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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 95

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Iii. Stück, von Mahren. 95 Brinn oder Brunn , Lat. Brinnum * ist die Haupt» S'adl des czantzen Landes, weil die Land. Stände ihre Zusammenkünfte daselbst halten. Der Ort ist eine reale Festung, und die Preussen musten im Kriege A. od sie dieselbe gleich belagert, davor wieder abziehen. 8kielbmg ist ein festes Schloß, harte bey der Stadt Bünn t Es werden oft Staats. Gefangene daselbst ver- wahret. Nil0l8?Ur0^ eine Stadt» an den Oesterreichischea Grentzen. Das Schloß liegt auf einem hohen Felsen. Es wohnen auch viel Juden da. Sie gehört dem Für- sten von Dletrichstein. Wischau , am Flusse Hanna, hat ein Bischöfliches Schloß und liegt an der Grenye des Olmützer * Kreises» _ Austerlitz oder Slawkow, eine vornehme Stadt, vor, Brinn gegen Morgen. Goding, oder Hodonin, eine Grentz. Stadl, Mit eurem Schlosse, an den Ungarischell Grentzen. Luntenburg eine Stadt an den Grentzen voa Oesterreich, dem Fürsten von Lichtenstein gehörig, ward im Kriege A. 1742. von den Preussen in Brand gestecket. Neb8tilh, ist der Ort, wo der Fluß Hanna ent- springt; von dar fliestet er durch den Olmützer, Kreiß, und erg.est sich ohaweit Kremlft, in den Fluß Marcli. An diesem Flusse wohnen die sogegannten Hanna. Gren, und sie haben ihren Namen davon. Sie woh- nen längst denielben auf den hohen Gebürgen, sind groß von Statur, und haben ungäubliche Stärcke: Ihre Waffev sind eine Flinte, vier Pistolen, ein Degen, eia groß Messer. und ein Stock in Forme einer Keule. Ihr Habit ist von weissen oder blauen groben Tuche, und so weit gemacht, daß sie ihn mit einem Gürtel umschnal- len müssen. Ihre natürliche Begierdej ist aufs Stehlen gerichtet. Die jetzige Königin, Maria Therefia , von Böhmen und Ungarn, hat ihnen viel Freyheylen einge- räumet, da sie sich ihrer beym Kriege von 1740. bis 174;. bedienen müssen, wodurch sie nun aber auch civi- listrter geworden sind.

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 101

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Toi Das Iv. Stück, von Laußnitz. der Stadt Camentz, geht durch den Sächsischen Chur-Kreiß, und fällt nicht weit von Wittenberg in die Elbe. Diese Ströme sind zwar nicht groß: Wer sie treiben erstlich viel Mahl-Mühlen, Walck-Müh- !en, Draht-Mühlen, Schleis-Mühlen, Pulver- Mühlen und Papier-Mühlen, und darnach werden auf der Spree und auf der Neifle viel Sachen mit geringen Unkosten hin und her gebracht. m. Von der Beschaffenheit des Landes. Es nähret dieses Ländgen seine Einwohner gar wohl: Doch wenn mißwachsende Jahre kommen, so muß die Zufuhr aus Böhmen das beste thun. Es kommt viel auf die Bramnahnmg an, und darzn wird ebenfalls der beste Hopsen aus Böhmen abaeholet. In Nicder-Lanßnitz wachset wol etwas Wein; es ist aber kein Nechr. Von Berg-Wercken wird auch viel Wind ge- macht. Betrüger sind wo! ins Land kommen, und haben bin und wieder gewühlet: Wenn aber die Gold-Gruben fertig gewesen sind, so hat es an nichts gefehlet, als an Golde. Iv. Von den Einwohnern. Die Laußnitzer,oder Lausitzer,sind Deutsche, aber nicht alle; denn es wohnen noch bin und wider wenden im Lande, die nicht nur ihre Wendischen Sitten, sondern auch ihre Sprache und Kleidung I«behalten. Es sind Ueberbleibungen von den alten Wenden, die weyland aus Mecklenburg einen Einfall in die G 3 Marck

