104
Das Deutsche Reich.
hundert. Aus dieser Zeit stammen die vielen altertümlichen Gebäude,
darunter das schöne Rathans (mit dem Ratskeller), der Dom n. a.
Bremen ist Sitz des „Norddeutschen Lloyd" \ einer der größten
Schiffahrtsgesellschaften. Der Schiffbau und der Handel Bremens
hat auch seiner Industrie ein bestimmtes Gepräge gegeben (Eisen-
gießereien, Maschinenfabriken, Spinnereien, Tabakfabriken n. a.).
Die Hafenstadt für große Ozeandampfer ist das zur Stadt gehörige
Bremerhaven mit großartigen Hafenanlagen. Hier sind außer den
Schnelldampfern auch die Werkstätten und Trockendocks des Nord-
deutschen Lloyd. Unmittelbar daneben ist die Preußische Stadt Geeste-
münde. Diese Stadt hat nebst Bremerhaven und Nordenham
die Führung in der deutschen Hochseefischerei. Fischgründe sind
die Nordsee, das Skagerrak, Island. An der Hunte liegt Olden-
bnrg, 30000 E., die freundliche Hauptstadt des gleichnamigen Groß-
herzogtnmes, wo bedeutende Pferdemärkte stattfinden. Das kleine
Jadegebiet enthält den stark befestigten Reichskriegshafen Wilhelms-
Hävens 35000 E., mit der Kaiserlichen Werft.
5. Im Osten wird das Westdeutsche Tiefland von der Elbe
begrenzt. An der golfartig erweiterten Elbe, in einer für See- und
Flußschiffahrt günstigen Lage, hat sich Hamburg, (mit den Vororten)
932000 E., zur ersten Seehandelsstadt des europäischen Festlandes
entwickelt. Es entstand da, wo die kleine, in die Elbe mündende
Alster einen guten Schutzhafen bot und wo eine höher gelegene
sandige Übergangsstelle über die Elbeniederung vorhanden war.
Karl der Große legte hier eine Burg (Hamme) an, die bald eine
Kirche und als Erzbistum den Beruf erhielt das Christentum über
den Norden auszubreiten. Frühzeitig trat die Stadt der Hansa bei.
Die Anbahnung direkter Handelsverbindungen mit Amerika (Mitte
des 18. Jahrh.) legte den Grund zur jetzigen Blüte der Stadt.
Haupteinfuhrartikel sind Kaffee, Getreide, Häute, Kohlen, Petroleum,
1 Der Norddeutsche Lloyd, benannt nach dem Engländer Eduard Lloyd
(leud), in dessen Kaffeehaus in London sich (Ende des 17. Jahrh.) der Verkehr
in Schiffahrtsangelegenheiten konzentrierte, ist eine 1857 gegründete Gesell-
schaft von Bremer Kaufleuten zur Anschaffung tüchtiger Schiffe für Personen-
und Güterverkehr.
2 Wandb. Lehmann, Nr. 45.
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TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl Lloyd Eduard_Lloyd Eduard Lehmann
Extrahierte Ortsnamen: Bremen Bremens Bremerhaven Bremerhaven Nordenham Nordsee Island Wilhelms-
Hävens Westdeutsche Hamburg Amerika Petroleum London
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
— 37 —
mündeten von rechts und links Seitenlinien. Je mehr Postlinien eingerichtet wurden, desto höher stieg die Zahl der Landstraßen; denn wenn eine Gemeinde Postverkehr wünschte, mußte sie für eine gute Laudstraße in ihrer Gemarkung sorgen. Die kurfürstliche Post zeichnete sich aus durch Schnelligkeit und Zuverlässigkeit und hatte bald dem Postwesen der anderen deutschen Länder den Vorrang abgewonnen.
Einen Brief konnte man bis dahin nur gelegentlich befördern, z. B. durch einen Fuhrmann, wenn man nicht einen besonderen Boten schicken wollte. Der Reisende legte seine Reise, wenn möglich, zu Pferde zurück, bewaffnete sich gut und suchte am liebsten zahlreiche Reisebegleitung.
