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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 89

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Pompcjus und Cäsar. 89 Fechtern heranbilden, damit sie die grausame Lust des Volkes desto besser zu befriedigen vermöchten. Um ihrer traurigen Lage zu entgehen, erhoben siebzig Fechterselaoeu in Capna unter Anführung des kühnen und talentvollen Thraciers Spartakus die Fahne des Aufruhrs. Aus alleu Gegenden Unteritaliens strömten ihnen die Leidensgenossen in Schaaren zu, so daß ihre Zahl in Kurzem bis auf 70000 anwuchs. Da boten die Römer alle vorhandenen Streitkräfte auf und übertrugen deu Oberbefehl dem Licinius Crassus. Dieser überwand die getrennten Haufen der Feinde und brachte dann auch dem Hauptheere unter Spartacns eine entscheidende Niederlage bei. Einzelne zersprengte Schaaren wurden von dem aus Spauieu zurückkehrenden Pomp ejus aufgefangen und vernichtet. Größer waren des Pompejus Verdienste bei Bewältigung der Seeräuber (Piraten), welche ihre Hauptsitze tu dem südlichen Klein- 67 asien und aus Kreta hatten und ein förmliches Staatswesen mit bürgerlichen Ordnungen und festen Gesetzen bildeten. Auf ihren kleinen, schnellsegelnden Schiffen, deren sie gegen 1000 besessen haben sollen, befuhren sie das Mittelmeer, fielen die Kaufmannsschiffe an, landeten an den Küsten, brandschatzten Städte und Tempel und führten die Menschen als Sclaven hinweg. Da erhielt Pompejus auf drei Jahre deu unbeschränkten Oberbefehl über alle Küsten des Mittelmeeres, und in kurzer Zeit scheuchte er die Piraten aus ihren Schlupfwinkeln auf, trieb sie nach den östlichen Meeren und überwand sie dort in einer großen Seeschlacht, durch welche ihre Macht für immer gebrochen wurde. Noch war Pompejus mit der Einnahme Kreta's beschäftigt, als er die Knude erhielt, daß ihm der Oberbefehl gegen Mithri -dates zuertheilt worden sei, der auf's Neue den Krieg begonnen, um die Verluste zu ersetzen, die ihm Sulla beigebracht. Pompejus überwand ihn und nöthigte ihn zur Flucht in den Kaukasus. Dauu durchzog der Feldherr ganz Vorderasien von Norden nach Süden, überall die Verhältnisse ordnend, Könige und Fürsten einsetzend. Nachdem er Syrien in eine römische Provinz verwandelt, rückte er in Judäa ein. Hier hatte das Volk unter Führung der Mac ca-63 baer eine gewisse Unabhängigkeit von Syrien behauptet. Jetzt stritten sick zwei Brüder dieses ruhmreichen Geschlechts, Hyrcauus und Aristobnlus, um die Herrschaft, und Beide wandten sich um Beistand an den römischen Feldherrn. Da aber Aristobulus bei der Annäherung des Letzteren eine feindliche Haltung zeigte, erstürmte Pompejus Jerusalem und den stark befestigten Tempelberg und setzte Hyrcanus zum Hohenpriester und Fürsten über Judäa ein, mit der Verpflichtung, einen jährlichen Tribut an Rom zu zahlen. Als Pompejus aus dem Morgenlande zurückkehrte, schwankte in Rem noch immer der Kampf zwischen den Parteien hin und her. Es

