Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 23

1903 - Leipzig : Teubner
3. Kampf um die Universalmonarchie". Trkenkriege. 23 in seinen beiden Neschen die Wahl auf sich zu lenken. Indem er nun mit den Kronen von Ungarn und Bhmen sterreich, mit dem ihn im Jahre 1530 Karl V. belehnte, verband, erneuerte er die bereits von Albrecht Ii. aufgenommene Grndung des sterreichifch-nngarischen Staates. Soliman eroberte Ofen und belagerte Wien (1529). Un- Wien belagert verrichteter Sache zog er ab, betrieb aber eifrig neue Rstungen. teftw Nach dem Nrnberger Religionsftieden rsteten auch die Protestanten Rstungen, mit groer Begeisterung. Gegen 80000 Mann marschierten nach der bedrohten Ostmark. Auch diesmal vermied Soliman eine Feldschlacht Klimans und trat den Rckzug an. Jahr aus Jahr ein hatten Seeruber der nordastikanischen Kste, vor allem Chaireddin Barbarossa von Algier, der die Oberhoheit des Sultans anerkannt hatte, die Ksten Italiens und Spaniens heim-gesucht. Darum zog im Jahre 1535 Karl V. felbst der das Meer und eroberte Tunis. Im folgenden Jahre geschah das Unerhrte, da Karls v. z sich Franz I. mit Soliman verbndete, um Mailand nach Franz Sforzas ^ Krieg Tod in seine Gewalt zu bringen. Nach einem zweijhrigen Kriege kam mu Franzi, es durch ppstliche Vermittlung zu dem zehnjhrigen Waffenstillstnde von Nizza (1538). Aber kaum waren vier Jahre vergangen, so fuhren die franzsischen und kaiserlichen Schwerter wieder aus der Scheide, Karls Zug gegen nachdem Karl V. den vergeblichen Versuch gemacht hatte, Algier selbst m8tec 1541, zu erobern. Franz I., mit den Trken verbndet, errang anfangs Er- Der vierte Krieg folge. Da verstndigte sich Karl V. abermals mit den Abgewichenen", Tl-Tif denen er ein gemeines, christliches, freies Konzil deutscher Nation" und Einsetzung protestantischer Beisitzer am Reichskammergericht zusagte. Vom Reiche krftig untersttzt, drang er bis Soissons vor. Schlielich beendete der Friede zu Crepy (n. von Laon) die Feindseligkeiten. Frieoe zu Crpy Soliman hatte im Jahre 1541 das mittlere Ungarn zu einem Waffenstillstand Paschalik mit der Hauptstadt Ofen umgewandelt. Im Jahre 1545 mit b5jmen kam es zu einem Waffenstillstnde. 4. Umsichgreifen des Protestantismus (1546). 1. Vordringen der neuen Lehre. Der Protestantismus befestigte Weitere Aus-sich nicht nur in den bis dahin eingenommenen Landschaften und Stdten, P^Awttsmus. sondern griff noch weiter mchtig um sich. a. Wrttemberg. Von Frankreich mit Geldmitteln untersttzt, fhrte der tatkrftige, feurige hessische Landgras Ulrich von Wrttemberg In Wrttemberg in sein Herzogtum zurck. Die sterreichischen Truppen wurden bei na* 1534' Lanffen am Neckar zersprengt (1534). Im Frieden zu Kaaden (an der Eger) gab Ferdinand Ulrich Wrttemberg als Afterlehen zurck, erhielt aber dafr die nachtrgliche Zustimmung der Evangelischen zu

2. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 98

1903 - Leipzig : Teubner
98 Die Neuzeit. zu der demnchst sich mit diesen Mchten England, Savoyen und Spanien vereinigten. 2. Der Krieg. Der eigentliche Plan Ludwigs Xiv., durch unwiderstehliche Vergewaltigung Westdeutschlands das Reich rasch zu einem demtigenden Frieden zu bringen, ward durch die Brandenburger und Sachsen vereitelt. Das kurschsische Heer insbesondere verdrngte die Franzosen aus Aschaffenburg und Heilbronn und bedrohte Heidelberg. Verwstung Auf ihrem Rckzge wurde ihnen befohlen, die blhende Pfalz zu *etiuge.elm verwsten, um Frankreich durch eine Wste dem Feinde unnahbar zu machen, ein Befehl, den der unmenschliche Lonvois bei dem Könige durchgesetzt hatte. Mit kalter Grausamkeit wurde dieses barbarische Werk zur ewigen Schande seiner Urheber vollzogen. Heidelberg, Worms, Speyer, wo die Kaisergrber geschndet wurden, Mannheim, Oppenheim und Hunderte von kleineren Stdten und Flecken, der tausend Drfer, Weiler und Vorwerke wurden systematisch verbraunt, sogar die Obst-Der Krieg am und Weinpflanzuugeu verwstet. Zuerst am Niederrhein wurden die Feinde von den Brandenburgern, dann auch am Mittelrhein von den Kaiserlichen der den Strom zurckgedrngt, dann Bonn und Mainz wieder erobert (1689). Kursachsens An der Belagerung von Mainz nahmen die Sachsen ruhmreichen An- gegen1 ^rankeich^ 1691 erhielt Johann Georg den Oberbefehl der die Reichsarmee, aber schon lange krnkelnd, starb er noch in demselben Jahre in Tbingen. Sein Nachfolger Johann Georg Iv. (1691 1694), der weniger Hinneigung zu sterreich fhlte als sein Vater, beteiligte sich nur matt am Reichskriege. Erst 1693 fhrte er, nachdem ihm der Kaiser Snbsidien be-willigt hatte, eine grere Truppenmacht in eigener Person an den Rhein. 1694 wurde er von den Blattern hinweggerafft. Sein Bruder Friedrich August I. (16941733) stellte das freundliche Verhltnis zu sterreich wieder her, untersttzte aber den Kaiser nicht mehr am Rheine, sondern im Kampfe gegen die Trken. In den Jahren 16901693 wurden von den Franzosen einige Siege der Siege in den Niederlanden bei Fleurus (f. v. Brssel), bei Steen-bessailben^61^ und bei Neerwinden (s. v. Brssel) unter dem Marschall und in Italien. Luxembourg und in Italien bei Staffarda (sw. v. Turin) unter dem Niederlage Marschall Catiuat gewonnen. Aber in der gewaltigen Seeschlacht La Hogue^ies?bei Kap La Hogue (nw. v. Cherbourg) wurde die franzsische Flotte, die Jakob Ii. nach England zurckfhren sollte, von der englisch-nieder-lndischen vernichtet. Am Rhein zog sich der Krieg ohne Entscheidung Zweite Zerstrung hin. Der Mordbrenner General Melac vervollstndigte an Heidel-Heidelbergs 1693. seht Zerstrungswerk, das Ludovicus Magnus Rex Christianissi-mus durch eine Medaille verherrlichen lie. Im ganzen aber sah sich der König, dessen groe Mittel versiegten, allmhlich in die Defensive gedrngt. Der Sden Deutschlands, wo jetzt (seit 1693) der groe

3. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 102

1903 - Leipzig : Teubner
102 Die Neuzeit. Achtung der 3. Die groe Siegeszeit bis zu Josephs I. Tode, der die beiden beiden Kurfursten.^.^^.^^ Kurfrsten von Bayern und Kln sprach der Kaiser mit Zustimmung des Reichstags die Acht aus. Im Jahre 1706 besiegte der Marlborongh englische Feldherr mit dem hollndisch-englischen Heere die Franzosen Ramme/i706, bei Ramillies, und Eugen entsetzte das hartbedrngte Turin, an Prinz Eugen welchem Erfolge besonders die Preußen unter Leopold von Dessau er imn o. hatten. Die Franzosen rumten ganz Oberitalien, Neapel wurde erobert und der Papst zum Frieden gezwungen (1709). Inzwischen Eugen und war Eugen dem in den Niederlanden von Vendome bedrngten ^s?g?n? Marlborongh zu Hilfe geeilt, und beide siegten in der blutigen Schlacht Oudenaarde 1708.bei Ondenaarde (s. v. Gent, a. d. Scheide). Der tief gedemtigte Ludwigs xiv. Ludwig Xiv. machte jetzt Friedensversuche. Der Preisgabe der ganzen Friedensversuche, ^mschen Erbschaft, der Rumung Belgiens und der Rckgabe Stra-bnrgs widerstrebte er kaum noch. Aber das grausame Verlangen der Verbndeten, er solle seinen Enkel aus Spanien vertreiben helfen (1709), Schlacht bei stie ihn zurck. In der furchtbaren Schlacht bei Malplaquet (zw. Malplaquet 1709. ^ ^ Schelde und Sambre) unterlag die letzte Streitmacht Frankreichs den verbndeten Feldherren.^) Tod Josephs i. 4. Der Umschwung. Die Friedensschlsse. Bald darauf starb Kaiser Karl Vi. Joseph 1711. Die Wahl seines Bruders Karl zum rmischen 17h-1740. Kaiser schuf eine ganz neue Lage. Die Groe Allianz" lockerte sich. In England war schon 1710 die Kriegspartei der Whigs von Sturz der Whigs den Tori es, die die unter dem Druck der Kriegssteuern seufzende Land-Marlboroughs. bevlkerung vertraten, gestrzt. Marlborongh verlor jetzt den Ober-befehl, und rasch verstndigte sich Ludwig Xiv. mit England. Zu Friede zu Utrecht wurde der Friede zwischen Frankreich und den Seemchten den S?emch!en abgeschlossen. England erhielt Gibraltar und Port Mahon (auf der 11. April 1713. Insel Mallorka), wodurch es im Mittelmeer festen Fu fate, ferner die Insel Neufundland, die Halbinsel Akadien (zw. St. Lorenzstrom und Ozean) und das alleinige Recht auf den wertvollen Pelzhandel in den Hudsonsbai-Lndern. Damit war seinem Kolonialbesitz in Nord-amerika die Zukunft gesichert. Holland ging fast leer aus; es sank seit-dem stetig von seiner frheren Stellung als erste Welthandelsmacht Philipp v. König herunter. Philipp V. wurde als König von Spanien, dem die Savotjen^erhit Kolonien verblieben, anerkannt. Der Herzog von Savoyen, der im Sizilien- Kriege von Ludwig Xiv. zu den Verbndeten bergetreten war, erhielt die Insel Sizilien. Er verlor sie 1718 an die durch den energischen Kardinal Alberoui gekrftigte spanische Macht, wurde aber, als die spanische Bedrohung des Weltfriedens von der Quadrupelallianz (England, Frankreich, sterreich, Holland) beseitigt war, mit der Insel 1) An dem Kampfe nahmen auch schsische Truppen teil, die August der Starke an die Seemchte vermietet hatte. Ihr Oberbefehlshaber Matthias von der Schulenburg kommandierte die gesamte Infanterie Eugens.

4. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 143

1903 - Leipzig : Teubner
H 35. Der batyr. Erbfolgekrieg usw. 36. Friedrichs d. Gr. Staatsverwaltung usw. 143 bermchtig werden zu lassen, den einstigen Nachfolger Karl Theodors, Friedrichs Herzog Karl Ii. von Zweibrcken, beim Reichstage gegen Kaiser ?in?een" Josephs Rechtsbruch Einspruch zu erheben. Alsdann schlo er ein fr Bayern. Bndnis mit Sachsen und sammelte nach vergeblichen Verhandlungen mit dem Kaiser seine Truppen. Ende Juli 1778 begann der Ein- Beginn marsch in Bhmen. Zu groen Kriegstaten kam es nicht; sterreich ^fkls. gab im Frieden zu Tescheu seine Ansprche auf Bayern aus, erhielt Erfolglose aber das sogenannte Jnnviertel (ein Streifen rechts am untern Inn ^sche?Mede bis zur Donau). m9- 2. Josephs Ii. neue Plne. Sobald Joseph Ii. in sterreich die Regierung bernommen hatte, entwarf er neue Plne, sein Herrschgebiet zu vergrern. Er erreichte, da das preuisch-russische Bndnis nicht wieder erneuert ward, dafr ein russisch-sterreichisches ins Rußland tritt Leben trat, das den Russen fr ihre Eroberungsplne gegen die Trkei, auf Joseph Ii. fr seine Anschlge auf Bayern einen Rckhalt gab. Der Josephs n. Kaiser bot dem bayrischen Kurfrsten Karl Theodor fr Bayern die 8roaina?e?n9 sterreichischen Niederlande als Knigreich Burgund" zum Tausch. Wiederum strte Karl Ii. von Zweibrcken den Handel. Friedrich Ii. trat fr ihn ein, und als Katharina Ii. sich zurckzog, mute auch Joseph Ii. die Sache fahren lassen. Mierfolg. 3. Der deutsche Frstenbund. Friedrich der Groe benutzte nun diese Gelegenheit, um eine Anzahl deutscher Fürsten, die durch des Kaisers unkaiserliche Umtriebe beunruhigt waren, zu einem Fürsten- Friedrich der bnnde zu vereinigen. Derselbe umfate zunchst Preußen, Sachsen Jfm^mbund und Hannover, dann auch Weimar, Gotha, Pfalz-Zweibrcken, Kur- 1785-mainz, Baden, Hessen-Kassel, Mecklenburg und Anhalt. Obgleich er etwas schtzen sollte, was des Schutzes nicht wert war die absterbende Reichsverfassung und obgleich er mit dem Tode Friedrichs des Groen seine Bedeutung verlor, so war er doch bedeutungsvoll als erster Versuch, die Einmischung des Auslandes abzuwehren, und als Gegen die erster erfolgreicher Schritt Preuens auf der Bahn, die durch de??ades die Grndung des Zollvereins und des Norddeutschen Bundes zur gerichtet. Grndung des Deutschen Reiches führen sollte. B. Die Reformen und Weformversuche bev aufgeklrten Selbstherrscher und die Kntwicktung der Kuttur. 36. Friedrichs des Groen -Staatsverwaltung und Kulturarbeit. 1. Der Polizeistaat und die Stnde des preuischen Volks. Friedrich Preußen als der Groe gab dem Polizeistaat des 18. Jahrhunderts die grte Voll- Wwtoat. endung: er benutzte smtliche Behrden als einen groen Apparat, mittels dessen er seine Entwrfe zur Hebung der Wohlfahrt seiner Untertanen zur

5. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 152

1903 - Leipzig : Teubner
152 Die Neuzeit. Siebenjhrigen Kriege litt dazu Thringen schwer unter Durchzgen und Plnderungen der Franzosen und der Reichstruppen. Koburg-Saalfeld kam unter einem verschwenderischen Fürsten in solche Finanznot, da eine kaiser-liche Kommission die Verwaltung der Steuereinknfte bernehmen mute. Sfmtent rnft Il 0dn Gotha-Altenburg und Karl August von Weimar er-und Karl Aug? standen aber dem thringischen Volke zwei ausgezeichnete Fürsten. Jener von Weimar richtete eine Brandversicherung ein, ordnete das Rechtswesen, schuf eine Gesundheitspolizei und forgte fr die Armen und Waisen. Aufs bereit-willigste untersttzte er den Pdagogen Salzmann, der in Schnepfenthal eine Erziehungsanstalt ins Leben rief. Gotha machte er zu einem Sitze wissenschaftlichen und knstlerischen Lebens. Hier wirkten neben namhaften Gelehrten die berhmten Schauspieler Ekhos und Jssland. Fr die Volksbildung sorgteu die Lehrerseminare in Gotha und Altenburg. Karl August von Weimar setzte vor allem auch die hohe Truppenzahl herab. Er machte Weimar zum Mittelpunkte des literarischen Lebens, Jena zum Vororte der philosophischen Bestrebungen Deutschlands. e. Die brigen deutschen Staaten. Eine ganze Anzahl deutscher Fürsten huldigte, zum Teil durch das Beispiel Friedrichs des Groen angefeuert, der Aufklrung und suchte durch eine geordnete Finanzwirtschaft, Besserung der Lage der Bauern, Pflege des Gewerbewesens, des Handels und Ver-kehrs und besonders auch durch Hebung des niederen und hheren Schul-Wesens zur Vermehrung der allgemeinen Glckseligkeit" bei-Humaue deutsche zutragen, oft nicht ohne gewaltttigen Zwang. Zu diesen Fürsten gehrten u. a. Karl Friedrich von Baden, Maximilian Joseph von Bayern Mikrtschaft Ehrend der tyrannische Herzog Karl Eugen von Wrttemberg erst 1778. nachdem er 34 Jahre vom Schweie seines Volkes geprat, seinem Volke eme gerechte Regierung gelobte und Friedrich von Hessen die Prachtbauten in und bei Kassel (Wilhelmshhe) mit dem Blutgelde, das er fr seine, in englische Kriegsdienste verkauften Untertanen erhielt, be-zahlte. Vergebens erhob Friedrich der Groe gegen diesen von vielen deutschen Fürsten betriebenen Menschenhandel, der sich aus der fr Geld erteilten Erlaubnis zur Sldnerwerbuug entwickelt hatte, seine Stimme. 3k . Selbst eine Anzahl geistlicher Kurfrsten und Bischfe regierten :m Smne der Aufklrung. Aber alle diese auf geistige und wirtschaftliche Hebung des Volks gerichteten Bestrebungen fhrten zu nichts Groem, da Zusammenhang fehlte. Auch der Versuch der Erzbischfe von bischfe gegen Salzburg, Kln, Mainz und Trier, die Einschrnkung ihrer Rechte durch Rom 1786. die zentralisierende Macht der rmischen Kurie verbndet abzuwehren * Punktation), ein Versuch, der zur Grndung einer deutsch- wthollschen Nationalkirche htte führen knnen, milang, da die deutschen sttzen schien ^^te ^een' der ^re Rechte gegenber den Erzbischsen zu Re?o?m?on oben. ^ Gutwicklung in den brigen europischen Staaten. Der Zug s L 7a n9 -1"9 in Mitte der zweiten Hlfte des 18. Jahrhunderts durch fast ganz Europa. In fast allen absolutistisch regierten Staaten ver-anlate sie wegen des geistigen, wirtschaftlichen und sittlichen Niedergangs

6. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 101

1903 - Leipzig : Teubner
25. Der spanische Erbfolgekrieg. 101 zwar mit den Seemchten, die aus wirtschaftlichen Interessen weder die Habs-burgische Riesenmonarchie wiedererstehen noch die ganze spanische Weltmacht an Frankreich fallen lassen wollten, wiederholt eine Teilung des spanischen Reiches vereinbart, nahm aber trotzdem nach Karls Ii. Tode das Erbe fr seinen Enkel an; dieser wurde als Philipp V. ausgerufen und von dem kastilischen Spanien freudig aufgenommen. Gegen diese Macht-erweiterung Frankreichs Philipp V. hatte nicht auf eine etwaige Thronfolge in Frankreich verzichtet brachte Wilhelm Iii. zwischen England, Holland und dem Kaiser die Groe Allianz" zustande, Groe Allianz sein letztes groes Werk. Als er starb, ging die Krone auf seine tm 170l Schwgerin Anna, die kinderlose Gemahlin eines unbedeutenden dnischen Knigin Anna Prinzen, der. Die Regierung war in den Hnden der Whigs, der 1708-1714 demokratischen Handels- und Jndnstriepartei, deren Hauptsttze der glnzende, als Feldherr hochbegabte John Churchill, Herzog von Marlborongh, war. Wie schon vorher an den Kaiser, so schlo sich Friedrich I. von Preußen an die Groe Allianz an, ohne auf politischem oder militrischem Gebiet trotz der Grotaten seiner Truppen je mit zur Leitung herangezogen zu werden; auch der Reichskrieg wurde beschlossen. Auf die Seite Ludwigs Xiv. stellte sich der Herzog Ludwigs xiv. Anton Ulrich von Braunschweig, der durch glnzende Verheiungen be^bee"= verleitete Kurfürst Max Emauuel von Bayern und sein Bruder, der Kurfürst Joseph Clemens von Kln. 2. Der Krieg bis zum Tode Leopolds I. Der Krieg begann in Italien, wo es galt, Mailand und Neapel fr den Kaiser zu gewinnen. Die wichtigsten italienischen Fürsten und der Papst hielten sich zu Frankreich. Der geniale kaiserliche Feldherr Eugen von Savoyen Prinz Eugens schlug zwar die Franzosen wiederholt, mute sich jedoch, vom Hofkriegs-rat in Wien ohne Mittel gelassen, bald auf die Verteidigung be-schrnken. Am Niederrhein wurden die Bistmer Kln und Lttich von den Verbndeten erobert. Aber im folgenden Jahre vereinigten sich die Franzosen mit den Bayern. Der Weg nach Wien lag offen, Max Emannel jedoch verlangte die Eroberung Tirols. Diese scheiterte Erhebung der teils an der Tapferkeit des Tiroler Landsturms, teils infolge des ver- Xttdler 1703' spteten Aufbruchs Vendomes vom Gardasee her. Regensburg und Passau wurden dann erobert. Marlborongh, der fr sich und die Whigs der Siege bedurfte, zog nun, nachdem die Generalstaaten wider-willig der Abschwenknng zugestimmt, nach Sddeutschland. Mit Prinz Mariborough und Eugen zusammen schlug er das franzsisch-bayrische Heer vernichtend ^r"5ejn8en bei Hchstdt (nw. v. Augsburg, a. d. Donau) und Blindheim (engl, bei Hchstdt Bletcheim"), wobei sich die preuische Infanterie unter Leopold von 13'1704 Dessau glnzend hervortat. Ganz Bayern fiel in die Hnde der sterreicher. Als Kaiser Leopold I. 1705 starb, folgte ihm sein Sohn Joseph i. Kaiser Joseph I., eine kraftvolle, freudige Natur. ms-mi.

7. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von der Reformation bis zur Aufrichtung der napoleonischen Militärherrschaft - S. 25

