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1. Geschichte des Mittelalters - S. 24

1854 - Weimar : Böhlau
24 fung und jährliche Abgaben versprach. Doch die verheißenen Ab- gaben wurden nicht entrichtet und mit Ausnahme jener Geiseln wa- ren die Britten wieder so frei wie vorher. Erst der Kaiser Clau- dius erneuerte 43 n. Chr. den Versuch Britannien zu unterwer- fen. Dieses Land wurde eine Palästra für die römischen Legionen; doch richtete bereits Claudius das südöstliche England als römische Provinz ein. Von den Statthaltern von Britannien verdient be- sonders Julius Agricola, einer der tüchtigsten römischen Feldherrn und Staatsmänner, Erwähnung, welcher gegen das Ende von Ves- pasian's Regierung nach Britannien geschickt wurde. Er eröffnete seine Wirksamkeit als Statthalter mit einem Angriff auf die Insel Mona (Anglesea), welche ein Hauptsitz der Druiden war. Die Schnelligkeit und Kühnheit seines Angriffs machten ihn zum Herrn der Insel. In den zwei folgenden Feldzügen dehnte er die Grenze seiner Provinz bis zum Fluß Taus (Tay) aus. Den vierten Som- mer wendete er dazu an, durch eine Linie von Schanzen zwischen den einander sehr nahe gelegenen Meerbusen Clota und Bodotria das römische Britannien gegen die Einfälle der wilden Kaledonier zu schützen. Später drang er sogar noch weiter in Schottland vor. Aber ruhmvoller als seine Eroberungen war die Ordnung, die er mit Milde und Gerechtigkeit in allen Zweigen der Verwaltung ein- führte. Er suchte den Britten durch Verbreitung römischer Kultur einen Ersatz für die verlorne Freiheit zu verschaffen, und es gelang ihm schon in einer Zeit von drei Jahren, eine völlige Aenderung in der öffentlichen Meinung und in dem Wesen der Britten zu Stande zu bringen. Sie beeiferten sich, die Sprache und Sitten der Römer anzunehmen; sie begannen nicht nur Städte, sondern auch Tempel, Säulengänge, Bäder und andere öffentliche Gebäude nach römischem Muster zu erbauen, und England wurde durch Agri- cola's Bemühung in kurzer Zeit ebenso römisch, wie es Gallien seit Cäsar's Zeit allmälig geworden war. Die staatskluge und weise Verwaltung des Agricola gab dem größeren Theile Britanniens die- jenige Form, in welcher es mehrere Jahrhunderte verwaltet wurde, und dadurch zugleich die Veranlassung zu der politischen Trennung der beiden Theile dieses Landes, welche von späteren Einwanderern die Namen England und Schottland erhalten haben. Die römische Sprache und Bildung scheint besonders in dem östlichen Theile von England Eingang gefunden zu haben, während jenseits des Eng- land durchschneidenden Gebirges die Erhaltung der keltischen Sprache in Wales, Cornwall und auf den Inseln Anglesea und Man auf die reinere Erhaltung der brittischen Volksstämme schließen läßt. Der Kaiser Hadrian hielt es für rathsam, die von Agricola in Schottland befestigte Grenzlinie aufzugeben und zwischen dem Fluß Tyne und dem Solway- Meerbusen einen mit einem Gra- den versehenen Wall, den noch jetzt sechs Fuß hohen Piktenwall, auszuwerfen, welcher die eigentliche Provinz schützen sollte. — Die Seeräubereien der Sachsen, welche als Inhaber der Inseln an der Elbemündung und der gegenüberliegenden Länder Holstein und Ha- veln bezeichnet werden, bewogen die Kaiser Diocletian und Maxi- mian, zum Schutze der römischen Nordseeküste in der Person des Menapiers Carausius einen Befehlshaber zu ernennen. Diese Stel-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 42

1854 - Weimar : Böhlau
42 Handel. Ackerbau und Grundbesitz. Das Dorf, die Hundertschaft, der Gau. auch am leichtesten, wenn sie sich nämlich der Waffenehre des freien Mannes würdig bewiesen, die Freiheit zu erlangen, doch scheint man sie nicht sogleich unter die vollkommen Freien aufgenommen, sondern erst in eine Mittelstufe zwischen ihrem früheren Zustande und dem der eigentlichen Glieder des Volkes gesetzt zu haben. Jemehr die Germanen mit gebildeteren Völkern in Berührung kamen, desto mehr mußte sich auch bei ihnen ein Bedürfniß nach größerer Zierde und Bequemlichkeit des Lebens entwickeln. So ent- stand während