Der Scharfblick des großen Kurfürsten erkannte auch die Wichtigkeit des freien Schiffsverkehrs für den Handel. Auf dem Wasserwege konnten alle Waren billiger und schneller von Stadt zu Stadt befördert werden. Mit Sorgfalt ließ er deshalb die Wasserstraßen in guter Ordnung halten. Weil die Häfen an der Odermündung in den Händen der Schweden waren, baute er den nach ihm benannten Friedrich W i l h e l m s - K a n a l (Müllroser Kanal). Dieser verband die Oder mit der Spree und Elbe. Im März 1669 sah Berlin die ersten Oderkähne ans der Fahrt von Breslau nach Hamburg. Rasch blühte die Hauptstadt nun zu einem wichtigen Handelsplätze empor. Durch deu früheren Aufenthalt in Holland hatte der Kurfürst den Wert einer Seemacht kennen gelernt. Schon während des Krieges gegen Schweden schuf er eine kleine Kriegsflotte. Als die Spanier ihm nun eine aus diesem Kriege rückständige Summe von Hilfsgeldern nicht zahlten, wagte er sogar einen Seekrieg (1680). „ Seine Flotte von sechs Schiffen hielt sich tapfer gegen die spanische Übennacht, eroberte sogar ein spanisches Linienschiff. Auch eine Handelsflotte stattete er um diese Zeit aus. Seine Schiffe kameu bis nach Afrika und kehrten mit Gold, Elfenbein und anderen Erzengnifsen Afrikas beladen in die Heimat zurück. An der Westküste Afrikas legten sie eine Kolonie (Niederlassung) an. *) Zwar hatten diese Unternehmungen feinen dauernden Erfolg, da die Flotte unter den Nachfolgern Friedrich Wilhelms zerfiel; aber siegeben uns einen Beweis, wie hoch der große Kurfürst sich das Ziel für Brandenburg gesteckt hatte.
Sorge für geistige Bildung. Auch die geistige Bildung seiner Unterthanen lag ihm am Herzen. Verfallene Schulen wurden wiederhergestellt und viele neue errichtet.2) Eine ganze Reihe von Gotteshäusern erhob sich aus ihren Trümmern. Die darniederliegende Universität Frankfurt an der Oder erhielt große Unter-
*) 1680 landeten 2 brandenbnrgische Fregatten an der Goldküste und knüpften mit den Negerstämmen Handelsverbindungen an. Bald hernach bildete sich zu Königsberg die „Afrikanische Handelsgesellschaft", welche an dieser Küste eine Niederlassung gründete. 1682 wurde bei einer zweiten Expedition in derselben Gegend das Fort Groß-Friedrichsburg gebaut. Als der gr. K. an der Nordsee bei Emden später einen Hafenplatz erwarb, verlegte die „Afrikanische Handelsgesellschaft" ihren Sitz nach Emden.
2) U. st. gründete Friedrich Wilhelm zu „Kolberg für die Jngend des pommerschen Adels eine „Akademie ritterlicher Übungen" als Schule für den Kriegsdienst. Diese Akademie wurde unter seinem Nachfolger nach Berlin verlegt und gab den Grundstock zu den Kadettenanstalten.
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Extrahierte Personennamen: Fuhrmann Friedrich_W Friedrich Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Gotteshäusern Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Berlin Breslau Hamburg Holland Schweden Afrika Afrikas Afrikas Brandenburg Groß-Friedrichsburg Nordsee Emden Emden Berlin
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Hamburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Centner, würde also sämtliche Bewohner von Hamburg, Altona,
Ottensen und Wandsbek aus zweimal tragen können.
Am Hafen des Riesendocks steht der Riesenkran, der stärkste
Kran der Welt. 3000 Centner hebt er und legt sie 20 m
weit über das Kai der Werft hinaus aus eiu Schiff. Am Kai
des Elbstromes hat die Werft Kräne von geringerer Tragkraft,
unter denen jedoch der eine auch auf 2000 Centner bemessen ist.
Wie in Hamburg, so hat man in Bremen und bei der
deutschen Kriegsmarine, ja auch im Auslande eine sehr hohe
Meinung von der Leistungsfähigkeit der Werft von Blohm und
Voß. Es sind ihr daher Aufträge geworden von der kaiserlichen
Marine, von der Hambnrg-Amerikanifchen Paketfahrt-Aktien-
gesellschast, von der Hambnrg-Südamerikanischen Dampsschisfahrts-
gefellschaft, von der Wörmannlinie, von der deutschen Ost-Asrika-
Linie, von dem Norddeutschen Loyd in Bremen, von dem
Rotterdamer Loyd.
