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1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 20

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 17 Die Bewässerung Deutschlands. 20 4. Die Bewässerung Deutschlands. 17 1. Zur Wiederholung schon vorhandener Kenntnisse: Benenne in Abb. 1, §14 die eingetragenen Flüsse. Dabei sind immer auch die an dem Flusse gelegenen größeren Städte zu nennen. Die Seen sind in der Hauptsache aus zwei Gebiete verteilt, eins im S., eins im N. Im S. umlagern sie den Fuß der Alpen: Bodensee 540 qkm, Chiem(kiem)fee zwischen Inn und Salzach, 85 qkm; im N. finden sie sich in großer Zahl auf dem Baltischen Höhenzug: Spirding- S. 118 qkm, Müritz-S. 132 qkm — größter See Norddeutschlands —, Schweriner S. 64 qkm. 2. Deutschland ist sehr reich und sehr gleichmäßig bewässert. In leicht merk- baren Zahlen ausgedrückt beträgt die Länge des Rheins 1350, der Elbe 1150, der Oder 950, der Weser 750 km (jedesmal 200 km weniger). Am wichtigsten sind die in die Nordsee mündenden Ströme. Sie verbinden den größten und industriereichsten Teil Deutschlands mit dem Meere, und ihre Mündungen liegen dem Atlantischen Ozean näher. Auch sind sie wasser- reicher und länger eisfrei (Grund I). Ihre Mündung ist von der Flut zur Trichter- form ausgespült worden, während die Ostsee vor den Mündungen der Flüsse Sandbarren zusammenspült, so daß alle in Haffe münden. 3. Die schiffbaren Wasserstraßen Teutschlands sind so lang wie ein Drittel Erdumfang (nämlich 14 000 km, davon 2000 km Kanäle). 4. Der Rhein ist die verkehrsreichste Wasserstraße Europas. Der deutsche Wasser- straßenverkehr vollzieht sich zu 40% auf dem Rhein, zu 25% auf der Elbe. Worunter leidet die Schiffahrt im Hochsommer (Ausnahme Rhein), worunter im Winter, namentlich im Osten? Im Rhein mußten bei Bingen und an anderen Stellen Felssprengungen vorgenommen werden. 18 5. Mit seinen 2000 km Kanälen steht Deutschland hinter anderen Ländern zurück. (Frankreich hat 5000, England 6000 km; ein Teil davon ist allerdings in beiden Ländern veraltet.) Wie kommt's, daß die meisten Kanäle Deutschlands'in Nord- dentschland gebaut wurden? Am dichtesten ist das Netz in Brandenburg, wo viele alte (Ur-) Täler die Kanalanlagen begünstigten. Berlin, das in der Mitte dieses märkischen Kanalnetzes liegt, ist der zweitwichtigste Binnenhafen Deutschlands (1. Rnhrort-Duisburg, 2. Berlin, 3. Hamburg, 4. Mannheim). Sprich nach der Atlaskarte über folgende Kanäle: Bromberger Kanal, 1 in tief. Dortmund-Ems-Kanal, 21/2 m. Elb-Trave-Kanal, 2v2 m. Ems-Jade-Kanal,2m (Emden-Wilhelmshaven). Finow-Kanal, 2 m. Hunte-Ems-Kanal, H/a m- Kaiser Wilhelm-Kanal, 9 (11) m. Klodnitz-Kanal, l1 /2 m (von der Oder ins Oberschlesische Kohlengebiet). Ludwigskanal, l1 /2 m. Masurischer Kanal, 1^/z m (durch Spirding- und Mauer-See). Oberläudischer Kanal, 11/i m. Oder-Spree-Kanal, 2 m (benutzt zunächst z. T, den alten Friedrich-Wilhelm-Kanal und geht dann weiter bis Köpenick). Planer Kanal, 2 m. Rhein-Rhone-Kanal, l1/2 m. Rhein-Marne-Kanal, V-/2 m. Saar-Kohlenkanal, 2 m (führt vom Rhein- Marne-Kanal ins Saarkohlengebiet). Teltow-Kanal, 2v2 m (führt südlich von Ber- lin von der Spree zur Havel, etwa von Köpenick bis Potsdam. — Welche 3 Kanäle bilden also zusammen die kürzeste Ver- bindnng zwischen Oder und Elbe?). Im Bau begriffen sind die westliche Hälfte (bis Hannover) des Mittellandkanals und der Seekanal Berlin-Stettin.

