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1. (Zur Universal-Geschichte) - S. 19

1882 - Berlin : Gaertner
Geschichte der christlich=germanischen Welt. 19 Die Schlachten von Bornhövde (1227), bei Hem-mrngstedt (1319 und 1500), an der Hamme (1404). 1250 Die kurdischen Sultane werden von ihren Leib- wächtern, den Mamelucken, gestürzt. 1261 Wiederherstellung des griechischen Kaisertums durch Michael Paläologos (Sohn des Laskaris). 4. Die Mongolen. 1206—1227 Dschengis-Chan zerstört das große Reich derchowa-r e s m i e r, in dem die Städte Bochara und Samarkand blühten, und gründet das große Mongolenreich. 1241 Das Mongolenreich umfasst China, Russland, Polen, Ungarn. Schlesien. Die Mongolen siegen unter Batu - Chan bei Liegnitz. 1290 Größter Umfang des Mongolenreichs. Iv Periode. Ssotn Ende der Kreuzzüge bis zur Reformation. 1270—1517 n. Chr. 1. Deutschland. 1270—1519 Kaiser Rudolf von Habsburg bis Karl V. Die mit chnen zusammenhängenden Ereignisse. Sieh Tab. Ii. 2. Italien. 1282 Sicilianische Vesper. Manfred's (des Brubers von Kaiser Konrad Iv.) Schwiegersohn, Peter von Aragonien, erhält die Insel als ein selbständiges Königreich. 1294—1303 Bonifacius Viii. Papst. 1300 Flavio Gioja aus Amalfi erfindet den Kompass. 1305 Verlegung der päpstlichen Residenz nach Avignon (babylonisches Exil) bis 1378. 1308—1378 Die luxemburgischen Kaiser unterstützen die Parteikämpfe der Ghibellinen und Guelfen und vernichten das kaiserliche Ansehn vollständig. 1321 Dantealighieri, Dichter der göttlichen Komödie- seine einflussreiche politische Thätigkeit.

2. Geschichtstabellen - S. 55

1882 - Berlin : Gaertner
Arabien, Kleinasien. Nur vorübergehend wurden unter Kaiser Trajan Armenien. Mesopotamien und Assyrien römische Provinzen. Arabien, von 3 Meeren umgeben, gröfstenteils Wüste, mit Oasen, fruchtbarer Südwest- und Südküste, blieb im Altertume ohne politische Bedeutung. Durch Muhammed ging von hier aus eine Regeneration des Orientes vor sich. Mecca, im westlichen Arabien, vor und nach Muhammed religiöser Mittelpunkt; die Kaaba. Isur vorübergehend war Medina, nördlich davon, die „Prophetenstadt“. Es entstanden als neue Mittelpunkte des Verkehres am Euphrat Kufa, am Schatel arab, der Vereinigung des Euphrat und Tigris, Basra. Der zweite Abaside Mansur gründete Bagdad, die Hauptstadt des Chalifates. den Schauplatz von 1001 Nacht: Harun al Raschid. Das parthische Reich unter den Sassaniden, den Nachfolgern der Arsaciden, erlag bei Nehawtend, südlich vom alten Ecbatana, dem Chalifen Omar, nachdem es stets den Römern und den Byzantinern widerstanden hatte. Die Schiiten: Ali. Bald nach Harun al Raschids Tode wurden die Seldschuken durch die Besetzung des Emirates die eigentlichen Herren im Chalifenreiche und von China bis Constantinopel mächtig. Als die Mongolen am Ende der Kreuzzüge dem Chalifate von Bagdad ein Ende machten, begründete Osman, Anführer türkischer Truppen im Seldschukenreiche, eine neue Herrschaft. Unter der ertötenden Regierung der Osmanen oder Türken ist die Kultur aus diesen Gegenden gröfstenteils verschwunden. Kleinasien, das Übergangsland von Europa nach dem mittleren Asien, erscheint als verkleinerte Fortsetzung der beiden großen östlichen Gebirgsvierecke Asiens. Es ist wie dieses Steppenland, mit fruchtbaren Oasen, von Randgebirgen umgeben. Ein schmaler Küstenrand bleibt am Schwarzen Meere, ein etwas weiterer am Ägäischen Meere. Der größte Fluß Halys fliefst in der Mitte, kleinere Flüsse an der Westküste sind Mäander und Hermus. Erobernd drangen hier vor die Ägypter, Assyrier, Babylonier, Perser, Macedonier, Römer, Parther, Syrier, Byzantiner, Araber, Seld-schuken, Türken — Kreuzfahrer. Als Reiche oder Landschaften Kleinasiens treten gelegentlich in verschiedenen Zeiten hervor: Cilicien, mit den so wichtigen cilischen Thoren, im Gebiete des Cydnus und Calycadnus, — Erkrankung des Alexander, Tod des Friedrich Barbarossa —, welche nach Tarsus führten; der weitere Weg führte an der schmalen Küste nach der Grenzstadt Issus, von wo 2 Wege über 2 Einsattelungen des Berges Amanus führten, die syrischen und die amanischenthore. Beilssus siegte Alexander — Alexandria—. Pompejus siedelte die Seeräuber, deren Hauptschlupfwinkel Cilicien war. im alten Soli an, das er Pompejopolis nannte. In Pam-phylien, am Eurymedon, siegte Cimon. Die Lycier waren Bundesgenossen der Troer: alte Kunstdenkmale, z. B. der Apollotempel zu Patara. Die Lycier und die Carer wurden durchharpagus dem Cyrus unterworfen. Lydien dehnte unter den Mermnaden seine Herrschaft bis zum Halys aus, bis Crösus dem Cyrus am rechten Halysufer und bei seiner Hauptstadt Sardes erlag. Diese verbrannten die Griechen im jonischen Aufstande. In Mysien entstand in der hellenistischen Zeit das Reich Pergamum, dessen gleichnamige Hauptstadt Mittelpunkt

