Geographische Uebcrsicht von Griechenland.
35
phisch und politisch zum Peloponnes gehörig: Megära, mit der
Hafenstadt Kisaca. — 2) Attika (Actixc mit den Bergen Farnes,
Brilessus (Penteukus), Hymettus und dem Vorgebirge Sunium, den
Flüsschen Cephissus und 1 lissus: Athen (’Aftrjvca) mit der Akropolis
(Propyläen, Parthenon, Erechtheion), dem mit der Stadt durch die
langen Mauern (tu pocxqc't zsi/tj; rct oy.thj) verbundenen befestigten
Hafen Piraeus (Heigcuevs), den beiden unbedeutenden Häfen Muny-
chia und Zea und der als Rhede dienenden offenen Bucht von
Phdleron. Attische Demen: Eleusis, Marathon, Decelea, Phyle etc.
— 3) Böotien, mit dem Berg Helikon, dem See Kopais, durchströmt
vom Cephissus: Theben (¿nrdnvxos), mit der Burg Kadmea; Thes-
piae; Leuktra: Platacae, schon früh aus dem böotischen Städtebund
geschieden und politisch mit Athen verbanden; Haliartus, Koronen,
Chaeronea, Orchomenos. An der Küste: Aulis und Helium, unweit
davon Tanägra. — 4) Phocis. Am Fufse des Berges Parnassus:
Delphi (Aexzpoi), mit d. Orakel des pythischen Apollo, Krissa, mit der
Hafenstadt Cirrha; Elaiea. — 5) l)as östliche Lökris (.Aoxqoi rjpot),
zeitweise durch ein Stück von Phocis geschieden in das südlich ge-
legene Gebiet der Qpuntischen Lökrer: Opus, und das nördlich ge-
legene der Epiknemidischen Lökrer, d. n. der am Berge Knemis
wohnenden: Thronium.— 6) Das westliche Lökris (Aoxqoi eansqioi,
von den übrigen Griechen Aoxqoi ¿Cohui, d. h. die stinkenden, ge-
nannt): Amphissa, Naupalctus. — 7) Doris (Acoqis) , zwischen den
Bergen Oda u. Parnassus, das Land eines kleinen, bei der dorischen
Wanderung im N. zurückgebliebenen Ti teils der Dorier, von ihren
4 unbedeutenden Ortschaften die Tetrapolis genannt.— 8)Aetolien:
Kalydon, Pleuron, dann Thermum, zur Zeit des ätolischen Bundes
Ort der Bundesversammlungen, keine Stadt. — 9) Akarnanien, mit
dem Vorgebirge Aktium; Stratus, in der Nähe des Flusses Achdous
(A^ehyoe), der Akarnanien von Actolien trennt.
C. Thessalien, durchströmt vom Peneus (Thal Tempo), mit
den Gebirgen: im W. Hindus, auf der Grenze von Eplrus; im S Othrys;
im 0. Pelion, Ossa • im N. Olympus und die Kambunisehen Berge,
Fünf Landschaften, von 8, nach N.: 1) Phthiotis, in dessen süd-
lichstem Theile Malis (am Sinus Mahn ms) der Engpass von Thcr-
erst in der römischen Zeit vor; bei den (¡riechen hat Hellas niemals
speciell für den Namen dieses Landestheils gegolten.
3*
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Extrahierte Personennamen: Megära Leuktra Doris_(Acoqis C._Thessalien N.
Erste Periode, Mythus des Herakles; Argonautenzug.