Die übrigen Hamburger Werften stehen derjenigen von
Blohm und Voß nicht gleich, brauchen aber einen Vergleich mit
den Fabriken anderer Städte ebenfalls nicht zu scheuen. Ham-
bürg will vor allen Dingen im Handel und in der Schiffahrt
nächst London an der Spitze der europäischen Städte bleiben.
Wenn aber andere Städte aus ihr Fabrikwesen stolz sind, so
kann Hamburg mit Befriedigung anf seine Werften blicken.
22.
Die Jakobikirche und die Tteinstrasze.
Die Jakobikirche hat unter den 5 Hauptkirchen Hamburgs
den uiedrigsteu Turm. Wenn derselbe außerdem auch au Schön-
heit hinter unseren übrigen Türmen zurücksteht, so darf er sich
hingegen doch eines Vorzugs vor ihnen wie vor allen Kirch-
türmen ganz Deutschlands rühmen; denn ihm ist einst eine hohe
Ehre zu teil geworden, auf welche er noch heute stolz sein kann.
Nicht nur in Hamburg und nicht nur iu ganz Deutschland,
sondern auf dem ganzen Festlande von Europa war er der erste
Turm, der einen Blitzableiter erhielt. Das geschah im Jahre
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Extrahierte Personennamen: Blohm Blohm
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Altona Ottensen Wandsbek Hamburg Bremen Norddeutschen_Loyd Bremen Rotterdamer_Loyd London Hamburg Hamburgs Deutschlands Hamburg Deutschland Europa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
de Gama fand 1498 den Seeweg nach Ostindien. Dort wurde ein
großes portugiesisches Kolonialreich unter Vizekönigen gegründet. 1500
wurde Brasilien (durch Cabrai) entdeckt und in Besitz genommen. So
haben portugiesische und spanische Entdecker im „Heldenzeitalter"
(um 1500 n. Chr.) den Königen ihrer Heimatländer unermeßliche
Ländereien in Amerika und Asien erworben. Damals erbat sich der
König von Frankreich von dem König von Portugal eine Abschrift
des Testaments Adams, wonach die Könige von Portugal und
Spanien zu Erben der Welt eingesetzt wären. Aber die wertvollsten
Kolonien in Ostindien verlor Portugal an Holländer und Engländer,
und 1822 auch Brasilien.
2. Wie gelangen wir nach Portugal?
a) Landweg. Wir fahren mit der längsten Überlandbahn Europas,
mit dem Nord- und Südexpreß. Der Nordexpreß beginnt in St. Peters-
burg und berührt Wilna, Wirballen, Eydtkuhnen (das sind die russi-
schen und deutschen Grenzstationen), Königsberg, Elbing, Schneide-
mühl, Küstrin, Berlin (bis dahin 1637 km, die in 30 Stunden zurück-
gelegt werden), Hannover, Köln, Aachen, Namur, Paris (das sind
2715 km von St. Petersburg, in 47 Stunden). Nun heißt der Zug
Südexpreß und führt über Bordeaux, Biarritz, Irun, Valladolid, Madrid,
Lissabon. Von Paris nach Madrid fährt man 26 Stunden (1450 km),
nach Lissabon (1897 km) 35 Stunden. Von Berlin nach Lissabon be-
trägt die Strecke rund 3000 km (2976 km, dreimal die Strecke Köln—
Königsberg). Man fährt also von Berlin nach Lissabon in 52 Stunden,
b) Seeweg. Von Hamburg aus verkehren die Hamburg-Südameri-
kanische Dampfschiffahrts-Gesellschaft und die Hamburg—amerika-
Linie in gemeinschaftlichem Dienste acht- bis zehnmal monatlich in
fünf bis elf Tagen zwischen Hamburg und Lissabon. Von Zwischen-
hafen wird entweder nur Oporto angelaufen oder außerdem abwechselnd
Antwerpen, Boulogne und Southampton berührt. Die Schnelldampfer
nach dem La Plata fahren über die nordspanischen Häfen Coruña
oder Vigo direkt nach Lissabon.
3. Lage.
Portugal bildet „die atlantische Front", die Südwestecke Europas,
eine dem Meere erschlossene Randlandschaft. Wie dacht sich das
Land ab? \ on 0 nach W — so ist der Lauf der meisten Flüsse.
