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1. Mathematische Geographie und Karthographie - S. 22

1911 - Trier : Lintz
22 Mathematische Geographie. mechenzonen. Der Äquator ist die Linie, auf welche die Sonnenstrahlen am ' '21. März und am 23. September senkrecht fallen. Die beiden Wendekreise sind die Linien, die den Erdraum, der überhaupt senkrechte Bestrahlung empfängt, in N und S des Äquators abgrenzen, über welchen sich aber die Sonne wendet1) (daher Wendekreise genannt). Sie selbst werden infolgedessen nur an einem Tage senkrecht bestrahlt und zwar der Wendekreis des Krebses am 21. Juni, dem Sommer-Sonnenwendetage (Sommer- Solstitium; Solstitium = Sonnenstillstand), der Wendekreis des Steinbocks am 21. Dezember, dem Winter-Sonnenwendetage (Winter-Solstitium). Die beiden Wendekreise schließen die heiße Zone, die Zone der Tropen, ein, die also einen je 231 /20 breiten Erdraum nördlich und südlich vom Äquator umfaßt, zusammen also 47° breit ist. Nördlich und südlich von den beiden Wendekreisen liegen die beiden gemäßigten Zonen der Erde, die bis zu den Polarkreisen reichen, also je 43° breit sind und zusammen 86° oder fast die Hälfte der ganzen geographischen Breite einnehmen. Sie erhalten nur schräge Bestrahlung, und zwar wird diese mit der Entfernung von den Wendekreisen und der Annäherung an die Polarkreise immer schräger. Die beiden Polarkreise sind die Linien, bis wohin die Sonnenbestrahlung an zwei bestimmten Tagen nach N und S reicht, nämlich am 21. Dezember, an welchem Tage der ganze vom Nördlichen Polarkreise umschlossene Erdraum im Dunkel bleibt, und am 21. Juni, wo das nämliche mit dem südlichen Polargebiete geschieht. Der Nördliche Polarkreis umgrenzt also die um den Nordpol gelegene nördliche kalte Zone, die während unseres Winters lange Winternacht hat, und innerhalb der man am 21. Dezember die Sonne nirgendwo aufgehen sieht. Die vom Südlichen Polarkreise umgrenzte südliche kalte Zone hat zu dieser Zeit den langen Sommertag. Aber diesem folgt die lange Winternacht, und am 21. Juni geht auch in ihr nirgendwo die Sonne auf, während dann die nördliche kalte Zone den langen Sommertag mit der seltsamen Erscheinung der Mitternacht- sonne hat. 7. Der Mond. a) Entfernung,"Größe und Gestaltendes Mondes. § 16. Wie die Sonne von der Erde, so wird diese von dem Monde Maße. umkreist. Nur 384 000 km ist die Erde von ihrem Begleiter ent- fernt. Der Durchmesser des Mondes beträgt etwa lu, die Oberfläche V14, der Körperinhalt Vs0, das Gewicht 1iso von den Maßen der Erde. 0emondesdes Gleich der Erde ist der Mond ein dunkler Körper; beide empfangen ihr Licht von der Sonne. Indem uns der Mond, je nach seiner Stellung zur Sonne, abwechselnd die dunkle Seite, die ganz beleuchtete Seite oder nur einen Teil derselben zukehrt, ]) So dürfen wir uns ausdrücken, wenn wir die scheinbare Bewegung der Sonne als tatsächlich vorhanden annehmen.

2. Mathematische Geographie und Karthographie - S. 48

1911 - Trier : Lintz
48 Kartographie. Pläne (Stadtpläne), die in sehr großem Maßstabe (1:500 bis 1:10000) gezeichnet sind, die Meßtischkarten (1:25000), die die Grundlage der preußischen und deutschen Landesvermessung bilden, die topographischen Karten (v. griech. topos = Gegend, Stelle) und Generalstabskarten (Karte des Deutschen Reiches, 1 : 100000, Topographische Spezialkarte von Mittel-Europa, 1:200000), geographische Karten und zwar Spezial- karten (1:50000 bis 1:500000, wie die Vogelsche Karte des Deutschen Reiches, 1:500000) und Generalkarten (eine Karte der Erde im Maßstabe 1 : 1000000 ist in den meisten Kulturstaaten in Bearbeitung genommen). stehungswefse Nach der kartographischen Darstellungsweise unter- scheidet man, wie schon in früheren Abschnitten gezeigt wurde, Vogelschaukarten, Isohypsenkarten, Höhenschichten- karten, beleuchtete Karten und zwar Karten mit senkrechter und schräger oder schiefer Beleuchtung, Reliefkarten usw. Inhalte"1 Nach dem Karteninhalte und dem Zwecke der Be- lehrung kann man physikalische Karten, die wieder in Gebirgskarten oder orographische, Flußkarten oder hydrographische, geologische Karten, Klimakarten usw. eingeteilt werden können, politische, ethnographische, kultur- und wirtschaftsgeographische, statistische, historische Karten usw. unterscheiden. ^ che i du nge n r~ Ferner spricht man von Weltkarten, Karten der Erd- hälften oder Planigloben, Länderkarten, Heimatkarten, Schulkarten, Eisenbahnkarten und andere Verkehrskarten, Land- und Seekarten, Himmelskarten, Sternkarten usw. Eine Sammlung von Karten wird Atlas1) genannt. 2. Das Kroki, die kartographische Zeichnung und das Profil. Die genannten Darstellungsarten, das Kroki, die karto- graphische Zeichnung und das Profil, ergänzen die Karte oder treten an ihre Stelle. Sie haben hauptsächlich den Zweck, die geographische Anschauung zu vertiefen und zu befestigen. a) Das Kroki. § 38. Das Zeichnen von Krokis wird namentlich in militärischen Ausführung. Kreisen zur Aufklärung im Gelände benutzt. Der Zeichner sucht Wert- dabei den zurückgelegten Weg und die Erscheinungen, die ihm zur Orientierung wichtig erscheinen, in einer sehr einfachen Karten- skizze darzustellen. Wer zu geographischen Zwecken Krokis zeichnen will, darf sich durch die Beobachtung und Fixierung des Weges nicht zu sehr von der Betrachtuug der Landschaft ablenken Die Bezeichnung Atlas führte der Sohn Merkators ein. Der erste Schulatlas erschien 1707 bei Hohmann in Nürnberg.

