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1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 120

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 79__________Schleswig-Holstein. 120 2. Landschaftliches. Der Osten Schleswig-Holsteins ist reich an lieblichen Landschaften: a) die blauen Förden, belebt durch weiße Segel, umkränzt von den grünen Wäldern der erhöhten Küsten und den roten Ziegeldächern freund- licher Ortschaften, die Kieler Förde zudem fesselnd durch die Fülle der^Schiffe, namentlich durch die Kolosse der Kriegsmarine; b) die Ostholsteinische Schweiz (die Schwentineseen östl. und westl. von Plön), eine der schönsten Landschaften Deutschlands. Seenbecken an Seenbecken (eiszeitlich) gereiht, umrahmt von be- waldeten (Moränen-)Hügeln oder wogenden Ackerfeldern, denen die „Knicks" (das sind Erdwälle, mit Gebüsch bepflanzt) ein parkartiges Aussehen geben. I s. Tert u. Pild 4, s 781. — Reizvoll ist ferner das steilwandige, rechte Elb User gleich unterhalb Hamburg, aus dessen Wäldern die weißleuchtenden Villen reicher Hamburger und Altonaer wie Juwelen hervorleuchten, besonders in dem stufen- förmig ansteigenden Blankenese, das es an bezaubernder Schönheit mit jedem Gebirgsstädtchen aufnimmt. Der Kaiser Wilhelm - Kanal. § 79 Er verläßt den Kieler Hafen nördl. von Kiel bei Holtenau, benutzt im ersten Drittel seines Verlaufes das alte Eiderkanalbett, dessen Krümmungen aber sämtlich abgeschnitten werden, und wendet sich dann nach Südwest. Bei dem kleinen Hafen Brunsbüttel erreicht er die Elbe, die hier selbst bei Ebbe (Unterschied zwischen Ebbe und Flut hier 2,8 m) noch eine Fahrwasser- tiefe von 10—11 m hat. Mit seiner bisherigen Tiefe von 9 m übertrifft er alle anderen europäischen Kanäle um ein mehrfaches. Zurzeit wird er auf 102 m verbreitert (früher 67 m) und auf 11 m vertieft. Zu den 2 vorhandenen Hochbrücken (die Levensauer unweit Kiel spannt 164 m und wölbt sich 42 m hoch über dem Kanal; die Grünentaler hat ähnliche Maße) bekommt er noch 3 weitere I s. Text u. Bild § 79~|. Uber die Art der Herstellung des Kanals I s. Text u. Bild 2, § 791. Die neuen Schleusen bei Kiel und Brunsbüttel werden 339 m lang, 45 m breit und 14 m tief. — Sprich über die Bedeutung des Kanals a) für den Handel, b) für die Kriegsflotte! Hamburg. § 80 Für den Verkehr aus Deutschland durch Schleswig-Holstein nach den nordischen Reichen bot die Elbniederung zwei höher gelegene, sandige Übergangsstellen, nämlich bei den jetzigen Städten Lauenbnrg und Hambnrg. Der wichtigere Übergang war ursprünglich bei Lauen- bürg, in dessen Nähe sich Bardowiek (nördl. von Lüneburg) zum größten Handelsplatze Norddeutschlauds entwickelte. Später wurde Bardowiek von Hamburg überflügelt (Bardowiek durch Heinrich den Löwen verwüstet; Hamburg der See näher gelegen). Heute ist Hamburg ueben Antwerpen der erste Hafen des europäischen Festlandes, und sein Handel ist fast so groß wie der aller andern dentschen Häfen zusammen. Um für die gewaltigen Anlagen de-> Freihafens (was heißt das?) Platz zu gewinnen, brach man 1889 einen ganzen Stadtteil ab, in dem 20900 Menschen wohnten. In den letzten Jahren wurden weiter flußabwärts neue Häfen ausgebaggert, die die älteren an Geräumigkeit noch weit'übertressen I f. Tcxr u. Bild l u. 2, § 8ö"|. Der Kaiser Wilhel m - Hafen, den die Hamburg-Amerika-Liuie pachtete (er trägt in der nebenstehenden Kartenskizze ein winziges +), ist mit den gewaltigen Lagerhallen an seinem Kai eine hervorragende Sehenswürdigkeit. Im ganzen zweigen von der Vorderelbe 16 ausge- baggerte Häfen ab. Die zwischen ihnen liegenden Kais, die mit zahlreichen Lagerschuppen bedeckt sind, haben zusammen eine Länge von über 20 km. Zu ihrer Fundierung waren 73 900 Baum- stamme nötig. Einer der größten Kräne hebt Lasten im Gewicht bis zu 150000 kg. Von dem gewaltigen Verkehr im Hamburger Hafen kann man sich schwer eine Vorstellung machen. Täglich kommen und gehen durchschnittlich 79 Schiffe. Seit der Gründung des Deutschen Reiches stieg der Wert der ein- und ausgeführten Waren auf das Siebenfache. Es gibt überseeische Dampfer, die so viel Kaffee laden, daß zur Beförderung über Land 1999 Eisenbahnwagen nötig sind. Ham- bnrg ist Sitz der größten Schiffahrtsgesellschaft der Welt, der Hamburg - Amerika - Linie.