der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung ein ziem- lich lebhafter Verkehr mit den Römern; römische und gallische Kauf- leute drangen bis in die inneren germanischen Länder mit ihren Waaren, ihren feinen Stoffen, ihren Schmucksachen, mit Wein und anderen Erzeugnissen milderer Himmelsstriche. Dafür bekamen sie nicht Geld — das lernten die Germanen erst durch die Römer kennen — sondern feines Pelzwerk, Felle, Flaumfedern, auch wohl hier und da Schlachtvieh und am häufigsten Kriegsgefangene, welche sie dann um sehr hohen Preis als Sklaven in das römische Reich verkauften. Ein sehr gesuchter und theuer bezahlter Handels- artikel war in den Küstengegenden der Ostsee der Bernstein. Städte, wie die Römer sie hatten, fanden sich bei den Ger- manen nicht. Die festen Plätze, Kastelle und Burgen, die hier und da erwähnt werden und die im Kriege als Zufluchtsstätten dienten, waren keine Städte. Später gaben wohl solche Orte, Landungsplätze an den Küsten und Ueberfahrtsorte an den Flüssen Veranlassung zur Entstehung städtischer Anlagen. Die Germanen waren städtischem Zusammenleben abgeneigt, nicht weil sie wild und nomadenartig umherzogen, sondern weil sie hauptsächlich dem Ackerbau oblagen. Cäsar (veil. Gail. Vi, 22) sagt zwar: „Keiner hat ein bestimmtes Maß Ackers oder eigene Grenzen, sondern die Obrigkeiten und Fürsten vertheilen auf ein Jahr den Geschlechtern und durch Verwandtschaft verbundenen den Acker, so viel und wo es ihnen gut dünkt, und nöthigen sie alljährlich den Besitz zu wech- seln;" allein diese Darstellung bezieht sich auf den eigenthümlich or- ganisirten militärischen Staat der Sneven, dessen besondere Verhält- nisse solche Einrichtungen zweckmäßig erscheinen ließen. Man hat daher Unrecht die Nachricht auf die Germanen überhaupt zu bezie- hen und diesen allen festen Grundbesitz oder gar allen ordentlichen Ackerbau abzusprechen. Die Germanen wohnten theils in dorfähn- lichen Ansiedelungen, theils in Einzelböfen. Wie die Ansiedelung einer Dorfschaft geschah und die Vcrtheilung des Grund und Bo- dens von den Mitgliedern vorgenommen wurde, ist uns in neuerer Zeit aus den nordischen Quellen und mit besonderer Rücksicht auf dänische Verhältnisse nachgewiesen worden. Hatte sich eine Anzahl von Familien vereinigt, so wählten sie den Ort zur neuen Ansiede- lung; sie nahmen den Platz für das Dorf und die Feldmark in Besitz; im Dorf empfing jeder den Raum für Haus, Hof und Garten; die Feldmark wurde nach ihrer Beschaffenheit in mehrere Theile und je- der dieser in schmale Aecker vertheilt, und jeder Ansiedler empfing von jedem Theile seinen Acker. So erhielt jeder an gutem und

3. Geschichte des Mittelalters - S. 76

1854 - Weimar : Böhlau
Die Kämpfe des Drusus und Tiberius. 76 res. Erst 102 v. Chr. erschienen die Barbaren wieder an den Grenzen des römischen Reiches. Aus unbekannten Gründen hatten sie sich getrennt. Die Cimbern zogen wieder am Nordrande der Alpen hin und drangen durch Tyrol iu Oberitalien ein; die Teuto- nen versuchten von der heutigen Provence aus den Alpenübergang zu erzwingen. In einer zweitägigen Schlacht wurden 102 v. Chr. bei Aqua Sextiä zuerst die Ambronen und dann die Teutonen geschlagen. Im folgenden Jahre, 101 v. Chr., wurden von Ma- rius und seinem Kollegen Lutatius Catulus die Cimbern auf der raudischen Ebene bei Verona fast gänzlich aufgerieben. Einen neuen Krieg mit Germanen führte Cäsar. In einem Kriege zwischen den gallischen Völkerschaften der Aeduer und Se- quaner hatten die Letzteren Germanen zu Hülfe gerufen, und es war von diesen unter einem Fürsten Ariovist eine Schaar von 120,000 Mann über den Rhein gezogen und hatte sich in Gallien festgesetzt. Bald waren sie aber, da immer neue Schaaren aus den Rheingegenden nachströmten, ihren gallischen Bundesgenossen lästig. Die Sequaner wandten sich, um die lästigen Gäste loszuwerden, an Cäsar, und dieser schlug 58 v. Chr. die Germanen bei Beson- tio (Besanyon). Ariovist erlitt eine völlige Niederlage und floh mit dem Rest seiner Schaaren über den Rhein zurück. Noch ein- mal, 55 v. Chr., kämpfte Cäsar in Gallien mit deutschen