Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 127

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
6. Konstantin der Große. Sieg des Christenthnms über das Heidenthnm. 127 Welt hingab und aus einer Sünde in die andere siel, und oft flehte sie weinend den Herrn an, ihn aus deu rechten Weg zu führen oder ihn hinwegzunehmen von der Erde. Und der Sohn so vieler Gebete und Thränen sollte nicht verloren gehen. In Mailand, wohin er sich von Karthago aus begab, lernte Augustinus den Ambrosius kennen, und die ernsten Mahnungen des heiligen Mannes drangen mächtig zu feinem Herzen. Mit Eifer las er die Bibel, insbesondere die Paulinischen Briefe, und schon begann die Erkenntniß der Wahrheit bei ihm zum Durchbruch zu kommen, als ein ehrwürdiger Greis ihm erzählte, wie einige gelehrte und vornehme Heiden Ehre und Reichthum dahingegeben hätten, um Christo zu dienen. Da ries er einem anwesenden Freunde zu: „Andere reißen das Himmelreich an sich, und wir bleiben zurück!" — und das Wunder feiner Bekehrung war vollbracht. Er ließ sich taufen, kehrte später nach Afrika heim und wurde zuerst zum Presbyter, dann zum Bischof von Hippo (Bona) erwählt. Von da an war feine ganze Kraft der Sache Christi geweiht. Fünfunddreißig Jahre lang beherrschte Augustinus durch die Macht seines Geistes die afrikanische Kirche, bis er im Sommer 430 in der genannten, da-430 mals von den Vandalen belagerten Stadt, unter Bußpsalmen verschied. Von feinen zahlreichen Schriften, die sämmtlich einen unabsehbaren Reichthum geistigen Lebens, eine tiefe Kenntniß des menschlichen Herzens und eine Alles bewältigende Liebe zu Gott enthalten, sind am berühmtesten feine „Bekenntnisse", worin er mit der Selbstverleugnung eines Heiligen seine ganze innere Vergangenheit unverhüllt darlegt. Durch seine Ansicht, daß der Wille des Menschen von Natur unfrei sei und seine Bekehrung einzig von der Gnade Gottes abhänge, wurde er der Begründer "der Lehre von der Erbsünde und von _bcr Gnadenwahl, nach welcher die Einen von Ewigkeit her zur Seligkeit, die Andern zur Verbcimmuiß bestimmt finb. X. Die Völkerwanderung. 1. Alarich und die Weftgothcn. Im Jahre 375 erschienen an den Usern der Wolga die Hunnen, 375 ein Hirtenvolk mongolischer Abkunft, das feit unvordenklichen Zeiten im Hochlande des Altai gewohnt. Sie stießen zuerst auf die Alanen, bic theils zur Flucht, theils zur Unterwerfung genöthigt wurden. Mit Unruhe und Schrecken blickten die zwischen Don und Dniestr wohnenden Ost.qothcn auf deu furchtbaren Feind, und ihr mehr als hundertjähriger König Hcrmanarich gab sich, au ■ dem glücklichen Ausgange des bevorstehendere Kampfes verzweifelnd,