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 137

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
137 Die deutschen Staaten.__§ 97 Möbelfabriken, Baum Woll- weberei; Technische Hochschule. — Neckaraufwärts Eßlingen /X, Fabrikstadt(größtemafchi- nenfabrik des Landes). — Nördl. von Stuttgart Lud- wigsburg O, am Fuße des Hohenasperg, mit der größten Orgelfabrik der Welt. — Das kleine Marbach am Neckar ist Schillers Geburtsort. — Heil- bronn □, Eisen- und andere Industrie, Beginn der Neckar- schiffahrt. — Ostlich davon Weinsberg (Burg Weiber- treu!). Schwarzwaldkreis: Reutlingen A, am Fuße der Rauhen Alb, Fabrikstadt. — Am Neckar Tübingen O, Uhlands Ge- burtsort; Universität. — Fluß- aufwärts Rottweil. — Im Schwarzwalde Wildbad. Jagstkreis: Ellwangen,amjagst. — Am Kocher (Schwäbisch-) Hall, einer der vielen Salinenörter Württembergs. Donaukreis: Ulm H, starke Festung, gegenüber an der Jllermündung das bayrische Neu-Ulm. Das herrliche (evangelische) Münster hat den höchsten Kirchturm der Welt (161 m). Beginn der Donauschiffahrt. — Bei der Fabrikstadt Göppingen der Hohenstaufen. — Am Bodensee Friedrichshafen (Zeppelin). Königreich Sachsen (15 Tsd. qkm, 5 Mill. Einw.). § 1. Ausgabe wie bei Hannover angegeben! Wiederhole Abschnitt Sachsen, §53 bis 56! 2. Wirtschaftliches. Sachsen ist eines der Hauptindustrieländer der Erde, hat einen bedeutenden Bergbau und zugleich eine hoch entwickelte Landwirt- schaft. a) Landwirtschaft: Ungünstig sind nur die höheren Teile des Erzgebirges und das Gebiet östl. von der Elbe. b) Bergbau: Kohlen liefert das Chemnitz-Zwickauer Lager und das kleinere Dresdener (im Plaueschen Grund); in der Silbererzeugung stand Sachsen lange Zeit in ganzeuropa voran (Freiberg), c) Der Haupterwerbszweig ist die Industrie, in der über die Hälfte der erwerbs- tätigen Bevölkerung beschäftigt ist: 1. Das säch- sisch-thüringische Jndustriedreieck (Baumwolle und Wolle), 2. Anteil am Tuchwebebezirk der Niederlausitz und am Leinenwebebezirk des Su- detenfußes; 3. hervorragender Maschinenbau in Chemnitz; 4. die Druckereien Leipzigs, d) Entsprechend auch der Handel äußerst lebhaft (Hauptsitz Leipzig; seine Messen). 3. Städte. Kreishauptmannschast Dresden: Dresden D, lieblich im milden Dresdener Talkessel gelegen, am Eingang zur Sächs. Schweiz, beiderseits der Elbe, am Hauptausgang Böhmens, mit lebhaftem Durchgangsverkehr (Bahn und Fluß) und jetzt auch Großgewerbe; als „Elbflorenz" reich an berühmten Bauten und Sammlungen (Gemäldegalerie). Süd- Abb. § 96. Königreich Württemberg, Großherzogtum Baden (wagerecht liniert), Reichsland Elsaß-Lothringen. 1 :5 Mill. Abb. §97. Königreich Sachsen. 1:5mill.