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 44

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
44 Das I. Luch, von Böhmen, Westen 20. Meilen; und der gautze Umkreiß wirs Mh i zo. Meilen gerechnet. Iii. Von der Beschaffenheit des Landes. Es ist ein von Gott gesegnetes Land, und wenn der arme 0v1dius nach Schlesien wäre relegiret worden, so solle er wol keine Libros Tristium geschrieben haben. Cs ist durch und durch dermassen bewohnet und angebaurt, das man keine Elle breit Erdboden fin- den wirb, weiche nicht ihren Herrn hätte, und zum Nutzen der Einwohner angebauet wäre. Es gicbt neue Oeo^raphos, welche versichern, daß jetzo bey unserer Zeit ioo. Städte; z>2. Fle- cken , 863. Schlösser; 4000. Edel - Sitze, und 4^6*8. Dörfer in Schlesien gefunden würden. Iv. Von den Flüssen. Es ist nur ein eintziger grosser Fluß in Schlesien, der Heist die Oder, Lat. Odera oder Viadrus. Sie entspringet in dem benachbarten Mähren, und stresset, die Länge hin, mitten durch Schlesien, und von dar durch die Marck und Pommern, bis in die Ost-See. Bon Natur ist die 06er wol nicht aller Orten schiffbar, weil die Tiefe sehr ungleich ist: Aber diesem Mangel ist an vielen Orten,sonderlich imbranden- burgischen, durch Schleusten abgeholfen worden. Der bekannte Weixel-Strom enfprlnget zwar in Ober-Schlesien,im Fürstentbnmtelcken: Er hält sich aber nicht lange in diesemlande ans,son- dern nimmt seincnweg bald nach Polen: Man kan unter-

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 460

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
4^o Da^Viibuch vom Churfürsten-Rreise, die Biichdrucker.kn.ist an diesem Orte erfunden hat, dar- uoec wird noch gestritten. Gegen Westen lieget: I. Das Amt Rheingau, Lat. Prcefedura Rheingavienfis, an beyden Ufern des Rheines, und ist 6. Meilen lang. Bingen, Latein. Bingium , wo der Fluß Nahe in de» Rhein fallt, ewe feine Stadt. Es ist dafelbst ein gefähr- licher Ort im Rhein vor die Vchiffe, wegen der verborge- nen Klrvpen auf dem Grunde dieses gewaltigen Stro- mes. Es wird deswegen das Binger.loch genennt: weil die Schiffe dafelbst eben fo übel dran sind, als die Fuhrleute auf dem Lande, wenn-sie in einem Loche ste- cken bleiben. Nicht weit von Bingen , steht mitten im Rhein auf ei. ner Insel der Weltberühmte Mäuse-Thurm , von dem man crzehlet, als wenn ihn Bischof Hatto Ii. erbauet, lind von den Mausen darinn ausgefressen worden sey. Doch heutiges Tages, wie die Mode ist, erklären dieses viele vor eine Fabel, welches man niemand verwehren kan. Büdesheim, eine Stadt, in einer Gegend, da vortrefll- cher Wein zu wachsen pflegt; desgleichen auch zu 8. Johannesberg,, ohnweit davon- Eifeld und Geisenheim sind 2. kleine Städte. Frauenstein, liegt in der Nassauischen Grafschaft Wisbaden, gehört aber als ein Dorf zu diesem Amte. Ii. Das Amt lllm, Lat. Praefeftura Ulmenfis, lieget gleich am Rheingow. Ober-Ulm und> Nieder.ulm sind zwey geringe Oerier. Darzu gehören etliche kleine Oerter auf dem Hundsrücic und lm 2>v^Krüliisschen, die auf denen Special.charten mit einem kleinen Circul eingefasset sind. Gegen Osten lieget: Iii. Das 5imt Cassel, £at. Prsfedura Caf- felenfis, am Rhein? Strome. Cas-

