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1. Geschichte des Mittelalters - S. 242

1854 - Weimar : Böhlau
242 Arabien. höher stellen, um sie der Berührung zu entziehen; später verbot er bei schwerer Strafe alle Bilder Christi, der Engel und der Heili- gen. Es entstanden zwei einander oft blutig bekämpfende Parteien, die der Bilderdiener und die zahlreichere der Bilderstürmer. Der Streit dehnte sich auch auf Italien aus; der Papst Gregor Ii. erklärte sich für die Bilder. In Ravenna siegten die Bilderfreunde, der Exarch wurde in einem Tumulte erschlagen und die Stadt wurde von dem Longobarden-König Luitprand beseht (S. 184). Auch Leo's Sohn und Nachfolger Konstantin V. Kopronymus (741 — 775) gehörte zu den bilderstürmenden Kaisern, war aber ein kräf- tiger Herrscher, welcher das Reich nach Syrien und Armenien hin erweiterte und siegreich gegen die Slawen und Bulgaren kämpfte. Auf Konstantin V. folgte dessen Sohn Leo Iv., welcher ebenfalls gegen die Bilder war. Nach Leo's Tode 780 regierte dessen Ge- mahlin Irene als Vormünderin ihres zehnjährigen Sohnes Con-^ stantin Porphyrogenitus. Irene hielt eine Kirchenversamm- lung zu Nixäa, auf welcher der Beschluß gefaßt wurde, den Bil- derdienst im ganzen Reiche wieder herzustellen. Auch unterhandelte die Kaiserin mit Karl dem Großen wegen einer Vermählung seiner Tochter Rotrudis mit ihrem Sohn Konstantin; sie gab aber diesen Plan wieder auf, um ihren Sohn durch eine solche Ehe nicht zu mächtig werden zu lassen. Von den Gegnern des Bilderdienstes wurde Irene gezwungen, ihrem Sohne die Negierung abzutreten; doch ließ Konstantin seine Mutter bald wieder an der Negierung theilnehmen und beide regierten unter steter Eifersucht und Feind- schaft sechs Jahre mit einander. Die herrschsüchtige und unnatürliche Mutter ging endlich in ihrem Hasse gegen ihren Sohn soweit, daß sie ihn blenden ließ (797). Sie regierte nun allein, wurde aber 802 von dem Schatzmeister Nicephorus gestürzt und starb in der größ- ten Dürftigkeit zu Lesbos. Von einem Lande, welches bisher nur eine unbedeutende Rolle gespielt hatte, von Arabien, ging in dieser Zeit eine neue Religion aus. Die Halbinsel Arabien ist viermal so groß als Deutschland und in ihrem Innern ein größtentheils ebenes Hochland, welches im Norden mit der syrischen Wüste zusammenhängt, im Osten, Sü- den und Westen aber durch felsige Bergketten und eine schmale Kü- ftenebene vom Meere getrennt wird. Der größte Theil des Bodens besteht aus Wüsten und nackten Felsenhöhen, und nur einige Gegen- den haben eine Vegetation. Zu diesen gehört das Land Jemen oder das glückliche Arabien im äußersten Südwesten der Halb- insel. Wenn das Innere Arabiens auch Wüste und seine Bewohner noch jetzt Nomaden sind, so haben doch die Küsten der Halbinsel bereits im Alterthum keine niedrige Stufe der Kultur eingenommen. Handel und Schifffahrt blühten in den großen und reichen Städ- ten, welche längs der Küste lagen und den Zwischenverkehr mit In- dien versahen. Die Küste des rothen Meeres, welche von jeher die am meisten bevölkerte Gegend gewesen ist, besteht aus einer schma- len, meist wüsten Ebene und aus einem öden Gebirge, in welchem einzelne Thäler mit Pflanzen bewachsen und kulturfähig sind. Diese Küste wird das Hedschas oder das wüste'arabien genannt und