Schaa- ren. Gegen 400,000 Tenchtherer und Usipeten waren in das gallische Belgien eingebrochen, um sich in Gallien anzusiedeln. Cä- sar trieb sie über den Rhein zurück und überschritt zweimal den Mittelrhein, um die Germanen in ihrem eigenen Lande anzugrei- fen. Er traf dort eine Reihe kleiner Völkerschaften, welche sich zu einem militärisch - organisirten Bundesvolke vereinigt und sich den gemeinsamen Namen Sueven gegeben hatten. Zur Sicherung der Nordgrenze von Italien ließ Augustus 15 v. Chr. von seinen beiden Stiefsöhnen Drusus und Tiberius die größtentheils von keltischen Völkern bewohnten Länder südlich von der Donau unterwerfen und unter den Namen Rhätien, Vin- delicien als römische Provinzen einrichten. Darauf übertrug Au- gustus dem Drusus den Krieg gegen die Germanen. Drusus führte den Krieg von Gallien aus gegen die Niederdeutschen und versuchte auch von der Nordsee aus in Deutschland einzubringen. Er ist der erste römische Feldherr, welcher mit einer Flotte die nörd- lichen Küsten Deutschlands bis in die Nähe der Wesermündung be- fahren hat. Von dem jetzigen Mainz an bis zur Mündung des Rheins wurden mehr als fünfzig befestigte Lager mit ständigen Be- satzungen, bewaffneten Flotillen und allen möglichen Kriegsgeräthen errichtet. Auch warb Drusus nicht nur einzelne germanische Söld- nerschaaren, sondern gewann auch ganze Völker, namentlich die Bataver und Friesen zum Beistand. Drusus unternahm von 12 bis 9 v. Chr. vier Feldzüge gegen die Germanen. Der letzte war der blutigste und galt zunächst den Chatten. Drusus schlug diesel- den und drang unter hartnäckigen Gefechten bis nach Thüringen vor, wo die Hermunduren wohnten. Von hier wandte er sich nordwestlich gegen den Harz hin in das Land der Cherusker. Un-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 77

1854 - Weimar : Böhlau
77 ter stetem Sengen und Brennen drang er bis an die Elbe vor. Von hier kehrte er aber, durch den herannahenden Winter bewo- gen, wieder nach dem Rhein zurück. Durch einen Sturz mit dem Pferde brach er den Schenkel und starb nach dreißig Tagen, noch ehe er den Rhein erreicht hatte, im dreißigsten Jahre seines Lebens (9 v. Chr.). Nach Drusus übernahm sein Bruder Tiberius den Oberbe- fehl am Rhein. Er wandte sich vorzugsweise gegen die im Nord- westen von Deutschland in der Nähe der Nordsee wohnenden Völ- kerschaften. Er unternahm keine größeren Feldzüge, sondern suchte die Volkerbündnisse der Germanen aufzulösen, durch Bestechungen und Ehrenbezeugungen die einflußreichsten Häupter der einzelnen Völ- kerschaften zu gewinnen und bewog junge Germanen aus den an- gesehensten Familien sich nach Rom zu begeben und dort sich mit römischer Bildung bekannt zu machen. Viele Germanen nahmen Kriegsdienste bei den Römern, und Augustus errichtete sich eine eigene Leibwache von Germanen. Unter den Germanen, die im rö- mischen Heere dienten, erhielten später zwei Männer eine große Bedeutung, der Cherusker-Fürst Arminius oder Hermann, dem sogar die Würde eines römischen Ritters ertheilt wurde, und Mar- li ob, ein Fürst der Markomannen. Allmälig wurde ein großer Theil von Norbdeutschland in römisches Land umgewandelt und die Bewohner des Landes zwischen Weser und Rhein unter dem Na- men von Bundesgenossen zu Unterthanen des römischen Kaisers ge- macht, an römische Bedürfnisse und Bequemlichkeiten, an römisches Gericht und Recht gewöhnt. In aller Stille und in kurzer Zeit wurden an allen das Land beherrschenden Stellen römische Kastelle erbaut und Straßen und Kanäle durch unwegsame Gegenden an- gelegt. Tiberius führte seine Truppen noch über die Weser hinaus bis zur Elbe und beugte auch die kleinen Völker, welche zwischen beiden Flüssen wohnten, unter die römische Botmäßigkeit. Die Verfahrungsweise des Tiberius wurde auch von seinen Nachfolgern im Oberbefehl beibehalten. Von dem Ziele, welches die Römer im nördlichen Germanien Marbod. Dae errungen hatten, waren sie im südlichen noch weit entfernt. In dem Lande zwischen dem Rhein, Main und der Donau waren die älteren keltischen Bewohner durch eingewanderte suevische Völker