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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. uncounted

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
Unentbehrlich fiir Anregend, knappgefasst, leichtverständlich! leden Schüler! o Gründlich, klar und nicht ermüdend! b Goldene* Schiilerbibliotbek lüic werde - .... . , ,. ich verfem? Schüler höherer Lehranstalten, Gymnasien, Realschulen, Seminarien, Kadettenschulen, höherer Bürgerschulen etc. mit grosser Sorgfalt bearbeitet von Professor A. Frantz, Oberlehrer A. König, Dr. E. Mensch und anderen. Zweck und Aufgabe der Bibliothek: 1. Erzielung guter Haus- und Klassenarbeiten. 2. Schnelles Repetieren der in der Klasse durchgenommenen Aufgaben. 3- Zweckdienliche Hilfsmittel zur Versetzung in die nächsthöhere Klasse. 4- Praktische Winke für die letzten Wochen vor der Versetzung. 5- Keine ermüdende Weitschweifigkeit. 6. Klare, knappe Zusammenfassung der Regeln mit zahlreichen Musterbeispielen. 7- Besonderer Rat zur Vermeidung von häufig vorkommenden Fehlern. 8. Ausgezeichneter Ratgeber bei Anfertigung aller Hausund Klassenarbeiten. if^ Das Verzeidmis der bis jetzt erschienenen Hefte int auf der dritten Umschlagseite. Preis jeden Bändchens 1 Mark. Bs78$10841881

2. Geschichte der neuesten Zeit - S. 9

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
— 9 Ii. Zustand Jrankreichs vor der Wevolulion, die Ursachen der Revolution. 1. Polittscher und finanzieller Niedergang Frankreichs unter Ludwig Xv. Letzte Zeit Ludwigs Xiv. Schon die letzten Regierungsjahre Ludwigs Xiv. bedeuteten für Frankreich eine Zeit des Niederganges; die vielen Kriege ließen die Staatsschuld gewaltig anwachsen, und der Spanische Erbfolgekrieg leitete auch einen politischen Niedergang ein. Die Regentschaft Philipps von Orleans, der Schotte Law. Auf Ludwig Xiv. folgte sein minderjähriger Urenkel Ludwig Xv., 1715—1774. Die Regierung führte bis 1723 derregent Philipp von Orleans. Den finanziellen Schwierigkeiten sollte durch die Finanzoperationen des Schotten Law ein Eude gemacht werden. Eine Bank und eine Handelskompanie wurden auf Aktien gegründet, die auf die auswärtigen Besitzungen Frankreichs, besonders im Misfisfippi-gebiet, ausgegeben wurden. Die Handelskompanie machte gute Geschäfte und gab dem Staate ein Darlehn von 1200 Millionen Livres zu mäßigem Zinsfuß, so daß die höher zinsenden älteren Darlehen gekündigt werden konnten. Das Vertrauen in die Aktien ging aber verloren, als verordnet wurde, daß niemand mehr als 500 Livres gemünztes Geld zu Hause haben dürfte. Die Bank wurde gestürmt und konnte schließlich nicht zahlen; 2000 Millionen blieben ungezählt und Tausende von Familien kamen ins Unglück. Der Staat ging allerdings mit verminderter Schuldenlast aus dem allgemeinen Krach hervor. Ludwigs Xv. selbständige Regierung. Während der selbständigen Regierung Ludwigs Xv. stieg aber die Schuldenlast des Staates ins Ungemessene. Am Hofe mit feinem sittenlosen Hofadel und der Maitressenwirtschaft (Pompadour, Dubarry) herrschte die größte Verschwendung, und die Kriege verschlangen viele Millionen. Dabei dienten die Kriege nicht immer französischen Interessen (Kampf gegen Friedrich den Großen!) und minderten den Kriegsruhm der Franzosen (Schlacht bei Roßbach !). Das freundschaftliche Verhältnis des Hofes zu Österreich war dem Volke so verhaßt, daß die Gemahlin des Dauphin, Goldene Schlllerbibliokhek Bd. 20. 2 1715 bis 1774.