2. Geschichte des Mittelalters - S. 364

1854 - Weimar : Böhlau
364 Ruhm erwarb sich vorzüglich Al Mamun (813 — 833). Mit sei- nem Nachfolger Motassem (833 — 842) sank der Glanz des Kha- lifats immer mehr. Motassem bildete von erkauften Türken eine Leibwache, welche innerhalb eines Menschenalters zu 50,000 Mann anwuchs und die schrecklichste Geißel der Khalifen und des Landes wurde; sie erhob und ermordete die Khalifen. Von 59 Khalifen, welche die Geschichte aufzählt, haben 38 das Leben oder den Thron auf gewaltsame Weise verloren. Ein großes Uebel für den Staat war auch das Entstehen von einer Menge Sekten. Denn bei der Einheit von Kirche und Staat mußte jede religiöse Partei sogleich zu einer politischen werden. Ver- gebens ernannte der Khalif Rhadi (934—940) den mächtigen Tür- ken Ebn Raik zum Emir al omra, d. i. Fürst der Fürsten, und übertrug ihm alle weltliche Gewalt, indem er sich selbst auf die geistlichen Angelegenheiten beschränkte. Die neuen Reichsverweser raubten den Khalifen alle Macht; der Khalif trat von nun an in den Hintergrund, und der Emir al omra ward der alleinige Herr- scher und Gebieter. Es gab keine Landschaft des Reiches, in welcher es nicht einem kühnen Krieger gelang, sich mit Hülfe wilder Schaaren zum Herrn auszuwerfen. Manche dieser Herrscher dehnten ihre Herrschaft über weite Länderstrecken aus und vererbten sie auf eine kurze Reihe von Nachfolgern. Aber indem immer eine Dynastie das Schwert gegen die andere erhob, fielen sie, wie sie entstanden waren, während das machtlose Khalifat fortbestand. Wir erwähnen nur einige dieser Dy- nastieen. In Afrika wurde Mahadi-Obeidallah (910 — 934), welcher vorgab, von Fatime, der Tochter des Propheten, abzustam- men, der Gründer der Fatimiden. Diesen Herrschern war Tu- nis, Fez, dann auch Aegypten, Syrien und Palästina unterworfen. Ein Herrscher dieser Dynastie, Moez, gründete Cairo und nahm den Titel eines Khalifen an, so daß es nun drei Khalifen, zu Bagdad, Cordova und Cairo, gab. Von den Fatimiden in Cairo wurde eine Akademie gegründet und mit großen Einkünften, mit Büchern und mathematischen Instrumenten ausgestattet. — Im westlichen Persien herrschten die Buiden, in den östlichen Ländern die Samaniden. Beide Dynastien beförderten Ackerbau, Gewerb- fleiß, Handel und wissenschaftliche Bestrebungen. — Der samani- dische Befehlshaber, der Türke Alphtekin, empörte sich und grün- dete ein neues Reich, dessen Fürsten nach der festen Hauptstadt Ghasna die Ghasnaviden genannt werden. Diese Fürsten erweiterten durch Eroberung ihr Reich und wandten ihren Blick auch nach In- dien. Mahmud (999 —1031) drang erobernd und plündernd bis in das Gangesland vor. Mahmuds Reich erstreckte sich vom kas- pischen Meere und dem Aralsee bis an den Ganges. In Folge von Mahmuds Eroberungen breiteten sich die Künste, die Wissenschaften und ein milderes Regiernngssystem auch in den Steppen jenseits des Gihon aus; bis tief in die Wüste hinein erhob sich eine Stadt ne- den der anderen, und selbst die rohen tatarischen Nomaden empfan- den den Einfluß der persischen Religionslehre und der indischen Bil- dung. So verwüstend auch Mahmud's Züge nach Indien waren, so fanatisch er sich gegen das Brahmanenthum zeigte, so war er