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 84

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§57 Schlesien. 84 Schlesien (nebjt Lausitz) und seine ssandgebirge. Ttaatenanteile: Schlesien. Die Lausitz gehört teils zum Königreich Sachsen, teils zu Schlesien, teils zu Brandenburg. Abb. 1, § 57. Stumme Skizze zu Schlesien. (Versehentlich fehlt Glogau Q). Abb, 2, § 57. Hilfsskizze zu Schlesien. Oder bis Frankfurt = 4 Maß nämlich je ein Maß bis Oppeln, bis an die Breslauer Treppen- stufe (a), bis an die Grünberger Treppenstufe (c), bis nach Frankfurt. Breite der Provinz bei Oppeln = 1 Maß Breite der Provinz im Westen = 17* Maß Beachte die 3 Treppenstufen (die Breslauer bei a, die Gloganer bei b, die Grünberger bei c). Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §57 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unter- richt her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Bober Glogan O Liegnitz | Oder Spree Breslau d Görlitz ^ Neiße A Riesengebirge Sudeten Glatz O Grünberg O Neiße, Glatzer Schneekoppe, Waldenburg O Glatzer Gebirge Katzbach Neiße, Görlitzer 1600 m 2. Abb. 1, §57 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) znzeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §57! 3. Nenne in Schlesien 100 km--Streden (nach Skizze 2, § 57)!

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 91

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
91 Schlesien. § 62 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: (Adersbacher Görbersdorf Kynast Felsenlabyr.) Görlitz ^ Landeshut Altvater, 1490 m Görlitzer Neiße Landeskrone Bautzen A Grünberg O Langenbielau O Beuthen G Guben □ Lausitz Bober Herrnhut Lausitzer Gebirge Breslau G Heuscheuer Liegnitz Brieg A Hirschberg O Lübben Bunzlau O ■ Hochkirch Lübbenau Forst □ Hohes Rad Myslowitz © (Gesenke) Jsergebirge Neiße A Glatz O Kattowitz □ Oberschlesische Platte Glatzer Gebirge Katzbach Oels Glatzer Neiße Königshütte % Oppeln /X Gleiwitz ^ Kosel Ratibor □ Wogau © Kottbus H Reichenbach O (Reichenberg) Riesengebirge Schneekoppe, 1605 in Schreiberhau Schweidnitz /X Spreewald Spremberg Sudeten Waldenburg O Waldenburger Bergland Warmbrunn Zabrze G Zittau □ Zobten. Abb. § 62. Zusammenstellung der süd- und mitteldeutschen Landschaften. Anleitung: Um die mitteldeutschen den süddeutschen Landschaften anreihen zu können, hat man die drei mit a, b, c bezeichneten Hilfen zu merken: a) Nachdem Süddeutschland ge- zeichnet ist (siehe Skizze 1, § 41), zeichnet man das halbe Maß a von der Mainspitze bis zur Fuldaquelle. Damit hat man die Wefer-Bergland- schaft erreicht (f. die betreffende Skizze). <Zur Probe: x—y 2 Maß.) b) Das Doppelmaß b leitet uns von da zur Thüringisch-Sächsischen Bucht (f. die betreffende Skizze). c) Das Maß c (Doppelmaß) führt uns von der Elbe zur Oder <von Magdeburg zur Neiße- mündung; f. Skizze oben).