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 11

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Die Assyrer und Babylonier. 11 hohen Stufe, auch bei ihnen war das häusliche Leben reich an Gegenständen der Bequemlichkeit und des Lnxns, auch sie fanden Gefallen an Ueberfluß und Wohlleben. Aber mit der Ueppigkeit und dem Wohlleben verbanden sie kriegerischen Sinn und männliche Thatkraft. Die Religion der Assyrer und Babylonier war von der der Phönizier wenig verschieden. Ihr höchster Gott war Bel, der Herr des Himmels und des Lichtes, der Schöpfer der Menschen und der Stammvater des chaldäischen Volkes. Ihm zur Seite stand die weibliche Gottheit Mylitta, die Leben gebende Natur im dunkeln Schooße der Erde, die als Mondgöttin mit ihrem sanften Lichte den nächtlichen Himmel erheitert. Wie die Phönizier der Aschera, so dienten die Babylonier der Mylitta mit Opfern und Festen voll ausschweifender Sinnlichkeit. Außer Sonne und Mond verehrte man auch das zahllose Heer der Sterne, denen man einen besondern Einfluß auf das Erden- und Menschenleben zuschrieb. Als erster König Assyriens wird Ninus genannt, welcher Ninive erbaute, Babel eroberte und die Armenier, Meder, Perser und die Völker Kleinasiens unterwarf. Dann brach er gegen die Baktrer (im heutigen Turkestan) auf, vermochte aber ihre Hauptstadt Baktra (Balkh) nicht zu erobern. Während der langwierigen Belagerung bekam Onnes, ein Befehlshaber des Ninus, Sehn-■ sucht nach seinem Weibesemiramis und ließ sie ins Lager kommen. [1250 Sie gewahrte bald, daß die Baktrer die Burg im Vertraueu auf ine feste Lage derselben wenig bewachten. Da sammelte sie eine im Klettern geübte Schaar und erstieg mit dieser die Burg. Den Baktrern entftel der Muth, und die Stadt wurde eingenommen. Für diese Heldenthat erhob Ninus das kühne Weib zu seiner Gemahlin, und als er bald darauf starb, bestieg Semiramis den assyrischen Thron. Sie regierte mit großem Ruhme, und viele großartige Bauwerke, Straßen, Paläste und Städte, insbesondere die berühmten „hängenden Gärten" zu Babel, werden ihr zugeschrieben. Als sie ihre Herrschaft auch über Indien ausdehnen wollte, erlitt sie eine furchtbare Niederlage, welche ihr den größten Theil ihres ungeheuren Heeres kostete. Die Nachfolger der Semiramis brachten ihr Leben in Weichlichkeit und Ueppigkeit zu, bis der letzte derselben einem Aufstande erlag. Unter dem neuen Herrscherhause, das jetzt auf den Thron kam, wurde der kriegerische Geist des Volkes wieder angefacht. Phul, Tiglat-Pilesar und Salmanassar überzogen das syrische 722 Land mit verheerenden Kriegen und dehnten ihre Herrschaft über Israel und Phönizien aus, und Sanherib brachte Babylonien, das sich unabhängig gemacht, wieder zur Unterwerfung. Nach seinem Tode sank die Macht der Assyrer. Die Meder erkämpften ihre Freiheit, und in Gemeinschaft mit dem babylonischen Unterkönige Nabopolassar zog ihr König Cyaxares gegen den

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 12

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
12 I. Die morgenländischm Völker des Alterthums. wegen seiner Wollust und Ueppigkeit sprichwörtlich gewordenen 606sardanapal zu Felde. Ninive wurde erobert und zerstört, und Sardanapal stürzte sich mit seinen Weibern und Schätzen in die Flammen. Auf den Trümmern der assyrischen Macht errichtete nun Ncbukadnezar, Nabopolassars Sohn, das babylonische Weltreich, das den größten Theil Asiens nmfaßte, und das er durch Belebung des Ackerbaues und Handels, durch prächtige Bauwerke und Anlagen zu hoher Blüthe brachte. Aber mit ihm sank die neuerrungene Größe und Herrlichkeit. Wieder bestiegen schwache und weichliche Könige den Thron, und die Laster der Wollust und Ueppigkeit schlugen am Hofe ihren Sitz auf. Da rückte der Perser-538 köuig Cyrus vor Babel, eroberte es und bereitete dem babylonischen Reiche den Untergang. 5. Die Meder und Perser. Cyrus. Nordöstlich von Assyrien lagen die Wohnsitze der alten Meder, südöstlich die der Perser. Der nördliche Theil Mediens, Klein-Medien, ist gebirgig, kalt und wenig fruchtbar, aber voll trefflicher Bergweiden und grüner Wiesen; das südliche Land, Groß-Medien, wird gerühmt wegen seiner Fruchtbarkeit, seiner Triften und seines Reichthums an Pferden und anderem Vieh. Da wo die heutige Staot Hamadan malerisch emporsteigt, lag die uralte Hauptstadt der medischen Könige, Ekbalana, mit der prachtvollen Köuigsburg und der Schatzkammer des Reichs, umgeben von einer siebenfachen Ringmauer, eine Stadt, von deren Reichthum und Fülle an Gold und Silber, an Schmuckwerk und Verzierung die Alten fabelhafte Schilderungen machen. Persien ist in seinem nördlichen Theile ein wildes Gebirgsland voll steiler Höhen und tiefer Schluchten, dazwischen aber auch voll schöner Matten und Tristen. Die mittlere Landschaft enthielt jene fruchtbaren, mit Weinreben, Obstbäumen und Blumenfeldern geschmückten Thäler, die noch heute als der „Rosengarten Irans", als das Land des Weins und der Nachtigallen gepriesen werden. Nach Süden zu fällt das Land allmählich zu einer flachen, heißen Sandwüste ab. In dem schönsten Theile Persiens lag Persepolis, dessen von einer dreifachen Mauer umgebene Burg den Palast, die Schatzkammer und das Erbbegräbniß der Könige enthielt, und südöstlich davon die ältere Hauptstadt Pasargadä. Die Residenz der späteren Könige war Susa. Meder und Perser waren einander nahe verwandte Völker. Aber währeud sich die Meder mehr zur Weichlichkeit, zum Luxus und Wohlleben hinneigten, blieben die Perser lange Zeit ein einfaches, abgehärtetes Volk, und erst später nahmen sie Sitten und Lebensweise der von ihnen unterworfenen Völker an. Betrug und Diebstahl galten ihnen als verabscheuungswürdige Verbrechen, Lüge und Treubruch als entehrende Laster. Gastfreiheit, Frei-

