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1. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 167

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 167 — 5. Der bayrische Erbfolgekrieg und die Schönburgischen Händel. Im Jahre 1776 schien wegen der Schönburgischen Lande, der drei Herrschaften Glauchau, Waldenburg und Lichtenstein, ein Krieg Österreichs mit Sachsen auszubrecheu. Die Grafen von Schönburg besaßen ihre Herrschaften von Böhmen noch ^ zu Lehen. Nun hatten sie aber 1740 mit Sachsen einen Rezeß geschlossen, wodurch sie die Landeshoheit des Kurfürsten anerkannten, wenngleich sie noch einige Sonderrechte sich vorbehielten. Nun erklärte ein Graf von Schönburg-Hinterglauchau diesen Rezeß für ungültig, verweigerte den Gehorsam und wandte sich an die Kaiserin Maria Theresia. Diese ließ Truppen einrücken und entband alle Untertanen des Gehorsams gegen den Kurfürsten von Sachsen. Zwar legte dieser in Wien dagegen Einspruch ein, aber verzichtete zunächst darauf, mit Waffengewalt seine Rechte zu wahren. Da starb der Kurfürst Maximilian Joseph von Bayern ohne Kinder, und Joseph Ii. nahm sogleich einen Teil von Bayern in Besitz. Es kam so 1778—79 zum bayrischen Erbfolgekrieg. Sachsen und Preußen traten nämlich mit dem rechtmäßigen Erben, dem Grafen von Pfalz-Zweibrücken gegen Österreich auf. Friedrich August Iii. hatte als Neffe des Verstorbenen Erb-ansprüche auf einige bayrische Gebiete im Norden. Zwar drangen die Preußen und Sachsen siegreich in Böhmen ein, aber die Österreicher brandschatzten unterdessen das obere Erzgebirge, namentlich Oberwiesenthal, Marienberg, Annaberg, Zöblitz, Schlettau, Olbernhau, Bürenstein usw. Zu einer ernsten Schlacht kam es jedoch nicht. Vielmehr ließen sich die Heere die böhmischen Kartoffeln wohlschmecken, weswegen man diesen Feldzug spottweise den Kartoffelkrieg nannte. Im Frieden zu Tescheu verzichtete Österreich 1779 auf seine Erbausprüche auf Bayern und auf seine Oberhoheit über Schönburg. Sachsen erhielt für seinen Verzicht auf die bayrische Erbfolge außerdem 6 Millionen Gulden. Um aber gegen Josephs Ii. Eroberungspläne gesichert zu fein, schloß sich Friedrich August Iii. dem deutschen Fürsteubuude an, welchen Preußen mit Hannover zur Wahrung ihres Besitzstandes und der Reichsversassuug zustande gebracht hatte. Leider ließ Friedrich Wilhelm Ii. ihn wieder fallen, so daß aus ihm nicht eine neue Gestaltung der deutschen Reichsversassuug hervorgehen konnte, wie zuerst viele gehofft hatten. 6. Seine Kriege gegen Frankreich. Da Friedrich August Hi. kein Freund des Krieges war, nahm er an den Feldzügen gegen Frankreich zuerst keinen Anteil, obgleich sich Preußens und Österreichs Herrscher in Pillnitz 1791 gegen das revolutionäre Frankreich verbanden. Aber als sich 1792 das Reich

2. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 168

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 168 — gegen dasselbe erhob, konnte er nicht länger untätig bleiben. Die Sachsen fochten im Verein mit den Preußen rühmlich bei Kaiserslautern und später bei Wetzlar. Da aber 1795 Preußen mit Frankreich einen Sondervertrag zu Basel schloß, ließ er sich gleichfalls int Vertrage zu Erlangen 1796 zur Neutralität bestimmen und sein Land war durch die preußische Grenz- oder Demarkationslinie. vor dem Einfalle der Franzosen geschützt. ^Preußen hatte 1806 schon mit Sachsen und Rurhessen über die Stiftung eines norddeutschen Bundes verhandelt, als der Krieg ausbrach. Friedrich August schloß sich an Preußen an und stellte ihm ein Heer von 22000 Mann. Leider war ihnen das Kriegsglück abhold. 7000 davon gerieten bei Jena in französische Gefangenschaft. Der allgefürchtete Eroberer zeigte sich gegen Sachsen nicht so streng, als man erwartete. Zwar besetzte er ohne weiteres Leipzig und Dresden und verlangte große Lieferungen und hohe Kriegsauflagen (sieben Millionen), aber er entließ die Gefangenen in ihre Heimat und schloß mit Friedrich August sogar einen Waffenstillstand, dem bald darnach der Friede zu Posen (am 11. Dezember 1806) folgte.*) 7. Sachsens Erhebung zum Königreiche. Dieser Friedensschluß hat für Sachsen und die Wettiner eine außerordentliche Bedeutung erlangt, obgleich Sachsen keinen Fuß breit Land gewann oder verlor. Es ward jedoch zum unabhängigen Königreiche erhoben und Friedrich August hieß nun der Erste, nicht mehr der Dritte. So erlangten jetzt die Wettiner ohne ihren, vielleicht gegen ihren Willen die sächsische Königskrone. Die Reichsverfassung war *) In klug berechneter Weise wußte Napoleon den Haß und das Mißtrauen der Sachsen gegen Preußen zu entfachen. Schon vor der Schlacht bei Jena schrieb er in seinem Aufrufe: Die Preußen wollen Sachsen zwingen, seiner Unabhängigkeit zu entsagen, indem sie es schon zu ihren Provinzen zählen. Er aber wolle die sächsische Unabhängigkeit, Verfassung und Freiheit schützen. Nach der Schlacht bei Jena ließ er in der „Leipziger Zeitung" ausführen, daß Preußen der Störer des allgemeinen Weltfriedens, die Königin Luise die persönliche Veranlass enrt des Krieges, Napoleon hingegen der Schirmherr des Friedens sei. Da seine Truppen Sachsen, obgleich es noch als feindlich galt, ausnahmsweise milde behandelten, söhnte man sich bald mit dem Umschwung der Verhältnisse aus und verehrte in Napoleon den großen Kaiser, den unwiderstehlichen Sieger und Friedensbringer. Aber da dann Sachsen unaufhörlich Truppen stellen mußte, gewann auch die franzosenfeindliche Richtung an Boben. Insbesondre 1809 wünschten „viele Sachsen Österreich den Sieg. Infolgedessen ließ Napoleon eine scharfe Überwachung der Zeitungen einführen. Außerdem erregten die Verbrennungen englischer Waren in Leipzig und die drückenden Durchzüge der Truppen nach Rußland das Volk tief. Schon machte sich die Unzufriedenheit in allerlei verächtlichen Ausdrücken über Napoleon, den „Räuber", den „Mörder", den „Vielfraß an Ländern" Luft und Ende 1812 ward es auch manchem Sachsen klar, daß man 1813 unerhörte Dinge erleben, daß die Rache den großen Verbrecher ereilen, die „Dreizehn" ihre schlimme Eigenschaft bewähren werde.

3. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 169

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 169 — zertrümmert, und deshalb war Friedrich August an sich schon selbständig. Leider wurde ihm und seinem Volke die Freude über diese unerwartete Rangerhöhung vergällt; denn der schlaue Korse gab nichts, ohne einen Gegendienst zu verlangen. Der neue König mußte dem Rheinbünde beitreten und dem Kaiser von Frankreich ein Hilfsheer von 6000 Mann stellen, für später mehr versprechen. So mußte jetzt Sachsen abermals seine Waffen gegen Preußen kehren. Nach dem Frieden zu Tilsit übertrug ihm Napoleon das neugebildete Herzogtum Warschau; so ward Friedrich August nun auch Herrscher über Polen, trotzdem er früher die politische Königskrone, durch welche über Sachsen soviel Unheil gebracht worden war, abgelehnt hatte. Dies Geschenk war auch jetzt durchaus kein Borteil für Sachsen, denn wiederum mußte sächsisches Geld nach Polen wandern*), und außerdem ward Sachsen vollends mit Preußen verfeindet und ganz und gar an das korsische Weltreich gekettet. 8. Sachsen im Bunde mit Frankreich. Bei aller Größe und bei allem äußeren Glanze fühlte sich das Land nicht glücklich. Es hatte ja alle Selbständigkeit verloren und sowohl das Volk als der König waren der Willkür des sremden Eroberers schutzlos preisgegeben. Fort und fort gab es Einquartierungen und Durchmärsche. Der Handel war durch die Festlandssperre geschädigt. Die Sachsen mußten zu seiner Ehre ihr Blut im Auslande , namentlich in Spanien, verspritzen. 1809 fochten sie 16000 Mann stark gegen Österreich und zeichneten sich durch ihre Kaltblütigkeit bei Wagram aus, ernteten allerdings dafür in den amtlichen Schlachtenberichten nur Undank und Verunglimpfung, jedenfalls um den Ruhm der großen Nation nicht zu schmälern. Unterdessen hatten die Österreicher Dresden besetzt und die schwarzen Husaren des Herzogs von Braunschweig die Einwohner gebrandschatzt. Im Frieden zu Preßburg erhielt es dafür einige böhmische Enklaven in der Oberlausitz, sowie die sächsischen Güter des ausgelösten Deutschen Ritterordens. Unterdessen ward das Heer vollständig nach französischem Muster umgestaltet, neu bewaffnet und neu eingeübt. Dann baute Sachsen auf Napoleons Machtgebot für 6—7 Millionen Taler die Festung Torgau, während die Festungswerke von Dresden niedergerissen wurden. Für den ungeheuern und übermütigen Zug Napoleons nach Rußland mußte es 21000 Mann in trefflicher Ausrüstung und 7000 Pferde samt 48 Geschützen stellen, die zumeist mit den Österreichern nach Südrußland hineinmarschierten. Nur 3 Reiterregimenter waren bei dem Hauptheere. Sie erstürmten bei Borodino *) Ein Pfarrer dichtete damals: „Sei gegrüßt, des Vaterlandes Vater! . . . ruft die polnische Nation . . . Komm bald wieder in die Königsstadt, die jetzt keinen Vater hat!" ruft jeder Sachse.

4. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 23

1903 - Leipzig : Teubner
3. Kampf um die Universalmonarchie". Trkenkriege. 23 in seinen beiden Neschen die Wahl auf sich zu lenken. Indem er nun mit den Kronen von Ungarn und Bhmen sterreich, mit dem ihn im Jahre 1530 Karl V. belehnte, verband, erneuerte er die bereits von Albrecht Ii. aufgenommene Grndung des sterreichifch-nngarischen Staates. Soliman eroberte Ofen und belagerte Wien (1529). Un- Wien belagert verrichteter Sache zog er ab, betrieb aber eifrig neue Rstungen. teftw Nach dem Nrnberger Religionsftieden rsteten auch die Protestanten Rstungen, mit groer Begeisterung. Gegen 80000 Mann marschierten nach der bedrohten Ostmark. Auch diesmal vermied Soliman eine Feldschlacht Klimans und trat den Rckzug an. Jahr aus Jahr ein hatten Seeruber der nordastikanischen Kste, vor allem Chaireddin Barbarossa von Algier, der die Oberhoheit des Sultans anerkannt hatte, die Ksten Italiens und Spaniens heim-gesucht. Darum zog im Jahre 1535 Karl V. felbst der das Meer und eroberte Tunis. Im folgenden Jahre geschah das Unerhrte, da Karls v. z sich Franz I. mit Soliman verbndete, um Mailand nach Franz Sforzas ^ Krieg Tod in seine Gewalt zu bringen. Nach einem zweijhrigen Kriege kam mu Franzi, es durch ppstliche Vermittlung zu dem zehnjhrigen Waffenstillstnde von Nizza (1538). Aber kaum waren vier Jahre vergangen, so fuhren die franzsischen und kaiserlichen Schwerter wieder aus der Scheide, Karls Zug gegen nachdem Karl V. den vergeblichen Versuch gemacht hatte, Algier selbst m8tec 1541, zu erobern. Franz I., mit den Trken verbndet, errang anfangs Er- Der vierte Krieg folge. Da verstndigte sich Karl V. abermals mit den Abgewichenen", Tl-Tif denen er ein gemeines, christliches, freies Konzil deutscher Nation" und Einsetzung protestantischer Beisitzer am Reichskammergericht zusagte. Vom Reiche krftig untersttzt, drang er bis Soissons vor. Schlielich beendete der Friede zu Crepy (n. von Laon) die Feindseligkeiten. Frieoe zu Crpy Soliman hatte im Jahre 1541 das mittlere Ungarn zu einem Waffenstillstand Paschalik mit der Hauptstadt Ofen umgewandelt. Im Jahre 1545 mit b5jmen kam es zu einem Waffenstillstnde. 4. Umsichgreifen des Protestantismus (1546). 1. Vordringen der neuen Lehre. Der Protestantismus befestigte Weitere Aus-sich nicht nur in den bis dahin eingenommenen Landschaften und Stdten, P^Awttsmus. sondern griff noch weiter mchtig um sich. a. Wrttemberg. Von Frankreich mit Geldmitteln untersttzt, fhrte der tatkrftige, feurige hessische Landgras Ulrich von Wrttemberg In Wrttemberg in sein Herzogtum zurck. Die sterreichischen Truppen wurden bei na* 1534' Lanffen am Neckar zersprengt (1534). Im Frieden zu Kaaden (an der Eger) gab Ferdinand Ulrich Wrttemberg als Afterlehen zurck, erhielt aber dafr die nachtrgliche Zustimmung der Evangelischen zu

5. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 98

1903 - Leipzig : Teubner
98 Die Neuzeit. zu der demnchst sich mit diesen Mchten England, Savoyen und Spanien vereinigten. 2. Der Krieg. Der eigentliche Plan Ludwigs Xiv., durch unwiderstehliche Vergewaltigung Westdeutschlands das Reich rasch zu einem demtigenden Frieden zu bringen, ward durch die Brandenburger und Sachsen vereitelt. Das kurschsische Heer insbesondere verdrngte die Franzosen aus Aschaffenburg und Heilbronn und bedrohte Heidelberg. Verwstung Auf ihrem Rckzge wurde ihnen befohlen, die blhende Pfalz zu *etiuge.elm verwsten, um Frankreich durch eine Wste dem Feinde unnahbar zu machen, ein Befehl, den der unmenschliche Lonvois bei dem Könige durchgesetzt hatte. Mit kalter Grausamkeit wurde dieses barbarische Werk zur ewigen Schande seiner Urheber vollzogen. Heidelberg, Worms, Speyer, wo die Kaisergrber geschndet wurden, Mannheim, Oppenheim und Hunderte von kleineren Stdten und Flecken, der tausend Drfer, Weiler und Vorwerke wurden systematisch verbraunt, sogar die Obst-Der Krieg am und Weinpflanzuugeu verwstet. Zuerst am Niederrhein wurden die Feinde von den Brandenburgern, dann auch am Mittelrhein von den Kaiserlichen der den Strom zurckgedrngt, dann Bonn und Mainz wieder erobert (1689). Kursachsens An der Belagerung von Mainz nahmen die Sachsen ruhmreichen An- gegen1 ^rankeich^ 1691 erhielt Johann Georg den Oberbefehl der die Reichsarmee, aber schon lange krnkelnd, starb er noch in demselben Jahre in Tbingen. Sein Nachfolger Johann Georg Iv. (1691 1694), der weniger Hinneigung zu sterreich fhlte als sein Vater, beteiligte sich nur matt am Reichskriege. Erst 1693 fhrte er, nachdem ihm der Kaiser Snbsidien be-willigt hatte, eine grere Truppenmacht in eigener Person an den Rhein. 1694 wurde er von den Blattern hinweggerafft. Sein Bruder Friedrich August I. (16941733) stellte das freundliche Verhltnis zu sterreich wieder her, untersttzte aber den Kaiser nicht mehr am Rheine, sondern im Kampfe gegen die Trken. In den Jahren 16901693 wurden von den Franzosen einige Siege der Siege in den Niederlanden bei Fleurus (f. v. Brssel), bei Steen-bessailben^61^ und bei Neerwinden (s. v. Brssel) unter dem Marschall und in Italien. Luxembourg und in Italien bei Staffarda (sw. v. Turin) unter dem Niederlage Marschall Catiuat gewonnen. Aber in der gewaltigen Seeschlacht La Hogue^ies?bei Kap La Hogue (nw. v. Cherbourg) wurde die franzsische Flotte, die Jakob Ii. nach England zurckfhren sollte, von der englisch-nieder-lndischen vernichtet. Am Rhein zog sich der Krieg ohne Entscheidung Zweite Zerstrung hin. Der Mordbrenner General Melac vervollstndigte an Heidel-Heidelbergs 1693. seht Zerstrungswerk, das Ludovicus Magnus Rex Christianissi-mus durch eine Medaille verherrlichen lie. Im ganzen aber sah sich der König, dessen groe Mittel versiegten, allmhlich in die Defensive gedrngt. Der Sden Deutschlands, wo jetzt (seit 1693) der groe

6. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 102

1903 - Leipzig : Teubner
102 Die Neuzeit. Achtung der 3. Die groe Siegeszeit bis zu Josephs I. Tode, der die beiden beiden Kurfursten.^.^^.^^ Kurfrsten von Bayern und Kln sprach der Kaiser mit Zustimmung des Reichstags die Acht aus. Im Jahre 1706 besiegte der Marlborongh englische Feldherr mit dem hollndisch-englischen Heere die Franzosen Ramme/i706, bei Ramillies, und Eugen entsetzte das hartbedrngte Turin, an Prinz Eugen welchem Erfolge besonders die Preußen unter Leopold von Dessau er imn o. hatten. Die Franzosen rumten ganz Oberitalien, Neapel wurde erobert und der Papst zum Frieden gezwungen (1709). Inzwischen Eugen und war Eugen dem in den Niederlanden von Vendome bedrngten ^s?g?n? Marlborongh zu Hilfe geeilt, und beide siegten in der blutigen Schlacht Oudenaarde 1708.bei Ondenaarde (s. v. Gent, a. d. Scheide). Der tief gedemtigte Ludwigs xiv. Ludwig Xiv. machte jetzt Friedensversuche. Der Preisgabe der ganzen Friedensversuche, ^mschen Erbschaft, der Rumung Belgiens und der Rckgabe Stra-bnrgs widerstrebte er kaum noch. Aber das grausame Verlangen der Verbndeten, er solle seinen Enkel aus Spanien vertreiben helfen (1709), Schlacht bei stie ihn zurck. In der furchtbaren Schlacht bei Malplaquet (zw. Malplaquet 1709. ^ ^ Schelde und Sambre) unterlag die letzte Streitmacht Frankreichs den verbndeten Feldherren.^) Tod Josephs i. 4. Der Umschwung. Die Friedensschlsse. Bald darauf starb Kaiser Karl Vi. Joseph 1711. Die Wahl seines Bruders Karl zum rmischen 17h-1740. Kaiser schuf eine ganz neue Lage. Die Groe Allianz" lockerte sich. In England war schon 1710 die Kriegspartei der Whigs von Sturz der Whigs den Tori es, die die unter dem Druck der Kriegssteuern seufzende Land-Marlboroughs. bevlkerung vertraten, gestrzt. Marlborongh verlor jetzt den Ober-befehl, und rasch verstndigte sich Ludwig Xiv. mit England. Zu Friede zu Utrecht wurde der Friede zwischen Frankreich und den Seemchten den S?emch!en abgeschlossen. England erhielt Gibraltar und Port Mahon (auf der 11. April 1713. Insel Mallorka), wodurch es im Mittelmeer festen Fu fate, ferner die Insel Neufundland, die Halbinsel Akadien (zw. St. Lorenzstrom und Ozean) und das alleinige Recht auf den wertvollen Pelzhandel in den Hudsonsbai-Lndern. Damit war seinem Kolonialbesitz in Nord-amerika die Zukunft gesichert. Holland ging fast leer aus; es sank seit-dem stetig von seiner frheren Stellung als erste Welthandelsmacht Philipp v. König herunter. Philipp V. wurde als König von Spanien, dem die Savotjen^erhit Kolonien verblieben, anerkannt. Der Herzog von Savoyen, der im Sizilien- Kriege von Ludwig Xiv. zu den Verbndeten bergetreten war, erhielt die Insel Sizilien. Er verlor sie 1718 an die durch den energischen Kardinal Alberoui gekrftigte spanische Macht, wurde aber, als die spanische Bedrohung des Weltfriedens von der Quadrupelallianz (England, Frankreich, sterreich, Holland) beseitigt war, mit der Insel 1) An dem Kampfe nahmen auch schsische Truppen teil, die August der Starke an die Seemchte vermietet hatte. Ihr Oberbefehlshaber Matthias von der Schulenburg kommandierte die gesamte Infanterie Eugens.

7. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 143

1903 - Leipzig : Teubner
H 35. Der batyr. Erbfolgekrieg usw. 36. Friedrichs d. Gr. Staatsverwaltung usw. 143 bermchtig werden zu lassen, den einstigen Nachfolger Karl Theodors, Friedrichs Herzog Karl Ii. von Zweibrcken, beim Reichstage gegen Kaiser ?in?een" Josephs Rechtsbruch Einspruch zu erheben. Alsdann schlo er ein fr Bayern. Bndnis mit Sachsen und sammelte nach vergeblichen Verhandlungen mit dem Kaiser seine Truppen. Ende Juli 1778 begann der Ein- Beginn marsch in Bhmen. Zu groen Kriegstaten kam es nicht; sterreich ^fkls. gab im Frieden zu Tescheu seine Ansprche auf Bayern aus, erhielt Erfolglose aber das sogenannte Jnnviertel (ein Streifen rechts am untern Inn ^sche?Mede bis zur Donau). m9- 2. Josephs Ii. neue Plne. Sobald Joseph Ii. in sterreich die Regierung bernommen hatte, entwarf er neue Plne, sein Herrschgebiet zu vergrern. Er erreichte, da das preuisch-russische Bndnis nicht wieder erneuert ward, dafr ein russisch-sterreichisches ins Rußland tritt Leben trat, das den Russen fr ihre Eroberungsplne gegen die Trkei, auf Joseph Ii. fr seine Anschlge auf Bayern einen Rckhalt gab. Der Josephs n. Kaiser bot dem bayrischen Kurfrsten Karl Theodor fr Bayern die 8roaina?e?n9 sterreichischen Niederlande als Knigreich Burgund" zum Tausch. Wiederum strte Karl Ii. von Zweibrcken den Handel. Friedrich Ii. trat fr ihn ein, und als Katharina Ii. sich zurckzog, mute auch Joseph Ii. die Sache fahren lassen. Mierfolg. 3. Der deutsche Frstenbund. Friedrich der Groe benutzte nun diese Gelegenheit, um eine Anzahl deutscher Fürsten, die durch des Kaisers unkaiserliche Umtriebe beunruhigt waren, zu einem Fürsten- Friedrich der bnnde zu vereinigen. Derselbe umfate zunchst Preußen, Sachsen Jfm^mbund und Hannover, dann auch Weimar, Gotha, Pfalz-Zweibrcken, Kur- 1785-mainz, Baden, Hessen-Kassel, Mecklenburg und Anhalt. Obgleich er etwas schtzen sollte, was des Schutzes nicht wert war die absterbende Reichsverfassung und obgleich er mit dem Tode Friedrichs des Groen seine Bedeutung verlor, so war er doch bedeutungsvoll als erster Versuch, die Einmischung des Auslandes abzuwehren, und als Gegen die erster erfolgreicher Schritt Preuens auf der Bahn, die durch de??ades die Grndung des Zollvereins und des Norddeutschen Bundes zur gerichtet. Grndung des Deutschen Reiches führen sollte. B. Die Reformen und Weformversuche bev aufgeklrten Selbstherrscher und die Kntwicktung der Kuttur. 36. Friedrichs des Groen -Staatsverwaltung und Kulturarbeit. 1. Der Polizeistaat und die Stnde des preuischen Volks. Friedrich Preußen als der Groe gab dem Polizeistaat des 18. Jahrhunderts die grte Voll- Wwtoat. endung: er benutzte smtliche Behrden als einen groen Apparat, mittels dessen er seine Entwrfe zur Hebung der Wohlfahrt seiner Untertanen zur

8. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 152

1903 - Leipzig : Teubner
152 Die Neuzeit. Siebenjhrigen Kriege litt dazu Thringen schwer unter Durchzgen und Plnderungen der Franzosen und der Reichstruppen. Koburg-Saalfeld kam unter einem verschwenderischen Fürsten in solche Finanznot, da eine kaiser-liche Kommission die Verwaltung der Steuereinknfte bernehmen mute. Sfmtent rnft Il 0dn Gotha-Altenburg und Karl August von Weimar er-und Karl Aug? standen aber dem thringischen Volke zwei ausgezeichnete Fürsten. Jener von Weimar richtete eine Brandversicherung ein, ordnete das Rechtswesen, schuf eine Gesundheitspolizei und forgte fr die Armen und Waisen. Aufs bereit-willigste untersttzte er den Pdagogen Salzmann, der in Schnepfenthal eine Erziehungsanstalt ins Leben rief. Gotha machte er zu einem Sitze wissenschaftlichen und knstlerischen Lebens. Hier wirkten neben namhaften Gelehrten die berhmten Schauspieler Ekhos und Jssland. Fr die Volksbildung sorgteu die Lehrerseminare in Gotha und Altenburg. Karl August von Weimar setzte vor allem auch die hohe Truppenzahl herab. Er machte Weimar zum Mittelpunkte des literarischen Lebens, Jena zum Vororte der philosophischen Bestrebungen Deutschlands. e. Die brigen deutschen Staaten. Eine ganze Anzahl deutscher Fürsten huldigte, zum Teil durch das Beispiel Friedrichs des Groen angefeuert, der Aufklrung und suchte durch eine geordnete Finanzwirtschaft, Besserung der Lage der Bauern, Pflege des Gewerbewesens, des Handels und Ver-kehrs und besonders auch durch Hebung des niederen und hheren Schul-Wesens zur Vermehrung der allgemeinen Glckseligkeit" bei-Humaue deutsche zutragen, oft nicht ohne gewaltttigen Zwang. Zu diesen Fürsten gehrten u. a. Karl Friedrich von Baden, Maximilian Joseph von Bayern Mikrtschaft Ehrend der tyrannische Herzog Karl Eugen von Wrttemberg erst 1778. nachdem er 34 Jahre vom Schweie seines Volkes geprat, seinem Volke eme gerechte Regierung gelobte und Friedrich von Hessen die Prachtbauten in und bei Kassel (Wilhelmshhe) mit dem Blutgelde, das er fr seine, in englische Kriegsdienste verkauften Untertanen erhielt, be-zahlte. Vergebens erhob Friedrich der Groe gegen diesen von vielen deutschen Fürsten betriebenen Menschenhandel, der sich aus der fr Geld erteilten Erlaubnis zur Sldnerwerbuug entwickelt hatte, seine Stimme. 3k . Selbst eine Anzahl geistlicher Kurfrsten und Bischfe regierten :m Smne der Aufklrung. Aber alle diese auf geistige und wirtschaftliche Hebung des Volks gerichteten Bestrebungen fhrten zu nichts Groem, da Zusammenhang fehlte. Auch der Versuch der Erzbischfe von bischfe gegen Salzburg, Kln, Mainz und Trier, die Einschrnkung ihrer Rechte durch Rom 1786. die zentralisierende Macht der rmischen Kurie verbndet abzuwehren * Punktation), ein Versuch, der zur Grndung einer deutsch- wthollschen Nationalkirche htte führen knnen, milang, da die deutschen sttzen schien ^^te ^een' der ^re Rechte gegenber den Erzbischsen zu Re?o?m?on oben. ^ Gutwicklung in den brigen europischen Staaten. Der Zug s L 7a n9 -1"9 in Mitte der zweiten Hlfte des 18. Jahrhunderts durch fast ganz Europa. In fast allen absolutistisch regierten Staaten ver-anlate sie wegen des geistigen, wirtschaftlichen und sittlichen Niedergangs

9. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 101

1903 - Leipzig : Teubner
25. Der spanische Erbfolgekrieg. 101 zwar mit den Seemchten, die aus wirtschaftlichen Interessen weder die Habs-burgische Riesenmonarchie wiedererstehen noch die ganze spanische Weltmacht an Frankreich fallen lassen wollten, wiederholt eine Teilung des spanischen Reiches vereinbart, nahm aber trotzdem nach Karls Ii. Tode das Erbe fr seinen Enkel an; dieser wurde als Philipp V. ausgerufen und von dem kastilischen Spanien freudig aufgenommen. Gegen diese Macht-erweiterung Frankreichs Philipp V. hatte nicht auf eine etwaige Thronfolge in Frankreich verzichtet brachte Wilhelm Iii. zwischen England, Holland und dem Kaiser die Groe Allianz" zustande, Groe Allianz sein letztes groes Werk. Als er starb, ging die Krone auf seine tm 170l Schwgerin Anna, die kinderlose Gemahlin eines unbedeutenden dnischen Knigin Anna Prinzen, der. Die Regierung war in den Hnden der Whigs, der 1708-1714 demokratischen Handels- und Jndnstriepartei, deren Hauptsttze der glnzende, als Feldherr hochbegabte John Churchill, Herzog von Marlborongh, war. Wie schon vorher an den Kaiser, so schlo sich Friedrich I. von Preußen an die Groe Allianz an, ohne auf politischem oder militrischem Gebiet trotz der Grotaten seiner Truppen je mit zur Leitung herangezogen zu werden; auch der Reichskrieg wurde beschlossen. Auf die Seite Ludwigs Xiv. stellte sich der Herzog Ludwigs xiv. Anton Ulrich von Braunschweig, der durch glnzende Verheiungen be^bee"= verleitete Kurfürst Max Emauuel von Bayern und sein Bruder, der Kurfürst Joseph Clemens von Kln. 2. Der Krieg bis zum Tode Leopolds I. Der Krieg begann in Italien, wo es galt, Mailand und Neapel fr den Kaiser zu gewinnen. Die wichtigsten italienischen Fürsten und der Papst hielten sich zu Frankreich. Der geniale kaiserliche Feldherr Eugen von Savoyen Prinz Eugens schlug zwar die Franzosen wiederholt, mute sich jedoch, vom Hofkriegs-rat in Wien ohne Mittel gelassen, bald auf die Verteidigung be-schrnken. Am Niederrhein wurden die Bistmer Kln und Lttich von den Verbndeten erobert. Aber im folgenden Jahre vereinigten sich die Franzosen mit den Bayern. Der Weg nach Wien lag offen, Max Emannel jedoch verlangte die Eroberung Tirols. Diese scheiterte Erhebung der teils an der Tapferkeit des Tiroler Landsturms, teils infolge des ver- Xttdler 1703' spteten Aufbruchs Vendomes vom Gardasee her. Regensburg und Passau wurden dann erobert. Marlborongh, der fr sich und die Whigs der Siege bedurfte, zog nun, nachdem die Generalstaaten wider-willig der Abschwenknng zugestimmt, nach Sddeutschland. Mit Prinz Mariborough und Eugen zusammen schlug er das franzsisch-bayrische Heer vernichtend ^r"5ejn8en bei Hchstdt (nw. v. Augsburg, a. d. Donau) und Blindheim (engl, bei Hchstdt Bletcheim"), wobei sich die preuische Infanterie unter Leopold von 13'1704 Dessau glnzend hervortat. Ganz Bayern fiel in die Hnde der sterreicher. Als Kaiser Leopold I. 1705 starb, folgte ihm sein Sohn Joseph i. Kaiser Joseph I., eine kraftvolle, freudige Natur. ms-mi.

10. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 311

1864 - Hannover : Hahn
311 Schweden und dessen König Kurl Xii. kriegten, mußte Kurfürst Georg Ludwig, weil seine Vorgänger den Frieden von Altona 1689 garantit hatten, als Theilnehmer aus Seiten des Letztern stehen. Allein der Frieden von Travendahl, 8. August 1700, der Schweden Alles, was man ihm, zu nehmen drohete, wieder von Neuem zugestand, setzte auch der Theilnahme Hannovers bei diesem Kriege bald ein Ziel. Es war dies zu derselben Zeit, wo Ludwig Xiv. ganz Europa durch den für die Große seines Hauses begonnenen spanischen Erb- solgekrieg in Bewegung setzte. Während mehrere deutsche Fürsten, unter Anderen die Kurfürsten von Cölln und Baiern, sich gradezu gegen den Kaiser lind Oesterreich ails die Seite Frankreichs stell- ten, hielt Kurfürst Georg Ludwig, seinen alten Versprechungen ge- mäß, treu zum Reich. Seine Truppen vereinigten sich mit freuen Eugen's und Marlborouglsts und fochten mit in der siegreichen Schlacht bei Höchstädt am 13. August 1704z die schon in Deutsch- land eingedrnngenen Franzosen wurden dadurch bis an den Rhein zurückgeworfen, iitib Kurfürst Georg Ludwig bekam 1707 den Ober- befehl über die Reichsarmee, um sie mit dieser auch von hier gänz- lich zu vertreiben. Allein dne schlechte Zucht und Haltung dieser Truppen, über welche, als berüchtigt genug, ewig geklagt un fr ge- spöttelr ist, verhinderte jeden eigentlichen Erfolg, und so mußte er sich begnügen, statt selbst in Frankreich einzudringen, die Franzo- sen nur von einem weitern Eindringen in Deutschland abznhalten. Das Hauptkriegstheater war während der Zeit in den Niederlan- den, wo die Schlachteil voil Olidenarde, 11. Juli 1708, und bei Malplaqnet, 11. September 1709, die blutigsten des ganzen Krieges, geliefert wurden. Bei den verbündeten Heereil besaildeil sich 17,000 Hannoveraner unter dem Oberbefehl deö Geiierals voll Bülow, initer ihnen allch der Kurpriilz Georg, der vom Vater angewleseil war, in der Schule Marlborouglsts das Kriegsweseil zu lernen, und sich auch bald dlirch Eifer und Mlith bei jeder Gelegenheit auszeich- nete. Georg Llidwig jedoch legte im Jahre 1709 freu Oberbefehl über die Reichsarmce, weil man nuf alle seine Vorschläge ziir Ver- besserung dleseö Corps nicht achtete, freiwillig wieder llieder. Ereigllisse in der nächsten Nähe feiner Staaten bestimmten ihn nicht weniger mit zu diesem Schritte. Aus dem schwedischen Kriege war der große nordische Krieg gegen Karl Xii. entstanden, der für diesen bckaniltlich mit der Schlacht bei Pliltawa 1709 ein
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