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1. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 37

1909 - : Schöningh
§ 4a. Der Islam und sein Einfluß aus die mittelalterliche Kultur. 37 Arabiens zeigt sich am deutlichsten in den südarabischen Staaten Maan und Saba, die durch den Zusammenschluß einer Anzahl von Stämmen entstanden. Als in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts p. M. Südarabien seine staatliche Existenz ausgelebt hatte und Nordarabien noch immer einer staatlichen Einigung entbehrte, trat als Mittelpunkt des Araber-tums Mekka auf. Es wurde bald der wichtigste Platz Mittelarabiens, „die Mutter der Städte", wie seine Bewohner es stolz nannten; hier war der Mittelpunkt des arabischen Handels und die letzte Hochburg arabischen Heidentums. Der mekkanische Kult drehte sich um die Kaaba (d. h. Würsel), einen kleinen viereckigen Tempelbau in der Mitte der Stadt. Hier wohnte der mekkanische Hauptgott Hobal — vielleicht ein Ouellengott —, den man früher in einem einfachen Steine verehrte, bessert Standbild aber jetzt die Kaaba umschloß. Ein Steinbild in der Form eines Menschenkopfes war noch in der Ostecke des Tempels eingemauert und genoß besondere Verehrung. Die Verehrung Hobals erinnert in mancher Beziehung an den Monotheismus Südarabiens; denn auch Hobal duldete keine anderen Götter als ebenbürtig neben sich. Der Schritt zum eigentlichen Monotheismus war also hier nicht so sehr weit. Im Jahre 570 wurde in Mekka aus dem wenig angesehenen Koraischitengeschlechte Haschim der Mann geboren, der die nachhaltigste von Arabien ausgehende Bewegung ins Werk setzen sollte: Mohammed. Der Knabe verlor früh seine Eltern, und sein Oheim Abu-Talib leitete seine Erziehung mit Rücksicht auf feinen künftigen Beruf als Mitglied des Handelsstandes. Lesen und Schreiben hat der Knabe jedenfalls erlernt, ob er aber eine höhere Bildung sich erwarb, ist nicht ermittelt. Handelsreisen, die er im Austrage der Kausmannswitwe Ehadiga unternahm, machten ihn mit den Ostjordanlande und Südarabien bekannt. Seine Vermählung mit Chadiga, die ihm ein großes Vermögen brachte, machte es ihm möglich, sich seinen Ideen zu widmen. Im Alter von 40 Jahren trat Mohammed mit seinem religiösen und sozialen Programm an die Öffentlichkeit. Die Erzählungen von der Berufung Mohammeds durch Gott und den Erzengel Gabriel sind eine Mache der späteren Theologen, und die Visionen des Propheten sind größtenteils aus krankhafte nervös-epileptische Zustände zurückzuführen. Mohammeds Lehre offenbart sich nicht als ein Werk einheitlichen Gusses, sie ist vielmehr das Ergebnis allmählicher Entwicklung. Auf der ersten Stufe stellen sich die Lehren, soweit sie religiöser Art sind, als einen Reflex des südarabischen Monotheismus

2. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 38

1909 - : Schöningh
38 Ii. Das Frankenreich. bar;1 die sozialen Lehren finb eigene freie Ersinbungen. Die zweite Stufe brachte des Propheten Glaubens- und Sittenlehre in ein System, und auf der britten gab Mohammeb feiner Schöpfung eine politische Richtung. Schon in den ältesten Suren (Kapiteln) des Koran (Vorlesung, Offenbarung) bekennt Mohammeb sich zum Glauben an einen Gott, den er Allah (=ctl Jlah, der Gott) im Gegensatz zu Jlah, den vielen Einzelgöttern, nannte: „Es ist kein Gott als der Gott." Zu biesem Gotte steht der Gläubige in einem Sklavenverhältnis, das eine völlige Hingebung an Gott (Islam) forbert. „Diese Hingabe an Gott be-beutet insofern einen freiwilligen Akt des Menschen, als Gott selbst in seinem Ratschlüsse die Scheibung der Menschen in solche, die zum Islam bestimmt, und solche, die von ihm ausgeschlossen seien, getroffen habe." Diese Präbeftination zum Islam ist nicht gleichbebeutenb mit der Präbeftination zur Seligkeit ober Verbammnis. Zwar muß jeber, der nicht zum Islam vorherbestimmt ist, auf Verbammnis rechnen, boch bleiben auch beut, der zum Islam bestimmt ist, noch bestimmte Pflichten zu erfüllen übrig: zu der Pflicht des Glaubens kommt die Pflicht der guten Werke, die sich an das Vorbilb der zehn Gebote anlehnen. Zur Vermittlung der Offenbarnng benutzte Gott im Laufe der Zeiten unzählige Propheten. Als die bebeutenbsten galten Abraham, Moses, Jesus, und der größte und letzte ist Mohammeb selbst. Das Jenseits, „die letzte Welt", Auferstehung, Parabies und Hölle, malte der Prophet den Gläubigen mit feiner glühenbett Phantasie in den grellsten Farben. Der Koran bilbet nicht nur für die Glaubenslehren, fonbern auch für die Sittenlehren die Richtschnur. Die Pflichtenlehre gipfelt in der Beachtung äußerlicher Gebote: täglich fünfmal muß der Moslim (der sich Gott Hingebenbe) unter bestimmten Zeremonien (Rückenbeugen. Knien, Rieberfauen) fein Gebet verrichten und babei feinen Blick nach Mekka toenben; er ist zur Befchneibung, zu häufigen Waschungen, strengem Fasten im Monat Ramabhan, zur Enthaltung von Weingenttß, zur Wallfahrt nach Mekka, zum Almofengeben und zur Ausbreitung des Islams verpflichtet. Die Rache ist dem Menschen gestattet; alle Gläubigen finb vor Gott gleich; das Weib aber ist dem Manne nicht ebenbürtig; Vielweiberei ist statthaft. Wie schon oben bemerkt, finb die Glaubens- und Sittenlehren das Ergebnis einer fortfchreitenben Entwicklung und erst später zu 1 Vgl. Grimme, Der Ur-Jslam. Dürrs Deutsche Bibl. Bd. Xiii B, Nr. 14.

3. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 39

1909 - : Schöningh
§ 4 a. Der Islam und sein Einfluß aus die mittelalterliche Kultur. einem System verdichtet worden; sie stellen vorwiegend ein Gemisch von Umbildungen jüdischer und christlicher Elemente dar, die zum großen Teile aus Südarabien überliefert wurden. In Mekka fand Mohammed unter seinen Stammesgenossen anfangs nur geringen Anhang. Er verließ deshalb 622 (dem Jahre 1 mohammedanischer Zeitrechnung) Mekka und wandte sich nach Jathrib (später Medina Stadt des Propheten). Inzwischen gestaltete er den Islam zu einer politischen Bewegung um; zu den Pflichten des Propheten übernahm Mohammed noch die des Stammesfürsten und Regenten. Bald schon tauchte in ihm der Plan aus, Mekka dem Islam zurückzugewinnen. Das gelang ihm auch im Jahre 630. Ob Mekka durch Kamps oder Kapitulation gewonnen wurde, steht nicht fest. Die Kaaba nahm Mohammed feierlich für den Islam in Anspruch; Medina aber blieb des Propheten Residenz. Die Bedeutung der früheren Heilsmittel wurde nun überstrahlt durch das im Gefolge des Glaubenskampfes auftretende Dogma der alles überragenden Verdienstlichkeit des Todes für die Religion. Durch mehrere kleine Kriegszüge wurden die benachbarten Stämme dem Islam gewonnen, und bis zum Jahre 10 der Flucht war ganz Arabien — meist durch friedliche Vermittelungen — unter Mohammeds Oberherrschaft geeinigt. Eben hatte der Prophet einen Raubzug gegen die byzantinische Grenze gerüstet, als er am 7. Juni 632 starb. Abu-Bekr wurde als Kalif (Stellvertreter des Propheten) gewählt; der Islam zeigte sich so als Wahlreich. Ein Aufruhr, der zu einem allgemeinen Abfall zu werden drohte, wurde in Jahresfrist gedämpft. Mohammeds Prophetenreden und Gesetze sammelte Abu-Bekr zum Koran, der 114 Suren umfaßte. Nachdem Abu-Bekr (632/634) seine Herrschaft befestigt hatte, begann er die angreifende Bewegung, die dem Islam in kurzer Zeit den ganzen Orient unterwerfen sollte. Sein Nachfolger Omar (634/644) eroberte Syrien, Mesopotamien, Persien und Ägypten und unterwarf sie dem Glauben des Propheten und der Herrschaft der Araber. Unter ihm erreichte der Islam den Höhepunkt seiner Macht, er ist sein eigentlicher Begründer. Doch schon bald begann der Versall. Der Kalis Othmann (644/656) wurde ermordet; da begann Ali (656/661) und seine Partei den Kamps der Opposition innerhalb des Islams; als auch er durch Mord fiel, begründete Moawija [Me erbliche Despotie der £>majaden (661/750). Ali war nicht mehr, aber feine Partei lebte nach ihm weiter und trennte sich unter dem Namen Schiiten bald auch religiös von den übrigen Mohammedanern. Sie unterschieden