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 13

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Die Meder und Perser. Cyrus. 13 gebigkeit und Wohlthätigkeit waren hervorragende Eigenschaften der Perser. Die Priester (Magier) nahmen eine sehr bevorzugte Stellung ein. Sie leiteten und verrichteten nicht nur die gottesdienstlichen Handlungen, sie gehörten auch zur Umgebung des Königs, wirkten durch ihren Rath auf seine Entschließungen ein, deuteten seine Träume und erklärten auffallende Naturerscheinungen. Die Religion der Meder und Perser war die des Zoroaster, dessen Lebenszeit nicht bekannt ist, und der seine Lehren in dem heiligen Buche „Zend-Avcsta" niederlegte. Das ganze Weltall und alles Geschaffene zerfällt nach demselben in zwei Reiche, in die reine Lichtwelt, welche Ormuzd beherrscht und der alles Gute, Reine und Heilige angehört, und in die Welt der Finsterniß, welche Ahriman (der „Arggesinnte") lenkt. Ihm wohnt alles Verderbliche, Lasterhafte und Unheilige bei. Ormuzd erschuf die Welt gut und rein; als er sich aber in seinen himmlischen Wohnsitz zurückgezogen, durchdrang Ahriman in Schlangengestalt die Schöpfung und füllte sie mit feindseligen Geistern, mit unreinen und schädlichen Thieren, mit Lastern und Sünden. Seit dieser Zeit besteht ein ewiger Kampf zwischen beiden Mächten um die Herrschaft' über die Erde und das Menschengeschlecht. Endlich wird der Lichtgott siegen und ein Zustand ewiger Glückseligkeit eintreten. Wer aber der Seligkeit theilhaftig werden will, muß während seines Erdenwallens den bösen Geistern mit allen Kräften entgegentreten und sich von Befleckung rein erhalten. Die Reinig-nngsgesche bildeten darum einen wichtigen Bestandtheil der Zoroaster-schen Sittenlehre, und neben Sonne, Mond und Sternen war besonders das Feuer als Bild der Reinheit ein Gegenstand heiliger Verehrung. Seit Ninus' Zeit standen die Meder unter assyrischer Herrschaft. Zu Ende des 8. Jahrhunderts erkämpften sie ihre Unabhängigkeit und wählten Dejoces, einen gerechten und klugen Richter, zu ihrem Könige, der durch weise Gesetze und Einrichtungen dem Reiche Kraft und Festigkeit verlieh. Sein Sohn Phrao rtes unterwarf auch die stammverwandten Perser. Phraortes' Sohn und Nachfolger Chaxarcs wandte im Bunde mit den Babyloniern seine Waffeu gegen Assyrien, eroberte Ninive und schlug alles Land östlich vom Tigris zu seinem Reiche. Ihm folgte sein Sohn Aslyagcs, unter dem die Herrschaft von den Medern auf die Perser übergiug. Astyages, erzählt die Sage, hatte keine männlichen Erben, sondern nur eine Tochter Mandane, die er an einen vornehmen Perser, Kambyses, verheirathete. Als diese darauf einen Sohn gebar, befahl der König, durch die Deutung eines Traumgesichts erschreckt, dem Harpagus, das Kind zu tödten. Harpagus übergab deu Knaben einem Hirten, mit dem Aufträge, ihn im Gebirge auszusetzen. Der Hirt aber ließ sich durch die Bitten seines Weibes