3. Geschichtstabellen - S. 52

1882 - Berlin : Gaertner
52 Das große hinterasiatische Hochland. wurde unter Karl X. von Frankreich erobert, dessen Sturz aber diese Eroberung nicht aufhielt. Entdeckt wurden, wahrscheinlich nur von neuem, auf Veranlassung des portugiesischen Prinzen Heinrich des Seefahrers die Inseln an der Westküste Afrikas und Guinea. Bartholemäus Diaz fuhr bis zum Cap der guten Hoffnung, Yasco de Gama über dasselbe bis Indien. Seit den Kriegen gegen Napoleon sind am Cap — weniger in Guinea — die Engländer mächtig, das zuerst die Holländer besetzt hatten. St. Helena: Napoleon. Asien. • Das grorse hinterasiatische Hochland war im Altertum fast ganz unbekannt. Im Mittelalter gab Marco Polo durch sein Reisewerk zuerst Nachricht darüber. Etwas mehr bekannt war Indien, wohin schon Salomo und Hiram eine Handelsfahrt machen liefsen, und wo Alexander der Große am weitesten vordrang. Nach den Kreuzzügen betrieben die italienischen Städte einen schwunghaften Handel bis China und Indien. Die Portugiesen legten zuerst Kolo-nieen in \ Orderindien an, wovon Goa der Mittelpunkt blieb, die Franzosen unter Ludwig Xiv. Pondichery. Bald aber nach Ankunft der Portugiesen entstand hier das Reich des Grofsmoguls, mit der Hauptstadt Delhi; die Holländer besetzten nach ihrem Freiheitskriege die Sundainseln, die Engländer sind seit dem Aufschwünge ihrer Seemacht in Indien die Herren eines Kolonialgebietes von 180 000 □ Meilen und 180 Mill. Einwohner geworden. Die englische Königin führt seit kurzem auch den Titel einer Kaiserin von Indien. England — und Frankreich — haben im Kriege auch China ihrem Handel erschlossen. Japan hat freiwillig einige Häfen geöffnet, Das mittelasiatische oder iranische Hochland ist im Osten und in der Mitte immer von unkultivierten Völkern bewohnt gewesen. Nur auf dem nordöstlichen Rande hatten die Bactrer schon sehr früh ein blühendes Reich: Zoroaster oder Zarathustra. Die Perser, auf dem südwestlichenrande, und diemeder, auf dem nordwestlichen, gelangten auch schon früh zu grofser Bedeutung. Diese 3 Völker gehören zu den Ariern. Den übrigen Teil Asiens hatten vorzugsweise semitische Völker inne: die Araber die nach ihnen benannte Halbinsel, das Plateau zwischen dem Mittelmeere und dem Euphrat die Syrer, Israeliten, Phönicier, das Tiefland zwischen dem untern Euphrat und Tigris die Babylonier, das Gebiet des oberen Tigris zwischen dem Nordwestabhange des iranischen Hochlandes und den armenischen Gebirgsketten, welche jenes mit dem kleinen Plateau von Kleinasien verbinden, die Assyrier. In diesem wohnten meistens kleinere semitische Völker. Syrien heifst das große, meistens wüste, aber von üppigen Strecken durchbrochene Plateau zwischen dem Mittelmeere und dem Euphrat, Cölesyrien die westliche Hälfte davon, welche der Taurus mit seinem südöstlichen Ende, dem Amanus, und der Antitaurus von

