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1. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 34

1894 - Breslau : Hirt
34 Die Fürstentümer. Ix. pie Fürstentümer. 1. Das Fürstentum Lippe-Detmold. Das Fürstentum Lippe-Detmold hat einen Flächeninhalt von 1222 qkm mit 128400 Ew.. darunter 121000 Ref. und Lutheraner, 5000 Katho Wen, 2000 Israeliten. Es bildet ein zusammenhängendes Ganzes zwischen dem linken Weserufer und dem Teutoburger Walde in schöner Abwechselung von Hügel und Ebene. Die höchsten Erhebungen sind der Köterberg (500m), der Velmer- stot, (470 m) und die Groteuburg, (390 in) mit dem Hermannsdenkmal (f. Bild S. 45) bei Detmold. Die Keuperformatiou herrscht im ganzen Lande vor. Zum Fürstentum Lippe-Detmold gehört als sog. Exklave an der Lippe das Amt Lipperode-Kappel, unter dem preußischen Amtsgericht Lippstadt. Von diesem ältesten Besitz des aus der Karolingerzeit stammenden Geschlechts ist der Name Lippe auf die später erworbeneu Besitzungen zwischen Weser und Teutoburger Wald übertragen worden. Das lippische Land berührt mit einer Spitze die Weser, in welche die andern Flüsse des Landes: Werre, Exter, Kalle sich ergießen; die Emmer durchfließt den südöstlichen Teil des Fürstentums. Das Klima ist milde und gesuud, im Mittel 0—4° C. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Ackerbau und Ziegelbrennerei. Außer Raseneisen, Schwefel- kies, Braunkohle und Schiefer liefert das Land keine Mineralien. Mineralquellen find zu Meinberg und Salzuffeln, an letzterem Orte auch eine Saline; auf den Höhen überall stattlicher Hochwald. Alljährlich ziehen 12 000 Ziegel- brenner in alle Lande, auch über Deutschland hinaus, und kehren mit reichem Lohne zurück. Die Industrie beschäftigt sich mit Cigarrenfabrikation, Leinen- Weberei, Gerberei und Brauerei, aber nur in geringem Umfange. Die Lemgo er Meerschaumwaren sind weit und von alters her berühmt. Die Stärkefabrik Hoffmann & Cie. in Salzuffeln ist hervorzuheben, weil sie die größte dieser Art auf dem Kontinent ist. Bis 1529, wo die Reformation unter Simon V. Eingang fand, hießen die Herrscher des Landes Edelherrn, unter diesen großartige Gestalten wie Bernhard I. (1113—1144j, der dem Geschlechte den Namen von der Lippe zulegte, Bernhard Ii., Hermann Ii., deren jüngere Brüder mehrfach die deutschen Bischofsstühle, besonders in Münster und Pader- born, zierten. 1529 nahm Simon V. den Grafentitel an. Dessen Enkel Simon Vi. (1563—16j3) trat zur reformierten Kirche über. Er ist der Stammvater der beiden Linien von Lippe. Sein ältester Sohn stiftete die Linie Lippe-Detmold; sein jüngster nach dem Aussterben der alten Grafen von Schaumburg 1649 die Linie Schaumburg- Lippe lbückeburg). Im Jahre 1729 wurde Simon Heinrich Adolf in den Reicks- sürstenstand erhoben und dessen Enkel Leopold 17s9 in dieser Würde bestätigt. 1897 wurde Lippe-Detmold als Rheinbundsstaat souverän und trat 1813 dem deutschen Bunde bei. Die damalige Fürstin-Witwe Paul ine (f 1822) gab dem Ländchen die erste Konstitution (Verfassung). Der gegenwärtig regierende Fürst heißt Friedrich Waldemar, geb. 18. April 1824. Das ursprüngliche Geschlechtswappen, die „Lippische Rose", ist eine süns- blätterige rote Rose im silbernen Felde, das jetzige Wappen ein Schild mit neun Feldern; die Landesfarbe ist Gelb-Rot. Seit 1786 gilt im Lande Gemeinschaft der Güter unter Ehegatten; bei den Bauerngütern herrscht Unteilbarkeit und Anerbrecht. Das Fürstentum bildet einen eignen Landgerichtsbezirk mit dem Sitz des Landgerichtes in Detmold. Als Oberlandesgericht fungiert laut Vertrag vom 4. Jan. 1879 das preußische Oberlandesgericht in Celle.

2. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. uncounted

1907 - Breslau : Hirt
Landeskunden zunächst zur Ergänzung der Schulgeographie von E. von Seydlitz. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck von Dr. Jos. Wormstall Professor in Münster. Mit 22 Abbildungen. Vierte, durchgesehene Auflage. Ferdinand Hirt, liche Uuiversitäts- und Verlagsbuchhandlung. Breslau, 1907. Alle Rechte vorbehalten. ^ liol'aefi-öxcwp! a-z,

3. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 34

1907 - Breslau : Hirt
34 Ix. Die Fürstentümer. — 1. Lippe-Detmold. Ix. pie Knrstentümer. 1. Das Fürstentum Lippe-Detmold. Das Fürstentum Lippe-Detmold hat einen Flächeninhalt von 1222 qkm mit 139 200 Ew., darunter 133000 Evangelische, 5000 Katholiken, 900 Israe- liten. Es bildet ein zusammenhängendes Ganzes zwischen dem linken Weser- nser und dem Teutoburger Walde in schöner Abwechslung vou Hügel und Ebene. Die höchsten Erhebungen sind der Köterberg (500 m), der Belm er- st ot (470 in) und die Grotenbnrg (390 in) mit dem Hermannsdenkmal bei Detmold (s. Abb. 18). Die Kenpersormation herrscht im ganzen Lande vor. Zum Fürstentum Lippe-Detmold gehört als sogen. Exklave das Amt Lippe- rode-Kappel, an der Lippe, nnter dem prenßischen Amtsgericht Lippstadt. Von diesem ältesten Besitz des ans der Karolingerzeit stammenden Geschlechts ist der Name Lippe auf die später erworbenen Besitzungen zwischen Weser und Teutoburger Wald übertragen worden. Das lippische Land berührt mit einer Spitze die Weser, in welche die anderen Flüsse des Landes, Werre, Exter, Kalle, sich ergießen; die Emmer durchfließt den südöstlichen Teil des Fürstentums. Das Klima ist mild und gesund, im Mittel 9—4° C. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Ackerbau und Ziegelbrennerei. Außer Raseueisen, Schwefel- kies, Braunkohle und Schiefer liefert das Land keine Mineralien. Mineralquellen sind zu Weinberg und Salzuffeln, an letzterem Orte auch eine Saline; auf den Höhen überall stattlicher Hochwald. Alljährlich ziehen gegen 12000 Ziegel- brenner in alle Lande, anch über Deutschland hinaus, und kehren mit reichem Lohne zurück. Die Industrie beschäftigt sich mit Zigarrenfabrikation, Leinen- Weberei, Gerberei und Brauerei, aber nur in geringem Umfange. Die Lemgoer Meerschaumwaren sind weit und von alters her berühmt. Die Stärkefabrik Hoffmann & Sie. in Salzuffeln ist hervorzuheben, weil sie die größte dieser Art auf dem Kontinent ist. Bis 1529, wo die Reformation unter Simon V. Eingang fand, hießen die Herrscher des Landes Edelherren, unter diesen großartige Gestalten wie Bernhardi. (1113—1144), der dem Geschlechts den Namen von der Lippe zulegte, Bernhard Ii., Hermann Ii., deren jüngere Brüder mehrfach die deutschen Bischofsstühle, besonders in Münster und Pader- dorn, zierten. 1529 nahm Simon V. den Grafentitel an. Dessen Enkel Simon Vi. (1563—1613) trat zur reformierten Kirche über. Er ist der Stammvater der beiden Linien von Lippe. Sein ältester Sohn stiftete die Linie Lippe-Detmolds sein jüngster nach dem Aussterben der alten Grafen von Schaumburg 1649 die Linie Schaum bürg- Lippe (Bückebnrg). Im Jahre 1720 wurde Simon Heinrich Adolf in den Reichs- fürstenstand erhoben und dessen Enkel Leopold 1789 in dieser Würde bestätigt. 1807 wurdelippe-Detmold als Rheinbundsstaat souverän und tratl813 dem Deutschenbunde bei. Die damalige Fürstin-Witwe Pauline «51822) gab dem Lündchen die erste Konstitution (Verfassung). Der verstorbene Fürst hieß Karl Alexander, geb. 16. Jan. 1831. Sein Nachfolger ist Fürst Ernst von der Linie Lippe-Biesterfeld. Das ursprüngliche Geschlechtswappeu, die „Lippische Rose", ist eine fünf- blättrige rote Rose im silbernen Felde, das jetzige Wappen ein Schild mit neun Feldern; die Landesfarbe ist Gelb-Rot. Seit 1786 gilt im Lande Gemeinschaft der Güter nnter Ehegatten; bei den Bauerngütern herrscht Unteilbarkeit und Anerbrecht. Das Fürstentum bildet einen eigenen Landgerichtsbezirk mit dem Sitze des Landgerichtes in Detmold. Als Oberlandesgericht fungiert laut Vertrag vom 4. Jan. 1879 das preußische Oberlaudesgericht iu Celle.

4. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 23

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 23 — 1/ 5. Klima. Produkte. Die Provinz Hessen-Nassau liegt in der nördlich gemäßigten Zone, oder bestimmter in der nördlichen Zone des veränderlichen Niederschlags, d. h. in einem Erdgürtel, in welchem der Niederschlag aus der Luft bald Regen, bald Schnee ist. Das Klima ist gemäßigt, die Witterung veränderlich, in dem süd- lichen Teile und den tieferen Thalgegenden des mehr nördlich gelegenen Teiles ist sie mild und fruchtbar, während sie auf den Gebirgen und Hochfeldern meist rauh und unwirtlich ist. Die bewaldeten Gebirge mäßigen im Winter die Kälte und im «Sommer die Hitze. Ihrer hohen Lage wegen hat diese Provinz reine und erfrischende Luft, und man kennt hier nicht jene nnerquicklicheu Nebel, welche die Tiefländer an der Meeresküste bedecken. Sümpfe, in denen das Wasser fault, kommen im ganzen nur wenige auf den öden Hochflächen der hohen Rhön und des Westerwaldes vor. Im übrigen aber entspringen den Bergen tausend und aber tausend Quellen, die das reinste, frischeste und gesun- deste Trinkwasser geben. — Von der Bodenfläche der Provinz Hessen-Nassau sind 36 Prozent Acker- land, 15 Wiesen und Weiden und über 49 °/0 Wald. Wer prächtigen Wald sehen will, der muß am Südabhange des Taunus, oder in dem oberhessischen Hainagebirge, oder im Reinhardswalde am linken Weserufer wandern. In den Thälern und Thalebenen wird blühender Ackerbau betrieben (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Flachs, Hanf, Raps, Tabak), und mit Ausnahme der rauhen Gebirgshöhen wird allenthalben viel Obst gezogen, namentlich am Main und Rhein, in der Wetterau, im Kinzigthale und an der Werra bei Eschwege, Alleudorf und Witzenhansen. Das hervorragendste Erzeugnis der Bodenkultur ist aber der Wein; die edelsten Rheinweine wachsen auf den Bergabhängen des Taunus und des Rheingauer Berglandes (Rüdesheimer, Johannisberger, Ranenthaler, Hochheimer, Asmannshäufer u. a.). Auch an der untern Kinzig bei Gelnhausen wird eiu etwas feuriger Weiu gezogeu, während die Traubeu der guten Jahrgänge aus deu Bergen bei Witzen Hausen meist so in den Handel kommen. Aus dem Tierreiche kommen die gewöhnlichen Haustiere vor: schöne Pferde in dem Mainthal, im Schwalm- grnnd und au der Weser, vortreffliches Rindvieh am Westerwalds, am Vogels- berge, an der Rhön und im Schaumburgischen; Schafe, Ziegen und Schweine kommen überall vor, in manchen Gegenden mehr, in andern wieder weniger. „Das nützliche Schwein ist häufig der wahre Schildhalter einer Haushaltung, und wo die Hütte deu Hof, die Kötze den Karren vertritt, da vertritt die Geis die Kuh." Federvieh und Wildpret aller Art giebt es in Menge. Die Fischerei wird fast überall — besonders im Rhein, im Main, in der Weser, Werra, Fulda und Eder mit Erfolg betrieben und liefert viele Arten der Süßwasser- fische. Der Bienenzucht wird in neuerer Zeit viel Aufmerksamkeit geschenkt, man zählt an 80000 Stöcke. — Das Mineralreich liefert: Gold im Sande der Eder (was früher durch Auswaschen in der Nähe von Felsberg gewonnen wurde); Silber- und Bleierze bei Holzappel und Ems am Westerwalds; Knpser im Richelsdorfer-Schiefergebirge am Westerwalds und im Jtterthale; Eisen von ganz vorzüglicher Güte im Schmalkaldischeu, im Homberger Hochlande, am Reinhardswalde, am Kellerwalde, am

5. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 25

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 25 — hing, ober dem Glauben, für den es Gut und Blut einsetzte, oder der Ent- fchlossenheit gelten, mit welcher die hessischen Krieger stets dem Feinde entgegen- gingen, dann wollen wir uns ihrer rühmen und immer gern „blind" genannt werden! Der größte Teil der Bewohner unserer Provinz gehört zur evangelischen Kirche; Katholiken giebt es etwa 350 000. Aus Landleuten besteht bei weitem die größte Zahl des hessischen Volkes. Das ist eine Wohlthat sür das Ganze. Denn Landboden ist das sichere Nahrungsbeet eines Volkes! Handwerk hat zwar einen goldenen Boden, aber Ackerbau die fruchtbringende, ewig feste Erde. Das hessische Volk hat seine Berge bis zu ihren Gipfeln unter Mühe und An- strengung angebaut, und von Jahr zu Jahr wird mehr stellbares Land gewon- nen. Wer zur Zeit der Aussaat oder dann, wenn die Felder ihre Ernte ver- heißen, durch die Gaue Hessens wandert, der wird dem Landmanne Fleiß und Arbeitsamkeit nicht absprechen können und gestehen müssen, daß unsere Provinz ein liebliches und reich gesegnetes Stück von Gottes Erde ist. Das alte Sprich- wort: „Wo Hessen und Holländer verderben, kann niemand Nahrung erwer- den," deutet auf den Fleiß und die Ausdauer des hessischen Volkes, und wahr- lich im Schweiße seines Angesichts muß es dem meist dürftigen Boden sein Brot abringen, obgleich Tilly, der berühmte General des dreißigjährigen Krieges, den alten neckischen Vers: „Im Lande Hessen hat man große Schüsseln und uichts zu essen, große Krüge und sauern Wein; wer wollte wohl im Lande Hessen sein?" nicht bestätigen wollte. — Das echte hessische Wesen kann man noch heute im Schwalmgrunde sehen. „Der Schwälmer ist alter, einfacher Sitte treu geblieben. Er zeigt eine hohe, kräftige Gestalt, ein offenes, schönes Gesicht und meist du bläuliches Auge. Sein Haar ist in der Regel blond und fällt in langen Ringeln über den Nacken herab; erst in neuester Zeit hat man hin und wieder begonnen dieselben zu kürzen. Er ist gerade bis zur Grobheit, aber bieder und brav, und Treu und Glauben ist bei ihm noch heimisch. Der Schwälmer ist ebenso sleißig als sparsam; noch ist der Kaffee bei ihm nicht heimisch geworden, und wie der Vater und Großvater es that, genießt auch der Sohn und Enkel noch seine aus Hafer bereitete Morgensuppe. Auch der weiße Kittel, der niedergekrempte Hut, die kurzen Beinkleider sind hier noch im vollen Ansehen, und die Frauen halten noch fest an ihrer eigentümlichen Tracht." Die Westerwälder sind als die Helden berühmt, welche den alten Oraniern die Frei- heit der Niederlande erobern halfen; es giebt heute noch altoranifch gesinnte Westerwälder genug, denen das Herz aufgeht, wenn sie die Volkslieder von den Heldenthaten in Holland hören. Ihre Lebensweise ist äußerst einfach; rauhes Brot, daneben meist Milchspeisen und Kartoffeln; Fleisch nur an hohen Festen. Gelegenheit zu Tanz und einem lustigen Trünke bieten die zahlreichen Märkte zu Emmerichenhain, Hadamar, Steinbach, Mols- berg, Limburg, Montabaur und Hachenburg und die fast in jedem Orte stattfindenden Kirchweihen. Im Rheingan giebt es fast nur reiche und ganz arme Leute. Das kommt teils von der Niederlassung einer bedeutenden Zahl Mainzer Patrizier in der Mitte des 15. Jahrhunderts und der Menge Fürsten- und Adelssitze, Klöster und Abteien, teils von dem von diesen Grundbesitzern eingeführten Luxus, teils auch von den oft fehlschlagenden Herbsthoffnungen. Der gewöhnliche Mann, der hier eher einem verbauerten Städter, als einem wirklichen Bauer ähnlich sieht, hat ein ungleich lebhafteres Temperament, als die schwerfälligen Korn- bauern in seiner Nachbarschaft, ein rascheres Urteil, ein höheres Selbstgefühl

6. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 28

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 28 — Die höheren Bildungsanstalten: Universität, Seminarien, Gymna- fiert, Realschulen ic. stehen unter dem Provinzial-Schulkollegium in Cassel. — Die zahlreichen Bürger- und Volksschulen, welche von Lokal- und Bezirks- (Kreis- oder Ober-)schulinspektoren beaufsichtigt werden, stehen unter den königlichen Regierungen (Abth. Ii.). Die Angelegenheiten der evangelischen Kirche werden in jedem Regierungs- bezirk vou einem Konsistorium — in Cassel und Wiesbaden —, die der katholischen Kirche von den Bischöfen und Domkapiteln zu Fulda und Limburg verwaltet. Den evangelischen Konsistorien sind die Superintenden- tnren und die Metropolitanklassen und den katholischen Domkapiteln die Landkapitel untergeben. Die Steuerämter für iudirekte Steuern stehen unter der Provinzial- Steuerdirektion zu Cassel. In jedem der beiden Regierungsbezirke besteht eine Landesdirektion und ein Kommunallandtag, welchen besondere Zweige der Landesverwaltung unterstellt sind, als der Landwegebau, das Landannenwesen, die Versorgung der Landkrankenhäuser und der Jrrenheil- und Versorgungsanstalten, der Landeskredit- und Landesbrandkassen u. a. Durch Vereinigung der beiden Kommunallandtage wird ein Provinziallandtag gebildet. Auch zu den großen Gesetzgebung-Körpern sowohl des Reiches, dem Reichstage, als des preußischen Staates, dem Abgeordneten- und Herrenhause, sendet die Provinz ihre Deputierten und ist deshalb in verschiedene Wahlbezirke eingeteilt. Für den Reichstag bestehen 14 und für das preußische Abgeordnetenhans 26 Wahlbezirke. Regierungsbezirk Cassel. 10 090 qkm 827 052 Einwohner 82 auf 1 qkm. (620 000 Evangelische, 128 000 Katholische, 18 000 Israeliten.) Das alte Hessenland gehörte seit dem karolingischen Zeitalter zum Herzogtum der Franken und gab Deutschland in Konrad I. (911) den ersten Wahlkönig. Später wurde es mit Thüringen verbunden; aus dieser Zeit stammt die heilige Elisabeth, die Stammutter des Hess. Fürstenhauses. Als der Mannsstamm der thüringischen Kirsten erlosch, wurde Hessen wieder von Thüringen getrennt, weil die treuen Hessen den Enkel der heil. Elisabeth, Heinrich von Brabant, auf den Thron erhoben. Seine Mutter, eine Tochter der heil. Elisabeth und Gemahlin des Herzogs von Brabant, nahm für ihren 3 jährigen Sohn Heinrich Besitz vom Hessenlande. Heinrich I. (das Kind von Brabant genannt) machte Cassel zur Residenz. Seine Nachkommen vergrößerten das Land so, daß es von der Diemel bis über den Main hin- aus reichte. Landgraf Philipp von Hessen — der Großmütige genannt —, ein Zeitgenosse und eifriger Anhänger der Reformation, führte dieselbe in Hessen ein. Durch seine Teil- nähme am sog. schinalkaldischen Kriege geriet er in kaiserliche Gefangenschaft. In seinem Testamente teilte er sein Land unter seine 4 Söhne. Da jedoch zwei Brüder ohne Erben starben, so fielen nach ihrem Tode ihre Erbteile an die überlebenden Linien Hessen-Cassel und Hessen-Darmstadt. In Hessen-Cassel wurde unter Landgraf Moritz 1605 die reformierte Lehre ein- geführt, während Hessen-Darmstadt eifrig lutherisch blieb. Im 30jährigen Kriege schloß sich Hessen-Cassel den Schweden an und blieb diesem Bunde bis zum Friedeu treu, dagegen hielt Hessen-Darmstadt zum Kaiser. Nach dem westfälischen Frieden (1648) hat sich die Landgrafschaft Hessen-Cassel bedeutend vergrößert' Hersfeld, Schaumburg, Teile von Hanau und Schmalkalden u. a. waren hinzugekommen. Im siebenjährigen Kriege nahm Hessen Partei für Preußen. Für den Verlust seiner Besitzungen am linken Rheinufer wurde Hessen 1802 durch die in seinem Lande eingeschlossenen mainzischen Amter (Fritz- lar, Naumburg, Neustadt und Amöneburg) entschädigt, außerdem bekam der Land- graf die Kurwürde. — 1806 wurde der Kurfürst vertrieben und seines Landes beraubt,

7. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 41

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 41 — ihm bekannten Fußpfaden in den Rücken der Kaiserlichen, wodurch der Sieg entschieden wurde.) Fischbeck, Dorf mit adligem Fräuleinstift, welches vor der Reformation ein reiches Kloster war. Obernkirchen, Stadt am Bückeberge mit 2200 Ew.; Steinkohlenbergbau, Sandsteinbrüche. Sitz des Gesamtbergamts, Amtsgericht. Rodenberg a. d. Kaspaue, Saline und Solbad; Amtsgericht. Nenudorf am nördlichen Abhänge des Deisters mit berühmtem Schwefelbade. Schloß und schöne Vadegebäude. Haste, Dorf mit Station der von Hannover nach Köln führen- den Eisenbahn. Sachsenhagen, kleine ackerbautreibende Stadt im äußersten Norden; das nördlichste hessische Dorf heißt Düdinghausen. — Die Graf- schaft Schaumburg, welche seit dem westfälischen Frieden zu Hessen gehört, ist sehr fruchtbar; viel Ackerbau, welcher auf den vielen großen Gütern sehr ratio- nell betrieben wird; ausgezeichnete Viehzucht, besonders schöne Pferde. Regierungsbezirk Wiesbaden. 5600 qkm. 765110 Ew. = 137 Ew. auf 1 qkm. 367 560 Evangelische. 245000 Katholiken. 18500 Juden. Der Regierungsbezirk Wiesbaden besteht aus dem ehemaligen Herzogtum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg, dem Gebiet der freien Stadt Frank- furt, dem vom Großherzogtum Hessen abgetrennten Kreise Hinterland, womit mehrere Ortschaften des Kreises Gießen vereinigt wurden, und den Amtern Rödel- heim und Niederursel; dagegen ist die von Nassau eingeschlossene Ortschaft Steinbach dem Großherzogtum Hessen überlassen. Die Bewohner sind Deutsche fränkischen Stammes, desselben Stammes, welchem auch der andere Regierungsbezirk (Cassel) der Provinz Hessen-Nassau angehört, nämlich den Kalten. Dieser Kattenstamin verbreitete sich über den Teil Deutschlands, welchen unsere jetzige Provinz (mit Einschluß der darmstädtischen Provinz Oberhessen) einnimmt. Die zwei nunmehr zu einer Provinz vereinigten Regierungsbezirke Cassel und Wiesbaden gehörten demnach in ihrer Urgeschichte schon einmal zusammen. Durch die Familienzersplitterung ihrer Fürsten wurden sie getrennt, und später, als jeder Graf und Herr sein Stückchen Land selbständig regierte, war dieses schöne Land in viele Teile und Teilchen zersplittert. Der hessische Landgraf Philipp der Großmütige hatte es einmal fast ganz wieder vereinigt, obschon auch zu jener Zeit viele andere kleine und große Herren Besitzungen inmitten seines Landes hatten; doch durch die Teilung unter seine 4 Söhne wurde das Ganze wieder zer- rissen. — Aus dem Nassauer Grafengeschlecht ging Wilhelm, der sich Prinz von Nassau- Oranien nannte, hervor, welcher die Seele in dem Unabhängigkeitskampf der Niederländer von Spaniens Herrschaft war. Aus Dankbarkeit wurde ihm und seinen Nachkommen die Erbstatthalterivürde in der Republik der Vereinigten Niederlande verliehen. Ein Urenkel desselben wurde 1688 als Wilhelm Iii. König von England, und mit ihm erlosch 1702 der ältere Zweig von Nassau-Oranien. Ein jüngerer Bruder jenes Befreiers der Nieder- lande, Johann, einer der edelsten Fürsten, der zuerst in der christlichen Welt die Leibeigen- schast aufhob, ward in seinen 4 Söhnen der Stammvater der Fürsten von Nassau. Wil- Helm V. verlor durch die französischen Kriege die Erbstatthalterwürde in den Niederlanden und erhielt 1803 Fulda und andere Gebiete zur Entschädigung, wurde aber 1806 durch Napoleon derselben wieder beraubt. Sein Sohn, der Prinz Wilhelm Friedrich von Ora- nien, wurde nach Napoleons Sturze König der Niederlande und Großherzog von Luxem- bürg, dessen Nachkommen diesen Thron noch inne haben. Zu Anfang uusers Jahrhun- derts waren in Nassau noch zwei Regentenlinien, wovon die eine 1816 ausstarb, und so kam die andere — Nassau-Weilburg — in den Besitz,der vereinigten Ländermasse von Nassau. Weil der Herzog im Jahre 1866 auf Seiten Österreichs gegen Preußen war, so wurde ihm der Krieg erklärt und das Land von den Preußen besetzt und gleich Kurhessen durch das Gesetz vom 20. September 1866 der preußischen Monarchie einverleibt.

8. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 54

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 54 — Ums Jahr: 1802 Die maiuzifchen Ämter, Fritzlar, Naumburg, Amöneburg und Neustadt werden von Hessen für die an Frankreich verlorenen linksrheinischen Besitzungen einge nominell. Nassau wurde ebenfalls durch mainzische, kurkölnische, knrtriersche, hessische Amter und Reichsgüter entschädigt, und der Prinz Wilhelm von Oranien erhält das Bistum Fulda als weltliches Fürstentum bis 1806. 1898 (den 15. Mai) wurde die Annahme der Kurwürde seitens des Landgrafen 2bil Helm Ix., welcher sich dann Kurfürst Wilhelm I. nannte, im ganzen Lande fest lich begangen. Der letzte (der dritte) Kurfürst von Hessen, Friedrich Wilhelm J. (ein Enkel des ersten Kurfürsten) starb am 6. Januar 1875 iu Prag, nachdem er 1866 sein Land an Preußen verloren hatte. Er ruht in Cassel auf dem alten Friedhof neben seiner Mutter. 1806 schlachten bei Jena und Anerstädt. 1806 Der Fürst von Nassau erhält durch die Rheinbundsakte den Herzogsrang. Frank snrt wird Bundesstadt des Rheinbundes. Hessen-Homburg wird zu Gunsten Hessen-Darmstadts mediatisiert. Der Kurfürst von Hessen wird vertrieben, und Cassel wird die Hauptstadt des neugebildeten Königreichs Westfalen, welches bis 1813 dauert. 1807 Schlachten bei Eylau und Friedland. Friede zu Tilsit, infolge dessen verliert Preußen seine Besitzungen zwischen Elbe und^Rheiu und die polnischen Landesteite. Es schmilzt auf 161260 qtm zusammen. 1810 Bildung des Großherzogtums Frankfurt, wozu Fulda und Hanau kommen. Stiftung der Universität Berlin. Tod der Königin Luise von Preußen (den 19. Juli). 1812 Napoleons Feldzug nach Rußland. 1s13 (von 1807 an) Preußens Wiedergeburt. Freiherr vou Stein. Har denberg. Ein freier Bauernstand. Städteordnung. Neue Wehrverfassuug. 1813 — 1815 Tie dentschen Freiheitskriege. Schlachten 1813: Groß-Görschen (Scharnhorst), Bautzen, Großbeeren (Bülow), Dresden, an der Katzbach (Blücher und Gneisen au), Kulm, Nolleudorf (Kleist), Bennewitz (Bülow und Taueuzien), Wartenburg (Uork). Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober. Hanau (31. Oktober). 1814- Blücher geht bei Caub über den Rhein, Brienne, La Rothiöre, Laon, am Montmartre vor Paris. Einzug in Paris (31. März). Erster Pariser Friede (30. Mai). 1815: Rückkehr Napoleons von der Insel Elba (.1. März), Schacht bei Ligny, bei Belle-Alliance (Waterloo) den 18. Juni. Zweiter Einzug in Paris (7. Juli); zweiter Pariser Friede (20. November). Der Wiener Kongreß (vom November 1814 bis Jnni 1815), Preußen erhielt seine früheren Besitzungen zwischen Elbe und Rhein wieder, außerdem die Provinzen Sachsen, Posen, Neuvorpommern und viele Gebiete am Rhein. Größe: 286140 qkm mit 10 ^ Mill. Ew. Hessen erhielt zu seinen früheren Besitzungen das zum Großherzogtum erhobene Bistum Fulda. Nassau erhielt neben den altnassauischen Besitzungen die hes- fischen, kurniainzischen, kurtrierschen und reichsunmittelbaren Besitzungen, welche von den seinigen eingeschlossen wurden. Der Graf Wilhelm Vi. Hatte schon seit 1813 als König Wilhelm I. den Königsthron von Holland bestiegen. — Frank snrt wurde wieder „freie Stadt" und 1816 Sitz der deutschen Bundesversannn hing. Hessen - Homburg wurde wieder hergestellt und erhielt noch das von Preußen abgetretene Oberamt Meisenheim am linken Rheinufer. 1831 erhielt Hessen eine Verfassung, nachdem die alte landständische seit 181 < außer Wirksamkeit war. 1833 Gründung des Zollvereins. 1840 —1861 Friedrich Wilhelm Iv. König vou Preußen. 1849 Erwerbung der Fürstentümer Hohenzollern. 1850 Preußen erhält eine Verfassung. 1861 König Wilhelm I. (geboren 22. März 1797) setzte sich am 31. Oktober die Krone auf.

9. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 2

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
;Dte zu einer Provinz der preußischen Monarchie vereinigten Staaten Kurhessen, Nassau, Frankfurt und Hessen-Homburg, dereu Selbständigkeit auf- gehört hat, haben jetzt schon manches gemeinsam, welche Gemeinsamkeit in der Folge auch uoch auf andere Verhältnisse sich erstrecken wird. Zusammen bilden sie einen Bestandteil eines größeren Ganzen. Diese Zusammengehörigkeit, welche übrigens schon einige Male bestand — in der Urgeschichte der Bewohner sin der Kattenzeit) und später unter dem hessischen Landgrasen Philipp dem Groß- mutigen —, muß jetzt von neuem dem Volke zum Bewußtsein gebracht und gepflegt werden. Daß dabei die Schule, und besonders die Volksschule, mit zu wirken hat, ist außer Zweifel. Die in den folgenden Blättern gebotene kurze Beschreibung der Provinz Hessen-Nassau hat den Zweck hierbei mitzuhelfen, um dadurch warme Anhänglichkeit an die Heimat, und Liebe zu unserm König und zum großen Vaterlande zu erwecken. Cassel, im Oktober 1868. An merk. In der sechsten Auslage ist die neue Kreis- und Provinzialordnnng für Hessen-Nassau (Gesetz vom 7. u, 8. Juni 1883) berücksichtigt worden. Hauptschulbücherei Frankfurt a. M. ^••rg-Eckf-rt-li isnti it idr internationale Schulbuci; t-u.rt# b-aiin- ( 9bhulbttcf>uiij •' «Msm Za

10. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 14

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 14 — Punkt des Oberwaldes. Hier hat die geringe Senkung des Bodens in Berbin- dung mit starken Thonunterlagen, die das Wasser nicht durchlassen, eben sowohl Torfmoore, als den Landgrafenborn genannten Teich und den Forellen- teich verursacht. Am Oberwald treten zahlreiche Quellen hervor, die aber erst weiter unten in den muldenförmigen Thälern zu Bächen und Flüßchen sich vereinigen. So entsteht die Ohm am Nordwestabhange; sie tritt, nachdem sie das Basaltgebirge verlassen hat, unweit Schweinsbergs in unsere Provinz, durchfließt das schöne Thal von Kirch ha in, wo sie durch die Wohre verstärkt wird, und mündet oberhalb Marbnrgs bei Kölbe in die Lahn. Einen ähnlichen Anfang hat die nördlich fließende Schwalm, welche, nachdem sie bei der betriebsamen Stadt Alsfeld (darmstädtisch) vorübergegangen ist, in der Grafschaft Ziegenhain in unsere Provinz übergeht und den fruchtbaren Schwalmgrund bildet, dann in der Wabernschen Ebene in die Cher mündet. Als Nebenflüsse der Fulda gehören nsch folgende Bäche zum Wesergebiet: die L.jlder, welche unterhalb Fuldas mündet;,Sie Schlitz, welche anfangs Altfell heißt und in unserer Pro- vinz nur an dem Badeort Salzschlirf vorbeifließt, ergießt sich, nachdem sie die Lauter aufgenommen und das darmstädtische Städtchen Schlitz berührt hat, in die Fulda. Dem Main fließt aus dem Vogelsberge die Nidda zu. Sie entsteht ans dem Landgrasenborn, oder, wie andere annehmen, aus dem Forel- lenteiche. (Da das Wasser dieses Teiches einerseits zum Main, andererseits zur Schlitz, mithin zun: Wesergebiet abfließt, so zeigt er die Merkwürdigkeit, daß in ihm die Wasser- scheide entgegengesetzter Flußgebiete befindlich ist.) Der bedeutendste Zuflnß der Nidda ist die vom Oberwalde kommende Nidder (links), und rechts ergießt sich die Wetter in dieselbe. Außer diesen merken wir noch einige Bäche, welche rechts zur Kiuzig fließen: die Salza bei Salmünster und die Bracht bei Wächters- dach. — Auf dem Basaltbyben des Vogelsberges gedeiheu vortreffliche Buchen- Wälder, welche aber im sdsswalde selten zu hohen Stämmen wachsen. Mit Wäldern, welche etiva deu dritten Teil der Oberfläche bedecken, wechseln große ^ 2- Viehweiden ab. Die Rindviehzucht ist darum hier oben von Bedeutung. Ob- gleich klein von Gestalt, so ist die Vogelsberger Rasse doch sehr dauerhaft zur Arbeit, und die Kühe geben viele und vortreffliche Milch. Unter den Feld- gewachsen ist der Flachs eine für die Bewohner des Gebirges sehr wichtige Pflanze. Hier ist viel Leinenindustrie. An den Abhängen des untern Kinzig- thales gedeihet herrliches Obst, ja selbst Wein wird hier mit Vorteil gebaut.— Der Spessart» Durch das schmale Thal der Kinzig ist der Spessart vom / . Vogelsberge getrennt und im Norden begrenzt, im Westen, Süden und Osten wird dieses Waldgebirge vom Main umflossen, weiter nördlich scheidet es das Sinnthal von der nordöstlich liegenden Rhön. Der Spessart ist ein rauhes Waldgebirge und besteht ans einer großen Zahl abgerundeter Berge, über welche sich selten hohe Kuppen erheben. Ein Hauptrücken zieht sich vou Norden nach j) ^ Süden dnrch dasselbe, welcher, weil ehedem ein alter Weg ans ihm durch den Wald ging, die Eselshöhe genannt wird. Er zerfällt dadurch in zwei Teile, den östlichen — Hochspessart — und den westlichen — Vorspessart. — Während sich auf jenem schöne Eichen- und Buchenforsten ausbreiten, deren Stämme/auf den Waldbächen Sinn, Jossen und Löhrbach dem Main und anf diesem weiter geflößt werden, findet man auf dem Vorspessart hauptsächlich
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