liegt am rechten Ufer des Rheins. Es ist eine neuere Stadt. Das Neuwieder Becken ist ein fruchtbares Land mit blühendem Ackerbau, stellenweise auch bedeutendem Obstbau. Seine obersten Boden-- schichten bestehen hier aus einer eigentümlich weißgrauen Erdart, dem Bims- sand. Dieser ist eine vulkanische Asche, die aus den früheren Vulkanen der Eifel herstammt. Er ist sehr porös, d. h. von Löchern durchsetzt und daher leicht. Deshalb wird er zur Herstellung von leichten Ziegeln benutzt. Mau vermischt den Bimssand mit Kalkmilch, formt die Ziegel und trocknet sie. Diese Bims- sandziegel werden besonders zum Ausmauern der Innenwände der Häuser benutzt. Etwas unterhalb Neuwied liegt auf der linken Seite des Rheines Ander- nach. Es ist ebenfalls eiue alte Römerstadt mit altertümlichen Bauten. Auf einer iu der Nähe von Andernach gelegenen Rheininsel wurde vor einigen Jahren eine geiserartige Mineralquelle erbohrt, die regelmäßig alle vier Stunden sprudelt und eine hohe Wassersäule emporschleudert. Dieser Namedy- Sprudel (Abb. 3) ist als eine seltene Naturerscheinung jetzt eine der größten Sehenswürdigkeiten des Rheinlands. Der Namedy - Sprudel wurde im Jahre 1909 in einer Tiefe von 343 in erbohrt. Er ist eine Kohleusänrequelle. In der Tiefe, wo sich sein Wasser sammelt, befinden sich Hohl- räume, Klüfte und Spalten. Diese füllen sich allmählich mit Wasser. Die Kohlensäure, die in deni Wasser enthalten ist, steigt hierbei nach oben. Da sich immer mehr Wasser ansammelt, wird die Kohlensäure auch immer mehr zusammengepreßt. Schließlich wird der Druck der zusammengepreßten Kohlensäure so groß, daß durch ihn das Wasser unter starkem Getöse in einer hohen Wassersäule emporgeschleudert wird. Dauuistdas prächtige Schauspieldes Spring- sprudels da. Dieses wiederholt sich alle vier Stunden, und jeder Ausbruch dauert vier bis fünf Minuten. Es ist ein prächtiges Schauspiel, das viele Besucher anlockt. Ehe die Wasser- säule emporschießt, hört und sieht man in der Tiefe der Quelle ein eigentümliches Gurgeln,

7. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 48

1912 - Breslau : Hirt
48 Zweiter Teil: Das Gesamtgebiet, Post, Telegraph und Telephon. Die Post diente in früherer Zeit, als es noch keine Eisenbahnen gab, in erster Linie dem Personenverkehr. Heute, wo ihr diese Aufgabe die Eisenbahn fast gauz abgenommen hat, dient sie Haupt- sächlich dem Brief- und Drucksachenversand, also dem Nachrichtenver- kehr. Sie vermittelt serner den Geldverkehr und den Warenverkehr im kleinen, nämlich durch die Paketbeförderung. Neben dem Post- dienste haben sich noch der Telegramm-(Fernschrift-) und der Telephon- (Fernsprech-)Verkehr entwickelt. Im Dienste der Industrie und des Handels sind sie unentbehrliche Einrichtungen geworden, die daher in der Rheinprovinz eine große Bedeutung haben. 8. Besiedelung und Bevölkerung. Im Gebiete der Rheinprovinz wohnten oder herrschten nacheinander die Kelten, die Germanen, die Römer und wieder Germanen. Alle diese Völker habeu eiue andere Siedelnngsweise in das Land gebracht, und wie in alter Zeit, so hat sich auch später und ebenso noch in jüngster Zeit das Siede- lnngsbild des Landes sehr geändert. Besiedelung in ältester Zeit. Die Kelten wohnten meist einzeln. Ihre Siedelnngsweise der Einzelhöfe hat sich noch int Bergischen Lande, wo sie zur Landesnatur durchaus paßt, erhalten. Die Germanen liebten das Zusammenwohnen in Dörfern, deren Wohnhütten allerdings anfangs locker, in Abständen, und zwar in Waldlichtungen, augelegt waren. Später, als die Germanen zmn Ackerbau übergegangen waren, wurden die Dörfer als sog. Gewanndörfer, unter bestimmter Verteilung der Feldflur, augelegt. Diese Siedelungsweise ist iu der Rheinprovinz die herrschende geworden. Die Römer durchzogen das Rheinland mit Militärstraßen und legten an denselben Standlager an. Die befestigten Lager hießen Kastelle. Sie lagen namentlich längs des Niederrheines auf desseu liuker Seite und weiter ober- halb längs des Grenzwalles, der dort auf der rechten Rheinseite über das Gebirge lief. Aus deu römischen Kastellen, vor deren Toren sich auch stets Händ- ler, Handwerker usw. niederließen, sind viele rheinische Städte und Orte entstanden, in der Rheinprovinz z. B. Boppard, Koblenz, Andernach, Re- magen, Bonn, Cöln, Neuß, Tanten, Trier und viele andere Moselorte. Besiedelung in fränkischer Zeit. Großen Fortschritt machte die Besiede- lnng Rheinlands in fränkischer Zeit. Die fränkischen Herrscher verteilten große Ländereien unter die freien Franken. Zunächst wurden die Stellen neu besiedelt, wo römische Landhäuser und Villen gestanden hatten. Der neue Besitzer nannte deshalb seinen Gutshof sein Villare, woraus die in rheinischen Ortsnamen sehr häufig vorkommende Endung „Weiler" entstanden ist. Völlig neu angelegte Höfe und Orte erhielten dagegen meist die Endung „heim" oder auch die Endungen „fteden" oder „stätten" und „Hoven". Auch diese Ortsnamen, besonders die, welche auf „heim" endeu, siud im Rheinlande sehr häufig. Sie stammen ebenfalls sämtlich aus fränkischer Zeit.

8. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 53

1912 - Breslau : Hirt
Dritter Teil. Aus der Heimatgeschichte des Rheinlands. Für die Mittel- und Oberstufe. Inhaltsübersicht. Seite Seite Germanen.......... 2. Die Römer am Rhein...... 3. Die Einführung des Christentums 1. Das Rheinland zur Zeit der alten 53 54 6. Aus der Zeit der Ritter .... 59 7. Die Zeit der Kleinstaaterei im Rhein- land . 61 im Rheinland........ 4. Karl der Große........ 5. Die neue Besiedelung des Rhein- 57 58 8. Rheinland unter französischer Herr- schaft............ 9. Rheinland unter preußischer Herr- schaft............ 62 62 lands in fränkischer und späterer Zeit 58 1. Das Rheinland zur Zeit der alten Germanen. Vor mehr als zweitausend Jahren, also noch vor Christi Geburt, sah es in nnserm schönet: rheinischen Lande ganz anders aus als heute. Wo jetzt fruchtbare Äcker und blühende Gärten sich ausdehnen, stand damals dichter Urwald, und wo jetzt lachende, blumige Wiesen das Auge erfreuen, war viel- fach eine Sumpfwildnis. Durch den Urwald führten keine Straßen wie heute durch deu Wald, sondern nur Pfade und schmale, ungepflegte Wege, mit> über den Sümpfen schwebten abends die Irrlichter. In den Wäldern und Sümpfen lebten viele wilde Tiere, die heute ganz oder fast ganz verschwunden sind: Bären und Auerochsen, Wölfe und Luchse, Wildschweine und Hirsche. Die Bäche, Flüsse und Ströme hatten kein geregeltes Bett wie heute. Bei Hochwasser fluteten sie wild dahin, überschwemmten das Land und rissen Erde und Gestein, Bäume und Sträucher mit sich fort. Große Städte, schmucke Flecken und freundliche Dörfer gab es nicht, und der Wanderer fand nicht Weg und Steg, Straßeu und Brücken für sich bereitet. Also ein wildes Land ivar damals unser Rheinland. Und doch wohnte in ihm ein Volk? Hier und da waren Lichtuugeu in dem Urwalde. Diese Lichtungen zeigten ein ganz anderes Bild des Landes. Knorrige Eichen standen da, wohl tausendjährige, und unter den weitgestreckten Ästen sah man Wohn- Hütten vou Menschen. Die Wohnhütten lagen zerstreut, jede sür sich, aber doch bildeten sie zusammen eine Dorfgemeinde. Mauersteine oder Ziegel waren bei ihrem Bai: nicht verwendet, sondern sie waren aus roheu, mibe- hauenen Eichenstämmen gezimmert. Um ihr düsteres Aussehen etwas zu ver- schönern, waren einzelne Teile der Hütten sorgfältig mit bunten Erdfarben

9. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 55

1912 - Breslau : Hirt
2, Die Römer am Rhein. 55 Herr Varus stürzte sich aus Verzweiflung über die Niederlage in sein Schwert. So wurde Hermann der Befreier Deutschlands. Auf einer Bergkuppe des Teutoburger Waldes, auf der Groteuburg bei Detmold, wurde ihm ein groß- artiges Denkmal gesetzt. Die Römer zogen sich auf die liukerheinfeite zurück. Die großen, starken Männer der Germanen waren ihnen zu tapfer, und ihr Land war ihnen zu unwegsam. Nur gegenüber der Rheinstrecke von Mainz bis Koblenz hielten die Römer auch einen Teil des rechtsrheinischen Landes besetzt. Da aber die Germanen fortwährend Überfälle machten und sich auch durch den breiten Rheinstrom nicht abhalten ließen, mußten die Römer die Grenzen zu sichern suchen. Sie erbauten zahlreiche befestigte Lager, Kastelle genannt, und in Cöln, Mainz und dem jetzigen Xanten am Niederrhein errichteten sie große Heerlager. Wo aber nicht der Rheinstrom die Grenze bildete, hatten die Römer einen Pfahlgraben angelegt. Dieser begann schon an der Donau, zog sich bis zum Maiu und von dort über den Taunus hin und erreichte bei Rheinbrohl unterhalb Neuwied den Rhein. Er bestand aus einem Graben und aus einem Walle, auf deu starke Pfähle gesetzt waren. Damit die Annäherung der Germanen rechtzeitig bemerkt werden konnte, standen in einer Entfernung von je 1000 Schritt Wachtürme. Diese waren zwei Stockwerke hoch. Im oberen Stockwerk befand sich der Wachposten, der weit in das Land schauen konnte und scharf achtgeben mußte. Aber die Römer brachten dem rheinischen Lande nicht nur Kriege und Lasten, sondern auch Reichtum und Glanz. Sie verstanden vorzüglich, ein Land zu bebauen und zu verwalten. Um ihre Herrschaft zu sichern, legten sie zwischen den Kastellen auch vorzügliche Straßen an, auf deren festen Dämmen die Soldaten marschierten. Manche dieser Römerstraßen sind noch heute erhalten, wie die Straße, die sich längs des linken Rheinufers hinzieht, wie die von Trier uach Koblenz und von Trier nach Cöln. In der Ebene liefen sie schnür- gerade, wie die Strecke vou Liblar an der Erst nach Zülpich, die noch heute die Römerstraße genannt wird. In Abstünden von etwa je vier Wegstunden, eines Tagemarsches, waren Standlager hergerichtet, wo die Soldaten über- nachten oder doch in sicherer Hut ihr Lager aufschlagen konnten. Mit deu Soldaten war auch viel anderes römisches Volk in das Land ge- kommen, wie Marketender, Händler, Handwerker und Beamte. Sie wohnten außerhalb der Kastelle und der Standlager. Auch die alten Soldaten blieben, wenn sie ausgedient hatten, meist im Lande. Alle diese Menschen hatten vielerlei Bedürfnisse an Nahrung, Kleidung, Wohnung sowie an Waffen, Werkzeug und Geräten. Aus dem fernen Italien konnte das, was täglich nötig war, uicht herbeigeschafft werden. Es mußte möglichst in der Nähe, im Rhein- land selbst, gewonnen oder hergestellt werden. Aber nicht nur Brot und Fleisch wollten die Römer zun: Lebensunterhalt haben. Auch uach feinen Gemüsen und edlem Obst, nach Geflügel und schmackhaften Fischen und andern Lecker- bissen, die sie von ihrer südlichen Heimat her kannten und schätzten, hatten sie Verlangeu. Darum pflanzten sie am Rhein und an der Mosel die Weinrebe