4. Geschichtstabellen - S. 54

1882 - Berlin : Gaertner
54 Das mittelasiatische oder iranische Hochland. ein christliches Reich, bis es bald nach dem Tode Suleimans des Prächtigen von den Türken erobert wurde. Als Schlachtorte sind noch 'wichtig: Hittin am See Genezareth, wo Saladin siegte, und Gaza an der Südgrenze, wo sein Urenkel die Christen schlug. Zuletzt machte unter den europäischen Herrschern Napoleon einen Zug an die Küste Syriens. Acco, von den Franzosen St, Jean d’Acre genannt, wurde wegen der Hilfe Englands vergeblich von ihm bestürmt. Muhammedanisches Teilreich zur Zeit der Kreuzzüge war Damascus, in einer üppigen Oase gelegen, einst von 2 christlichen Königen vergeblich belagert, (Mesopotamien) Babylonien und Assyrien. Euphrat und Tigris schliefsen auf dem oberen und mittleren Laufe ein wüstes Plateau ein. das nur im Nordosten fruchtbar ist, Mesopotamien. Hier hat sich immer nur geringes staatliches Leben entwickeln können. Am bedeutendsten ist Edessa am Nordrande. Dagegen ist das vom untern Laufe der beiden Flüsse eingeschlossene Land von der gröfsten Fruchtbarkeit und wiederholt Mittelpunkt grofser Reiche und voll mächtiger Städte gewesen. Es war das alte Babylonien. Die Hauptstadt Babylon hatte einen doppelten Mauerumfang von 9 und 12 Meilen und wahrscheinlich Millionen gewerbfleifsiger Bewohner. Riesenbauten waren der Tempel oder Turm des Bel, Paläste, hängende Gärten. Cyrus, Darius, Alexander eroberten die Stadt. Nördlich davon lag Cunaxa. wo der jüngere Cyrus fiel. Seleucia am Tigris, und zwar da, wo derselbe dem Euphrat am nächsten kommt und die medische Mauer stand, wurde nach Alexander unter den Seleuciden Hauptstadt, nach derselben Ctesiphon unter den Arsaciden, den Beherrschern eines mächtigen griechisch-bactrischen Reiches, des parthischen. Assyrien, fruchtbares Hügelland im Gebiete des mittleren Tigris. Die Hauptstadt Niniveh lag am wichtigen Übergange nach dem nördlichen iranischen Hochlande, sie wurde von den Babyloniern, die sie lange beherrschte, und den Medern zerstört, einst war sie von riesigem Glanze umgeben: Der Turm Nimrods 600 Fufs hoch, Ausgrabungen seit 1842. In der Nähe der Trümmer, bei dem Dorfe Gaugamela, verlor Darius an Alexander seine letzte Schlacht. Medien und Persien. Beide Reiche lagen auf dem Westrande des iranischen Hochlandes, der breite, wohlbewässerte Thäler enthält: im Norden Medien, mit der Hauptstadt Ecbatana — Könige: Dejoces, Phraortes, Cyaxares, Astyages —, Persien im Süden davon, mit der Hauptstadt Persepolis, wo Alexander 120 000 Talente fand. Der Achä-menide Cyrus siegte über Astyages bei Pasargadä, nordwestlich davon. Die Winterresidenz war Susa, nördlich vom Persischen Meerbusen, östlich vom Tigris. Nach Alexanders Tode bildeten sich im mittleren Asien aufser den gröfseren auch mehrere kleinere Reiche, wie Bithynien, Cappado-cien, Grofs- und Kleinarmenien, Pontus u. a. Unter den Römern drangen zuerst Lucullus und Pompejus bis in diese Gegenden vor. weil Mithridates, König von Pontus, den Krieg anfing. Lucullus schlug ihn bei Cabira in Pontus, bei Tigranocerta im südlichen Armenien und bei Artaxata in der Mitte desselben, Pompejus siegte in Pontus da, wo er Nicopolis anlegte, und drang bis zum Flusse Phasis, der südlich vom Caucasus sich ins Schwarze Meer ergiefst. Bei Zela, im mittleren Pontus, siegte Cäsar über des Mithridates Sohn Pharnaces.