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 13

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Die Meder und Perser. Cyrus. 13 gebigkeit und Wohlthätigkeit waren hervorragende Eigenschaften der Perser. Die Priester (Magier) nahmen eine sehr bevorzugte Stellung ein. Sie leiteten und verrichteten nicht nur die gottesdienstlichen Handlungen, sie gehörten auch zur Umgebung des Königs, wirkten durch ihren Rath auf seine Entschließungen ein, deuteten seine Träume und erklärten auffallende Naturerscheinungen. Die Religion der Meder und Perser war die des Zoroaster, dessen Lebenszeit nicht bekannt ist, und der seine Lehren in dem heiligen Buche „Zend-Avcsta" niederlegte. Das ganze Weltall und alles Geschaffene zerfällt nach demselben in zwei Reiche, in die reine Lichtwelt, welche Ormuzd beherrscht und der alles Gute, Reine und Heilige angehört, und in die Welt der Finsterniß, welche Ahriman (der „Arggesinnte") lenkt. Ihm wohnt alles Verderbliche, Lasterhafte und Unheilige bei. Ormuzd erschuf die Welt gut und rein; als er sich aber in seinen himmlischen Wohnsitz zurückgezogen, durchdrang Ahriman in Schlangengestalt die Schöpfung und füllte sie mit feindseligen Geistern, mit unreinen und schädlichen Thieren, mit Lastern und Sünden. Seit dieser Zeit besteht ein ewiger Kampf zwischen beiden Mächten um die Herrschaft' über die Erde und das Menschengeschlecht. Endlich wird der Lichtgott siegen und ein Zustand ewiger Glückseligkeit eintreten. Wer aber der Seligkeit theilhaftig werden will, muß während seines Erdenwallens den bösen Geistern mit allen Kräften entgegentreten und sich von Befleckung rein erhalten. Die Reinig-nngsgesche bildeten darum einen wichtigen Bestandtheil der Zoroaster-schen Sittenlehre, und neben Sonne, Mond und Sternen war besonders das Feuer als Bild der Reinheit ein Gegenstand heiliger Verehrung. Seit Ninus' Zeit standen die Meder unter assyrischer Herrschaft. Zu Ende des 8. Jahrhunderts erkämpften sie ihre Unabhängigkeit und wählten Dejoces, einen gerechten und klugen Richter, zu ihrem Könige, der durch weise Gesetze und Einrichtungen dem Reiche Kraft und Festigkeit verlieh. Sein Sohn Phrao rtes unterwarf auch die stammverwandten Perser. Phraortes' Sohn und Nachfolger Chaxarcs wandte im Bunde mit den Babyloniern seine Waffeu gegen Assyrien, eroberte Ninive und schlug alles Land östlich vom Tigris zu seinem Reiche. Ihm folgte sein Sohn Aslyagcs, unter dem die Herrschaft von den Medern auf die Perser übergiug. Astyages, erzählt die Sage, hatte keine männlichen Erben, sondern nur eine Tochter Mandane, die er an einen vornehmen Perser, Kambyses, verheirathete. Als diese darauf einen Sohn gebar, befahl der König, durch die Deutung eines Traumgesichts erschreckt, dem Harpagus, das Kind zu tödten. Harpagus übergab deu Knaben einem Hirten, mit dem Aufträge, ihn im Gebirge auszusetzen. Der Hirt aber ließ sich durch die Bitten seines Weibes

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 65

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Gründung Roms. Romulus. 65 entweder unter dem Schutze Patricischer Geschlechter standen oder auf ihrem eigenen Grund und Boden wohnten und unter dem Namen Plebs begriffen wurden. Sie durften weder in den Volksversamm-luugen mitstimmen, noch Staatsämter oder Priesterwürden bekleiden. Eben so rechtlos waren die aus dem Sclavenstande Freigelassenen. Der Sclave wurde nur als Sache behandelt, und dem Herrn stand volles Eigenthumsrecht über dessen Leib und Leben, Kräfte und Erwerb zu. Verbrechen oder Vergehen wurden nach dem Herkommen bestraft und entweder mit dem Tode oder durch Einziehung eines Theils des Vermögens oder körperliche Züchtigung gebüßt. Besonders hart waren die Gesetze gegen die Schuldner. Wenn nach einer bestimmten Frist die Zahlung nicht erfolgte, so war der Schuldner samt Kindern und Habe dem Gläubiger verfallen und durfte von diesem getödtet oder zur Sklaverei verurtheilt werden. Wie die Griechen den Zeus, so verehrten die Römer als höchste Gottheit den Himmelskönig Jupiter, den Vater des Lichts, der in der Höhe thront und in dessen Hand Himmel und Erde ruht. Auf dem Capitol erbaute man ihm sein größtes Heiligthum, und von dort aus wachte er über die Geschicke der Römer und segnete ihre ruhmvollen Thaten. Ihm feierte man alljährlich die capitolinischen Spiele mit Wettkämpfen, Ringen und Festlichkeiten aller Art. Sem Heiligthum bot Verbrechern und Landesflüchtigen ein schützendes Asyl. Zu den ältesten römischen Göttern gehört Saturn, der mit Lebenskräften gesättigte Erdengott, der Gemahl der gütigen Mutter Erde, die den emsigen Fleiß der Menschen mit Fülle und Reichthum lohnt. Das Hauptfest des Gottes, die Saturnalien, fand im December statt und wurde mit Gastgelagen und Schmausereien begaugeu. Ein Verwandter-Saturns war Faunus, der gute Geist der Berge, der Triften, der Fluren, ein Stifter milder und frommer Sitte, alter König und Urheber vieler alter Geschlechter. Neben Jupiter war Mars, der Gott des Krieges, der eigentliche Nationalgott Roms, der Schutzgott des ganzen Staats- und Gemeindelebens. Janus war der Gott alles Anfanges und Einganges, der an der Pforte des Himmels, der Stadt, des Hauses, des Jahres steht, der Gott des Zeitenwechsels, der mit einem Antlitz vorwärts, mit dem andern rückwärts schaut, dem der erste Monat im Jahre, der erste Tag im Monat geweiht war. Vesta, die Göttin des Herdes, war eine der am höchsten verehrten Göttinnen des alten Rom, ihr Tempel mit dem immer lodernden Feuerherd der Mittelpunkt der Stadt und des Staates. Sechs Jungfrauen, Vestalinnen, waren die Priesterinnen der Gottheit und Hüterinnen des ewigen Feuers, dessen Erlöschen als schlimmste Vorbedeutung für den Staat galt. Neben dem Herde jedes Hauses standen die Penaten, die Hausgötter, denen man täglich Opfergaben darbrachte und Alles aus Herz legte, was die Familie in Freud und Leid bewegte. Schmelzer, Leitfaden. 5