3. Geschichte der neuesten Zeit - S. 15

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
15 vorher tatsächlich vom Volke durchgeführte Beseitigung sanktioniert. Die Freiheit der Arbeit, Gleichheit des Rechts, Aufhebung der Steuerbefreiungen, Abschaffung der Leibeigenschaft waren der Gewinn jener denkwürdigen Sitzung. Auf Lafayettes Betreiben ging'man noch einen Schritt weiter, indem die Menschenrechte proklamiert wurden. Ihre Hauptsätze waren: L - 1. Alle Menschen sind frei und gleich. 2. Alle Menschen haben das Recht zum Widerstand gegen die Unterdrückung. 3. Alle Autorität hat ihren Ursprung im Volke; kein einzelner darf eine Autorität ohne ausdrückliche Übertragung ausüben. Mit der Erklärung der Menschenrechte war die Souveränität des Volkes ausgesprochen, und es war folgerichtig, wenn die Permanenz der Volksversammlung erklärt wurde und der König kein absolutes, sondern nur ein aufschiebendes Veto erhielt. Das Zweikammersystem, das die Autorität des Volkes hätte beschränken können, wurde verworfen. Öffentliche Werkstätten; Proletarieraufstand. Auf dem Montmartre waren, um der Arbeitslosigkeit zu steuern, öffentliche Werkstätten eingerichtet worden. Diese wurden aber wieder geschlossen, und nun zog in den ersten Tagen des Oktober ein Pöbelhaufe aus Paris nach Versailles und zwang den König, nach Paris überzusiedeln. Die Nationalversammlung folgte bald darauf. Einziehung der Kirchengüter, Assignaten. Eine der brennendsten Fragen betraf die Erschließung von Geldquellen. Steuern kamen fast gar nicht ein, und man griff schließlich zu dem Mittel, das unermeßliche Vermögen der Kirche für Nationaleigentnm zu erklären. Es wurden Assignaten ausgegeben, die beim Verkauf der geistlichen Güter einzulösen waren und bis dahin ihren vollen Münzwert haben sollten. Die Neuordnung der kirchlichen Verhältniße; die Zivilverfassung des Klerus. Nachdem das^Kirchengut für Staatseigentum erklärt war, war es selbstverständlich, daß die Besoldung der Priester vom Staate ausging. Damit war nun auch der Gedanke gegeben, den Klerus

4. Geschichte der neuesten Zeit - S. 17

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
— 17 — fassunggebende Versammlung beschlossen, daß keines von ihren Mitgliedern für die gesetzgebende Versammlung wählbar sei. So war das Kapital an Intelligenz und erworbener politischer Erfahrung für die neue Versammlung nicht vorhanden, und die radikalsten Elemente, die republikanisch gesinnten Girondisten, gewannen gar bald die Oberhand. Am 10. März 1792 wurde ein girondiftisches Ministerium gebildet, in dem Dumouriez das Äußere, Roland das Innere übernahm (Ministerium der Frau Roland!). Der Krieg mit Österreich. Das girondistische Ministerium nötigte den König, an Österreich den Krieg zu erklären (Näheres siehe weiter unten!). ' / - _ ' Sturz des Königtums. Man wußte, daß ^Ludwig Xvi. nur widerwillig seine Zustimmung zum Kriege mit Österreich gab, und hatte außerdem thu und seine Gemahlin Marie Antoinette im Verdacht, daß sie mit den landesverräterischen Emigranten gemeinsame Sache machten. Ein weiterer Grund zur Unzufriedenheit war, daß der König sich weigerte, das Dekret zu unterschreiben, das die eidweigernden Priester mit harter Strafe bedrohte. Ihren Siedepunkt erreichte die Aufregung, als der Herzog von Braunschweig das von den Emigranten verfaßte, Frankreich beleidigende Kriegsmanifest erließ. Am 10. August wurde vom Pariser Stadthause aus, wo sich eine republikanische Gemeindebehörde, die Kommune, gebildet hatte, der Sturm auf die Tuilerieu veranstaltet. 10. Aug. Unter dem Absingen der Marseillaise wurden die Tnilerien 1792. genommen. Die königliche Familie suchte in der Nationalversammlung Schutz. Hier wurde die königliche Gewalt suspendiert und der Beschluß gefaßt, einen National-konvent zur Entscheidung der künftigen Staatsform zu berufen. — Ludwig Xvi. kam inzwischen mit seiner Familie in das Gefängnis des Temple. Der Versuch Lasayettes, sein Heer, welches auf dem nördlichen Kriegsschauplatz stand, dem Könige zu retten, mißlang. Er mußte sich zu den Österreichern flüchten und wurde von ihnen lange Jahre hindurch gefangen gehalten. Die Septembermorde. Die ausübende Gewalt über- 1792. nahm nach der Gefangensetzung des Königs ein republikanisches Ministerium, dessen Seele der Justizminister Danton war. Dieser ließ im Verein mit der Pariser Kommune Goldene Schülerbibliotbek. Bd. 20. Z