41
heros der Ionier und speciell der Athener. Er reinigt den Weg
von Troezen, wo ihn die Sage geboren werden lässt, nach Athen,
namentlich den Isthmus, von Räubern (Periphetes, Sinnis, Skeiron,
Damastes oder Prokrustes), so dass die Ionier des Peloponnes
und die von Attika fortan sich auf dem Isthmus zum Opfer des
Poseidon ungehindert versammeln können. Theseus tötet den
Minotaurus auf Kreta (s. S. 20) und rettet die demselben bestimmten
Opfer aus Attika. Er überwältigt bei Marathon den wilden Stier,
der gleichfalls aus Kreta gekommen sein soll. Er schlägt die Ama-
zonen zurück, welche nach Athen Vordringen, um den Raub der
Antihpc zu rächen. Diese drei Mythen drücken das historische
Factum der Befreiung Attikas von der Tributpflicht gegen die auf
Kreta und den kleinen Inseln herrschenden Phönicier aus, welche
ihrem Moloch Menschenopfer brachten. (Die Dichtung von den
Amazonen ist auf die jungfräulichen Priestermnen der pnönicisc-hen
Göttin Astarte zurückzuführen, welche bei den religiösen Ceremonien
bewaffnet Tänze aufführten). Dem Theseus schreibt die Sage ferner
die Vereinigung der Bewohner Attikas zu einem Staate zu, und die
Scheidung des Volkes in die drei Stände: Eupatriden (Adel), Geo-
moren (Bauern) und Demiurgen (Handwerker), während die Ein-
richtung der vier alten ständischen Phylen: Geleonten (Adel), llop-
leten (Krieger), Argadeis (Gewerbtreibende), Aigikoreis (Hirten), von
den Athenern bis auf den mythischen Stammvater des ionischen
Stammes, den Ion, zurückgeführt wurde (s. S. 38).
Den ursprünglich phönicischen Minos (Aitvw?) hat sich dio
griechische Sage gleichfalls angeeignet und ihn zu einem Heros
der Dorier, die seit 1000 auf Kreta ansässig sind, zu einem weisen
Gesetzgeber und Vernichter der Seeräuberei gemacht.
Gemeinsame Unternehmungen in der heroischen Zeit:
Argonautenzug. Das gomono Vliofs.
Phrixos, Sohn des Minyerkönigs Athämas von Iolkos (in Thes-
salien), d'en der eigene Vater, um Regen zu erlangen, dem Zeus
opfern will, flüchtet mit seiner Schwester Helle auf dem Widder
mit goldenem Vliefsc (Fell), den beide von ihrer Mutter Nephele
erhalten haben Helle stürzt auf der Flucht bei Abydos in’s Meer,
welches nun Ilellespont, d. h. „Meer der Helle“, heifst. Phrixos
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Vierte Periode, Zug Alexanders.
81
sischen Satrapen und den Memnon (Mepvwv), Führer der griechischen
Miethstruppen des Darius, vollständig in der
vor Chr.
334. Schlacht am Gramkus (rprcvtxo?),
einem Flüsschen von Troas. ltettung Alexanders durch Klitus.
Alexander rückt durch Mysien und Lydien, erklärt die griechi-
schen Städte und Inseln für frei von der persischen Herrschaft, erobert
Milet und Halikarnassus, zibhfc durch Karien und Lycien. Durch
die steilen Gebirge am Weitermarsch gehindert, geht ör nördl. durch
das Land der Pisidier nach Phrygien über Celaenae (Kü.uivui),
Ipms, Gordium (der gordische Knoten), durch Kappadocien nach
Cilicim (Bad im Cydnus), erkrankt in Tarsus (Trank des Arztes
Philippus), geht, nach rascher Genesung, durch die syrischen Pforten
nach der Küstenstadt Myriandrus in Syrien. Unterdess ist der
Perserkönig Darius Kodomannus (s. S. 33) mit einem großen Heere
vom Euphrat her herangezogen und den Macedoniern in den Rücken
gekommen. Auf die Kunde hiervon kehrt Alexander aus Syrien zu-
rück und erfleht über die Perser in der
333. Schlacht bei Issus (laasg)
in Cilicien einen glänzenden Sieg. Eine ungeheure Zahl
von Persern fällt, die übrigen werden gefangen oder
zersprengt, Darius entkommt, seine Mutter, Gemahlinnen
»nd Töchter fallen in die Hände des Siegers.
Um die persische Seemacht erst vollständig zu vernichten, erobert
Alexander Syrien, Phönicien (7monatliche Belagerung von Tyrm)
und Palaestina, dringt ohne Widerstand zu finden in Aegypten ein,
geht von Pelusmm nach Memphis. Gründung von Alexandria
{'Alezuvd'qeict) in trefflich gewählter Lage. Zug durch die libysche
Wüste nach der Oase Swath zum Orakel des Zeus Ammon. Von
Aegypten zieht Alexander durch Palaestina und Syrien über Da-
maskus, überschreitet bei Thapsdhus den Euphrat, durchzieht Meso-
potamien, geht über den Tigris und schlägt das zwanzig Mal
stärkere Heer der Perser in der
331 Schlacht bei Gaugamela oder Arbela (r« ’Liqßijla),
nicht weit von den Ruinen von Ninöve. Während
Darius nach dem Norden entflieht, geht Alexander zum zweiten
Male über den Tigris, rückt ohne Widerstand zu finden in Babylon
ein, durchzieht Babylonien, geht zum dritten Male über den Tigris,
C. Plobtz, Mutug. 6. Aull. 6
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Extrahierte Personennamen: Alexanders Darius Darius Alexanders Alexander Alexander Ipms Darius_Kodomannus Darius Alexander Alexander Issus Darius Darius Alexander_Syrien Alexander Swath Ammon Alexander Alexander Darius Alexander Alexander C._Plobtz
Deutschland, Dreißigjähriger Krieg (Schwedischer Krieg). 291
Subsidien vertrag Gustav Adolfs mit Frankreich (Richelieu).