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 112

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
112 Ix. Das römische Kaiserreich und die Germanen. Da^ Christenthum. 5. Gründung und Ausbreitung der christlichen Kirche. Als das römische Bolk unter Augustus den Höhepunkt feiner Macht erstiegen und bte meisten Nationen der bekannten Erde in feinen weiten Schoß aufgenommen hatte, da wurde im jüdischen Laube der Grunb zu dem Reiche Gottes gelegt, das bestimmt war, das Reich der Cäsaren zu durchbringen und zu überwinben. Was man nur mit natürlichen Kräften zu erreichen vermochte, das hatte die römische Welt b am als in ihrem Besitze; Größe und Herrlichkeit nach Außen, gesetzliche Ordnung im Innern und eine Fülle von Gütern und Gaben, die das Leben schön und angenehm machen können. Und dennoch lag das Menschengeschlecht in tiefer Versunkenheit, und ein Verlangen nach Erlösung und Erhebung durchzog Aller Herzen. Der Glaube an die Götter der Väter war dahingeschwunden, die alten Religionen hatten ihre Macht über die Gemüther verloren, und in der Philosophie suchte man vergeblich Heil und Befriebignng. Die Welt beburfte eines Führers und Erretters, und die Ansprüche der Propheten, die Ahnungen der Dichter und Weifen und das sehnsüchtige Harren der Völker — Alles deutete auf die baldige Ankunft eines solchen hin. Und als denn nun die Zeit erfüllet war und Gott feilten eingebortten Sohn sandte, um die Menschheit von der Last der Sünde und des Elends zu befreien und ihre Blicke aus dem Wirrfal des Erdenlebens empor zum Himmel zu richten, da wandten sich der heilsbegierigen Seelen immer mehr Ihm zu, der zu den Mühseligen und Beladenen spricht: „Kommet her zu mir, ich will euch erquicken!" und zu den Jrrenben: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Der Sohn Gottes hatte fein Werk auf Erben vollbracht; er hatte fein Leben zur Erlösung der Menschen bahiitgegebeit, war siegreich von den Todten auferstanden und zu feinem himmlischen Vater zurückgekehrt. Zehn Tage nach feiner Himmelfahrt sandte er feinen Jüngern, wie er ihnen verheißen, den heiligen Geist, der sie in alle Wahrheit leiten und sie stärken sollte zu dem hohen Berufe, das Evangelium zu verkündigen aller Ereatur. Das Pfingstfest war die Geburtsstunde der christlichen Kirche. Angethan mit der Kraft aus der Höhe, predigten die Apostel das Wort von Christo mit großer Freudigkeit und mit solchem Erfolge, daß noch an demselben Tage bei dreitausend Seelen sich taufen ließen und eintraten in die Gemeinde, die sich zu Jerusalem bildete und binnen kurzer Zeit fünftausend Glieder zählte. Die Menge der Gläubigen aber war Ein Herz und Eine Seele. Täglich und stets waren sie bei einander im Tempel und brachen das Brot hin und her in den Häusern. Mit besonderer Andacht und Inbrunst feierten sie den Sonntag als den „Tag des Herrn", den Tag der Auferstehung und der Ausgießung des heiligen Geistes. Keiner sagte von feinen Gütern, daß sie fein wären, foitbern es war ihnen Alles gemein.

