§ 7-9
Größe. —- Oberflächengestalt.
7
Gröhe. Aus der Dreiecksgestalt des Königreichs Sachsen ergibt sich bei 8 7-
200 km ostwestlicher und 150 km nordsüdlicher Ausdehnung die Größe
von 15000 qkm1. Da das Deutsche Reich 540 000 qkm umfaßt, so nimmt
Sachsen etwa den 40. Teil^ des Reiches ein. Es steht unter den deutschen
Staaten der Größe nach an fünfter Stelle^.
Die gewöhnlichen Handkarten Sachsens sind in der Regel im Maßstab 1: 600000 § 8.
entworfen, so daß 1 km in der Natur lf mm der Karte entspricht. Die E eneralstabs-
karten besitzen den Maßstab 1 : 100 000 (1 km der Natur entspricht 1 cm der Karte).
Noch ausführlicher sind die Mesztischblätter, die im Maßstab 1: 25000 gezeichnet sind
(1 km der Natur entspricht 4 cm des Blattes).
Oberflächengestalt. Auch in der Vertikalgliederung kommt die § 9.
Mitteuage Sachsens zum Ausdruck, indem das Land am Mittelgebirge und
an den Ausläufern des Norddeutschen Flachlandes Anteil hat. Von N her
steigt das gesamte Land allmählich an, geht nach 8 in Bergland und schließlich
in Gebirge über. Hier erstrecken sich das Elster-, Erz-, Elbs and st ein- und
Lausitzer Gebirge. Ihnen vorgelagert sind Elsterbergland, Sächsisches
Bergland und Lausitzer Bergland. Zwischen diesen Bergländern und
dem Gebirge ist im Xv das Erzgebirgische Becken, nördlich des Elbsand-
steingebirges der Elbtalkessel eingebettet (Fig. 2).
1 Der Flächeninhalt dieses Dreiecks beträgt qkm = 15 000 qkm.
2 Genauer den 36. Teil.
s Größer sind Preußen, Bayern, Württemberg und Baden.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
24
B. Landschaftsgebiete.
§ 64—66
Mit zunehmenderhöheabnehmendetemperaturunddamit steigende
Niederschlagsmengen sind die Grundtatsachen, auf denen das Gebirgs-
klima beruht.
Mit der Höhe nehmen natürlich auch die als Schnee fallenden Niederschläge zu.
Es fallen z. B. im X Sachsens noch nicht tv der Niederschläge als Schnee, aber auf dem
Erzgebirgskamm ?. Vorherrschend sind nordwestliche Winde, die zufolge der starken
Steigung amauersberg und in deraltenberger E egend besonders reichliche Nieder-
schlüge spenden, so daß diese Landschaften sogar das Fichtelberggebiet übertreffen und
die höchsten Niederschlagsmengen Sachsens aufweisen (vgl. Tabelle S. 11).
Die Nebeltage mehren sich in den höheren Lagen. Die geringste Bewölkung zeigt
der September. Groß ist aus dem Ramtne auch die Zahl der Tage mit Rauhfrost,
deren es auf dem Fichtelberge durchschnittlich über 100 jährlich gibt. Ist auch das Bild
des Rauhfrostwaldes zauberhaft schön, so wird doch bei stärkerer Reifbildung den Bäumen
großer Schaden zugefügt.
11. Hochmoor bei Eottesgab. Dieses Moor, in dessen Hintergrunde sich der etwa 1100 m hohe
Spitzberg erhebt, ist ein in der Hauptsache aus Torfmoosen aufgebautes Moosmoor. Moorkiefern
und Zroergbirken, Heidelbeere und Heide. Riedgras und Moosbeere unterbrechen die einförmigen Moos-
Polster, aus denen häufig schwarze Wasserflächen hervorsehen. Die Fläche sämtlicher erzgebirgischen
Moore mag noch über 100 qkm betragen. „Die Torfmoore des Erzgebirges sind für Sachsen das, was
für die Schweiz die Gletscher sind."
65. Die auf den: Kamme lange anhaltende Schneedecke begünstigt den immer
mehr aufblühenden Wintersport in hohem Maße. Auersberg, Fichtelberg
und Altenberg sind Hauptpunkte für seine Ausübung geworden.