verdrängt worden. Bereits Cäsar hatte diese kriegerischen Germa- nen kennen gelernt und Drusus hatte in den Maingegenden mit den Markomannen gefochten, die zu den Sueven gehörten. Aus einem kriegerischen Bündniß suevischer Völkerschaften war seit der Zeit des Drusus ein Staat entstanden, der viel von seinem mili- tärischen Ursprünge behalten hatte. Sein Stifter war Marbod, der, aus adligem Geschlechte der Markomannen entsprossen, mit einem starken Körper und ungestümen Geiste einen hohen Grad von Verstand und Bildung vereinigte. Als Jüngling hatte er in Rom gelebt und bei Augustus in Gunst gestanden; er hatte das römische Kriegswesen und die despotische Herrschaftsweise kennen gelernt. Als Drusus auf seinem letzten Zuge in Germanien auch gegen die Markomannen siegreich gefochten hatte, wurde Marbod zum Heer-

5. Geschichte des Mittelalters - S. 78

1854 - Weimar : Böhlau
Varus Nie- derlage im teutodurger Walde. 78 führer gewählt. Sein erstes Unternehmen war, seine Landsleute und andere, welche sich anschlossen, aus der Nähe der Römer fort- zuführen und in dem von Gebirgen umschlossenen und beschützten Bojohemum anzusiedeln. Mit den Waffen in der Hand hatte man die neuen Sitze von Böheim erkämpft und die Bojer vertrieben, mit den Waffen mußte man den gewonnenen Boden behaupten. Die Eingewandcrten blieben ein stehendes Heer, dessen Führer sich auch zum Herrn der Nachbarvölker erhob. So ward durch Mar- bod ein großes suevisches Reich gegründet, das sich weit über Bö- heim hinaus erstreckte, dessen Kern aber die Markomannen waren. Von der militärischen Vorstandschaft stieg Marbod zum Haupte die- ses Reichs mit königlicher Gewalt empor. Er erbaute sich eine Burg, umgab sich mit einer Leibwache und nahm den Königs- titel an. Das schnell entstandene suevische Reich, welches immer mehr zunahm an Ausdehnung und innerer Kraft, bildete eine hemmende Kluft zwischen dem Römerbesitz am südlichen Ufer der Donau und am Rhein. Auch erregte Marbods zweideutige Gesinnung gegen Rom Argwohn. Der Schlaue vermied jeden Anlaß zu einem of- fenen Bruch. Oft schickte er Gesandte nach Nom, aber diese em- pfahlen ihn heute als einen Schutzsuchenden dem Augustus und re- deten morgen mit dem Kaiser von Marbod wie von einem Gleichen. Der König behandelte zwar die Römer, welche seine Hauptstadt besuchten, mit Auszeichnung, aber auch jeder Feind der Römer fand in seinem Reiche ein Asyl. Besorgnisse erregte zu Nom besonders die große stehende Streitmacht des Königs^ 70,000 Mann zu Fuß und 4000 Reiter übte Marbod nach römischer Kriegskunst in beständi- gen Kriegen gegen benachbarte Völker. Mit Recht hielt Augustus diese kleineren Kriege für eine Kriegsschule zu einem großen Unter- nehmen. Genug Anlaß für Rom zu einem Kriege. Mit einem Heer von zwölf Legionen sollte Marbods Reich im Frühling 6 n. Chr. vernichtet werden. Schon im Winter hatte Tiberius zu Car- nutum an der Donau Truppen zusammengezogen, und ein anderes römisches Heer sollte durch den hercynischen Wald einen Weg hauen und von Westen gegen Böheim vordringen. Bereits hatten sich beide Heere bis auf fünf Tagereisen den Vorposten der Feinde ge- nähert und sollten in wenigen Tagen sich vereinigen, als ganz Pan- nonien und Dalmatien sich in einem gemeinschaftlichen Aufstande gegen die Römer erhoben. Die römischen Legionen waren zur Be- ruhigung dieser Provinzen durchaus erforderlich, und Tiberius schloß deshalb Frieden mit Marbod. Das Verhältniß zwischen Rom und Marbod blieb nun noch einige Jahre so lau und zweideutig, wie es bisher gewesen war. Ihren Besitz im nordwestlichen Germanien hielten die Römer bereits für gesichert, und die dortigen Völker schienen fähig und geneigt zu einer völligen Romanisirung. Die römischen Stand- und Waffenplätze waren hier und da zu Ortschaften erwachsen, de- ren Märkte die Umwohner zu regem Verkehr lockten. Die dorti- gen Germanen nahmen mehr und mehr römische Sitte und Lebens- weise an und dienten immer häufiger in den römischen Heeren.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1854 - Weimar : Böhlau
