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1. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 43

1909 - : Schöningh
§ 4b. Die Einführung des Christentums bei den Germanen. 43 Christengemeinden in Germanien und Gallien. Die Legende fand den Anschluß der christlichen Kirche am Rhein an die Apostel. Trier, Köln und Tongern bezeichnet sie als Gründungen der Apostelschüler Eucharius, Valerius und Maternus. Wenn die Wahrheit dieser Nachrichten auch nicht verbürgt ist, so weisen sie doch auf das hohe Alter der christlichen Kirche am Rhein hin. Die ältesten Bistümer in Germanien, Trier und Köln, waren durch ihre Bischöfe Agritius und Maternus auf dem Konzil zu Arles (314) vertreten. Ilm 300 bestand auch wahrscheinlich schon das Bistum Augsburg, und im 6. Jahrhundert sind die Bistümer Bafel und Konstanz bezeugt. Die heiligen Athanasius, Hilarius und Mar-tinus wurden die Begründer der Klöster in Gallien; letzterer, dessen Leben Gregor von Tours beschrieb, wurde später der Lieblingsheilige der fränkischen Kirche und der Patron zahlreicher Gemeinden. Der Frankenkönig Chlodewech trat 496 zum Christentum über; doch dieser Übertritt schuf bei ihm lind den Franken keine innere Umwandlung; in allen Gebieten des Merowingerreiches, in denen im 4. — 6. Jahrhundert zahlreiche Glaubensboten predigten, zeigt das Christentum in der Folgezeit sich stark mit Götterglauben und Götterdienst durchsetzt, die es unfähig machten, eine veredelnde Kraft auf die Bewohner auszuüben. Die Bekehrung der Germanen ging vorwiegend von England, Irland und Schottland aus, die seit dem 5. Jahrhundert durch zahlreiche, teils von Rom entsandte Missionare dem Christentum gewonnen wurden. Den irischen, schottischen und angelsächsischen Glaubensboten schlossen sich später fränkische Mönche an. Als Ausgangspunkte ihrer Tätigkeit wählten die Sendboten des Christentums vielfach römische Kulturstätten, andere zogen in die Waldeinsamkeit, und nachdem sie hier Wälder und Sümpse urbar gemacht hatten, begannen sie die in heidnischen Vorstellungen befangenen Herzen der Germanen „mit der Lehre lindem Samen zu befruchten". Die Mifsionsniedertassungen wurden bald die Brennpunkte materieller und geistiger Kultur. Neben Kastor und Lubentius an der unteren Mosel, Goar am Mittelrhein, Disibodus an der Nahe, Kolumban am Oberrhein, Gallus in St. Gallen, Pirmin in Reichenau, Rupert in Salzburg, Emme-ran in Regensburg, Korbinian in Freising sind Switbert im bergischen Lande und Willibrord, der in Friesland predigte und das Kloster Echternach begründte, von hervorragender Bedeutung. Alle überragte aber Bonisatius (680/755). Als dieser Apostel der Deutschen in Germanien seine Wirksamkeit begann, sand er schlimme Zustände vor. Im Norden und Osten herrschte noch tiefes Heidentum,

2. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 45

1909 - : Schöningh
§ 4 b. Die Einführung des Christentums bei den Germanen. 45 folgte ihm gewöhnlich auch die Menge, besuchte Gotteshäuser, lauschte der Predigt und nahm am heiligen Opfer teil. Im allgemeinen zeigten die Missionare dem germanischen Kult gegenüber große Duldsamkeit, Gebräuche, die unschädlich waren, ließen sie bestehen, gaben ihnen aber eine andere Bedeutung. An heidnischen Kultstätten wurden christliche Kirchen erbaut (Bonisatius erbaute an Stelle der Donnereiche eine Petruskapelle), christliche Feste traten an die Stelle von heidnischen (das Frühlingsfest der Ostara wurde Ostern, die Sommersonnenwende Johannissest, das Erntefest Kirchweih und das Julfest Weihnachten), und christliche Heilige lösten in manchen Zügen germanische Götter ab (Michael und Martin erinnern an Wotan, Petrus an Donar); zahlreiche Volksgebräuche (Fastnachts- und Maifeiern, Johannis-, Michaels- und Martinsfeuer, Martinsgans, Weihnacht^ und Epiphaniegebräuche) sind heidnischen Ursprungs. Die Namen der Wochentage enthalten germanische Götternamen, und zahlreiche christliche Legenden sind Träger germanischer Mythologie bis auf den heutigen Tag. Soweit diese weitgehende Toleranz den christlichen Glaubens- und Sittenlehren nicht widersprach, wurde sie auch von Rom gebilligt. Der Glaube an die Bedeutung der Träume, an Vorzeichen und Amulette war schwer auszurotten, der gerichtliche Zweikamps, die Feuer-, Wasser- und Kesselprobe wurden als Gottesurteile aufgefaßt und erst ganz allmählich als gerichtliche Beweismittel abgeschafft. Auch das Fehderecht erhielt sich noch lange. Mit großer Vorsicht und viel Geduld mußte die Kirche unter möglichster Schonung des germanischen Volkscharakters vorgehen. Wenn daher in der Folgezeit Vermischungen des Christentums mit heidnischem Aberglauben sich vielfach zeigen, so ist das wohl verständlich und im Hinblick darauf, daß das germanische Volk in seinem Jünglingsalter einen ungestümen Drang zu Heldentaten, Hinneigung zu frohen heidnischen Götterfesten, zu Zauberei und Weissagungen, Orakeln und Ordalen zeigte, auch in gewissem Sinne entschuldbar. Wie das Christentum sich in den Vorstellungen der Germanen widerspiegelt, zeigt uns die Dichtung des frühen Mittelalters, ganz besonders der „Heliand". Während das Hildebrandslied des 8. Jahrhunderts einen germanischen Sagenstoff in echt germanischer Weise behandelt, stellt der Dichter des „Heliand" (um 830) die biblischen Vorgänge auf niedersächsischem Boden dar, und „Muspilli" schildert das jüngste Gericht in mythologischem .Gewände. Allmählich aber erstarken die altgermanischen Vorstellungen, und die Erzählung des Lebens Jesu schließt sich enger an die biblischen Berichte an, wie dies Otsrieds „Evangelienbuch" zeigt.

3. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 44

1909 - : Schöningh
44 H. Das Frankenreich. im Süden und Westen traf er ein Christentum an, das nicht besser war als das Heidentum: „Das Volk mied den Gottesdienst, wollte von Fasten, Buße und Beichte nichts wissen und brachte der Kirche keine Opfer. Dasür hing es dem ausgemachten Aberglauben an und vermischte ihn mit dem Christentum." Die wenigen Geistlichen waren nicht besser; sie waren glaubens- und zuchtlos und nahmen an den heidnischen Opfern und Opfermahlen teil. „Die Pseudopriester sind viel zahlreicher als die katholischen Priester, schreibt Bonisatius, sie sind Häretiker voll von Anmaßung.................; sie betrügen das Volk, verwirren und verstören die kirchlichen Ämter; sie sind schlimme Vagabunden, Ehebrecher, Mörder, wollüstige sakrilegische Heuchler." Kein Wunder, daß die Gläubigen auf diese Priester nicht achteten und von einer Kirchenzucht keine Nede sein konnte; die irischen Missionare hatten vielfach ohne richtigen Auftrag gepredigt und getauft, und so bereitete das irisch-britische Kirchentum in Germanien dem hl. Boni-fatius große Schwierigkeiten und viele Kämpfe. Bonisatius machte diesen Zuständen ein Ende; er ließ sich von Rom Auftrag als Missionar erteilen und schloß die von ihm begründeten Gemeinden eng an Rom an. Nach seiner dritten Romreise organisierte er im Aufträge des Papstes die deutsche Kirche. In Bayern begründete er die Bistümer Regensburg, Freising, Passau und Salzburg; letzeres wurde Erzbistum. In Thüringen und Hessen entstanden die Bistümer Buraberg, Erfurt, Würzburg und Eichstädt, die dem Erzbistum Mainz unterstellt wurden. Häufige Visitationen sollten die Einigkeit befördern; diese strenge Organisation war imstande, die Reinheit des Glaubens zu erhalten. • v Wie Bonifatius die deutsche, so reformierte Bischos Chrodegang von Metz die gallische Kirche. Er verband sie mit Rom, sorgte für eine bessere Erziehung des Klerus und stellte das gemeinsame Leben der Geistlichen an den Bischofssitzen wieder her. * * * Die Bekehrung zum Christentum mußte auf die heidnischen Sitten und Vorstellungen der Germanen einen gewaltigen Einfluß ausüben; das konnte aber nicht plötzlich geschehen. Wo es möglich war, knüpften die Glaubensboten an die verblaßten Reste des Christentums an; wo das Heidentum noch in seiner ursprünglichen Reinheit vorhanden war, setzten die germanischen Götter dem Christentum nur einen schwachen Widerstand entgegen. Während die Apostel bei den Griechen und Römern sich vorwiegend an das Volk wandten, richtete der Glaubensprediger in Germanien sich zuerst an die Fürsten. Nahm der Fürst das Christentum an, so