5. Geschichtstabellen - S. 53

1882 - Berlin : Gaertner
Das mittelasiatische oder iranische Hochland. 53 Kleinasien abschliefsen, Orontes und Leontes, zwischen dem Libanon, Antilibanon und Hermon, durchströmen. Chanaan oder Palästina, der südliche Teil Cölesyriens, bildet eine verkleinerte Fortsetzung desselben. Der Jordan, die Seeen Me-rom, Genezareth und das Tote Meer zwischen den Gebirgen Tabor, Carmel, Gebirge Juda im Westen, Basan, Gilead, Abarim, Gebirge Ephraim im Osten. Es ist ein Land voll grofser Gegensätze, durch Wüste und Meer abgeschlossen. Das Reich wurde geteilt unter Reha-beam und Jerobeam in Juda und Israel. Juda enthielt die schöne Hauptstadt Jerusalem, die David auf wüstem Felsboden angelegt hatte. Die Stiftshütte wurde hierhin von Siloh, westlich vom Gebirge Ephraim, gebracht. Den schönen Tempel erbaute Salomo. Israel, mit der Hauptstadt Samaria; die Samariter. Megiddo, wo der ägyptische König Necho siegte, lag östlich vom Gebirge Carmel, auf der Heerstrafse von Ägypten über Damascus nach dem Euphrat. Nazareth, nordwestlich vom Tabor. Phönicien hiefs die schmale, fruchtbare Küste, westlich vom Libanon, mit den 5 Hauptstädten: Aradus, Tripolis, Berytus, Sido, Tyrus. Diese Reiche unterlagen den Assyriern, den Babyloniern, den Persern, dann Alexander dem Grofsen. Nach Alexanders Tode entstand zwischen dem Euphrat und dem Mittelmeere das syrische Reich unter dem Könige Antiochus, mit der Hauptstadt Antiochia, die 3 Meilen vom Meere entfernt war, avo der Orontes das Randgebirge durchbricht. Hier ist das wichtigste Eingangsthor von der Küste und zugleich das Ende der nördlichen Strafse bis Edessa, zwischen Euphrat und Tigris, und der südlichen Strafsen nach Carcemisch — Necho geschlagen — und Tha-psacus am Euphrat. Unter den Römern trat zuerst Pompejus hier erobernd auf, der Jerusalem einnahm. Crassus unterlag bei Carrhä, das zwischen jenen beiden Hauptstrafsen lag. Augustus richtete Syrien vollständig als Provinz ein. Juda und Israel behielt die ihm von Pompejus gelassene Selbständigkeit, erhielt bald Prokuratoren — Unter Pontius Pilatus zu Bethlehem, eine Meile südlich von Jerusalem, Jesus Christus geboren —, Herodes als König, endlich Vierfürsten. Jerusalem wurde wegen fortgesetzter Unruhen zerstört durch Titus. Kaiser Hadrian wollte Älia Capitolina an die Stelle bauen, erst später wurde Jerusalem wieder aufgebaut. Cypern, oft selbständig, oft auch einer der benachbarten Grofs-mächte unterworfen, zuletzt den Ägyptern, wurde durch den jüngern Cato Rom unterworfen. Bei Salamis auf der Ostküste siegte einst das Heer des Cimon, f vor Citium —. Der Chalif Omar nahm Cypern ein. Unter den omejadischen Chalifen war Damascus lange Hauptstadt des ganzen muhammedanischen Reiches. Durch die Kreuzzugsheere wurde hier ein christliches Reich gegründet, das sich zur Zeit seiner Blüte bis Tarsus und über den Euphrat erstreckte. Edessa, Antiochia, etwas später auch Tripolis wurden christliche Lehnsstaaten. Auch die Seestädte, wie Joppe, kamen in die Hände der Christen, zuletzt Aleppo, auf dem Wege von Antiochia nach Edessa, Ascalon, an der Südküste, Acco, nördlich vom Berge Carmel, das am längsten in den Händen der Christen blieb. Nur Cypern, von Richard Löwenherz erobert, blieb darauf noch