3. Geschichte des Mittelalters - S. 365

1854 - Weimar : Böhlau
365 doch nicht bloß zerstörender Eroberer, sondern auch der Gründer eines großen und blühenden Reiches. Mahmud beförderte den da- mals in Persien erwachten regen Sinn für Poesie, Geschichte, Philosophie, Mathematik und Astronomie, wie die vielen großen Männer beweisen, denen er Ehre und Unterstützung gewährte. Un- ter ihm lebten und wirkten zehn Männer, welche von den späteren Arabern für die größten Theologen und Rechtsgelehrten gehalten werden. Unter Mahmud's Schutze verfaßte der berühmte Abu Nasr den Girmad al Farabi das große arabische Wörterbuch, welches noch jetzt in Europa die Grundlage der arabischen Sprachstudien bildet. Damals lebte, außer vielen anderen Dichtern und Geschicht- schreibern, der berühmteste persische Dichter Jshak den Scheref- sch'ah, gewöhnlich Ferdusi (d. i. der Paradiesische) genannt, wel- cher die Geschichte der alten persischen Könige in einem großen Hel- dengedicht, Schah Nameh, besungen hat. An Mahmud's Hofe lebte auch der berühmte Arzt und Philosoph Abdallah Ebn Sina, von den Abendländern Avicenna genannt, dessen Werke einen be- deutenden Einfluß auf die abendländische Bildung gehabt haben und dessen Kanon der Medicin das unantastbare Gesetzbuch der Mönchs- ärzte des Mittelalters und selbst einer noch späteren freien Zeit ge- worden ist. Wie die Wissenschaften, so unterstützte Mahmud auch die Künste und suchte Ghasna zu einem neuen Bagdad zu machen und durch ungeheure Gebäude dem an sich traurigen Orte Glanz zu, geben. Nach Mahmud sank das Reich der Ghasnaviden und es erhob sich die türkische Dynastie der Selb sch ucken. Die Seldschucken, ein türkischer Völkerstamm, zogen gegen das Ende des 10. Jahrhunderts im Lande der heutigen Kirgisen als Nomaden umher und standen unter einem Häuptling, welcher nebst den Häuptlingen mehrerer anderen Horden einem Groß-Khan zinspflichtig war. Um 970 rissen sich die Seldschucken unter Seld- schuck von dieser Unterwürfigkeit los, wanderten in die Bucharei und nahmen den Islam an. Der Ghasnavide Mahmud wies ihnen Wohnplätze diesseits des Gihon an. Aber Seldschucks Enkel, To- grul Beg, bemächtigte sich der Landschaft Chorasan, nannnte sich Sultan von Ostpersien und wurde von dem Khalifen in Bagdad zum Emir al omra feierlich eingesetzt. Die Seldschucken erweiter- ten ihre Herrschaft in den vorderen Ländern Asiens, während die Ghasnaviden in den östlichen Provinzen sich bis gegen das Ende des 12. Jahrhunderts behaupteten. Der Neffe und Nachfolger von Togrul Beg, Alp Arslan (1003 —1072) entriß den Griechen Armenien und Georgien und fand seinen Tod, als er die sämmt- lichen Steppenvölker jenseits des Gihon unterwerfen wollte. Unter seinem Sohne Malek Schah (1072 — 1092) erreichte die Herr- schaft der Seldschucken ihren höchsten Glan; und ihre größte Aus- dehnung; fast ganz Kleinasien wurde den Griechen, und Gebiete in Syrien und Palästina den Fatimiden entrissen. Die Sultane der Seldschucken begünstigten die Bildung und die Wissenschaften; aber das Volk legte sein rohes Wesen nie ganz ab. Die Theilung der Beute war die Grundlage des Staates; jeder Anführer erhielt mit den Seinigen eine Provinz, und gab dann wieder Landschaften an

4. Geschichte des Mittelalters - S. 367

1854 - Weimar : Böhlau
men auch die materiellen Bedürfnisse zu, und Ackerbau, Gewerb- fleiß und Handel sorgten für die Befriedigung derselben. Luxus und Verschwendung nahmen bald überhand, und die Pracht mor- genländischer Paläste und Gärten war nicht ein Mährchen aus Tau- send und einer Nacht, sondern bare Wirklichkeit. Dieser Luxus ver- anlaßte nicht, wie bei den Römern, ein System der Aussaugung des Ganzen, um der unproduktiven Verzehrung einer einzigen Stadt zu genügen. Mochte auch Bagdad die glänzendste Stadt sein, so gab es doch noch viele andere, welche ihr nahe kamen. Kultur und Reichthum waren nicht auf eine Stadt des arabischen Weltreichs beschränkt, sondern in segensvoller Mannigfaltigkeit über das ganze Gebiet verbreitet. Der Ackerbau blühte, wo sich Boden und Klima dazu eignete, und viele Länder, welche in den vergangenen Jahr- hunderten öde und verwüstet gelegen hatten, sind unter dem Islam zu Ergiebigkeit und Wohlstand gelangt. Nicht minder, als der Ackerbau gedieh der Gewerbfleiß und der Handel. Die wissenschaft- liche Bildung trieb an zur Erforschung fremder Länder, und nach Mekka, wohin jeder Rechtgläubige einmal im Leben eine Pilgerreise machen mußte, richtete sich der Völkerverkehr. Das Gebiet des ara- bischen Handels umfaßte Spanien, Sicilien, Sardinien und mehrere Küstenstriche von Unteritalien; in Afrika herrschten die Araber wei- ter, als je ein Volk vor ihnen und bis jetzt auch nach ihnen. Am Niger, wie am Nil, in den Palmenthälern des Atlas, wie auf dem Sand der Sahara wurde zu Allah gebetet. In Asien reichte die Fahne des Propheten bis dahin, wo die großen Steppen ihr eine natürliche Grenze setzten. Den Indus aufwärts längs des Himalaja bis zu den Pässen des Belur, über den Aralsee und das kaspische Meer nördlich zur Wolga und westlich zum Kaukasus erstreckte sich das Khalifenreich. Auf einem so ungeheuren Gebiet welche Ver- schiedenheit der Produkte, der Neigungen und Bedürfnisse der Be- wohner, welche Fülle und Mannigfaltigkeit des Waarenumsatzes! Die Hauplstadt der arabischen Herrschaft in Asien war Bag- dad; hier residirte der Khalif, in der doppelten Würde eines reli- giösen und politischen Oberhauptes aller Gläubigen. Mesopotamien war durch Fleiß und Kunst aus der Verwüstung wieder in die alte Fruchtbarkeit versetzt worden, und Bagdad erinnert in mancher Be- ziehung an Babylon. Bagdad war der Knotenpunkt der wichtigsten Handelsstraßen, hatte lebhaften Verkehr zu Wasser und zu Lande, war Stapelplatz für den Handel mit Indien; schwebende Gärten, Wasserwerke, Kanäle, kolossale Prachtbauten, Luxus, schwelgerisches Leben, dabei aber auch blühende und kunstvolle Industrie — alles findet sich wieder, wie in Babylon, nur erhöht und verfeinert durch eine größere Geistesbildung und die Pstege der Wissenschaften. Me- sopotamien war der bedeutendste Schauplatz der arabischen Kultur. Der Feld- und Gartenbau lieferte was nur die Sinne begehrten; die Schifffahrt auf dem Tigris und Euphrat führte die Schätze der höher gelegenen Gegenden herbei; vor allem gediehen die Manufak- turen: Gewebe in Baumwolle und Linnen, geschätzte Arbeiten in Saffian, Schmuck, silberne und goldene Gefäße, Thonwaaren, Stickereien, Seidenstoffe. Die Flüsse abwärts ging Aus- und Ein- fuhr über Bassora, die Hauptstadt des arabischen Seehandels.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 369