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 55

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
l. Alexander und die Griechen. boren, in welcher der herrliche Diaueutempel zu Ephesus ein Raub der Flammen ward. Ein eitler Thor, Namens Herostratus, hatte ihn in Brand gesteckt ans dem einzigen ©runde, um seinen Namen der Nachwelt zu überliefern. Mit der Nachricht von der Geburt des Sohnes erhielt Philipp zugleich die frohe Botschaft, daß fein Feldherr Parrnenio die Illyrier geschlagen, und daß sein Viergespann bei den olympischen Spielen den Sieg davon getragen habe. Der hochbegabte Knabe wurde durch eine treffliche Erziehung auf das Große und Edle hingelenkt. Leonidas, ein -macebouifcher Ritter, stählte feinen Körper durch Leibesübung und Abhärtung in der Stärke und Festigkeit, die ihn bei der Ertragung von Mühen und Beschwerben später so Großes leisten ließen. Dann übernahm Aristoteles, der Weiseste seiner Zeit, die geistige Ausbildung des Königsohnes und weihte ihn ein in alle Tiefen hellenischer Wissenschaft und Kunst. Vor Allem flößte er ihm Liebe zu den Werfen griechischer Dichter ein; den Homer wußte Alexander fast auswendig, und eine Abschrift desselben lag beständig unter seinem Kopfkiffen. Achilles war fein Vorbild, dem er in allen Dingen -nachzueifern strebte. So wuchs Alexander zum Jünglinge heran, ausgezeichnet durch äußere Wohlgestalt, hohen Sinn und Innigkeit des Gemüths. Schon als Knabe zeichnete er sich bei ritterlichen Hebungen vor eitlen Jugendgefährten ans. Er allein vermochte das wilde Pferd Bneephalus, das nachher fein Sehlachtroß wurde, zu bändigen, so daß sein Vater ausrief: „Mein Sohn, suche dir •ein anderes Königreich, Maeedonien ist für dich zu klein!" Eine glühende Ruhmbegierde war ihm von Jugend an eigen. So oft die Nachricht von einem neuen Siege feines Vaters eintraf, sprach er traurig: „Ach, mein Vater wird mir nichts zu thun übrig lassen!" Auf die Kunde von Philipps Ermordung erwachte in allen Völkern, welche fein Schwert zur Unterwerfung gebracht, die Hoffnung, ihre Freiheit und Unabhängigkeit wieder gewinnen zu können. Die Illyrier und Thracier griffen zu den Waffen, und auch in Theben, Athen und auf dem Peloponnes zeigten sich kriegerische Bewegungen. Plötzlich aber stieg Alexander mit Heeresmacht durch die Tbennopylen und rückte vor die Mauern Thebens. Sein unerwartetes Erscheinen schlug in ganz Hellas alle Kriegsgedanken nieder. Auf einer Versammlung der Bevollmächtigten der griechischen Staaten zu Korinth wurde er, wie zwei Jahre früher fein Vater, zum Oberhaupt des Bundes und zum Oberfeldherrn gegen die Perser ernannt. Bei dieser Gelegenheit war es auch, wo er den Philosophen Diogenes kennen lernte, der keine andere Bitte hatte, als die, der König möchte ihm ein wenig aus der Sonne gehen. „Beim Zeus", sprach da der König, „wäre ich nicht Alexander, so möchte ich wohl Diogenes sein." Hierauf wandte sich Alexander nach dem Norben seines Reiches, wo er auch die aufrührerischen Thracier und Illyrier wieber zur Unterwerfung brachte. -