Während früher mit dem Scheiden des Sommers auch die Besucher des Gebirges
verschwanden, sind jetzt im Winter in den Zeiten günstiger Schneeverhältnisse die ge-
nannten Punkte oft stärker besucht als im Sommer.
66. Bewässerung. Das Erzgebirge ist gut bewässert, und die großen
Waldmengen auf seinem Kamme sind treffliche Aufspeicherer der reichlichen
Niederschläge jenes Gebiets. Die Haupteutwässerung geschieht nach N.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
251—225
1. Eeschichtsabriß. — 2. Bevölkerung.
81
2. Bevölkerung.
Nach der letzten Volkszählung (1910) beträgt die B evölkerung Sachsens § 219.
reichlich 4 800 000 E. Somit ist unser Vaterland der Bewohnerzahl nach
der dritte Staat des Reiches, während es der Größe nach an fünfter Stelle
steht. Es kommen in Sachsen auf 1 qkm 320 E., gegen 120 im Deutschen
Reiche. Sachsen ist also das dichtest bevölkerte Land im Reiche*.
Die Bevölkerung Sachsens ist stetig und rasch gestiegen, wie folgende § 220.
Zahlen lehren:
1816 1 194 000 Einwohner
1864 2 237 000
1910 4 807 000 2 „
Da Sachsen ein Industriestaat ist, so überwiegt die Bevölkeruug der §221.
Städte die der Landgemeinden.
Sachsen besitzt 143 Städte und 3036 Landgemeinden. Es wohnten in den fünf
Großstädten (Leipzig, Dresden, Chemnitz, Plauen und Zwickau) über ein Drittel, in
den sämtlichen Städten 55%, in den Landgemeinden 45%, in den Orten über 5000 E.
64%, in den Orten unter 5000 E. 36% der Eesamtbevölkerung. Der Einfluß der Groß-
städte ist also ein unbedingt vorherrschender, ihre Entwicklung entscheidend für das ganze
Land.
Am dünnsten bevölkert sind die forstwirtschaftlich und die land- § 222.
Wirtschaftlich benutzten Gebiete, während die Industriebezirke
hohe Volksdichte aufweisen.
Die Ordnuug der Amtshauptmannschaften nach der Bevölkerungsdichte zeigt § 261.
Die Ursachen für die dichte Bevölkerung Sachsens liegen in seiner § 228.
günstigen Lage, in seiner Fruchtbarkeit, im Vorkommen reicher Kohlen- und
Erzlager, in seiner lebhaften Industrie und seinem regen Handel.
Die Bewohner Sachsens gehören fast alle dem deutschen Stamme an, § 224.
und zwar sind es den Thüringern nahe verwandte Mitteldeutsche, deren
Mundart das Obersächsische ist3. Die im Sw des Landes wohnenden
Vogtländer stehen den Franken näher. Nachkommen der früheren slawi-
schen Bevölkerung sind die Wenden (vgl. §191). Zugewanderte Ausländ er,
deren Muttersprache nicht das Deutsche ist, leben im Lande gegen 15 000.
Die Zahl der Zuwandernden übertrifft in Sachsen ganz bedeutend die Zahl der
Auswanderer, die durchschnittlich jährlich nur etwa 2000 beträgt.
Dem Religionsbekenntnis nach sind 94% der Bevölkerung evan- § 225.
gelisch. Katholiken gibt es etwa 250000, Juden 15 000 in Sachsen. '
Die Hauptmenge der Katholiken, von denen ungefähr die Hälfte zugewanderte
Reichsausländer, vor allem Polen und Tschechen sind, wohnt in der Lausitz (vgl. §192).
1 Es entfallen auf 1 qkrn in Preußen 115, Bayern 91, Württemberg 125. In England
kommen auf 1 qkm 145 E., in Belgien 255 E.
* Davon waren 2 324 000 männlich, 2 483 000 weiblich.
Wohl zu unterscheiden von dem im alten Herzogtum Sachsen von Hannoveranern
und Braunschweigern gesprochenen Niedersächsischen.
Muhle, Landeskunde Kgr. Sachsen. 6
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
„3rt Deutschlands Mitte liegt ein Garten Gottes
Geschmückt mit allen Reizen der Natur."
Engelmann.
A. Einleitende Gesamtbetrachtung.
Lage. Das Königreich Sachsen ist ein Bundesstaat des Deutschen § 1.
