Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 24

1899 - Breslau : Hirt
24 Landeskunde von Braunschweig und Hannover. die erste Besetzung dnrch Preußen. Nachdem 1803 das Bistum Osnabrück durch den Reichs-Deputations-Hauptschluß vollständig säkularisiert (verweltlicht) und Hannover zu- gesprochen war, erfolgte alsbald die erste Besetzung durch die Franzosen. Das hannoversche Heer, dem die Hände zum Widerstande gebunden waren, wurde durch die Konventionen von Sulingen und Artlenburg aufgelöst. 1806 wurde H. von Na- poleon an Preußen abgetreten und von diesem annektiert, jedoch infolge der Schlachten von Jena und Auerstedt erschiene» alsbald wieder die Franzosen. Während sie den größeren s. Teil dem ueugebildeten Königreiche Westfalen zuteilten, wurden die n. Landschaften 1810 unmittelbar au Frankreich angegliedert, und so fristeten diese echt deutschen Länder als die französischen Departements Ems superieur, Ems oriental, Bouches du Weser, Bouches de l'elbe ein trübselig eswasein bis zur Befreiung i. 1.1813. Indessen schon gleich nach der Konvention von Artlenburg hatten die Söhne des Landes angefangen sich über den großen Werbeplatz Helgoland nach England zu flüchten, wo sie alsbald zur Königl. Deutschen Legion vereinigt wurden. Nicht weniger als 27000 Hannoveraner haben im britischen Dienste für die Freiheit ihres Vaterlandes gefochten, in Spanien nicht am wenigsten zu den britischen Erfolgen beigetragen und mit Recht neben dem späteren „Waterloo" den Ehrennamen „Peninsula" als Inschrift ihrer Helme erworben. Sie wird seit 1899 von den preußischen Regimentern weiter- geführt, welche die Überlieferungen der entsprechenden hannoverschen aufgenommen haben. Nach der Befreiung des Laudes vou den Franzosen war es der wiederhergestellten hau- uoverschen Armee vergönnt, am 18. Juni 1815 ihrem Ruhmeskranze als schönstes Blatt den Namen Waterloo einzuflechteu. 10) 1814—1806 das Königreich Hannover. Durch die Wiener Schlußakte wurde dem inzwischen zum Königreiche erhobenen Lande zwar Lauenburg genommen, aber das Herzogtum Areuberg-Meppen, die Fürsten- tümer Hildesheim (ehemaliges Bistum) und Ostfriesland, die Grafschaften Bentheim und Lingen, der n.w. Teil des Eichsfeldes und Goslar hinzugefügt. — Nach dem Tode Wi l- Helms Iv., 1837, bestieg iu England die nächste weibliche Erbin, die Königin Victoria, in Hannover der nächste männliche als König Ernst August den Thron. In demselben Jahre erregte die Aufhebung des „Grundgesetzes" durch den König, die den Protest der „Göttinger Sieben" hervorrief, uuliebsames Aufsehen weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zwar bestanden anch in der Folgezeit über das Maß der politischen Freiheiten, die dem Volke zu gewähren wären, zwischen diesem und der Staatsregierung fortdauernd erhebliche Meinungsverschiedenheiten, ebenso über die Beteiligung am nationalen Leben, aber das Land erfreute sich doch einer vortrefflichen Verwaltung und kam in allen ma- teriellen Fragen rüstig voran; so ging auch die Revolution von 1848 hier Verhältnis- mäßig harmlos vorüber. Da aber i. I. 1866, als Preußen mit Österreich und anderen Bundesstaaten in Krieg geriet, der König Georg V. die von Preußen gestellten Neutra- litätssorderungen ablehnen zu müssen glaubte, so erklärte ihm dieses den Krieg. Die hannoverschen Truppen wurden in höchster Eile bei Göttiugen zusammengezogen, ver- säumten aber durch zwecklose Märsche auf dem Eichsfelde und in Thüringen die Gelegen- heit zum Durchbruche nach Bayern, erfochten sodann zwar am 27. Juni den Sieg von Langensalza über die Preußen, mußten sich aber am folgenden Tage, von allen Seiten umstellt, ergeben. Nach dem Friedensschlüsse wurde Hannover dem preußischen Staate einverleibt. Die Ereignisse der folgenden Jahre gehören der allgemeinen deutschen Geschichte an. Im Kriege 1870/71 haben die hannoverschen Truppenteile, als Glieder des 7. und des 10. preußischen Armeekorps, rühmlich gekämpft.

2. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 168

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 168 — gegen dasselbe erhob, konnte er nicht länger untätig bleiben. Die Sachsen fochten im Verein mit den Preußen rühmlich bei Kaiserslautern und später bei Wetzlar. Da aber 1795 Preußen mit Frankreich einen Sondervertrag zu Basel schloß, ließ er sich gleichfalls int Vertrage zu Erlangen 1796 zur Neutralität bestimmen und sein Land war durch die preußische Grenz- oder Demarkationslinie. vor dem Einfalle der Franzosen geschützt. ^Preußen hatte 1806 schon mit Sachsen und Rurhessen über die Stiftung eines norddeutschen Bundes verhandelt, als der Krieg ausbrach. Friedrich August schloß sich an Preußen an und stellte ihm ein Heer von 22000 Mann. Leider war ihnen das Kriegsglück abhold. 7000 davon gerieten bei Jena in französische Gefangenschaft. Der allgefürchtete Eroberer zeigte sich gegen Sachsen nicht so streng, als man erwartete. Zwar besetzte er ohne weiteres Leipzig und Dresden und verlangte große Lieferungen und hohe Kriegsauflagen (sieben Millionen), aber er entließ die Gefangenen in ihre Heimat und schloß mit Friedrich August sogar einen Waffenstillstand, dem bald darnach der Friede zu Posen (am 11. Dezember 1806) folgte.*) 7. Sachsens Erhebung zum Königreiche. Dieser Friedensschluß hat für Sachsen und die Wettiner eine außerordentliche Bedeutung erlangt, obgleich Sachsen keinen Fuß breit Land gewann oder verlor. Es ward jedoch zum unabhängigen Königreiche erhoben und Friedrich August hieß nun der Erste, nicht mehr der Dritte. So erlangten jetzt die Wettiner ohne ihren, vielleicht gegen ihren Willen die sächsische Königskrone. Die Reichsverfassung war *) In klug berechneter Weise wußte Napoleon den Haß und das Mißtrauen der Sachsen gegen Preußen zu entfachen. Schon vor der Schlacht bei Jena schrieb er in seinem Aufrufe: Die Preußen wollen Sachsen zwingen, seiner Unabhängigkeit zu entsagen, indem sie es schon zu ihren Provinzen zählen. Er aber wolle die sächsische Unabhängigkeit, Verfassung und Freiheit schützen. Nach der Schlacht bei Jena ließ er in der „Leipziger Zeitung" ausführen, daß Preußen der Störer des allgemeinen Weltfriedens, die Königin Luise die persönliche Veranlass enrt des Krieges, Napoleon hingegen der Schirmherr des Friedens sei. Da seine Truppen Sachsen, obgleich es noch als feindlich galt, ausnahmsweise milde behandelten, söhnte man sich bald mit dem Umschwung der Verhältnisse aus und verehrte in Napoleon den großen Kaiser, den unwiderstehlichen Sieger und Friedensbringer. Aber da dann Sachsen unaufhörlich Truppen stellen mußte, gewann auch die franzosenfeindliche Richtung an Boben. Insbesondre 1809 wünschten „viele Sachsen Österreich den Sieg. Infolgedessen ließ Napoleon eine scharfe Überwachung der Zeitungen einführen. Außerdem erregten die Verbrennungen englischer Waren in Leipzig und die drückenden Durchzüge der Truppen nach Rußland das Volk tief. Schon machte sich die Unzufriedenheit in allerlei verächtlichen Ausdrücken über Napoleon, den „Räuber", den „Mörder", den „Vielfraß an Ländern" Luft und Ende 1812 ward es auch manchem Sachsen klar, daß man 1813 unerhörte Dinge erleben, daß die Rache den großen Verbrecher ereilen, die „Dreizehn" ihre schlimme Eigenschaft bewähren werde.