Gustav Adolf vertreibt die Kaiserlichen aus Pommern, marschirt
die Oder hinauf, wo ihm Tilly entgegentritt. Der König nach Mecklen-
burg, Tilly nach der Elbe zurück, belagert Magdeburg. Gustav
Adolf nimmt Frankfurt a. d. Oder. Unterhandlungen mit seinem
Schwager Georg Wilhelm, Kurfürsten von Brandenburg (1619—1640),
der unter Schwarzenbergs Einfluss steht; endlich wird Spandau
übergeben. Wegen Uebcrgabe Wittenbergs Unterhandlungen mit
Sachsen, welches (Leipziger Fürstentag, 1631) eine dritte, vermittelnde
Partei im Reiche (eine Art bewaffnete Neutralität) zu bilden bestrebt
ist und sich nur schwer zu einem Bündnis mit einem Reichsfeinde
bestimmen lässt. Während dessen
1631. Eroberung Magdeburgs durch Tilly.
Der Sturm geleitet von Pappenheim. Furchtbares Blut-
bad und Plünderung durch die zügellosen Soldaten Tillys, welcher
selbst, so viel er kann, den Gräueln Einhalt zu thun sucht. Durch
eine plötzlich an den verschiedensten Stellen ausbrechende Feuers-
brunst wird die Stadt Magdeburg mit Ausnahme des Domes in Asche
gelegt (nicht auf Tillys Befehl).1
Tilly nimmt Halle, Eisleben, Merseburg u. s. w. in Besitz und
brandschatzt sie. Johann Georg, Kurfürst von Sachsen, schliefst ein
Bündnis mit Gustav Adolf, der bei Wittenberg über die Elbe geht.
Leipzig von Tilly genommen. Das schwedisch-sächsische und das
■ kaiserliche Heer einander gegenüber, jedes etwa 40,000 Mann stark,
<1031. Schlacht bei Leipzig oder Breitenfeld. % '
(17. Sept.) Zuerst werden die Sachsen von Tilly in die Flucht ge-
schlagen, dann nach blutigem Kampfe glänzender Sieg
Gustav Adolfs über Tilly.
Einrücken der Sachsen in Böhmen. Gustav Adolfs Zug nach
dem liliein durch Thüringen und Franken (über Erfurt, Würzburg,
Hanau, Frankfurt, Darmstadt, Uebergang über den Bhcin bei Oppen-
heim), Mainz besetzt, Winterquartiere.
Unterdessen wird von den Sachsen unter Anführung von Arnim
(Boytzenburg), einem früheren Unterfeldherrn Wallensteins, Prag
genommen. Der Kaiser unterhandelt vergeblich mit den Sachsen.
1 Vgl. L. v. Ranke, Geschichte Wallensteins, 3. Autl., S. 140.
19*
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolfs Gustav Adolfs Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Gustav
Adolf Gustav Adolf Georg_Wilhelm Wilhelm Tilly Tilly Johann_Georg Johann Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Tilly Gustav_Adolfs Gustav Adolfs Tilly Gustav_Adolfs Gustav Adolfs
Deutschland, Siebenjähriger Krieg.
345
1757. Erklärung des Reichskrieges an Preußen (Friedrich in die
Reichsacht); doch bleiben Hannover, Hessen, Braun-
schweig und Gotha mit Preußen verbunden. Theilungsvertrag über
die preufsische Monarchie zwischen Oesterreich und Russland (Jan.),
Offensiv- und Theilungsvertrag zwischen Oesterreich und Frank-
reich (Mai). Schweden tritt gegen das Versprechen, Pommern zu
bekommen, dem Bunde gegen Friedrich bei; scinetheilnahme am Kriege
ist jedoch unbedeutend. Bündnis zwischen Preußen xm&Englandt Jan.
