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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 365

1869 - Berlin : Herbig
Deutscher Freiheitskrieg, Schlacht bei Leipzig. 365 1113 8. Oct. Vertrag von Ried zwischen Oesterreich und Baiern, welches aus dem Eheinbund und zu dem Bündniss gegen Napoléon tritt. Dafür wird dem Könige von Baiern sein ganzer der- zeitiger Besitzstand garantirt. Als die 3 Hauptheere der Verbündeten eine Vereinigung im Rücken Napoléons versuchen, verlässt dieser Dres- den, um nicht von Frankreich abgeschnitten zu werden und zieht seine Truppen bei Leipzig zusammen. 10. 18. 19. Oct. Völkerschlacht Bei Leipzig. Am ersten Tage (16. October): 1) unentschiedene Schlacht Napoléons gegen das böhmische Heer unter Schwarzenberg u. die Reiterei bei Wachau (südl.v.leipzig). 2) Sieg Blüchers bei Möckern über Marmont. Am folgenden Tage (17. Oct.) Stillstand des Kampfes bei den Hauptheeren. Napoléon schickt Friedensanträge an Kaiser Franz und erbietet sich nach Abschluss eines Waffenstillstandes über den Rhein zurückzugehen. Gegen Abend Vereinigung der vier Heere der Verbündeten; der grossen Armee mit der Nordarmee, mit der sich bereits die schlesische durch einen grossartigen Marsch Blüchers vereinigt hatte, endlich der russischen Beservearmce (100,000 Mann) unter Bennigsen. Die Heere der Verbündeten, einen weiten Halb- kreis bildend, hatten jetzt die Uebermacht (300,000 Mann gegen 130,000 Mann). Am dritten Tage (18. Oct.) allgemeiner Angriff und nach neun- stündigem Kampfe vollständiger Sieg der Verbündeten (Probstheide). Am Abend Zurückdrängung des französ. Heeres bis vor die Thore von Leipzig. Uebergang der Corps der Sachsen und Würtemberger. Am 19. Oct. Erstürmung von Leipzig und Gefangennehmung des Königs von Sachsen. Nach Verlust von mehr als 30,000 Mann tritt das geschlagene Heer Napoléons den Rückzug an. Voreilige Zer- störung der Elsterbrücke. Viele (Fürst Poniatowsjcy, Neffe des letzten polnischen Königs) linden ihren Tod in der Elster. Auf dem Rückzuge Kampf Napoléons an der Unstrut gegen Yorks Vortrab und bei Hanau (30. u. 31. October) mit einem öster- reichisch-baierschen Heere unter Wrede. Unmittelbare Folgen der Schlacht bei Leipzig: Flucht des Königs

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 366

1869 - Berlin : Herbig
366 Neuere Geschichte, Dritte Periode. Jerome aus Cassel, Ende des Königreiches Westfalen, der Gross- herzogthümer Frankfurt und Berg. Für die von den Truppen der Verbündeten besetzten Länder wird eine vorläufige Verwaltung unter dem Freiherrn von Stein eingesetzt. ■ Napoleon geht bei Mainz über den Rhein zurück. Wür- Nov. temberg, Hessen-Darmstadt und Baden schliessen sich den Verbündeten an. Nach einander fallen die von den Franzosen besetzten Städte: Dresden (ll.nov.), Stettin (21.Nov.), Danzig (30. Nov.), Lübeck (5. Dec.), Torgau (26. Dec.). Küstrin und Glogau erst im Jahre 1814. — Hamburg, wohin Davoust sich aus Lauenburg zurückzieht und furchtbar wüthet, und Magdeburg bleiben den Franzosen bis zum Frieden. Aufstand in Holland (15. Nov.), Verjagung der französischen Be- hörden. Ein Tlieil der Nordarmee unter Bülow rückt in Holland ein, während der Kronprinz von Schweden mit der Hauptmasse der Nordarmee sich gänzlich von den Verbündeten trennt, in Holstein einfällt und Dänemark in einem kurzen Winterfeldzuge zwingt zu dem Frieden von Kiel (14. Januar 1814). 1) Dänemark entsagt dem Besitz Norwegens zu Gunsten Schwe- dens, welches den Norwegern ihre Freiheiten und Rechte sichert. 2) Schweden tritt an Dänemark ab: Vorpommern und Bügen. Zu- gleich Friede Dänemarks mit England, welches ihm alles Pkobcrte mit Ausnahme von Helgoland zurückgiebt; später Friedensschlüsse mit Russland und Preussen. Unterdess waren die Franzosen während des Jahres 1813 fast ganz aus Spanien vertrieben worden. Nach Schwächung der fran- zösischen Macht durch Abberufung von Marschall Soult mit vielen Truppen nach Deutschland (Febr. 1813), drängt Wellington Soults Nachfolger Jourdan und König Joseph zurück, und schlägt sic bei Vittoria (21. Juni). König Joseph flieht nach Frankreich. Belage- rung von Pampeluna durch die Spanier. Soult mit Verstärkungen nach Spanien zurückgeschickt, wird, als er Pampeluna entsetzen will, an den Pgrenäcn (28. u. 29. Juli) geschlagen und zieht sich hinter die Bidassoa zurück. Zur selben Zeit muss sich Marschall Suchet aus Valencia nach Barcelona zurückziehen. Nach Eroberung Pampeluna’s dürch die Spanier dringt Wellington über die Bidassoa, schlägt Soult auf französischem Boden und zwingt ihn, bis nach Bayonne zurückzugehen. Ein Versuch Napouons, durch einen Ver-