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 156

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
156 ehrt den König seine Würde: ehret uns der Hände Fleiß. Holder Friede, süße Eintracht, weilet, weilet freundlich über dieser Stadt! Möge nie der Tag erscheinen, Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten; wenn sich die Völker selbst befrein, da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn. Weh', wenn sich in dem Schooß der Städte der Feuerzunder still gehäuft, das Volk, zerreißend seine Kette, zur Eigenhülfe schrecklich greift! Da zerret an der Glocke Strängen der Aufruhr, daß sie heulend schallt und, nur geweiht W Friedensklängen, die Losung anstimmt zur Gewalt. Freiheit und Gleichheit! hört man schallen; der ruh’ge Bürger greift zur Wehr’. Die Straßen füllen sich, die Hallen, und Würgerbanden ziehn umher. wo des rauhen Krieges Horden dieses stille Thal durchtoben, wo der Himmel, den des Abends sanfte Böthe lieblich malt, von der Dörfer, von der Städte wildem Brande schrecklich strahlt! 2. Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz: noch zuckend, mit des Panthers Zähnen, zerreißen sie des Feindes Herz. Nichts Heiliges ist mehr, es lösen sich alle Bande frommer Scheu; der Gute räumt den Platz dem Bösen, und alle Laster walten frei. Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn; jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh' denen, die dem Ewigblinden des Lichtes Himmelsfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden und äschert Städt’ und Länder ein. 223. Das Kirchenjahr. 1. Der Frühling ist der Anfang des Naturjahres. Die Sonne rückt herauf; die Winde wehen milder; Frost, Schnee und Eis weichen und brechen. Es treibt in Baum und Strauch, und nach der Stille des Winters singen wieder die Vögel des Himmels in den Lüften; die Freundlichkeit Gottes breitet sich über die Erde, und bald steht die Natur da in ihrer reichsten Herrlichkeit. Das Kirchenjahr hat auch seinen Frühling. Er hebet an mit dem Advent und geht hin bis in die Epiphanienzeit. Im Advent wird der Herr der Gemeinde verkündigt als der, welcher kommen will. Es klingen die Prophetenstimmen durch die Kirche hin wie Frühlingsgesänge: Bald wird kommen zu seinem Tem- pel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, des ihr begehret. Die Kirche singt: Wie soll ich dich empfangen, und wie begegn' ich dir? Endlich bricht der hohe Frühlingstag an. Es predigt der Engel: Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren. Und die himmlischen Chöre antworten: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Nach der Ankunft des Herrn auf Erden zeigen sich auch bald Wirkungen. In seliger Hoffnung stehen bei dem Kinde Joseph und Maria, Simeon und