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 117

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
117 Schleswig-Holstein. _£ 78 Schleswig* ßolstein. §78 1. Schleswig-Holstein ist das einzige Gebiet Deutschlands, das von Nord- u n d Ostsee bespült wird. (Nordwärts reicht es bis zum Flüßcheu Königsau.) Tie Ostsee schneidet mit langen, schmalen Förden in das Land ein (in Skizze 1, § 78 die Buchten benennen!). Tie Nordsee hat einen breiten Saum des Landes in Inseln aufgelöst (Sylt, Föhr, die Halligen). Tie Halbinsel besteht aus 3 Längs- streisen: dem (hier meist fruchtbaren) Baltischen Höhenzug mit der Fördenküste im Osten (Endmoräne; höchster Punkt der Bungsberg, 164 in), den Geest-, Heide- und Moorflächen in der Mitte und dem Marschstreifen im Westen. (Ein Scherzwort vergleicht Schleswig-Holstein mit einem Pfannkuchen, bei dem die knusperigen Ränder am besten sind.) In Schleswig-Holstein kann man also die 3 Landschaftsformen des weitgedehnten Norddeutschlands auf schmalem Räume hart nebeneinander kennen lernen. Am Ende jeder Förde entstand eine Stadt (inskizze 1, §78benennen!), ander tiefsten die größte, derreichskrieas- Hasen Kiel G (§ 83) |j. Tert u. Bild 3, 5 781 (Universität). Abb. 2, § 78. Hilfsskizze zu Schleswig-Holstein. Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 78 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Alsen Elbe Hamburg D Kiel D Neumünster A Altona 0 Fehmarn Helgoland Kieler Hafen Sylt Eider Flensburg D Kaiser Wilhelm-Kanal Lübeck G 2. Abb. 1, § 78 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, § 78. 8. Nenne in Schleswig-Holstein 100 Km-Strecken (nach Skizze 2. § 78)! Abb. 1, § 78. Stumme Skizze zu Schleswig-Holstein. Schleswig—hamburg . . = 1 Maß Schleswig—königsau . . — 1 „ Schleswig—fehmarn . . = <i „

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 122

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
80 Schleswig-Holstein. 122 Zollhafen Freihafen Abb. 1 und 2, §80. Der Hamburger Hafeu. <Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.) Die Karte mit dem Bild in Übereinstimmung gelegt, also oben Osten. Links Hamburg (1 Binnen- alster, 2 Außenalster), rechts die Insel Wilhelmsburg. Das Freihafengebiet in der Karte ist links- schräg liniiert. Der \ unter dem Bilde zeigt auf eine Pfahlreihe, die den Zollhafen vom Frei- Hafen trennt. Auf der Karte sind die Häfen besonders bezeichnet; der mit einem kleinen Kreis ist der Segelschiff-Hafen, der mit dem Ausrufungszeichen der Petroleu mhafeu und der mit einem kleinen Kreuz der von der Hamburg-Amerika-Linie gepachtete Kaifer-Wilhelmshafen.

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 123

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Schleswig-Holstein. 80 Andere Hamburger Reedereien sind: die Hambnrg-Südamerika-Linie, die Kosmoslinie, die Dentsch-Anstralische Dampfschiffsgesellschaft, die Woermann-Linie n. a. m. Die Stadt selbst legt sich halbkreisförmig an das nördlliche Ufer des Stromes. Die Lage der Alsterbecken siehe in Skizze 1, § 80, Nr. 1 und 2! Von der Alster nach der Elbe führen die für Hamburg charakteristischen Fleete. Auf der Elbhöhe steht die deutsche Seewarte (für wissenschaftliche Arbeiten, Warnung der Küstenplätze bei Stürmen) und das gewaltige Bismarck-(Roland-)Denkmal. Städte in Schleswig-Holstein s. §83. Schluß- und Wiederholungsaufgabeu zu Schleswig-Holstein. 1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle Eintragungen, die die Skizze 1, § 78 hat. 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: Alfen Eutin Holtenau Lübeck O Sonderburg Altona O Fehmarn Husum Neumünster/X Sundewitt Blankenese Flensburg ^ Kaiser Wilhelm- Nordseeküste Sylt Brunsbüttel Föhr Kanal Ostseeküste Trave Düppel Friedrichsruh Kiel G Plön Travemünde Eider Halligen Königsau Rendsburg O Wandsbek A Elbe Hamburg D Lauenburg Schleswig O Westerland Elb-Trave-Kanal Helgoland Levensau Schwentine Schlußaufgaben. Zeichne auf Grund der Skizzen von Süddeutschland (1, § 41), Mitteldeutsch- land (§ 62), Westdeutschland (1, § 64) und Ostdeutschland (1, § 67) eine Skizze von ganz Teutschland. Zeichne auch jedes Flußgebiet mit den dazugehörigen Städten für sich allein (unter Benutzung der bei den einzelnen Skizzen gegebenen Maße und Hilfen). Dabei ist zu wiederholen, was über jeden Fluß nach feinem Verlauf und seiner Nachbarschaft (Gebirge, Städte) aus dein Unterricht bekannt ist.

7. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 86

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Jetzt kann man nicht nur sehr schnell auf dem festen Lande und auf dem Wasser fahren, sondern auch wie die Vögel durch die Luft fliegen. Einen großen Ballon habt ihr alle schou gesehen. Im Sommer fliegen immer mehrere über uns weg. Es gibt aber auch große Luftschiffe, die man lenken kann. Vou dem Zeppelin habt ihr alle schon gehört. Wer hat schon einen Zeppelin gesehen? Im letzten Sommer flogen über nnsre Stadt Leute in Flugmaschinen oder Flugzeugen. Sie sahen in der Lust aus wie ein großer Vogel. Die Flugzeuge werden wie das Auto durch einen Motor getrieben. Sie surren tüchtig in der Luft. Heute ist das Fliegen noch gefährlich und teuer. Bald wird es billiger und ungefähr- licher. Dann werden viele Leute fliegen. Wer will es von euch auch? Dann werden wir vielleicht auch mal mit einem Luftschiff nach Bielefeld oder gar nach Berlin fliegen. Aufgaben: Verkehrsmittel und Verkehrswege. Eine Eisenbahnfahrt nach Jsselhorst, Bielefeld. Sammeln von Bildern aus Zeitungen und Zeitschriften. Anschlußstoffe: Gansberg: Die Fahrt mit dem Luftballon. S. 297. 31. Landeskunde. Die Lage Güterslohs. Die Stadt Gütersloh liegt in einer weiten Ebene. Nach der großen Stadt Münster, die in der Mitte der Ebene liegt, heißt sie die müustersche Ebene. Im Norden und Nordosten sehen wir die Berge des Teutoburger Waldes, die ungefähr 399 in über dem Meere liegeu. Die Stadt Güters- loh liegt viel tiefer als sie. Von den Bergen kommen die Ems und die Bäche zu uns in die Ebene. Gütersloh liegt 74 in über dem Meere. Die Größe der Stadtgemeiude. Die Stadtgemeiude Gütersloh hat eine große Ausdehnung. Sie bedeckt eine Fläche von 4487 ha 1 a 42 qm. Auf der Brockhäger Straße geht die Stadt Gütersloh bis zum Grenzstein hinter Meier Langert; das ist vom Seminar 3k km entfernt. Aus der Bielefelder Straße ist die Grenze S la km von Bartels Fabrik entfernt. Auf der Wiedenbrücker Straße kommen wir nach einer Wanderung vou 49 Minuten au die Grenze der Stadt Gütersloh, und in Sundern finden wir deu Greuzsteiu erst weit hinter der Snnderner Schule. Wenn wir vom nördlichsten Puukte der Stadtgemeinde bis zum südlichsten quer durch die Stadt gehen wollen, dann gebrauchen wir 2 Stunden. Wollten wir aber gar rund um die Stadtgemeiude herumgehen, dann hätten wir 6 Stunden nötig. Die Teile der Stadt Gütersloh. Unsre Stadt besteht aus dem Jnnenbezirk oder der Stadt und dem Außenbezirk oder dem Lande. Der Jnnenbezirk ist der kleinste aber be- völkertste Teil. In ihm unterscheiden wir die Ackerbaugegend, deu Busch, das Schulviertel, das Geschäftsviertel, Alt-Gütersloh, den westlichen Stadt-

8. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 90

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 90 - Richtung. Beide Bäche kommen da her, wo das Land hoch ist, und fließen nach der Richtung, wo es tief ist. Das tuu alle andern Bäche auch. Der Schlangenbach ist viel kleiner als die Dalke. Sein Wasser fließt auch uicht schnell. Warum nicht? Jiu Sommer 1911 war der Schlaugenbach 4 Monate ausgetrocknet. Er kann keine Mühle treiben. Wo führen Brücken über ihn hinweg? Durch Blankenhagen fließt die Lutter. Sie ist breiter und Wasser- reicher als die Dalke. Wie die Dalke kommt auch sie voiu Teutoburger Walde und fließt in derselben Richtung. Die Lutter hat ihren Namen nach ihrem klaren, lauteren Wasser. Sie treibt eine große Zahl Mühlen. Welche sahen wir? Zeige sie aus der Karte. Durch Kattenstroth fließen der Knisterbach, der Olbach und die Wappel. Der Knisterbach ist ein kleines Wässerlein. Der Olbach und die Wappel kommen auch wie Lutter und Dalke aus der Gegend des Teuto- burger Waldes. Welchen Lauf werden sie haben? Der Olbach und der 'Knisterbach fließen in die Wappel. Die Mündung des Olbachs ist in der Nähe der Wiedenbrücker Straße. Nach der Vereinigung hat der Bach eine fast nördliche Richtung. In der Nähe der Neuen Mühle fließt die Wappel in die Dalke, die jetzt recht wasserreich ist. In der Nähe des Meiers Pavenstädt fließt die Dalke in die Eins. Die Ems ist ein recht großer Bach. Einen sehr großen Bach nennt mau Fluß. Als wir an den Bächen entlang gingen, sahen wir, wie sie immer wasserreicher und breiter wurden; denn von allen Seiten führten Gräben, kleine Wasseradern und Bächlein neues Wasser hinein. So wird aus dem kleinen Bach allmählich ein großer Fluß. Dalke und Ems bilden hier eine Insel. Wie sah es darauf aus? Zeige die Eins auf der Karte! Gib ihren Lauf an! Zeige die Bäche Güterslohs auf der Karte! Zeichnen der Bäche! Wie bestimmt man die Ufer des Baches? Zeichne das Bett des Baches und benenne die Teile!

9. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 44

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
19. Der Außenbezirk der Stadt Gütersloh. Mit den vorhergehenden Ausflügen haben wir die wichtigsten Gegenden der Stadt Gütersloh durchwandert. Es ist dies nur der Innen- bezirk. Bis zum 1. April 1910 war neben der Stadt Gütersloh noch das Amt Gütersloh vorhanden. An dem genannten Tage aber wurde es und die Bauerschaft Katrenstroth eingemeindet; der Flächenraum vou 174 ha 16 a 18 qm wuchs auf 4487 ha 1 a 42 qm und die Einwohnerzahl von noch nicht 8000 auf über 18 000. Das Amt Gütersloh und Kattenstroth bilden heute den Außenbezirk der Stadt Gütersloh. Das Amt Gütersloh bestand aus deu Gemeinden (Bauerfchafteu) Nordhorn, Blankenhagen, Pavenstädt und Sundern. Die früheren Bauerschasten werden wir jetzt kennen leruen. Zuerst durchwandern wir die uns am nächsten gelegene frühere Gemeinde Nordhorn. In derselben Weise wie bei unsern früheren Lehrspaziergängen bereiten wir auch die neuen Ausflüge durch das Be- trachten einer Vorkarte und durch Hinweise auf das Bemerkenswerteste vor. Auch bei der weiteren Behandlung befolgen wir den früheren Gang; d. h. nach dem Ausflug folgt die Durcharbeitung in der Schule, das Modellieren bedeutungsvoller Bodenverhältnisse und Gegenstände, die Zeichnung der Skizze, das Lesen und Übertragen der angefertigten Karte. Nach der Betrachtung sämtlicher Gegenden solgt die Zusammenstellung der Karten und die allgemeine Vergleichnng der einzelnen Bezirke. 20. Nordhorn. Nordhorn liegt nördlich und nordöstlich von der Ackerbaugegend. Der Weg geht über den Nordring und die Kahlertstraße zu dem Meierhofe Nord- Horn, von dort zur Bielefelder Straße. Wir überschreiten die Teuto- burger Waldbahn und kommen zur Nordhorner Schule. Von hier wenden wir uns zum Hartsteinwerk, gehen am Bahndannn entlang nach Kleß- manns Höhe und dann an Bartels Fabrik vorbei nach dem Seminar zurück. Bei der Betrachtung der Vorkarte erkennen die Schüler, daß der Nordring viel kürzer gezeichnet ist als früher. Es ist also alles in einem kleineren Maßstabe gezeichnet. Bedeuteten früher 10 cm 12 Minuten, so jetzt 10 cm 24 Minuten. Durch Ausmessen finden wir die Länge des Weges. Sie beträgt 5 km, der Weg ist 1 Stunde lang. Die Bauerschaft hat ihren Namen von dem Meierhofe Nordhorn, der einer der ältesten in der Gegend ist. Auf dem Ausfluge ist wiederum auf alles das zu achten, was Seite 19 gesagt ist. Wir gehen heute auch Ge- meinde- und Feldwege, verfolgen eine Strecke die breite Bielefelder Straße (siehe Seite 74), überschreiten die Kleinbahn und erklettern den Bahndamm und Kleßmanns Hügel. Bisher waren alle durchwanderten Gegenden eben, so ist es auch heute links der Bielefelder Straße, zur Rechten aber steigt der Boden in Kleßmanns Höhe um 9 m an. Wir gehen au Ackerland, kleinen Wiesen und Büschen vorbei. An deu Wegen stehen weißschimmernde Birkeu, an den Wiesen hier und da Weidenbäume. Nur schmale Gräben durchziehen die Wiesen und begleiten die Straßen