81 ferì. Varus stürzt sich in sein Schwert, die Schlackt ist völlig ver- loren. Nur wenigen Römern gelang es, nach Aliso zu entkom- men. Der Niederlage folgte die Eroberung aller römischen Kastelle zwischen Rhein und Weser. Nur bei den Friesen, Chaucen und ei- nigen anderen Stämmen an der Nordsee, welche an dem Aufstande keinen Theil genommen hatten, dauerte das befreundete Verhältniß zu den Römern fort. Die Nordküste ausgenommen, bildete der Rhein wieder die Grenze Germaniens gegen die Römerherrschafl. Und das war Armins Werk. Augustus und die Römer wurden durch die Nachricht von Va- rus Niederlage in den größten Schrecken versetzt. Man wähnte, und Germa- die Germanen wären über den Rhein vorgedrungen, die Gallier mcué* im Aufstande, und sah im Geiste schon Italien und Rom bedroht. Wachen müssen Nom durchziehen, alle Gallier und Germanen die Stadt verlassen. Augustus suchte der drohenden Gefahr eiligst zu begegnen und die in der Nähe von Rom befindlichen Legionen so schnell als möglich vollzählig zu machen. Bei der Aushebung neuer Truppen mußten die härtesten Zwangsmittel, selbst die Todesstrafe angewendet werden. Mit den auf diese Weise zusammengebrachten Truppen schickte Augustus 10 n. Chr. seinen Stiefsohn Tiberius an den Rhein. Tiberius schützte die Grenzen und versicherte sich der Treue Galliens. Im Jahre 11 n. Chr. hielt er sich ehrenhalber verpflichtet, den Rhein zu überschreiten; aber er that dieses mit der größten Vorsicht und drang auf bekannten Wegen sicherlich nicht weit vor. Im Jahre 12 n. Chr. erhielt Germanicus, der Sohn des Drusus und der Neffe des Tiberius, den Oberbefehl am Rhein. Er ging 14 n. Chr. über den Rhein und verheerte die Gaue der Marsen. Einen umfassenderen Plan führte er 15 n. Chr. aus. Zwei Heere durchzogen die Gebiete der Chatten und Cherus- ker. Die Umstände waren günstig. Zwiespalt trennte die Germa- nen; Segest hatte seinen Schwiegersohn Armin und dessen Gat- tin gefangen genommen, Armin aber hatte sich bald wieder befreit und belagerte Segest in dessen Burg. Dieser rief die Römer zu Hülfe und ergab sich dem Germanicus, der ihm mit seiner Familie Schutz und Wohnsitze am linken Rheinufer verhieß. Bei Segest's Unterwerfung gerieth mit vielen anderen germanischen Männern und Frauen auch dessen Tochter Thusnelda, die schwangere Gattin Ar- min's, in die Gewalt der Römer. Bei der Nachricht, daß sein Weib in die Knechtschaft fortgeführt worden sei, durcheilte Armin die Gaue der Cherusker und rief auf zur Rache und zu den Waf- fen gegen die verrätherischen Römer. Als nun nicht nur die Che- rusker, sondern auch die benachbarten Völker dieser Mahnung folg- ten und sich erhoben, beschloß Germanicus, der schon wieder über den Rhein zurückgegangen war, vor allen die Cherusker zu ver- nichten. Während ein römisches Heer durch das Land der Brukte- rer zur Ems zog, die Reiterei an den Grenzen der Friesen gegen den Fluß vorrückte, schiffte Germanicus vier Legionen auf dem Zuy» der-See ein. An der Ems vereinigten sich die drei Heeresabthei- lungen. Der Verwüstungszug traf die Gegenden zwischen der Ems und der Lippe. Das römische Heer gelangte bis zum teutoburger 6

7. Geschichte des Mittelalters - S. 10

1854 - Weimar : Böhlau
10 Die Alpcnlän- der, Rhcitien, Dinbelicien u. Noricum. völkerung Spaniens hat sich unvergänglichen Ruhm erworben durch die unbeugsame Tapferkeit, die sie den römischen Eroberern entge- gensetzte. Schon im zweiten finnischen Kriege wurde Spanien von den Römern großentheils unterworfen, aber noch dauerte es fast zweihundert Jahre, bis die spanischen Völker sich dem römischen Joch fügten. Denn erst, durch die Besiegung der Kantabrer und Asturer unter Augustus (19 v. Chr.) ward die Unterwerfung Spa- niens vollendet. Schon früher war eine Anzahl römischer und la- teinischer Kolonien gegründet worden, seit der gänzlichen Unterwer- fung Spaniens nahm die Umbildung zu römischer Sprache und römischer Sitte einen raschen Fortgang. Gerichtswesen und Ver- waltung waren römisch, und dazu kam noch eine planmäßige Be- nutzung des römischen Militärwescns; durch Verlegen spanischer Truppen in lateinische