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 164

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
164 Noch aber ist der Heiden Zahl nebst der der Jünger Mohameds und der Zerstreuten aus Israel fast dreimal so groß, als die der Christen, und welche Bollwerke des Satans sind noch zu überwältigen, bis jene herrliche Zeit erscheint! Ja, wenn noch die ganze Christenheit ein Missionsvolk wäre! Aber Unzählige, die sich Christen nennen, sind lau und kalt und feindselig dem heiligen Werk gegenüber, das Christi Ehre und das Heil der Welt fördern will. Kein wahrer Menschenfreund kann bei dieser großen Liebesarbeit unbetheiligt bleiben; wie viel weniger darf, wer sich für einen Jünger Jesu hält, ihr seine lebendige Theilnahme versagen, sich weigern, sie durch Opfer, Arbeit und Gebet zu unterstützen! Desgleichen darf ein Menschenfreund, geschweige ein wahrer Christ, der inneren Mission nicht fremd stehen. Sie hat zum Ziel, das heidnische Wesen innerhalb der Christenheit auf dem Wege evangelischer Belehrung und Vereinigung zu bekämpfen und auszurotten, und der sittlichen Verkommen- heit, der Armut, dem Elende aller Art zu steuern. Sie bildet Enthalt- samkeits-, Erziehungs-, Jünglings vereine, Vereine zur Verbreitung guter Schriften, Gefängnißgesellschaften; sie stiftet Rettnngs-, Kranken-, Armenhäuser, Asyle zur Besserung entlassener Sträflinge, Dia- konen- und Diakonissen-Anstalten, Kleinkinder-, Armen- und Sonn- tagsschulen; sie sucht die in der Zerstreuung (Diaspora) lebenden Glau- bensgenossen auf, bringt ihnen christliche Erbauung, und sammelt sie zu kirchlichen Gemeinden, während die Gustav-Adolfs-Vereine bemüht sind, ihnen Kirchen und Schulen, Prediger und Lehrer zu geben. Sowohl die innere, als die äußere Mission schließen sich enge an die Bibelgesellschaften und an di'e seit 170!) entstandenen Traktatgesellsch asten an. Alle diese christlichen Vereinigungen sind unwidersprechliche Zeugnisse, daß in der evangelischen Kirche der Geist des Herrn wieder mit Macht wehet und waltet. Und du sollst diesem Zuge des heiligen Geistes nicht widerstreben, sondern fragen: „Herr, was willst du, daß ich thun soll?" und mit willigem Herzen auf seine Antwort lauschen. Denk' nicht mit Kain: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?" — Bist du ein Christ, bist du aus Gott geboren, so liebst du die alle, für welche der Sohn Gottes sein Blut vergossen hat, als deine Bruder und freuest dich mit dem guten Hirten über jeglichen Sünder, der Buße thut, und stimmest von Herzen ein in den Lobgesang auf die göttliche Nächstenliebe, den St. Paulus erhebt in sei- nem ersten Briefe an die Korinther am Dreizehnten. Dem denke nach! 231. Ich sende euch! Matth. 10, 16-20. 1. Ich sende euch; geht hin, ihr meine Zwölfe, erobert mir die Welt, ich sende euch wie Schafe unter Wölfe, wehrlos zieht ihr ins Feld; doch wandelt muthig eure Bahnen, ihr ziehet mit geweihten Fahnen; steht wider euch des Satans ganzes Reich: ich sende euch!