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 237

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Dr. Martin Luther. 237 Rechtswissenschaft. Da traten Ereignisse ein, welche seinem Lebenswege eine ganz veränderte Richtung gaben. Beim Besuche der Universitäts-Bibliothek war ihm zum ersten Male eine lateinische Bibel in die Hände gekommen. Seitdem war er regelmäßig in der Bibliothek zu finden, lim das herrliche Buch näher kennen zu lernen, von dem er im Grunde seines Herzens wünschte, Gott möge ihm ein solches einst zum Eigenthum befcheereu. Vielleicht regte sich schon damals der Gedanke in ihm, die Welt zu verlassen und sich einem still beschaulichen Leben zu widmen. Bald sollte der Gedanke zum Entschlüsse reisen. Im Begriff, feine Eltern zu besuchen, wollte er von seinem Freunde Alexius Abschied nehmen; er fand ihn erschlagen und in seinem Blute schwimmend. Bestürzt und in sich gekehrt trat er die Reise an. Auf dem Rückwege überraschte ihn ein heftiges Gewitter; der Blitz schlug neben ihm in die Erde und betäubte ihn. „Von Schrecken und Angst des Todes umgeben", gelobte er, sich fortan dem Dienste des Herrn zu weihen. Ohne Jemand von seinem Vorhaben Etwas zu sagen, begab er sich in das Augustinerkloster zu Erfurt und wurde Mönch. Sein Vater zürnte heftig über den Schritt des Sohnes, und es vergingen Jahre, ehe er sich mit ihm aussöhnte. Im Kloster mußte Luther die niedrigsten Arbeiten verrichten: die Thür hüten, die Uhr stellen, die Kirche reinigen, die geheimen Gemächer ausräumen und mit dem Bettelsack durch die Straßen Erfurts ziehen. Alle dem unterzog er sich mit der größten Bereitwilligkeit, galt es ihm doch, durch Demuth einen gnädigen Gott zu gewinnen. Wie kaum ein Anderer müh et e er sich ab mit Beten und Fasten, Wachen und Frieren und allen Werken der Andacht und Frömmigkeit. „Wenn Einer", sagt er später, „durch Mönch cm in den Himmel kommen könnte, so wäre ich es gewesen." Einmal sperrte er sich mehrere Tage in seine Zelle ein; als man die Thür erbrach, fand man ihn in tiefer Ohnmacht, aus der ihn nur die Musik, die er leidenschaftlich liebte, erwecken konnte. Aber keine Bnßübung vermochte ihm die Ruhe feiner Seele zu geben, die er so eifrig suchte; je mehr er sich kasteiete, desto mehr quälte ihn das Bewußtsein seiner Sündhaftigkeit und der Zweifel, ob ihn auch Gott zur Seligkeit bestimmt habe. Da wies ihn ein alter Klosterbruder auf die Worte hin: „Ich glaube an eine Vergebung der Sünden". In ähnlicher Weise tröstete ihn sein väterlicher Freund und Berather, der General-Vicar des Augustinerordens in Deutschland, Johann Staupitz, der den Zagenden ermahnte, sich in gläubigem Vertrauen ganz dem Erlöser hinzugeben. Es waren die ersten Lichtstrahlen, die in sein Inneres fielen, das durch fortgesetztes Studium der heiligen Schrift immer heller erleuchtet wurde. Drei Jahre war Luther im Erfurter Kloster, als ihm durch Staupitz' Vermittelung ein neuer Wirkungskreis eröffnet wurde.

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. III

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Vorwort zur ersten Auflage. Der vorliegende Leitfaden will den Anforderungen, welche die „Allgemeinen Bestimmungen vom 15. Oktober 1872" an den Geschichtsunterricht stellen, gerecht werden. Wenn er zunächst für Mittelschulen bestimmt ist, so sind damit selbstverständlich diejenigen Schulen nicht ausgeschlossen, welche hinsichtlich der Geschichte nach dem Lehrpläne der Mittelschule arbeiten, ohne den Charakter derselben zu haben. Der Verfasser ist int Gegentheil darauf bedacht gewesen, durch Anordnung des Stosses einen je nach Bedürfniß eingeschränkteren oder ausgedehnteren Gebrauch des Buches zu ermöglichen. Betreffs der Ausführung bin ich von .bent Grundsätze ausgegangen, daß einem Leitfaden eben so gut wie einem größeren Werke eine lebendige Seele inne wohnen muß; daß er keine trockene Anhäufung von Namen und Zahlen sein darf; sondern den Stoff bei aller Kürze und Übersichtlichkeit im Gewände der Erzählung vorzuführen hat; daß er, mehr als bloßes Memorir- und Repetirbüchleiu, in Wirklichkeit zur Grundlage des Unterrichts dienen kann; daß er kein leerer Rahmen sei, sondern zugleich eine Skizze des Bildes umschließe, das der Lehrer nur auszuführen hat. Nach diesen Gesichtspunkten war ich bestrebt, Kürze mit Schmackhaftigkeit, Einfachheit mit Gründlichkeit, Klarheit mit Lebendigkeit zu vereinigen, die Trockenheit der Thatsachen durch eingestreute charakteristische Einzelheiten zu mildern, und dabei den Hergang ohne Ueberschwenglichkeit und Phraseuhaftigkeit ernst und treu, aber mit Wärme darzustellen. In wie weit mir dies gelungen ist, mögen die beurtheilen, die das Buch gebrauchen: die besten Richter werden — die Schüler sein. An Fleiß und Sorgfalt habe ich es nicht fehlen lassen; wegen etwa sich vorfindender Mängel und Irrthümer bitte ich um Nachsicht und freundliche Belehrung.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 64