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 163

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
163 ein großer Haufe von Heidenchristen ward gesammelt. In England entstand im Jahre 1647 eine Gesellschaft für Heidenbekehrung, die erste dieser Art. Auch Bibelübersetzungen in die Sprache der Araber, Malayen und Indianer wurden begonnen. Das achtzehnte Jahrhundert war die Zeit der Berbindung für die Mission, bis in unsere Tage herein erstreckt sich sein Wirken. Die Engländer schritten im Jahre 1701 voran mit der Gründung der Gesellschaft für Verbreitung des Evangeliums im Auslande; der edle August Hermann Francke zu Halle folgte im Jahre 1705, und die apostolischen Männer Ziegenbalg und Gründler begannen ihr Werk in Indien. Der unermüdliche Hans Egede ging von Däne- mark nach Grönland und arbeitete der V r ü d e r g e m e i n d e vor. — Diese Gemeinde wurde hierauf die gesegnetste Trägerin des Missionslebens in der Kirche. Im Jahre 1732 eilten ihre ersten Boten nach Westindien, und zehn Jahre später halte sie schon in Grönland und Nordamerika, in Südafrika, in der Tatarei, in Ceylon und Lappland das Wort Gottes verkündigt. Da entstand im Jahre 1786 die Missionsgesellschast der Methodisten, 1792 die der Baptisten, 1795 die Londoner, 1796 die niederländische und die schottische,' 1801 die kirchliche Missionsgesellschaft in England und das Missionsseminar, die Bildungsschule für Missionare zu Berlin. So rücken wir denn in unser eigenes Jahrhundert, das neunzehnte, herüber, das wir die Zeit der Missionsunternehmung und des Missionssieges nennen können. In rascher Aufeinanderfolge bildeten sich neue Missionsgesell- schaften und Missionsschulen: in Basel (im Jahre 1816), in Berlin (1824), Barmen (1828), Hamburg und Dresden (1836); dann auch in außerdeutschen Län- dern, wie Frankreich, Schweden, Norwegen. Die am Eingänge dieses Jahrhun- derts errichtete britische und ausländische Bibelgesellschaft hat den Missionsgesell- schaften von Anfang an treu und eifrig in die Hand gearbeitet. — Einzig in ihrer Art steht die Gemeinde Hermannsburg in Hannover da, die ihre ange- strengte Missionsthätigkeit auf das südliche Afrika richtet. Dieser Ueberblick zeigt zur Genüge, wie die christliche Kirche wirklich sich zu allen Zeiten als eine Missionsanstalt angesehen und aus kleinem, senfkorn- artigem Anfange ihre Zweige immer weiter ausgebreitet hat. Wer könnte alle die guten Früchte des Christenthums zählen! Die Ehre, welche von Christen Gott in der Höhe gegeben ward, schuf Frieden auf Erden, alles Irdische ward geheiligt. Unter frommem Regiment, bei einem aufs Himm- lische gerichteten Sinn blühten Künste und Wissenschaften. Die Stärke der Völker wuchs, und der Herr gab dem kleinen christlichen Europa die Herrschaft über die heidnischen Welttheile, um ihnen das Evangelium zu bringen. Jeder Mißbrauch dieser Herrschaft wird schwer gebüßt. Wenn Europa dessen vergißt, der ihm Stärke und Segen verlieh, so wird seine Kraft zusammen- brechen und der Segen weichen. 23«. Die christliche Mission. Sichtbar nahet mit Macht die Zeit, wo alle Reiche der Welt Gottes und des Heilandes werden, aller Kniee sich beugen sollen in dem Namen Jesu Christi, in welchem allein das Heil ist, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christ der Herr fei, zur Ehre Gottes des Vaters. 11*