1757), erweitert zu einem Subsidien-Yertrag (April 1758).
1757. Die Preußen rücken in vier Heeressäulen in Böhmen ein.
6. Mai. Sieg Friedrichs bei Prag über die Oesterroicker
(Herzog von Lothringen und Browno). Schwerin f.
Friedrich belagert Prag, greift den zum Entsatz an-
rückenden Baun an.
18. Juni. Niederlage Friedrichs bei Kollin [Baun).
Die Franzosen dringen bis zur Weser vor.
26. Juli. Schlacht bei Hastenbeck, Sieg der Franzosen (Marschall
d’Eströes) über Friedrichs Verbündete (Herzog von
Cumberland, zweiten Sohn König Georgs Ii.).
Die Russen (Apraxin) greifen die Preußen (Lehwald) mit
vielfach überlegener Macht an und schlagen sie in der
30. Aug. Schlacht bei Grotsjägerndorf, nutzen aber den Sieg nicht,
sondern verlassen Preußen.
Sept. Vertrag von Kloster Zeven (Herzog von Cumberland
und Richelieu), wonach die Franzosen Hannover be-
setzen, von der englischen Regierung verworfen. Herzog
Ferdinand von Braunschweig (Bruder des regierenden
Herzogs) erhält den Oberbefehl gegen die Franzosen.
Ein zweites französisches Heer unter Soubise vereinigt
sich mit dem Reichsheere, um Sachsen zu befreien.
5. Nov. Sieg Friedrichs bei Rossbach über die Franzosen und
das Reichsheer (Seydlitz).
Friedrich mit dem siegreichen Heere nach Schlesien, wo die
Oesterreicher den Herzog von Braunschiveig-Bevern in der
22. Nov. Schlacht bei Breslau geschlagen und gefangen hatten.
5. Dec. Sieg Friedrichs bei Leuthen über die Oesterreicher (Karl
von Lothringen und Daun).
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrich Friedrichs Friedrichs Friedrichs von
Cumberland Lehwald Cumberland Ferdinand_von_Braunschweig_( Ferdinand Friedrichs Friedrich Friedrichs Karl
von_Lothringen Karl
Deutschland, Siebenjähriger Krieg.
347
15. Aug. Sieg Friedrichs bei Pfaffendorf (Liegnitz) über die Oester-
reicher unter Laudon.
Der Könighindert die Vereinigung der Oesterreicher u.russen.
Tjeberfall und Brandschatzung Berlins (Oktober) durch die
Russen (Tottiehen), die sich beim Heranrücken des
Königs zurückziehen. Blutiger
3. Nov. Sieg Friedrichs bei Torgau (Ziethen) über die Oester-
reicher unter Daun.
1761. Friedrich im Lager von Bunzelwitz (bei Schweidnitz) den
vereinigten Oesterreichern (Laudon) und Russen (Butur-
lin) gegenüber, die nichts Entscheidendes gegen den König wagen.
Trennung der verbündeten Heere. Schweidnitz wird von den Oester-
reichern, Kolbcrg von den Russen genommen. Bedrängte Lage
Friedrichs, der in Folge von Georgs Iii. Thronbesteigung (1760)
auch ohne englische Hülfsgelder ist. Der
1762. Tod der Kaiserin Elisabeth von Russland wird Preußens
(5. Jan.) Rettung. Ihr Nachfolger, Peter Iii., ein Verehrer
Friedrichs, schliefst mit Preußen den Waffenstillstand
zu Star gar d (16. März) und darauf den
Frieden zu St. Petersburg (5. Mai).
Russland gibt seine Eroberungen zurück, beide Theile entsagen
allen feindlichen Verbindungen. Dieser Friede bewirkt den
Frieden zu Hamburg (22. Mai) mit Schweden, Zurückführung
der Dinge auf den Stand vor dem Kriege (status quo ante bellum).
Das beabsichtigte Bündnis der Russen und Preußen wird durch
Peters Iii. Entthronung (9. Juli) vereitelt. Seine Nachfolgerin
Katharina Ii. ruft ihre Truppen von Friedrichs Heer ab.