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 56

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
— 56 — Dome in silberner Kapsel verwahrt. Auch Agnes, der Gemahlin Heinrich'«, ver- dankte Goslar mancherlei Stiftungen. Am Fuße des Petersberges ließ sie in Stein eine Kapelle aushauen, an welche sich folgende Sage knüpft: Die Kaiserin Agnes vermißte eines Tages einen reichen Schmuck; maw'suchte lange vergebens. Endlich fiel der Verdacht auf ihren Kämmerer und nach einem kurzen Verhör mußte dieser, obwohl er den Diebstahl keineswegs eingestand, mit dem Leben büßen. Nahe an dem Schloß aber stand ein alter Lindenbaum, und als im Herbst die Zweige entlaubt waren, sah man den vermißten Schmuck in einem Nabenneste glänzen. Die Kaiserin gelobte nun, um ihre Schuld gegen den hingerichteten Kämmerer zu sühnen, am Petersberge eine Kapelle zu Ehren der heiligen Jungfrau aushauen zu lassen, worin tägliche Messe gelesen werden sollte für ihr und des Getödteten Seelenheil. Aber die Kaiserin fand keine Ruhe und ging zuletzt in Italien in ein Kloster. — Den Felsen, in welchem sich die Kapelle befindet, soll der große Christoph, als er den Heiland nach Aegypten trug und auf seinem Wege über Goslar kam, aus seinem Schuh geschüttelt haben, da er ihm beim Gehen beschwerlich ward. Heinrich Iv. verweilte sehr oft in Goslar. Er baute die abgebrannte Kaiser- pfalz wieder auf, verwickelte aber die Stadt in seine unseligen Kämpfe mit den Sachsen. Während diese Heinrich Iv. ans der nahen Harzburg belagerten, mußte Goslar als gut kaiserlich viele Drangsale erdulden. Die Lehre Luther'« fand, wie in den meisten freien Neichsstädten, so auch m Goslar bald zahlreiche Anhänger. Johann Klepp verkündigte zuerst unter großem Zulaufe die „reine" Lehre, bis ihm dieses durch einen Rathsbeschluß unterlagt wurde. Ihm folgte Dietrich Schmedeken, welcher, da ihm die Kirchen von raths- wegen verschlossen wurden, unter freiem Himmel auf dem vor der Stadt gelegenen Lindenplane gottesdienstliche Versammlungen hielt, weshalb in Goölar die An- hänger der neuen Lehre spottweise die Lindenbrüder genannt wurden. Als aber Schmedeken von den Hildesheimern im Schlosse Steuerwald eingekerkert wurde, wo er 1523 den lutherischen Glauben abschwor, verließ Klepp seine Zurückgezogen- heit und predigte jetzt öffentlich in der Jakobikirche mit stillschweigender Zustim- mung des Rathes. Im Jahre 1524 ertheilte Johannes Wessel einer großen Schaar das Abendmahl unter beiderlei Gestalt. 1528 wurden den Protestanten alle Pfarrkirchen der Stadt übergeben und von Magdeburg Nicolaus Amsdorf herbeigerufen, welcher feierlichst den evangelischen Gottesdienst einführte. Bis zum Jahre 1801 blieb Goslar freie Reichsstadt. Die Veränderungen, welche die französischen Kriege hervorriefen, theilten Goslar dem preußischen Ge- biete zu. Die Besitznahme erfolgte im Jahre 1802. Der wiener Congreß von 1814 und 1815 gab Goslar mit dem Stifte Hildesheim an Hannover und so wurde Goslar 1816 dem Königreich Hannover einverleibt. Die Stadt hat beinahe 9000 Einwohner. Sie liegt am Nordsaume des Harzes, zu Füßen des mächtigen Rammelsberges, den zu durchwühlen die Men- schen seit 900 Jahren nicht müde geworden sind. Sie hat mehr als die meisten deutschen Städte ihr düsteres mittelalterliches Aussehen bewahrt. Manches von dem, was die Ottoncn und Heinriche hier gebauet, was später die reichen Handels- Herren geschaffen haben, ist ein Raub der Zeit geworden: verschwunden ist der Dom Heinrich'« Iii.; Gras wächst auf der Stätte, wo Heinrich'« Iv. prächtige

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 198

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
198 4k 0. Des Königs Wangen leuchten Glut; im Wein erwuchs ihm kecker Muth. 7. Und blindlings reißt der Muth ihn fort, und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort. 8. Und er brüstet sich frech und lästert wild; die Knechtenschaar ihm Beifall brüllt. 9. Der König rief mit stolzem Blick; der Diener eilt und kehrt zurück. 10. Er trug viel gülden Geräth auf dem Haupt, das war aus dem Tempel Iehovahs geraubt. 11. Und der König ergriff mit frevler Hand einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand. 12. Und er leert ihn hastig bis auf den Grund und rufet laut mit schäumendem Mund: 13. „Jehovah! Dir künd' ich auf ewig Hohn! — Ich bin der König von Babylon!" 14. Doch kaum das grause Wort verklang, dem König ward's heimlich im Busen bang. 15. Das gellende Lachen verstummte zumal; es wurde leichenstill im Saal. 16. Und sieh! und sieh! an weißer Wand, da kam's hervor wie Menschenhand; 17. und schrieb und schrieb an weißer Wand Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand. 18. Der König stieren Blicks da saß, mit schlotternden Knieen und todtenblaß. 19. Die Knechtenschaar saß kalt durchgraut und saß gar still, gab keinen Laut. 20. Die Magier kamen, doch keiner verstand zu deuten die Flammenschrift an der Wand. 21. Belsazar ward aber in selbiger Nacht von seinen Knechten umgebracht. 55. Der gerettete Jüngling. Eine schöne Menschenseele finden ist Gewinn; ein schönerer Gewinn ist sie erhalten, und der schönst' und schwerste, sie, die schon verloren war, zu retten. Sankt Johannes, aus dem öden Patmos wiederkehrend, war, was er gewesen, seiner Herden Hirt. Er ordnet' ihnen Wächter, auf ihr Innerstes aufmerksam. In der Menge sah er einen schönen Jüngling; fröhliche Gesundheit glänzte vom Gesicht ihm, und aus seinen Augen sprach die liebevollste Feuerseele. „Diesen Jüngling," sprach er zu dem Bischof, „nimm in deine Hut. Mit deiner Treue stehst du mir für ihn! hierüber zeuge mir und dir vor Christo die Gemeine." Und der Bischof nahm den Jüngling zu sich, unterwies ihn, sah die schönsten Früchte