Länder, lateinischer nach Spanien wurde die lateinische Sprache durch alle Schichten der Gesellschaft verbreitet. Durch den Segen des Friedens vermehrte sich die Bevölkerung, die Gewerbe blühten, und das ganze Land wurde mit großartigen An- lagen versehen. Als die Germanen 409 in Spanien einbrachen, fanden sie das ganze Land in. Sprache, Recht und Sitte romani- sirt. Nur in dem kleinen Berglande der Basken hat sich der Nach- welt ein ehrwürdiger Ueberrest iberischer Sprache erhalten. Von den Alpenvölkern unterwarfen die Römer zuerst die Li- gurer und eröffneten sich die westlichen Alpenpässe und den Küsten- weg über Genua nach Nizza nach der unteren Rhone. Die Kolo- nie Augusta Taurinorum diente als Station für den Paß über Susa und den Mont Cenis. Auf der Ostseite Italiens erstreckte sich das römische Gebiet bis zur Zeit des Augustus nur bis an den Fuß der carnischen Alpen, die Römer waren hier mehr auf Unter- haltung des Verkehrs nach Jllyrien, als auf Eindringen in die nördlichen Alpenländer bedacht. Doch überschritten einzelne Feld- herrn das römische Gebiet, so im I. 171 v. Chr. der Cónsul Cas- fius und im I. 113 v. Chr. Papirius Carbo, als die Cimbern und Teutonen in Noricum eingefallen waren. Bis zur Eroberung der Alpen verging noch ein Jahrhundert. Die Pässe über den groß- ßen und kleinen Bernhard brachte zwar schon um 147 v. Chr. der Cónsul Appius Claudius an die Römer, sie waren jedoch unsicher wegen der Räubereien der Salasser, welche erst 25 v. Chr. gänz- lich unterworfen wurden. Die Rhätier, Vindeliker und Noriker wurden 15 v. Chr. durch Augusts Stiefsöhne Drusus und Tiberius unterworfen und das römische Gebiet bis zur obern Donau ausgedehnt. Die streitbaren Männer wurden weggeführt, doch blieben so viele zurück, daß sie, mit den Bewohnern der in diesen Ländern im Verlaufe der Zeit angelegten römischen Städte verschmolzen, ein stattliches Geschlecht bildeten und bis in die spätere Kaiserzeit tapfere Krieger zu den Legionen sandten. Nach und nach entstanden in diesen Ge- genden eine große Zahl Städte: Culaja (Cilly), Acmona (Lai- bach), Virunum, Carnuntum, Vindobona (Wien), Ce- tium, Laureacum (Lorch), Ovilaba (Wels), Lentia (Linz), Patava castra (Passau), Regina castra (Regensburg), Ju-

8. Geschichte des Mittelalters - S. 13

1854 - Weimar : Böhlau
13 den, und keine hatte ihre natürliche Unruhe stillen, ihren Hang zur Parteiung befriedigen können. Der Grund hiervon lag keineswegs in einer zu niedrigen Stufe der Gesittung, sondern die innere Ur- sache dieses zerristenen Zustandes ist in dem Charakter des keltischen Stammes, der schrankenlosen Ausdehnung der Individualität und dem Nebeneinandersteheu einer zahllosen Menge kleiner Völkerschaf- ten zu suchen. Als Cäsar in Gallien eindrang, bestanden, obgleich in immerwährendem Schwanken begriffen, unter den verschiedenen keltischen Völkern alle nur möglichen politischen Verfassungen, unter denen jedoch die monarchische die schwächste und unbeliebteste gewe- sen zu sein scheint. Cäsar sagt, daß das gallische Volk aus drei Ständen bestehe, den Druiden oder Priestern, den Rittern oder Kriegern und einer leibeigenen Menge. Das Verhältniß der Ritter zu den Leibeigenen vergleicht Cäsar mit dem römischen Patronat und der Klientel; es war ein Klansverhältuiß, dem Lehnswesen ähnlich, jedoch ohne dessen großartige und systematische Einheit. So wie einzelnen ausgezeichneten Kriegern sich zahlreiche Klienten als Gefolge anschlossen, so begaben sich wiederum kleinere Staaten unter den Schutz eines größeren. Die Averner, Aeduer und Segua- ner standen gewöhnlich an der Spitze der einzelnen Konföderationen, um die sich die schwächeren Völker gruppirten. Die einzelnen Staa- ten führten fast immer Krieg mit einander. Diese beständige innere Unruhe bewirkte, daß oft die kleinsten Umstände die größte Bedeu- tung erlangten. Die Verbindungen der einzelnen Stämme verän- derten sich sehr, und das erhielt den gesellschaftlichen Zustand in be- ständiger Unruhe und bewirkte bei dem Mangel eines großartigen politischen Mittelpunktes die Auflösung der gallischen