Die Russen helfen durch ihre unthätige Gegenwart
zu dem
1762. Sieg Friedrichs bei Burkersdorf (Reichenbach) über die
21. Juli. Oesterreicher (Daun). Nachdem Prinz Heinrich in der
29. Okt. Schlacht bei Freiberg
die Ocsterreicher und Reichstruppen geschlagen hatte
und im November die Friedenspräliminarien zu Fontaineneau
(s. S. 359) zwischen England und Frankreich die Zurückziehung
der französischen Truppen aus Deutschland festgesetzt hatten, kommt
zwischen Oesterreich und Preußen zu Stande der
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrichs Elisabeth Peter_Iii Friedrichs Peters Katharina_Ii Friedrichs Friedrichs Heinrich Heinrich Freiberg
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Friedrichs Liegnitz Oester- Berlins Friedrichs Torgau Oester- Bunzelwitz Schweidnitz Schweidnitz Oester- Friedrichs Georgs Russland Friedrichs Petersburg Russland Hamburg Schweden Friedrichs Friedrichs Daun England Frankreich Deutschland Oesterreich
Erstes franz. Kaiserreich, Krieg mit Preußen und Russland. 389
erbieten Napoléons an England, Preußen das ihm eben aufgedrungene
Hannover wieder abzunehmen.
Gefahrvolle Lage Preußens beim Ausbruch des Krieges. J)ie
Stärke des Staates ruhte bei gänzlicher Trennung von Wehr- und
Bürgerstand auf einem wenig geübten, theilweise axs Fremden be-
stehenden Heere, einem Feldherrn der sich überlebt hatte und Führern,
welche hoclimüthig und stolz auf den alten preufsischen Kriegsruhm
die Franzosen verachteten. Keine Bundesgenossen aufser Sachsen
und dem fernen Russland. Unentschlossenheit im Kabinet und in
der Kriegsleitung.
1806. Zusammenziehung des preufsischen Heeres in Thüringen
unter Anführung des alten Herzogs von Braunschweig.
10. Okt. Der Vortrab der Preußen bei Saalfeld geschlagen. Prinz
Louis Ferdinand fällt. Das Hauptheer wird in der
Ihott. Doppelsctlacht bei Jena und Auerstädt
14. Okt. vollständig besiegt. Auflösung des Heeres. Die Reserve-
armee unter Prinz von Wurtemberg wird bei Halle
geschlagen und zersprengt.
Napoléon in Berlin (27. Okt.). Fürst von Hohenlohe muss mit
12,000 Mann bei Prenzlau die Waffen strecken (28. Okt.), Blücher
muss sieh, nach tapferem Kampfe in Lübeck, mit seinem ganzen
Korps bei Ratkau (7. Nov.) als Kriegsgefangener ergeben. Unglaub-
lich rasche Uebergabo der Festungen: Erfwrt, Spandau, Stettin,
Küstrin, Magdeburg, Hameln; nur Kolberg (Gneisenau, Schill,
Nettelbeck) und Graudenz (Courbüre) halten sich tapfer. Vertagung
des Herzogs von Braunschweig (f 10. Nov. in Ottensen) und des
neutralen Kurfürsten von Hessen. Von Berlin aus verfügt Napoléon
die unsinnige Kontinentalsperre gegen England (21. Nov.). Ein-
marsch der Franzosen, Baiern und Würtemberger in Schlesien.
Aufruf zum Aufstande an die Polen. Separatfriede und Bündnis
Napoléons mit dem Kurfürsten von Sachsen (11 Dec.), welcher als
König dem Rheinbünde beitritt. Besetzung Hannovers und der
Hansestädte.
Ino*. Breslau fällt, bald darauf die meisten schles. Festungen.
Nach mehreren blutigen Treffen in der Nähe von
Pnltusk kämpfen Preußen (Lestocq) und Russen (Bennigsen) gegen
di« Franzosen unentschieden in der mörderischen
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Extrahierte Personennamen: Louis_Ferdinand Ferdinand Hohenlohe Nettelbeck Bündnis
Napoléons
Extrahierte Ortsnamen: Russland England Sachsen Russland Thüringen Braunschweig Saalfeld Jena Wurtemberg Berlin Prenzlau Spandau Stettin Magdeburg Hameln Kolberg Braunschweig Ottensen Hessen Berlin England Baiern Schlesien Polen Sachsen Rheinbünde Breslau
Erstes französisches Kaiserreich, Friede zu Tilsit.