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 208

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
208 scheu von der Ohnmacht der heidnischen Götter zu überzeugen, fällte er selbst eine uralte, dein Wodan heilige Eiche, die in der Nähe des heutigen Geismar stand. Die Um- stehenden erwarteten mit Entsetzen, daß sofort ein Blitzstrahl den Frevler treffen werde. Als das aber nicht geschah, erkannten sie die Machtlosigkeit ihrer Götzen, und viele ließen sich taufen. Ans dem Holz der Eiche erbaute Bonifacius eine dem heil. Petrus geweihte Kapelle (das nachmalige Kloster Fulda). Noch größere Schwierigkeiten fand der unermüdliche Mann in Thüringen, denn hier widerstrebten auch viele irrgläubige und sittenlose Priester seinen Anordnungen, sodaß er viele ihres Amtes entsetzen und neue an ihre Stelle berufen mußte. Dennoch ließ er nicht nach in seinem Eifer; überall gründete er-Kirchen und Klöster, und wie er selber mit dem feurigsten Glauben die werkthätigste Liebe verband, so wurden auch die unter seinem Einfluß gestifteten Klöster bald Zufluchtsörter für die Bedrängten, Herbergen für die Wan- derer, Spitäler für die Kranken und Pflanzstätten für Kunst und Wissenschaft. Nach diesen Erfolgen ertheilte ihm der Papst die Würde eines Erzbischofs und lud ihn ein, wieder nach Rom zu kommen. Während dieses Besuches kamen seine Pläne für die Gestaltung der deutschen Kirche zur Reife: als er zurückkehrte, war er fest entschlossen, die Kirchenverfassung des ganzen Landes gleichmäßig zu ordnen und den Papst zum Schieds- richter derselben zu machen. Er berief im Jahre 742 die erste deutsche Kircheuversammlung, welche strenge Gesetze gegen den anstößigen Lebenswandel vieler Geistlichen erließ und feierlich den römischen Bischof oder Papst für das Oberhaupt der deutschen Kirche erklärte. Im Einverständniß mit Pipin stellte er daun auch im westlichen Theil des Frankenrciches, dem heutigen Frankreich, dieselbe Kirchenverfassung her und ließ die Oberhoheit des Papstes von allen Bischöfen anerkennen. Nachdem Bonifacius 30 Jahre lang für die Ausbreitung deö Christenthums in Deutschland gewirkt hatte, ward er zum Erzbischof von Mainz gewählt. In dieser mäch- tigen Stellung salbte er Pipin den Kleinen, den starken Reichsverweser des Frankenrciches, zum König; aber die Vollmacht dazu ließ er sich vom Papste geben, sodaß auch dies Ereigniß wesentlich dazu beitrug, die strenge kirchliche Ordnung und die Oberhoheit des Papstes zu befestigen. Aber obgleich er so der erste Kircheufürst Deutschlands war, vergaß er doch nicht seiner eigentlichen Lebensaufgabe, der mündlichen Verkündigung des Evangeliums und der Heidenbekehrung. In seinem siebzigsten Jahre legte er seine erzbischöfliche Würde nieder. und ging noch einmal als Glaubensbote oder Missionar zu den westlichen Friesen. Keine Gefahr oder Beschwerde achtend, zog er von Ort zu Ort und predigte mit solcher Begeiste- rung, daß täglich Hunderte sich taufen ließen. Aber in der Gegend des heutigen Grö- niilgen drang eine Schaar heidnischer Friesen, voll Erbitterung über die Zerstörung ihrer Götzenbilder, auf ihn ein; seine Begleiter griffen zu den Waffen, aber er verbot ihnen jeden Widerstand, indem er auf die fromme Ergebung des Heilandes verwies; und so erlitt er mit 52 Genossen den Märtyrertod im Jahre 755. Sein Schwert und Schild war der Glaube an Jesus Christus; aber mit dieser Wehr und Waffe hat er Dinge vollbracht, die vorher unmöglich erschienen waren. 5. Karl der Grosze. Pipin der Kleine, der im Einverständniß mit dem Papste dem letzten Sprößling des verkommenen Herrschergeschlechts der Franken die Locken geschoren und ihn in ein Kloster gesandt, dann aber selbst den Thron des .mächtigen Reiches bestiegen hatte, stammte nicht aus einem edlen Geschlechte,