Reiches und wird fast ringsum von deutschem Gebiete umgeben, für welches
es ungefähr in der Mitte liegt. Nur im 80 schiebt sich der böhmische Keil
österreichischen Landes bis an seine Grenzen heran. Diese zentrale Lage
hat dem Lande einen regen Durchgangsverkehr und wirtschaftliche Vorteile
gebracht, hat es aber auch zum Schauplatz zahlreicher Kämpfe gemacht.
Sachsen erstreckt sich zu beiden Seiten des 51. Breitenkreises^ und
dehnt sich vom 12. bis zum 15. Längenkreise oder Meridian aus. Die
äußersten Punkte Sachsens liegen im 0 bei Reichenau, im Xv bei Mühltroff,
im N bei Hohburg und im 8 am Fuß des Kapellenberges.
Der 15. Meridian, der Mittagskreis von Görlitz, ist derjenige, auf den sich die in § 2.
Deutschland allgemein eingeführte Mitteleuropäische Zeit (Me. Z.) bezieht. Da nun
dieser Meridian den äußersten 0 Sachsens schneidet, das Land also westlich von diesem
Meridian liegt, so erreicht die Sonne über den Orten Sachsens erst später ihren höchsten
Stand als über Görlitz. Der wahre Mittag tritt für die sächsischen Orte also später
ein, weshalb für Sachsen die Sonnenuhren gegen die anderen Uhren nachgehen. Die
Mitteleuropäische Zeit ist also für Sachsen der Ortszeit voraus. Diese Ab-
weichung, die auf je einen Grad 4 Minuten beträgt2, beläuft sich etwa für Dresden
auf 5, Chemnitz auf 8, Leipzig auf 10 und Plauen auf 11 Minuten.
Grenzen. Das Königreich Sachsen wird begrenzt im 0 von der preußi- § 3.
scheu Provinz Schlesien, im N ebenfalls von Schlesien und der Provinz
Sachsen, im W von der Provinz Sachsen, dem Herzogtum Sachsen-
Altenburg, dem Großherzogtum Sachsen-Weimar, den Fürsten-
tümern Reuß Alterer und Jüngerer Linie und dem Königreich
Bayern, im 8 vom Königreich Böhmen.
Im N steht unser Vaterland in offner Verbindung mit den Nachbar-
ländern. Im 3 bildet das Erzgebirge zwar einen Grenzw all gegen Böhmen,
doch zieht die Landesgrenze nur ein kurzes Stück auf dem Kamme hin, ver-
läuft vielmehr in der Hauptsache nördlich desselben. Größere Einbuchtun-
gen in Sachsens Grenze befinden sich bei Altenburg und Schluckenau, größere
Ausbuchtungen bei Plauen, Zittau und Leipzig.
Eine gerade Grenzlinie, wie sie etwa auf der Karte Afrikas stellenweise sich findet, § 4.
ist noch unfertig, ihr fehlt noch die geschichtliche Entwicklung. Sachsens Grenze aber
zeigt gerade das Gegenteil. Zwar bestimmt streckenweise der Lauf eines Gewässers die
1 Der Abstand zweier Breitenkreise beträgt rund Iii km, der Abstand zweier Meri-
diankreise unter der Breite von 51° aber nur etwa 70 km.
2 Da die Sonne in 24 Stunden oder 24 • 60 Minuten 360 Längengrade überschreitet,
so vergehen von ihrem Höchststand oder ihrer Kulmination über dem einen Grad bis zu
dem Höchststand über dem nächsten Grad 24 ' 60 Min. = 4 Min.
360
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk]]
Verlag von Ferdinand Hirt & Sohn in Leipzig.
6. von Se>>dhtzrchc Geographie
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TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Hirt Ferdinand Rohrmann W._Muhle Rohrmann Breitkopf_&_Härtel
Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Sachsen Europa Deutsche
Reich Sachsen Mitteleuropas Westeuropas Osteuropa Amerika Polynesien Afrika Asien Sachsen Europas Leipzig
150
lebenden Fürsten, beugte er sich doch mit gläubig-frommem Sinne und mit christlicher Ergebenheit unter die Schläge des Schicksals, und in otter deutscher Weise hielt er fest om gegebenen Wort.
