Literarischer Anzeiger zu Kapp's Leitfaden.
Im Verlage von George Westermann in Brannschwcig sind folgende
empfehlcnswerthe Schulbücher erschienen:
Philosophische oder vergleichende
allgemeine Erdkunde
als wissenschaftliche Darstellung
der Erdverhältnisse und des Menschenlebens
nach ihrem inneren Zusammenhänge.
Von I- r. C r n st Kap p.
In 2 Bdn. gr. 8. fein Velinp. geh. complet 4 Thlr.
Wir können nicht umhin, dieses Werk sämmtliche» Lehrern der Geographie und alle»
denen zu empfehlen, welche einen tiefem Blick in den Geist der Erdkunde thu» wollen,, und
sind gcmiß, sie werden nicht von deni Buche scheiden, ohne die mannichfaltigsten Belehrun-
gen über das Wesen der jetzigen Zustände in Handel. Politik, Religion und deren innigen
Zusammenhang mit der Formation unsers Erdkörpers erhalten zu haben.
Kapp's vergleichende Erdkunde eignet sich für eine jede Bibliothek der Gymnasien und
höheren Lehranstalten und wird allen Freunden der Geographie, namcntlick den Besitzern von
Humboldt's Kosmos und dessen Ansichten der Natur eine willkommene Erschei-
nung sein. Die günstigsten Recensioncn haben den Werth dieses Werkes 'anerkannt und es
als einen Fortschritt auf dem Gebiete der Erdbeschreibung begrüßt.
In demselben Verlage sind ferner erschienen:
Elditt, H. L., Mythologische Erzählungen. Ein Lesebuch für die Jugend
beiderlei Geschlechts. Nach d. Franz, d. Lamé Fleury. 12. geh. 1 Thlr.
Elwell, Neuestes vollständiges Wörterbuch der englischen und deutschen
Sprache. Mit Aussprache des Englischen nach Webster. 2 Bände. 8.
geh. 2. Stereotypanslage. l'/2 Thlr.
— Neuestes vollständiges Wörterbuch der englischen und deutschen Sprache.
Ohne Aussprachebezeichnung der englischen Wörter. 2 Bände. 8. geh.
2. Stereotyp-Ausiage. l*/2 Tblr.
Fleischer, Deutscher Sprachschülcr od. d. wichtigste» Regeln re. 8. 3 Ngr.
— Praktischer Leitfaden beim Unterricht in der deutschen Sprache, mit be-
sonderer Berücksichtigung der Orthographie. 2. Ausl. 8. 13 Ngr.
Gebhardt, Erstes Lesebuch für Elementarschüler. 3. verbesserte und ver-
mehrte Ausgabe. 8. geh. 7v2 Ngr.
3noldsmitli, Dr. Oliver, Dramatical works. Zum Selbst- und Pri-
vatunterricht, so wie zum Schulgcbrauch mit verdeutschenden und phra-
seologischen Noten von Dr. H. M. Melford. 8. geh. 12 Ngr.
— The Vicar of Wakefield, a tale. Nach Walter Scotts verbessertem
Texte durchgängig accentuirt. Nebst sacherklärenden Noten und einem
vollständigen Wörterbuche mit der Aussprache nach I. Walker, St.
Jones und Will. Perry. Bearbeitet von Eh. H. Plessner. 4. Stereo-
typ-Ausi. 10 Ngr.
Herrig, Dr. L., Handbuch d. englischen Nativnal-Literatur v. G. Chauccr
bis auf die jetzige Zeit. Dichter und Prosaiker. 2. Stercotyp-Abdruck.
46 Bogen, gr. Lex.-Octav. Fein Velinp. geh. 1 Thlr. 20 Ngr.
. s
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: George_Westermann H._L. Franz Franz Lamé_Fleury Fleischer Gebhardt Oliver Melford Wakefield Walter_Scotts Walker Perry H._Plessner Stercotyp-Abdruck
Horn, H., Kurzer Leitfaden zur Erlernung der englischen Aussprache nebst
Lesestücken, mit praktischer Anwendung und einem vollständigen Wörtcr-
buche zum Uebersetzen derselben. 8. geh. 16 Ngr.