1854 - Weimar : Böhlau
36g dels zur schönsten Entwickelung. — Nach Nordosten, in dem alten Sogdiana, in der heutigen großen Bucharei, wo zwischen den Flüssen Amu Darja oder Gihon (Oxus) und Sir Darja (Jaxartes) die Grenzscheide zwischen Ackerbau und Nomadenleben beginnt, er- streckte sich die arabische Herrschaft weiter, als die der Perser. Der südöstliche Theil, die Umgebungen von Samarkand und Bochara, werden zu den schönsten und fruchtbarsten Gefilden Asiens gezählt. Die vorzüglichsten Produkte waren Getraide, Früchte, Häute, Le- der und Steinsalz. Die Städte waren für die aus China und Hoch- asien kommenden Karawanen ein wichtiger Markt. — An der öst- lichen Küste des persischen Meerbusens, in dem Stammland der Per- ser, Farsistan, hatte der Koran die Religion Zoroasters verdrängt. Die von den Arabern gegründete Hauptstadt Schi ras erhob sich zu rascher Blüthe. Dichter besangen in zarten Liebesliedern die Rosen von Schiras, und Rosenwasser von Schiras durfte in keinem Putzzimmer einer morgenländischen Schönen fehlen. — Zur Zeit, als die Araber auftraten, befand sich der indische Handel, so weit er nicht über Alexandria ging, in den Händen der Perser. Als die Araber das Perserreich stürzten (S. 249), kamen sie in den Besitz des zu Land und zu Wasser ganz ansehnlichen Verkehrs mit In- dien. Sie brauchten nur fortzusetzen, was begonnen war, und sie thaten es mit der gewaltigen Thatkraft, die sie überall bei ihrem ersten Erscheinen bewiesen. Für den Seehandel wurde Bassora gegründet; um den Landhandel zu befördern, wurden später ans in- dischem Boden Niederlassungen angelegt. Die Ghasnaviden dran- gen erobernd bis in die Gangesländer. Multan im Pengab wurde der Hauptstapelplatz, von wo die Karawanen nach Kabul abgin- gen. Doch blieb der Seeverkehr längs der Küste bedeutender, als der Landhandel. Ueber die Ost- und Nordgrenze des Khalifats hinaus haben die Araber mit China, den Mongolenländern und den Völkern des heutigen Rußlands Handelsverbindungen unterhalten. Als die Araber ihre siegreichen Waffen bis an die Pässe des Belur und an den Fuß der Hochebenen Mittelasiens trugen, waren die Chine- sen als Eroberer nach Westen hin vorgedrungen; die 'Türken und die Tungusenstämme der kleinen Bucharei gehorchten ihnen, und Tü- bet kämpfte mit Noth für seine Unabhängigkeit. Anfangs stießen die Araber und die Chinesen feindlich zusammen; aber bald stellte sich ein friedliches Verhältniß her. Man begegnete sich auf dem unermeßlichen Raum, welcher zwischen der Grenze des eigentlichen China's und der äußersten arabischen Besitzung am Sir Darja mit- ten inne lag als auf einem neutralen Gebiet. Die Gesandten Ha- run al Raschid's wurden an den Kaiserhöfen am Rhein und am Hoangho in feierlicher Audienz empfangen. — Ein anderer Weg des arabischen Landhandels ging über die nördlichen Grenzen des Reichs von den Ufern des schwarzen und kaspischen Meeres in die Länder, welche jetzt den südlichen Theil der russischen Monarchie ausmachen. Hier wohnten die Chafaren und Bulgaren. Der Islam hatte sich nach Norden weit über die Grenzen des Khalifats verbreitet und war auch bei den Chafaren und Bulgaren die be- günstigte Religion. Die Hauptstadt der Chafaren, Jtil, lag am 24