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. IV

1911 - Magdeburg : Creutz
Iv Vorwort, zu zeigen, damit treue Baterlandsliebe m der Liebe zur engeren Heimat tiefgehende und kräftige Wurzeln entfalten kann. Zur Vervollständigung des Bildes sind Sage und Geschichte tunlichst berücksichtigt. Dagegen bietet die Ortskunde nur das, was von allgemeiner Bedeutung ist und zur Charakterisierung eines Ortes dient, wobei vorausgesetzt wird, daß der eigene Heimatort, wie im 1. Teil gezeigt, bereits so eingehend wie nur möglich betrachtet worden ist. Auch die Ortsnamenerklärung ist beachtet; deun sie regt zu erdkundlichen und kulturgeschichtlichen Betrachtungen an; an Stelle des toten Namens tritt eine individuell belebte Gestalt, und das Wortverständnis führt leicht zum Sachverständnis. Beim Gebrauche des Buches ist folgendes zu beachten: 1. Jedes Gebiet bildet ein in sich abgerundetes Ganzes. 2. An die weitere Umgebung des Heimatortes ist das nächst- liegende Landschaftsgebiet anzuschließen. 3. Auswahl, Beschränkung oder gar Erweiterung des Stoffes muß dem Lehrer überlassen bleiben. Mit der Bitte um Nachsicht und Übermittlung etwaiger Wünsche und Berichtigungen verbindet Verfasser noch die besondere um Mit- teilnngen, die die Volkskunde betreffen. Allen werten Kollegen, die den Verfaffer mit Rat und Tat unter- stützten, insbesondere seinen Freunden Fr. Ruft und E. Martini, sei auch an dieser Stelle Dank gesagt. Von der einschlägigen Literatur wurden benutzt: Kutzen, Das deutsche Land. H. Gnthe, Lehrbuch der Geographie. Prof. -Dr. A. Kirchhoff, Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde. Kl öden und Oberländer, Unser deutsches Land und Volk. E. Förstemann, Altdeutsches Namensbuch. E. Jakobs, Geschichte der in der Preußischen Proviuz Sachsen vereinigten Gebiete. Provinz Sachsen, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler. F. Günther, Der Harz. Dr. F. Regel, Thüringen. H. Größler, Mansselder Blätter. Diedrich und Parifius, Bilder aus der Altmark. E. Steckel, Die Provinz Sachsen. H. Harms, Vaterländische Erdkunde. Magdeburg, im Februar 1897. Der Verfasser.
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