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
64 Vi. Das alte Rom. wurde. Als Rcmus spottend über die niedere Umwallung sprang, erschlug ihn Nomulus mit den Worten: „So möge es Jedem ergehen, der nach dir über meine Mauer setzt!" Um die Bevölkerung der Stadt zu vermehren, errichtete Romnlus in derselben ein Asyl für Verfolgte, und Rom füllte sich mit Leuten aller Art, die aus irgeud einem Grunde ihre Heimath meiden mußten. Noch fehlte es der Stadt au Frauen. Da veranstaltete Romulus Festspiele und lud die Sabiner dazu ein. Während nun die Gäste harmlos deu Spielen zusahen, stürzten sich die römischen Jünglinge plötzlich auf die auweseudeu Jungfrauen und entführten sie gewaltsam in ihre Hütteu. Da rückte der Sabinerkönig Titus Tatius mit Heeresmacht vor Rom. Schon standen sich die Feinde gegenüber, als die geraubten Sabinerinnen herbeieilten und unter Thränen flehten, von dem blutigen Werke abzustehen. Beide Theile gaben nach und es kam ein Vertrag zu Stande, nach welchem sich die Sabiner auf dem Qnirinalis niederlassen, Römer und Sabiner unter dem Namen Quinten fortan nur ein Volk bilden, und beide Könige gemeinschaftlich über dasselbe herrschen sollten. Fünf Jahre später wurde Titus Tatius auf einem Volksfeste erschlagen, und Nomulus regierte nun allein, bis zu seinem Tode gerecht und milde. Bei Gelegenheit einer Heerschan auf dem Marsfelde nahm der Wagen des Kriegsgottes den König auf und entführte ihn unter Donner und Blitz in die Wohnungen der Unsterblichen. Das Volk aber verehrte den Stifter des Staates unter dem Namen Quirinus als Gott. Schon in frühester Zeit besaß Rom festgeordnete Sta ats ei Errichtung en. Wie der Hansvater in der Familie, so war der König Herr in der Volksgemeinde. Sein Gebot war allmächtig im Frieden wie im Kriege, sein Urtheilsspruch entschied über Leben und Tod wie über die Freiheit der Gemcindeglieder, weshalb ihm als Zeichen seiner königlichen und richterlichen Machtfülle die Lictoreu (Amtsdiener) Beile und Ruthenbündel vorantrugen. In allen wichtigen Angelegenheiten holte er deu Rath des Senates ein, der anfänglich ans 100, später ans 200 und dann aus 300 Mitgliedern bestand, welche der König ans den Aeltesten der verschiedenen Geschlechter erwählte. Zur Wahl oder Bestätigung eines Königs, zur Erlassung neuer oder Abschaffung alter Gesetze, zur Entscheidung über Krieg und Frieden trat auf königliche Ladung auch die gesammte Bürgerschaft zu einer Volksversammlung zusammen, doch nicht um zu redeu, sondern um zu hören, nicht um zu fragen, sondern um zu antworten. Die ganze römische Staatsgemeinde zerfiel in3tribns oder Volksabtheiluugcn, jede Tribus wieder in 10 Curien oder Pflegschaften mit je 10 Geschlechtern. Nur wer einem der alten Geschlechter angehörte, genoß das volle Bürgerrecht und wurde den Vätern der Stadt, deu Patriciern, beigezählt. Neben den vollfreien Altbürgeru gab es in Rom noch eine Menge halb frei er Qcute, die