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 141

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
141 § 104 Die 7 Fürstentümer. § 104 Fürstentum Lippe: Detmold O, nahe der Grotenbnrg (Hermannsdenkmal). — Lemgo, erzeugt viel Meerschaumwaren. — Salzuflen, größte Stärkefabrik des Festlandes. Fürstentum Schaumburg-Lippe: Bückeburg0, in freundlicher, fruchtbarer Umgebung. Fürstentum Waldeck: Arolsen. — Wildungen, Bad; ebenso Pyrmont, zwischen Lippe und der Weser. Fürstentum Schwarzburg - Rudolstadt: Rudolstadts, an der Saale; Schwarzburg, im Schwarzatale, mit herrlich gelegenem Schloß; beide in der Oberherrschaft. — In der Unterherrschaft Frankenhausen, Saline und Bad, südl. vom Kyffhäuser. Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen: Sondershausen O, au der Wipper, in der Unter- Herrschaft. — In der Oberherrschaft Arnstadt Q, an der Gera in anmutigem Hügellande. Fürstentum Reuß ältere Linie: Greiz O, an der Elster, Wolleverarbeitung. Fürstentum Reuß jüngere Linie: Gera ß, an der Elster, ebenfalls Wolleverarbeitung. Die 3 freien Städte. § 105 Hamburg: Hamburg D, an der hier geteilten Elbe (an der Norderelbe) und der kleinen Alfter, zweitgrößte Stadt Deutschlands, erster Seehafen des Festlandes, auch lebhafte Industrie, z. B. Schiffbau (Blohm und Voß, Vulkan u. a.). Deutsche Seewarte; Bismarck-(Roland-) Denkmal; Freihafen; Sitz der grwen Dampfschiffahrtsgesellschaft der Welt (Hamburg- Amerika-Linie) und zahlreicher anderer Schiffahrtsgesellschaften. — Am Rande der äußerst fruchtbaren Vierlande (Marschboden) Bergedorf. — Cuxhaven, auf einem Geestvor- fprnng an der Elbmündung, Vor- und Auswandererhafen Hamburgs, Fischereihafen, Seebad. Lübeck: Lübeck G, an der Trave und dem Ausgange des Elb-Trave-Kanals; früher als das blühende Haupt der Hansa Deutschlands erste Seestadt (daran erinnern noch ^malerische alte Tore und Häuser), jetzt wieder im Aufschwung begriffen. — Vorhafen Travemünde, Seebad. Bremen: Bremen G, zweite Seehandelsstadt Deutschlands, Freihafen, Sitz des Norddeutschen Lloyd, namentlich Einfuhr von Tabak (erster Tabakmarkt der Erde!), Baumwolle, Wolle, Reis, Petroleum usw.; erster Auswandererhafen Deutschlands. — Vorhafen Bremer- haven, 1830 gegründet. Reichsland Elsaß-Lothringen (15 Tsd. qkm, i3/4 Mm. Emw.). § 106 1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben (nach Skizze § 96). 2. Wirtschaftliches, a) Bedeutende Landwirtschaft (Oberrheinische Tiefebene!). Zwischen Rhein und Jll allerdings auch große sandige Flächen; fruchtbar auch Lothringens Täler und Mulden. Der Weinbau übertrifft den aller anderen Staaten Deutsch- lands. Viel Hopfen, ferner Hanf, Tabak, Mohn, Krapp (eine Farbpflanze) usw. d) Berg- bau: Am linken Moselufer eiues der wichtigsten Eisenlager Deutschlands; Anteil am Saarbrückener Kohlenlager; viel Salz, o) Industrie. Das Elsaß ist eiues der Hauptindustriegebiete Deutschlands; Baumwolleverarbeituug in Mülhausen, Kolmar und allen Wasgenwaldtälern (Triebkraft der Bäche!), d) Handel lebhaft, nament- lich auch Durchgangshandel nach Frankreich und der Schweiz. Zwei Kanäle; welche? 3. Städte. Bezirk Unterelsaß: Straßburg G, Festung ersten Ranges an der Jll, mit einem Kranz von Außenwerken; 1/2 Stunde vom Rhein (gute Übergangsstelle), an einer uralten wichtigen Straßenkreuzung (Paris-Wien, Frankfurt-Basel); auch heute Straßen- und Verkehrsknoten (mehrere wichtige Eisenbahnen, 2 Kanäle); daneben gewerbtätig; Prachtvolles gotisches Münster (berühmte Aussicht von der Plattform des fehlenden einen Turmes); Kaiser Wilhelm-Universität. 1681 durch Ludwig Xiv. geraubt, 1870 zurück- gewonnen (28. Sept. Übergabe). — Bei Schlettstadt die Hohkönigsburg, im Wasgen-