2. Nach den Revolutionsjahren 1848 und 1849 lehrte wohl die Ruhe in Deutschland zurück, aber mit der Einheit wurde es nicht besser. Die beiden größten Staaten, Oestreich und Preußen, standen sich eifersüchtig gegenüber; keiner wollte sich dem andern unterordnen, und doch konnte, wenn ein starkes Deutschland geschaffen werden sollte, nur einer die Führung übernehmen; das aber konnte nur Preußen sein, da es ein rein deutscher Staat ist, Oestreich dagegen eine Menge außerdeutscher Länder besitzt.
In Preußen regierte feit dem Jahre 1861 König Wilhelm5 ein Mann „schlicht und wahr, stark und klar, gerecht und fromm,y, „jeder Zoll ein König und ein Deutscher". Als Knabe hatte er die Unglücksjahre Preußens mit durchlebt, die feiner Mutter, der edlen Königin Luise das Herz brachen; als Jüngling aber war er mit in den Befreiungskampf hinausgezogen und hatte sich das eiserne Kreuz errungen. Jetzt sah er voraus, daß nur ein Krieg den alten Streit zwischen Oestreich und Preußen werde entscheiden können. Um auf ihn gerüstet zu sein, verbesserte er mit Hilfe feines Kriegsministers Roon das Heer und stellte den weitfchauenden und willenskräftigen Bismark an die Spitze der Regierung.
Noch einmal gingen Preußen und Oestreich Hand in Hand. Den Anlaß gaben die beiden Herzogtümer Schleswig und Holstein. Auf ewig ungetheilt, sollten sie, obfchon unter dänischer Herrschaft, bei Deutschland bleiben. Aber der dänische König wollte Schleswig vonholstein reißen und Dänemark einverleiben. Ganz Deutschland war darüber empört; Oestreicher und Preußen rückten über den Grenzfluß, die Eider, und begannen den Krieg. Dänemark, fort und fort geschlagen, mußte nach kurzem Kampfe um Frieden bitten und) in demselben auf Schleswig-Holstein verzichten.
3. Es fragte sich nun, welche Stellung die beiden wiedergewonnenen Länder im deutschen Bunde einnehmen sollten. Darüber war eit Oestreich und Preußen abermals völlig verschiedener Meinung. Die Spannung und Feindschaft beider wuchs, und Preußen sah sich endlich genöthigt, das Schwert zu ergreifen. So entbrannte im Jahre 1866 der preußisch-östreichische Krieg. Auf Seite Oestreichs standen die süddeutschen Staaten (— Baiern, Würtemberg, Baden, Hessen), Hannover und Sachsen; Preußen aber hatte die übrigen norddeutschen Fürsten und Italien zu Bundesgenossen. Mit „affenartiger Geschwindigkeit" begann und führte Preußen den Krieg; in 7 Tagen war er entschieden, in 7 Wochen beendet. Der Kurfürst von Hessen wurde als Gefangener nach Stettin gesendet. Vergeblich suchte der blinde König Georg von Hannover, sich mit den Baiern zu vereinigen; bei Langensalza wurde er genöthigt, die Waffen zu strecken; die Truppen erhielten freien Abzug in die Heimath, der König nahm feinen Aufenthalt in
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Holstein Deutschland Deutschland Schleswig-Holstein Baiern Würtemberg Baden Hessen Hannover Sachsen Italien Hessen Stettin Langensalza
137
in die Reihen der Krieger; nach zweitägigem Ringen rühmte sich jede Partei des Siegs. Doch gingen die Franzosen zurück, und Napoleon bot dem Könige von Preußen Frieden an; allein dieser blieb dem russischen Biindniß treu. In einer zweiten furchtbaren Schlacht bei Friedland aber siegte Napoleon entscheidend. Da vergaß der russische Kaiser seines Versprechens, ließ Preußen im Stich und schloß mit dem Gegner Frieden. Nun war auch der König von Preußen, Friedrich Wilhelm, gezwungen, den Kamps zu beenden und sich im Frieden zu Tilsit den Bedingungen des Siegers zu fügen. Und hart genug waren dieselben. Die Hälfte des Reichs mußte abgetreten werden: alles Land zwifchenelbe und Rhein und die östlichen polnischen Provinzen (— Rußland, Preußen und Oestreich hatten das uneinige und zerrissene Polen unter sich getheilt —). Aus jenen westlichen Theilen, zu denen noch Braunschweig, Hessen und Hanover geschlagen wurden, bildete Napoleon das neue Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel und gab es seinem Bruder Hieronymus. Die bisherigen polnischen Provinzen aber schenkte er als Herzogthum Warschau dem König von Sachsen.