10. Heimatkunde der Rheinprovinz - S. 1

1912 - Breslau : Hirt
Heimatkunde der Rheinprovinz herausgegeben von Heinrich Kerp, Kreisschulinspektor. Eine Ergänzung für die Mittel- und Oberstufe von Ferdinand Hirts Neuem Realienbuch. Erster Teil. Landschaftsbilder. Für die Mittelstufe. ert-lnstftu* K>* international« Schujbuchtorschun# B»"«»uriscnweiv Schutbucndibhoths# '<19 Inhaltsübersicht. 1. Das Rheintal von Bingen bis Koblenz.......... 2. Das Nahetal und der Hunsrück . 3. Das Saar- und Moseltal.... 4. Das Rheintal von Koblenz bis Bonn........... 5. Die Eifel und das Ahrtal . . . Seite 1 3 5 7 10 6. Der Westerwald nebst dem Sieben- gebirge und das Siegtal . . . 7. Das Bergische Land und das Ruhr- gebiet........... 8. Die Cölner Bucht und das Vor- gebirge der Eifel oder die Ville 9. Die Niederrheinische Tiefebene . . Seite 13 16 19 23 Unsere Provinz führt ihren Namen nach dem Rhein. Dieser durch- strömt sie von 8 nach N, genauer von Sso nach Nnw. Da, wo von links die Nahe in ihn mündet, zwischen Bingen und Bingerbrück, tritt er in die Rhein- Provinz ein; erst bei Emmerich, an der holländischen Grenze, verläßt er sie wieder. Der Größe nach ist die Rheinprovinz zwar eine der kleineren Provinzen des Preußischen Staates: sie ist aber die reichste und bevölkertste von allen. In vielen Gegenden ist sie auch durch große landschaftliche Schönheit ausgezeichnet. Darum siud wir Rheinländer stolz auf unser Land, auf seinen herrlichen Strom, auf seine Berge und Täler, auf seine Kirchen, Burgen und Schlösser, auf seine prächtigen Städte und freundlichen Dörfer. 1. Das Rheintal von Bingen bis Koblenz. Der Stadt Bingen gegenüber steht bei Rüdesheim das Germania- oder Niederwald-Denkmal. Bon hoher Bergwand begrüßt es jeden, der von S her die Rheinprovinz betritt. Der Rheinstrom hat dort, am Binger Loch, dem Verkehr eine Straße geöffnet. An dem hohen Mäuseturm, der einst zum Ausschauen errichtet war, fließt er in starker Strömung vorbei und verschwindet dann im Binger Loch. Hohe Bergwände fassen ihn jetzt eng ein. Für die Landstraße und Eisenbahnlinie zu beiden Seiten blieb nur wenig Raum. Giltst Kerp, Heimatkunde der Rheinprovinz. 1
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