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 314

1869 - Berlin : Herbig
314 Neuere Geschieht«, Zweite Periode. 6. Mai. 18. Juni. 26 Juli. 30. Aug. Sept. 5.Nov. 22.Nov. 5. Dec. 1158. 23. Juni. Die Preussen rücken in vier Heersäulen in Böhmen ein. Sieg Friedrichs bei Prag über die 0 ester reicher (Herzog von Lothringen und Daun). Schwerin f. Friedrich belagert Prag, greift den zum Entsatz an- rückenden Daun an. Niederlage Friedrichs bei'kolin (Daun). Die Franzosen dringen bis zur Weser vor. Schlacht bei Hastenbeck, Sieg der Franzosen (Marschall d’Estrees) über Friedrichs Verbündete (Herzog von Cumberland). Die Bussen (Apraxin) greifen die Preussen (Leineaid) mit vielfach überlegener Macht an und schlagen sie in der Schlacht bei Grossjägerndorf, nutzen aber den Sieg nicht, sondern verlassen Preussen. Convention von Kloster Zeven (Herzog von Cumberland und Richelieu), wonach die Franzosen Hannover be- setzen, von der englischen Begierung verworfen. Herzog Ferdinand von Braunschweig (Bruder des regierenden Herzogs) erhält den Oberbefehl gegen die Franzosen. Ein zweites französisches Heer unter Soubisc vereinigt sich mit der Reichsarmee, um Sachsen zu befreien. Sieg Friedrichs bei Rossbach über die Franzosen und die Reichsarmee (Seidlitz). Friedrich mit dem siegreichen Heere nach Schlesien, wo die Oesterreicher den Herzog v. Braunscluoeig- Bevern in der Schlacht bei Breslau geschlagen und gefangen hatten. Sieg Friedrichs bei Leuthen über die Oesterreicher (Karl von Lothringen und Daun). Friedrich nach Mähren, belagert Olmütz vergeblich. Im Osten Vorrücken der Bussen (Fermor), die sich mit den Oesterreichern zu vereinigen suchen. Im Westen treibt Ferdinand von Braunschweig die Franzosen von der Elbe über den Bhein zurück und schlägt sie in der Schlacht bei Crefeld. Die Bussen dringen nach Eroberung Preussens bis zur Mark vor. Blutiger

