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1. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 16

1894 - Breslau : Hirt
•f6 Geschichtliche Entwicklung. falens solche errichtete. — Seit dieser Zeit konnten auch Nichtwestfalen aus dem Reich sich bei einem westfälischen Femgericht als Schöffen einschwören; der Schöffenbund dehnte sich über das ganze Reich aus; freie Städte, große Herrn und Fürsten wurden vor die westfälischen Gerichte geladen. — Schließ- lich mißbrauchten diese ihre Gewalt und wurden den Fürsten sowohl, wie dem Reichsoberhaupt unbequem; das Reichskammergericht mit der Kreisein- teilnng, das römische Recht und das erstarkende Reichsfürstentum hat ihnen im 16. Jahrh. ein Ende bereitet. Später kamen an einzelnen Stühlen wohl noch Schöffen zusammen, erhoben die alten Gebühren, hielten ein Mahl und sagten sich die Losung. »Reinir dor feweri« und „Strick Stein Gras Grein" waren solche geheimnisvolle Losungsworte. Gehalten werden durfte das Gericht nicht auf kultivierter Erde, nicht auf Garten- und Pflugland, nicht in Gebäuden, sondern auf „wilder, roher, d. i. roter Erde", an uralter Malstatt, unter dem Linden-, Eichen-, Hollnnder- oder wilden Birnbaum. Deshalb hieß und heißt das Gesamtgebiet dieser nur auf „wilder roter Erde" abzuhaltenden Gerichte, also Westfalen, noch heute das Land der roten Erde. Großartigere Geschichtsereignisse aus der Zeit des Mittelalters hat West- falen sonst nicht zu verzeichnen. Im Ganzen ruhiges Stillleben unter den Krummstäben, viel heldenhafte Kreuzritter, unter ihnen hervorragend Bernard von Horstmar. Dann auch sattsam Fehden und Raubrittertum; (noch Götz von Berlichingen hat in Südwestfalen und Waldeck mit west- fälischen Raubrittern im Buude die Wucht der eisernen Hand erprobt). Da- neben aber blühendste Städteentwickelung in den Zeiten der Hansa, vom 13. bis 16. Jahrhundert. Zum kölnischen Quartier der Hansa mit reichem Export von Salz, Geweben, Holz- und Metallwaren vornehmlich nach Rußland (Nowgorod) und England (der hansische Stahlhof in London) gehörten die Städte! Dortmund, Münster, Minden, Herford, Bielefeld, Waren- dorf, Soest (das sich 1445 nach gewaltigem Kampfe von Köln loslöste und unter die Herzöge von Kleve trat), Attendorn, Paderborn, Warburg, Unna, Lippstadt, Koesfeld u. a. Auch an den Ritterorden und Kauf- mannsgilden in Preußen, Kurland und Livland find westfälische Ge- schlechter stark beteiligt gewesen, wie es noch heute die gleichen Namen und Wappenzeichen erweisen. 3. Neuzeit. Im 16. Jahrhundert nahmen die Bewohner des Bistums Minden, der Grafschaften Ravensberg und Mark in überwiegender Mehrheit die Refor- mation an. Im Bistum Paderborn, im kölnischen Westfalenlande (Graf- schast Arnsberg und Best Recklinghausen) blieb die katholische Konfession. In Bistum und Stadt Münster teilte sich die Bewohnerschaft konfessionell; die Wiedertäufer aus Holland (Jan Bockelsohn von Lehden, ihr König), verdrängten zeitweilig beide Konfessionen aus der Stadt; nach ihrer Vertrei- bung 1535 stritten sich noch länger die Katholiken und Protestanten um die Vorherrschaft, bis die Berufung der Jesuiten und gegen Ende des Jahr- Hunderts der Sieg des bayrischen Prinzen und Erzbischoss Ernest von Köln über den protestantischetl/Gegenbischos Gebhard Trnchseß von Waldburg

2. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 34

1894 - Breslau : Hirt
34 Die Fürstentümer. Ix. pie Fürstentümer. 1. Das Fürstentum Lippe-Detmold. Das Fürstentum Lippe-Detmold hat einen Flächeninhalt von 1222 qkm mit 128400 Ew.. darunter 121000 Ref. und Lutheraner, 5000 Katho Wen, 2000 Israeliten. Es bildet ein zusammenhängendes Ganzes zwischen dem linken Weserufer und dem Teutoburger Walde in schöner Abwechselung von Hügel und Ebene. Die höchsten Erhebungen sind der Köterberg (500m), der Velmer- stot, (470 m) und die Groteuburg, (390 in) mit dem Hermannsdenkmal (f. Bild S. 45) bei Detmold. Die Keuperformatiou herrscht im ganzen Lande vor. Zum Fürstentum Lippe-Detmold gehört als sog. Exklave an der Lippe das Amt Lipperode-Kappel, unter dem preußischen Amtsgericht Lippstadt. Von diesem ältesten Besitz des aus der Karolingerzeit stammenden Geschlechts ist der Name Lippe auf die später erworbeneu Besitzungen zwischen Weser und Teutoburger Wald übertragen worden. Das lippische Land berührt mit einer Spitze die Weser, in welche die andern Flüsse des Landes: Werre, Exter, Kalle sich ergießen; die Emmer durchfließt den südöstlichen Teil des Fürstentums. Das Klima ist milde und gesuud, im Mittel 0—4° C. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Ackerbau und Ziegelbrennerei. Außer Raseneisen, Schwefel- kies, Braunkohle und Schiefer liefert das Land keine Mineralien. Mineralquellen find zu Meinberg und Salzuffeln, an letzterem Orte auch eine Saline; auf den Höhen überall stattlicher Hochwald. Alljährlich ziehen 12 000 Ziegel- brenner in alle Lande, auch über Deutschland hinaus, und kehren mit reichem Lohne zurück. Die Industrie beschäftigt sich mit Cigarrenfabrikation, Leinen- Weberei, Gerberei und Brauerei, aber nur in geringem Umfange. Die Lemgo er Meerschaumwaren sind weit und von alters her berühmt. Die Stärkefabrik Hoffmann & Cie. in Salzuffeln ist hervorzuheben, weil sie die größte dieser Art auf dem Kontinent ist. Bis 1529, wo die Reformation unter Simon V. Eingang fand, hießen die Herrscher des Landes Edelherrn, unter diesen großartige Gestalten wie Bernhard I. (1113—1144j, der dem Geschlechte den Namen von der Lippe zulegte, Bernhard Ii., Hermann Ii., deren jüngere Brüder mehrfach die deutschen Bischofsstühle, besonders in Münster und Pader- born, zierten. 1529 nahm Simon V. den Grafentitel an. Dessen Enkel Simon Vi. (1563—16j3) trat zur reformierten Kirche über. Er ist der Stammvater der beiden Linien von Lippe. Sein ältester Sohn stiftete die Linie Lippe-Detmold; sein jüngster nach dem Aussterben der alten Grafen von Schaumburg 1649 die Linie Schaumburg- Lippe lbückeburg). Im Jahre 1729 wurde Simon Heinrich Adolf in den Reicks- sürstenstand erhoben und dessen Enkel Leopold 17s9 in dieser Würde bestätigt. 1897 wurde Lippe-Detmold als Rheinbundsstaat souverän und trat 1813 dem deutschen Bunde bei. Die damalige Fürstin-Witwe Paul ine (f 1822) gab dem Ländchen die erste Konstitution (Verfassung). Der gegenwärtig regierende Fürst heißt Friedrich Waldemar, geb. 18. April 1824. Das ursprüngliche Geschlechtswappen, die „Lippische Rose", ist eine süns- blätterige rote Rose im silbernen Felde, das jetzige Wappen ein Schild mit neun Feldern; die Landesfarbe ist Gelb-Rot. Seit 1786 gilt im Lande Gemeinschaft der Güter unter Ehegatten; bei den Bauerngütern herrscht Unteilbarkeit und Anerbrecht. Das Fürstentum bildet einen eignen Landgerichtsbezirk mit dem Sitz des Landgerichtes in Detmold. Als Oberlandesgericht fungiert laut Vertrag vom 4. Jan. 1879 das preußische Oberlandesgericht in Celle.

3. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 16

1907 - Breslau : Hirt
16 V. Geschichtliche Entwicklung. Reich sich bei einem westfälischen Femgericht als Schöffen einschwören; der Schöffenbund dehnte sich nun über das ganze Reich ans; freie Städte, große Herren und Fürsten wurden vor die westfälischen Gerichte geladen. Schließ- lich mißbrauchten diese ihre Gewalt und wurden den Fürsten sowohl wie dem Reichsoberhaupt unbequem; das Reichskammergericht mit der Kreisein- teiluug, das römische Recht und das erstarkende Reichsfürstentum hat ihnen im 16. Jahrh. ein Ende bereitet. Später kamen an einzelnen Stühlen wohl noch Schöffen zusammen, erhoben die alten Gebühren, hielten ein Mahl und sagten sich die Losung. »Reinir dor feweri« und „Strick Stein Gras Grein" waren solche geheimnisvolle Losungsworte. Gehalten werden durfte das Gericht nicht anf kultivierter Erde, uicht auf Garten- und Pflug- land, nicht in Gebäuden, sondern auf „wilder, rauher, roher, d. i. roter Erde", an uralter Malstatt, unter dem Linden-, Eichen-, Holunder- oder wilden Birnbaum. Deshalb hieß und heißt das Gesamtgebiet dieser nur auf wilder roter Erde abzuhaltenden Gerichte, also Westfalen, das Land der roten Erde. Großartigere Geschichtsereignisse ans der Zeit des Mittelalters hat West- falen sonst nicht zu verzeichnen. Im ganzen ruhiges Stilleben unter den Krummstäben, viel heldenhafte Kreuzritter, unter ihnen hervorragend Bernard von Horstmar. Dann auch sattsam Fehden und Ranbrittertum (noch Götz vou Berlichiugen hat in Südwestfalen und Waldeck mit West- Mischen Raubrittern im Bunde die Wucht der eiserneu Hand erprobt). Da- neben aber blühendste Städteentwicklung in den Zeiten der Hansa, vom 13. bis 16. Jahrhundert. Zum kölnischen Quartier der Hansa mit reichem Export von Salz, Geweben, Holz- und Metallwareu vornehmlich nach Rußland (Nowgorod) und England (der hansische Stahl Hof in London) gehörten die Städte: Dortmund, Münster, Minden, Herford, Bielefeld, Waren- dorf, Soest (das sich 1445 nach gewaltigem Kampfe von Köln loslöste und unter die Herzöge von Kleve trat), Attendorn, Paderborn, Warburg, Unna, Lippstadt, Koesseld u. a. Auch an den Ritterorden und Kauf- mauusgildeu iu Preußen, Kurland und Livland sind westfälische Ge- schlechter stark beteiligt gewesen, wie es noch heute die gleichen Namen und Wappenzeichen erweisen. 3. Neuzeit. Im 16. Jahrhundert nahmen die Bewohner des Bistums Minden, der Grafschaften Ravensberg und Mark in überwiegender Mehrheit die Refor- mation an. Im Bistum Paderborn, im kölnischen Westfalenlande (Graf- fchaft Arnsberg und Beste Mecklinghausen) blieb die katholische Konsession. In Bistum und Stadt Münster teilte sich die Bewohnerschaft konfessionell; die Wiedertäufer aus Holland (Jan Backelsohn von Leiden, ihr König) verdrängten zeitweilig beide Konfessionen aus der Stadt; nach ihrer Vertrei- bnng 1535 stritten sich noch länger die Katholiken und Protestanten um die Vorherrschaft, bis die Berufung der Jesuiten und gegen Ende des Jahr- Hunderts der Sieg des bayrischen Prinzen und Erzbischofs Ernst von Köln über den protestantischen Gegenbischof Gebhard Trnchfeß von Wald bürg (Gemahlin Agues von Mansfeld^ im Münsterischen, sowie auch im Arns- bergischen und Paderbornischen das Übergewicht des Katholizismus herbeiführte.

4. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 36

1907 - Breslau : Hirt
36 Ix. Die Fürstentümer. — 3. Waldeck-Pyrmont. Beamten, drei in den Städten und sieben von den Ämtern gewählte). Als oberste Staatsbehörde hat die fürstliche Landesregierung ihren Sitz in Bückeburg. Die oberste Gerichtsinstanz ist das gemeinsame Oberlandesgericht in Oldenburg. Das Wappen von Schaumburg bildet innerhalb der umgebenden Wappen- zeichen von Lippe und Swalenberg ein dreieckiger roter Schild, in den Ecken je ein Drittel eines silbernen Nesselblattes, zwischen den Silberbalken ans Rot drei silberne Nägel; es wird gehalten von zwei Eugeln in weißer Gewau- duug. Der Fürst, gegenwärtig der am 10. Oktober 1846 geborene Fürst Stephan Albrecht Georg, gehört der reformierten Konfession an. Sein Bruder Adolf Wilhelm Viktor ist der Gemahl der Prinzessin Viktoria, Schwager des Deutscheu Kaisers. 3. Das Fürstentum "Maldecd'-pyrmont. Das Fürstentum besteht aus zwei getrennten Teilen: a. Dem nördlichen Pyrmont zwischen Weser und Lippe-Detmold, durchflössen von der Emmer, 66 qkm groß mit 8636 Ew.; Stadt Pyrmont, 1483 Ew., a. d. Emmer, berühmter Kur- und Badeort mit Salz- und Stahlquellen. b. Einem 70 km von dem ersten entfernten südlichen Teile Waldeck, zwischen Westfalen und Heffen-Nassan mit 1055 qkm und 49 500 Ew. Waldeck liegt im sogen. Rheinischen Schiefergebirge mit den hervorragenden Höhen: Hegekopf 846 m, Ettelberg 834 in und die Hohe Pön 799 m. Flüsse des Landes sind die Ed er mit der Warbe, Itter und Aar, ferner die Diemel mit der Twiste, alle zum Flußgebiete der Weser gehörend. Das Klima ist etwas rauh, doch nicht ungesund. Die Einwohner treiben fast ausschließlich Landwirtschaft und Viehzucht. (Viehbestand in W. u. Pyrm. 6732 Pferde, 31159 Stück Rindvieh, 38982 Schafe, 40275 Schweine, 10 709 Ziegen. Die Eisenindustrie ist gering, war früher lebhafter: 1888 3700 t. Gips 2000 t.) Das Laud teilt sich in 3 Kreise: Twiste-, Eisenberg- und Ederkreis. Die Fürsten von Waldeck stammen von alten Grafen von Swalenberg, die 1189 als Grafen von Waldeck bezeichnet werden. Graf Friedrich Anton Ulrich wurde 1712 von Kaiser Karl Vi. in den Fürstenstand erhoben. Durch sogen. Akzessionsverträge von 1867, 1877 und 1887 hat der Fürst von Waldeck die Verwaltung an einen von Preußen gesandten Landesdirektor anf eine bestimmte Anzahl von Jahren übertragen. Auch die Gerichtsverfassung schließt sich an die preußische. Höchste Instanz für Waldeck-Arolsen ist das Oberlandesgericht in Kassel, für Waldeck-Pyrmont das in Celle. Die Amtsgerichte in Arolsen, Kor dach und Wildungen stehen unter dem Landgericht Kassel, das Amtsgericht in Pyrmont unter dem Landgericht in Hannover. Desgleichen unterstehen auch die Schulangelegenheiten der Regierung in Kassel. Durch Militär-Kouventiou gehören die Waldecker zum Xi. Armee- korps^. Die Landesfarbe sind Schwarz-Rot-Gelb. Das Wappen für Waldeck-Arolsen ist ein achtstrahliger Stern auf goldenem Grunde, für Waldeck- Pyrmout ein Ankerkreuz mit Purpurmantel und Fürstenhut. Der regierende Fürst heißt Friedrich Adolf Hermann, geb. 20. Jan. 1865. Residenzstadt mit Garnison, Amtsgericht und Realprogymnasium ist Arolsen, 2734 Ew. Die Stadt Korbach, 2610 Ew., hat das Laudesgymnasium mit Realklassen nud ein Amtsgericht. Wildungen, 3261 Ew., viel besuchter Bade- ort, exportiert über 2/3 Millionen Flaschen seines heilkräftigen Wassers bis nach Japan und China. Eisenbahnverbindung zwischen Warburg und Arolsen und weiterhin nach Korbach. 1 General-Kommando in Kassel.