6. Übersetzungen zu dem Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 52

1890 - Berlin : Gaertner
— 52 — selben durch seine Gesetze genießen; das Volk wollte die Freiheit: er gab sie. Er kam dem Volke mit Opfern entgegen, und dennoch verlangt man heute im Namen desselben Volkes . . . Bürger, ich will nicht weiter sprechen ... ich stehe still vor der Geschichte; bedenkt, daß sie euer Urteil richten, und daß ihr Urteil das der Jahrhunderte sein wird. Ludwig Xvi. Man hat Ihnen meine Verteidigungsgründe dargelegt, ich will sie nicht wiederholen; indem ich zum letzten Male zu Ihnen rede, erkläre ich, daß mein Gewissen mir nichts vorwirft, und daß meine Verteidiger Ihnen die Wahrheit gesagt haben. Ich habe mich niemals gefürchtet, mein Betragen einer öffentlichen Prüfung unterworfen zu sehen; aber es zerreißt mein Herz, in der Anklageakte die Beschuldigung zu finden, als hätte ich das Blut des Volkes vergießen wollen, und als sei das Unglück des 10. August mir zuzuschreiben. Ich muß bekennen, daß die vielfachen Beweise, die ich jederzeit von meiner Liebe zum Volke gegeben, und die Art, wie ich mich stets benommen, mir zur Genüge darzuthun scheinen, daß ich mich nie gescheut, mich einer Gefahr auszusetzen, um sein Blut zu spareu, und ich sollte meinen, dies müsse einen solchen Verdacht für immer von mir entfernen. 190. Revolutionäre Maßregeln zur 3cit des Wohlfahrtsausschusses. a. Dekret gegen 42yon.1 (Thiers, a. a. O. 8. Teil, S. 116.) 1. Der Konvent ernennt auf Vorschlag des Wohlfahrtsausschusses eine Kommission von fünf Repräsentanten, die sich sogleich nach Lyon begeben, um alle Gegenrevolutionärs, welche in dieser Stadt die Waffen ergriffen, festnehmen zu lassen und militärisch zu richten. 1 Erlassen vom Wohlfahrtsausschusse am 18. Tage des 1. Monats des 2. Jahres der Republik (d. i. am 8. Okt. 1793). Der Tag der 1. Sitzung des Nationalkonvents, der 21. Sept. 1792, wurde der erste Tag der republikanischen Zeitrechnung. Die Herbstmonate hießen: Vendemiaire (Weimnonat), Brumaire (Nebelmonat), Frimaire (Reifmonat); die Wintermonate: Mvöse (Schneemonat) , Pluviöse (Regenmonat), Ventöse (Windmonat); die Frühlingsmonate: Grerminal (Keimmonat), Floreal (Blütenmonat), Prairial (Wiesenmonat); die Sommermonate: Messidor (Erntemonat), Thermidor (Hitzemonat), Fructidor (Fruchtmonat).

7. Der biographische Unterricht - S. uncounted

1859 - Berlin : Gaertner
August Frepcbmidt, itfli- A Jturaifctmtlimg & Jeikmiotm, (früher Ssosailc’sche Buchhandlung) Cassel9 Slönigsplatz empfiehlt sein vollständiges Lager der gangbarsten Werke aus allen Wissenschaften und in allen Sprachen. Lager von Kunst- und Prachtwerken, Kupferstichen, Globen und Atlanten. Alle nicht vorräthigen Bücher werden auf das schnellste besorgt. Kkmkkkkmhkkhxkkhmkkkhxk)^^