Keil, Spanische Sprachlehre für deutsche Gymnasien und hohe Schulen^
und zum Selbstunterricht für Studirende. gr. 8. 20 Ngr.
Lenz, Dr., Geschichte der Reformation Dr. M. Luthers und seiner berübm-
tcften Zeitgenossen. Ein Haus- und Familienbuch für alle Stände. Mit
Luthers Bildniß nach L. Cranach in Stahlstich, gr. 8. geh. l‘/2 Thlr.
Liechtcnstern, Th. Freiherr v., Die neuesten Ansichten von der Erdkunde
in ihrer Anwendung auf den Schulunterriebt, dargcstellt für Schulvor-
stände. geopraphische Lehrer und Kartenzeichner, in einer Reihe metho-
dologischer Dogmen, Kritiken und Analysen, gr. 8. fein Velinp. geh.
1 Thlr. 10 Ngr.
Merleker, Dr., Leitfaden zu Vorträgen über die allgemeine Weltgeschichte.
Für höhere Unterrichtsanftaltcn. 2. verbesserte und vermehrte Auflage,
gr. 8. geh. ^ 1 Thlr.
Mole. A., Neues Wörterbuch der französischen und deutschen Sprache.
2 Bände Lex.-8. Neunte Stereotyp-Ausgabe. 72 Bogen. 2 Thlr.
— Neues Taschenwörterbuch der französischen und deutschen Sprache zum
Schulgebrauche. 6. Ster.-Aufl. 2 Bände. 43 Bogen. 8. geh. 1 Thlr.
Moore, Th., Lyrical Beauties. Selected by Melford, Lector in the
University of Göttingen. 8. geh. 16 Ngr.
Plessner, Cb. H.,' Vollständiges, auf die möglichste Erleichterung des Un-
terrichts abzwcckcndcs grammatisches Lehrbuch der Englischen Sprache rc.
gr. 8. 2. Auflage. 1 Thlr.
— Neues Engl. Lesebuch für Anfänger, enthaltend eine Auswahl von Er-
zählungen und ein Schauspiel. 8. 2. Aufl. geh. 20 Ngr.
Richardson, Elizab., A selection in verse and prose from the
most celebrated engl, authors of the past and present times. 8. geh.
16 Ngr.
Saint-Pierre, Bernardin de, Paul et Virginie. Mit grammatischen,
wort- und sacherklärenden Anmerkungen und einem vollständigen Wörter-
buche zum Schul- und Privat-Gebrauch versehen von I. Hoffa, L>r. der
Philosophie, Privatdocenten an der Universität und Lehrer der französi-
schen Sprache an der Realschule zu Marburg. 8. geh. Velinp. 13 Ngr.
Shakspeare’s Hamlet, Prince of Denmark. Grammatisch und sach-
lich zum Schul- und Privat-Gebrauch erläutert von I. Hoffa, Dr. der
Phil. rc. 8. Velinp. geh. 12 Ngr.
— Romeo and Juliet. Grammatisch und sachlich zum Schul- und Privat-
Gebrauch erläutert v. I. Hoffa, Dr. d. Phil. rc. Velinp. geh. 12 Ngr.
— King Richard Ii. Miniaturausgabe, geh. 6 Ngr.
Staël, Madame la Baronne de, Corinne ou l’Italie. Auszug in einem
Bande mit erläuternden Anmerkungen. Zum Gebrauch für die ersten
Classen höherer Bürger- und Töchtcr-Schulcn. Velinp. geh. 3. Aufl.
13 Ngr.
Pihibaut, Dictionnaire français - allemand et allemand - français. —
Vollständiges französisch-deutsches und deutsch-französisches Wörterbuch.
16. Auflage. 2 Thlr.
Williams, Neues Taschen-Wörterbuch d. englischen u. deutschen Sprache
mit Bezeichnung der englischen Aussprache durch deutsche Buchstaben und
zahlreichen amerikanischen Wörtern und Redensarten. 2. Auflage. 2 Bde.
42 Bgn. fein Velinp. geh. 26 Ngr.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
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Der Gallier Brennus. Die Gänse auf dem Capitol. Manlius Ca-
pitol« nus. 389 v. Chr.
Die Kriege mit den Samnitcrn Papirius Cursor. Decius Mus.
Manlius Torquatus.