5. Landeskunde der Provinz Westfalen und der Fürstentümer Lippe, Schaumburg-Lippe und Waldeck - S. 34

1907 - Breslau : Hirt
34 Ix. Die Fürstentümer. — 1. Lippe-Detmold. Ix. pie Knrstentümer. 1. Das Fürstentum Lippe-Detmold. Das Fürstentum Lippe-Detmold hat einen Flächeninhalt von 1222 qkm mit 139 200 Ew., darunter 133000 Evangelische, 5000 Katholiken, 900 Israe- liten. Es bildet ein zusammenhängendes Ganzes zwischen dem linken Weser- nser und dem Teutoburger Walde in schöner Abwechslung vou Hügel und Ebene. Die höchsten Erhebungen sind der Köterberg (500 m), der Belm er- st ot (470 in) und die Grotenbnrg (390 in) mit dem Hermannsdenkmal bei Detmold (s. Abb. 18). Die Kenpersormation herrscht im ganzen Lande vor. Zum Fürstentum Lippe-Detmold gehört als sogen. Exklave das Amt Lippe- rode-Kappel, an der Lippe, nnter dem prenßischen Amtsgericht Lippstadt. Von diesem ältesten Besitz des ans der Karolingerzeit stammenden Geschlechts ist der Name Lippe auf die später erworbenen Besitzungen zwischen Weser und Teutoburger Wald übertragen worden. Das lippische Land berührt mit einer Spitze die Weser, in welche die anderen Flüsse des Landes, Werre, Exter, Kalle, sich ergießen; die Emmer durchfließt den südöstlichen Teil des Fürstentums. Das Klima ist mild und gesund, im Mittel 9—4° C. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Ackerbau und Ziegelbrennerei. Außer Raseueisen, Schwefel- kies, Braunkohle und Schiefer liefert das Land keine Mineralien. Mineralquellen sind zu Weinberg und Salzuffeln, an letzterem Orte auch eine Saline; auf den Höhen überall stattlicher Hochwald. Alljährlich ziehen gegen 12000 Ziegel- brenner in alle Lande, anch über Deutschland hinaus, und kehren mit reichem Lohne zurück. Die Industrie beschäftigt sich mit Zigarrenfabrikation, Leinen- Weberei, Gerberei und Brauerei, aber nur in geringem Umfange. Die Lemgoer Meerschaumwaren sind weit und von alters her berühmt. Die Stärkefabrik Hoffmann & Sie. in Salzuffeln ist hervorzuheben, weil sie die größte dieser Art auf dem Kontinent ist. Bis 1529, wo die Reformation unter Simon V. Eingang fand, hießen die Herrscher des Landes Edelherren, unter diesen großartige Gestalten wie Bernhardi. (1113—1144), der dem Geschlechts den Namen von der Lippe zulegte, Bernhard Ii., Hermann Ii., deren jüngere Brüder mehrfach die deutschen Bischofsstühle, besonders in Münster und Pader- dorn, zierten. 1529 nahm Simon V. den Grafentitel an. Dessen Enkel Simon Vi. (1563—1613) trat zur reformierten Kirche über. Er ist der Stammvater der beiden Linien von Lippe. Sein ältester Sohn stiftete die Linie Lippe-Detmolds sein jüngster nach dem Aussterben der alten Grafen von Schaumburg 1649 die Linie Schaum bürg- Lippe (Bückebnrg). Im Jahre 1720 wurde Simon Heinrich Adolf in den Reichs- fürstenstand erhoben und dessen Enkel Leopold 1789 in dieser Würde bestätigt. 1807 wurdelippe-Detmold als Rheinbundsstaat souverän und tratl813 dem Deutschenbunde bei. Die damalige Fürstin-Witwe Pauline «51822) gab dem Lündchen die erste Konstitution (Verfassung). Der verstorbene Fürst hieß Karl Alexander, geb. 16. Jan. 1831. Sein Nachfolger ist Fürst Ernst von der Linie Lippe-Biesterfeld. Das ursprüngliche Geschlechtswappeu, die „Lippische Rose", ist eine fünf- blättrige rote Rose im silbernen Felde, das jetzige Wappen ein Schild mit neun Feldern; die Landesfarbe ist Gelb-Rot. Seit 1786 gilt im Lande Gemeinschaft der Güter nnter Ehegatten; bei den Bauerngütern herrscht Unteilbarkeit und Anerbrecht. Das Fürstentum bildet einen eigenen Landgerichtsbezirk mit dem Sitze des Landgerichtes in Detmold. Als Oberlandesgericht fungiert laut Vertrag vom 4. Jan. 1879 das preußische Oberlaudesgericht iu Celle.

6. Provinz Westfalen und die Fürstentümer Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lippe - S. 9

1899 - Leipzig : Voigtländer
— 9 — heim und auch die Stadt Dortmund, die alte Nebenbuhlerin von Soest, außerdem viele Grafen jener Gegend auf die Seite des Erzbischofs. Die Lage von Soest war äußerst bedenklich. Doch an den festen Mauern der Stadt prallten alle Angriffe ab. Der Erzbischof in seinem Zorne rief endlich die entsetzlichen Scharen der böhmischen Zebracken, die soeben im sächsischen Bruderkriege zwischen dem Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen und dem Herzog Wilhelm auf seiten des letzteren gefochten hatten, zu Hülfe. Unter dem Reichsbanner, das Herzog Wilhelm führte, kamen sie herbei, wie es heißt 60 000 Mann stark. Aber die tapferen Bürger verloren auch jetzt den Mut nicht. Ihre Weiber gossen den stürmenden Scharen, wie es in unseren Quellen heißt, „ein siedendes Gebrodel" auf den Kopf, so daß sie schleunigst den Heimweg suchten. Der Erzbischos, aufs äußerste erschöpft, gab nach; im Friedensschluß (April 1449) blieb Soest unter clevischer Schutzherrschaft. Doch seine Blüte schwand mit der Hansa dahin, seit der Handel andere Bahnen einschlug, und heute erinnern nur noch einzelne Bauten, z. B. die herrliche Wiesenkirche, an die frühere große Zeit. 3. Dortmund und die Veme. Wohl jeder westfälische Knabe hat schon in früher Jugend mit heiliger Scheu von der Veme und ihren Schreckensgerichten gehört. Er weiß vielleicht auch, daß eine der heiligsten Stätten dieses geheimen Gerichts unter einer uralten Linde bei Dortmund war. In Anknüpfung an das Gerichtsverfahren unserer heidnischen Vorfahren gab es noch zur Zeit Karls des Großen eine Art Volksgerichte unter Leitung der Grafen. Während sich nun diese überall sonst mit der Zeit völlig umgestalteten, erhielten sie sich in Westfalen neben den neuen herrschaftlichen Gerichten in den sogenannten „Freistühlen". Hier sprach ein „Freigraf" mit seinen Schöffen über die dem Stuhle unterworfenen Freien und deren Freihöfe unter Königsschutz Recht. Zwar waren die Freistühle durch Belehnung oder sonstwie an Stifter, Städte u. f. w. gekommen, und diese hatten daher den Stuhlherrn oder Freigrafen zu bestellen, doch war dem König in den meisten Fällen das Recht geblieben, jene mit dem Blutbann, d. h. mit dem Rechte über Leben und Tod, zu belehnen. Im 13. Jahrhundert nun nahmen gegenüber dem Verfall der höchsten Gewalten die westfälischen Volksgerichte, gewöhnlich Vemgerichte genannt, einen neuen Aufschwung. Sie erweiterten sich unter dem Erzbischof von Köln als Oberstuhlherrn und Stellvertreter des Kaisers zu all-