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 203

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
203 Nicht minder zeigte sich in der Naturreligion unserer heidnischen Vor- fahren oftmals eine tiefe und gemüthvolle Anschauung. Als höchsten Gott ver- ehrten sie den im Sturm daherfahrenden Allvater Wodan, den Spender des Lichtes, der ihnen zugleich als Schlachtenlenkcr erschien und der die Gefilde mit Fruchtbarkeit segne. Ihn glaubten sie umgeben von den Walkhren, kriegerischen Jungfrauen, welche im Kampfe die dem Tode geweihten Helden bezeichneten und sie hinüberführten in die Walhalla, um hier mit Wodan täglich köst- lichen Meth zu trinken. Daher erschien es den Deutschen als das herrlichste Loos, in der Schlacht zu fallen. Daneben aber verehrten sie als Ackerbauer die wohlthätige Mutter Erde und andere Götter, von denen sie Wind und Wetter abhängig dachten. Die Vorstellung von der Erdgöttin hat sich selbst noch im Aberglauben späterer, christlicher Zeiten erhalten; Frau Holle, von welcher deutsche Märchen erzählen, ist ursprünglich nichts anderes, als die im Innern der Erde thätige Kraft, welche den Menschen so segensvoll, aber auch so fürchterlich wer- den kann. — Ihren Gottesdienst hielten die alten Deutschen in heiligen Hainen oder auf heiligen Bergen; Tempel, wie sie bei anderen heidnischen Völkern vor- kamen, kannten sie nicht. Auch machten sie sich kein Abbild von den Göttern, das schien ihnen mit der Größe derselben unverträglich; nur im Glauben und mit dem Gemüthe, meinten sie, könne das Wesen der Himmlischen erfaßt wer- den. Den Zorn der Gottheiten suchten sie durch blutige Opfer zu sühnen; ge- wöhnlich wurden dabei Eber und Pferde geschlachtet. Ihr Hauptfest feierten sie um die Zeit des kürzesten Tages, im Norden hieß es das Jnulfcst; dann führte Wodan, loie sie glaubten, die abgeschiedenen Helden durch die Luft daher, dann heulten seine Kriegshunde, und seine Rosse schnoben Feuer. Aus dieser Vorstellung stammt noch der Aberglaube von der wilden Jagd. — Göttliche Weissa- gung beobachteten sie mit der größten Gewissenhaftigkeit: einen Eichen- oder Buchenstab zerschnitten sie zu kleinen Reisern, ritzten in diese bestimmte Zeichen und warfen sie dann durch einander auf ein weißes Gewand; nach feierlichem Gebet hob hierauf jemand drei Reiser auf uitb deutete aus bereit Zeichen den Willen der Gottheit. Daß ein so kräftiges und sittcnreines Volk den bei aller Geistesbildung doch sittlich verdorbenen Römern gefährlich und furchtbar ward, ist begreiflich. Schon 100 Jahre vor Christi Geburt erschienen die deutschen Stämme der Eimbern und Teutonen, die der Sage nach durch eine Ueberschwemmung aus ihren Wohnsitzen im heutigen Schleswig-Holstein und Jiitland vertrieben waren, am Fuße der Alpen und begehrten Wohnsitze von den Römern; sie schlugen viele der ihnen entgegengesandten Heere, aber endlich unterlagen sie der List und Kriegskunst ihrer Feinde und wurden völlig aufgerieben. Später drangen die Römer über den Rhein hinüber in das nordwestliche Deutschland ein und setzten sich hier mehr und mehr fest; als sie aber auch ihre Art Recht zu sprechen den Deutschen aufdrängen wollten und sic mit Uebemnth behandel- ten, erhob sich unter Anführung des Cheruskerfürsten Armin oder Hermann ein mächtiger Aufstand, und im Teutoburger Walde wurden die Legionen des Statthalters Varus völlig vernichtet, 9 nach Christi Geburt. Von dieser Zeit an erfolgten noch viele Kämpfe zwischen Römern und Deutschen, aber diese letzteren behaupteten immer mehr die Oberhand; wobei denn freilich eine traurige Folge ihres trotzigen Freiheitssinnes die war, daß, wenn der Krieg mit den Römern ruhte, sie unter einander sich unablässig befehdeten.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 207