5. Geschichte der neuesten Zeit - S. 18

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
1792 bis 1795. Paris nach Waffen imb Verdächtigen durchsuchen und gegen 1500 Priester und Adlige in den Gefängnissen von Paris durch gedungene Mörder hinschlachten. Er wollte durch den Schrecken einen den Republikanern günstigen Ausfall der Wahlen zum Nationalkonvent bewirken. 3. Der Nationalkonvent 1792—1795. Abschaffung des Königtums, Hinrichtung des Königs. Im Konvent, in dem die Girondisten die Mehrheit hatten, wurde gleich in der ersten Sitzung am 21. September 1792 das Königtum abgeschafft und nach einiger Zeit auf Betreiben der Bergpartei gegen „Louis Capet", den abgesetzten König, die Anklage wegen eines Anschlags auf die Freiheit und Sicherheit des Volkes erhoben. Er wurde für schuldig befunden und am 21. Januar 1793 durch die Guillotine hingerichtet. Der Sturz der Girondisten. Nach der Hinrichtung des Königs erhob sich ein erbitterter Streit zwischen den Girondisten und den Jakobinern. Die Jakobiner siegten bei den Wahlen zum Wohlfahrtsausschuß, der, aus neun Mitgliedern bestehend, die ausübende Gewalt hatte. Die Führer der Girondisten wurden durch das Revolutionsgericht zum Tode verurteilt und guillotiniert. — Dasselbe Schicksal erlitten Marie Antoinette und Philipp Egalite. Aufstände in Frankreich. Die Girondisten, welche sich durch die Flucht gerettet hatten, suchten das Land zum Aufstande gegen die Herrschaft der Jakobiner aufzuwiegeln. Die Versuche wurden aber von Paris aus niedergeschlagen, zum Teil unter furchtbaren Greueln. In der Vendse kam es zu einem rohalistischen Aufstande, der erst nach längerer Zeit beendigt wurde. Der Aufbau eines neuen Staatswesens. Die herrschenden Männer suchten einen Staat aus ganz neuen Grundlagen zu errichten. Jeder Gottesdienst wurde abgeschafft und dafür der Kultus der Vernunft eingerichtet. Es wurde ein republikanischer Kalender eingerichtet und eine neue Zeitära eingeführt, die mit dem 22. September 1792 ihren Anfang nahm. Die zielbewußten Männer unter den Jakobinern, ein Robespierre und St. Just, hatten die soziale Umgestaltung Frankreichs nach Rousseauschem Vorbilde vor Augen.