391
der Vertrag zu Königsberg (12. Juli), dass erst alle rückständigen
Kriegsentschädigungen von Preußen abgetragen werden müssen.
Die Entschädigungen, nach preußischer Rechnung auf 19 Mil-
lionen Franken, nach französischer auf 112 Millionen festgesetzt,
werden 1808 auf 140 Millionen gesteigert. Nachdem 120 Millionen ab-
getragen, werden die Festungen, mit Ausnahme von Stettin, Küstrin
und Glogem geräumt. Bis dahin musste der von 5570 auf 2877qmeilen
verminderte preufsische Staat 150,000 Franzosen ernähren.
1807. Gründung des Königreichs Westfalen (Hauptstadt: Kassel)
Aug. durch eine Verfügung Napoléons, der sich die Hälfte
der Domänen vorbehält.
Gewaltthat der Engländer gegen Dänemark, das aufge-
fordert war, dom Kontinentalsystem beizutreten. Eine
1807. 7. Sept, englische Flotte bombardirt Kopenhagen und führt
die dänische Flotte weg. Bündnis Dänemarks mit
Frankreich, Russland erklärt Krieg an England. Stral-
sund und Rügen werden von den Franzosen besetzt.
Portugal, welches dem Kontinentalsystem nicht beitreten will,
von einem französ. Heere unter Junot (Herzog v. Abrantes) besetzt
(1807), der das Land regiert. Die königliche Familie nach Brasilien.
ln Spanien rucken, unter dem Vorwände die Küsten gegen die
Engländer zu schützen, 100,000 Mann Franzosen ein. Karl Iv.
(1788—1808) dankt in Folge eines gegen seinen Günstling, den
Friedensfürsten Godoy, ausgebrochenen Aufstandes zu Gunsten seines
Sohnes Ferdinand Vii. ab (1808, März). Vater und Sohn werden
(mit Godoy) von Napoléon nach Rayonne gelockt und gezwungen
dem Throne zu entsagen (Mai). Napoléons Bruder Joseph wird König
von Spanien, an Josephs Stelle wird Murat König von Neapel. All-
gemeiner Aufstand der Spanier.
1808—1814. Krieg Napoléons in Spanien und Portugal.
Die Engländer landen in Portugal und zwingen Junot
zur Kapitulation von Cintra, nach der er das Land räumen muss.
Die Franzosen werden bald zum Ebro zurückgeschlagen. Napoléon,
seit dem Fürstentag in Erfurt, wo ihm 4 Könige und 34 Fürsten
und Prinzen aus Deutschland ihre Huldigungen darbringen, enger
mit Kaiser Alexander verbündet und dadurch gegen Oesterreich
gedeckt, eilt selbst mit 250,000 Mann nach Spanien, rückt bis
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Extrahierte Personennamen: Karl_Iv Karl Godoy Ferdinand Godoy Napoléons Joseph Josephs Murat_König Cintra Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Tilsit Königsberg Stettin Westfalen Kassel Frankreich Russland England Portugal Brasilien Spanien Spanien Neapel Spanien Portugal Portugal Erfurt Deutschland Oesterreich Spanien
Erste französische Revolution, Nationalkonvent.
371
Rückzug der Preußen durch die Champagne nach Luxemburg
und über den Rhein. — Der französische Goneral Custine nimmt
Speier, Mainz und Frankfurt a. M.
1792. Sieg des französischen Generals Dumouriez bei Jemmapes,
6. Nov. er nimmt Brüssel und erobert die Österreich. Nieder■*
lande. — Die Preußen nehmen Frankfurt a. M. wieder.
1792—1793. Prozess Ludwigs Xvi. vor dom Konvent, Malesherbes,
Dec.—Jan. Des'eze, Tronchet Vertheidiger; 683 Stimmen von 721
erklären am 12. Januar den König für schuldig; am
16. Januar stimmen 361 (genau die absolute Majorität), unter ihnen
der Herzog von Orléans (Egalité), unbedingt für den Tod, 360 für
Gefängnis, Verbannung oder Tod mit Aufschub.
1793. Ludwig Xvi. hingerichtet.
21. Jan. England, Holland, Spanien, das deutsche Reich treten
dem Bündnis gegen Frankreich, mit dem auch Sar-
dinien schon seit 1792 im Kriege ist, bei.