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
207 8. Und es sang ein Chor von Männern: „Schlaf' in deinen Hcldenehreni keines Römers schnöde Habsucht soll dir je das Grab versehren!" 9. Sangen's, und die Lobgesänge tönten fort im Gothenheere; mälze sie, Busentowelle, wälze sie von Meer zu Meere! Bonisacius, der Apostel der Deutschen. Die Gothen und andere deutsche Stämme, welche durch ihre Wanderungen früh- zeitig mit den Römern in Berührung kamen, waren dadurch bald zum Christenthum bekehrt worden, aber die Bewohner des eigentlichen Deutschlands verharrten noch im achten Jahr- hundert bei ihrem heidnischen Glauben. Freilich war Chlodwig, der König der am Niederrhein wohnenden Franken, schon im Jahr 49(3 mit vielen Stammgenossen getauft worden, und er und seine christlichen Nachfolger hatten, namentlich durch die Tapferkeit Karl Märtellö, sich nicht nur daö ganze Gallien, sondern auch die meisten deutschen Völker unterworfen, aber um die Ausbreitung des Christenthums hatten sie sich nicht gekümmert, und so war der von Columbanns, Gallus und anderen frommen Mönchen in Deutschland ausgestreute Same nur spärlich aufgegangen. Erst dem glühenden Eifer und der aufopfernden Liebe des angelsächsischen Mönches Winfried oder Boni- faciilü gelang das segensreiche Werk, den größten Theil Deutschlands für daö Christen- thum zu gewinnen. Winfried stammte anö einer vornehmen angelsächsischen Familie Englands. Früh zeichnete er sich durch geistige Anlagen und große Lernbegierde, aber auch durch wahre Frömmigkeit vor andern Knaben ans. Nachdem ihm fein Vater auf fein flehentliches Bitten gestattet hatte, sich dem geistlichen Stande zu widmen, verlebte er mehrere Jahrein cincin Kloster und erhielt endlich die Priesterweihe. Sogleich ging er nach Deutschland (716), um hier das Evangelium zu verkündigen. Wohl wußte er, einen wie qualvollen Märtyrertod mehrere seiner Vorgänger erlitten hatten, aber in seinem heiligen Eifer kannte er keine Menschcnfurcht. Zuerst begab er sich an die Küsten der Nordsee, um seinen Lands- mann Willibrord in der Bekehrung der Friesen zu unterstützen; aber er überzeugte sich bald, daß die Zähigkeit, womit dieser Stamm noch am alten Glauben festhielt, ein mächtiges Hinderniß für seine Thätigkeit sei, und so ging er als Glaubensbote nach Thüringen. Kaum aber hatte er hier zu wirken begonnen, als ihn die Nachricht von der Unterwerfung Frieölands durch Karl Martell wieder an die Nordsee rief. Hier verkündigte er drei Jahre lang das Evangelium, und zwar mit solchem Erfolge, daß Willibrord ihm die Bischofswürde ertheilen wollte; er lehnte aber, weil er noch nicht das fünfzigste Jahr erreicht habe, diese Auszeichnung ab. Dann predigte er wieder den Hessen die Lehre vom Kreuze und gründete in ihrem Lande das erste deutsche Kloster. Da er aber schon früh- zeitig das hohe Ziel vor Augen hatte, daß alle Völker auf Erden in brüderlicher Liebe sich vereinigen und unter einem Hirten, dem Papste als Stellvertreter Gottes, stehen müßten, so war er eifrig bemüht, daö Ansehen des römischen Bischofs als Oberhauptes der Christen- heit zu heben, und reiste nach Nom, wo ihm die Bischofswürde und der Name Boni- faciul (d. h. Wohlthäter) ertheilt ward. Von dieser Zeit an trat er auch mit dem Ver- walter des fränkischen Reiches, Karl Martell, und seinem Sohne, dem nachmaligen König Pipin dem Kleinen, in Verbindung, und diese unterstützten aus weltlichen Gründen seine Bekrhrungöversuche. So predigte er denn von Neuem den Heiden und vorzugsweise den Hessen mit der ihm eigenen leidenschaftlichen Kraft. Um durch eine in die Augen fallende That die Men-