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 470

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
r 470 Das Vii. Buch, vom Lhurfürsten-Rreise, diesem heiligen Orte vergreifen würden: Aber die In. genieurs thaten was ihnen befohlen war. Alle Welt be. dauerte damals den Schatz von alten Documenta Hifto- ricis welche in diesem Ruine entweder verlohren gien- gen , oder doch einer fremden Nation in die Hände ge. riechen. Es kamen auch alle diejenigen innerhalb Jan. res. Frist erbärmlich um das Leben , die sich dieses Kir. chen, Raubes lheilhaftig gemacht hatten, darunter auch der grosse General lurennewar: Es ist aber dieses Klo. ster nach der Hand wieder aufgebauet worden, und der jetzige Churfürst, als er A. 1746. einmal da war, hat darin logirer. Sonst werden zu Trier in der St. Petri oder grossen Dom. Kirche noch zwei) grosse Heiligthümer verwahret, nemlich ein Nagel vom Creutze Christi, und der gewürck. te Rock , welchen der Heylaud an seinem allerheiligsten Leibe getragen hat. Beyde Reliquien soll des Kaysers Conllsntini Magni '»Otuttet/ Helena, dahin verehret ha. den. In den vielen Verwüstungen der Stadt Trier war dieses unschätzbare Kleinod verlohren gegangen, es ward über nach etlichen Jahren in einem alten Altäre wieder gefunden. Die Universität zu Trier ist A. 147?- angeleget, und A. »722. mit verschiedenen Freiheiten begnadiget worden. Im Kriege 17,4- besatzten die Frantzosen diese Stadt mit ihren Truppen , und verwüsteten das Chur, fürstliche Schloß, musten sie aber nach dem Frieden An. 17den ?t. Dec. wieder ausleeren. Clausen, ein Kloster ohnweit davon, ward 17;;. be- kannt, als die Kavserlichcn die Frantzosen hier schlugen. Cons Arb Ruck, insgemein Contzerbruck, ist eine steinerne Brücke über die Sgre, wo sie in die Mofel fallt. Sie ist mit zwey Tbürmeu oder Castellen verwah. ret, und ist durch die Schlacht A. 1675. bekannt worden, da die Frantzosen gute Stösse von den Deutschen bekamen, worbey die Lüneburgischen Truvven grosse Ehre emleaten. Es ist da ein geringer Ort, Cons, davon hat diese Brü. cke ihren Namen. Milowald, vier Meilen von Irier, ist der berühm. tebusch, darinnen Ertz - Bischof Milo , imiahre7i8. auf der Jagd, t darzu er eben nicht berufen war, von einer wllden Salle tödtlich bleßiret ward. Ii. Das

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 618

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
£i8 Das Ix. Buch, von Nledersachsm. Auf oem Gmbe eines Koches, der Peter Klahr geheissen: Hier rauhet Peter Rlahr, Er kaackle seiden gar, Darkho gang unfladig: Gdrr sy siener Seelen gnädig. An der Wand in einer Capelle steht diese lnlcripuon Mi eck Düse! wieck, wicck wiet van my, Ick scheer mir nig een Hahr um die: Ick bin ein Meckelbörgisch Edelmann, Wat gett den Düfel mien Oupen an? fup mit meinen Hecrn Jesu Christ, wenn du Düfel ewig dursten müst, Und drinck mit ei« soet Rolleschal, Wenn du sitzst in der Höllen Ouahl Drum rahd ich wieck loop rönn und gah, Effl by dem Düfel ick tofchlah. Unter den vielen Reliquien, welche noch da ver- wahret werden, sind dieses die vornehmsten. Etwas Flachs , so die Jungfrau Maria auf ihrem Spinn «Rocken gehabt. Ein Bündgen Heu, so den drey Weifen aus Morgen- lande von ihrem Vleh.futter übrig geblieben. Die Serviette, fo der Bräutigam zu Cana in Galiläa auf der Hochzeit gehabt. Ein Lappen von Josephs Mantel, so er Potiphars Frau in der Hand gelassen. Einige Haare aus des heil. Hieronymi Knebel Barte. Ein Stück von Judas Därmen, die ihm entfallen, als er geborsten. Das Scheermesser, damit die Delila den Simson ge. ichoren bat. Ein Stück von dem Schürtztuche^ so der Schlächter vorgehadr, als er dey desverlohrnen Sohnes Wiederkunft das Kalb abgeschlachlet. Ein Aestgen von dem Baume, daran Abfalom mit fei- nen Haaren ist hängen geblieben Des Christ. Kiudleins Schlaf, Mütze. Der Vh Articul. Die Herrschaft Stargard. Sie lieget amende des Landes, und grentzet mit der

