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1. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 151

1880 - Halle : Anton
151 Wien. Das sächsische Heer hatte bei Annäherung der Preußen das Land aeräumt und sich in Böhmen den Oestreichern angeschlossen. Drei preußische Heere brachen nun nach dem Kriegsplane des Schlacktendenkers Moltke in Böhmen ein und vereinigten sich nach einer Reibe blutiger Gefechte. Bei Sadowa und Königgrätz hatten Oestreichs und' Sachsen' unter dem Oberfeldherrn Benedek feste Stellung acnommen. Am 3. Juli 1866 kam es hier zum Entf chetbnngs-kamvfe. Heftige Regengüsse hatten den Boden ausgeweicht; nur schwierig vermochten die preußischen Heeresmassen heranzukommen; den weitesten Marsch hatte der Kronprinz Friedrich Wilhelm mit der 2. Armee zurückzulegen. Mit Übermenschlicher Anstrengung stürmten die Preußen seit 8 Uhr morgens gegen die wohlverschanzten Anhöhen. Entsetzlicher Kugelregen lichtete ihre Reihen, und trotz größter Tapferkeit vermochten sie keinen Vortheil zu erringen. Sehnsüchtig blickten sie nach links, von dorther sollte der Kronprinz kommen. Aber erst um 2 Uhr erschien bte ftilfe Die Kunbe: der Kronprinz ist bet! erfüllte bte erschöpften Krieger mit neuer Kraft. Ueberall begann nun unaufhaltsames Vorwärtsdringen, und Mb flüchtete das feinbliche Heer in wirrem Knäuel bett schützenben Mauern von Königgrätz zu. Spät erst, um 8 Uhr abmbs, trafen sich König und .Kronprinz; sie sanken sich in die Arme, und der Vater schmückte die Brust des Sohnes mit dem höchsten militärischen Orden. „Den ganzen Tag im Sattel, nur mit einem Stück Brot aus der Tasche eines Soldaten erquickt, mehrmals im bichten Feuer, so hatte der greise König alle Mühsal und Gefahren des Tages mit den Seinen getheilt, die Kämpfenben ermuntert, die Verwunbeten getröstet. Jetzt drängten sich jubelnb die Soldaten um ihn her, küßten und brückten ihm die Hänbe, jauchzten und weinten vor Lust — und das alte „Nun banket alle Gott" klang wie einst bei Lenthen über das Siegesselb." Die Preußen brangen nun fast ohne Wiberstanb bis in die Nähe Wiens vor. "®a bequemte sich Oestreich zum Frieden, bettn auch feine fübbeutfchen Verbünbeten waren unlerbeß völlig besiegt worben. Wichtig waren die Bestimmungen des Frtebens: Oestreich schieb aus Deutschland aus; Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. würden von Preußen aunectirt (= dem preußischen Staate einverleibt); unter Preußens Führung entstanb ein norbbeutfcher Buttb, welcher alle Staaten nörblich vom Main umfaßte. Die fübbeutfchen Staaten blieben zwar außerhalb biefes Bunbes, aber sie versprachen, ihm im Falle der Noth beistehen zu wollen. So war das halbe Deutschland geeinigt. — Ii. Die ganze Einigung. (Der beutfch-franzöfifche Krieg.) 1. Die glänzenben preußischen Waffenthaten erfüllten Frankreich, das bis jetzt im Rathe der Völker das erste Wort gesprochen hatte.

2. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 145

1880 - Halle : Anton
145 3. Hier, in der Ebene von Leipzig, kam es am 1 6., 1 8. und 19. October 1813 zur großen entscheidenden Völkerschlacht. Gegen 500000 Streiter aus fast allen Völkern Europas standen sich gegenüber; mehr als 1000 Kanonen spieen Tod und Verderben; von ihrem Donner erbebte die Erde und zersprangen die Fenster. Am ersten Tage erlangte Napoleon bei Wachau einige Vortheile; er ließ die Glocken läuten und sendete Siegesboten nach Paris, allein zu früh, denn bei Möckern hatte Blücher nach furchtbar blutigem Kampfe einen vollen Sieg errungen. Am 17. October, es war ein Sonntag, ruhte die Kriegsarbeit. Umsonst versuchte Napoleon, seinen Schwiegervater, den Kaiser Franz von Oestreich, durch allerlei Versprechungen zu bewegen, sich von den Verbündeten zu trennen; man würdigte ihn jetzt nicht einmal mehr einer Antwort. So mußte der folgende Tag entscheiden. Napoleon nahm seinen Standpunkt auf einem Hügel bei dem Dorfe Probst-haida, bei einer durchlöcherten, halb zerstörten Windmühle; von hier aus leitete er die Seinen. Auf einem zweiten, nicht allzufern gelegenen Hügel aber standen die drei verbündeten Monarchen uni) waren Augenzeugen des gewaltigen Ringens. Heldenmüthig vertheidigten die Franzosen ihre Stellung gegen doppelte Uebermacht; trotz ihrer Tapferkeit wurden sie überall zurückgedrängt. Da verließen auch noch die Sachsen ihre Reihen; in geschlossenen Colonnen, mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiele, die Anführer an der Spitze, zogen sie im Angesichte der Franzosen zu den Verbündeten hinüber und reichten ihren deutschen Brüdern die Hand. Als der Tag sich neigte, war Napoleons Niederlage entschieden. Feldmarschall Schwarzenberg brachte Den drei Monarchen die Siegesbotschaft, da sanken sie auf ihre Knie und dankten dem Herrn für den Tag der Befreiung. Und als das Dunkel über das große Blutfeld hereinbrach, saß Napoleon neben seiner Windmühle an einem Wachtfeuer auf einem hölzernen Schemel und dictirte die Befehle für den Rückzug. Dann, von der Anstrengung der letzten Tage und den Bewegungen des Gemüthes erschöpft, versank er, die Hände nachlässig im Schoß gefaltet, in Schlaf. Um ihn herum standen düster und verstummt feine Generäle, und in einiger Entfernung am Fuße des Hügels rauschten die zurückziehenden Truppen vorüber. Nach Mitternacht begann der Rückzug des Heeres durch Leipzig. Aber nur langsam ging er von Statten, da es nur einen einzigen Ausweg gab. Die Kanonen und Wagen verfuhren sich in einander , und mühsam mußten sich die zu Fuß daneben hinausdrängen. Kaum konnte man für Napoleon selbst noch einen Weg bahnen; einzeln mußten er und sein Gefolge an den Seiten des Gewühles sich fort-winden. Um 10 Uhr morgens hatte er noch Abschied vom sächsischen König genommen; umsonst hatte er ihn zu bewegen gesucht, mit ihm zu gehen; Friedrich August erklärte, er wolle das Schicksal seines Landes theilen. Von allen Seiten griffen die Verbündeten am Morgen des 19. October Leipzig an; tapfer vertheidigten die Franzosen jeden Schritt, und das Blut floß von neuem. Gegen Mittag drangen die ersten 10

3. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 144

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
144 Vom ersten Hohenzollernkaiser. seine Preußen in das Flutal vor ihm hinabstiegen, um den Feind von den Hhen der andern Seite zu vertreiben. Unaufhrlich tnten Geschtzdonner und Gewehrfeuer zu ihm herauf, Tote und Verwundete bedeckten die Fluren, und doch war bis jetzt alles Ringen umsonst gewesen; denn die sterreichische bermacht war zu groß. Im Gehlz zur Linken des Knigs schien es, als sollten seine Braven dem vernichtenden feindlichen Granatfeuer erliegen; auf der uersten Rechten setzten ihnen die tapfern Sachsen unter ihrem kriegstchtigen Kronprinzen Albert hart zu. Voller Besorgnis richtete der König wieder und wieder sein Fern-rhr nach der Gegend, aus welcher der Kronprinz kommen mute. Stunde um Stunde verrann. Endlich Mittag war lngst vorber da hrte man Kanonendonner und Gewehrfeuer auf der uersten Linken des Schlachtfeldes. Es war kein Zweifel mehr: der Kronprinz war da. Im dichten Pulverdampfe erstiegen seine Truppen die Anhhen und erstrmten das wichtige Dorf Chlum. Damit war der Sieg entschieden. Ein Reitersturm, der gegen die vordringenden Preußen heran-brauste, konnte die Niederlage der sterreicher nicht aufhalten. In wilder Flucht wlzte sich das geschlagne sterreichische Heer nach der nahen Festung Kniggriitz, von der die gewaltige Schlacht den Namen trgt, nur die Sachsen verlieen unter ihrem Kronprinzen in fester Ord-nnng die Walstatt. König Wilhelm ritt der das Schlachtfeld, um den Helden des Tages, den Kronprinzen, zu suchen. Mit brausendem Hurra begrten ihn die ermatteten Krieger. Da strahlte Freude und Stolz aus seinem Antlitz; allein beim Anblick der vielen Gefallnen und der armen Ver-wundeten, die auf Leiterwagen und Karren nach den Verbandpltzen ge-bracht wurden, ward ihm das Herz weich, und er trstete sie, wo er konnte, mit freundlichen Worten. Erst spt am Abende fand er den Krn-Prinzen, und mit trnendem Auge dankte er ihm fr den Sieg. Bald rckte das preuische Heer gegen Wien vor. Aber Kaiser Franz Joseph bat um Frieden und war bereit, aus dem Deutschen Bunde auszuscheiden. Auch im Sden und Westert Deutschlands endete der Streit siegreich fr König Wilhelm. Grndung des Nunmehr taten sich Preußen, Sachsen, die beiden Mecklenburg, ^Bundes^" Lbeck und die westdeutschen Lnder nrdlich vom Maine zum Norddent-schen Bunde zusammen; auf dem Wege zur deutschen Einheit war man ein gutes Stck vorwrts gekommen.

4. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 147

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vom ersten Hohenzollernkaiser. 147 zu Hilfe eilen, jedoch die flinken Deutschen schloffen ihn ein. Das geschah am 1. September in der Schlacht bei Sedn, hart an der belgischen Grenze. Am Morgen begann der Kampf, von einer Anhhe sdlich der Stadt leitete König Wilhelm die Schlacht. Vor ihm lag im breiten Flntale Sedan mit seinen alten Festungswerken, in einem groen Bogen schlngelte sich die Maas durch die fruchtbaren Gefilde, im Osten und Norden um-schlssen bewaldete Hochflchen das anmutige Bild. Drunten im Maastale stritten seit dem Tagesgrauen die tapfern Bayern in blutigem Straenkampfe um das Dorf Bazeilles. Bald wurde es auf der ganzen Ostseite lebendig, weie Rauchmassen zogen aus dem Walde heraus der die Ebene hin, aus den Drfern leckten glut-rote Flammen: hier hielten die Kanonen und Gewehre der Sachsen und preuischen Garden Zwiesprache mit den anstrmenden Rothosen. Endlich erkannte auch der König durch das Fernrohr im Norden der Stadt vorrckende preuische Truppen. Dorthin wandten sich die Franzosen mit aller Macht: Fuvolk strmte vor, dann jagten Reiter-scharen wieder und wieder den Preußen entgegen. Schnellfeuer streckte die Tapfern reihenweise nieder, nur wenige eilten nach Sedan zurck. Immer nher rckten die deutschen Krieger und Kanonen an die Festung heran, mehr und mehr verstummte das Kampfgetse; durch das Glas waren die unglcklichen Feinde in den engen Straen Sedans zu erkennen. Da sandte König Wilhelm einen Offizier an den franzsischen Feldherrn nach Sedan mit der Aufforderung, Heer und Festung solle sich ergeben. Der Bote kam mit der berraschenden Meldung zurck, er sei vor Gefangenen Kaiser Napoleon gefhrt worden; ba dieser bei dem Heere sei, m "?^mearn hatten die Deutschen gar nicht gewut. Bald erschien ein franzsischer General und berreichte dem Sieger einen Brief seines Kaisers. Da es mir nicht vergnnt war, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, lege ich meinen Degen in die Hnbe Eurer Majestt", stanb barin zu lesen-Mit innigem Danke gegen Gott, der ihm einen solchen Sieg gegeben, kehrte der König am Abende in sein Quartier zurck. "Welch eine Wendung durch Gottes Fhrung!" telegraphierte er ort seine Gemahlin. Um die Mittagszeit des 2. September traf der König mit dem gefangnen Kaiser zusammen und wies ihm das Schlo Wilhelmshhe bei Kassel als Aufenthaltsort an. Whrenb preuische Husaren den 10*

5. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 44

1911 - Leipzig : Hirt
44 Iv. Asien. a) Die vorderasiatische Wüstentasel. Sie ist das Verbindungsglied zwischen Enrasien und Afrika. Ihre Lage ist für den Weltverkehr wichtig, dem durch die Durchstechung der Landenge von Snes eine äußerst wichtige Straße eröffnet wurde (§ 217). Das vorderasiatische Tafelland besteht wie das afrikanische meist aus Gneis und Granit, darüber sind in vielen Gebieten gewaltige Decken von vulkanischen Ge- steinen ausgebreitet. Der arabische Wüstensand wird durch die Verwitterung immer neu geschaffen. 1. Arabien ist die größte Halbinsel der Erde, fünfmal fo groß wie das Deutsche Reich. Die Grenzen zeigt die Karte. Es ist ein Tafelland und hat ebenso wie Afrika erhöhte Ränder. Diese fangen namentlich im Sw die Feuchtigkeit der Seewinde ab und sind meist in einiger Entfernung vom Meere mit fruchtbaren Landschaften geschmückt. Bekannt ist das gesegnete Terrassenland Jemen. Der meist die Halbinsel bestreichende Nordostpassat ist hier an sich ein trockener Wind und weht aus kälteren Erdräumen in wärmere Gegenden, gibt darum keine nennenswerten Niederschläge ab. So ist das Innere trocken, und die nur bei Gewitterregen Wasser- führenden Flußbetten, Wadi, sind Trockentäler (Bild 27). Die Halbinsel ist vorwiegend eine Wüste, die im 8 von Sanddünen erfüllt ist. Nach Nw und besonders in der Mitte treten die Oasen zahlreicher auf. Dann geht die Wüste allmählich in die Syrische Steppe über. Die keilartige Halbinsel Sinai ist von felsigen, ernst und schroff empor- ragenden Bergen erfüllt, aber fast durchweg Wüste. Die Bewohner der Wüste sind mohammedanische Semiten. Die nomadischen, räuberischen Beduinen, die reinsten Vertreter der arabischen Rasse, gefährden oft die Kamelkarawanen der in Städten seßhaften Händler und der Pilger. Ihr Wohl- stand besteht hauptsächlich in ihren Schafherden, die von einer Steppenweide zur anderen getrieben werden. Staatlich unabhängig von der Türkei sind: a) Oman, dessen von England beeinflußter Herrscher in der Handels- und Hafen- stadt Maskat wohnt, dem Hauptsitze der Perlenfischer. d) Der britische Küstenanteil mit dem wichtigen Freihafen Aden, einem Haupt- sammelplatz der Dampferlinien. c) Im oasenreichen Nedsched das Reich der Wahabiten. Alles übrige Land beansprucht die Türkei. Der Hasen *Dschidda am Roten Meere führt die Pilger zur „Mutter der Städte", zu Mohammeds Geburtsort **Mekka (Käaba). *Med:na ist die Grabesstadt Mohammeds. Eine Bahn von Damaskus nach den „heiligen Städten" längs der Pilgerstraße ist schon weit nach 3 im Betriebe. Im wasserreichen Küstenland Jemen, dem „Glücklichen Arabien", gedeihen Kaffee, der nach dem früher blühenden Ausfuhrhafen Mocha Mokkakaffee heißt, und Harze von Myrrhen und duftenden Weihrauchbäumen. Die Sinai-Halbinsel gehört zu Ägypten.

6. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 194

1911 - Leipzig : Hirt
194 Vi. 2. Das Nordwesteuropäische Schollenland. — b) Mitteleuropa. § 175. 7. Die Provinz Brandenburg umfaßt das Tiefland zu beiden Seiten d er Od er bis zur unteren Havel und Elbe, in dem die Urstromtäler sich einander nähern. Mit der fruchtbaren Ukermark reicht sie auf die Mecklenburgische Seenplatte. Der Boden ist zwar gut bewässert, aber meist sandig, flach und teilweise morastig. Sehr ausgedehnt sind die Kiefernwälder. Die Haupterwerbsquelle der Provinzbewohner, die sast.sämtlich der evangelischen Kirche angehören, bildet die vornehmlich auf die Bedürfnisse der Berliner eingerichtete Bewirtschaftung des Bodens, ferner Schafzucht und die Verarbeitung der Wolle. Weil in Brandenburg durch Wasserstraßen und Eisenbahnen Rohstoffe und Kohlen leicht beschafft werden können, ist die Provinz eins unserer größten Industriegebiete geworden, dessen Mittelpunkt Berlin ist. Die wichtigsten Wollstädte sind *Gubeu, *Forst und *Kottbus. Dieses liegt nahe dem Spreewalde, einer sumpfigen Wald- und Wiesenlandschaft, durch die in vielen Annen die Spree fließt (Bild 91). ^^Brandenburg, die älteste Stadt der Mark, und *Landsberg treiben Maschinenindustrie, Rathenow stellt optische Instrumente her. Küstrin ist Brückenstadt und Festung, **Frankfurt a. d. O. als wichtiger Straßen- Übergang (Kunersdorf 1759) ein Industrie- und Handelsort. Der Finow-Kanal berührt die durch ihre Forstakademie bekannte Stadt Eberswalde. An der Südostecke des Havelvierecks finden sich die größten Orte. In der hügeligen und waldigen Seengegend (Buntbild) liegen die vornehme Residenz-, Militär- und Beamtenstadt** Potsdam mit ausgedehnten prächtigen Gärten und **Spandan am Havelübergang der Bahn Berlin—hannover—köln, die größte Waffenschmiede des Deutschen Reiches. Durch den Tiergarten wird von Berlin getrennt fcharlotten- bürg, bekannt durch Waffenwerkstätten, elektrotechnische Werke, die Porzellanfabrik, die Technische Hochschule und die Hochschule für Kunst und Musik. Die Hauptstadt des Königreichs Preußen und des Deutschen Reiches, -s-fberlin, entstand aus den zwei Fischerdörfern Kölln und Berlin, zwischen denen Kurfürst Friedrich Ii. seine Burg erbaute. Als danemde Residenz hat es seit 1491 gedient und ist mit dem Emporsteigen des Preußischen Staates durch seiner Fürsten Fürsorge groß geworden. Seine Lage unterstützte die fürstlichen Bestrebungen. Denn Berlin liegt in der Mitte der Mark Brandenburg, zwischen den Elb- und Oderstraßen, zwischen der Baltischen und der südlichen Landhöhe, in der Mitte der westlichen Tieflands- mulde an derjenigen Stelle der schiffbaren Spree, wo zwischen breiten Seen in der sandigen Umgebung feste Ufer den Fluß einengen und den Übergang von 8 nach N, von W nach 0 erleichtern. Infolge des bequemen Flußüberganges wurde Berlin zum Kreuzungspunkte der großen mitteleuropäischen Verkehrswegeloudon— Moskau, Paris—st. Petersburg, Italien—skandinavien, Dentsch-Osterreich—skandi- navien und Odessa—krakau—hamburg. Die hier zusammenlaufenden großen Urstrom- täler forderten zur Anlage von Kanälen aus und machten Berlin zum Mittelpunkte des Kanalnetzes zwischen Elbe, Oder und Weichsel. So wuchs Berlin als Haupt- und Verkehrsstadt allmählich in jeder Beziehung zum Mittelpunkte des Ost- deutschen Flachlandes heran und wurde durch die geschichtliche Entwicklung auch Hauptstadt des Deutschen Reiches, obwohl es nur 270 km vom nächsten Punkte der russischen Grenze entfernt liegt. Dieser Lage wegen kann es aber trotz großen Einflusses im geistigen Leben nicht die ausschließliche Führerrolle im Deutschen Reiche gewinnen.

7. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 197

1911 - Leipzig : Hirt
§ 175. E. Mitteleuropäisches Flachland. — a) Königreich Preußen._197 entfernt ist die Handels-, Freihafen- und Hochseefischereistadt Emden, die seit dem Bau des Dortmund—ems-Kanals in merklichem Aufschwünge sich befindet und den einstigen Fürstensitz, jetzt wichtigen Pferdemarkt Anrich überflügelt hat. Geestemünde, der erste deutsche Hochseefischereiplatz und ein bedeutender Fischmarkt, wuchs mit Bremerhaven, wie dieses im N mit "Lehe, zusammen. 10. Die Provinz Westfalen hat Anteil am Schiefergebirge, am Weser- bergland und am Westelbischen Tieflande. Etwas über die Hälfte der Bewohner ist katholisch. In dem dicht bevölkerten Streifen längs der Ruhr herrscht die Eisen- und Kohlenindustrie und nördlich der Ruhr allmählich überwiegend die Kohlenindustrie. Im Lande, „wo der Märker Eisen reckt", sind größere Judustrieplätze "Witten und ""Hagem Hammerwerke, getrieben dnrch das in kleinen und großen Talsperren aufgefangene Wasser, Walzwerke, Gießereien, Drahtziehereien und andere Betriebe geleiten mit ihrem Betriebslärm von Hagen bis in die Nähe von fbarmen, nach "Iserlohn (Nadelherstellung, Bronze- und Messingwaren) und nach "Lüdenscheid, das Kleinmetallwaren der mannigfaltigsten Art erzeugt. Der Verwaltungssitz Arnsberg an der Bahn Amsterdam—kassel—leipzig ist eine schon außerhalb des Judustriebezirks gelegene Beamtenstadt. * Stegen bildet den Mittelpunkt eines großartigen Eisen- und Kupferbergbaues und Hüttenbetriebes1. "Minden a. d. Weser hat sich trotz der Gunst der Lage am Außenrand der Weser- bergkette vor der Porta Westsalika und an der Bahn Berlin—köln, trotz der Nähe guter Bausteinbrüche und Zementmergellager, trotz der nicht beträchtlichen Entfernung von Kohlen- und Eisenerzfundstätten nicht zur großen Stadt entwickelt, weil es als Festung zu lauge beengt und gehemmt war. An der Kölner Straße liegen die Industriestädte "Herford und ""Bielefeld, dieses am Hauptpaß des Teutoburger Waldes. Bielefeld, im Hauptgebiet des westfälischen Flachsbaues, ist bekannt durch Lein- und Baumwollweberei, Maschinen- und Glasindustrie. ""Münster, die alter- tümliche Stadt, der Sitz einer Universität, liegt im Ackerbau- und Viehzuchtgebiet der Provinz und treibt Handel mit Getreide und westfälischen Schinken. Die Grenze des rheinisch-westfälischen Jndnstriebezirks ist an der Lippe nach 0 bis zum Eisenbahnknotenpunkt "Hamm vorgerückt und schreitet über die Lippe hinaus immer weiter nach N. Die größte Verdichtung der Bevölkerung und ein enges, dem sächsischen ähnliches Eisenbahnnetz zieht sich von der Ruhr zur Wupper und zum Rhein. Fast ohne Unterbrechung wechseln hier riesige Jndustriewerke, Städte und Dörfer ab, die Kohlenbergbau (Bild 84), Kokerei und chemische Fabriken, Eisen- und Flußstahlindustrie betreiben. Die bedeutendsten Orte sind fdortmund (Mittel- Punkt des Kohlenbergbaues, Bierbrauerei, Anfang des Dortmund—ems-Kanals), fbochum und fgelfenkirchen. 11. Die Provinz Hessen-Nassau umfaßt das Gebiet an der Werra, Fulda, Eder, Lahn und Kinzig, das Hessische Bergland und dengrößten Teil des Westerwedes und des Taunus. Zwei Drittel der Bewohner sind evangelisch. Zu beiden Seiten der Lahn entwickelte sich unser bedeutendster Bergbau auf Eisen, aber kein größerer Jndustrieort. 1 Das Metall aus dem Erzgestein ausschmelzen heißt „verhütten". Dieses geschieht in den Hochöfen der „Hütten".

8. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 198

1911 - Leipzig : Hirt
198 Vi. 2. Das Nordwesteuropäische Schollenland. — b) Mitteleuropa. § 175. fkassel ist Sammelpunkt der Straßen aus vier Flußtälem, Kreuzung wichtiger Bahnen und darum ein großer Handels- und Jndustrieplatz (Loko- motivbau). Kassel ist zusammengewachsen mit dem Schloß und Kurort Wilhelms- höhe. In Marburg befindet sich die Universität der Provinz. Die alte Kloster- und Bischofsstadt Fulda wurde von Bonifatius gegründet. *Hanan treibt Gold- und Silberwarenindustrie, fffraukfurt a. M. an der Mündung der alten Verkehrs- straße von Hessen und Thüringen war bis 1866 Freie Reichsstadt, einst Wahl- und Krönungsstadt der Deutschen Kaiser. Die Stadt nimmt an der Rheinschiffahrt teil und ist nächst Berlin und Köln der bedeutendste preußische Eisenbahnknotenpunkt und der Mittelpunkt einer starken Bevölkerungsverdichtung. Frankfurt beherrscht den Durchgangsverkehr zwischen Nord- und Süddeutschland, zwischen Rhein- und Maintal und betreibt einen großartigen Handel auch mit außerdeutschen Ländern. Dazu ist es ein hervorragender Geldmarkt. Der Rheingau wurde berühmt durch viele Weinorte wie Rauental, Johannis- berg, Rüdesheim. Als Bäder sind bekannt: Ems, Homburg „vor der Höhe" und fwiesbaden, die vornehmste Villenstadt des Deutschen Reiches und wie Baden-Baden ein internationales Bad. 12. Die Rheinprovinz oder das Rheinland besteht 1. aus einem gebirgigen Teil im Rheinischen Schiefergebirge, 2. aus einem Tieflandsgebiet in der Niederrheinischen Ebene. Dem Oberpräsidium der Provinz untersteht auch das Fürstentum Hohen- zollern, dessen Hauptort Sigmaringen ist. Nördlich von Kreuznach an der Nahe (Salinen, Solbad) bis nach **Koblenz liegen am Rheinufer nur kleine, einst wichtige Orte (Bild 82). Hier gründeten die Römer die Stadt Confluentes. Die Rheinstraße wird hier gekreuzt von der Moselstraße („Deutsches Eck"). 5 km oberhalb der Moselmündung trifft die Lahnstraße den Rhein. Dadurch ist die Provinzhauptstadt der eigentliche Mittel- Punkt des Schiefergebirges, auch eine wichtige Eisenbahnkreuzung und des- halb befestigt wie das gegenüber aufragende Ehrenbreitstein. Ihre Entwicklung zur Rivalin Kölns hemmten die eng zusammentretenden Felswände. Im frucht- baren Neuwieder Becken liegt das gewerbstätige Neuwied. Am Eintritt der schiffbaren Mosel (Bild 81) in das Schiefergebirge entstand * Tri er. Berühmte Baudenkmäler erinnern an die Zeit, wo Trier als Augusta Trevirorum römische Hauptstadt von Nordgallien war. Einst war es Sitz des Kurfürsten und Erzbifchofs. Jetzt ist es infolge der Lage in einem abgelegenen Grenzwinkel des Deutschen Reiches ohne die alte Bedeutung, aber als Kreuzung der Moselstraße mit der Kölner Straße und Saarstraße ein wichtiger Wein- und Obstmarkt. Den Mittelpunkt der Kohlen- und Eisenindustrie bildet *Saarbrücken am Saarübergang der alten Heerstraße nach Paris. faachen, schon den Römern bekannt wegen seiner heißen Quellen (Aquae), dann Lieblingspfalz Karls des Großen und Krönungsstadt der Deutschen Kaiser, heute ein besuchtes Schwefelbad und Sitz einer Technischen Hochschule, ist die wichtigste Ein- und Ausgangspforte der westdeutschen Grenze. (Eisenbahnen von Paris, Calais, Ostende, Brüssel und Antwerpen.) Dazu haben die nahen Stein- kohlen und Erze in der Umgebung Aachens eine großartige Industrie hervor- gerufen (Maschinenbau, Tuchweberei, Nadel- und Glasherstellung). Die industriereichen Landschaften der Wupper und der unteren Ruhr und der nörd- liehe Teil der deutschen Niederrheinischen Tiefebene bilden den Regierungsbezirk

9. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 35

1911 - Leipzig : Hirt
Balkan-Halbinsel. 35 Blick von Galata nach Süden. Seraskierat (Kriegsministerium). Moschee Mohammedin. Hagia Sophia. Moschee Achmedin. in den an Höhen hinaufgebauten Stadtteilen Pera und Galata seinen Sitz hat, fällt der Blick auf das von zahl- der Stadt der Türken, dem geistigen Mittelpunkte der mohammedanischen Welt, hinüberführt. 53. Der innerste Teil der Bucht von Cattaro, von Osten gesehen. Die viel gewundene, weit landeinwärts sich erstreckende Bucht ist an einigen Stellen so eng, daß die Sonne im Winter in der Mittagszeit am Ufer nur 4 Stunden sichtbar ist. Sie bildet einen der besten Naturhäfen Europas. Der Karstboden weist am Ufergelände üppigen Pflanzenwuchs und Südfrüchte auf. Aufwärts ver- schwindet plötzlich die Vegetation, nur tupfenweise erscheinen anfänglich noch Sträucher, dann sind die Berg- hänge kahl und weiß. Die Halbinsel in der Mitte zeigt die auswaschende Wirkung der starken Regengüsse.

10. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 199

1911 - Leipzig : Hirt
§ 175. E. Mitteleuropäisches Flachland. — a) Königreich Preußen. 199 Düsseldorf, der mit dem westfälischen Regierungsbezirk Arnsberg das bedeutendste deutsche Industriegebiet ausmacht und die größte Bolksdichte im Deutschen Reiche aufweist 1. Auf der Hochfläche am Wuppertale, das den N des früheren Herzogtums Berg durchzieht, liegt ""Remscheid, ein Hauptsitz der rheinischen Kleineisen- und Stahl- industrie mit großer Talsperre (Bild 83) zur Wassergewinnung für die Fabriken. Es ist durch die Müngstener Brücke mit "Solingen verbunden, der Stadt der Waffen-, Scheren-, Messer- und Feilenschmiede. Im engen Wuppertale bildet die langgestreckte Zwillingsstadt felberseld - fbarmen, „das deutsche Manchester", den Mittelpunkt einer bedeutenden Baumwoll-, Woll-, Seiden- und Färbereiindustrie. Sämtliche benachbarten, dicht bevölkerten Täler und Höhen sind mit Fabrikorten übersät, die sich allmählich zusammenschließen. Im Hügellande, nördlich der Ruhr, liegt fessen, berühmt durch Krupps Flußstahl- werk 2, das allein im Essener Werke 25000 Arbeiter beschäftigt. Die Stadt ist um- geben und teilweise verwachsen mit einem Kranze betriebsamer, stark bevölkerter Land- gemeinden und weithin sich dehnender Jndustriewerke. ""Mülheim a. d. Ruhr hat Ruf durch Eisenwerke und Lederfabriken. fduisburg, mit Ruhrort zu einer Gemeinde verbunden, ist ein Großhandelsplatz für Kohlen, Eisen, Getreide und der bedeutendste Kohlen- und Eisenhafen des Rheines (§ 178,4), hat auch hervorragende Eisen-, Mühlen- und chemische Industrie. ffdüsseldorf, einst die Hauptstadt des Herzogtums Berg, der Sitz einer Kunst- akademie, liegt in einem Kranze großer Jndustrievororte. Ms ein für Seeschiffe zugänglicher Hafen und als Bahnkreuzung ist Düsseldorf der Ausfuhrplatz des Judustriebezirks rheinabwärts nach Antwerpen und Rotterdam, dazu neben Essen der Hauptsitz der rheinischen Großeisenindustrie. Am Rheinübergang der Berliner Straße nach Holland und England liegt im fruchtbaren Acker- und Wiesengebiet die Festung Wesel. Im linksrheinischen, vorwiegend Weberei treibenden Fabrikbezirke sind die Hauptorte fkreseld, „das deutsche Lyon", bekannt durch Seiden- und Band- fabriken, und ""München - Gladbach. Am Beginn der Rheinischen Tieslands- bucht breitet sich die Universitätsstadt ""Bonn aus, eine der anmutigsten deutschen Städte und dämm „Fremdenstadt". ffköln ist ein alter Bischofssitz und blühte schon im Mittelalter. Durch die Kreuzung des nördlichen Gebirgsrandweges mit der Rheinstraße, jetzt Eisenbahn von Berlin nach Paris mit den rheinischen Bahnlinien, wurde Köln groß. Seine Rheinschiffahrt ist bedeutend, auch beginnt in Köln die Seeschiff- fahrt für kleinere Schiffe. Kölns Getreidehandel ging größtenteils auf Mannheim über. Sein Wemhandel leidet unter dem Wettbewerb von Mainz. Als Hafen steht Köln hinter Duisburg, Mannheim und Ludwigshafen weit zurück, 1 In diesem Jndustriebezirk hat die Bevölkerung 1895—1900 um 19%, 1900—1905 um 15% zugenommen. In einigen Kohlenbezirken sind 20% der Bevölkerung polnisch. 2 Außer dem Essener Flußstahl- und Walzwerke, der „Kanonenfabrik", betreibt die Firma Krupp Kohlen- und Eisenbergwerke in Westfalen, Eisengruben in den Baskischen Provinzen, Seedampferverkehr dahin, Hochöfen an verschiedenen Punkten des Rheines (Duisburg, Neuwied), das Grusonwerk in Magdeburg (Schiffspanzerplatten und Maschinen- fabrik), einen Schießplatz in Meppen und die Germania-Schiffswerft in Kiel. Unerreicht sind Krupps Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeiter und fiir Beamte (Wohnungen, Konsum- anstalten, Jnvalidendorf Altenhof). Insgesamt beschäftigte Krupp 1905 an 45 000 Arbeiter. Die Bewohnerzahl der Arbeiterkolonien betrug rund 150000.
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