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 56

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
56 V. Alexander bcr Große. Während Alexander in diesen fernen Gegenden beschäftigt war, verbreitete sich in Griechenland die Nachricht von seinem Tode. Eine kriegerische Aufregung gab sich allenthalben kund, und Demosthenes erklärte laut, jetzt sei der Augenblick gekommen, das Fremdjoch abzuschütteln. In Theben stürzte man die von Philipp eingesetzte Regierung und griff die macedonische Besatzung auf der Bnra an. Aber mit unglaublicher Schnelligkeit eilte Alexander aus Jlly-rien herbei und stand vor Theben, ehe die Hülfstruppen aus Athen und dem Peloponnes eingetroffen waren. Die Bürgerschaft wehrte sich verzweifelt. Doch die Stadt wurde erstürmt und'bis auf die Tempel und Heiligthümer von Grund aus zerstört; die Bewohuer, 30000 Menschen, ^mußten in die Sclaverci wandern. Das harte Gericht, das über Theben erging, schreckte seine Bundesgenossen von jedem ferneren Widerstände zurück. Alexander gewährte ihnen gern auf ihre Bitten Verzeihung; und er hatte keine Ursache, seine Milde Zu bereuen. Die Griechen bewahrten den Frieden und stellten bereitwillig Truppen zur Heerfahrt gegeu Persien. 2. Eroberung des Pcrserrcichs. Es war ein verhältnismäßig kleines Heer, mit dem Alerand er seinen Zug uach Asien antrat; es umfaßte nicht mehr als 30000 Mann zu ^-uß und 5000 Reiter. Aber dieser Mangel wurde reichlich ersetzt durch deu Heldengeist seines Führers und den Kampfes-334mnth der Truppen. Im Frühjahre 334 brach Alerander ans der Hehnath anf und zog die Küste entlang nach dem thraeischeu Chersoues. 200 Fahrzeuge trugen das Heer über den Hellespo nt nach dem jenseitigen Ufer. Anf der Stätte, wo einst Troja gestanden, opferte Alexander der Pallas Athene und dem Zeus. Dann bekränzte er das Grab des Achilles, den er glücklich pries, im Leben einen Freund wie Patroklus und im Tode einen Sänger seiner Thaten wie Homer gefunden zu haben. Auf dem jenseitigen User des Flusses Granikus, der sich weiter nördlich ins Marmora-Meer ergießt, stand ein persisches Reiterheer. Seine Feldherrn, unter ihnen Parmcnio, widerrietheu dem Könige den Durchgang, dnrch den Fluß im Angesichte des überlegenen Feindes. Doch Aler-ander rief: „Der Hellespont müßte sich ja schämen, wenn wir dieses Flüßchen fürchteten!" Und trotz der tapferen Gegenwehr der Perser wurde der Uebergang erzwungen und der glänzendste Sieg erfochten. Allen voran kämpfte der jugendliche König, und fast hätte ihm sein kühner Muth das Lebeu gekostet, weuu ihm nicht Klitus, ein edler Macedonier, zur rechten Zeit zu Hülfe geeilt wäre. Ohne Widerstand zu finden durchzog Alexander ganz Klein-cisicu, alle Städte öffneten ihm bereitwillig die Thore. Auf der Burg von Gordium in Phrygien befand sich ein Wagen des sagenhaften Königs Midas, an welchem das Joch durch einen ungemein