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 315

1869 - Berlin : Herbig
Deutschland, Siebenjähriger Krieg. 315 fl?5s. 25. Aug. 14. Oct. «759 13. April. 1-Aug. 12. Aug. 20. Nov. 1760. 23. Juni. 15. Aug. 3. Nov. Sieg Friedrichs bei Zorndorf (unweit Kiistrin) über die Russen (Seidlitz). Die Oesterreicher rücken nach der Lausitz vor. Der König kommt seinem Bruder Heinrich zu Hülfe. Niederlage Friedrichs bei Hochkirch (unweit Bautzen) durch Daun. Dennoch behauptet Friedrich Sachsen und Schlesien und entsetzt Neisse. Herzog Ferdinand von Braunschweig greift rden Marschall Herzog von Rroglie an, wird aber von clen Franzosen zurückgeschlagen in dem Treffen bei Bergen (bei Frankfurt). Broglie vereinigt sich mit einem zweiten französischen Heere unter Con- tades. Beide werden von Ferdinand v. Braunschweig geschlagen in der Schlacht bei Minden. Erneuertes Vorrücken der Russen, welche den General Wedell (vom Könige zum Dictator ernannt) bei Kay (Züllichau) schlagen. Der König kann ihre Ver- einigung mit den Oesterreichern unter Laudon nicht hindern. Grosse Niederlage Friedrichs bei Kunersdorf (Frankfurt a.d.o.) durch die Oesterreicher und die im Anfänge bereits geschlagenen Russen. Dresden von der Reichsarmee eingenommen. Der preussische General Fink von Daun bei Maxen eingeschlossen und mit 13,000 Mann gefangen. Fouquö von den Oesterreichern mit Uebermacht in der Schlacht bei Landshut geschlagen und gefangen. Vergeb- liche Belagerung Dresdens. Der König nach Schlesien. Sieg Friedrichs bei Pfaffendorf (Liegnitz) über die Oester- reicher unter Laudon. Der König hindert die Vereinigung der Oesterreicher und der Russen. Ueberfall und Brandschatzung Berlins (October) durch die Russen (Tottleben), die sich beim Heranrücken des Königs zurückziehen. Blutiger Sieg Friedrichs bei Torgau (Ziethen) über die Oester- reicher unter Daun.

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 362

1869 - Berlin : Herbig
362 Neuere Geschichte, Dritte Periode. 1sa3. Bündniss zu Kalisch 28. Febr. zwischen Bussland und Preussen. 1) Offensiv- und Dcfensivbündniss mit Bestimmung der beider- seitigen Hülfstieere. 2) Wiederherstellung der preussisclien Mo- narchie nach den alten Verhältnissen. 3) Einladungen zum Beitritt an Oesterreich und England. März Vertrag zwischen England und Schweden. England zahlt 1 Million Thaler Suhsidien und verspricht sich der Ver- einigung Norivegens mit Schweden nicht zu widersetzen. Schweden sendet den Verbündeten ein Hülfsheer von 30,000 Mann unter An- führung seines Kronprinzen Bernadette, dessen laues und zweideutiges Benehmen später die ganze Nordarmee lähmt. Ifcls (17.März). Aufruf Friedrich Wilhelms Iii. „An mein Volk“ und „An mein Kriegsheer“, Verordnung zur Errichtung der Landwehr und des Landsturms. Eisernes Kreuz. März. Aufstand in Hamburg, Tettenborn zieht ein. Die Herzoge von Mecklenburg sagen sich vom Rheinbünde los. (Jan.) In Frankreich stellt der Senat dem Kaiser 250,000 Con- scribirte zur Verfügung. Gewaltige Rüstungen auf beiden Seiten, die Elbe bildet die Grenze zwischen den kriegführenden Parteien, nur sind Danzig, Stettin, Küstrin, Glogau von den Fran- zosen besetzt. 27. März. Besetzung Dresdens nach Abzug des Marschall Davoust durch Bussen und Preussen unter Wittgenstein und Blücher. Flucht des Königs von Sachsen. Das franz. Heer und die Contingente der Rheinbundfürsten sammeln sich in Franken, Thüringen und an der Elbe. Napoléon seit Ende April in Deutschland an der Spitze von 120,000 Mann. Er wird von den 85,000 Mann starken Heeren der Verbündeten unverhofft angegriffen und zu der 2. Mai. Schlacht bei Gross-Görschen oder Lützen gezwungen. Der Sieg bleibt, trotz grösserer Verluste, den Franzosen. Die Verbündeten ziehen sich über Dresden nach der Lausitz zurück. Scharnhorst ver- wundet, stirbt in Prag. Napoléon in Dresden, mit dem König von Sachsen eng verbunden.