Bei Gelegenheit einer Rekrutenaushebung bricht in der Vendée
ein royalistischer Aufstand aus. (Charette, Stofflet, Cathelineau,
La Rochejaquelein.) Der im Temple gefangen gehaltene Dauphin
wird als König Ludwig Xvii. ausgerufen.
Die Oesterreicher unter dem Herzog von Koburg siegen über
Dumouriez bei Neerwinden (18. März) und nehmen Brüssel wieder;
Dumouriez r geht mit dem Herzog von Chartres (Ludwig Philipp,
Sohn von Egalité) zu den Oesterreichern.
In Paris, im Schofse des Konvents, Kampf auf Leben und Tod
zwischen den Girondisten und der Bergpartei. Nachdem der Plan der
zur letzteren gehörigen Orléanisten, den Herzog von Orléans (Egalité)
zum Protektor zu machen, gescheitert war, kommt alle Regierungs-
gewalt an den Sicherheitsausschuss und an den
1793. Wohlfahrtsausschuss (Comité du salut public)
6. April. von 9 Mitgliedern, welcher diktatorische Gewalt übt.
(Häupter: Robespierre, St.-Just, Couthon, später Carnot,
der nur das Kriegswesen leitet.) Revolutionstribunal.
Ein von dem Pariser Gemeinderath organisirter, von Henriot
2. Juni. befehligter Pöbelaufstand erzwingt vom Konvent die
Verhaftung von 34 Girondisten.
24*
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Extrahierte Personennamen: Dumouriez Ludwigs_Xvi Ludwigs Ludwig_Xvi Ludwig Ludwig_Xvii Ludwig Dumouriez Dumouriez Chartres Ludwig_Philipp Ludwig Philipp Wohlfahrtsausschuss
Extrahierte Ortsnamen: Luxemburg Rhein Mainz Frankfurt_a._M. Frankfurt_a._M. England Holland Spanien Frankreich Cathelineau La_Rochejaquelein Paris Bergpartei St.-Just
Kaiserwürde von Preußen abgelehnt, Aufstände.
431
österreichischen Truppen besetzt und den Dänen gegen das vage
Versprechen „die liechte der Herzogthümer zu wahren“ über-
liefert (1851).
1849. In England Aufhebung der Navigationsakte (s. S. 324).
1849. Vollendung der deutschen Reichsverfassung: Reichstag
bestehend aus Staatenhaus (zur Hälfte von den Re-
gierungen, zur Hälfte von den Volksvertretungen der Einzelstaaten
zu ernennen) und Volkshaus. Monarchische Reichs geivalt mit nur
suspensivem Veto. — Entstehung der zwei Parteien der Grofs-
dcutschcn, welche das deutsche Bundesgebiet Oesterreichs bei Deutsch-
land erhalten wollen, und der Kleindeutschen, welche mit Aus-
schluss Oesterreichs einen engeren Bund unter Preußens Hegemonie
anstreben.
1849. Die dem Könige Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen
3. April, durch eine Deputation der Frankfurter Nationalver-
sammlung an geboten ewürde eines Kaisers der Deutschen
wird vom Könige abgelehnt. Friedrich Wilhelm erklärt,
die Kaiserwürde nur bei Zustimmung aller deutschen
Regierungen annehmen zu können.
Mai. Aufstand in Dresden (Tzschirner, Ileubncr, Todt, Baku-
nin), mit preufsischcr Hülfe niedergeworfen.
Abberufung und Austreten einer großen Zahl Abgeord-
neter aus der Frankfurter Nationalversammlung. Das
Rumpfparlament (Präsident Löwe-Kalbe) in Stuttgart
wird aufgelöst.
Mai. Republikanischer Aufstand und Abfall des Heeres in der
Pfalz und im Grofslicrzogtlium Baden (Slruve, Micro s-
lawski). Einrücken der preußischen Truppen in Baden
unter Oberbefehl des Prinzen von Preußen, der die
15. Juni. Aufständischen im Treffen von Waghäusel schlägt,
Rastadt einschliefst und zur Uebergabe zwingt. Der
Kommandant Ticdemann und mehrere andere werden erschossen;
viele, unter ihnen der Dichter Kinkel, zu lebenslänglicher Straf-
arbeit verurteilt. (Kinkel, 1850 in Spandau, wird durch Karl
Schurz befreit.)
1850. In Preußen wird die revidirte Verfassung von dem Könige
6. Febr. und den Kammern feierlich beschworen.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Kinkel Kinkel Karl
Schurz Karl