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1. Der Weltkrieg 1914/16 - S. 5

1916 - : Velhagen & Klasing
— 5 — und einem Gewicht von etwa zehn Zentnern mit solcher Wucht in die Festung schleuderte, daß ein wohlgezielter Schuß ein feindliches Fort zum Schweigen brachte. Die Granate bohrte sich beim Aufschlagen erst etwa 2 m in den Grund, zersprang dann, zerriß dicke Betonmauern und warf die Trümmer haushoch in die Luft. Noch einmal schlug nach diesem überraschenden Erfolge die deutsche Regierung der belgischen eine friedliches Abkommen vor, um das Land zu schonen. Aber gestützt auf englische" und französische Versprechungen verweigerte das verblendete Belgien uns auch jetzt noch den Durchzug. Ja, nun beteiligten sich dort auch die Einwohner der Städte und Dörfer in tückischer und hinterlistiger Weise an Feindseligkeiten gegen unsere Soldaten, beschossen sie aus dem Hinterhalt und vergriffen sich an Verwundeten. Mit blutiger Strenge mußte solcher Meuchelmord gerächt werden. Aller Widerstand vermochte das Vordringen unserer Heere nicht aufzuhalten. Sie besetzten Brüssel, die Hauptstadt des Landes, und eroberten einige Tage später die Festung Namur. Von hier gehen zwei Wege nach Frankreich. Den einen will Givet, den anderen Maubeuge sperren. Diese französischen Grenzbefestigungen wurden bezwungen. Während nun auf mehreren Straßen deutsche Truppen nach Frankreich marschierten, nahmen andere ihren Weg weiter durch Belgien aus Antwerpen. Diese gewaltige, von der gesamten, Streitmacht des Landes und einem englischen Heere verteidigte Seefestung galt als uneinnehmbar. General von Befeler bezwang sie in 11 Tagen. Am 9. Oktober wehte die schwarz-weiß-rote Fahne über der Stadt. 25000 belgische und englische Soldaten wurden in Holland entwaffnet. Der Rest des Heeres floh nach der Südwestecke Flanderns. Dort wollten die Engländer den Weg zum Kanal verbauen. Gegen Frankreich. Schnelles Vordringen aus Paris, m Franzosen hielten ihre Ostgrenze durch die starken Festungen Belfort, Epinal, Toul und Verdun für gesichert und wollten von hier aus Elsaß-Lothringen erobern. Sie rechneten dabei aus jubelnden Empfang durch die Bevölkerung der Reichslande. Von Belfort stießen sie nach Mülhausen vor. In der Schlacht am 10. August warf sie dort Generaloberst von Heeringen zurück. Der Kronprinz Rnpprecht von Bayern schlug 8 Armeekorps am 21. August in Lothringen zwischen Metz und den Vogesen in die Flucht und erbeutete 10000 Gefangene und 50 Geschütze. Als nun noch die Kunde vom Siege des deutschen Kronprinzen bei Longwy am 27. August kam, da wußte man, daß der erste große Angriffsplan des fran-zösischen Obergenerals Joffre gescheitert war. Nun gingen die Deutschen in einer Linie von Lille bis zur Burgunder Pforte, der längsten, die je ein Krieg gesehen hatte, in 7 Heeressäulen gegen Frankreich vor. Die ersten drei unter Kluck, Bülow und Hausen kamen von Lüttich, die vierte und fünfte unter den Kronprinzen von Württemberg und von Preußen von Luxemburg, die sechste unter dem Kronprinzen von Bayern kam von Metz und die siebente unter Heeringen von Straßburg.