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 57

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Eroberung des Perserreichs. 57 künstlichen Knoten von Banmbast befestigt war. Ein Orakelsprnch hatte verkündigt, wer den Knoten löse, würde die Herrschaft über Asien erlangen. Alexander zerhieb ihn mit dem Schwerte. So war der Sommer des folgenden Jahres herangekommen, 333 und Alexander setzte seinen Zug nach dem Süden fort. In Tarsus befiel ihn eine heftige Krankheit, die er sich durch eiu Bad in dem kalten Bergstrom Cydnus zugezogen. Keiner der Aerzte getraute sich Etwas zu verordnen. Endlich entschloß sich der Grieche Philippus zu einem gefährlichen, aber entscheidenden Mittel. Obgleich von Parmenio gewarnt, nahm der König doch den von Philippus bereiteten Trank, und nach wenigen Tagen stand er wieder an der Spitze seiner jubelnden Truppen. Von Tarsns zog Alexander weiter östlich nach Jssus (im südöstlichsten Winkel von Kleinasien). Hier trat ihm der Perserkönig Darius Kodomannus mit einem zwanzigfach überlegenen Heere entgegen. Aber die ungeheure Meuge der Feiude faud iu der schmalen Küstenebene nicht Raum geuug, sich vollständig zu entfalten, und Alexander benutzte jeden Vortheil, deu ihm das Schlachtfeld bot. Nachdem er durch eine begeisternde Ansprache das Ehrgefühl mit) die Kampflust seiner Maeedonier entflammt, eröffnete er selbst an der Spitze der Leibgarde die Schlacht. Nach kurzem Widerstände wichen die Feinde. Darins, für seine persönliche Sicherheit besorgt, floh, und die Seinen folgten ihm. In wilder Unordnung und im entsetzlichsten Gedränge stürzte das gestimmte persische Heer den Bergen zu. Die Wahlstatt war mit Todten und Sterbenden bedeckt, die Schluchten des Gebirges waren von Leichen gesperrt. Die nachsetzenden Maeedonier fanden des Darius Wagen samt Königsmantel, Schild und Bogen; er selbst war ans einem raschen Pferde entkommen. Dagegen sielen seine Mutter, seine Gattin und seine Tochter in Alexanders Hände. Sie wurden von dem edlen Sieger mit aller ihrem hohen Range gebührenden Ehrerbietung und Rücksicht behandelt. Mit der auf oeiu Schlachtfelde gemachten Beute belohnte Alexander seine Tapferen. Die Kraft des Perserreichs war durch die Schlacht bei Jssus gebrochen. Das fühlte auch Darius. Er bot darum dem Sieger ganz Vorderasien und die Hand seiner Tochter, wenn er Frieden machen und seine Mutter und Gattin freigeben wolle. „Was würdest du thun?" fragte Alexander den Parmenio. „Ich würde um solchen Preis von weiteren Kriegen abstehen, wenn ich Alexander wäre", antwortete der Feldherr.' „Auch ich", sagte der König, „wenn ich Parmenio wäre". Ohne das flüchtige Heer zu verfolgen, zog Alexander nach Syrien weiter. Alle Städte öffneten ihm die Thore, nur die wichtigste, Thrus, wollte sich nicht unterwerfen. Alexander schritt zur Belagerung. Mit unsäglicher Mühe ließ er über deu Meeresarm, welcher Jnseltyrns vom festen Lande trennte, einen Damm aufführen und die Stadt mit allen Mitteln der Belageruugskuust bedrängen.

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 59

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Eroberung des Pcrserrcichs. 59 vorfand, waren 50000 Talente, nicht zu gedenken der cdcln Gesteine, der Purpurgewänder und des reichen Hausraths. Das nächste Ziel war Persepolis, die Hauptstadt des eigentlichen. Persien mit dem Reichspalaste und den Felsengräbern der ersten Könige. 10000 Paar Maulthiere und 3000 Kameele sollen nöthig gewesen sein, um all das Gold und Silber, die Prachtgewebe und Kostbarkeiten fortzuschaffen, die man hier erbeutete. Dann wurde die Stadt deu Flammen übergeben für die Frevel, welche die Perser in Athen verübt. Darins war nach Ekbatana in Medien und von da nach Baktrien gefloheu. Aber auf der traurigen Flucht traf deu unglücklichen König Verrath und Verderben. Bessus, der Statthalter jener Länder, faßte den Plan, den Monarchen seiner Herrscherwürde zu berauben, und führte ihn als Gefangenen mit sich fort. Alexander setzte in Eilmärschen den Flüchtigen nach. Ueber Berge, Steppen und Wüsteneien ging der Weg; Pferde und Menschen sanken erschöpft zusammen. Ein Soldat brachte dem dürstenden Könige Wasser in seinem Helme. Alexander aber goß es aus mit den Worten: „Wollte ich allein trinken, so würden ja diese hier den Muth verlieren." Begeistert riefen seine Krieger: „Wir sind nicht ermattet, wir sind auch nicht durstig, wir halten uus auch nicht für sterblich, so lauge wir einen solchen König haben." Endlich nahte man sich dem feindlichen Zuge. Da ermordete Bessus den gefangenen Darins; er selbst itnb seilte Genossen sprengten nach allen Richtnngcn davon. Als die macedonischen Reiter bei dem königlichen Wagen anlangten, fanden sie Darins in den letzten Zügen. Sterbend bat er sie um einen Trunk Wasser. Ein Maeedonicr brachte ihm etwas in seinem Helme. Erquickt sprach der Unglückliche: „Freund, das ist das höchste meiner Leiden, daß ich deine Wohlthat nicht einmal vergelten kann. Aber Alexander wird sie dir vergelten, und dem Alexander werden die Götter den Großmuth belohnen, den er meiner Mutter, meiner Gemahlin und meinen Kindern erwiesen hat." 3-29 Nachdem Alexander die streitbaren Gebirgsvölker im Süden des kaspischen Meeres überwältigt, überstieg er die schneebedeckten Höhen des Paropamisus (Hindu Kuh), eroberte Baktrien und giug dann über den Oxus (Amu) nach Sogdiana (Buchara), wo er Bessus gefangen nahm und unter Martern hinrichten ließ. Dann setzte er seinen Siegeszug bis an den Iaxartes (Sir) fort und unterwarf in einer Reihe heftiger, blutiger Kämpfe die Bewohner jener Länder. Bei Eroberung einer steilen Felsenburg siel ihm unter anderen fürstlichen Frauen auch die schöne Roxäne in die Hände. Sie erkor sich der Held als Preis seiner Siege zur Gemahlin. Um die Perser mit seiner Herrschaft zu versöhnen und zu befreunden, suchte sich ihnen Alexander dnrch Kleidung und Sitte zu nähern. Er begauu seine Tafel prächtiger einzurichten, umgab sich mit einem glänzenden Hofstaat, empfing die Großen des Landes in persischem Königsgewande und mit der königlichen Kopfbinde und