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 693

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Ix. von den Reichs - Städten. 69 3 Dieses habe ich billig bona üäe erzehlen sollen l und überlasse uunmehro einem jeden die Freyhett, was er davon glauben will. Von der 8ituàn aber können wir nichts gründliches sagen, wenn wir nicht vor allen Din- gen eine Special - Charte von Holftein zur Hand nehmen, und darinn drey Flüsse aufsuchen, ». den Fluß Lr A Ve, welcher in die Ost-See gehet, 2. den Fluß Swartau, welcher von Norden her in die Brave flieffet, und z. den Fluß Wa- Cken1s ober Nvackenitz, welcher vom Mittage herkömmt, und bey seinem Einflüsse in die Trave eine kleine Insul machet. Nun müssen wir einen Unterscheid zwischen dem Alten und zwischen dem Neuen Lübeck machen, welche eine gute halbe Meile von einander gelegen haben. Das Alte Lübeck hat an dem Wasser 8îar> 1 A L gestanden, und wird deswegen in den alten Lateinischen Scribenten Lubeca Svarto- Viana genannt. Das Neue Lübeck aber lieget zwischen der Tra* ve imb Wackenitz, auf der Insul lzucu, und Heist deswegen in den alten Lateinischen Hiftorici* Lubeca Bucov1ana. Das Alte Lübeck mag wol von den Cimbn'r seyn erbauet worden. Mart hat aber keine Nach- richt davon : Das aber weiß man wol, daß es von den Wellden, dre aus der Insul Rügen dahin kommen find, auf den Grund ist zerstörtt worden, welches im Jahr n;8. geschehen ist. Das Neue Lübeck hat Graf Adolphu3 Ii. in Holstein A. t i *0. angeleget. Solches wolle zwar der mächtige Hertzvg in Sachsen, Henncus 3£ £ 3 Leo,

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 823

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C. V. von der Marck Brandenburg. 82z hinein fällt Es ist ein aller Ott, der weyland eine Haupt- Festung gegen die Wenden gewesen ist. Es ist auch im dreyßigiahrlgen Kriege em wohloerschautzier Paß über die Elbe gewesen; aber es ist alles verwüstet worden. Die Johanniter. Ritter, von dem Sonnedurgischen Meister» thume, haben eine Commenthurey daselbst. A Li N ß U R G hatte vor diesem ein solch angenehmes Schwß , daß einige Churfürsten allda zu residiren beliebt haben. Aber jctzr ist es ein offenes Smdtgen, zwischen 'Fangermünde und Serben, an der Elbe , allwo noch ei- niger Korn. Handel getrieben wird. Kalbe, ern Flecken, au der ivlilde, ist gantz was an- ders , als das Magdeburgische Galbe an der Saale. Das Land umher ist mrt einem Moraste umgeben > welches das Ratt'ische Werder genennet wird, und im Kriege eine gu- te Zuflucht wwer streifende Partheven mag gewesen ftyu. Bismarck, eine kleine Stadt, an der Bife, mitten im Lande. Die Burg daselbst ist verfallen, avjetzt gehöret es dem Hause von Alvensleben. Bezendorf, an der )erze , nicht weit von Saltzwe. del, ein kleines «Otädtlein, gehöret dem Gräflichen Hause von der Schulenburg. Im Moraste dabey hat eine Burg gelegen . die ist aber verfallen. Apenburg soll so viel heissen, alseine ofne Burg, und aeböret auch denen Grafen von der Schulenburg. Arend-See, eine Stadt, Amt und Kloster, so Cbur. fürst Otto I. A. Hy4. gestiftet, nicht weit non Seehaufen, an ewem See. Dieses Gewässer ist eine Meile groß , und ist aus einem Erdfall entstanden, Klaftern lief, ge- friert nicht leichte zu » und hat keinen Zufluß , und auch kei. nen Abfluß. Es sind Hechte drtnneu , die fehr groß find. Die Einwohner treiben einige Handlung mit den Lünebur- gern und Hamburgern. Neu En Dorf , bey Gardelegen, ist ein Amt und Klo- ster , darinn noch jetzo einige Fräulein und Jungfranm unterhalten werden. D1estorf, ist dergleichen Amt und Jungfrauen.klo. ster, nicht weit von Saltzwedel. Datv1bke, oder Dambeck, an der «fetze, nicht weit von Saltzwedel, em secularisirtes Kloster, dessen Einkünfte auf dre Universität zu Frankfurt, und auf das Joachims. Fff 4 tha«