1916 - Leipzig : Teubner
7. Die Verschrfung des Gegensatzes zwischen Evangelischen und Katholiken usw. 25 (Erfolge der Gegenreformation: 1. Rudolf Ii. erreichte mit spanischer Hilfe die Vertreibung des zum pro-testantismus bergetretenen Erzbischofs von Kln, der, entgegen den Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens, nicht auf Land und Wrde verzichten wollte. 2. Ohne Widerspruch der protestantischen Fürsten wurden durch spanische Trup-pen alle Protestanten aus der Stadt Hachen vertrieben. 3. Wegen Strung einer katholischen Prozession wurde die berwiegend pro-testantische freie Reichsstadt Schwbischwrth gechtet, von Maximilian von Bayern erobert, dem Herzogtum Bayern einverleibt, zur Auf-gbe des protestantischen Glaubens und zur Hrmahme des Namens Donauwrth gezwungen. Rudolf kmmerte sich im brigen nicht viel um die Regierung, ging wissenschaftlichen Neigungen (Ty cho de Brahe und Kepler), aber auch astrologischen und alchimistischen Spielereien nach und lie sich gegen Ende seines Lebens von seinen verwandten, die an den an rmisch-kaiserlicher Majestt zu unterschiedlichen Zeiten sich zeigenden Gemtsbldigkeiten" Ansto nahmen, ein Land nach dem andern aus der Hand reien, erst Ungarn, dann sterreich. Um sich Bhmen zu erhalten, gewhrte er auf Drngen der vornehmlich protestantischen Stnde dieses Landes den Majesttsbrief", 1609, der ihnen volle Religionsfreiheit zusicherte. Jede der beiden Konfessionen sollte die Religion geraum und frei an allen und jeden (Drten treiben und den" drfen, und wo Anhnger beider Religionen beisammen wohnten, sollte jeder Teil seine Religion frei den, nach seinen Priestern sich richten und dem andern in seiner Religion keine Ausmessung tun, auch das Begrbnis der Leichen in den Kirchen und auf den Kirchhfen sowie das Luten niemand verwehrt sein". Trotzdem ging Bhmen 1612 ebenfalls an Rudolfs Bruder Matthias verloren. Kurze Zeit darauf starb Rudolf. vgl. fl. Richtet a. a. ., 5. 179, Der Majesttsbrief. Die Kaiserwrde ging der auf d) Matthias, 16121619, der sich in seiner Unfhigkeit nur wenig von Rudolf unterschied. 4. Die konfessionellen iirstenbiindnisse und der weitere verfall der protestantischen Macht. a) Union und Liga. Um sich der katholischen Gewaltttigkeiten zu erwehren, verbanden sich im Jahre 1608 unter Fhrung des Kurfrsten Friedrich Iv. von der Pfalz in Ahausen bei Ansbach mehrere protestantische Fürsten Deutschlands, u. a. die Herrscher von Wrttemberg, Baden, Ansbach und Kulmbach, spter auch Brandenburg und Hessen-Kassel, dazu die Reichsstdte Straburg, Ulm usw. zur Union". Man verpflichtete sich u. a. zur Aufstellung eines Heeres von 20000 Mann zum Schutze der Interessen der Bundesmitglieder. Sachsen blieb, wie schon erwhnt, aus Eifersucht auf die Pfalz dem Bunde fern und schlo sich noch fester an Habsburg an. vgl. Seoin a. a. (D. B. 7, 5. 10, Aus dem hausischen Umons-Recetz usw.

8. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von der Reformation bis zur Aufrichtung der napoleonischen Militärherrschaft - S. 115

1916 - Leipzig : Teubner
30. Napoleons Kampf gegen die europischen Gromchte usw. 115 $a in der Volksvertretung bis auf wenige Ausnahmen nur Männer saen, dle ihm blind ergeben waren, Verschwrungen gegen sein Leben (Erschieung des Herzogs von Enghien? Zlucht Moreaus nach Amerika) durch eine gut orga-nisierte Geheimpolizei rechtzeitig entdeckt, seine Popularitt nur noch gesteigert hatten, konnte er unbedenklich den letzten Schritt wagen, der ihn an das Ziel seiner Wnsche bringen sollte: die Errichtung des franzsischen Kaisertums Die Volksvertretung whlte ihn erst zum Konsul auf Lebenszeit- einige Zeit darauf erfolgte durch Volksabstimmung und Zustimmung der Volksvertretung seine Wahl zum erblichen Kaiser von Frankreich, 1804. Der Papst verstand sich dazu, ihn zu salben. Er selbst krnte sich und seine Gemahlin Zosephine in der Kirche Hotte Dame zu Paris. Im nchsten Jahre frnte er sich auch noch mit der Eisernen Krone zum König von Italien. So war das Kaisertum Karls des Groen im wesentlichen durch Napoleon wiederhergestellt. 7. Napoleons Sieg der die Dritte Koalition. 1805. Whrend Napoleon damit beschftigt war, von Boulogne aus mit einem groen Heere unter dem Schutze der vereinigten franzsischen, hollndischen und spanischen Flotten einen Einfall nach England zu versuchen, schlssen Eng-land, Rußland, sterreich und Schweden einen neuen Bund gegen Frankreich, die Dritte Koalition. Napoleon gab sogleich den Plan gegen England auf, dirigierte mit berraschender Schnelligkeit seine an verschiedenen Punkten stehenden Heeresmassen nach Sddeutschland und berraschte dort den unfhigen sterreichischen General Nlack bei Ulm. Er nahm ihn mit 23000 Mann gefangen. Ehe noch Erzherzog Karl von Italien aus zu Hilfe kommen konnte, besetzte General Bturat, Napoleons Schwager, die Stadt Wien, und Napoleon schlug das unter denkaisern Zranzii. und Kl exander I. fechtende verbndete Heer in der Dreikaiserschlacht bei Kusterlitz, 1805. Der englische Seesieg der die franzsische $lotte bei Grafalgar (Nelsons Tod) konnte die Lage fr das am meisten bedrohte (sterreich nicht retten. Im Brieden von pretzburg (1805) mute es in folgende Bedingungen willigen: a) sterreichs Besitzungen in Italien, einschlielich Venedig, werden an das Knigreich Italien abgetreten. b) Tirol mit Brixen und Grient gehen an Bayern verloren. c) Vordersterreich (das Gebiet von Ireiburg im Breisgau) kommt an Wrttemberg und Baden. d) Bayern und Wrttemberg werden zu Knigreichen, Baden zum Groherzogtum erhoben. In Holland, Neapel und Eleve-Berg wurden bald darauf verwandte Na-poleons als Herrscher eingesetzt.

9. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von der Reformation bis zur Aufrichtung der napoleonischen Militärherrschaft - S. 122

1916 - Leipzig : Teubner
122 vierter Zeitraum. Das Zeitalter der Franzsischen Revolution usro. einem energischen Vormarsch, als Napoleon Zeit gehabt hatte, seine Truppen zu sammeln. Er verdrngte den Erzherzog Kart aus Bayern, besetzte Wien und berschritt die Donau. Beirrt Angriff auf das sterreichische Heer erlitt er aber durch Erzherzog Karl bei flfpern und Elingen seine erste Niederlage, 1809. vgl. Theod. Krner, Die Schlacht bei flspern", in Tetzner, Tl. Ii, 5. 142. Karl nutzte jedoch seinen Sieg nicht aus. Whrend Napoleon bedeutende Verstrkungen heranzog, verzgerte das in beritalien stehende andere sterreichische Heer seinen Anmarsch so sehr, da es zu spt kam. Bei einem neuen Angriffe, zum Teil auf demselben Schlachtfelde, unterlagen die sterreicher dem strategisch berlegenen Schlachtenmeister in der Schlacht bei Ipagram, 1809. Die Sachsen hatten an dem fr Napoleon gnstigen Ausgange der Schlacht rhmlichen Anteil. Sie nahmen, 16000 Mann stark, am ersten Schlachttage in heldenmtigem Anstrme tdagram und behaupteten es in furchtbarem Nachtkampfe vier Stunden lang. Ohne Untersttzung gelassen, muten sie in der $rhe des zweiten Tages den (Drt wieder rumen. Sie hatten der 4000 Mann verloren, eine Brigade liefe mehr als die Hlfte ihrer Mannschaft auf der Walstatt zurck. Napoleon aber versagte den Tapferen jede Anerkennung. Ikit anderen Truppen erfocht er die Entscheidung. vgl. flrras a. a. ., 5. 114, General Bernadettes Tagesbefehl an die Sachsen nach der Schlacht. Kaiser $ranz I. verlor den Mut zu weiterem Widerstnde und schlo einen Waffenstillstand ab, dem bald darauf der Brieden von Schnbrunn folgte. 1809. sterreich verlor: 1. Salzburg und das Innviertel (vgl. S. 96) an Bayern, 2. Westgalizien mit Krakau an Sachsen-Warschau, 3. Krain, Trieft und Teile von Kroatien und Dalmatien (die Illyrischen Provinzen") an $rankreich. Es wurde so von der Adria abgeschlossen. 4. Andreas hofer und der Freiheitskampf der Tiroler. 1809. Sogleich nach der Kriegserklrung war in Tirol ein Aufstand gegen die verhatzte Herrschaft der Bayern ausgebrochen. An der Spitze standen Andreas Hofer und Josef Speckbacher. In wenigen Tagen wurden die Zranzosen und Bayern vertrieben oder gefangen genommen. Innsbruck wurde im Sturm erobert. vgl. fl. Richter a. a. ., S. 261, Andreas hofer bei bernahme des Oberbefehls. Ittaj o. Schenkendorf, Andreas hofer", in Krmer, S. 196, in (Echtermeyer, S. 287, u. in Tetzner, Tl. Ii, S. 134. 3oh. Gabriel Seidl, Hofer in Innsbruck", in Krmer, S. 197. P. Pfizer, Der Sandwirt", in Tetzner, Tl. Ii, S. 136.

10. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von der Reformation bis zur Aufrichtung der napoleonischen Militärherrschaft - S. 114

1916 - Leipzig : Teubner
114 vierter Zeitraum. Das Zeitalter der Franzosischen Revolution usw. Mainz, dem Rurerzkanzler" und Primas des Reiches", Freiherrn von Dalberg (Schiller!), zugesprochen wurde, und mit Ausnahme auch der weltlichen Herrschaften des Deutschen und des Ntalteser-Grdens, deren Gromeister weiter als geistliche Fürsten anerkannt wurden. b) Alle Reichsstdte werden mediatisiert", d. h. der Landeshoheit weltlicher Fürsten unterworfen, bis auf sechs, und zwar drei in Sddeutschland: Frankfurt a. Bt., Nrnberg und Augsburg, und drei in Norddeutsch-land: Hamburg, Lbeck, Bremen. c) Zu Kurfrstentmern werden erhoben: Wrttemberg, Baden, Hessen-Cassel und das bisherige Erzbistum Salzburg. (Letzteres wurde dem entthronten Groherzog von Toskana bergeben.) d) von den skularisierten und mediatisierten Gebieten werden als Ent-schdigungen" zugesprochen: 1. sterreich die Bistmer Trient und Lrixen, 2. Preußen u. ct. der grte Teil der heutigen Provinz Westfalen und zahlreiche Städte im Gebiete der heutigen Provinz Sachsen. 3. Bayern u. ct. die Bistmer Wrzburg, Bamberg und Freising. 4. Wrttemberg und Baden erhielten verhltnismig noch greren Gebietszuwachs. Bei den zu diesen Beschlssen fhrenden Verhandlungen zeigte sich bereits, da Napoleon im Deutschen Reiche mehr Einflu besa als der deutsche Kaiser. Dies bestimmte den Kaiser Franz Ii. (17921806), im Laufe des Jahres 1804 ohne auf seine bisherigen Titel zu verzichten sich als Kaiser von sterreich zu bezeichnen. 6. Die Errichtung des franzsischen Kaisertums. Seit seiner Xdahl zum Ersten Konsul war Napoleon der unbestrittene Herr Frankreichs. Er befestigte seine Stellung noch durch kluge und als segensreich empfundene staatliche Manahmen: a) Vershnung mit dem Papste und Wiedereinfhrung der katholischen Kirche als Staatskirche in Frankreich, b) Vershnung der bisher noch immer verfeindeten Parteien aus der Zeit der Franzsischen Revolution, c) ffnung aller Beamtenstellen im Staate fr franzsische Brger ohne Rck-ficht auf frhere Standes- und Geburtsvorrechte, d) Frderung des Unterrichtswesens, e) Frderung von Handel und Industrie, f) Einfhrung eines neuen Gesetzbuches (Code Napoleon), das auf dem Grundsatz der Gleichheit aller vor dem Gesetze beruhte, zugleich irrt linksrheinischen Deutschland zur Einfhrung kam und dort bis 1900 in Geltung blieb.
   bis 10 von 52 weiter»  »»
52 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 52 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 89
2 101
3 14
4 574
5 10
6 10
7 6
8 4
9 38
10 107
11 27
12 56
13 13
14 38
15 6
16 18
17 0
18 0
19 7
20 26
21 1
22 6
23 45
24 10
25 135
26 149
27 93
28 108
29 48
30 0
31 56
32 0
33 13
34 185
35 52
36 26
37 90
38 15
39 83
40 17
41 19
42 69
43 42
44 0
45 124
46 147
47 123
48 117
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 1
8 5
9 38
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 6
16 5
17 5
18 2
19 1
20 0
21 0
22 0
23 5
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 14
30 1
31 0
32 3
33 0
34 14
35 0
36 0
37 0
38 5
39 0
40 1
41 6
42 0
43 1
44 12
45 2
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 12
52 1
53 0
54 0
55 0
56 2
57 0
58 0
59 3
60 27
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 2
69 0
70 0
71 1
72 3
73 6
74 11
75 0
76 0
77 1
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 3
86 2
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 6
93 0
94 0
95 0
96 15
97 1
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 4
8 0
9 23
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 1
18 0
19 2
20 0
21 9
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 4
36 0
37 0
38 0
39 1
40 2
41 0
42 0
43 0
44 6
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 17
55 8
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 2
62 3
63 0
64 0
65 0
66 0
67 24
68 0
69 0
70 0
71 3
72 0
73 2
74 0
75 0
76 0
77 0
78 1
79 1
80 2
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 2
92 0
93 7
94 0
95 0
96 1
97 0
98 0
99 1
100 0
101 0
102 0
103 7
104 0
105 1
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 9
118 0
119 0
120 0
121 3
122 1
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 1
132 0
133 0
134 1
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 2
141 0
142 0
143 0
144 0
145 2
146 0
147 0
148 2
149 0
150 1
151 1
152 0
153 2
154 0
155 2
156 5
157 2
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 3
166 1
167 0
168 0
169 0
170 3
171 0
172 0
173 0
174 10
175 0
176 10
177 2
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 2
187 0
188 1
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 7
198 7
199 0