Ist die Erstreckung des Landes genau eine meridionale? Nein, mehr
eine südsüdwestliche. Der 40. Breitengrad geht mitten durch Portugal,
wie auch (mitten durch Spanien. Er verläuft durch den Golf von
Tarent, über den Olytnp, den Götterberg der Griechen, durch Buchara,
Kaschgar, Peking, Philadelphia (Neuyork liegt wenig mehr nördlich).
Der 8. Grad westlicher Länge geht von Norden nach Süden mitten durch
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Extrahierte Personennamen: Adams
Extrahierte Ortsnamen: Ostindien Brasilien Amerika Asien Frankreich Portugal Portugal Spanien Ostindien Brasilien Portugal Europas Wilna Königsberg Elbing Berlin Hannover Aachen Namur Paris Petersburg Biarritz Valladolid Madrid Lissabon Paris Madrid Lissabon Berlin Lissabon Königsberg Berlin Lissabon Hamburg Hamburg Lissabon Boulogne Southampton La_Plata Lissabon Europas Portugal Spanien Tarent Buchara Peking Philadelphia
40
Zweiter Teil: Der Verkehr.
ausgezeichnet, das; es in allen Teilen zusammenhängt (selbst Trajekte
über die Ostsee!).
Die großen Überlandbahnen Europas durchqueren den Kontinent
in den beiden Diagonalen No—sw und Nw—so und in meridionaler
Richtung. (Fig. 19.) Infolgedessen kreuzeu sich viele der wichtigsten Linien
im mittleren Europa, und so gehören Berlins Paris und Wien zu
den bedeutendsten Eisenbahnknotenpunkten der Erde.
Die großen Durchgangslinien des Erdteils siud folgende:
a) Nordost-Südwest-Diagonale.
1 Wnrh-(F*r.rofe l Petersburg—berlin (1637 km, 28 Std.).
\ Berlin—paris (1077 km, 17 Std.).
9 i Paris—madrid (1455 km, 26 Std.).
I Madrid—lissabon (455 km, 10 Std.).
b) Nordwest-Südost-Diagonale.
3. Überlandbahn: London—calais—simplon oder Mt. Cenis—
Brindisi (2350 km, 45 Std.).
4. Orient-Expreß': Paris—konstantinopel (3100 km, 63 Std.).
c) Nord-Süd-Linien.
5. Nord-Süd-Expreß: Berlin — Brenner — Neapel (1950 km,
41 Std.).
6. Nordsee — St. Gotthard — Genua-Linie: Hoek van Holland —
Genua (1400 km, 25 Std.).
Da zwischen der längsten europäischen Überlandbahn (Nord-
und Süd-E.rpreß) und der Sibirischen Bahn eine unmittelbare Gleis-
Verbindung über Moskau und Tscheljabinsk besteht, so hat Europa Anteil
an dem längsten Schienenwege der Erde, der Jnterkontinentalbahn
(weil zwei Kontinente verbindend) Lissabon—paris—berlin—moskau—
Tscheljabinsk—irkutsk—wladiwostok (13 500 km, etwa 18 Tage).
8 42. 2. Nordamerika. Der volle Strom des Weltverkehrs, der den Kon-
tinent quert, und das rastlose Vordringen der Pankees nach dem „fernen
Westen" haben hier bis jetzt sieben Pazifik-Bahnen^ (Fig. 20) ent-
stehen lassen. Ihre Länge beträgt je 5000 bis 6000 km, daher die
Fahrzeit 4! bis 5| Tage.
Die älteste ist die Union-Pazifik-Bahn, die von New Pork über
Chicago, den wichtigsten Bahnknotenpunkt Nordamerikas, und den
Großen Salzsee nach San Francisco führt. Entsprechend kürzere
Überlandbahnen durchziehen Mexiko und Mittelamerika (Tehuantepec-,
1 Von Berlin strahlen 17 Eisenbahnlinien, darunter 11 Hauptlinien, nach allen
Richtungen der Windrose aus.