6. Geschichte der neuesten Zeit - S. 20

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
— 20 — seiner Regierung in Frankreich ein, und 1804 konnte er es wagen, sich zum Kaiser der Franzosen zu machen. Iv. Deutsche Geschichte Sis 1806. 1. Deutschland in geistiger Beziehung. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in einer Zeit, wo der politische Niedergang Deutschlands durch das glanzvolle Auftreten Friedrichs des Großen nur um so greller beleuchtet wurde, nahm das geistige Leben Deutschlands einen Aufschwung ohnegleichen. Männer wie Lessing, der die deutsche Literatur auf die Bahn der Griechen und Shakespeares gewiesen hat, Herder, der die Schönheiten, der fremden Poesien den Deutschen zugänglich gemacht hat, wie Schiller, der Sänger der Freiheit, Goethe, vor dessen Genie sich sogar Napoleon gebeugt hat, wie Winckelmann, der die Schönheit der griechischen Kunst erschlossen hat, wie Kant, der Verfasser der Kritik der reinen Vernunft, haben iene Zeit zur glänzendsten Epoche der deutschen Geisieskultur gemacht. 2. Preußische Geschichte von 1786—1806. Tie zweite und dritte Teilung Polens. 1793 und 1795. Friedrich Wilhelms Ii. religiöse Richtung. Auf Friedrich den Großen folgte in Preußen sein Nesse Friedrich 1786 bis Wilhelm Ii., 1786—1797. Ganz irrt Gegensatz zu Friedrich 1797. dem Großen neigte er zur Frömmelei und ergab sich mvsti-schen Spielereien; unterstützt wurde er von dem General von Bischoffswerder und dem. Minister Wöllner. Durch das Wöllnersche Edikt vom Jahre 1788 wurden alle Geistlichen und Lehrer, die eine freiere Richtung vertraten, mit Amtsentsetzung bedroht. Die zweite Teilung Polens 1793. Ant 3. Mai des Jahres 1791 gaben sich die Polen eine neue Verfassung. Das liberum veto wurde abgeschafft und das Königtum für erblich im sächsischen Hanse erklärt. Ein starkes, mit Sächselt vereinigtes Polen wäre aber für Preußeu eine große Gefahr-gewesen, und so gab dieses in Petersburg seine Bereitwilligkeit zu einer ttenert Teilung Polens zu erkennen. Russen und Preußen rückten in Polen ein, und trotz Kosziusztos ruhmvollem Kampfe bei Dubieuka (ant Bug) unterlagen die

7. Geschichte der neuesten Zeit - S. 22

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
22 sorgen. Als es aber zu einer Aussöhnung Ludwigs Xvi. mit der verfassunggebenden Nationalversammlung gekommen war, erklärte der Kaiser, daß jeder Grund für eine europäische Einmischung in Frankreich beseitigt sei. Immerhin dauerten die Reibereien zwischen Frankreich und Deutschland weiter fort. Grund dazu war vorhanden in der Aufhebung der Feudalrechte in Frankreich, wodurch Interessen deutscher Fürsten im Elsaß geschädigt wurden, zweitens in dem hochverräterischen Treiben der französischen Emigranten auf deutschem Boden gegen ihr französisches Vaterland. Deshalb schloß Österreich mit Preußen am 7. Februar 1792 ein Verteidigungsbündnis. — Als nun auf Leopold Ii. sein Sohn, der unerfahrene und eigensinnige Franz Ii., folgte, war es für das kriegslüsterne girondistische Ministerium des Frühjahrs 1792 ein leichtes, dem „König von Ungarn und Böhmen" den Krieg zu erklären. Der Feldzug in der Champagne. Die verbündeten Preußen und Österreicher zogen unter Führung des preußischen Feldherrn Ferdinand von Braunschweig in Frankreich ein. Ferdinand erbitterte durch ein verletzendes Manifest alle Franzosen. Er drang über die Argonnen, wurde aber 1792. bei Valmh von den Franzosen im Rücken angegriffen. Es wurde mit umgekehrter Front gekämpft. Die Stellungen der Franzosen waren bereits durch eine Kanonade erschüttert, ein Sturm unterblieb aber auf Befehl des Herzogs. Die Preußen räumten die Champagne. Das Vordringen der Franzosen in Deutschland, Belgien und Savoyen. Die Franzosen gingen jetzt ihrerseits zum Angriff über. Der General Eustine nahm Mainz ein, Dumouriez brachte durch den Sieg von Jemappes (westlich von Mons in Belgien) Belgien in ihre Gewalt, und auch Savoyen, welches den Emigranten gleichfalls eine Zuflucht gewährte, wurde erobert. Verbreitung der revolutionären Ideen. überall, wohin die französischen Heere kamen, wurden die revolutionären Ideen verbreitet, Freiheitsbäume gepflanzt und die Feudalherrschaft beseitigt. 1793bis 2. Der erste Koalitions krieg gegen Frankreich 1793—1797. 1797. Die Feinde Frankreichs. Zu Anfang des Jahres 1793, nach Ludwigs Xvi. Hinrichtung, bildete sich gegen Frank-