7. Provinz Westfalen und die Fürstentümer Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lippe - S. 4

1899 - Leipzig : Voigtländer
— 4 — westdeutschen Gebieten als Königreich Westfalen unter Napoleons Bruder Jeröme gestellt, der in Kassel residierte. Doch das Jahr 1813 machte dessen Herrschaft ern Ende, und der Wiener Kongreß gab 1815 auch alle die Landesteile an Preußen, die seit 1 81 6 die Provinz W e st f a l e n bilden; seit der Einverleibung Hannovers (1866) endlich ist so gut wie das ganze alte Westfalen land wieder unter einem Herrscher vereinigt. 11. Die beiden Lippe und Waldeck, deren Bewohner wenigstens teilweise westfälischen Stammes sind, bilden allerdings besondere Fürstentümer. Ihre Anfänge reichen schon in das frühere Mittelalter zurück. Ein Graf Hunold von Lippe wird bereits um die Mitte des 10. Jahrh, erwähnt. Graf Bernhard Ii. gehörte zu den bedeutendsten Männern seiner Zeit. Er hatte treu auf feiten Heinrichs des Löwen gekämpft; später machte er sich um die Ausbreitung des Christentums in Livland verdient und starb als Bischof von Semgallen (1224). Graf Simon V. nahm 1528 die lutherische Lehre an; sein Enkel Simon Vi. trat zur reformierten Kirche über. Im 17. Jahrh, begannen die Teilungen des unterdes erweiterten Gebiets. Der jüngste Zweig des Lippeschen Grasengeschlechts erhielt 1640 die Grafschaft Schaumburg. Unter ihren späteren Inhabern ist der bekannteste der kriegstüchtige Bewunderer Friedrichs des Großen, der portugiesische Feldmarschall Friedrich Wilhelm Ernst, in dessen Militärschule auf dem Wilhelmstein auch Scharnhorst vorgebildet wurde. Sein zweiter Nachfolger trat dem Rheinbund bei und nahm den Fürstentitel an. Die Grafen von Lippe-Detmold waren schon 1720 in den Reichsfürstenstand erhoben worden. Besonders segensreich wurde für das Ländchen die Regentschaft der Fürstin P a u l i n e (1802—20), die noch heute unvergessen ist. 1842 trat Lippe-Detmold dem Zollverein bei; 1866 schloß es sich im Gegensatze zu Lippe-Schaumburg von vornherein an Preußen an. Als erster Inhaber der Grafschaft Waldeck wird Widukind (um 1189) bezeichnet. Die Teilungen blieben auch hier später nicht aus. Doch 1692 wurde das ganze Ländchen, zu dem unterdes auch Pyrmont gekommen war, wieder v n einigt, und 1712 wurde es zum Fürstentum erhoben. — Fürst Georg Viktor, der schon 1862 eine Militärkonvention mit Preußen geschlossen hatte, überließ diesem 1867 die ganze Verwaltung und behielt sich nur wenige Rechte vor. — Europäischen Ruhm gewann unter den Gliedern dieses Hauses Georg Friedrich von Waldeck. Er gehörte bis 1658 zu den bedeutendsten Staatsmännern und Feldherren des Großen Kurfürsten, verließ