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 251

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
251 26. December 1805 der Kampf zwischen Oe streich und Frankreich geendigt worden war, erfolgte die völlige Auf- lösung des deutschen Reichs, indem der Kaiser Napo- leon am 12. Juli 1806 den Rheinbund stiftete und am 6. August Kaiser Franz 11. die deutsche Kaiserwür- de niederlegte. Preußen war schon vorder Stiftung des Rheinbundes mit Frankreich, welches sein Gebiet verletzt hatte, in Mißverständnisse verwickelt worden, die durch die Stiftung des Rheinbundes noch vermehrt wur- den. Preußen beabsichtigte einen ähnlichen Bund im nördlichen Deutschland zu stiften, wozu auch Kursach- scn gehören sollte. Da Frankreich diesem Bunde aber Hindernisse in den Weg legte und auch außerdem feindseli- ge Schritte gegen Preußen that, so rüstete sich diese Macht zum Kriege. Sachsen war durch seine Lage ge- zwungen, sich an Preußen anzuschließen und 22,000 Mann zu dem preußischen Heere, welches unter dem Befehle des Fürsten Hohenlohe in Thüringen stand, stoßen zu lassen. Der Kampf wurde damit eröffnet, daß der Großherzog von Berg am 8. October den Uebergang über die Sale bei Saalburg erzwang und die dortste- henden Preußen und Sachsen zurückwarf. Am folgen- den Tage mußte sich der preußische General Tauen- zien, der von den Franzosen umgangen war, mit groß- ßem Verluste bei S chle iz an der Spitze von 6,000 Pr eu- ßen und 3,000 Sachsen durchschlagen. Am 10. Octo- der verlor der Prinz Ludwig von Preußen gegen die Marschälle Lannes und Augereau bei Saalfeld Sieg und Leben. Das preußische Heer war nun in allen sei- nen Stellungen umgangen und verlor am 14. October die Doppelschlacht bet Jena und Auerstadt, wodurch das ganze nördliche Deutschland in die Hände der Sieger siel. In dieser Schlacht geriethen 6000 Sachsen in französische Gefangenschaft, die übrigen wurden zer- sprengt. Früher schon hatte Napoleon einen Aufruf an die Sachsen erlassen, daß sie von Preußen sich trennen und mit ihm sich vereinigen sollten, jetzt entließ er .die sächsischen gefangenen Offiziere und Soldaten nach dem Versprechen, nicht gegen ihn zu dienen, in ihre Hei- math und ließ dem Kurfürsten die Neutralität anbieten.

4. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 39

1908 - Breslau : Hirt
Hannover. 39 Hannoveranern, Hessen, Braunschweigern und Gothaern zusammengesetzte Koali- tionsheer auflösen sollte. Dies geschah indessen nicht, vielmehr lebte jenes Heer wieder auf und begann unter dem Herzoge Ferdinand den glänzenden Siegesflug, der vor allen: durch die Tage von Krefeld (1758) und Minden (1759) ausgezeichnet ist. — In den Koalitionskriegen am Rheine taten sich hannoversche Truppen, bei denen damals Scharnhorst einen Teil der Artillerie befehligte, besonders durch den Ausbruch aus dem belagerten Menin unter General von Hammerstein 1794 hervor. Das Jahr 1801 brachte auf kurze Zeit die erste Besetzung durch Preußen. Nachdem 1803 das Bistum Osnabrück durch den Reichs-Deputations-Hauptschluß vollständig säkularisiert (verweltlicht) und Hannover zugesprochen war, erfolgte als- bald die erste Besetzung durch die Franzosen. Das hannoversche Heer, dem die Hände zum Widerstande gebunden waren, wurde durch die Konventionen von Sulingen und Artlenburg aufgelöst. 1806 wurde Ha. von Napoleon an Preu- ßen abgetreten und von diesem annektiert, jedoch infolge der Schlachten von Jena und Auerstedt erschienen alsbald wieder die Franzosen. Während sie den größeren s. Teil dem neugebildeten Königreiche Westfalen zuteilten, wurden die n. Land- fchaften 1810 unmittelbar an Frankreich angegliedert, und so fristeten diese echt deut- scheu Länder als die französischen Departements Ems superieur, Ems oriental. Bouches du Weser, Bouches de l'elbe ein trübseliges Dasein bis zur Befreiung i. I. 1813. Indessen schon gleich nach der Konvention von Artlenburg hatten die Söhne des Landes angefangen, sich über den großen Werbeplatz Helgoland nach England zu flüchten, wo sie alsbald zur Königl. Deutschen Legion vereinigt wurden. Nicht weniger als 27 000 Hannoveraner haben im britischen Dienste für die Freiheit ihres Baterlandes gefochten, in Spanien nicht am wenigsten zu den britischen Erfolgen beigetragen und mit Recht neben dem fpäteren „Waterloo" den Ehrennamen „Peninsula" als Inschrift ihrer Helme erworben. Sie wird seit 1899 von den preußischen Regimentern weitergeführt, welche die Überlieferungen der ent- sprechenden hannoverschen aufgenommen haben. Nach der Befreiung des Landes von den Franzosen war es der wiederhergestellten hannoverschen Armee vergönnt, am 18. Juni 1815 ihrem Ruhmeskrauze als schönstes Blatt den Namen Waterloo einznflechten. 10) 1814—1866 das Königreich Hannover. Durch die Wiener Schlußakte wurde dem inzwischen zum Königreich er- hobenen Lande zwar Lauenburg genommen, aber das Herzogtum Arenberg-Meppen, die Fürstentümer Hildesheim (ehemaliges Bistum) und Ostfriesland, die Grafschaften Bentheim und Lingen, der n.w. Teil des Eichsfeldes und Goslar hinzugefügt. — Nach dem Tode Wilhelms Iv., 1837, bestieg in England die nächste weibliche Erbin, die Königin Viktoria, in Hannover der nächste männliche als König Ernst August den Thron. In demselben Jahre erregte die Aufhebung des „Grund* gesetzes" durch den König, die den Protest der „Göttinger Sieben" hervorrief, um liebsames Aufsehen weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zwar bestanden auch in der Folgezeit über das Maß der polnischen Freiheiten, die dem Volke zu gewähren wären, zwischen diesem und der Staatsregierung fortdauernd erhebliche Meinungsverschiedenheiten, ebenso über die Beteiligung am nationalen Leben, aber das Land erfreute sich doch einer vortrefflichen'verwaltung und kam in allen ma- teriellen Fragen rüstig voran) so ging auch die Revolution von 1848 hier verhält- nismäßig harmlos vorüber. Da aber i. I. 1866, als Preußen mit Österreich und anderen Bundesstaaten in Krieg geriet, der König Georg Y. die von Preußen ge- stellten Neutralitätsforderungen ablehnen zu müssen glaubte, so erklärte ihm dieses den Krieg. Die hannoverschen Truppen wurden in höchster Eile bei Göttingen zu- sammengezogen, versäumten aber durch zwecklose Märsche auf dem Eichsfelde und in Thüringen die Gelegenheit zum Durchbruche nach Bayern, erfochten sodann zwar am 27. Juni den Sieg von Langensalza über die Preußen, mußten sich aber am folgenden Tage, von allen Seiten umstellt, ergeben. Nach dem Friedensschlüsse wurde Hannover dem preußischen Staate einverleibt.

5. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 43

1913 - Breslau : Hirt
V. Geschichte. 43 von Ersfeld (1758) und Minden (1759) ausgezeichnet ist. — In den Koalitions- kriegen am Rheine taten sich hannoversche Truppen, bei denen damals Scharnhorst einen Teil der Artillerie befehligte, besonders durch den Ausbruch aus dem belagerten Menin unter General v. Hammerstein 1794 hervor. Das Jahr 1891 brachte auf kurze Zeit die erste Besetzung durch Preußen. Nachdem 1893 das Bistum Osnabrück durch den Reichs-Deputations-Hauptschluß vollständig säkularisiert (ver- weltlicht) und Hannover zugesprochen war, erfolgte alsbald die erste Besetzung durch die Franzosen. Das hannoversche Heer, dem die Hände zum Widerstande gebunden waren, wurde durch die Konventionen von Sulingen und Artlenburg aufgelöst. 1896 wurde Hannover von Napoleon an Preußen abgetreten und von diesem annektiert, jedoch infolge der Schlachten von Jena und Auerstedt erschienen alsbald wieder die Franzosen. Während sie den größeren südlichen Teil dem neu- gebildeten Königreiche Westfalen zuteilten, wurden die nördlichen Landschaften 1819 unmittelbar an Frankreich angegliedert, und so fristeten diese echt deutschen Länder als die französischen Departements Bms-superisur, Ems-oriental, Bouches- du-Weser, Bouches-de l'elbe ein trübseliges Dasein bis zur Befreiung im Jahre 1813. Indessen schon gleich nach der Konvention von Artlenburg hatten die Söhne des Landes angefangen, sich über den großen Werbeplatz Helgoland nach England zu flüchten, wo sie alsbald zur Königl. Deutschen Legion vereinigt wurden. Nicht weniger als 27 999 Hannoveraner haben im britischen Dienste für die Freiheit ihres Vaterlandes gefochten, in Spanien nicht am wenigsten zu den britischen Erfolgen beigetragen und mit Recht neben dem späteren „Waterloo" den Ehrennamen „peninsula" als Inschrift ihrer Helme erworben. Sie wird seit 1899 von den preußischen Regimentern weiter- geführt, welche die Überlieferungen der entsprechenden hannoverschen aufgenommen haben. Nach der Befreiung des Landes von den Franzosen war es der wiederher- gestellten hannoverschen Armee vergönnt, am 18. Juni 1815 ihrem Ruhmeskranze als schönstes Blatt den Namen Waterloo einzuflechten. 10. 1814- 1866 das Königreich Hannover. Durch die Wiener Schlußakte wurde dem inzwischen zum Königreich erhobenen Lande zwar Lauenburg genommen, aber das Herzogtum Arenberg-Meppen, die Fürsten- tümer Hildesheim (ehemaliges Bistum) und Ostfriesland, die Grafschaften Bentheim und Lingen, der nordwestliche Teil des Eichsfeldes und Goslar hinzugefügt. — Nach dem Tode Wilhelms Iv., 1837, bestieg in England die nächste weibliche Erbin, die Königin Viktoria, in Hannover der nächste männliche als König Ernst August den Thron. In demselben Jahre erregte die Aufhebung des „Grundgesetzes" durch den König, die den Protest der „Göttinger Sieben" hervorrief, unliebsames Aufsehen weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zwar bestanden auch in der Folgezeit über das Maß der politischen Freiheiten, die dem Volke zu gewähren wären, zwischen diesem und der Staatsregierung fortdauernd erhebliche Meinungsverschiedenheiten, ebenso über die Beteiligung am nationalen Leben, aber das Land erfreute sich doch einer vortrefflichen Verwaltung und kam in allen materiellen Fragen rüstig voran; so ging auch die Revolution von 1848 hier verhältnismäßig harmlos vorüber. Da aber im Jahre 1866, als Preußen mit Österreich und anderen Bundesstaaten in Krieg geriet, der König Georg V. die von Preußen gestellten Neutralitätsforderungen ab- lehnen zu müssen glaubte, so erklärte ihm dieses den Krieg. Die hannoverschen Truppen wurden in höchster Eile bei Göttingen zusammengezogen, versäumten aber durch zwecklose Märsche auf dem Eichsfelde und in Thüringen die Gelegenheit zum Durchbruche nach Bayern, erfochten sodann zwar am 27. Juni den Sieg von Langensalza über die Preußen, mußten sich aber am folgenden Tage, vcn allen Seiten umstellt, ergeben. Nach dem Friedensschlüsse wurde Hannover dem Preußischen Staate einverleibt. Die Ereignisse der folgenden Jahre gehören der allgemeinen deutschen Be- schichte an. Im Kriege 1870/71 haben die hannoverschen Truppenteile, als Glieder des 7. und des 10. preußischen Armeekorps, rühmlich gekämpft.

6. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 74

1913 - Dresden : Huhle
unter Nettelbeck und Gneisenau, Graudenz und Pillau. Blücher verteidigte sich tapfer auf seinem Rückzüge. Erst als es ihm in Lübeck an Brot und Munition fehlte, ergab er sich. Die königliche Familie befand sich auf der Flucht nach Königsberg; dabei ward die Königin von schwerer Krankheit mitten im harten Winter heimgesucht. Im Frühjahr 1807 stellten sich die Preußen samt den Russen den Franzosen abermals entgegen. Sie lieferten ihnen die blutige Schlacht bei Preußisch-Eylau; doch blieb sie unentschieden. Wenige Wochen darauf stellten sie sich mit den Verbündeten Russen dem Korsen bei Friedland entgegen, erlitten aber eine entschiedene Niederlage. Preußen war vernichtet, sein Ruhm erloschen. So kam 1807 der verlustreiche Friede zu Tilsit zustande. Hart waren die Bedingungen, die Preußen zu erfüllen hatte. 1. Es mußte sämtliche Länder links der Elbe an Napoleon abtreten. 2. Die Erwerbungen aus der zweiten und dritten Teilung Polens mußte Preußen an Sachsen abgeben. 3. Preußen hatte eine Kriegsentschädigung von 120 Millionen Franken zu zahlen. 4. Es durfte fortan nur 42 000 Mann Soldaten unter der Fahne stehen haben. Aus den abgetretenen Gebieten in Westdeutschland bildete Napoleon das Königreich Westfalen mit Kassel als Hauptstadt und gab es seinem Bruder. 4. Sachsens Erhebung zum Königreiche. Sachsen war zuerst mit Preußen verbündet gewesen. Nach der unglücklichen Schlacht bei Jena aber wurde es von Napoleon gezwungen, sich dem Rheinlande anzuschließen und ihm in Zukunft ein Hilfsheer zu stellen. Dazu hatte es 7 Millionen Taler Kriegssteuer zu zahlen, mußte auch in Dresden und Leipzig französische Besatzungen erhalten. Dafür schenkte Napoleon I. dem Kurfürsten Friedrich August dem Gerechten 1806 den Königstitel und gab ihm im Tilsiter Frieden das Herzogtum Warschau, das aus dem preußischen Polen gebildet worden war. Mit diesem letztgenannten Geschenke freilich bereitete er den Sachsen keine Freude, denn wie unter August dem Starken wanderte auch nach 1806 wieder viel sächsisches Geld nach dem armen Polen. Deutschland und Preußen mährend der Erniedrigung. 1, Österreichs Niederlage. Napoleon ließ auch Spanien und Portugal erobern. Dies aber bereitete ihm große Schwierigkeiten. Daher rüstete Österreich, um seine verlorenen Länder wiederzugewinnen. Napoleon aber kam ihm zuvor und besiegte schließlich Österreich in der Schlacht bei Wagram (1809). Es mußte einen Teil Galiziens an das Herzogtum Warschau, Oberkärnten und Kram an Frankreich abtreten. In Tirol Hatte Andreas Hofer im Vertrauen auf Österreichs Beistand den Aufstand gegen die bayrische Fremdherrschaft begonnen. Aber er wurde besiegt, in einer Sennhütte gefangen genommen und in Mantua auf Napoleons Geheiß erschossen. Im Jahre 1810 vermählte sich Napoleon mit einer Tochter des Kaisers Franz, den er so oft besiegt Hatte. Jetzt stand er auf der Höhe seiner Macht. 2. Preußens Wiedergeburt. Die Leiden und Drangsale der Fremdherrschaft waren für Preußen eine gute Schule, aus der es verjüngt und geläutert zu neuer Kraft hervorgehen sollte. Insonderheit war es Preußens Engel, die Königin Luise, die ihrem königlichen Gemahl die rechten Männer vorzuschlagen wußte, denen Preußen seine spätere Größe verdankt; es waren der Freiherr vom Stein und der Minister Hardenberg, sowie die tüchtigen Feldherren Blücher, Scharnhorst und Gneisenau. Dem Volke mangelte es vor allen Dingen an Vaterlandsliebe und Ge-

7. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 113

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das napoleonische Kaisertum und der dritte Koalitionskrieg. 113 Berg und Baden an ihn an. Eine franzsische Heeresabteilung, die unter dem Befehl des Marschalls Bernadette stand, zog aus dem von ihr Bisher Besetzt gehaltenen Hannover herbei und marschierte, ohne Preuens Neutrali-tat zu achten, durch das preuische Ansbach; so wurde es mglich, da dem sterreichischen General M a ck, der eine Stellung Bei Ulm einge- mm. Kommen hatte, der Rckzug verlegt und er zur Ergebung gezwungen wurde. In denselben Tagen freilich erlitt die franzsische Flotte, mit der sich die spanische vereinigt hatte, Bei Trafalgar an der spanischen Sdkste, Waigar. unweit Cadiz, durch die englische Flotte eine furchtbare Niederlage; zwar fiel der englische Seeheld Nelson, aber die feindliche Seemacht wurde ver-nichtet. Eine Zeitlang drohte auch der Eintritt Preuens in die Koalition; denn Friedrich Wilhelm Iii. war Ber die Verletzung der Neu-tralitt mit Recht entrstet. Er nherte sich den Verbndeten und erneuerte mit Alexander, der nach Potsdam kam, am Sarge Friedrichs des Groen den frher geschlossenen Freundschaftsbund. Der König von Preußen ver-sprach, falls Napoleon die von ihm gemachten Vermittelungsvorschlge nicht annhme, der Koalition Beizutreten, und Begann, sein Heer in den Kriegs-zustand zu setzen. Ehe aber die preuische Armee am Kampfe teilnehmen konnte, lieferten die Russen und sterreicher den Franzosen am 2. Dezember, dem Krnungstage Napoleons, die Schlacht bei A u st e r l i tz, die Drei- 2^e2er kaiserschlacht"; sie war eine der glnzendsten Siege Napoleons. 1805 Darauf schlo Kaiser Franz mit Napoleon den Frieden von Pre - Fried- von Burg, in welchem er das vor kurzem erst erworbene Venetien an das König- Spte*6urs" reich Italien, das treue Tirol an Bayern abtreten mute. Bayern und Wrttemberg wurden zu Knigreichen erhoben. Preußen aber, eben noch Bereit, am Kriege gegen Frankreich teilzunehmen, Befolgte aus Friedensltebe eine schwchliche Politik. Der von dem König an Napoleon gesandte Graf Haugwitz, mit welchem der viel-gewandte franzsische Minister Talleyrand die Unterhandlungen fhrte, lie sich Bestimmen, auf dem Schlffe Schnbrunn Bei Wien einen Ver- Preuisch -trag zu unterzeichnen, der fr Preußen verhngnisvoll wurde. Beide Bndnis. Staaten, die eben nahe daran gewesen waren, sich mit den Waffen zu Be-kmpfen, schloffen miteinander ein Bndnis: Preußen Berlte Ans Bach an Bayern und erhielt dafr Hannover, das die Franzosen zwei Jahre vorher Besetzt hatten, auf das aber Georg Iii. von England keineswegs verzichtet hatte. Friedrich Wilhelm zgerte eine Zeitlang, diesen Vertrag zu genehmigen. Da er aber gleichzeitig abzursten Begann und sich so selbst der Mittel Betubte, um einem pltzlichen Berfall der an feinen Grenzen stehenden franzsischen Heere zu widerstehen, so konnte er nicht umhin, sich Neubauer-Seyfert, Scljrb. d. Gesch. Ii. 8

8. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 140

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
140 Deutsche Geschichte. gung von 700 Millionen Francs auferlegt, bis zu deren Bezahlung Truppen der Verbndeten im Lande blieben. Diesmal mute es die geraubten Kun st schtze herausgeben. Sachsen tu der napoleonischen Zeit. 128. Wie bereits erzhlt ist, war Sachsen besonders schwer durch die napoleonischen Kriege getroffen worden. Nach einer langen Reihe segens-reicher Friedensjahre hatte Kurfürst Friedrichaugustdergerechte zu der Eroberungspolitik Napoleons I. Stellung nehmen mssen. Nach der %īef Niederwerfung sterreichs 1805 schlo er sich an Preußen an, und schsische P;-ue"s Truppen kmpften tapser in der unglcklichen Schlacht bei Jena gegen den Weltbezwinger. Als nun Preußen zerschmettert am Boden lag, blieb dem Kurfrsten nichts brig, als auf Napoleons Aufforderung hin dem Rhein-Napoleons Bimbe beizutreten und den Franzosen Truppen zu stellen. Zum Lohne dafr ette' verlieh ihm Napoleon den K n i g s t i t e l und den preuischen Kreis Kott-bns, dazu spter das Herzogtum Warschau. Im Jahre 1812 stellte Sachsen zur Groen Armee 21000 Mann, die mit den sterreichern den rechten Flgel des gewaltigen Heeres bildeten; drei Reiterregimenter jedoch wurden dem Hauptheere zugeteilt und entschieden durch einen heldenmtigen Angriff den blutigen Sieg Napoleons bei Borodino. Allein nur 3500 Sachsen sahen die Heimat wieder, die andern waren in Rußland umgekommen. Jahre Tsies! Im Jahre 1813 wurde von Preußen und Rußland der Versuch gemacht, auch Sachsen fr die Befreiung vom Joche Napoleons zu gewinnen; doch wich der König allen Werbungen aus, und der herbeieilende Franzosenkaiser zwang ihn nach dem Siege bei Grogrschen, an seiner Seite auszuharren. Bis in den Oktober hinein war das erschpfte Sachsenland der Schauplatz blutiger Schlachten. Als der Riesenkamps bei Leipzig einen Sieg Napoleons nicht mehr erhoffen lie, gingen die schsischen Truppen mitten in der Schlacht zu den Russen der; sie glaubten, durch diesen Schritt in letzter Stunde Fürst und Vaterland zu retten. Doch hatte ihre Tat nicht den gewnschten Er-Augusts^Ge- solg; denn tags darauf wurde König Friedrich August in Leipzig gefangen uft genommen und nach Friedrichsfelde bei Berlin gebracht. Sachsen stand in der besili5be8 folgenden Zeit erst unter russischer, dann unter preuischer Verwaltung, bis der Wiener Kongre das Schicksal des Landes dahin entschied, da der grere Teil Sachsens (etwa 22 000 qkm mit 875 000 Einwohnern) an Preußen als Siegesbeute fiel (die heutige Provinz Sachsen), während dem Könige Friedrich August nur noch 15 000 qkm mit 1200 000 Bewohnern verblieben. Schweren Herzens mute der König in diese Bestimmungen willigen und -kehrte 1815 tiefgebeugt in seine Hauptstadt Dresden zurck. Er trat

9. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 223

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichtliche Tabellen. 223 1806 1806 1806 1807 1806 14. Okt. 1807 Febr. 1807 Juni. 1808 1809 Mai Juli Napoleon verlieh Neapel an seinen Bruder Joseph, Holland an Louis, Berg an Murat. Der Rheinbund; Mediatisierung sddeutscher Reichs- stdte, Fürsten, Grasen und Herren. Franz Ii. legte die deutsche Kaiserkrone nieder. Napoleons Krieg gegen Preußen und Ru-land. Tod des Prinzen Louis Ferdinand bei Saalseld. Niederlage Hohenlohes bei Jena, des Herzogs von Braunschweig bei Auerstedt. Kapitulation Hohenlohes bei Prenzlau. Kapitulation Blchers bei Lbeck. Kapitulation preuischer Festungen. Verteidigung von Kolberg (Gneisenau), Graudenz scourbisre), Glatz, (Gras Gtzen). Eingreisen der Russen. Unentschiedene Schlacht bei Preuisch-Eylau. Sieg Napoleons bei Fried land. Tilsiter Friede: Abtretung der linkselbischen Be-sitzungen Preuens (Knigreich Westfalen unter Jerome) und der polnischen Erwerbungen auer Westpreuen (Herzogtum Warschau). Bndnis Napoleons und Alexanders. Aussaugung Preuens durch die sranzsische Armee. Napoleons Festlandsperre gegen England. Entthronung der spanischen Bourbonen, Erhebung Jo-sephs zum König von Spanien, Murats zum König von Neapel. Napoleons Krieg in Spanien. Wellington. Die Erhebung sterreichs. Tiroler Ausstand, Hofer. Drnberg. Schill. Fried-rich Wilhelm von Braunschweig. Feldzug von Regensburg. Sieg des Erzherzogs Karl bei Aspern. Niederlage bei Wagram.

10. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 234

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
234 Geschichtliche Tabellen. Schafzucht, Grndung der Bergakademie zu Frei-berg, Entwicklung Sachsens zum Jndustriestaate). Zu der Zeit wurde die Folter abgeschafft und die Schutz- pockenimpfung eingefhrt. Auch bahnte Friedrich August Iii. ein freundschaft- liches Verhltnis zu Preußen an, trat dem deutschen Frstenbunde bei, blieb aber nach Auflsung desselben auf sich angewiesen. Iv. Sachsen in der Zeit Uapoleons und der deutschen Ginheitsbestredungen. (19. Jahrhundert.) Kurfürst Friedrich August der Gerechte lie seine Truppen auf Seite Preuens bei Jena kmpfen, wurde nach dem Zusammenbruche Preuens von Na-poleon gezwungen, dem Rheinbunde beizutreten und erhielt dafr den Knigstitel, den preuischen Kreis Kottbus und spter das Herzogtum Warschau. Schsische Truppen kmpften tapfer unter Napoleon bei Wagram und in der Groen Armee" mit schweren Verlusten in Rußland. Der König, als solcher Friedrichaugustl., wurde gentigt, auf Napoleons Seite auszuharren, geriet nach der Schlacht bei Leipzig in die Gefangenschaft der Verbndeten (Knigshaus in Leipzig), nachdem seine Truppen zu den Russen bergegangen waren, und wurde nach Friedrichsfelde bei Berlin gebracht. Durch die Bestimmungen des Wiener Kon-g r e s s e s verlor Sachsen an Preußen der 20 000 qkm mit 875 000 seiner Untertanen (Provinz Sachsen) und behielt ungefhr 15 000 qkm mit iy4 Millionen Bewohnern. Der König trat dem Deutschen Bunde bei und heilte durch weise Manahmen die Schden des na-poleonischen Krieges, so da bald Landwirtschaft, Industrie und Handel wieder emporblhten (Grn-dung der Forstakademie Tharandt H. von Cotta).
   bis 10 von 29 weiter»  »»
29 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 29 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 20
2 133
3 31
4 21
5 20
6 0
7 11
8 13
9 7
10 49
11 0
12 21
13 39
14 0
15 1
16 3
17 0
18 2
19 7
20 0
21 7
22 0
23 1
24 1
25 15
26 10
27 12
28 160
29 12
30 0
31 9
32 6
33 5
34 75
35 29
36 47
37 64
38 4
39 29
40 2
41 0
42 2
43 1
44 0
45 19
46 20
47 45
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 1
8 0
9 16
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 6
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 21
30 0
31 0
32 3
33 0
34 0
35 0
36 1
37 1
38 5
39 0
40 0
41 2
42 0
43 1
44 23
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 7
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 5
58 0
59 2
60 8
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 12
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 3
86 2
87 0
88 0
89 0
90 1
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 1
3 1
4 0
5 11
6 1
7 29
8 2
9 80
10 2
11 1
12 2
13 1
14 9
15 0
16 8
17 3
18 7
19 16
20 0
21 25
22 0
23 0
24 2
25 4
26 0
27 0
28 0
29 14
30 2
31 1
32 2
33 12
34 2
35 13
36 0
37 0
38 25
39 31
40 7
41 0
42 0
43 2
44 65
45 0
46 5
47 13
48 0
49 2
50 1
51 1
52 6
53 2
54 29
55 44
56 1
57 1
58 1
59 15
60 8
61 19
62 5
63 0
64 2
65 7
66 2
67 85
68 2
69 0
70 1
71 33
72 1
73 3
74 0
75 2
76 0
77 1
78 23
79 7
80 24
81 12
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 8
89 0
90 0
91 9
92 6
93 30
94 7
95 0
96 9
97 6
98 10
99 9
100 6
101 0
102 1
103 18
104 0
105 1
106 0
107 0
108 0
109 0
110 7
111 0
112 0
113 4
114 1
115 0
116 0
117 27
118 0
119 2
120 0
121 5
122 1
123 2
124 1
125 1
126 0
127 5
128 0
129 1
130 23
131 8
132 0
133 6
134 1
135 1
136 10
137 0
138 0
139 6
140 4
141 3
142 0
143 0
144 19
145 3
146 0
147 0
148 3
149 0
150 11
151 6
152 3
153 2
154 1
155 10
156 14
157 12
158 0
159 4
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 7
166 2
167 0
168 0
169 0
170 29
171 2
172 0
173 11
174 108
175 9
176 30
177 8
178 0
179 7
180 3
181 0
182 11
183 11
184 0
185 0
186 2
187 2
188 10
189 1
190 0
191 7
192 0
193 1
194 0
195 0
196 1
197 21
198 24
199 9