2 Pazifik-Bahnen, weil sie vom Atlantischen dem Pazifischen Ozeau zustrebeu.
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TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Europas Europa Berlins_Paris Wien Brindisi Berlin Neapel Holland Genua Moskau Tscheljabinsk Europa Nordamerika Chicago Nordamerikas San_Francisco Mexiko Mittelamerika Berlin
— 74 —
glieder desselben: Lübeck, Bremen, Hamburg und Frankfurt. Die gemeinsamen Angelegenheiten wurden unter Österreichs Vorsitz durch den Bundesrat geordnet, der zu Frankfurt seinen Sitz hatte. Im „Plenum" dieser Versammlung besaß Hamburg eine Stimme, während von den 17 Stimmen des „engeren Rates" eine den vier freien Städten gemeinsam zustand.
Es folgte nun eine längere Friedenszeit, während deren Hamburgs Handel sich zu hoher Blüte entfaltete. Günstig aus den Binnenverkehr wirkte die Dresdener Elbschiffahrtsakte vom Jahre 1821, welche viele der Zölle, die bisher auf der Elbe von Böhmen bis zur Mündung erhoben worden waren, beseitigte: doch blieb noch der für den Hamburgischen Handel besonders lästige Stader Zoll bestehen, der erst 1861 abgelöst wurde. Gleichzeitig nahm der überseeische Handel einen großartigen Aufschwung. Nachdem die spanischen Kolonien in Süd- und Zentral-Amerika sich vom Mutterlande losgerissen und die Anerkennung als selbständige Staaten erlangt hatten (1825), wurde hier dem Handel ein neues, gewaltiges Gebiet eröffnet, das bisher durch die engherzige Handelspolitik Spaniens verschlossen gewesen war. Besonders Hamburg hat von Anfang an mit diesen Ländern einen lebhaften Verkehr unterhalten. — Auch die Vervollkommnung der Verkehrsmittel, die durch die Erfindungen der Neuzeit bewirkt wurde, trug zur Hebung des Handels wesentlich bei. Am 17. Juni 1816 befuhr das erste Dampfboot, von England kommend, die Elbe. Gleich im folgenden Jahre wurde eine Dampfschiffverbindung zwischen Hamburg und Berlin eingerichtet, und bald vermittelten Dampfboote den Verkehr mit verschiedenen an der Elbe gelegenen Orten (schon 1818 mit Magdeburg und Harburg). Regelmäßige Dampfschiffahrten Über See begannen von Hamburg aus im Jahre 1825, und zwar zunächst nach London und Amsterdam, dann auch nach anderen wichtigen Hafenplätzen Europas; und endlich im Jahre 1856 wurde die erste transatlantische Dampferver-bindung zwischen Hamburg und New Dork ins Leben gerufen.
Mitten in diesem erfreulichen Aufschwünge wurde Hamburg von einem schweren Unglück betroffen: in der Nacht vom 4. zum 5. Mai 1842 brach in der Deichstraße jener furchtbare Brand aus, der mit unwiderstehlicher Gewalt tagelang (bis zum 8. Mai) um sich griff und einen großen Teil der
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Extrahierte Ortsnamen: Bremen Hamburg Frankfurt Frankfurt Hamburg Hamburgs Süd- Zentral-Amerika Spaniens Hamburg England Hamburg Berlin Magdeburg Harburg Hamburg London Amsterdam Europas Hamburg New_Dork Hamburg
— 54 —
Seit dem Jahre 1630 hörten auch die Zusammenkünfte der wendischen Städte auf, und nur die heutigen drei Hansastädte Lübeck, Bremen und Hamburg unterhielten noch eine Zeitlang eine engere Verbindung. Die letzte allgemeine hanseatische Tagfahrt fand 1669 zu Lübeck statt; aber der Versuch, dort den alten Bund wieder zu erneuern, mißglückte: ein inhaltloser Rezeß war der letzte Akt des hansischen Bundes. —