Nationalität. Auch das Klansverhältniß begann schon vor der römischen Erobe- rung zu sinken, das Ansehen und die Macht der Ritter wurde in den Städten durch eine demokratische Bewegung geschwächt, und man fing an die öffentlichen Angelegenheiten nach den Wünschen der Masse zu entscheiden. Dieser tiefe Riß in dem bisherigen Le- den der Nation schwächte die Kraft des Widerstandes zur Zeit Cä- sars. Ganz Gallien war zu Cäsars Zeit in Parteien getheilt, und die Meinungen und Gesinnungen in jeder Stadt, fast in jeder Fa- milie waren verschieden. Lange vor der Eroberung der Römer hat- ten die Gallier aufgehört, in bewaffneten Schaaren auszuwandern, und man sieht deutlich, daß sie sich der Einfälle in die Länder an- derer Völker aus Schwäche und nicht aus Mäßigung enthielten. Die gallische Nationalität war schon vor Cäsar ein morsches Ge- bäude geworden, das bei einem mächtigen Stoß zusammenfallen mußte. Den unruhigen und unsicheren politischen Zuständen wurde durch eine theokratische Verfassung einiger Halt verliehen. An der Spitze der theokratischen Verfassung stand eine eigene Priesterklasse, die Druiden. Dieser Stand der Druiden war keine durch die Geburt geschlossene Kaste, die Druiden suchten aber dem Mangel der Erb- lichkeit ihrer Würde, die den Theokratien am Ganges und Nil so große Macht und Dauer gegeben hat, dadurch abzuhelfen, daß sie die Vorbereitungen zum Eintritt in ihren Orden viele Jahre, oft Druiden, Priesterinnen und Barden.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 17

1854 - Weimar : Böhlau
17 der Verschiedenheit ihrer beiden großen Zweige, des Gallischen und Kymrischen, erhalten. Die Römer haben über kein fremdes Volk so viel geschrieben als über die Gallier, theils weil sie gegen kein anderes so lange und gefährliche Kriege geführt, theils weil kein anderes der römischen Natur so fremd und verschiedenartig gegen- übergestanden hat. Denn wie die Römer das beharrlichste, so sind die Gallier das wandelbarste und beweglichste Volk gewesen. Die Römer waren das kriegerischste, gesehkundigste, consequenteste, mit einem Worte das disciplinirteste und ernsteste Volk; welch' seltsames und überraschendes Schauspiel muß ihnen daher die grenzenlose Un- gebundenheit und planlose Unruhe des gallischen Lebens gewahrt ha- den. Welchen Eindruck muß nicht der Ungestüm, der Leichtsinn und die Prahlerei der alten Gallier auf den phantasielosen Ver- stand und das feste, von dem Gefühl seiner Ueberlegenheit erfüllte Herz des Römers gemacht haben. Die Alten fanden in der körper- lichen Gestalt und Farbe der Kelten und Germanen eine große Aehnlichkeit. Dagegen schildert Cäsar das Gallien seiner Zeit kei- neswegs als so rauh und unwirthbar wie Tacitus 150 Jahre nach- her Germanien. Die Gallier erscheinen nicht nur weit reicher an Heerden und Metallen, im Besitze eines lebhaften Handels auf den großen Strömen ihres Landes, sondern in jeder materiellen Ver- feinerung des Lebens den alten Deutschen bedeutend überlegen. Man sieht, daß sie auf dem Boden, den sie bewohnen, sich schon seit viel längerer Zeit eingerichtet haben. Dies gilt besonders von den im Süden wohnenden Galliern, die seit der frühesten Zeit mit Phö- niciern und Karthagern, später mit Griechen und Römern in Ver- bindung gewesen und weit gebildeter waren, als ihre nördlichen Brüder, unter welchen Cäsar besonders die Beigen als ein äußerst rauhes und kriegerisches Volk schildert. Die Gallier waren von hoher Gestalt, blond und von einer Konstitution, die mehr zu einem augenblicklichen Andränge, als zu einem ausdauernden Widerstände geeignet war. Sie lebten meist in Dörfern und nicht wie die alten Deutschen in einzelnen Höfen, lieb- ten die Nähe tiefer Schatten und stießender Wasser, besaßen aber zugleich viele Städte, die ihnen zu Mittelpunkten ihres politischen Lebens, zu Handelsmärkten und im Falle der Noth, bei den im- merwährenden Kämpfen der einzelnen Völkerschaften, zu befestigten Asylen dienten. Pofidonius, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. im Abend- lande gereist war, erzählt, daß sie bei ihren Mahlzeiten um niedrige