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 110

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§74 Das Ostdeutsche Tiefland. 110 Da in den versumpften Tälern durch die häufigen Überschwemmungen viel- fach ein fetter Schlamm abgelagert wurde, so haben sie meist einen fruchtbaren Boden. Er kommt oder kam nur deshalb nicht zur Ausnutzung, weil er eben versumpft ist. Diese Sumpf- und Bruchlandschaften durch Entwässerung in frucht- bare Acker und Wiesen umzuwandeln, war das lebhafte Bestreben Friedrichs des Großen. Sein Vater Friedrich Wilhelm I. hatte schon 1718—1725 das Havel- ländische Luch kolonisiert. Friedrichs größtes Kolonisierungswerk war die Urbarmachung des Oderbruchs (1746—1753). In 43 Dörfern wurden hier 1200 Familien angesiedelt. „Hier habe ich mitten im Frieden eine Provinz er- obert." Völlig beendet wurden die Arbeiten erst 1866. Heute ist das Oderbruch die Kornkammer der Mark. Nach dem Siebenjährigen Kriege wurden in Posen das Netzebruch, in Brandenburg das Warthebruch kolonisiert. Die große Kulturarbeit, die die Brandenburger sowohl an ihren Sand- als an ihren Sumpf- flächen geleistet haben, macht den Spott über des „Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse" völlig hinfällig. Dazu kommt, daß die Mark mit ihreu vielen Seen und Wäldern manche land- schaftliche Perlen aufweist und auch der mineralischen Schätze nicht ganz bar ist. Hin und wieder finden sich Braunkohlen (z. B. bei Spremberg in der Niederlausitz und südl. von Ebers- walde in den Raueuer Bergen); bei Sperenberg nördl. vom Fläming befinden sich Gips- brüche, und hier wurde 1867 in 90 m Tiefe auch ein Steinsalzlager erbohrt, dessen untere Grenze man mit 1273 m noch nicht erreicht hatte. Abgebaut wird es zurzeit noch nicht. Ferner sind zu nennen die Kalksteinbrüche bei Rüdersdorf (nördl. von der Spree) und die zahl- reichen Tonlager, die namentlich in der Umgegend von Berlin großartige Ziegeleien haben erstehen lassen. Endlich ist Brandenburg ein wichtiges Industriegebiet; der ganze S.-O. (Niederlausitz, § 57 a und der Rand des Fläming) ist eines der wichtigsten Gebiete deutscher Tuch- weberei. Dazu kommt die mannigfaltige Industrie Berlins, der ersten Industriestadt des Deut- scheu Reiches. Flüsse und Kanäle Brandenburgs. Brandenburg ist außerordentlich reich bewässert. Das erklärt sich durch den gewiß seltenen Umstand, daß von drei Richtungen her Flüsse in dieses Gebiet eintreten. Vom Süden, also von dem Gebirge her, kommen Oder, Bober, Görlitzer Neiße und Spree; von Osten, von der Polnischen Platte her, Warthe und Netze (Obra), und von Norden die Abflüsse des nördl. Höhenrückens, darunter die Havel mit ihren nördl. Nebenflüssen. Zu den natürlichen Wasserstraßen treten eine Reihe künstlicher. (Nach der Karte nennen!) Die vielen Talungen forderten geradezu zur Herstellung von Kanälen auf. Infolgedessen ist Branden- bürg von allen deutschen Landesteilen mit dem dichtesten Wasserstraßen- netz versehen worden. Die Städte Brandenburgs. Siehe § 89. Die dort nach den Regierungsbezirken geordneten Städte sind hier nach Flüssen zu ordnen. Berlin und Umgebung. Berlin an?; zur Zeit des Großen Kurfürsten 20 000, jetzt über 2 Mill. Einw. Ursachen des Anwachsens: a) Genau in der Mitte des Norddeutschen Tieflandes gelegen; b) Residenzstadt zuerst Brandenburgs, dann Preußens, dann Deutschlands. — Berlin ist die erste Stadt Deutsch- lauds für Wissenschaft (besuchteste Universität), Kunst, Industrie und Binnenhandel. Viele Bahnen und Wasserstraßen, in deren Mitte Berlin sitzt, „wie die Spinne im Mittelpunkte ihres Netzes".