§. 30.
Fabricius. Curius.
Fast ganz Italien war unter der Botmäßigkeit der Römer.
Diese siegten überall. Weil sie noch fest an einfachen Sitten
(Cincinnatus, Curius Dentatus), an ihren Gesetzen hingen,
weil die Kriegszucht streng lvar, wurden sie ein kräftiges, un-
widerstehliches Volk. Dies empfanden bald auch die Tarenti-
ner, weichliche und übermüthige Leute. Deshalb riefen sie den
König Pyrrhus aus Epirus gegen Rom zu Hülfe. Zwei Siege
über die Römer verdankte Pyrrhus seinen Elephanten, welche in
Italien bis dahin unbekannt waren. Er hatte aber auch selbst
so viele Soldaten verloren, daß er schon nach der ersten Schlacht
den Frieden anbot. Die Römer verloren den Muth nicht und
ließen ihm sagen, er muffe eher Italien verlassen. Der Versuch,
den rechtschaffenen Röiner Fabricius zu bestechen, mißglückte
ihm. Auch ließ jener sich nicht durch einen Elephanten schrecken.
„So wenig mich gestern dein Geld gereizt hat, so «venig
schreckt mich heute dein Elephant, " sagte er. Als er spater wieder
einen Beweis seiner Rechtschaffenheit gegeben hatte, rief Pyrrhus aus: „Eher
kann die Sonne von ihrem Lauf, als dieser Römer von dem
Wege der Rechtschaffenheit abgelenkt «verden."
In einem dritten Treffen scheuchten die Römer mit brennen-
den Pechkränzen unter Anführung des Curius die Elephanten
auf das feindliche Heer zurück; dieses floh und ließ sein ganzes
Lager im Stich. Curius Dentatus zog als Sieger in Rom
ein, Pyrrhus aber kehrte nie wieder. So kam auch ganz Untcr-
italien in die Gewalt der Röiner.
Die Römer hatten durch diese Kriege Fortschritte in der
Kriegskunst gemacht, und von Pyrrhus ein Lager regelmäßig
befestigen gelernt. Zürn Kriegsdienst iin Feld war jeder römische
Bürger vom 16ten biö 45ften Jahre verpflichtet und berechtigt.
Wurfspieß, Schild, Lanze und ein kurzes, breites Schwert waren
die Waffen des römischen Soldaten. Das Kriegsgesetz war
streng. Wer seinen Posten verlassen, die Waffen weggeworfen
oder ohne Befehl sich in ein Treffen eingelassen hatte, wurde schimpf-
lich wcggeschickt oder hingerichtet. Von einer Schaar, welche
der Feigheit überwiesen war, wurde der Zehnte mit dem Tode
bestraft.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
TM Hauptwörter (200): [T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht]]
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Curius Dentatus war dreimal Cónsul und genoß zweimal die Cbre
des Triumphs. Als einst Abgeordnete der Feinde ihn mit goldnen Gefäßen
bestechen wollten, als er eben in einem irdenen Topfe sich Rüben kochte,
sagte er: „Ich ziehe mein irdenes Geschirr euren goldnen Gefä-
ßen vor, wünsche nicht reich zu sein, und bin in meiner Armuth
zufrieden, Solchen befehlen zu können, welche reich sind."
§. 31.
Die drei Kriege mit Carthago.
Gleich seinem Mutterstaat trieb Carthago auf dem ganzen
Mittelmeer Handel und Schifffahrt. Es hatte die Römer gegen
den Pyrrhus begünstigt. Nunmehr fing cs an zu fürchten, daß
die Römer nach Sicilien übergehen und daselbst die carthagi-
schcn Besitzungen angreifen möchten; auch beneidete Rom die
wachsende Macht der Carthager.
In Sicilien (Trinakria) hatten sich schon früh die Griechen angesiedclt.
Der Bulcan Ae tu a und der Berg Eryx mit einem berühmten Tcmpcl der
Venus. An der Ostseitc die Städte: Mcssana (Messina), Catana
(Catania) am Fuße des Aetna, Syracusä (Siragosa) eine vierfache
Stadt. An der Südseite Agrigentum (Girgcnti) mit einem berühmten
Tempel der Juno. An der Nordscitc Panormuö (Palermo). Im In-
nern Cnna (die Sage vom glaub der Proserpina). Dionysius I. und
Ii. („die Bürgschaft"), Dion. Agathokles. Hiero I. und Ii.