3. Mathematische Geographie und Karthographie - S. 31

1911 - Trier : Lintz
Die Aufgabe der geographischen Raumdarstellung. 31 Hauptbegriffsmerkmale so genau darzustellen und auszuprägen, daß der Beschauer eines Kartenbildes zum Wiedervorstellen derselben angeregt wird. Die drei Raummerkmale der Länge, Breite und Höhe oder Tiefe knüpfen sich an die drei Raumgebilde, die wir in der Mathematik noch außer dem Punkte unterscheiden, nämlich an die Linie, die Fläche und den Körper. Um die Linie in der mathematisch reinen Form handeltersiä^gen. es sich in der Geographie bei Entfernungsangaben, Höhenlinien, Tiefenlinien, Kammlinien, Grenzlinien, Ufer- und Küstenlinien u. s. w. Bei Flußläufen, Kanälen, Straßen und Eisenbahnen ist zwar in Wirklichkeit auch eine Breitenausdehnung vorhanden, doch denken wir an diese nicht. Die Kartographie muß zwar bei allen linearen Ausdehnungen die Breite mit darstellen, da die mathe- matische Linie nicht dargestellt-werden kann; sie läßt aber in den Maßen die Breitenausdehnung entweder unberücksichtigt oder gestattet sich Übertreibungen, um die Linie selbst um so wirksamer herauszuheben, z. B. bei Höhenlinien, Straßen, Eisenbahnlinien, Flußlinien u. s. w. Sobald neben der Längenausdehnung auch die Breiten- [T'eà^"; ausdehnung in Betracht gezogen wird, gewöhnlich, um ein Ver- gleichen dieser beiden Raummerkmale zu ermöglichen, wächst die Linie, obschon die Breite selbst ebenfalls nur eine lineare Ausdehnung ist, in unserem Vorstellen zur Fläche. An den Flächengebilden unterscheiden wir die Flächen form und die Flächengröße. Beide spielen in der Geographie eine große Rolle. Die Kartographie sucht mit Hülfe der die Fläche um- rahmenden Linie den ganzen Reichtum der wagerechten oder horizontalen Gliederung der Erdoberfläche auszuprägen und mit der Vorstellung der Flächenformen möglichst zugleich auch die richtige Vorstellung der Flächengrößen zu vermitteln. Sobald neben den linearen Ausdehnungen der Länge und Breite auch die der Höhe oder Tiefe berücksichtigt werden soll und die Flächengebilde körperliche Formen annehmen, erwächst sowohl der Kartographie als auch dem Kartenlesen eine sehr schwierige Aufgabe ; denn vor den Augen und dem Geiste erscheint nun die reiche Welt der Plastik: Diese körperlichen Gebilde sind unendlich mannigfaltiger als die Flächengebilde, auf denen sie sich aufbauen, nach der Höhe und nach der Tiefe hin, als Erhebungs- und Senkungs- oder Hohlformen. Doch betrachtet die Geographie sie ebenfalls vorwiegend nach zwei Rücksichten, nämlich hinsichtlich der Form und der Größe, wie auch jeder Weltkörper als Ganzes so betrachtet wird. Außer den Raummerkmalen der Länge, Breite und Höhe . ?lum" /nv T7 i. i. bezienungen. (liete) hat die Kartographie die beiden wichtigen Raumbe- Ziehungen der Lage und Richtung zum Ausdruck zu bringen bezw. über sie Aufklärung zu geben. Unter Lage verstehen wir die bestehenden Ortsunterschiede zwischen Raumgebilden,
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