6. Geschichte des Mittelalters - S. 450

1854 - Weimar : Böhlau
450 Polen. Ruß- land. Unglirn. wurden dem Boden gleich gemacht, nach der geringsten Angabe 200,000 Einwohner ermordet und die seit einem halben Jahrtau- send gesammelten Werke der arabischen Literatur verbrannt. Un- aufhaltsam drangen nun die mongolischen Horden nach Westen vor; die Sultane von Aleppo, Emesa, Damaskus, ganz Syrien wurden unterworfen. Erst die mameluckischen Herrscher von Aegypten leiste- ten erfolgreichen Widerstand. Kublai, als Großkhan Kublaikhan genannt, wurde 1180 Herr des chinesischen Reiches und breitete seine Herrschaft auch über Bengalen aus. Unter Kublai's Nachfolgern blieb China der Mit- telpunkt und Sitz des mongolischen Reiches. Aber auch in Per- sien, in der Bucharei und im Kaptschack entstanden mongoli- sche Khanate, Polen befand sich in einem Zustande heilloser Verwirrung. Theilungen des Reichs riefen zerrüttende Bruder- und Bürgerkriegs und Parteiungen unter den Großen hervor; das Land war schwach gegen die Nachbarn, alle Ordnung löste sich auf und Bildung konnte nicht aufkommen. Auch Rußland war unter viele Fürsten getheilt: deren Zahl sich zuletzt auf mehr als 50 belief. Zwar sollte der Großfürst zu Kiew eine gewisse Oberherrschaft haben; aber diese wurde feiten anerkannt. Es entstand 1157 im nordöstlichen Lande ein neues Großfürstenthum zu Wladimir, welches von dem südlichen zu Kiew unabhängig und mächtiger als dieses war. Rußland wurde im Innern durch Bruderkriege und stete Fehden der einzelnen Für- sten zerrüttet und auch von äußeren Feinden verwüstet, besonders von den Kumanen, einem tatarischen Volke, welches im 11. Jahr- hundert nach Europa zog. Die Päpste bemühten sich vergeblich, Rußland für die römische Kirche zu gewinnen; es blieb der griechi- schen Kirche treu. Die russischen Geistlichen standen in hohem Ansehen und übten bisweilen einen wohlthätigen Einfluß auf die gesellschaftlichen Verhältnisse aus. Große Vorrechte besaßen die Bojaren, der Adel des Landes. Nach ihnen kamen die Stadt- bewohner, und unter den Städten zeichnete sich das durch Han- del mächtige und reiche Nowgorod aus, dessen Schiffe nach Wisby, Dänemark und Lübeck fuhren. Die Landleute lebten in Gering- schätzung und Verachtung. Auch gab es Leibeigene. Dem An- dränge der Mongolen erlagen die russischen Fürsten. Wladimir, Moskau, Kiew und andere Städte wurden unter furchtbaren Gräueln gegen die Einwohner in Asche gelegt. Der Großfürst von Wladi- mir, Georg, verlor gegen die Mongolen Schlacht und Leben 1239. Jaroslaw Ii., sein Bruder und Nachfolger, mußte die Oberherrschaft Batu's anerkennen, behielt aber die Herrschaft über Rußland. Mongolische Steuereinnehmer behandelten die Russen mit Härte und Uebermuth, und der Khan der Mongolen entschied die auch jetzt nicht ruhenden Zwistigkeiten der russischen Fürsten. Als die Schweden, die Bedrängniß der Russen benutzend, in Rußland einfielen, wurden sie von Alexander I., dem sein Vater Ja- roslaw das Fürstenthum Nowgorod zugetheilt hatte, an der Newa geschlagen 1240. Auch über die Litlhauer und Schwertritter er-