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 104

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
104 Ix. Das römische Kaiserreich und die Germanen. Das Christenthum. Menschen mitten inne stehend, die Kraft besaßen, den Letzteren m helfen und zu schaden, als: Elfen, Nixen, Kobolde/Riesen und Zwerge. Der Riesenheimath entstammten die drei Schicksalsgöttinnen, die Nornen, von welchen eine die Vergangenheit eine die Gegenwart und eine die Zukunft darstellt. Die Deutschen glaubten' au ein Leben nach dem Tode. Die im Kampfe Gefallenen werden von den Walkyren in den Götter-Asgard getragen, wo sie in der schönen Himmelsbnra Walhalla ein glückliches Leben führen. Am Tage kämpfen sie unter den Augen Wodaus, um dann mit den Göttern beim Gelage zu sitzen, aus großen Hörnern oder aus den Schädeln erschlagener Fernde zu trinken und sich am Gesänge der Barden oder Skalden (Sänger) zu ergötzen. Die rühmlos Gestorbeueu dagegen kommen nach Niflheim, wo die finstere Hella herrscht. Wenn einst Loki von den übrigen Göttern in der Tiefe der Erde wird eingeschlossen sein, oann wird die Welt in Feuerflammen aufgehen, und Allvater einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, iu welcher keiu Uebel ist. — Ihren Göttern dienten die Deutschen nicht in Tempeln, sondern in heiligen Hainen, auf hohen Bergen, an heiligen Quellen ooer Seeu und brachten ihnen dabei auch Menschenopfer. In hohem Ansehen standen die Priester; noch hoher, fast göttlich verehrt, wurden die Alrnnen, weise Frauen, denen man die Gabe der Weissagung zuschrieb. Ihre Abstammung leiteten die alten Deutschen von einem Gotte Tmsko her, dessen Sohn Man durch feine drei Söhne Ingo, Jsko und Hermin der Stammvater der drei deutschen Hauptzweige der Jngävonen, Jstävonen und Herminonen wurde. Sie zersteleu in eine Menge größerer und kleinerer Völkerschaften, von denen folgende die merkenswerthesten sind: die Katten in dem jetzigen Hessen; die Hermunduren in Thüringen; die Cherusker am nördlichen Abhange des Harzes; die Longobarden auf dem linken User der unteren Elbe; die Markomannen am Main; die Vandalen am Nordabhange des Riesengebirges; die Sem-nonen an der schwarzen Elster und Spree; die Burgunder an der Warthe und Netze; die Gothen an der Weichsel; die Friesen an der Nordsee; die Cimbern^auf der Halbinsel Jütland; die Teutonen ebendaselbst; die Sachsen auf dem rechten Ufer der untern Elbe; die Angeln nordöstlich von diesen. Erst zu Anfang des 3. -Jahrhunderts n. Chr. begannen sich die einzelnen Völkerschaften zu größeren Bündnissen zu vereinigen. So traten die am Niederrhein, an der Weser und an der Westseite des Harzes seßhaften Stamme zu dem Bunde der Franken zusammen, die sich in salische und ripuarische (User-) Franken schieden. In den nördlichen Umgebungen des Harzes, von der Elbe bis zur Ems und Eider, entstand aus der Vereinigung der Cherusker mit andern Völkerschaften der Bund der Sachsen. Das Land von der