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 364

1869 - Berlin : Herbig
364 Neuere Geschichte, Dritte Periode. 1§I3 Schlacht bei Grossbeeren 23. Aug. von Bülow geschlagen, während der Kronprinz von Schweden unthätig zusieht. Berlin wird durch diesen Sieg vor Einnahme und Plünderung gerettet. Sodann wird Macdonalds Heer in der 26. Aug. Schlacht an der Katzbach bei Wahlstatt von Blücher geschlagen und zum Theil gefangen. (Blücher zum Fürsten von Wahlstatt ernannt.) Indessen war der Angriff des böhmischen Heeres auf Dresden missglückt. Napoleon erkämpft in der 26. u. 27. Aug. Schlacht bei Dresden seinen letzten grossen Sieg auf deutschem Boden, Moreau (auf Seite der Verbündeten) schwer verwundet (f 2. Sept.). 27. Aug. Siegreiches Treffen bei Hagelberg (kurmärkische Landwehr). Vandamme, welcher der böhmischen Armee den Rückzug abschneiden wollte, wird in der 30. Aug. Schlacht bei Kulm und Nollendorf, nicht weit von Teplitz, von Ostermann und Kleist ge- schlagen und mit 10,000 Mann gefangen. Ney, welcher Berlin besetzen soll, wird in der 6. Sept. Schlacht bei Dennewitz von Büloiv und Tauenzien geschlagen. Nachdem schon während des Waffenstillstandes Oesterreich ein Bündniss mit Preussen und Russland verabredet hatte, wird zwischen den 3 Mächten ein förmliches 9. Sept. Bündniss zu Teplitz geschlossen. 1) Feste Vereinigung und Garantie ihrer Staaten. 2) Gegen- seitiger Beistand mit wenigstens 60,000 Mann. 3) Kein anderer als gemeinschaftlicher Friede und Waffenstillstand. In geheimen Artikeln wurde die Wiederherstellung der österreichischen und preussischen Monarchien auf den Fuss von 1805 festgesetzt. 17. Sept. Napoleon bei Nollendorf von Schwarzenberg zurückge- schlagen. York erzwingt durch die 3. Oct. Schlacht bei Wartenburg gegen Bertrand den Uebergang über die Elbe.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 353

1869 - Berlin : Herbig
Erstes Französisches Kaiserreich, Rheinbund. 853 1*0« (Juli). Errichtung des Rheinbundes. Napoléon Protector. Kurerzkanzler von Mainz Fürst Primas, Könige von Baiern u. Wurtemberg, Grossherzöge von Baden, Hessen-Darmstadt und Berg, Herzog von Nassau etc. (Später treten sämmtliche deutsche Fürsten hinzu, mit Ausnahme derer von Oester- reich, Preussen, Braunschweig und Kurhessen.) Kaiser Franz, der sich schon 1804 zum Kaiser seiner Oester- reichischen Erblande erklärt hatte, legt die deutsche Kaiserkrone nieder. Ende des deutschen Reiches. I§06 1§85. Franz I., Kaiser von Oesterreich. f 8©ß—§80^. (Vierter) Krieg m. Preussen u. Russland. Gründe Preussens: Errichtung des Rheinbundes, Einverleibung Wesels, Wegnahme von Essen und Verden, die Besetzung von halb Deutschland durch französ. Heere, Anerbieten Napoleons an England, Preussen das eben aufgedrungene Hannover wieder abzunehmen. Gefahrvolle Lage Preussens beim Ausbruch des Krieges. Die Stärke des Staates ruhete bei gänzlicher Trennung von Wehr- und Bürgerstand auf einem wenig geübten, theilweise aus Fremden be- stehenden Heere, einem Feldherrn der sich überlebt hatte und Führern, welche hochmüthig und stolz auf den alten preussiscben Kriegsruhm, die Franzosen verachteten. Keine Bundesgenossen ausser Sachsen und dem fernen Bussland. Unentschlossenheit im Cabinet und in der Kriegsleitung. 1806. Zusammenziehung des preussischen Heeres in Thüringen unter Anführung des alten Herzogs von Braunschweig. 10. Oct. Der Vortrab der Preussen bei Saalfeld geschlagen. Prinz Louis Ferdinand fällt. Das Hauptheer wird in der 14. Oct. Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt vollständig besiegt. Auflösung des Heeres. Die Re- servearmee unter Prinz von Wurtemberg wird bei Halle geschlagen und zersprengt. Napoléon in Berlin (27. Oct.). Fürst von Hohenlohe muss mit 12,000 Mann bei l\enzlau die Waffen strecken (28. Oct.), Blücher muss sich nach dem Kampfe in Lübeck mit seinem ganzen Corps bei Ratkau (7. Nov.) als Kriegsgefangener ergeben. Unglaublich rasche Uebergabe der Festungen: Erfurt, Spandau, Stettin, Küstrin, 23