Tische saßen, wenig auf einmal, aber häufig tranken. Jeder wählte sich einen Theil des aufgetragenen Thieres, den er ganz aufaß. Nach dem Essen forderten sie sich häufig zum Scherz zu einem Waf- fengange heraus. Auch erzählt Pofidonius Manches von ihrem wil- den Kriegerstolze, daß sie z. B. mit den Schädeln ihrer erschlagenen Feinde ihre Häuser verzierten und dergleichen mehr. Als eigentliche Fehler des gallischen Charakters werden von den Alten Leidenschaft- lichkeit, Leichtsinn, Prahlerei und Uebermuth erwähnt. Cäsar stellt die Gallier als das geselligste Volk hin, das in immerwährender Verbin- dung unter sich und mit Fremden lebt, neugierig, fröhlich, Leichtsinnig, nur den Augenblick erfassend. Sie halten, erzählt er, die Reisenden auf 2

10. Geschichte des Mittelalters - S. 18

1854 - Weimar : Böhlau
18 den Landstraßen an und zwingen sie still zu stehen, um von ihnen zu erfahren was anderswo vorgeht. Während Tacitus bei den Germanen nichts so sebr bewundert zu haben scheint als die Innigkeit des häuslichen Lebens, deutet Cäsar auf den Mangel des Familien- lebens bei den Galliern hin. Die gallischen Väter verkehrten öf- fentlich mit ihren Söhnen nicht eher, als bis diese das waffenfähige Aller erreicht hatten. Die Frauen standen in der letzten Zeit der gallischen Unabhängigkeit tief unter den Männern. Sie wurden bei dem Tode derselben, wenn die Verwandten des Mannes den geringsten Verdacht auf sie warfen, mit den Sklaven gefoltert und umgebracht. Früher halten die gallischen Frauen eine ehrenvollere Stelle eingenommen. Die Gallier waren blutdürstig und grausam, wie die vielen Menschenopfer beweisen. Wenn ein Gallier krank oder in Gefahr war, so gelobte er sogleich blutige Opfer. Wäh- rend in Tacitus Schilderung die Idee der Treue als das eigentliche Element des germanischen Lebens hervortritt, sagten die Römer von den Galliern.- sie brechen lachend ihre Versprechungen. Das Streben der ersten römischen Kaiser, besonders des Tibe- rius und Claudius, nach der Eroberung Galliens, den Einfluß des Druibismus, der einzigen Stütze der Nationalität, auf das gallische Volk abzuhalten, war ihnen vollkommen gelungen, und die Gal- lier neigten sich dem römischen Leben ohne Widerstand, selbst mit Vorliebe zu. Hierzu kam noch das gewöhnliche Mittel der Römer, Kolonien anzulegen, welche die alten Einwohner durch den Schein einer höheren Gesittung für ihre Sprache und ihre Einrichtungen gewannen. Die Verwaltung und Rechtspflege in lateinischer Sprache machte die Erlernung derselben für die Einwohner unerläßlich, und die kluge Politik der Kaiser, die vornehmen Gallier durch Erthei- lung des Bürgerrechts, der Ritterwürde, ja selbst durch Aufnahme in den Senat an die römischen Interessen zu fesseln, machte die lateinische Bildung in den Städten nach wenigen Generationen all- gemein und beschränkte die keltische Sprache und Sitte auf die nie- dern Klassen der Nation. Hierzu kamen noch die den Römern ei- genthümlichen imposanten Formen ihres politischen Lebens, die Wurde und Hoheit, mit der alle öffentlichen Handlungen von ihnen vollzogen wurden, der Glanz der Künste, die Verfeinerung und Verschönerung des äußeren Daseins, die Sicherheit, Festigkeit und Klarheit ihres ganzen Thuns. Auf eine sinkende Nationalität, wie eg die gallische schon vor der Eroberung gewesen war, auf ein so sinnliches, bewegliches Volk mußte das Beispiel der Römer von groß- ßem Einfluß sein und sie zur Nachahmung römischer Formen und Gebräuche anreizen. Auch die Akademien und gelehrten Schulen in Burdigala, Tolo sa, Augustodunum u. s. w. dienten da- zu, den keltischen Geist in römische Formen zu kleiden. Die Gal- lier fingen allmälig an sich durch ihre Kelten geehrt zu fühlen. Nachdem der Einfluß der Druiden gebrochen war, verschmolzen die Gallier ihre religiösen Vorstellungen mit den Bildern und Gestal- ten des römischen Polytheismus, machten von diesen Göttern Ab- bildungen und bauten ihnen Tempel. In dieser Vermischung ist aber der Einfluß der druidischen Ideen lange sichtbar und erst
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