8. Geschichte der neuesten Zeit - S. 24

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
— 24 — 1796. 1797. 1797. 1798613 1799. ländern, unterdrückte den royalisüschen Aufstand vom Jahre 1795 in Paris, heiratete Josephine, die Witwe des guillotinierten Generals Beauharnais, und wurde vom Direktorium zum Oberfeldherrn in Italien ernannt. In Italien zwang Napoleon den König von Sardinien zum Frieden, erstürmte die Brücke über die Adda bei So bi und eroberte die starke Festung Mantua (an der Etsch). Erzherzog Karl, der, wie bereits gesagt wurde, in Süd-deutschlaud siegreich gewesen war, mußte sich vor Napoleon zurückziehen. Dieser drang in seinem Vormarsch nach Wien bis nach Leoben (nicht weit vom Semmeringpaß, südwestlich davon), befand sich aber nunmehr in einer ziemlich mißlichen Lage, da er leicht von feindlichen Heeren umgangen werden konnte. Der Friede von Campo Formio. In dieser nicht ungefährlichen Lage brachte Napoleon Österreich dazu, in Leoben mit ihm in Friedensverhandlungen zu treten. Der endgültige Friede wurde dann zu Campo Formio (in Renetten zwischen den beiden Flüßchen Jsonzo und Tagliameuto) abgeschlossen. Österreich trat Belgien, Mailand und den Breisgan ab und erhielt dafür Renetten, Istrien und Dalmatien. Frankreich dagegen erhielt das linksrheinische Gebiet. Die geschädigten Reichsstände sollten durch Säkularisation geistlicher Fürstentümer rechts vom Rhein entschädigt werden. Durch den Frieden von Campo Formio gab Österreich die Interessen des deutschen Reiches in derselben Weise preis, wie es 1795 zu Basel Preußen getan hatte. Gründung von Schwesterrepubliken durch Frankreich. Wie 1795 Pichegru die Batavische Republik gründete, so waren jetzt die Zisalpinische und - Ligurische Republik Napoleons- Werk. Es folgte bald darauf die Gründung der Römischen, der Helvetischen und der Parthenopeischen Republik (Neapel). - • . - - . ; . 3. Napoleons Zug nach Ägypten 1798—1799. Frankreich und England; Napoleons Plan. Nach dem Frieden von Campo Formio blieben nur noch die Engländer im Kriege gegen Frankreich. Bonaparte bekam vom Direktorium den Oberbefehl gegen sie. Um ihnen beizukommen, beschloß er, Ägypten zu erobern und sie von dort aus in Ostindien anzugreifen.