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 354

1869 - Berlin : Herbig
354 Neuere Geschichte, Dritte Periode. Magdeburg, Hameln; nur Colberg (Gneiscnau, Schill, Nettelbeck) und Graudenz (Gourbi'ere) halten sich tapfer. Vertagung des Herzogs von Braunschweig (f 10. Nov. in Ottensen) und des neutralen Kur- fürsten von Hessen. Von Berlin aus decretirt Napoléon die unsinnige Continentalsperre gegen England (21. Nov.). Einmarsch der Franzo- sen, Baiern und Würtemberger in Schlesien. Aufruf zum Aufstande an die Polen. Separatfriede und Bündniss Napoléons mit dem Kur- fürsten von Sachsen (11. Dec.), welcher als König dem Rheinbunde beitritt. Besetzung Hannovers und der Hansestädte. 1*0?. Breslau fällt, bald darauf die meisten schles. Festungen. Nach mehreren blutigen Treffen in der Nähe von Pultusk, kämpfen Preussen (Lestocq) und Hussen (Bennigsen) gegen die Franzosen unentschieden in der mörderischen 7. u. 8. Febr. Schlacht bei Preussisch-Eylau, wo die Preussen den rechten Flügel der Franzosen unter Davoust Zurückschlagen. Winterquartiere. Kö- nig Friedrich Wilhelm Iii. geht nach Memel. 24.Mai. Danzig nach tapferer Vertheidigung (Kalkreuth) genom- men. Nach mehreren Treffen siegt Napoléon in der 14. Juni. Schlacht bei Friedland über Preussen und Bussen. Königsberg und das Land bis zum Niemen von Napoléon besetzt. Waffenstillstand mit Buss- land (21. Juni), mit Preussen (25. Juni). Zusammenkunft Napoléons, Alexanders und Friedrich Wilhelms Iii. auf dem Niemen. Dann Iso*. Friede zu Tilsit. 7. Juli. A. zwischen Frankreich und Russland und 9. Juli. B. zwischen Frankreich und Preussen. A. 1) Russland erkennt das Herzogthum Warschau (gebildet aus dem bisherigen Südpreussen und einem Theil von Westpreussen) unter dem Könige von Sachsen an. 2) Danzig Avieder freie Stadt. 3) Ein Theil von Neuostpreussen (Bialystock) an Russland abgetreten. 4) Russland erkennt Joseph Bonaparte als König von Neapel, Louis Bonaparte als König von Holland, Jérôme Bonaparte als König des neu zu bildenden Königreichs Westfalen, ferner den Rheinbund an, nimmt Napoléons Vermittelung zum Frieden mit den Türken, Napoléon dagegen Alexanders zum Frieden mit England an. In einem gehet-