7. Geschichte des Mittelalters - S. 558

1854 - Weimar : Böhlau
558 Die deutsche Literatur. lini Poggio, Aeneas Sylvius Piccolomini, Peter Can- didus December, Merula und andere. Im 14. und 15. Jahrhundert sank die deutsche Dichtung. Eine Gesinnung, wie sie in Rudolf von Habsburg und dessen Nach- folgern sich zeigte, die nur auf das Erwerben gerichtete Aufmerk- samkeit war nicht geeignet, große Thaten hervorzurufen, an denen die poetische Kraft hätte erstarken können. Die Sänger, die sich in den ersten Jahren freudig um Rudolf versammelt hatten, mußten ungeehrt von seinem Hoslager wieder abziehen. Und wie der Kai- ser, so zeigten sich bald auch die Fürsten; sie ließen den Gesang in ihren Burgen verstummen. Nachdem die Kreuzzüge aufgehört hat- ten und das Herz der Ritter durch kein Ideal mehr gehoben wurde, verschwand von den Höfen und aus der Ritterwelt die Poesie und machte dem rohen Egoismus des Faustrechts Platz. Diese rohe Ei- gensucht wurde befördert durch die furchtbare Hungersnoth und die entsetzlichen Seuchen in der Mitte des 14. Jahrhunders. Aber nicht nur das politische Leben sank zum Egoismus und zur Rohheit her- ab, auch das kirchliche und sittliche Leben hatte gleiches Schicksal. Die Christenheit wurde irre an den Päpsten; denn diese gingen in der Verwilderung der Sitten, in Genußsucht und Egoismus so- gar den Weltleuten voran. Mit dem Sinken des Ritterstandes er- hoben sich die Städte mit ihrem Gewerbe und ihrem Handel; aber der Bürgerstand war noch zu sehr mit der Sicherung seiner eige- nen Interessen und mit dem Erwerben beschäftigt, als daß er ein höheres, geistigeres Leben aus sich hätte entwickeln können. Der Stiftung der Universität Prag (1348) folgten bald die Universitä- ten zu Wien, Heidelberg, Köln, Erfurt, Leipzig und andre; die Errichtung dieser neuen Anstalten gab der Wissenschaft größere Unabhängigkeit und Selbständigkeit, aber noch konnte sich kein freies geistiges Leben auf ihnen entfalten, so lange die Scholastik den Geist in den Fesseln dürrer Begriffe gefangen hielt. Seit der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts war das Streben immer mehr auf die Bewältigung der Natur, auf Erfindungen und Entdeckungen gerich- tet. Die Erfindung des Kompasses, des Schießpulvers, die Uhren, die Seereisen, die Erfindung der Buchdruckerkunst fallen in das 14. und 15. Jahrhundert. Aber eine Zeit, in welcher der Geist sich mit ausschließlichem Eifer auf den Ausbau und die Anwendung der realen Wissenschaften wirft, ist niemals eine sittlich und poetisch große Zeit. Neben jenen großartigen Entdeckungen und Erfindungen zeigt sich die tiefste sittliche und poetische Verwilderung. Gerade auf dem Höhepunkte des materiellen Strebens, am Ende des 15. Jahrhun- derts, hat die Formlosigkeit, die Inhaltsleere und die Geschmacklo- sigkeit in der deutschen Poesie die höchste Höhe erreicht. Die Buchdruckerkunst diente zunächst nur der Gelehrsamkeit, aber diese war eine Feindin der volksthümlichen Poesie. Die spitzfindige, von den romanischen Völkern erzeugte und mit bewundernswürdigem Scharfsinne ausgebildete Scholastik bewirkte eine Trennung zwischen den Gelehrten und dem Volke. Die Poesie der Gelehrten war künstlich, gelehrt, spitzfindig, hochtrabend, die des Volkes roh und formlos. Als sich von Italien aus allmälig die Kenntniß der

8. Geschichte des Mittelalters - S. 565

1854 - Weimar : Böhlau
565 Einfluß auf das wissenschaftliche Leben und die geistige Entwickelung der Menschheit hatte die Erfindung der Buchdruckerkunst. Die im 14. Jahrhundert erfundene Holzschneidekunst wurde zu Spielkar- ten und Heiligenbildern angewandt. Bald kam man auf den Ge- danken auch die Unterschriften unter die Bilder, dann ganze Seiten Schrift in Holz zu schneiden. Das Wesentliche der Erfindung der Buchdruckerkunst lag aber in dem Gedanken, einzelne Buchstaben auszuschneiden und sie zu Wörtern zusammenzusetzen, und diesen fol- genreichen Gedanken faßte Johann Guttenberg (1397—1468) aus Mainz, aus dem ritterlichen Geschlechte von Sorgenloch. Nach- dem er einen Theil seines Vermögens in Versuchen zugesetzt hatte, trat er mit einem reichen Goldschmied Johann. Fust oder Faust in Verbindung. Nach einigen Jahren zerfiel aber Guttenberg mit Faust und verlor durch einen Prozeß alle seine Lettern und Geräth- schaften an Faust. Dieser vereinigte sich nun mit einem bisherigen Gehülfen Peter Schöffer, welcher eine zu den Lettern sehr taug- liche Metallmischung und die aus Kienruß und Leinöl gekochte Drucker- schwärze erfand. Guttenberg starb in Dürftigkeit. Die anfangs als Geheimniß getriebene Kunst wurde bald bekannt, als bei der Erobe- rung von Mainz (1462) sich die Gehülfen zerstreuten. Wahrschein- lich im 14. Jahrhundert war auch das Leinenpapier erfunden worden. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts beginnt die schönste Blüthe jener Baukunst, welche man die gothische, in neuerer Zeit die germanische genannt hat. Sie ist ein Erzeugniß der germanisch- christlichen Bildung. Das Eigenthümliche der gothischen Baukunst zeigt sich in den schlankeren Säulen, über welchen, auf den geschmück- ten Knäufen, die Ribben und Reihungen der Gewölbe emporsteigen; in den hohen Bogenfenstern, welche die Räume zwischen den Pfeilern bis unter die Dachung ausfüllen, in der kühnen Höhe der Schwib- bögen; in den mit allerhand Zierrathen bedeckten Erkern und Thür- men, welche das Hauptgebäude umgeben. Unter den Meistern dieser Zeit hat Erwin von Steinbach den größten Ruhm erlangt. Er hat 1277 den vorderen Anbau undk>en Thurm des Domes zu Straß- burg begonnen. Der Thurm wurde mit mannigfachen Abweichungen von dem ursprünglichen Plane erst 1439 vollendet. Andere prächtige Bauwerke dieser Zeit sind der kölner und der freiburger Dom, der Stephansthurm in Wien, die Dome zu Ulm und zu Mailand, die Kirchen zu Florenz, Bologna, Ferrara, die Westmünsterkirche zu London, die Peterskirche zu Pork. Der geistvolle Florentiner Fi- lippo Brunelleschi (1377—1444) war der Erbauer der bewun- derten großen Kuppel des Domes zu Florenz. Staunen und Ver- ehrung ergreift uns bei der Betrachtung dieser herrlichen Bauwerke. Doch nicht bloß Kirchen wurden gebaut, besonders Italien schmückte sich auch mit vielen anderen Prachtgebäuden, Palästen, Thoren, Brücken und Wasserleitungen. Die in Italien erwachte Begeisterung für das Alterthum blieb nicht ohne Einfluß auf die Künste. Schon die Kunstwerke des Bild- hauers Nicolo Pisano (ch 1270) zeigen, welchen erheblichen Vor- theil ihm die Beschauung der Antiken gebracht hat. Wie die Biblio- Die Kunst.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 243