Bei dieser gegenseitigen Besorgniß war bald ein Anlaß zum
Krieg gefunden. Söldner aus Italien hatten die Stadt Messana
treulos besetzt und führten von da seeräuberische Unternehmungen
aus. Mit Hülfe carthagischer Truppen wollten die Sicilier sie
wieder aus der Stadt vertreiben. Die Italiener suchten in Rom
Unterstützung und erhielten sie. So kamen Carthager und Rö-
mer zuerst feindlich aneinander.
Erster punischer Krieg 264—241 v. Ehr.
Dui lius. Regulus.
Die Carthager waren reich und hielten große Söldner-
heere, welche nie so tapfer für Carthago fochten, wie die römi-
schen Bürger für ihre Stadt. Jene hatten Flotten, diese setzten
aus elenden Flößen nach Sicilien über, und bauten sich erst
Schiffe nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen. Dui-
lius errang den ersten Seesieg, zu dessen Andenken in Rom die
Schiffsschnäbclsäule errichtet wurde. Regulus landete in Afrika
und würde Carthago erobert haben, wenn nicht griechische Hülss-
truppen zum Schutze der Stadt herbeigeeilt wären. Er wurde
geschlagen und gefangen. Hamilkar Barkas behauptete die
karthagischen Besitzungen aut Sicilien, bis nach einem neuen
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos]]
Extrahierte Ortsnamen: Sicilien Sicilien Berg_Eryx Messina Catana Catania Syracusä Agrigentum Nordscitc_Panormuö Palermo Italien Messana Rom Sicilien Rom Afrika Sicilien
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bius war den Römern zu bedächtig. Ein anderer Führer trat
an seine Stelle, und erlitt eine so große Niederlage bei Ca nnä,
an der Ostküste von Apulien, daß der Name Hannibal, wie
er den Erwachsenen ein Schrecken war, auch gebraucht wurde,
um die Kinder einzuschüchtern. Eine große Menge goldner
Ringe sollen die Afrikaner von den getödteten römischen Rit-
tern auf dem Schlachtfelde gesammelt und nach Carthago ge-
schickt haben, 50,000 römische Soldaten waren gefallen. Uebri-
gens ertrugen die Römer das Unglück mit solchem Muth, daß
ihre Thatkrast verdoppelt schien.
Hannibal's Feinde in Carthago verhinderten, daß er kräftig
unterstützt wurde. Er sah sich umsonst bei fremden Staaten
nach Hülfe um. Die Römer erholten sich wieder und eroberten
Syrakus (Archimedes, Marcellus). Die endlich von Carthago
geschickten Hülfstruppen wurden auch geschlagen. Als hierauf
der Römer Cornelius Scipio Spanien erobert hatte und
nach seiner Rückkehr von seiner Provinz Sicilien aus nach Afrika
übersetzte, mußte Hannibal, so ungern er Italien, den Schauplatz
seiner Großthaten, verließ, dem Befehl seiner Vaterstadt gehor-
chen, und zu ihrem Schutze nach Afrika eilen. Hier wurde er
nach dem unglücklichen Treffen bei Zama, in der Nähe Car-
thago's, von Scipio zum Frieden genöthigt. Die Carthager
mußten alle Elephanten herausgeben, ihre Kriegsschiffe bis auf
zehn verbrennen, sollten 10,000 Talente zahlen, und ohne Be-
willigung des römischen Senats keinen Krieg anfangen dürfen,
201 v. Ehr. Scipio Africanus.
Einige Jahre später floh Hannibal, da die Römer seine
Auslieferung begehrten, zum Antiochus, dem syrischen König,
und reizte diesen zum Krieg gegen Rom. Da auch dieser be-
siegt wurde, flüchtete er zu einem König in Kleinasien. Auch
da glaubten sich die Römer nicht sicher vor ihm; er entging
ihren Nachstellungen dadurch, daß er sich selbst durch Gift, wel-
ches er in einem Ring bei sich führte, umbrachte, 183 v. Ehr.