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 126

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 83 __Die deutschen Staaten. 126 5. Konfessionen usw. 3/4 der Bevölkerung sind katholisch in Elsaß-Lothringen (76%), Bayern (71%) und Rheinprovinz (70%). 2/3 der Bevölkerung sind katholisch in Posen (68%) und Baden (61%), 1 j2 der Bevölkerung ist katholisch in Schlesien (55%), Westfalen (51%), Westpreußen (50%). Preußen ist zu 1/3 katholisch (35%), Deutschland desgl. (36%). Juden beherbergen verhältnismäßig am meisten Berlin und Hamburg. In Berlin ist 1/20 der Bevölkerung jüdisch (48 vom 1000) = 96000. Die Juden Berlins und Hamburgs könnten allein eine Großstadt von über 100000 Einw. bilden. — Es folgen mit 1/40 der Bevölkerung: Posen, Hessen-Nassau, Groß- Herzogtum Hessen. Am wenigsten Juden wohnen — wir sehen von den Klein- staaten ab — im Kgr. Sachsen (2 vom 1000), Schleswig-Holstein (3 vom 1000), Provinz Sachsen (3 vom 1000). — Ganz Preußen zählt 13 vom 1000, ganz Deutsch- land 12 vom 1000. Ii. Die einzelnen Provinzen und Staaten. § 83 Provinz Schleswig-Holstein (19 Tsd. qkm, i2/3 Mill. Einw.). 1. Die Provinz bildet ein natürliches Gebiet (wiederhole §§78—80, s. Skizze 1, §78!). 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft blühend in der Marsch und im östlichen Hügel- bodert; Rindviehzncht die erste Preußens, schleswig-holsteinische Butter hat gleich der dänischen Weltruf; Fettgrasuug in der Marsch; hervorrageude Fischerei (Kieler Sprot- teu); Waldbestand unter allen Provinzen am geringsten, d) Industrie: Großartiger Schiffbau namentlich in Kiel (Kaiserliche Werft, Krupps „Germaniawerft", Howaldts Werst), c) Handel infolge der Meereslage, der Unterelbe, des Kaiser Wilhelm- und des Elb-Trave-Kanals hervorragend. Schleswig-Holstein hat unter allen Provinzen die größte Handelsflotte. 3. Städte. Nur ein Ngbz., Schleswig. Geschichtlich 3 Teile: Schleswig nördl. d. Eider, Holstein, Lauenburg. In Schleswig: Schleswig Q; südwestl. das Dannewerk. — Flens- burg Schiffbau u. Handel, benachbart der neue Kriegshafeu Mürwik. — Düpvel, 1849 u. 64. — Gegenüber: Sonderburg auf Alfen. — Auf Sylt dav Seebad Wester- land. — Husum, Fettviehmärkte. —In Holstein: Kiel #, Hauptkriegshasen (Ausgang geschützt durch die Festung Friedrichsort). Große Wersten (Kaiserliche Werft, Krupps . Germaniawerft u. a.), Universität, Fischerei (Kieler Sprotten u. Bücklinge). Verbindung des Kieler Hafens mit der Unterelbe (Brunsbüttel) durch den Kaiser Wilhelm-Kanal, jetzt vertieft auf 11 m. Hochbrücke bei Levensau. — Im Innern der Bahnknoten Neu- Münster A, Tuchweberei. — Plön, inmitten der seenreichen Ostholsteinischen Schweiz, von 1896—1910 Wohnsitz der kaiserlichen Prinzen. — Altona - Ottensen O, Handels- und Fabrikstadt, mit Hamburg eng verwachsen, wie im Osten Wandsbek /X. Am steilen Elbuser der Villenort Blankenese. — Helgoland, Bad, Kriegshafen. In Lauenburg: Friedrichsruh im „Sachsenwalde"; Bismarck! § 84 Provinz Hannover (39 Tsd. qkm, 3 Mill. Einw.). 1. Benenne sämtliche Eintragungen der zugehörigen Skizze und sprich im Zusammenhange über Umgrenzung, Gebirge, Flüsse und Städte der Provinz! Die Provinz gehört dem westdeutschen Tiefland an (wiederhole §§64 u. 65!), greift füdl. aber auch auf das Bergland über. 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: 41% der Fläche gehören dem Sandboden (Lüne- burger Heide), 14% den Mooren au; hervorragend fruchtbar der Marschsaum, fruchtbar auch