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 208

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
208 scheu von der Ohnmacht der heidnischen Götter zu überzeugen, fällte er selbst eine uralte, dein Wodan heilige Eiche, die in der Nähe des heutigen Geismar stand. Die Um- stehenden erwarteten mit Entsetzen, daß sofort ein Blitzstrahl den Frevler treffen werde. Als das aber nicht geschah, erkannten sie die Machtlosigkeit ihrer Götzen, und viele ließen sich taufen. Ans dem Holz der Eiche erbaute Bonifacius eine dem heil. Petrus geweihte Kapelle (das nachmalige Kloster Fulda). Noch größere Schwierigkeiten fand der unermüdliche Mann in Thüringen, denn hier widerstrebten auch viele irrgläubige und sittenlose Priester seinen Anordnungen, sodaß er viele ihres Amtes entsetzen und neue an ihre Stelle berufen mußte. Dennoch ließ er nicht nach in seinem Eifer; überall gründete er-Kirchen und Klöster, und wie er selber mit dem feurigsten Glauben die werkthätigste Liebe verband, so wurden auch die unter seinem Einfluß gestifteten Klöster bald Zufluchtsörter für die Bedrängten, Herbergen für die Wan- derer, Spitäler für die Kranken und Pflanzstätten für Kunst und Wissenschaft. Nach diesen Erfolgen ertheilte ihm der Papst die Würde eines Erzbischofs und lud ihn ein, wieder nach Rom zu kommen. Während dieses Besuches kamen seine Pläne für die Gestaltung der deutschen Kirche zur Reife: als er zurückkehrte, war er fest entschlossen, die Kirchenverfassung des ganzen Landes gleichmäßig zu ordnen und den Papst zum Schieds- richter derselben zu machen. Er berief im Jahre 742 die erste deutsche Kircheuversammlung, welche strenge Gesetze gegen den anstößigen Lebenswandel vieler Geistlichen erließ und feierlich den römischen Bischof oder Papst für das Oberhaupt der deutschen Kirche erklärte. Im Einverständniß mit Pipin stellte er daun auch im westlichen Theil des Frankenrciches, dem heutigen Frankreich, dieselbe Kirchenverfassung her und ließ die Oberhoheit des Papstes von allen Bischöfen anerkennen. Nachdem Bonifacius 30 Jahre lang für die Ausbreitung deö Christenthums in Deutschland gewirkt hatte, ward er zum Erzbischof von Mainz gewählt. In dieser mäch- tigen Stellung salbte er Pipin den Kleinen, den starken Reichsverweser des Frankenrciches, zum König; aber die Vollmacht dazu ließ er sich vom Papste geben, sodaß auch dies Ereigniß wesentlich dazu beitrug, die strenge kirchliche Ordnung und die Oberhoheit des Papstes zu befestigen. Aber obgleich er so der erste Kircheufürst Deutschlands war, vergaß er doch nicht seiner eigentlichen Lebensaufgabe, der mündlichen Verkündigung des Evangeliums und der Heidenbekehrung. In seinem siebzigsten Jahre legte er seine erzbischöfliche Würde nieder. und ging noch einmal als Glaubensbote oder Missionar zu den westlichen Friesen. Keine Gefahr oder Beschwerde achtend, zog er von Ort zu Ort und predigte mit solcher Begeiste- rung, daß täglich Hunderte sich taufen ließen. Aber in der Gegend des heutigen Grö- niilgen drang eine Schaar heidnischer Friesen, voll Erbitterung über die Zerstörung ihrer Götzenbilder, auf ihn ein; seine Begleiter griffen zu den Waffen, aber er verbot ihnen jeden Widerstand, indem er auf die fromme Ergebung des Heilandes verwies; und so erlitt er mit 52 Genossen den Märtyrertod im Jahre 755. Sein Schwert und Schild war der Glaube an Jesus Christus; aber mit dieser Wehr und Waffe hat er Dinge vollbracht, die vorher unmöglich erschienen waren. 5. Karl der Grosze. Pipin der Kleine, der im Einverständniß mit dem Papste dem letzten Sprößling des verkommenen Herrschergeschlechts der Franken die Locken geschoren und ihn in ein Kloster gesandt, dann aber selbst den Thron des .mächtigen Reiches bestiegen hatte, stammte nicht aus einem edlen Geschlechte,