Gerade in dieser Zeit, als der Hansabund verfiel und die meisten deutschen Städte zurückgingen, nahm der Handel Hamburgs einen bedeutenden Aufschwung. Unter den veränderten Verhältnissen machte sich die günstige Lage der Stadt geltend: Hamburg konnte bei seiner bequemen Verbindung mit der Nordsee in unmittelbaren Verkehr mit den Völkern des westlichen Europas treten und so an dem Weltverkehr teilnehmen. Sehr viel verdankte die Stadt der Einwanderung niederländischer Protestanten, die vor der spanischen Schreckensherrschaft hierher geflohen waren und sich vorzugsweise auf dem nach ihrer Heimat benannten Holländischen Brook ansiedelten; sie hauptsächlich unterhielten die Handelsbeziehungen mit dem westlichen Europa. Als während der niederländischen Wirren Antwerpen seine bisherige Bedeutung als erster internationaler Zwischenmarkt verlor, ging der Handel dieser Stadt zumeist auf Hamburg über, das nun der Mittelpunkt des Verkehrs für einen großen Teil von Nordeuropa wurde. Die wichtigsten Handelsartikel waren in dieser Zeit: Gewürz- und Kolonialwaren, die man unmittelbar aus den spanischen und portugiesischen Häfen bezog, ferner Seidengewebe verschiedener Art, daneben Samt, Perlen, Edelsteine, Elfenbein. Zugleich wurde auch das Kommissions-, Speditionsund Wechselgeschäft ausgebildet; hierin zeigten sich neben den eingewanderten Niederländern besonders die gleichzeitig nach Hamburg geflüchteten portugiesischenjuden tätig. So gewann der Hamburger Handelsverkehr seit dem Ende des 16. Jahrhunderts ein völlig verändertes Aussehen. Bald entstanden auch die ersten Einrichtungen des Großhandels: schon im Jahre 1558 erhielt die Stadt eine Börse (die erste in Deutschland), und 1619 wurde die Hamburger Bank gegründet.
Das Aufblühen des Handels hatte auch ein starkes Anwachsen der Bevölkerung und eine weitere Ausdehnung der
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Extrahierte Ortsnamen: Bremen Hamburg Hamburgs Hamburg Nordsee Europas Europa Hamburg Nordeuropa Hamburg Deutschland
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
>
i: 20); denn hier findet man die Diamanten im Sande an der Ober-
fläche, während sie im englischen Gebiet aus tiefen Bergwerken, aus
sog. „Blaugrund“, herausgeholt werden müssen.
Herr Bahnmeister Stauch, der Herr jenes Kapboys, der die ersten
Diamanten gefunden und gleich die Situation übersehen hatte, konnte
zwei volle Monate ohne Konkurrenz Felder belegen. Daher besitzt die
Gesellschaft Kollmannskuppe, die seine Anrechte erworben hat, etwa
7000 Hektar Land, wo sie Diamanten schürft. Außer dieser Gesellschaft
gibt es noch eine ganze Reihe anderer, darunter die deutsche Diamanten
gesellschaft, die der Regierung gehört. Jetzt gibt es kein freies Plätzchei
mehr; nicht nur das Suchen nach Diamanten, sondern auch das fragen
ohne Erlaubnisschein ist bei hoher Strafe verboten. Nach dem Auffinden
der Diamanten geriet die ganze weiße Bevölkerung in hohe Aufregung,
und an allen Orten, bis hinauf nach Windhuk, vermutete man Schätze,
und an allen Stellen der Kolonie wurden Schürffelder belegt. Hand-
werker, Geschäftsleute und andere — alle suchten, und selbst oben im
Hereroland traf ich einen Photographen, einen Künstler in seinem Fach,
der mit zwei schwarzen Arbeitern in einem Felsloch herumkroch und
mit der Hacke nach Schätzen suchte.
Zum Glück hat sich alles wieder beruhigt und geht seiner gewohnten
Arbeit nach, eingedenk, daß nicht alles Diamanten sind, was in Südwest
glitzert.
8. Verkehrswege in den deutschen Kolonien in Afrika*.
Vor*, den deutschen Kolonien an der Westküste, die durch die Woer-
mannlinie und die Ostafrikalinie mit dem Mutterlande in Verbindung
stehen, hat Südwestafrika den regsten Verkehr und ein zusammenhängen-
des Bahnsystem. Von der Küste nach Nordosten führt die Otawibahn;
sie geht von Swakopmund nach Karibik und weiter über Omaruru und
Otawi nach Tsumeb, eine Abzweigung von Otawi nach Grootfontein.
Eine Staatsbahn führt von Karibib über Okahandja nach Windhuk und
von dort weiter in nordöstlicher Richtung nach Keetmanshoop. Im Süden
der Kolonie führt von der Küste ins Innere die Linie Liideritzbucht
Keetmanshoop, von der nach Süden eine Abzweigung bis Kalkiontein
geht. Die Post wird im Innern, soweit sie nicht mit der Bahn befördert
werden kann, durch Karren-, Reit- und Rotenposten bestellt; die Zahl
* Schwahn, Dr. W., Kleine Verkehrsgeographie. Schlimpert. Meissen.