Er wurde 64 Jahr alt; sein Besieger Scipio starb in demselben
Jahre.
Dritter punischer Krieg 149—146 v. Ehr.
Scipio Africanus der Jüngere.
Carthago begann wieder aufzublühen; der Neid der Römer
wollte es ganz vertilgen. Sie lauerten auf eine Gelegenheit
zu einem neuen Krieg, welche sich auch bald darbot, indem Car-
thago sich gegen die gewaltsamen Angriffe des Masinissa,
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer]]
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sie sein Geschrei hätten hören können, zum Tode vcrurtheilt. In Athen be-
gegnete man ihnen mit Milde.
Die größten und stärksten von den Kriegsgefangenen wurden in Fecht-
schulcn gesperrt, und mußten bei irgend einem Fest oder zur Belustigung
des Volkes auf Leben und Tod entweder unter sich oder mit wilden Tbiercn
streiten. Augustus ließ 240 Panthcrthiere auf einmal kämpfen. Fech-
terspiele.
Fast unglaublich war die Pracht der Tempel, Bäder, Theater und Pa-
läste. Oft waren sie von ausländischem Marmor; goldgewebte Tapeten,
Teppiche, goldne und silberne Gesäße und Möbeln, griechische Gemälde und
Statuen schmückten die Gemächer. Cieero zahlte für sein Haus 240,000,
für einen schönen Tisch 8000 Thalcr. Des Clodius Palast war 800,000
Thaler wcrth. Scaurus baute aus eigne Kosten ein Theater aus Marmor,
in welchem 80,000 Zuschauer Platz hatten. (§den so übertrieben war der
Aufwand in Kleidung, Tänzern, Köchen, Tafelkeckern. Lucullus bot einem
seiner Freunde, welcher 100 Anzüge zu einem Schauspiel von ihm leihen
wollte, 3000 an.
In den Zeiten dieser Vcrdcrbniß, wo die Erziehung der Kin-
der von den Sklaven besorgt wurde, traten bisweilen auch chren-
wcrthe Männer auf, welche einen bessern Zustand herbeiführen
wollten; umsonst. Die Brüder Gracchus büßten ihren guten
Willen, die Lage des Volks zu verbessern, durch gewaltsamen
Tod 133—123 v. Ehr.
Die Bürgerversammlungen fanden auf dem großen
Marsfelle statt. Wer sich um ein Amt bewarb, ging weiß ge-
kleidet (Candidatus) einher und bat die Bürger um ihre Stimme.
Die Heere bestanden aus einer oder mehreren Legionen,
deren jede in frühester Zeit 300v Mann zu Fuß und 300 Mann
zu Pferd, später aber 4 bis 6000 Mann enthielt, wozu noch
die Truppen der Bundesgenossen kamen. Jede Legion hatte
sechs Kriegsoberste, Tribuni Militum. Das Lager wurde
im Viereck aufgeschlagen, mit Wällen, Gräben, Pfahlwerk und
Thoren umgeben. Was der Soldat mit sich tragen mußte, für
vierzehn Tage Mundvorrath, Waffen und Gepäck, wog über einen
halben Centner.
Bclagerungswerkzeuge, Cohorte, Manipel, Centune, Decurie.
Die Alten befuhren das Mittelmeer mit Kauffahrtei- und
mit Kriegsschiffen. Jene hatten einen geräumigen Bauch
und eine beinahe runde, dem Mond, wenn er im Viertel steht,
ähnliche Gestalt und wurden meist durch Segel getrieben; diese
waren lang und zugespitzt und wurden gewöhnlich durch Ru-
der bewegt. Außer diesen gab es noch Transportschiffe
für Pferde und Reiterei und Wachtsch iffe. Nach den Reihen
der Ruderbänke: Biremen, T r ir em e n, Quadriremen, Ouinque-
remen. Bei einem Seetreffen wurde das Zeichen zum Angriff
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius]]
Extrahierte Personennamen: Augustus Cieero Scaurus Lucullus
— 61 —
Drei und theilten die großen Statthalterschaften so, daß Cäsar
Gallien, Crassus Syrien, und Pompejus Spanien als Provinz
erhielt. Dies war das erste Triumvirat, 60 v. Chr.