8. Provinz Westfalen und die Fürstentümer Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lippe - S. 8

1899 - Leipzig : Voigtländer
Tötung eines Menschen, sondern auch aus nächtlichem Diebstahl oder Raub tn einem fremden Hause. Jede Verletzung des Stadt-fnedens wird scharf geahndet. Die meisten Vergehen werden mtt Geldstrafen gesühnt, u. ct. die Führung von falschem Maß oder Gewicht. Ist die Schuld des Verklagten nicht aus anderem Wege bestimmt nachzuweisen, so tritt in erster Linie der Erd aus die Reliquien als Beweismittel ein. Er kann je nach Lage der Sache vom Kläger oder vom Verklagten geleistet werden; doch bedürfen beide in den meisten Fällen Schwurzeugen. Der gerichtliche Zweikampf dagegen wird, wie in allen Stadtrechten, so auch im Soester streng verboten; die Anschauung der Bürger stellt sich also zu der der Ritter in scharfen Gegensatz. Bestechlichkeit der Richter oder Ratsmitglieder wird natürlich besonders scharf bestraft und hat die Ausstoßung des Bestochenen aus dem Rai zur Folge. Das Stadtrecht schließt in sehr bezeichnender Weise mit der feierlichen Erklärung, daß die Bürgermeister, der Rat und, wenn nötig, die ganze Bürgerschaft bereit feien, jeglichen Angriff aus die darin verbrieften Rechte mit aller Entschiedenheit abzuwehren. Der Stadtrat wurde durch Wahl aus Jahresfrist ausschließlich aus den bevorrechteten Familien gebildet. Er leitete u. a. das städtische Münz- und Zollwesen und überwachte die Zünfte. Dem entsprechend konnte ursprünglich kein Zunstgenosse Ratsmitglied werden; aber später erkämpften sich die Zünfte doch einen Anteil am Stadtregiment. In einer Stadt von so lebhaftem Handelsverkehr, wie ihn damals Soest, als eine der wichtigsten Hansestädte, hatte, war das am allerwenigsten zu hindern. Der Mut und die kriegerische Tüchtigkeit ihrer Bürger zeigte sich niemals glänzender, als in der „ Soester Fehde" (1444 bis 1449), die zu den rühmlichsten Kämpfen deutscher Städte um ihre Freiheit gehört. Erzbischof Dietrich Ii. von Köln war durch Verschwendung und Fehden in tiefe Schulden geraten und drückte feine Unterthanen durch schwere Steuern. Die Selbstherrlichkeit der Städte, vor allem die von Soest, war ihm ein Dorn im Auge. Die Soester schlossen sich, um ihre Rechte zu wahren, an den alten Feind des Erzbischofs, den Herzog Adolf von Eleve, an und stellten sich unter Vorbehalt ihrer Freiheiten und Rechte als erbunterthänig in feinen Schutz; dafür ward des Herzogs ritterlicher Sohn Johann ihr tapferer Schirmherr. Osnabrück, Münster, Paderbom, Hamm, Lippstadt unterstützten die Nachbarstadt ; dagegen traten Wilhelm Hi. von Sachsen, der Landgras Ludwig von Hessen, der Kurfürst Friedrich Ii. von Brandenburg, die Bischöfe von Münster und Hildes-

9. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 80

1912 - München : Kellerer
kosungen und Schmeicheleien gelang es endlich, den Affen herunter- zulocken und ihm das Kind abzunehmen. Ein steinerner Affe, der früher im Hofraum der alten Burg zu sehen war, erinnerte an 'diese Begebenheit. Als Prinz Ludwig sieben Jahre alt war, starb sein Vater und seine Mutter brachte ihu an den österreichischen Hof, wo er mit seinen Vettern, den Prinzen Leopold und Friedrich gemeinsam erzogen wurde und besonders mit Friedrich einen innigen Freundschaftsbund schloß. Ein Streit Ludwigs mit seinem Bruder Rudolf hatte eine Teilung des Bayernlandes zur Folge, nach welcher Ludwig den südlichen Teil mit der Hauptstadt München erhielt. Das Absterben des da- maligen deutschen Kaisers veranlaßte eine neue Kaiserwahl und die Stimmen der Wählenden waren geteilt zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich von Österreich. Diese Wahl hatte einen Krieg zwischen den beiden Fürsten zur Folge, der zur Entscheidungsschlacht von Mühldorf führte. Friedrich von Oster- reich führte sein Heer selbst und kämpfte in prächtiger Rüstung an der Spitze seines Heeres. „Tut nur wie euer Herr und Kaiser/' redete er seine Krieger an, „laßt euern Arm nicht sinken, bis ihr den meinen ruhen seht." Kaiser Ludwig der Bayer aber hatte den Oberbefehl über die ganze Schar seiner Getreuen, Ritter und Bürger einem alten erprobten Krieger, Seyfried von Schweppermann, übertragen. Er selbst kämpfte inmitten seines Kriegsheeres, in den einfachen Waffenrock eines Ritters gekleidet. Schweppermanns Umsicht gelang es, das bayerische Heer so zu stellen, daß die Österreicher Sonne und Wind im Gesicht hatten und so bedeutend unsicherer und schwerer kämpften. Der Sieg entschied auch für Ludwig und Friedrich wurde gefangen vor seinen Vetter gebracht. Die Sage erzählt: Am Abend nach der Schlacht war es unmöglich, genug Nahrungs- mittel für die ermüdeten Krieger aufzutreiben, nur eiu Körbchen voll Eier wurde dem Kaiser gebracht. Dieser verteilte sie mit den Worten „Jedem ein Ei, dem frommen Schweppermann aber zwei." Ter gefangene Friedrich wurde auf die Burg Trausnitz in der Oberpfalz gebracht, wo er mehrere Jahre blieb und sich mit dem Schnitzen hölzerner Pfeile die Zeit vertrieb. Ludwig aber zog wieder in seine getreue Stadt München ein, von den Bürgern jubelnd empfangen. Den Städten, die ihm tätige Hilfe geleistet hatten, verlieh er viele Vorrechte und Ehrungen. Ein schönes Geschenk gab er auch den Bäckern Münchens, die den Kaiser während der Schlacht aus einer Lebensgefahr er-

10. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 186

1912 - München : Kellerer
— 186 — Boden in diesem Orte. Im 14. Jahrhundert gehörte Neu- Hausen, Pullach, Solln, Schwabing, Nymphenburg und Send- ling zur Kirche in Thalkirchen. In diese Zeit fällt die Er- bauung einer neuen Kirche. Unter dem Chore der Kirche be- findet sich eine bemerkenswerte Votivtafel, die von der Gründung im Jahre 1372 handelt. Eine Sage erzählt, daß bei einem Streite der Augsburger mit dem Herzoge vou Ober- und Niederbayern, Stephan Ii., zwei Brüder namens Franenberger, die in den Diensten des Herzogs standen, bei Thalkirchen in große Not kamen. Nun gelobten sie, hier eine Kirche und ein Kloster zu erbauen, wenn sie den Feinden entrinnen könnten. Dieses geschah. Die Kirche entstand, ein Kloster wurde aber nicht erbaut. So die Sage. Eine Urkunde aus dem 14. Jahr- hundert teilt uns aber mit, daß das Kirchlein von dem frommen Grafen Frauenberger erbaut worden ist. Thalkirchen war als Wallfahrtsort weit und breit bekannt. So wissen wir auch, daß der spätere Kurfürst Maximilian I. als siebenjähriger Knabe mit seinem Erzieher nach Thalkirchen wall- fahren gegangen ist. Die Schweden zerstörten das Kirchlein und ein anderes kam an dessen Stelle. Heutzutage wird die Kirche zur Zeit des Ablasses fleißig besucht, wobei auch das Wirtshaus mit seinen Bratwürsten nicht vergessen wird. Bon Thalkirchen führt seit mehreren Jahren eiue Brücke über die Isar. Man kommt in die Aueu, wo der Zoologische Garten seinen Platz gefunden hat. Dadurch ist das bisherige Landschaftsbild wesentlich anders geworden und durch den Besuch vou tansenden Menschen herrscht jahraus, jahreiu ein lebhaftes Getriebe. Vor 60 Jahren hatte Thalkirchen erst 473 Einwohner. Seit eine Eisenbahn ins Isartal fährt, die Zentralfloßlände an- gelegt und die Straßenbahn bis Neuhofen verlängert wurde, was in den neunziger Jahren geschah, ist die Einwohnerzahl bis 8000 gestiegen. Wir verlassen Thalkirchen und kommen bald über die sogenannte Schiuderbrücke. Sie führt über eiu Wasser, welches von der Isar abgeleitet wird und durch München läuft. Nun sind wir wieder in den Jfaranlagen angekommen. Wir sehen einen Wiesenplatz, auf welchem sich die Friedenseiche befindet. Diese Eiche wurde nämlich nach dem Friedensschluß im Jahre 1871 gepflanzt. 1871 endigte ein furchtbarer Krieg, den wir Deutsche mit den Franzosen führen mußten, die uns dazu ge- zwuugeu hatten. An dem Tage, an dem die Friedenseiche ge- pflanzt wurde, zogeu alle Schulkinder der Stadt München hinaus
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