34
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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218 —
Weser, ist in reizloser Gegend auf einem schmalen Sandrücken (Brema ^ Rand)
entstanden. Die Siedelnng war eine Gründung Karls des Großen, der einen
Bischofssitz hierher verlegte, um die unbotmäßigen Sachsen zu christlicher Ge-
sittung zu führen. Schon damals entstanden die ersten Anfänge des jetzt neu er-
standeneu Domes, der früheren Kathedrale des Erzbischofs (jetzt lutherisch). Von
hier aus hat der heilige Ansgar, der „Apostel des Nordens", seine Bekehrnngs-
reisen nach Dänemark und Schweden unternommen. Unter dem hochstrebenden
Erzbischof Adalbert, dem Vertrauten Heinrichs Iv., wurde die Stadt ein geistiger
Mittelpunkt des Nordens; doch scheiterte der Plan, Bremen zu einem „Rom des
Nordens" zu macheu. Die Bürgerschaft Bremens erstarkte durch den Seehandel.
Ihre Tüchtigkeit bewies sie bei Regulierung und Sicherung der Weser-Mündnng.
Dieser Fluß ging früher in mehreren Armen zur Nordsee, einer von ihnen in
den Jade-Busen; alle wurden in den östlichen zurückgedämmt, und so entstand eine
tiefere, für die Großschiffahrt brauchbare Wasserstraße. Ihre Kriegstüchtigkeit
bewiesen Bremens Bewohner in den mancherlei Händeln des Mittelalters, durch
welche sie sich von der Herrschaft des Erzbischofs los machten und sich die festen
Plätze an der Wesermündung sicherten, die ihnen die benachbarten Völker streitig
machten. In dieser „Heldenzeit" erhob sich das mächtige Wahrzeichen städtischer
Macht und bürgerlichen Gemeinsinnes, das berühmte Rathaus (j. Bild!), das
Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst, mit der Rolandssäule, dem Zeichen der
eigenen Gerichtsbarkeit. Die Langseite der Fassade ist im Renaissancestil erbaut;
sie zeigt eine unerschöpfliche Fülle des Schmuckes ohne Überladung. Herrlich ist
das Innere ausgestattet; wertvolle Gemälde zieren die Wände, und Modelle alter
hanseatischer Schiffe hängen von der Decke herab. Unten ist der bekannte Bremer
Ratskeller, der schon in Urkunden von 1342 erwähnt wird.
Heute bietet Bremen das Bild einer Seestadt; nächst Hamburg ist sie die
bedeutendste des Deutschen Reiches. Schiffahrt und Handel sind die Lebensnerven
der Stadt. Die Bremer Handelsflotte sendet ihre ca. 450 Seeschiffe nach allen
Teilen der Erde. Eiue der größten Reederei-Gesellschaften ist der „Norddeutsche
Lloyd", gegründet 1857, benannt nach der ersten Reederei-Gesellschaft „Lloyd",
welche gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Lloyds Kaffeehause iu London ins
Leben gerufen wurde. Der Norddeutsche Lloyd stellt mit mehr als 70 Dampfern
regelmäßige Verbindungen her mit Amerika, Ostasien und Australien. Er ver-
mittelt vorwiegend die Auswanderung; so verließen 1896 von hier aus über
67 Tausend Personen den deutschen Boden. Aus den fremden Erdteilen führt
er vorwiegend Tabak, Baumwolle und Petroleum herüber. Der Bremer Hafen
besteht aus zwei Teilen, einem Zollhafen, in den die Waren einlaufen, welche
in den Handel des Reiches übergehen und darum verzollt werden müssen, und
einem Freihafen für Waren, welche mit den Schiffen weiter gehen und darum
unverzollt bleiben.
Legesack (4), der ehemalige Vorhafen Bremens, ist jetzt mit seiner landschaft-
lich schönen Umgebung eine Sommerfrische und ein Villenort für die Bremer
Kaufherren. Der jetzige Vorhafen Bremens ist Bremerhaven (20 r4) mit ansge-
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Extrahierte Personennamen: Karls Ansgar Adalbert Heinrichs_Iv. Heinrichs_Iv.