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 21

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 21 Heimat vertrieben waren. Diese fleißigen Einwanderer trugen viel zur Hebung des Handels, des Gewerbes und der Fabriktätigkcit bei, Ziesar (Zi-efar) (3). Das Städtchen Ziesar am Fiener und der Flecken Görzke sind bekannt durch ihre Tonmarenfabriken und Töpfereien. Ii) Am Planer Kanal. Genthiu (6). Die Lage weist Genthin auf den Handel bin; aber auch der Acker bringt guten Ertrag. Bedeutende Gärtnereien. Lehrer- seminar. j) Nördlich vom planer Kanal. Jerichow (2). Die romanische Klosterkirche ist ein hervorragendes Kunstdenkmal. Nach I. ist einst das ganze Land benannt worden. Etwas nördlich von Jerichow liegt am Elbdeiche das Dorf Schön- hausen. Das Schloß ist das Geburtshaus des größten deutschen Staatsmannes, des Fürsten Bismarck. Sand an (2). Die Städte dieses Gebietes gehören folgenden Kreisen an: Lieben- werda, Herzberg, Torgau, Wittenberg, Zerbst, Jerichow I und Ii. Ordne sie danach! 8. Das Land Mischen Cllic und Ohre. (Die Altmark.) A. Bodcnformett. Ausgabe: Umgrenze auf dein Kartenbilde die Altmark, bestimme die Boden- formen und nenne die Gewässer dieser Landschaft. I. Die Döllen. Die Hellberge. Von der Ebene aus erscheinen die Hellberge gewaltiger als sie sind (160 m). Die Kuppen sind etwa — mal so hoch als der Kirchturm? Als besondere Bergspitzen erheben sich ans der Hügelreihe der Lange- berg, der Wartberg, der Tempelberg, der Stufenberg und der Stakenberg. Obwohl der Langenberg der höchste Hügel ist, so gewährt doch der Stakenberg die schönste und weiteste Aussicht (Brocken). Man kann von ihm alle Städte des Gebietes übersehen. Den freundlichsten Teil der Hügelreihe bildet die Umgebung des Dorfes Zicbtau, weshalb man dieses Stück der Hellberge auch Zichtauer Berge nennt. Kostbarer Buchen-, Eichen- und Birkenwald schmückt die Höhen und ladet die Bewohner der Umgegend zu fröhlichem Besuche ein. Im Scherze nennt mein dieses schöne Stück Land auch die „Altinärkische Schweiz". Die steilwandigen Schluchten zwischen den langgestreckten Erhebungen heiszen „Gründe", z. B. Uhlengrund, Bauerngrund. — Der südliche Teil der Hellberge hat kümmerlichen Sandboden, ans dem nur hier und da spärlich die Heidebirke und die Kiefer wachsen. Der Volksmund nennt diese dicht mit Kieselsteinen übersäete Fläche „Tarnefitzer Diamantfelder".