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 61

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3. Zug an den Indus. Alexanders Ende. 61 daher sagen, was er Besonderes wünsche. „Jenes" versetzte Porus, „begreift alles Andere schon in sich." Und Alexander gab ihm sein Reich zurück, vergrößerte es sogar und legte ihm nur die Pflicht der Heeresfolge auf. Das Gedächtniß der am Hydaspes vollbrachten Thaten verewigte der Sieger durch Gründung der Stadt Nicäa („Siegesstadt"). Hierauf setzte Alexander seinen Eroberungszug bis au den Hyphasis fort Da erklärten seine Maeedonier, nicht weiterziehen zu wollen, und was auch der König that, ihren Entschluß wankend zu machen, sie beharrten bei ihrem Vorsatze. Da gab Alexander nach und trat den Rückzug au. Theils zu Schiffe, theils zu Laude ging dieser den Hydaspes und dann den Indus abwärts bis zu beu M ü ndnnge n desselben. Hier theilte Alexander sein Heer. Nearch erhielt den Auftrag, mit der Flotte und einem Theile der Truppen nachdem persischen Meerbusen zu segeln, wahrend der König selbst den Weg durch G edrosien (das heutige Beludschistau) einschlug. Es war öde, traurige Sandwüste, durch welche das Landheer seinen Marsch nahm. Bis über die Knöchel versank man in den Sand; viele Meilen weit fand sich kein Tropfen Wasser, und nur hie und da gewährten einige elende Hütten ein dürftiges Obdach. Die Wagen mit den Kranken wurden im Stiche gelassen, alle Baude der Zucht und des Gehorsams lösten sich ans, Elend und Verzweifluug erstickten alle menschlichen Gefühle, Jeder war nur auf Erhaltung des eigenen Lebens bedacht. Tausende fanden in der Wüste ihr Grab rtnb als man nach 60tägigem Marsche endlich die Hauptstadt Gedrosieus, Pura, erreichte, war nur uoch eiu Viertel des großen Heeres übrig. Ohne fernere Beschwerden ging nun der Zug durch das fruchtbare Karettneinten weiter, wo auch Nearch mit der Flotte eintraf. Alexander begab sich über Persepolis und Pasar gada nach Susa. Hier vermählte er sich mit der älteren, sein Freund Hephästion mit der jüngeren Tochter des Darins, achtzig seiner Edlen mit den Töchtern persischer Fürsten und mehrere Tausend macedonische Krieger mit andern asiatischen Jungfrauen. Die Gelegenheit benutzte der König, tun die gewünschte Annäherung der Seinen mit den Persern zu befördern, und feierte die Vermählungen durch ein gemeinschaftliches prächtiges Hochzeitfest nach persischer Sitte. Dann begab er sich nach Ekbatana. Hier starb sein treuer Freund Hephästion, der ihn allein ganz verstanden und stets seilten Entwürfen rückhaltlos zugestimmt hatte. Alexanders Schmerz war grenzenlos. Drei Tage saß er bei der theuern Leiche ohne Speise und Trank zu nehmen, allen Tröstungen unzugänglich. Dann ließ er die Hülle des Verblichenen nach Babylon führen, wo er dem geliebten Todten eine glänzende Leichenfeier veranstaltete. Die Trauer um den Liebling seines Herzens vermochte Alexander nicht ganz von seinen weitaussehenden Plänen abzuziehen. Er be-