2. Der Weltkrieg 1914/16 - S. 6

1916 - : Velhagen & Klasing
— 6 — Die Generalobersten von Bülow und von Hausen schlugen 8 Armeekorps französischer und belgischer Truppen zwischen der Sambre, Namur und der Maas in mehrtägigen Kämpfen vollständig und verfolgten sie nach Süden. Generaloberst von Kluck brachte den Engländern erst bei Maubeuge, dann bei St. Quentin empfindliche Niederlagen bei. Am Sedantage wurden 10 französische Armeekorps zwischen Reims und den Vogesen zurückgeworfen. Bei der Einnahme der Festung Maubeuge am 7. September wurden 40000 Gefangene gemacht. Nun waren sämtliche Befestigungen Nordfrankreichs in den Händen der Deutschen. Die deutsche Kavallerie streifte bis in die Nähe von Paris. Schon hörte die Stadt den Donner der Kanonen; die Regierung verlegte ihren Sitz nach Bordeaux. Da gelang es dem französischen Oberbefehlshaber Joffre, südlich der Marne seine Truppen in sehr günstigem Gelände zu sammeln und zu verstärken. Von hier aus wollte er den rechten deutschen Flügel umklammem, die ganze Linie festhalten und zu einer Entscheidungsschlacht zwingen. Die deutsche Heeresleitung nahm darauf ihre Armeen bis zur Ais ne zurück, wo in festen Stellungen der Ansturm der Franzosen und ihrer Hilfsvölker aufgehalten wurde. Beide Parteien verlängerten bei dem Versuche, im Norden um den Flügel des Gegners herumzukommen, ihre Linien bis zum Meer. Bald lautete der Bericht: Die Schlacht steht! Der Stellungskrieg in Frankreich. Zu einer Entscheidungsschlacht kam es an der Aisne nicht. Auf den schnellen Angriffskrieg folgte nun in Frankreich ein langwieriger Stellungskrieg. Millionen Krieger liegen sich seit der Zeit in Erdbefestigungen, die sich in einem über 950 km langen Bogen vom Meer bis zur Schweizer Grenze erstrecken, gegenüber und ringen in furchtbaren und blutigen Kämpfen miteinander. Während unsere Hauptmacht gegen Rußlands Heerscharen gewaltige Siege erringt, schützt im Westen ein eiserner Gürtel das bedrohte Vaterland und die eroberten Gebiete und hält die Schrecken des Krieges vom eigenen Lande fern. Die reichen Hilfsquellen der besetzten Länder können uns dienstbar gemacht werden. Daß es geschieht, dafür sorgt die deutsche Verwaltung, an deren Spitze in Belgien Freiherr von Bis sing steht. Bis dicht hinter unseren Schützenlinien sind die Äcker bestellt, oft von unseren Soldaten. Die Eisenbahnen sind wieder in Betrieb, Wege und Brücken von unseren Pionieren hergestellt. Die Bergwerke liefern Kohlen, die Fabriken arbeiten für unser Heer. Der Kampf aber ruht nicht. Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen, Befehlshaber der 5. Armee. Aufnahme von W. Niederastroth, Hofphotograph (Selle <t Kuntze), Potsdam.

3. Der Weltkrieg 1914/16 - S. 8

1916 - : Velhagen & Klasing
— 8 — 3n den Tagen vom 12. bis 14. Januar 1915 vollbrachten unsere Truppen unter den Augen des obersten Kriegsherrn eine glänzende Wafsentat. Auf den Höhen nördlich Soissons hatten die Franzosen sehr günstige Stellungen inne, von denen sie die deutschen Schützengräben beschießen und zum Teil einebnen konnten. Dann drangen sie beim Srurm in Grabenstücke ein, wo sich erbitterte Nahkämpfe entspannen. Die Turkos gebrauchten dabei nicht nur Gewehr und Bajonett, sondern bissen auch und stachen mit dem Messer. So konnte die Lage nicht bleiben; die Franzosen mußten aus ihren Stellungen vertrieben werden. In kühnen Angriffen zeigten die wackeren Feldgrauen, daß sie über dem Schanzen 0 Östlxäji^e Thems e -B .Barm. Ibers d. -Antwerpen 3 Medicin Hastmi x Bonn Loretto H A“*8 H Sauchez^J Arras & gx'ambrai Koblenks \\i'vre Äijrßufin. f Kaiserslaut ^Saarbrücken Compre/pies lenis Französischer Küe^s s chaiiplalz 50 Maßstab 1: 5 Mill_ 1 1 11 i i Kilometer »»»»»», Deutsche Steuunffsiinie und Warten ihre Kampfesfreudigkeit nicht eingebüßt hatten. Bei strömendem Regen arbeiteten sie sich durch den aufgeweichten Lehmboden von Graben zu Graben voran, und wenn die Stiefel im Kote stecken blieben, ging's barfuß weiter. Der an Zahl überlegene Feind wehrte sich tapfer in starken Stellungen, und doch warfen ihn die Deutschen auf einer Frontbreite von zwölf bis fünfzehn Kilometern in dreitägigem Ringen von den Höhen hinunter und über die Aisne. Die Franzosen verloren das rechte Aisneufer, dazu 25000 Mann, 18 schwere und 17 leichte Geschütze. Das waren größere Verluste als in der Schlacht bei St. Privat und Gravelotte am 18. August 1870, die sich auf einem annähernd so großen Kampffelde abspielte. Die Kämpfe um den Argonnerwald. Der Argonnerwald liegt ungefähr in der Mitte zwischen der wichtigen Festung Verdun und dem Lager von Chalons.