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 130

1911 - Magdeburg : Creutz
130 Das Norddeutsche Flachland. lande (Gebirgsschlamm). das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn- kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Uber- flutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker- bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen: Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt, Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an der Weser: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf. c) Der Kaiser-Mlhelm-Kanal. Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen, bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Der Weg um Skagen und dnrch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren sind über 8000 Schiffe gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele Pläne entwarf man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni 1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt. 8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be- nutzten 70 Dampsbagger, 90 Lokomotiven. 120 Schleppdampfer, 250 Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd- und Gesteinsinassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran — dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717 —1784 von den Dänen erbaut' es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser- spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m. die Sohle 22 in breit, die Tiefe beträgt 9 in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so ties. Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg bat durchschnittlich nur eine Fahrtiefe von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschiffe können ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eifenbahn- und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grüntbal und Levensau —, 3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie spannt 161 in und ragt 42 m über dem Wasserspiegel. Gegen das An- drängen der oft sturmgepeitschten Meereswogen, und um dem Kanal bei

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 133

1911 - Magdeburg : Creutz
Polltisches. 133 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einfuhrstoffen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg eiu Backhaus, Rostock ein Malzhaus, Lüneburg ein Salzhaus, Stettin ein Fischhaus. 14. „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen-- und Lotsendienst. b) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur von echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland füllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niederfächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaveu (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieslande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele _£) b e rb e it tsch e, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Preußen, Posen und Schlesien. In Nord- schleswig wohnen Dänen. e) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (2/3), katholisch (1/3), jübisch (Berlin, Posen, 3/5 Mill.). Den N. nehmen haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittelstaaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenb n rg-Strelitz, das Gebiet der Freien

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 136

1911 - Magdeburg : Creutz
136 Das Norddeutsche Flachland. 7. Provinz Posen. 29000 qkm, 1,986 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Die Seenplatte, b) die Bruchlandschaften an der Netze und Obra, c) das Gebiet des südlichen Laudrückens. Gewässer: Netze, Warthe, Bromberger Kanal, Goplosee, Nährquellen: Landwirtschaft: sehr fruchtbar in den Frnchtgegenden und in Kujavien (Weizen und Zuckerrüben), Hopfen bei Neutonnschel. Waldwirtschaft: fast V* der Bodenfläche ist Wald. Handel: Holzflößerei und Getreide. Bergbau: Salz bei Hohensalza, Braunkohlen bei Lissa, Torf in den Brüchen. Orts künde: Posen, Fraustadt, Lissa, Brombcrg, Gnesen, Schneideinühl. Ein Teil der Bewohner Posens sucht wie der Westpreußens während des sommers in den reichen Rübenländern und Industriegebieten Westdeutschlands Arbeit und Verdienst. (Sachsengänger.) Geschichtliches, Die Provinz Posen gehörte einst zu dem Königreiche Polen, kam unter Friedrich dem Großen an Preußen (1772 und 1793). In Preußens Unglückszeit 1807—1814 ging die Provinz wieder verloren, wurde aber 1815 wieder an Preußen abgetreten. 8. Provini Brandenburg. 40000 qkm, 4 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Die Ausläufer der Seenplatte, b) der Fläming, c) die Niederlausitz, d) das Senkungsgebiet der Oder, Warthe, Havel und Spree. Nährquellen: Landwirtschaft: fruchtbar im Odertale und -Bruche, im Spreewalde, im Havelbruch und in der Uckermarks Weniger Getreide, sehr viel gute Kartoffeln, Viehzucht: Schaf- und Pferdezucht (Nienstädt a. D. und Lindenau [Gestüte]). Waldwirtschaft: mit die waldreichste Provinz. Vs des Bodens Kiefer; wildreich: Rot-, Damwild, Wasservögel, Handel: Berlin ist der Mittelpunkt des Handels. Industrie: Tuch-, Woll-, Glaswaren, Leinweberei in der Lausitz. Bergbau: Braunkohlen (Frankfurt), Salz bei Sperenberg. Ortskunde: Berlin an der Spree, die Haupt- und Residenzstadt unseres Vaterlandes, rechnet nicht zur Provinz, sie bildet ein Gebiet für sich. S. unten. Frankfurt. Landsberg a. W, Küstrin, Schwedt, Guben, Forst, Kottbus, Lübben, Charlottenburg, Spandau, Potsdam, Brandenburg, Rathenow, Prenzlan, Schlachtorte: Kunersdorf (1759), Zorndorf (1758), Bennewitz ('1813), Fehrbelliu (1676). Geschichtliches: Ursprünglich wendisches Gebiet, seit 1415 von den Hohen- zollern durch Kamps und Tausch erweiterte 1815 kam die Niederlausitz dazu. Berlin (2064000 Einwohner). Berlin hat sich aus einem kleinen Fischerdorfe in 200 Iahren zu einer Welt- stadt entwickelte An einer Flirt, die den bequemen Durchgang durch die Spree gestattete, lag das germanische Fischerdorf Berlin und dicht dabei auf einer Fluß- iusel das wendische Dorf Kölln. Je mehr in unserem Vaterlande Handel und Wandel aufblühten, um so mehr mußte die günstige Lage Berlins (Mittelpunkt des Landes) Bedeutung gewinnen; es wurde ein Knotenpunkt vieler Handelsstraßen, die von N. nach S, von O nach W. führen. Doch seine heutige Größe erlangte Berlin erst dadurch, daß die Hohenzollernfürsten es zu ihrer Haupt- und Residenz- stadt machten. Sie erkannten, daß von hier aus der Ausbreitung der heidnischen Wenden am besten und sichersten entgegengetreten werden konnte. Wie nun der