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 119

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Gründung und Ausbreitung der christlichen Kirche. 119 freudigkeit, mit der die Blutzeugen der Wahrheit Marter und Tod ertrugen, mehrte stets die Zahl der Bekenner, und die Bedrängnis, welche die Christen zeitweise nöthigte, in unterirdischen Gängen (wie in den Katakomben zu Nom), bei den Gräbern ihrer Lieben, in Höhlen und Bergschluchten Zuflucht zu suchen, erhöhte nur ihr Gottvertrauen und bewahrte die junge Kirche vor frühem Verfall und innerem Zwiespalt. Mit immer größerer Begierde erfaßte die suchende und verlangende Menschheit die Botschaft des Heils, die für das Erdenleben Ruhe und Trost verlieh, die dem Tode seinen Stachel nahm und der Hölle ihren Sieg. Mitten unter den Drangsalen der ersten Jahrhunderte fand das Evangelium seinen Weg bis in die fernsten Provinzen des Ostens, und die allgemeine Verbreitung der griechischen und lateinischen Sprache begünstigte die Aussaat der edlen Früchte, der Lebensspeise für das Diesseits und Jenseits. Mit der Ausbreitung der christlichen Kirche hielt die Entwickelung derselben in Verfassung, Lehre und Leben gleichen Schritt. Anfänglich hatte nach dem Grundsätze, daß alle Christen Priester seien, keines der Gemeindemitglieder einen Vorrang vor dem anderen, und nur um der Ordnung willen erwählten die Gläubigen Einige aus ihrer Mitte zu Aeltesteu (Presbytern) oder zu Helfern (Diakonen). Die Aeltesten wurden auch Aufseher (Bischöfe) genannt, ohne daß zwischen beiden Benennungen ein Rangunterschied zu erkennen wäre; in der Regel bezeichnete man wohl vorzugsweise denjenigen Presbyter als Bischof, der den Vorsitz in den Gemeindeversammlungen führte. Doch schon im 2. Jahrhundert bildete sich ein besonderer Priest er st and, der die kirchliche Rede und heilige Handlung als Vorrecht in Anspruch nahm und sich als ,,auserwählter Stand" (Klerus) dem „Volke" oder Laien gegenüberstellte. Als höchste geistliche Würde galt die des Bischofs, in dessen Hände bald die gestimmte Leitung der Gemeindeangelegenheiten überging, und der zuletzt auch die Presbyter und Diakonen in ihre Aemter einsetzte und zu denselben weihte (ordinirtc). Gleichzeitig traten die Geistlichen der Landgemeinden in ein untergeordnetes Verhältniß zu dem Bischof der Stadt, dem Oberhaupte des Sprengels oder der Diöcese, sowie dieser seinerseits wieder dem Bischof der Provinzial-Hauptstadt (Metropole), der den Namen Metropolit oder Erzbischof führte, untergeben war. Hatte < ursprünglich Jerusalem vermöge seines heiligen Charakters das größte Ansehn, so nahm nach der Zerstörung dieser Stadt Rom die erste Stelle eilt, theils wegen seiner Bedeutung als Hauptstadt des Reichs, theils weil die Gründung der dortigen Gemeinde auf den „Apostelfürsten" Petrus zurückgeführt wurde. Doch fand der Vorrang der römischen Bischöfe, die sich in der Folge den Titel Papst d. i. Vater beilegten, nur im Abendlande Anerkennung, und selbst da nicht ohne mannigfachen Widerspruch. Im Morgenlande