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 4

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4 I. Die morgenländischen Völker des Allerthums. so die Katze, das Krokodil, den Ibis und Sperber. — Die Fortdauer der Seele uach dem Tode war nach dem Glauben der Egypter von der Erhaltung des Leibes abhängig. Darnm balsamirte man die Leichen sorgfältig ein und brachte sie so zur Gruft, wo sie sich als sogenannte Mumien bis auf den heutigen Tag erhalten haben. Doch hing die Bestattnng von dem Ausspruche eines Todten-gerichts ab. Fiel das Urtheil ungünstig aus, so wurde der Leichnam der Verwesung ausgesetzt, und die Seele mußte die Wau-deruug durch Thierleiber von Neuem antreten, bis sie von dem Todtengericht rein befunden wurde. Als erster Köuig Egyptens wird Men es genannt, von dem man erzählt, er habe den Nil nach Osten abgedämmt und so zwischen Fluß und Wüste den Raum zu einer neuen Stadt gewonnen, der er deu Namen Memphis gab. Ums Jahr 2100 v. Chr. brachen die Hhksos, ein kriegerisches Hirtenvolk aus Asien, in das Nilland ein, zerstörten die Tempel, erschlugen die Einwohner und machten das Land tributpflichtig. Von Memphis ans herrschten ihre Könige 5 Jahrhunderte lang hart und gewaltthätig über Egypten, da wurden sie nach langen Kämpfen wieder vertrieben. Theben, von dem die Befreiung ausgegangen, war von jetzt ab die Hauptstadt des Landes und wurde von den nachfolgenden Königen mit herrlichen Bauwerken geschmückt. Auf der höchsten 1350] Stufe der Macht und Blüthe stand Egypten unter Ramses Ii. (Sesostris), der große Prachtbauten im Nilthale aufführen ließ und deu Versuch machte, den Fluß mit dem rothen Meere durch einen Kanal zu verbinden. Noch einmal herrschten Fremde, die Aethiopier, die schwarzen Bewohner Nubiens, über Egypten, doch nur für kurze Zeit. Nach ihrer Vertreibung regierten zwölf Fürsten gemeinschaftlich und stellten als Denkmal ihrer Herrschaft das von den Hyksos zerstörte Labyrinth in größerem Umfange wieder her. Ein Götterspruch hatte ihnen verkündet, datz . demjenigen von ihnen die Herrschaft über ganz Egypten beschie-den sei, der aus einer ehernen Schale opfern würde. Nun trai es sich, daß bei einem Opferseste der Priester aus Versehen um elf goldene Schalen herumreichte. Da nahm der letzte der Für 670 sten, Psammetich, seinen ehernen Helm und. spendete daraus. Di« andern, der Weißagung gedenkend, erschraken und vertriebet Psammetich in die Sumpfgegend des Delta. Dort erhielt dieser eine neue Weißagung: eherne Männer, die von der See herkämen, würden ihn rächen. Bald darauf landeten griechische Seeräuber; Psammetich nahm sie in seine Dienste, besiegte mit ihrer Hülfe die Fürsten und nahm den Thron in Besitz. Er behielt die Fremdlinge in seinem Solde, wies ihnen Wohnsitze im Norden des Landes an, schloß mit den Griechen Bündnisse und öffnete den handeltreibenden Völkern die Häfen Egyptens. Gleiche Sorgfalt wandte sein Sohn Necho dem Handel und der Schiffahrt zu. Er ließ deu
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