1854 - Weimar : Böhlau
243 in diesem liegen die berühmten Städte Mekka und Medina. An das wüste Arabien grenzt im Norden das peträische, welches sei- nen Namen von der Stadt Petra hat, aber auch wohl das stei- nige Arabien genannt wird. Es ist ein wüstes Bergland, des- sen Höhenzüge im Süden mit dem Sinai beginnen und sich nörd- lich bis zum Libanon erstrecken. Der größte Theil von Arabien ist nur zum Aufenthalt nomadischer Hirtenstämme, nur einzelne Ge- genden zu festen Ansiedlungen und zur Entwickelung einer auf Acker- bau, Gewerbfleiß und Handel beruhenden Bildung geeignet. Die Natur des Landes hat die Vereinigung seiner Bewohner zu einem Staate verhindert und das Land vor Angriffen fremder Eroberer geschützt. Die Araber gehören zu dem semitischen Völkerstamm. Die Bewohner von Jemen und der ganzen südlichen Küste bis zum per- sischen Meerbusen halten Joktau, einen Nachkommen von Noah's Sohne Sem, für ihren Stammvater und heißen deshalb Jokta- uiden. Sie treiben Handel und wohnen in Städten und werden Hadheri d. i. Städtebewohner genannt. Dagegen leiten die Ara- der, welche in Hedschas, im Innern der Halbinsel und in den von Aegypten bis zum Euphrat sich erstreckenden Wüsten uomadisirend umher wandern, von Jsmaöl, Abraham's Sohn von der Hagar, ihren Ursprung ab. Sie sind nach Stämmen und Geschlechtern ein- getheilt, wandern mit ihren Pferden und Kameelen umher und heißen Beduinen oder Söhne der Wüste. Sie verachten die Städtebewohner; der Kampf mit den Gefahren des Landes stählt und härtet ihren Körper und giebt ihnen eine größere Selbständig- keit des Charakters als andere orientalische Völker zeigen. In den weiten Wüsten und Steppen von mannigfachen Gefahren umringt und beständigen Angriffen feindlicher Stämme ausgesetzt, ist der Araber an seinen Muth und seine Entschlossenheit, an die Schärfe seiner Sinne, an die Stärke seines Armes und an sein flüchtiges Roß als die Mittel seiner Erhaltung gewiesen. Daraus entspringt die hohe Schätzung der Tapferkeit und die Liebe zur Unabhängig- keit, aber auch ein trotziger Stolz und das starre Festhalten des unauslöschlichen Hasses. Die Blutrache erbt fort von Geschlecht zu Geschlecht und wird mit wilder Grausamkeit ausgeführt. Bessere Züge des arabischen Charakters sind die Großmuth gegen den Be- siegten, die Freigebigkeit, die Gastfreundschaft und die treue Freund- schaft. Heimgekehrt von den Heerden oder von einem Raub- oder Rachezug, lagern sich die Araber vor ihren Zelten und erzählen und singen in den hellen kühlen Nächten von der Liebe und vom Ruhme, von den eigenen Thaten und den Vorzügen ihres Stam- mes, von dem Edelmuthe, der sich dem Freunde geopfert, und vom Hasse, der den feindlichen Stamm vernichtet hat. Die Liebe zur Poesie beförderte frühzeitig die Ausbildung der Sprache, und es entstanden kräftige Volkslieder und anmuthige Dichtungen. In der Nähe der heiligen Stadt Mekka, in Okadh, wurde jährlich eine große Messe gehalten und zugleich ein Dichterfest gefeiert. Die Preisgedichte wurden auf Seide gestickt und in einem heiligen Tem- pel zu Mekka, in der Kaaba, aufgehängt. Sieben dieser Preis- 16 * Die Abstam- mung und der Ebarakter Araber.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 368