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Dänemark Schweden Bremens Nordsee Jade-Busen Bremens Hamburg Lloyds_Kaffeehause London Amerika Ostasien Australien Bremens Bremens Bremerhaven
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die Verbindung zwischen beiden aufrecht und besorgt durch die Personen- und Post-
dampser uebeu dem Personen- und Warenverkehr die Nachrichten-Vermittlung. Die
größte Rhederei der Welt ist gegenwärtig die 1847 gegründete Hamburg—ameri-
kanische Packetfahrt-Aktien-Gefellschast. 1900 hatte sie 134 Oceandampser
im Betriebe. In Summa verfügten die 9 großen Rhedereien Hamburgs 1900
über 231 Oceandampser. Der 1857 gegründete Norddeutsche Lloyd in Bremen
hat sich durch die Eleganz seiner Personendampfer einen Weltruf erworben. Er
besitzt den schnellsten Schnelldampfer der Welt „Kaiser Wilhelm der Große", der
von der Aktiengesellschaft Vulkan in Stettin erbaut ist. Die Zahl der Dampfer
des Norddeutschen Lloyd belief sich im Jahre 1900 auf 84, während alle 6
Bremer Rhedereien in derselben Zeit über 203 Seedampfer verfügten. Die
übrigen Rhedereien der Nordsee (in Emden, Brake, Geestemünde und Altona)
besaßen 1900 174 Seeschiffe, die deutscheu Ostsee-Rhedereien in derselben Zeit 265.
Doch kommen für den Weltverkehr hauptsächlich die Schiffe der großen Rhedereien
in Hamburg und Bremen in Betracht. ■ Mit dem Norddeutschen Lloyd hat das
Deutsche Reich einen Vertrag abgeschlossen, nach dem das Reich jährlich etwas
über 51/2 Mill. Mark (Subvention) zahlt, wofür die Gesellschaft eine 14tägige
Verbindung mit Ostasien (China und Japan) und Australien unterhalten, die
Besorgung der deutscheu Post übernehmen und auf den Fahrten eine bestimmte
Schnelligkeit innehalten muß. Seinerseits hat der Norddeutsche Lloyd zur Er-
fülluug dieser Verpflichtungen die Hamburg-Amerika-Linie herangezogen. Unter
gleichen Bedingungen zahlt das Reich für die Südafrika-Linie seit 1890: 1350000
Mark. Ebenso kostet dem Reiche die transatlantische Post (nach Amerika) die
Summe von 1470000 Mark. Die staatlich subventionierten Gesellschaften haben
die Pflicht, ihre Schiffe nach gewissen Regeln der Kriegsmarine bauen zu lassen
und dieselben im Kriegsfalle als Hilfskreuzer bereit zu stellen.
Den Weltverkehr und Welthandel fördern auch die unterseeischen Telegraphen-
kabel. 1500 solcher Linien in einer Länge von 270000 km umspannen die Erde.
Sie befördern jährlich etwa 6 Mill. Telegramme (täglich auf allen Linien ca.
16600, durchschnittlich auf einer Linie über 10). Deutschland setzt mehr oder
weniger 45 bedeutende Kabel in Thätigkeit, besaß selbst aber von diesen großen
bis 1900 nur ein einziges von Emden nach Vigo (Hafen im nordwestlichen
Spanien). In demselben Jahre ist das erste deutsche transatlantische
Kabel von Borkum über die Azoren nach Nordamerika gelegt, wofür das Reich
40 Jahre lang an die „Dentsch-Atlantische Telegraphengesellschaft" eine jährliche
Vergütung von 1400000 Mark zahlt, wogegen das Deutsche Reich die Gebühren-
einnahmen bis zum Betrage von 1700000 Mark jährlich einzieht und auch noch
einen Prozentsatz vom Gewinne der Gesellschaft erhält. Weitere deutsche Kabel-
liuieu werden vorbereitet durch eiue ueu gegründete Gesellschaft, Norddeutsche
Seekabelwerke A. G." in Nordenham (am l. Ufer der Wesermündung).
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Hamburgs Bremen Stettin Bremer_Rhedereien Nordsee Emden Altona Hamburg Bremen Ostasien China Japan Amerika Deutschland Emden Spanien Borkum Nordamerika Nordenham