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 4

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
4 beiden mehr und mehr heraus; das Ansehen der ersten stieg insonderheit durch die Zahl der Leute, welche in irgend einem D i e n st v e r b a n d c zu ihnen standen, und durch die Anzahl der leibeigenen Knechte. Die Schutzbefohlenen siedelten'sich in der Nähe des Herrenhauses an, um sowohl des Rufes, der an sie erging, gewär- tig, als des schnellen Beistandes, dessen sie selbst bedurften, gewiß zu sein. So entstanden die Dörfer um das Gut oder die Burg der Edeln. Aber der Ackerbau war noch unbedeutend. Wald, Heide und Moor bedeckten das Land. Bon dem Flachsbau findet sich indes schon manche Spur. Städte kannte man noch nicht. Noch immer beteten sie zu den alten Göttern auf geweiheten Höhen und in heiligen Hainen, und es war niemand, der hierin eine Veränderung wünschte oder herbeiführen mochte. Zwar erschienen.schon im achten Jahrhundert n.chr. auch in den sächsischen Bundesländern Lehrer des Christenthums; der berühmtewinfried oder B o n i f a c i u s, welcher den Ehrennamen eines Apostels der Deutschen erhielt, ließ bei Hofgeismar unweit Göttingen die heilige Wodanseiche umhauen und soll auch bei Osterode dem Dienste der Ostar Einhalt gethan haben; indes fanden diese Sendboten in unseren Gegenden wenig Neigung, die alten Feste und Gebräuche aufzugeben, die alten Götter zu verlassen. Unter den Friesen fand Winfried so- gar im Jahre 755 den Tod. Die Einführung der christlichen Religion und die damit zusammenhängende llmgestaltung heimischer Einrichtungen geschah erst durch Karl den Großen. 2. Karl der Grotze und die Sachsen. Ein Hauptaugenmerk Karl's des Großen war, die Sachsen im Glauben wie in der Verfassung mit den übrigen Deutschen zu einigen, auf daß alle Deutsche fortan nur Glieder eines Leibes würden. Aber das edle Volk der Sachsen vertheidigte seinen alten Glauben immerfort um der heiligen, alten Freiheit willen, und hat für alle Zeiten ein Bei- spiel gegeben, was ein Volk kann, wenn es nur will. Die Sachsen lebten noch nach der uralten deutschen Verfassung, und die Tapfersten unter ihnen sammelten große Gefolgschaften um sich und brachen oft auf Abenteuer ausziehend ins Land der verhaßten Franken ein. Dafür mußte das ganze Volk mitbüßen. Schon ein Jahr vor dem Kriege gegen die Longobarden war Karl gegen die Sachsen ins Feld ge- zogen, und zwar so unvermuthet, daß sie dem Ueberfall nicht widerstehen konnten. Da mußte ihre starke Beste Eresburg an der Diemel (in der Gegend, wo heutzutage Stadtberg liegt) das Thor öffnen, und Karl legte zum Trutz wider sie fränkisches Volk hinein; ihr Heiligthum, diejrmen- säule, wurde zerstört. Bis an die Weser kam der siegreiche Karl, dort friedete er mit ihnen, daß sie ihm Geiseln gaben. Aber als er aus ihrem Lande wieder fortgezogen war, ergrimmten sie vor Scham, daß er so leichten Kaufs sollte gewonnen haben, und wählten sich tapfere Heerführer zum Kampfe um die Freiheit. Die Edelsten von diesen waren Alboin

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 161

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
161 Auch fallen mir wohl meine Kinder ein, wie die so gerne essen mögen und so flugs und fröhlich bei der Schüssel sind. Und dann bet' ich, daß der liebe Gott uns doch etwas wolle zu essen geben. Und vergieb uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldiger»! Es thut weh, wenn man beleidigt wird, und die Rache ist dem Menschen süß. Das kömmt mir auch so vor, und ich hätte wohl Lust dazu. Da tritt mir aber der Schalksknecht aus dem Evangelio unter die Augen, und mir entfällt das Herz, und ich nehm's mir vor, daß ich meinem Mitknecht vergeben und ihm kein Wort von den hundert Groschen sagen will. Und führe uns nicht in Versuchung! Hier denk' ich an allerhand Exempel, wo Leute unter den und jenen Um- ständen vom Guten abgewichen und gefallen sind, und daß es mir nicht besser gehen würde. Sondern erlöse uns von dem Uebel! Mir sind hier die Versuchungen noch im Sinn, und daß der Mensch so leicht verführt werden und von der ebnen Bahn abkommen kann. Zugleich denk' ich aber auch an alle Mühe des Lebens, an Schwindsucht und Alter, kalten Brand und Wahnsinn und das tausendfältige Elend und Herzeleid, das in der Welt ist und die armen Menschen martert und quält, und ist niemand, der helfen kann. Und du wirst finden, wenn die Thränen nicht vorher gekommen sind, hier kommen sie gewiß, und man kann sich so herzlich heraus sehnen und in sich so betrübt und niedergeschlagen werden, als ob gar keine Hülfe wäre. Dann muß man sich aber wieder Muth machen, die Hand auf den Mund legen und wie im Triumph fortfahren: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen! 229. Die Ausbreitung des Christenthums durch die Mission. Das Wort Mission bedeutet Sendung. Man bezeichnet damit nament- lich die Ausbreitung des Christenthums unter nicht christlichen Völkern durch Aus- sendung von christlichen Predigern und Lehrern, die man eben deswegen Mis- sionare, d. i. Sendboten, nennt. Die Mission ist so alt wie das Christenthum. Jesus selbst wählte sich in seinen zwölf Jüngern zwölf Apostel, d. h. Missionare oder Sendboten; und ehe er gen Himmel fuhr, hinterließ er den treu gebliebenen Elsen den Befehl: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur!" Das haben sie denn auch gethan und getreu ihrem Missionöberufe das Wort des Lebens unter Juden und Heiden verkündigt. Das erste Jahrhundert that die verhältnißmäßig größten Schritte in der Ausbreitung des Christenthums. Anhebend zu Jerusalem, schritt die Kirche Christi nach Kleinasien, Aegypten, Syrien und Babylonien fort. Sie baute sich in Europa auf, wo sie Macedonien, Griechenland und Italien mit der Predigt des Evangeliums erfüllte. Das war die jugendliche Blütezeit, das apostolische Zeit- alter der Kirche und Mission. Im zweiten Jahrhundert wurde das jetzige Frankreich von der selig- machenden Predigt durchschritten; auch wurde diese damals, ja vielleicht schon früher, nach Britannien (dem heutigen England) verpflanzt. Das nördliche Vaterländisches Lesebuch. 4. Ausl. 11