9. Geschichte der neuesten Zeit - S. 25

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
25 Napoleon in Agppten. Vou einem Troß von Gelehrten begleitet kam Napoleon, nachdem er unterwegs das wichtige Malta den Johannitern genommen hatte, nach Ägypten, besiegte in der Schlacht bei den Pyramiden die Mameluken, die Herren Ägyptens, und nahm Kairo ein. Seine Stellung in Ägypten wurde aber haltlos, als die ganze französische Flotte in der Scklacht bei Abukir (östlich 1798. von Alexandrien) vernichtet wurde. Ein Zug nach Syrien gegen die Türken, die Frankreich den Krieg erklärt hatten, verlief ergebnislos. Daher fuhr er, trotzdem er bei Abukir 1799. die Türken besiegte, nach Frankreich znrück. Kleber, Menou. Als Oberbefehlshaber ließ er in Ägypten den tüchtigen Kleber znrück, der ober von einem Einheimischen ermordet wurde. Auf ihn folgte der unfähige General Meitou, der nach einer Niederlage eine günstige Kapitulation abschloß, gemäß der dos französische Heer 1801. ans englischen Schissen nach Frankreich zurückgebracht wurde. Folgen des Zuges nach Ägypten. Für die Geschichtsforschung ist der Zug Napoleons nach Ägypten von allergrößter Bedeutung, indem durch ihn die wissenschaftliche Erforschung des Landes ihren Anfang nahm. Dem Franzosen Champollion ist zuerst die Entzifferung der Hieroglyphen gelungen. 4. Der zweite Koalitionskrieg 1798—1801. 1798 bis Friede von Amiens 1802; Reichsdeputationshauptschluß ^01. 1803. Die Bildung der zweiten Koalition. Der russische Kaiser Paul war über die Wegnahme Maltas durch die Franzosen erbittert; er bildete mit England und der Türkei eine Koalition gegen Frankreich, der auch Österreich und der König von Neapel beitraten. Der Krieg bis zum Ausscheiden Rußlands aus der Koalition. Der Krieg hatte anfangs einen für die Verbündeten günstigen Verlauf. In Süddeutfchlaud, wo durch ungarische Husaren die Rastatt (in Baden) verlassenden französischen Gesandten ermordet wurden, war der österreichische Feldherr Erzherzog Karl siegreich, während Italien durch den russischen Feldherrn Snworow von den Franzosen gesäubert wurde.

10. Geschichte der neuesten Zeit - S. 26

1906 - Kattowitz ; Leipzig : Siwinna ; Phönix-Verl.
26 Statt daß aber Suworow in Frankreich einrückte, erhielt er von Wien den Befehl, nach der Schweiz zu ziehen. Diesen Zug führte er auf beschwerlichsten Wegen über den St. Gotthard in meisterhafter Weise aus. Von dort wurde er durch Kaiser Paul uach Rußland zurückgerufen, da dieser mit der eigennützigen Kriegführung seiner Verbündeten nicht zufrieden war. Auch Erzherzog Karl verschwand vom Kriegsschauplatz, indem er, über die verkehrten Maßregeln des Wiener Kriegsrats erbittert, sein Oberkommando niederlegte. ' yp Eingreifen Napoleons, Marengo, Hohenlinden. Durch den Staatsstreich vom 18. Brumaire, 9. November 1799, machte sich Napoleon nach seiner Rückkehr aus Ägypten zum Herrscher Frankreichs, und zwar zunächst als Erster Konsul. Seine Friedensauerbietungen fielen nur bei Paul vou Rußland, den er durch Malta zu gewinnen suchte, auf fruchtbaren Boden. Die neuen Kriegsoperationen wurden in der Weise geführt, daß Moreau in Süddeutschland einfiel und Napoleon selbst über den Großen S1. Bernhard nach Ober- 1800. italieii zog. Dort glückte es ihm, die Österreicher bei Marengo (nicht weit von Alessandria) zu schlagen. Aber erst als in 1800. Süddeutschlaud Erzherzog Johann von Moreau bei Hohenlinden (östlich von München) geschlagen wurde, bequemten sich die Österreicher zu endgültigen Friedensverhandlungen, die in Luueville (au der Mosel südöstlich von Nancy) stattfanden. Die Friedensschlüsse zu Lnneville und Amiens. Im Jahre 1801 kam es zwischen Frankreich und Österreich zum 1801. Frieden von Lnneville. Die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich wurde aufs neue festgesetzt; die geschädigten Fürsten sollten durch Säkularisierungen und Mediatisierungen auf dem rechten Rheinufer entschädigt werden. Ein Jahr darauf schloß Napoleon mit England den 1802. Frieden von Amiens. England gab alle eroberten Kolonien mit Ausnahme der früher spanischen Insel Trinidad und Ceylons, das früher Holland gehörte, heraus; Malta sollte dem Johanniterorden zurückgegeben werden. Das Resultat des zehnjährigen Kriegszustandes. Frankreich hatte nach den Friedensschlüssen von Luneville und Amiens das Übergewicht zu Lande, während England
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