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 139

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 139 Handel:, Austausch zwischen O. und W., N. und S. Magdeburg. Ortskunde: Wittenberg, Aken, Schönebeck, Magdeburg, Tangermünde, Naumburg, Weißenfels, Merseburg, Halle, Calbe a/^>., Nordhausen, Erfurt, Mühl- hausen, Heiligenstavt, Eisleben, Wernigerode, Halberstadt, Quedlinburg, Staßfurt, Stendal, Gardelegen. Schlachtorte: Lützen (1313), Roßbach (1757), Auerstädt (1806), Langen- salza (1866). Geschichtliches: Keine andere Provinz hat sich nach und nach aus soviel Gebietsteilen zusammengesetzt. Der älteste Teil der Provinz wie des preußischen Staates ist die Altmark (1134 Albrecht der Bär). 1648 erwarb der große Kurfürst das Erzstift Magdeburg und das Bistum Halberstadt; 1803 fielen das Eichsfeld und Erfurt, 1815 das sächsische Gebiet an die Provinz. In Wittenberg nahm die Re- formation ihren Anfang. 11. Provinz Hannover. 38 000 qkm, 2,759 Mitt. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Der Harz und das Wesergebirge, b) die Lüneburger Heide, c) die Geest- und Moorlandschast, d) das Marschland und die Nordseeküste. Gewässer: Ems, Weser, Elbe, Nordsee. Dortmund-Emskanal. Nährqnellen: Landwirtschaft: äußerst fruchtbar die Marsch und der Gebirgs- saum; öde die Heide, das Moor und die Geest. Viehzucht: Pferde. Waldwirtschaft: V« der Bodenfläche ist Wald. Bergbau: Silbererze (Clausthal, Zellerfeld), Kohlen im Deister, Torf, Salz <12 Salinen, Lüneburg die älteste). Industrie: Papierfabrikalion, Hannover ist der Mittelpunkt. Handel: Bedeutender Seehandel. Schiffahrt: Geestemünde. Bäder: Borkum, Norderney. Ortskuude: Osnabrück, Hildesheim, Göttingen, Goslar, Clausthal, Zeller- seid, Andreasberg, Emden, Harburg, Hannover, Lüneburg, Stade, Aurich. Geschichtliches: Das Kursürstentuin Hannover wurde 1814 ein Königreich, doch schon der zweite seiner Könige, Georg V., verlor Land und Krone 1866. Seitdem gehört Hannover als Provinz zum Königreich Preußen. 12. Das Großherzogtum Oldenburg. 6500 qkm, 439000 Einwohner. Natürliche Landschaften: Geest, Moor, Marsch. Gewässer: Weser, Hunte, Jade, Jadebuseu, Dümmersee. Nährquellen: a) Landwirtschaft, b) Torfstich, c) Schiffahrt, d) Schiffsbau. Ortskuude: Oldenburg, Jever. — Eutin. 13. Das Herzogtum Kraunschweig. 216 000 qkm, 486 000 Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Das Gebiet an der Oker, b) das an der Weser, c) das am Harz. Gewässer: Weser, Aller, mit Leine und Oker. Nährquellen: a) Bergbau, b) Ackerbau, Viehzucht (Schweinezucht), c) Wald- wirtschaft. Ortskunde: Brauufchweig, Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Holzminden, Blankenburg.
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