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 162

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
162 Afrika mit seiner berühmten Hauptstadt Karthago beugte sich unter die sanfte Macht des Evangeliums. Im Osten drang das Wort Christi stärker nach den Ländern des Euphrat, und selbst in Indien oder doch in den angrenzenden Län- dern soll es erklungen sein. Das dritte Jahrhundert ist durch keinen Siegesschritt der Kirche in neue Länder ausgezeichnet. Wohl aber war es eine Zeit stiller Ausbreitung innerhalb der bereits umzogenen Grenzen, in welchen immer noch die Heiden die Ueberzahl bildeten. Im vierten Jahrhundert gewann das Christenthum den Sieg über das Heidenthum in Armenien, drang in Persien weiter vor, siedelte sich gegen Mittag in Arabien an, besiegte gegen Abend das kräftige Volk der Westgothen und wurde herrschend in England. Im fünften und sechsten wurden germanische Völker dem Namen nach bekehrt: die Franken, die Alemannen, die Angelsachsen. Zugleich wurde Irland durch Patrik gewonnen, und die aus Asien vorgedrungenen Bar- baren am Schwarzen Meere nahmen äußerlich das Christenthum an. Mit dem siebenten Jahrhundert sehen wir die Blüten des nordischen Frühlings sich öffnen. Jetzt strömen aus England, Schottland und Irland Mönche und Geistliche als Sendboten des Evangeliums aus. Das Festland Europas ist ihr Ziel, damals ein eben so gefährlicher Boden, wie es vor vierzig Jahren Neuseeland war. Es folgen drei Jahrhunderte der Missions- arbeit unter den deutschen Stämmen. Da wirken ein Gallus, Magnus, Fridolin, ein Willibrord, Bonifacius und andere Boten des Friedens im echten Missions- geiste. Deutschland und die Schweiz, Holland und Belgien treten in den Be- leuchtungskreis. Auch in der morgenländischen Kirche erwacht zu gleicher Zeit ein heiliges Feuer der Liebe Christi. Von den syrischen Christen gehen Send- boten ins Herz von Asien zu den Tatarenhorden, bis nach China und Indien. Neun Jahrhunderte der Kirche sind durchlebt, und die dunkelste Zeit der- selben bricht an. Das Papstthum gelangte auf die Höhe seiner Macht, aber zugleich schwand die Demuth und die Liebe immer mehr und mehr in der Kirche. Selbst in dieser Zeit aber wirkte das Christenthum noch zur Bekehrung der slavischen Völker in Polen, Ungarn, Rußland, in Pommern, Preußen, Lievland und Litthauen, sowie der nordischen Stämme in Norwegen, Finnland, ja, bis hinüber nach dem fernen Grönland. Das Verderben der Kirche erreichte im fünfzehnten Jahrhundert seinen Gipfel. Da erbarmte sich Gott über die Welt, und in der segensreichen Refor- mation des sechzehnten Jahrhunderts trat das lebendigmachendc Evangelium in seiner Gotteskraft wieder ans Licht. Deutschland zuerst, dann die Schweiz und England nebst Holland, Dänemark und Schweden wurden davon beleuchtet. Man las wieder die Bibel, man wußte wieder, was Christus gesagt hatte und was im Alten und Neuen Testamente von den Heiden und ihrer Bekehrung steht. Die evangelische Kirche gab in der Mitte des 16. Jahrhunderts ihr erstes Lebens- zeichen für die Heidenwelt, indem im Jahre 1556 vierzehn Sendboten von Gens aus nach Südamerika sich wendeten, von Schweden aber drei Jahre später ein Missionar nach Lappland zog. Es war das Jahrhundert der neuen Grundlegung der Kirche. Ihm folgte das Jahrhundert der Vorbereitung der Mission, das siebenzehnte. Jenseits des Weltmeeres predigten Kolonisten, die um ihres Glaubens willen aus England vertrieben worden waren, das Evangelium. In Ceylon und auf den moluckischen Inseln bekehrten die Holländer die Völker, und
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