1) Der Krieg mit Jugurtha, dem König von Numidien in Afrika,
112—106 D. Chr. Mctcllus. Marius.
2) Der Krieg mit den Cimbern und Teutonen. 113—10l v. Chr.
Die Siege des Marius bei Aquä Scxtiä (östlich von der Rhone-
mündung) über die Teutonen (Teutoboch), 102, und bei Verona
(auf den Raudischen Feldern zwischen den Flüssen Ctsch und Po) über
die Cimbern, 101.
3) Der Bundesgenossenkrieg um die Ertheilung des römischen Bür-
gerrechts, 91—88.
4) Der Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla, 88—82.
3) Die drei Kriege mit Mithridates, demkönig von Pontus, 87—64.
Lucu llus. P o mpejus.
6) Der Krieg gegen Sertorius, den Statthalter der Provinz Spanien,
8o—72. P ompejus.
7) Der Fechter- und Sklavenkrieg, 73—71. Pompejus.
8) Der Krieg gegen die Seeräuber, 73—67. Pompejus.
9) Die Verschwörung des Catilina, von Cicero entdeckt und vereitelt,
66—63.
Cäsar'ö Vater war früh gestorben; seine Mutter crtheilte
ihm eine ausgezeichnete Erziehung. Von Natur schwächlich und
blassen Aussehens, kräftigte er bei großer Mäßigkeit in Speise
und Trank seinen Körper so, daß er später, als er das rauhe
Gallien eroberte, und von da auch Kriegszüge nach Germanien
und Britannien unternahm, seinen Soldaten in Ertragung der
härtesten Kriegsbeschwerden rühmlich vorangehen konnte. Im
Umgänge war er freundlich und einschmeichelnd, und ließ sich
wenig merken, daß er Lust habe, seinen Ehrgeiz iin Kriege zu
befriedigen. Er war allgemein beliebt. Sulla erkannte den auf-
strebenden Geist des Jünglings und hätte ihn um seiner eignen
Sicherheit willen tödten lassen, wenn er nicht mächtige Fürsprecher
gehabt hätte. „Nehmt ihn," sprach Sulla zu diesen, „aber
wißt, in diesem einen Cäsar sind viele Marius verborgen."
Das Volk hatte er durch geheime Geldaustheilungen so gewon-
nen, daß er zum Oberpriester gewählt wurde, ein Amt, welchem
sonst nur die würdigsten Greise vorstehen durften. Als er von
seiner Statthalterschaft aus Spanien nach Rom zurückkam, stand
er so in der Gunst des Volkes, daß Pompejus es für gerathen
hielt, sich mit ihm zu verbinden.
Cäsar unter den Seeräubern. — Vor Alexander's Bildsäule in Cadix.
— „Mutter, du siehst mich als Obcrpriester wieder, oder als Verbann-
ten." — „Ich möchte lieber in einem Flecken der Erste, als in Nom
der Zweite sein."
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Cäsar Marius Marius Marius Marius Aquä_Scxtiä Marius Marius Sulla Cicero Sulla Sulla Cäsar Marius Marius Cäsar
Extrahierte Ortsnamen: Gallien Syrien Spanien Numidien Afrika Verona Sulla Spanien Germanien Britannien Spanien Rom Cadix
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Alleinherr des großen römischen Reiches, 30 v. Ehr.
Dies dehnte sich aus vom atlantischen Ocean bis zum Euphrat,
vom Rhein, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die
afrikanischen und arabischen Wüsten, und umfaßte so alle Ge-
siadeländer des Mittclmeeres, welches, in der Mitte liegend, sie
zu einem zusammenhängenden Ganzen vereinigte. So beherrschte
Rom 120 Millionen Menschen auf 100,000 Gcviertmeilen
Landes.
A. Europäische Länder:
1) Hispania umfaßte das heutige Spanien und Portu-
gal. Die Halbinsel) welche im Innern ein von Gebirgen theils
umgebenes, theils durchzogenes Hochland bildet, wurde von Au-
gustus in drei Provinzen eingetheilt, deren eine Lusitania (un-
gefähr das jetzige Portugal) hieß.