So war auch Preußen gedemüthigt und seine Macht gebrochen; gehorsam mußte es sich von nun ab dem Willen des Gewaltigen fügen.
6. Mit immer größerer Willkür waltete Napoleon in Europa. Auch die pyrenäifche Halbinsel suchte er an sich zu reißen. Aber das spanische Volk wollte sich dem fremden Joche nicht beugen. Allenthalben erhob es sich zum Kampfe gegen die verhaßten Nachbarn. Da, als Napoleon in Spanien voll beschäftigt war, glaubte Oestreich, das fei die rechte Zeit, das verlorene Land und die verlorene Ehre wieder zu gewinnen, und begann im Jahre 1809 von neuem den Krieg.
Mit gewohnter Schnelle flog Napoleon ans Spanien herbei; Sieg auf Sieg erfocht er über das östreichische Heer; bald stand er vor Wien. Hier aber stieß er auf eine neue feindliche Armee, die ihm bei Aspern und Eßlingen (— unweit Wien —) den Uebergang über die Donau streitig machte. Auf beiden Seiten würd e heiß gerungen. Als der blutige Tag zu Ende ging, war Napoleon zum ersten mal völlig geschlagen. Rasch durchflog die Siegeskunde Deutschland, aber zu früh war der Jubel. Einen Monat später brach Napoleon, gestärkt und gekräftigt, von neuem vor. In der gewaltigen Schlacht bei Wagram (— in der Nähe des früheren Schlachtfeldes —) kettete er den Sieg wieder an seine Fahnen. Kaiser Franz, muthlos geworden, schloß eilends Frieden; abermals trat er einen Theil seines Reichs an den Sieger ab, ja, selbst seine Tochter mußte er diesem zum Weibe geben.
7. Im Frieden zu Preßburg (— 1805 —) mußte Oestreich Tyrol an Baiern abtreten. Die Tyroler hatten von jeher mit treuer Liebe an ihrem Kaiser gehangen; jetzt ertrugen sie nur mit Unwillen das fremde Regiment; sie hofften aus die Zukunft. Als nun Oestreich 1809 den Kamps von neuem begann, erhoben auch sie sich.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Napoleon Napoleon Oestreich Napoleon Napoleon Napoleon Franz Franz Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Friedland Rhein Hessen Hanover Westfalen Kassel Sachsen Europa Spanien Spanien Wien Aspern Wien Donau Deutschland Wagram Baiern
I.
Aus der griechischen Sage.
1.
Das alte Griechenland und seine Bewohner.
Im Sdosten Europas liegt Griechenland. Auf drei Seiten grenzt Das Land, es an das tiefblaue Mittellndische Meer, das flutet weit ins Land hinein und hat zahlreiche Inseln und Buchten mit guten Hfen geschaffen.
Hohe, zerklftete Gebirge, zum Teil mit schneebedeckten Gipfeln, durch-streichen die Halbinsel, schlieen grasreiche Ebenen sowie fruchtbare Flu-tler ein und fallen steil zum Meere ab.
Einen groen Teil des Jahres strahlt die Sonne hei aus dem wolkenlosen Himmel hernieder, sie lt Wein und Oliven, Feigen und Apfelsinen reifen.
In diesem schnen Lande wohnte in alten Zeiten das Volk der Die Hellenen, Menschen von edlem Krperbau und herrlichen Geistesgaben, Bewohner, zu allen Knsten geschickt wie kein andres Volk der Erde. Sie bildeten viele kleine Staaten, die das Meer oder die hohen Gebirge voneinander trennten.
Der Grieche an der Kste wurde bald ein tchtiger Kaufmann: er fuhr mit seinen Schiffen der das Meer, grndete an fremden Gestaden Niederlassungen und brachte aus dem nahen Kleinasien und Nordafrika reiches Handelsgut heim. Der Bewohner des innern Landes erntete im wohlbewsserten Tale Getreide, Wein und Oliven oder zchtete im gras-
reichen Gebirge Rinder und Pferde, Ziegen und Schafe.