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 223

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
Mhpm 223 wildem Ungestüm dringt sie vorwärts. Gottfried erklimmt zuerst die Mauer. Die Seinen folgen; Schaar drängt sich auf Schaar, und Jerusalem ist erobert. Ein schreckliches Morden beginnt. Männer und Weiber, Greise und Kinder tödtet erbarmungslos das Schwert der Christen. Non Gasse zu Gasse wälzt sich der Mord. In den weiten und festen Mauern des Tempels haben Tau- sende Rettung gesucht; aber der Tempel tvird erstürmt, und die Unglücklichen werden erschlagen. Das Blut fließt in Strömen. 10,000 Feinde sind getöd- tet; aber noch ist das Morden nicht zu Ende. Nur Gottfried hält sich fern von diesem Würgen. Barfuß, ohne Helm und Panzer, eilt er in die Kirche zum heiligen Grabe, um dem Herrn für den errungenen Sieg zu danken. Nach dreien Tagen endlich endet Mord und Plünderung. Nun werden die Straßen gereinigt; die Sieger waschen das Blut von ihren Händen, und, in weiße Gewänder gehüllt, wandeln sie in feierlichem Zuge nach dem heiligen Grabe. Die Geistlichkeit kommt ihnen entgegen mit hocherhobenen Kreuzen und mit frommen Gesängen, und voll Andacht sinkt die siegreiche Schaar in den Staub. Gottfried wurde zum Könige von Jerusalem erwählt. Allein er weigerte sich beharrlich, da eine Königskrone zu tragen, wo sein Heiland die Dornen- krone getragen hatte, und begniigte sich damit, Beschützer des heiligen Grabes zu heißen. Er starb schon nach einem Jahre und ward in der Kirche des hei- ligen Grabes zu Jerusalem begraben. Aus sein Grab schrieben die trauernden Kreuzfahrer die einfachen Aborte: „Hier liegt Gottfried von Bouillon, tvelcher dies Land der Christenheit wiedergewonnen hat. Seine Seele ruhe in Christo. Amen!" In den zweihundert Jahren, während welcher die Kreuzzüge dauerten, sind wohl an 7 Millionen Menschen ins Morgenland gezogen, und nur wenige von ihnen sahen ihr Naterland wieder. Sollen doch sogar im Jahre 1212 gegen 40,000 Knaben aus Deutschland und Frankreich sich aus den Weg nach dem gelobten Lande gemacht haben, aber meist umgekommen oder in Sklaverei gerathen sein. Dennoch hatte das ganze Unternehmen keinen Bestand. Das neue christliche Königreich in Jerusalem erhielt sich kümmerlich. Im Jahr 1291 ging auch die letzte Besitzung, die Stadt Ptolenrais, verloren. Bei alle- dem haben die Kreuzzüge aber doch großen Einfluß geübt. Wie sie aus frischem Glauben hervorgegangen waren, so belebten sie auch den Glauben wieder und richteten den Sinn auf höhere Güter. Der Handelsverkehr wurde lebhafter und machte die Städte reich. Mancher Leibeigene gelangte in den Stand der freien Bauern, indem sein Herr, um Geld für die Pilgerfahrt zu bekommen, sich Abgaben und andere Lasten abkaufen ließ. Diel Leben ist durch die Kreuz- züge geweckt worden, welches später eine Reformation der ins Verderben gera- thenen Kirche herbeiführen half. 13. Friedrich I., genannt Barbarossa. In der Mitte des schwäbischen Landes, fast gleich weit von: Rhein, vom Lech und vom Bodensee entfernt, erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg. Hier stand einst die Stammburg eines berühmten deutschen Kaiserhauses, das den Namen „die Hohenstaufen" führt. Jetzt sind die Trümmer der alten Heldenburg mit Gras und Disteln überwachsen. Im Bauernkriege (1525) wurde