1854 - Weimar : Böhlau
368 Die Seestädte des südlichen Arabiens waren die Zwi- schenplätze für den Verkehr Indiens, Aegyptens und Abyssiniens. Mekka war der Wallfahrtsort für alle Anhänger des Propheten, der Markt für die Produkte dreier Welttheile und der Stapelplatz für die arabischen Erzeugnisse. Jemen hatte ansehnliche Manufak- turen in Wolle, auch beschäftigten sich die Bewohner mit dem Ger- den von Fellen, mit dem Trocknen von Weintrauben und dem Han- del mit Räucherwerk. Das Innere Arabiens wurde von Kara- wanen durchzogen, welche auf gewissen Marktplätzen zusammentra- fen. — Aus der glühenden Wüste, welche Arabien im Norden be- grenzt, gelangt man in die fruchtbaren Gefilde Syriens. Damas- kus, unter den Ommaijaden (661 — 750) die Residenz, hat sich bis auf unsre Tage als eine der Hauptstädte Asiens erhalten. Die Er- zeugnisse ihres Kunst- und Gewerbfleißes, ihre Metallarbeiten und Waffen, Sättel und Pferdegeschirre, Sammet und Seidenzeuge gin- gen nach allen Weltgegenden. Günstig auf die Belebung des Bin- nenverkehrs wirkte der Umstand, daß die meisten wandernden Pil- gerschaaren ihren Weg über Syrien nahmen. Noch andere Städte Syriens erstanden unter den Arabern zu alter Macht und Herrlich- keit: Tarsus, Emesa, Jerusalem und die phönicischen Häfen Tyrus (Thur), Sidon (Saida), Berytus (Beirut). Sie wur- den die Stützpunkte der arabischen Seemacht im Mittelmeer. — Nördlich von Mesopotamien bis zum Kaukasus bildete die Statt- halterei Armenien die Grenze gegen das griechische Kaiserlhum. Die Thäler dieses Gebirgslandes lieferten Getraide, Obst, Wein, Bauholz und Metalle. Die armenische Wolle war ein gesuchter Handelsartikel und wurde zu Teppichen verarbeitet. Trapezunt am schwarzen Meere wurde der Stapelplatz der nördlichen und west- lichen Völker. — Oestlich von Armenien bis zum kaspischen Meer lag die Provinz Ran (Schirwan), das heutige Georgien mit der Hauptstadt Tiflis; hier wurde Reis und Baumwolle gebaut und Seidenzucht betrieben. — In dem alten Medien und Persien, Irak Adschemi nannten die Araber diese Länder, brachten die fruchtbareren Ebenen Oliven, Zucker und Safran hervor; der Ge- werbfleiß der Bewohner lieferte die feinste Leinwand, kostbare Shawls, Pferdedecken, Sättel, wohlriechende Essenzen und geschmackvolle Ge- fäße von Thon. — In dem zwischen dem kaspischen Meere und dem Aralsee gelegenen Chowaresmien, wo jetzt nur Nomaden die Steppen durchstreifen, haben einst ansehnliche Städte gestanden, welche durch die Einfuhr der nordischen Waaren das öde Land be- lebten. — In Ehorasan, welches die Länder von der östlichen Grenze Persiens bis zu den Pässen des Belur und Himalaja um- faßte, gab der Bergbau eine ergiebige Ausbeute an Edelsteinen, Sil- der, Gold und anderen Erzen und mineralischen Produkten. In den Städten, welche an belebten Handelsstraßen lagen, wurden Ge- webe in Linnen, Seide und Baumwolle verfertigt. Auch fehlten Wissenschaften und Künste nicht. Merv war ein vorzüglicher Sitz derselben und seine Akademie gehörte zu den ersten des Reiches. Andere berühmte Städte waren Herat, Kabul, Ghasna und Balk; die letztere Stadt, im alten Baktrien, gelangte durch die Fruchtbarkeit des Bodens und als Stapelplatz des nordindischen Han-
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