8. Geographische Repetitionen - S. 81

1870 - Berlin : Gaertner
China und Indien. 81 die Verhältnisse der in ihm wohnenden Völker. In Asien ist die Wiege des Menschengeschlechtes zu suchen, dort ist viele Jahr- hunderte hindurch vorzugsweise der Schauplatz der Geschichte ge- wesen, dort sind zuerst die Culturfriichte angebaut und die Haus- thiere gezähmt worden, dort die vorzüglichsten religiösen und politi- schen Ideen entstanden. Der Welttheil ist auch ganz dazu geschaften. Er liegt zwischen dem Pole und dem Aequator. | von ihm gehören der gemässigten, \ der kalten und heissen Zone an. Asien erstreckt sich weiter von Osten nach Westen als von Norden nach Süden und zeichnet sich durch das Zusammenliegen seiner Theile aus. Es ist nun weder so einförmig wie Afrika, noch so mannigfaltig wie Europa. Afrika und Australien sind die einfachsten Erdtheile, weshalb auch ihre Völker auf niedriger Culturstufe stehen. Asien ist ge- gliederter, es hat in der Mitte grosse Plateaus, um welche sich Tief- ebenen, die ältesten Sitze der Bildung, reihen. Das Hochland beträgt f des Erdtheils und zerfällt in einen östlichen und west- lichen Theil. Beide werden durch den 90 0 ö. L. geschieden und stehen durch einen Gebirgsknoten in Verbindung. Sie erstrecken sich von S.-O. nach N.-W., in welcher Richtung auch die Plaupt- gebirge aus den Erdspalten sich erhoben haben. Um die beiden Hauptplateaus lagern sich vier andere kleinere: die von Arabien, Vorder- und Hinter - Indien und von China. Vergleicht man den Osten und Westen Asiens, so zeigt sich letzterer gegliederter, denn er zerfällt in vier Theile: in das Caucasische und Armenische Hochland, in die syrischen Gebirge und in Klein-Asien. Im Westen Asiens nähern sich die drei Welttheile am meisten, dort ist Asien am mannichfaltigsten und deshalb am zugänglichsten. — Um die Plateaus liegen nach allen Weltgegenden hin die Tiefländer, in denen sich die grossen Reiche gebildet haben. Sechs sehr unterschiedene Tiefebenen sind zu merken: 1) im Osten die chinesische, die um das gelbe Meer sich hinzieht, dann 2) die indochinesische vom Busen von Tonkin bis zum Busen von Siam, 3) die Hindostanische vom bengalischen bis persischen Golfe, 4) die syrisch-arabische, 5) die nördlich-sibirische und 6) die bucharische. Nur civilisirte Völker beschäftigen sich damit, eine Uebersicht über die Welt zu gewinnen, die weniger gebildeten kennen ihr Land, erwerben aber keinen Ueberblick Uber die Erde. Die allerälteste geographische Uebersicht über Asiens Völker finden wir Mose 1, c. 10; Foss, geogr. Repetitionen, 6

9. Geographische Repetitionen - S. 83

1870 - Berlin : Gaertner
China. 83 Himalaya Indus und Ganges, nach Nordwesten fliessen von den Rand- geh irgen des grossen Plateaus der Oxus und Jaxartes, und den West- abfall des iranischen Hochlandes begleiten Tigris und Euphrat. An diesen Strömen lagen die ältesten Culturstaaten, doch kann man nicht mit Bestimmtheit angeben, welcher unter ihnen sich zuerst gebildet hat. Ost-Asien wird fast durchweg von der Mongolischen Race be- wohnt. Der grösste Theil der zu ihr gehörigen Völker führt noch jetzt ein nomadisches Leben und wird, von der Natur des Landes gezwungen, ihm niemals entsagen können. Aus ihrer Mitte aber hat sich ein Volk schon früh von dem Hochlande in die östliche Tief- ebene herabgezogen und dort zu hoher Cultur entwickelt. Es sind das die Chinesen. Sie entstammen der Mitte des Hochlandes, den Abhängen des Küen-Lün. Es zerfällt nämlich dieses grosse Plateau in zwei deut- lich gesonderte, etwa durch den 115° ö. L. geschiedene Theile. Der westliche wird wieder durch vier von Osten nach Westen fast parallel laufende Gebirge in drei Hochlandschaften getrennt, welche stufenweise von Norden nach Süden übereinander liegen. Zwischen dem Altai und dem Thian-Schan, dem Himmelsgebirge, erstreckt sich das 1500 Fuss hohe Bergland der Dsungarei. Gegen Osten ist es geschlossen, fällt aber gegen Westen allmählich in die Tiefebene zum Balkasch-See ab. Höher erhebt sich zwischen dem Thian-schan und dem Küenlün um den Lop-See die hohe Tartarei; gegen Westen hin sich verengend wird sie durch den Belur-Tagh oder das Nebel- gebirge von der Ebene gesondert; doch ist die Existenz dieses Ge- birges durch die neueren Forschungen in Frage gestellt worden. Am höchsten aber steigt das dritte Plateau an, das Land Tiibet, welches vom Küenlün und Himalaja begrenzt und von vielen kleineren Zügen durchsetzt wird. Auf ihm wird noch in einer Höhe von 12,000 Fuss Ackerbau getrieben. Am 115° ö. L. etwa divergiren die sonst parallelen Gebirge, der Thian-Sclian und Küenlün. In dieser breiten Oeffnung ziehen an den Küenlün sich anschliessend um den Kukunoor erhabene, schnee- bedeckte Gebirge, welche mit der südchinesischen Bergkette im Zu- sammenhang stehen. Da, in dieser Gebirgswelt entspringen die bei- den Flüsse Jant-sekiang und Hoangho. Diesen letzteren zogen die Chinesen entlang, als sie ihre Heimath, die Nordabhänge des Kuen- lün, verliessen. Zuerst finden wir sie dann am mittlern Laufe des Flusses, zwar noch im Hochlande, aber doch in culturfähiger Gegend. 6*