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 354

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
354 Steinblöcken und Felsengeröll überlagert oder mit Triebsand bedeckt; andere dagegen fini* fruchtbar und wohlbewässert. In den Betten der Winterströme wächst Gebüsch und Weide genug für die Herden eines wandernden Hirtenvolkes. Ein Thal besonders, welches sich durch die Bergstreckcn windet, ist lieblich. Dort blüht die vaterländische Königskerze auf sonnigen Hügeln. Hochstämmige Dattelpalmen treten am Quell gesellig zusammen. Pracht- volle Schmetterlinge gaukeln durch die klare Luft, und während daö freigelassene Kameeb des Pilgers am Ginster rupft, lockt ihn selber ein Honiggeruch in das baumhohe Tamarisken- gebüsch, an dessen Zweigen das Manna wie geronnene Thautropfen, wie weißglänzende Perlen hängt. Von hier aus tritt man in das Scheikthal, welches im weiten Bogen die Nordseite des inneren Gebirges umkreist und ernst und großartig bis an den Fuß des höchsten Gipfels emporführt. Eine breite, schöne Ebene bildet den Vorplatz des heiligen Berges. Sie ist mit Gesträuch und Kräuterbüschen bekleidet; aber nackt, mit zersplitterten Spitzen, umschließt das Granitgebirge diesen Raum, und in feierlicher Erhabenheit ragt. die dunkle Vorderwand des Horeb empor. Seitwärts führt eine enge Felsspalte bis zum Rücken des Berges hinauf in ein tiefes, von Gebüsch begrüntes Becken, um welches zwölf Bergspitzen wie ernste Wächter des Allerheiligsten her stehen. Dies ist die Stätte der Gesetz- gebung Mosis. Hier konnten sich die Tausende Israels in ein Heerlager vereinigen, als sie ausgezogen waren von Raphidim und lagerten in der Wüste Sinai gegen den Berg (2. Mose 19). Am Südrande dieser Ebene kann man dicht an den steilen Absturz des Berges herantreten und mit der Hand sein Ende berühren, woraus zu begreifen ist, daß Moses ein Gehege ziehen mußte, um das Volk abzuhalten, ehe er es aus dem Lager Gott entgegen führte bis unten an den Berg. — Auf den Felsenzinnen des Horeb aber fuhr Jehovahs Majestät vor den Augen deö Volkes mit Feuer und Donner und dunklem Gewölk hernieder. Selbst der schmale Fußsteig scheint noch vorhanden, auf welchem der Mann Gottes aus der Ebene emporstieg und sich hinznmachte in das Dunkele, da Gott innen war (2. Mos. 20, 21). tt5. Das Heilige Land. 1. Der Sinai liegt in schauriger Einsamkeit im Süden des steinigen Ara- biens, das ins Rothe Meer vorspringt. Am Fuße des heiligen Berges, aber noch in beträchtlicher Höhe über dem Meere, findet der Reisende heutigen Tages das Katharinenkloster, das von hohen Granitmauern umgeben und so gegen die räuberischen Beduinen hinlänglich geschützt ist. Versetzen wir uns von hier in Gedanken etwa 60 — 70 Meilen weiter nach Norden, so treffen wir das mit der Küste des Mittelländischen Meeres fast gleichlaufende Libanongebirge an der Nordgrenze des Heiligen Landes. Es erhebt sich zu solcher Höhe, daß es bis tief in den Sommer mit Schnee bedeckt ist, woraus man schließen kann, daß einige der Berge über 2^ Kilometer hoch sein müssen. Von der Küste des Mittel- meeres aus steigen gemauerte Stufen empor, reich mit Maulbeerbäumen bepflanzt zur Pflege der Seidenwürmer, von deren Zucht die Einwohner fast ausschließlich leben. Nahe dem höchsten Rücken des Gebirges ist der berühmte Cedernwald auf einem steinigen Hügel von etwa einer halben Stunde im Umfang. Die Zahl der noch vorhandenen Bäume beläuft sich auf reichlich 300, von welchen die stärk- sten noch aus Salomos Zeiten herstammen mögen. Auf diesen Bergen sammelt sich ein bedeutender Wasserreichthum, der sich durch Flüsse über eine große Landstrecke verbreitet. Gen Süden fließt der Jor- dan, der in fast gerader Richtung von Norden nach Süden Palästina.durch- strömt. Sein Bett ist vor anderen Flüssen dadurch ausgezeichnet, daß cs eine
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