*
Die alten Griechen waren Heiden und glaubten, da alles, was Die Götter, in der Welt geschhe, von vielen Gttern herrhre, die das Weltall be-herrschten. Die dachten sie sich in schner menschlicher Gestalt. Knstler schufen Gtterbilder in Marmor oder Elfenbein und bauten herrliche Sulen-tempel, dort wurden die Unsterblichen durch Gebet und Opfer verehrt.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Griechenland Europas Griechenland Kleinasien Nordafrika
36
Iv. Pflanzen- und Tierleben.
monat Juli, und auf den Sommer kommen 30-34% aller Niederschläge.
An den Küsten ist auch der Herbst sehr regenreich, denn es fallen hier in ihm
28-30°/» aller Niederschläge, im Frühling nur 18%.
Die größte Regenhöhe an einem Tage ist mit 72 mm bei Clausthal beobachtet
worden. An Schneetagen zählt Lingen 18, Braunschweig 41, Clausthal 72, der
Brocken 244 im Mittel. Die Gewitter treten am häufigsten im Juli auf, aus der
„Gewitterecke", dem Sw, kommend.
Iv. Pflanzen- und Tierleben.
Die Bodenbedeckung, die einem großen Teile unseres Gebietes sein eigenartiges
Gepräge gibt, ist das Heidekraut, überwiegend bestehend aus der gemeinen Heide
(Calluna vulgaris), daneben aus der fröhlicher aussehenden Doppheide (Erica tetralix).
Beide bedecken im Reg.-Bez. Lüneburg gegen 22, in Stade 28, Osnabrück 32% des
Bodens und geben nach der Auffassung hannoverscher Forstleute eine höhere Grund-
rente, als wenn sie „zur Hebung der Landeskultur" in Kiefernwälder verwandelt
würden. Entstanden sind die Heiden zum Teil aus sich selbst heraus durch die Ungunst
des Bodens, dessen feiner, kalkloser Sand nicht feucht genug ist, um Grasrasen zu
erhalten. Wird der Boden hinreichend durchfeuchtet, so schwindet die Calluna und
macht anderen Gewächsen Platz. Sie kommt demnach nur auf Sandboden und im
Hoch-, nicht im Tiefmoore vor. Die Lalluna schwindet aber auch, wenn der Heide-
boden sich selbst überlassen ist und durch menschliches Eingreifen in keiner Weise gestört
wird, denn alsdann wird sie in verhältnismäßig kurzer Zeit vom Waldwuchse über-
zogen, der noch im Mittelalter unsere jetzigen Heideflächen bedeckt hat, aber durch
unverständige Forstwirtschaft, im Lüneburgischen durch den Holzbedarf des uralten
Salzwerkes, zerstört wurde. Der Kreislauf muß danach im allgemeinen folgender
gewesen sein: Der Wald geht durch menschliches Eingreifen ein, sein Boden versumpft
und vermoort, auf den völlig ausgewachsenen und damit absterbenden Mooren (Hoch-
mooren) siedelt sich die Heide an, und diese würde wieder dem Buschwalde weichen,
wenn der Mensch nicht ihren Bestand künstlich unterhielte und wenn nicht der zu-
nehmende Ortstein das Einwurzeln der Waldbäume verhinderte. Cs gibt bei uns
keine sogenannten „Urheiden", denn die Lalluna wird nur etwa 15 Jahre alt, wird
aber immer wieder durch Plaggenhieb und Weide gezwungen, sich zu erneuern, wobei
der Viehbiß, der den Wacholder verschont, den Waldwuchs unterdrückt K — Eine
Charakterpflanze unseres Gebietes ist die mit glänzenden Blättern ausgestattete Stech-
palme (Ilex aquifolium) insofern, als sie einen Klimamesser abgibt und anzeigt, daß
an den Stätten ihres Vorkommens eine mittlere Iahreswärme von mindestens C
und eine mittlere Ianuartemperatur von 0° herrscht. Rur der äußerste So unseres
Gebietes und damit der Harz ist ihr verschlossen, und ihr fossiles Vorkommen zwischen zwei
Schichten, die genügend die Annahme längerer Kältezeiten rechtfertigen, ergibt allein schon
mit Sicherheit einen zeitweiligen starken Rückgang des Eises (s. S. 21). — Über Wald-
bedeckung und landwirtschaftliche Pflanzen siehe S.47f.,über die Moore S.22f.