4. Der Weltkrieg 1914/16 - S. 7

1916 - : Velhagen & Klasing
Sfümbfe bei Dpern. Das erbitterte und rücksichtslose Ringen bei Ypern findet in der Geschichte nicht seinesgleichen. Unsere Soldaten haben da die Engländer vor sich und wissen, daß die an allem schuld sind. Die Engländer kämpfen auf flandrischem Boden nicht für die Rettung Belgiens, sondem wollen den Feind vom eignen Lande fernhalten. Damit die Deutschen nicht längs der Küste über Dünkirchen nach Calais vorrücken können, wo sie mit ihren schweren Geschützen den Kanal beherrschen würden, haben die Engländer durch Offnen der Schleusen und Deiche das Gebiet westlich und südlich Nienport unter Wasser gesetzt. Da sie in ihrem Lande nicht genug Soldaten aufbringen konnten, obgleich sie die Zuchthäuser öffneten, und auch nach ihrer Gewohnheit lieber andere für sich kämpfen lassen, schleppten sie aus ihren Kolonien Inder, Neger, Kanadier und Australier herbei, um mit diesen zum Teil wilden Völkern die deutsche „Barbarei" zu bekämpfen. Ihre Flotte suchte an der Küste in den Kampf einzugreifen, zerschoß die belgischen Städte und Badeorte, zog sich aber vor unseren U-Booten und Strandbatterien zurück. Die Engländer und ihre Verbündeten haben am Yserkanal ungeheure Verluste erlitten. Welcher Geist in den Unsern wohnt, zeigt der Kampf bei Langemark am 10. November, wo junge Regimenter unter dem Gesang von „Deutschland, Deutschland Über alles" die feindlichen Linien stürmten, 2000 Franzosen fingen und 6 Maschinengewehre er-• beuteten. Die Deutschen haben denn auch nicht nur ihre Stellungen gehalten, sondern sich Ende April an Ypern herangearbeitet und die Stadt von drei Seiten umspannt. Von hier aus beschossen sie den westlich von Ypern gelegenen Eisenbahnknotenpunkt und englischen Sammelplatz, ja sie sandten zum Staunen der Welt ihre schweren Geschosse sogar in die Festung Dünkirchen. Eins aber haben die Engländer erreicht: Sie schalten und walten in Flandern und an der Küste wie in eignem Lande und richten sich ein, als ob sie hier bleiben wollten. Erster großer Durchbruchsversuch der Franzosen. Der französische Oberfeldherr Joffre soll ein tüchtiger Mann sein, wenigstens setzen die Franzosen auf ihn großes Vertrauen. Als der Krieg zum Stellungskampf auf französischem Boden geworden war, tröstete Joffre seine Landsleute mit der Versicherung, er würde die deutsche Linie zerknabbern. Die Linien waren aber doch zu hart für seine Zähne; da versicherte er, wenn er 100000 Mann opfern wollte, könnte er die Deutschen aus dem Lande werfen. Er opferte in den Kämpfen bei Soissons und Reims im Dezember und Januar 150000 Mann, und die Deutschen blieben doch dort, ja, sie trieben die Franzosen weiter nach Süden. General von Falkenhayn, Chef des Generalstabes des Feldheeres. Aufnahme von Albrecht Meyer, Berlin.
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