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 355

1869 - Berlin : Herbig
Erstes Französisches Kaiserreich, Friede zu Tilsit. 355 men Artikel verpflichtet sich Alexander, im Fall England den Frieden nicht annimmt, zu einem Bnndniss mit Frankreich gegen England. В. 1) Preussen tritt ab: a) zur freien Verfügung Napoléons alle Länder zwischen Rhein und Elbe, b) an Sachsen den Cottbuser Kreis, c) zur Bildung eines Iterzogtlrams Warschau alle seit 1772 von Polen genommenen Länder, auch Danzig und Gebiet. 2) Preussen erkennt die 3 Brüder Napoleons als Könige an. 3) Alle Preussi- schen Häfen und Länder sind bis zum Frieden mit England der britischen Schiffahrt und seinem Handel geschlossen. — Ueber die Piückgabe und Räumung der preussischen Provinzen und Festungen bestimmt die Convention zu Königsberg {12. Juli), dass erst alle rückständigen Contributionen von Preussen abgetragen werden müssen. Die Contributionen, nach preussischer Rechnung auf 19 Millionen Franken, nach französischer auf 112 Millionen festgesetzt, werden 1808 auf 140 Millionen gesteigert. Nachdem 120 Millionen abge- tragen , werden die Festungen, mit Ausnahme von Stettin, Küstrin und Glogau geräumt. Bis dahin musste der von 5570 auf 2877 0meilen verminderte preuss. Staat 150,000 Franzosen ernähren. 1807 (Aug.). Decret zur Gründung des Königreichs Westfalen (Hauptstadt: Cassel) mit Vorbehalt der Hälfte der Domänen für Napoleon. Gewaltthat der Engländer gegen Dänemark, das aufge- fordert war dem Continentalsystem beizutreten. Eine 7. Sept. englische Flotte boinbardirt Gopenhagen und führt die dänische Flotte weg. Bündniss Dänemarks mit Frank- reich, Russland erklärt Krieg an England. Stralsund und Rügen werden von den Franzosen besetzt. Portugal, welches dem Continentalsystem nicht beitreten will, von einem französ. Heere unter Junot (Herzog v. Abrantes) besetzt (1808), der das Land regiert. Die königl. Familie nach Brasilien. In Spanien rücken, unter dem Vorwände die Küsten gegen die Engländer zu schützen, 100,000 Mann Franzosen ein. Karl Iv. (1788—1808) dankt in Folge eines gegen seinen Günstling, den Friedensfürsten Godoy, ausgebrochenen Aufstandes zu Gunsten seines Sohnes Ferdinand Vii. ab (1808, März). Vater und Sohn werden (mit Godoy) von Napoléon nach Rayonne gelockt und zur Entsagung ¿3 •

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 391

1869 - Berlin : Herbig
Dritter Krieg Schleswig-Holsteins gegen Dänemark. 391 über. Der mittlerweile wiederhergestellte deutsche Bund (s.seite392) erzwingt unter dem Einfluss Oesterreichs die Einstellung der Feind- seligkeiten, Holstein wird mit preussischer Zustimmung von öster- reichischen Truppen besetzt und den Dänen gegen das Versprechen »die Rechte der Herzogthümer zu wahren« überliefert (1851.) 1849. Vollendung der deutschen Reichsverfassung: Reichstag bestehend aus Staatenhaus (zur Hälfte von den Regie- rungen , zur Hälfte von der Volksvertretung der Eiuzelstaaten zu ernennen) und Volksliaus. Monarchische Beiclisgewalt mit nur sus- pensivem Veto. — Entstehung der zwei Parteien der Grossdeutschen, welche das deutsche Bundesgebiet Oesterreichs bei Deutschland er- halten wollen, und der Kleindeutschen, welche mit Ausschluss Oester- reichs einen engeren Bund unter Preussens Hegemonie anstreben. 1849. Die dem Könige Friedrich Wilhelm Iv. von Preussen durch 3. April. eine Deputation der Frankfurter Nationalversammlung angebotene Würde eines Kaisers der Deutschen wird vom Könige abgelehnt. Mai. Aufstand in Dresden (Tzschirner, Heubner, Todt, der Russe Bakunin) mit preussischer Hülfe niedergeworfen. Abberufung und Austreten einer grossen Zahl Abgeordne- ter aus der Frankfurter Nationalversammlung. Das Rumpfparlament (Präsident Löive-Kalbe) in Stuttgart wird aufgelöst. Mai. Republikanischer Aufstand und Abfall des Heeres in der Pfalz und im Grossherzogthum Baden (Struve,*Mieros- lawsky). Einrücken preussischer Truppen in Baden unter dem Oberbefehl des Prinzen von Preussen, der 15. Juni. die Aufständischen im Treffen von Waghäusel schlägt, Rastadt einschliesst und zur Uebergabe zwingt. (Der Commandant Tiedemann und mehrere andere werden erschossen, viele, unter ihnen der Dichter Kinkel, zu lebenslänglicher Strafarbeit verurtheilt.) 1850, 6. Febr. In Preussen wird die revidirte Verfassung von dem Könige und den Kammern feierlich beschworen. Bestrebungen Preussens mit Ausschluss Oesterreichs einen deut- schen Bundesstaat zu schaffen, lebhaft unterstützt von der alten erbkaiserlichen Partei des Frankfurter Parlaments, den Gothaern
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