Die Pyrenäen bilden die Gränze gegen Gallien; die
Straße von Gades (die Straße von Gibraltar), zwischen den
Säulen des Hercules, trennte Hispanien von Afrika. Der
berühmteste Fluß war der Jberus (Ebro); nach diesem ergab
sich auch die frühere Eintheilung in das diesseitige und jen-
seitige Hispanien. Die übrigen Flüsse: Minins (Minho), Durius
(Duero), Tagus (Tajo), Anas (Guaoiana), Bactis (Guadalquivir).
Städte: Olisipo (Lissabon) an der Mündung des Tajo, Toletum
(Toledo) in der Mitte von Hispanien am Tajo, Gades (Cadix) südlich von
der Mündung des Guadalquivir, Dertosa (Tortosa) an der Mündung des
Ebro, Numantia (zerstört) am Oberduero, Valentin (Valencia) auf der
Mitte der Ostküste, Carthago nova (Carthagena) südlich von Valencia,
Saguntum nördlich von Valencia, Barcino (Barcelona) am Meere mit-
ten zwischen der Mündung des Ebro und den Pyrenäen.
Inseln: Die Pityusen, die Balearen: Major (Ma-
jorca) und Minor (Minorca).
Hispanien war ehemals fruchtbarer als gegenwärtig; an
der See ist das Klima herrlich, im Innern drückend. Verderb-
lich ist der aus den afrikanischen Wüsten wehende heiße Wind.
Die alten Bergwerke, aus welchen die Phönicier und Carthager
edle Metalle holten, sind jetzt meist verschüttet. In den Silber-
bergwerken bei Neu-Carthago arbeiteten zugleich vierzigtausend
Menschen. Die ehemaligen Einwohner lebten, in viele Völker-
schaften getrennt, ohne besondere Cultur. Ihre Nahrung bestand
in Milch, Fleisch, Eichelbrod und Früchten. Ein alter Ge-
schichtschreiber sagt: „Sie sind stolz und ertragen Hunger und
Beschwerden ohne Murren."
2) Gallia wurde durch den Rhenus (Rhein) von Ger-
manien und durch die Gallische Meerenge (den Canal) von Bri-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Hispania Anas_(Guaoiana Toledo Valentin Carthagena Barcino
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Donau Rom Spanien Portugal Gallien Afrika Hispanien Lissabon Hispanien Numantia Oberduero Valencia Valencia Valencia Barcelona Hispanien Rhenus_(Rhein Gallische
- (35 —
4) Die Süd do na ul and er wurden unter Augustus un-
terjocht; nördlich waren sie von der Donau begränzt und wur-
den in sieben Provinzen eingetheilt.
1) Vindelicia, diestadtaugustavindelicorum (Augsburg am Lech).
2) Rhaetia, die Stadt Tridentum (Trident au der Etsch).
3) Noricum, die Stadt Juvavia (Salzburg an der Salza).
4) Ober-Pannonien, die Stadt Vindobona (Wien an der Donau).
8) Unter-Pannonien, die Stadt Taurunum (Belgrad an der Donau).
6) Ober-Mösien. 7) Unter-Mösien.
5) Macedonia. 6) Thracia. 7) Achaja.
L. Die asiatischen Provinzen begriffen alle früher be-
reits genannten Länder diesseits des Euphrat.
C. Die afrikanischen Provinzen bestanden in den Län-
dern an der Nordküste.
In Oberitalien jenseits des Po lagen die Städte: Ticinum
(Pavia) unfern der Mündung des Tessino in den Po, Mediolanum (Mai-
land) nördlich von Ticinum, Tergeste (Triest) und Aquileja nördlich am
adriatischen Meere, Patavium (Padua) nordwestlich von der Mündung
der Etsch.
In Oberitalien diesseits des Po: Mutina (Modena) in der
Mitte zwischen der Ost- und Westküste südlich vom Po, Ravenna am
adriatischcn Meer.
Aus Etrurien, einem sehrfrüh cultivirten Lande, kam die Wissenschaft
der Zeichendeutung, welche daselbst in Priestcrschulen gelehrt wurde, nach
Rom. Von den zwölf Städten, deren jede einen aus Lebenszeit gewählten
König hatte, waren die wichtigsten Vcji, Tarquinii, Clusium, Perusia.
In Latium lag außer Rom an der Mündung der Tiber die Hafen-
stadt Ostia, südlich von Rom das zerstörte Alba Longa, nordöstlich Ti«
bur (Tivoli).