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 181

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Friedrich It. 181 Haupt empor, Abfall folgte auf Abfall, und das mächtige Venedig trat an die Spitze des Bundes. Auch Papst Gregor stellte sich auf Seite der Lombarden; und als Friedrich seinem außer der Ehe aebornen Sohne, dem schonen, blondgelockten Enzio, das Königreich Sardinien verlieh, auf welches der römische Stuhl Ansprüche machte, da traf ihn zum zweiten Male der Bann. Wieder erging sich der Papst in maßlosen Schmähungen gegeu den Kaiser. Er beschuldigte ihn der gröbsten Verbrechen, nannte ihn einen Ketzer und h cimlich en Muh amm ed au er und behauptete, Friedrich habe Moses, Christus und Muhammed als die drei großen Betrüger bezeichnet. Friedrich antwortete in gleich heftiger Weise und versicherte in einem Schreiben an die Fürsten Europa's, daß er den rechten christlichen Glauben besäße und dies vor einem allgemeinen Concil darzuthuu bereit sei. Dann fiel er in den Kirchenstaat ein, gewann eine Stadt nach der andern und bedrohte Rom. Da berief Gregor eine Kirchenversammluug, um durch dieselbe den Streit mit dem Kaiser entscheiden zu lassen. Friedrich hatte selbst eine solche gewünscht und sich im Voraus ihrem Urtheile unterworfen. Als er aber sah, daß nur seine heftigsten Gegner dazu eingeladen wurden, erklärte er die Versammlung für ungültig, und sein Sohn Enzio nahm mit einer Flotte mehr als hundert der übers Meer ziehenden Bischöfe gefangen. Kummer und Sorge warfen den Papst aufs Krankenbett, aus dem ein Todtenbett für den fast 100jährigen Greis wurde. Während der Kaiser tu Italien kämpfte, wurde das nordöstliche Deutschland durch einen. Einfall der Tartarcn (Mongolen) heimgesucht. Nachdem sie unter dem gewaltigen Dschingischan ein ungeheures Reich gegründet, später auch Rußland erobert hatten, drang dessen Enkel Batn mit einem zahlreichen Heere durch Polen in Schlesien ein, die Felder verheerend, Städte und Dörfer niederbrennend und die Einwohner mordend oder als Sclaven mit hinweg schleppend. Da stellte sich ihnen Herzog Heinrich von Liegiütz mit einem ans Schlesiern und Ordensrittern aus Preußen gemischten Heere bei Wahlstatt entgegen. Zwei Tage lang hielt [1241 die wackere Schaar gegen den sechsfach überlegenen Feind Stand, bis sie samt ihrem heldenmütigen Führer der Uebermacht erlag. Doch die Tartaren hatten Respekt vor deutscher Tapferkeit bekommen und setzten ihren Zug nicht weiter fort, sondern wandten sich nach Mähren und Ungarn. An Gregors Nachfolger Jnnoccnz Iv. bekam Friedrich einen noch weit heftigeren Gegner, als selbst jener es war. Um zur Demüthigung des Kaisers freie Hand zu bekommen, verließ Innocenz Rom und nahm feinen Sitz zu Lyon in Frankreich. Dorthin berief er eine Kirchenverfarnrnlung, welche über die angeblichen Verbrechen des Kaisers zu Gericht sitzen sollte. Friedrich, welcher ahnen mochte, was man im Werke habe, sandte seinen treuen Freund
   bis 10 von 176 weiter»  »»
176 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 176 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 1
3 4
4 7
5 27
6 14
7 2
8 0
9 4
10 18
11 13
12 8
13 0
14 0
15 6
16 5
17 6
18 1
19 9
20 1
21 1
22 20
23 1
24 4
25 9
26 19
27 41
28 0
29 1
30 6
31 1
32 0
33 6
34 3
35 0
36 2
37 125
38 14
39 8
40 0
41 2
42 3
43 3
44 0
45 21
46 8
47 9
48 2
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 12
1 10
2 0
3 7
4 4
5 0
6 3
7 1
8 7
9 10
10 1
11 10
12 4
13 1
14 4
15 1
16 16
17 113
18 0
19 8
20 1
21 13
22 15
23 9
24 3
25 3
26 25
27 0
28 2
29 2
30 1
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 5
37 7
38 14
39 15
40 1
41 3
42 10
43 7
44 1
45 18
46 0
47 10
48 5
49 3
50 1
51 0
52 14
53 3
54 8
55 0
56 3
57 1
58 1
59 11
60 9
61 3
62 1
63 3
64 6
65 3
66 2
67 4
68 14
69 3
70 9
71 2
72 9
73 0
74 0
75 2
76 5
77 32
78 6
79 10
80 0
81 0
82 8
83 5
84 5
85 0
86 0
87 6
88 2
89 5
90 38
91 2
92 29
93 0
94 37
95 8
96 0
97 15
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 153
1 227
2 84
3 302
4 86
5 105
6 308
7 159
8 16
9 84
10 197
11 123
12 467
13 531
14 273
15 61
16 41
17 98
18 170
19 147
20 46
21 151
22 104
23 27
24 630
25 224
26 126
27 84
28 1042
29 74
30 121
31 44
32 423
33 488
34 406
35 146
36 121
37 99
38 125
39 191
40 117
41 62
42 948
43 188
44 135
45 33
46 625
47 115
48 85
49 24
50 376
51 369
52 234
53 79
54 113
55 74
56 72
57 34
58 111
59 521
60 113
61 251
62 167
63 22
64 57
65 212
66 174
67 130
68 48
69 27
70 56
71 158
72 151
73 37
74 41
75 419
76 67
77 122
78 254
79 34
80 138
81 1235
82 31
83 370
84 1292
85 68
86 173
87 82
88 43
89 269
90 64
91 65
92 16
93 55
94 69
95 236
96 146
97 141
98 39
99 106
100 541
101 150
102 313
103 42
104 120
105 89
106 86
107 288
108 58
109 82
110 171
111 187
112 214
113 141
114 231
115 59
116 80
117 57
118 78
119 304
120 90
121 443
122 142
123 157
124 1179
125 396
126 59
127 96
128 54
129 197
130 130
131 737
132 137
133 706
134 91
135 133
136 182
137 272
138 39
139 192
140 225
141 125
142 338
143 233
144 42
145 279
146 75
147 68
148 45
149 25
150 37
151 181
152 579
153 72
154 109
155 296
156 248
157 256
158 78
159 63
160 95
161 143
162 74
163 65
164 107
165 60
166 109
167 50
168 154
169 181
170 79
171 274
172 69
173 110
174 88
175 345
176 74
177 202
178 65
179 176
180 82
181 58
182 190
183 607
184 111
185 105
186 71
187 84
188 378
189 80
190 35
191 34
192 125
193 123
194 71
195 428
196 426
197 40
198 102
199 135