10. Geographische Repetitionen - S. 86

1870 - Berlin : Gaertner
86 China. betnng geworden, und zahlreiche Tempel erheben sich zu seinem Andenken. Als Gegensatz gegen den nüchternen Confutse trat um dieselbe Zeit Laotse auf, dessen System der Sinnlichkeit schmeichelt, weil es voll mysteriösen Aberglaubens ist. Er kennt einen Trank der Un- sterblichkeit und will die Kunst des Goldmachens verstehen. Solche Lehren finden gerade da Anhang, wo keine Neigung ist, sich in die Tiefe der Dinge zu versenken, wo der Mensch aufgeht in dem Trei- den des practischen Lebens. Die Zersplitterung des Reiches, über welche Confutse klagte, wurde durch die vierte Dynastie gehoben, deren bedeutendster Kaiser Tsing-wan (246—210) sein Reich, welches das Gebiet des Hoangho umfasste, in der Weise ordnete, wie noch heute die Verwaltung eingerichtet ist. Er erbaute zum Schutze gegen die Nomaden die chinesische Mauer, welche an 300 Meilen über Berg und Thal grade auf der Grenze des Culturlandes und der Wüste sich hinzieht. Seine Dynastie vertilgte die Werke, die von der Vergangenheit rede- ten, denn sie war durch Usurpation emporgekommen. Da sie aber schon im Jahre 206 v. Chr. in Freveln erlosch, so gelang, wie wir das oben besprochen haben, ihr Werk nicht vollständig. Eine Erneuerung des Reiches nach innen und aussen vollzog sich unter der folgenden Dynastie Hang (bis ins 3te Jahrhundert n. Chr.). Ihr angehörige Kaiser unterwarfen um 100 n. Chr. die Gegenden um den Jangtsekiang bis Canton hin, machten Hinterindien zinsbar und drangen bis zum Caspischen Meere vor. Sie begünstigten die Lehre des Confutse, und wenn sie auch die Einrichtungen der früheren Dynastie nicht umstiessen, so erneuten sie doch in diesen Formen namentlich das Familienleben und die socialen Verhältnisse. Erst in dieser Zeit wurden des Confutse Vorschriften für die Fa- milie recht massgebend. Um die Zeit von Christ Geburt verbreitete sich auch die Lehre des Buddha nach China und fand mit ihrem ausgebildeten Götzendienst namentlich beim gemeinen Mann viel Anklang. Im 13ten Jahrhundert eroberte ein Feldherr Dslnngis-Chans das Land; doch bestand diese Mongolenherrschaft nur ein Jahrhundert. Sie wurde durch einen Chinesen von geringem Stande gestürzt, wel- cher die Dynastie Ming stiftete. Ueber diese brach in der Mitte des 17ten Jahrhunderts das Verderben von Norden her herein. Aus den köstlichen Hochlandschaften im Süden Tungusiens, dem Auf-
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