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 828

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
H28 Das X. Buch, von Ober-Sachsen, welches ein unfruchtbarer Strich Landes von 6. Meile» war, der aber durch Vorsorge der hohen Landes, Obriq. kett bey unserer Zeit recht schöne angebauet worden ist. Potz,Dam, vier Meilen von Berlin, an der Havel, wel. che rings umher gehet/ und nebst andern Gewässer ein Werber formiret. Die Stadt an sich selber nimmt täglich zu , weil da zugleich Handel, Schiffahrten, und auch Fa. briquen sind, darbey die Leiste genug zu thun finden. Sie w». d in die Alte t^eue- Friedrichs und Boden. Stadt gklheiiet. und ist mit einer neuen Mauer umzogen. Sie vor 4. Thore, 6. K rchen, ;. Schulen, und i. Waysen. Häuier. Unter den Kirchen haben die Cathoi'cken schon rine unter der vorigen Regierung gedauel, und auf der Garnison,Kirche, welche schöne ist, hangt ein unvergletch. üches Glocken. Spiel; Es liegt auch in dieser Kirche der vorige König Fridericus Wilhelmus begraben , da er daselbst A. 1740. gestorben ist» Der grosse Churfürst Fridericus Wilhelmus hat das schöne Schloß Anno 1660. daselbst aufgefuhret, auch meistens darauf restdi. rek; Der ietz'ge König aber hrt es in vielen Stücken verbessern lassen , weil er sich da öfters aufzuhalten pflrat. Es ist auch da eine berühmte Gewehr. Manufactur an. gelegt, darbey eine Maß. Hütte, ein Thier.garten, ein Lust Garten und ein Fasane-», Gehege ist. Daselbst steht auch die steinerne, aber aantz vergüldete Statue, welche den grossen Fridericum Wilhelmum zu Pferde vorstellet. Sie sieht eben so aus, als wie die Statue von Metall, die zu Berlin an der Brücke stehet. Um die Stadt herum find angenehme Lust. Häuser und Alleen aogeleget; in. sonderhett ist der künstliche Weinberg zu bewundern, welchen der jetzige König anlegen, und auf dessen Höhe das schöne Lust-Schloß Sans Souci, das beist, Sorgen, frey anfbauen lassen. Es ist darinue ein Zimmer von puren Cedern.hoktze, und mit Spiegeln ausgesetzl, dar. inue die Königliche Hand Biblivtheck stehet; es ist auch darinnc ein Concert Saal von puren Marmor, und über. Haupt dieses gavtze Königliche Lust. Schloß ist seheus. würdig. Spandau, liegt in der Gegend, wo die Havel und die Spree zusammen fliesten. Die Stadt ernähret sich nm Schiffahrt, Handel und Manufacture«. Es ist eine Colo.

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 756

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
7^6 Das X. Buch, von Ober,Sachsen, wieder zurücke kam, und nunmehro von der Kayserlichen Acht u»w vor dem Päbstlichen Banne nirgends in der Wett sicher war, so wurde er im Thüringer Waide von etlichen von Adel angefalten, und auf dieses Schloß ge. bracht. Er trug damals einen grünen Rock, einen Pan. her und Degen, mit Stiefeln und Sporen; und die um ihn waren, musten ihn Juncker Jürgen nennen. Und solches geschähe auf heimlichen Befehl Churfürsiens, Friderici Ui damtt seine Feinde nicht wissen möchten, wo er hinqekommen wäre. Er hat deswegen diesen Ort sei. nen ?achmum genennet, und hat damit auf die Griechi. sche Insul Eathmu« gezielek, auf weicher der heilige Io. Hannes geiessen hat, als er seine Offenbarung geschue. den. . Man zeigt daselbst noch seine Stube; und an der Wand ist noch ein ftvwartzer Fleck zutschen von dem Din. teusasse, welches v. Emherus dem Saran ins Gesicht ge. worfen hat. Denn als er das Lied: Eine feste Bura ist unser Gott, rc. gemacht hatte, und nunmehro das'pa. pier mu Sande bestreuen wolle , so ergrrff er das Din. tenfaß davor. Wie nun der böse Gerst hinler seinem Rü. cken darüber lachte, so geriethe Eurheru8 in einen solchen Eifer. Als er von dieser Wartburg wieder nach Witten- berg kam, so brachte er einen langen Bart mit: Und in dieser Figur hat ihn auch der berühmte Mahler, Lucas Cranach, abgeschildert. Marck-Suhla, ist ein Marcktflecken , mit einem Fürstlichen Schlosse, Jagd. Hause und Garten, eine Mei. le von Eifenach, g gen Westen, an dem Wasser 8uh!a. Ger8iux6e^, ist ern Amt, an den Heßnchen Greu» tzen. Der O t an sich selber ist ein grosser Marckithcken. Berlra, ei» Städlgen an der Werre, gehöret dem Hertzoge von Weimar, und dem Landgrafen zu Calfel gemeinschaftlich. Creutzberg, eine alte Stadt, an der Werre, mit einem Schlosse « d einer steinernen Brücke. Tieffennort, ist ein Amt, und in demselben Ile. get das alte erfallene Schloß Greyenberg ober Kreynburg. Hörschelberg, ist ein ungemein hoher Berg, un. weit Eifenach , an dem Flusse Üürfel. W1lhelöa8thal, eine Mette von Eifenach, ist ein äuge-
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