Die Tierwelt unseres Gebietes ist geradezu klassisch für die Lebeformen des
Moores und der Heide, mehr als in irgendeinem anderen Deutschlands. Von den in
diesem vorhandenen 77 Säugerarten kommen 64 bei uns vor, und ungemein reich ist
die Vogelfauna, denn sie umfaßt 260 Arten, nämlich fast 160 Arten von Singvögeln,
8 Spechts-, 11 Eulenarten. Mandelkrähe und Wiedehopf find sehr selten geworden,
verschwunden ist der Uhu. Ausgerottet find Nerz und Biber, an den noch Ortsnamen
* Ernst L. L. Krause, Die Existenzbedingungen der nordwestdeutschen Heidefelder
(Globus 1895, Bd. 70).
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Personennamen: Erica Ernst_L._L._Krause Ernst
6
Ii. Amerika.
§ 7 a—8.
pflanzen. Die Wolle europäischer Schafe und die (Ernten europäischer
Getreidearten liefern heute den -^auptertrag der Bodennutzung.
Australien hat Reichtum an Mineralschätzen, an Gold, Rupfer und Kohlen.
Ls ist das dritte Goldland der Lrde.
Die Inseln Polynesiens sind entweder hoch und vulkanisch oder niedrige
Koralleneilande. )hre Armut an einheimischen Pflanzen- und Tierarten
ist noch größer als die Australiens. Kokospalmen und Mische liefern der
Bevölkerung hauptsächlich ihren Unterhalt.
Die Lage der Inseln ist zum Teil für den Verkehr von Amerika nach
Australien wichtig.
§ 7 a. Ubersichtstabelle.
fffsydney . 540 fadelaide. . 175!**Perth. . . . 55 **Wellington . 70
fffmelbourne530 fbrisbane . 130 **21ucflanö . . 65
Ii. Amerika.
Mit den arktischen Inseln 42 Sd^ih. qkm, 150mill. Einw. 1/12 so dicht bevölkert wie Europa.
§ 8. Allgeineines. Das Festland Amerikas reicht bis 7272°N und bis 54° S
(Magellan-Straße). Von der Alten Welt ist Amerika, die Neue Welt oder die
West feste, durch die beiden größten Ozeane getrennt.
Nordamerika nähert sich Asien am meisten in der 90 km breiten Bering-Straße.
Die Insel Neufundland ist von der Insel Irland nur fünf Schnelldampfer-
tagereisen entfernt. Südamerika liegt südöstlich von Nordamerika (280° 0!) und
rückt mit der Ostspitze an Afrika bis auf vier Schnelldampfertagereisen heran.
Von Island und Grönland aus entdeckten zuerst die Normannen gegen
Ende des 10. Jahrhunderts Amerika.
Wichtiger ist die zweite Entdeckung:
1492 Kolumbus landet auf Guanahäni.
1521 Cortez in Mexiko.
1534 Pizarro in Peru.
Amerika besteht aus zwei annähernd gleich großen und gleich
breiten, ähnlich gestalteten, rechtwinkligen Dreiecken, Süd- und
Nordamerika. Diese bilden zwei selbständige Erdteile, die durch das
schmale Mittelamerika verbunden sind. Die Breite dieses Zwischengliedes
beträgt bei Panama nur 50 km. Nach Vollendung des Kanals wird der See-
weg von Nordostamerika nach Ostasien und Australien bedeutend abgekürzt.
Nord- und Südamerika stellen den längsten aller Erdteile dar.
Sie erstrecken sich vom Arktischen Klimagebiet durch das Tropische
bis nahe an das Antarktische Klimagebiet.
Die Pflanzenwelt ist entsprechend der meridionalen Erstreckuug Amerikas sehr
mannigfaltig. Aber die amerikanischen Erdteile waren früher arm an Nutz-
pflanzen. Amerikanische Kulturpflanzen waren zur Zeit der Entdeckung Gewächse
mit mehlhaltigen Wurzelknollen, wie die Kartoffel, ferner der Mais, der Tabak
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
Extrahierte Personennamen: Kolumbus
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Polynesiens Australiens Amerika Amerika Europa Amerika Nordamerika Asien Neufundland Irland Nordamerika Afrika Island Amerika Mexiko Peru Amerika Nordamerika Mittelamerika Panama Nordostamerika Ostasien Antarktische_Klimagebiet Amerikas