In dem glücklichen Campani en besaß der reiche römische Adel die kost-
barsten Landguter. Die Massischen Hügel mit der Falerner-Traube.
Die Städte Neapolis (Neapel), Hereulau um, Pompeji und Stabiä
(zerstört durch den Vesuv 79 n. Ehr., aufgesundcn 1711 n. Ehr.), Capua
und Nola.
Umbrien mit der Stadt Sena, Piccnum mit Ancona, Sam-
nium mit Cures und Bcneventum, Lucanien mitsybaris, Brut-
tium mit Kroton, Apulien mit Cannä, Calabrien mit Tarent,
einer großen Handels- und Fabrikstadt.
Sicilien mit drei Vorgebirgen. Die Städtesyracusä, Messana,
P anormus.
Das mittelländische Meer war das einzige den Alten
genau^ bekannte. Es wurde von den Griechen im Gegensatz zu
dem äußern Weltmeer oder dem Ocean Thalassa, von den
Römern schlechthin Unser Meer genannt. Das mittelländische
Meer ist von Erdtheilen eingefaßt, alle Erdtheile hingegen sind
vom Ocean umschlossen. Das mittelländische Meer bildet die
größte eingeschlossene Wassermasse der Erde. Man berechnet den
Flächenraum zu 40,000 Gev.-M. Es ist bei weitem salziger
Kapp, Leitfaden. g
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Extrahierte Personennamen: Augustus Augustus
Extrahierte Ortsnamen: Donau Rhaetia Salzburg Wien Donau Belgrad Donau Thracia Achaja Oberitalien Pavia Mediolanum Triest Padua Oberitalien Modena Ravenna Etrurien Rom Clusium Perusia Latium Rom Ostia Rom Neapel Pompeji Capua Umbrien Ancona Apulien Sicilien Messana
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noch wenige Jahre vor seinem Tod eines seiner schönsten Heere
unter Varus eine gänzliche Niederlage von den Deutschen er-
litten hatte. Die Prätorianer.
Kaiser von 14—96 n. Chr.i
14 — 37. Tib erius. Majestätsgerichte.
37—41. Ca ligula. Gefangene Gallier als Germanen für einen Tri-
umph gekleidet, und Seemuscheln an der Britannien gegenüber
gelegenen Küste als eine dem Ocean entrissene Beute ge-
sammelt.
41 — 54. Claudius. Von schändlichen Weibern und verworfenen Frei-
gelassenen regiert.
54 — 68. Nero. Ermordung seiner nächsten Angehörigen
und zahlreiche Hinrichtuilgen. Seneca. ' Christen-
vcrfolgung. Der goldne Palast.
68— 69. Galba. Otho. Vit ellius.
69— 79. Vespasianus. Jerusalem zerstört 70 n. Ehr.
Das Colosseum. Sparsamkeit.
79—81. Titus, „die Liebe und die Wonne des menschlichen
Geschlechts." Verschüttung von Herculanum und
Pompeji. Plinius.
81—96. Domitianus, ein feiger Wütherich.
Die glücklichste Periode des römischen Kaiserreichs
96—180 n. Chr.
Nerva. Trajanus. Hadrianus. Antoninus Pius.
Marcus Aurelius.
Das Sinken der römischen Macht 180—395.
324—337. Constantin der Große. Das Christenthum wird
Staatsreligion. Verlegung des Kaisersitzes nach
Byzantium — Constantinopel.
Untergang des römischen Reiches 395—476.
395. Theilung des Reiches durch Theodosius unter seine
zwei Söhne. Honorius im westlichen Reich, Haupt-
stadt Rom; Arcadius im östlichen Reich, Hauptstadt
Constantinopel.
Romulus Augustulus, letzter römischer Kaiser, wurde von
Odoaker, dem Anführer der in römischem Sold stehen-
den Deutschen, abgesetzt.
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Extrahierte Personennamen: Varus Claudius Seneca Galba Otho Titus Nerva Marcus_Aurelius Constantin Theodosius Honorius Honorius Romulus_Augustulus Odoaker
Extrahierte Ortsnamen: Britannien Pompeji Byzantium Constantinopel Rom Constantinopel