Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
c) Die in den einzelnen arischen Sprachen wesensgleichen Bezeichnungen weisen auf dieselbenbeschäftigungen und Tätigkeiten hin.
2. Durch die Übereinstimmung der religiösen Anschauungen :
a) Ziu — Zeus — Jupiter — Dyaus.
b) Tyr — Ares — Mars.
c) Hel — Persephone — Proserpina.
3. Durch die sich deckenden ursprünglichen Rechtsverhältnisse:
a) Die Rechtsverfassung ruhte auf der Sippe: R e c h t s -schütz und Rechtsfriede nur dem Sippgenossen.
b) Das Rechtsverfahren stützte sich auf religiöse Anschauungen: Eid und Gottesurteil waren Beweismittel.
11. Inwiefern erlangten die europäischen Indogermanen eine höhere Kulturstufe (in Südrußland und im rumänischen Tieflande) ?
1. Die Vermehrung der Bevölkerung zwang sie, die Viehherden zu vermindern und sich mehr dem Ackerbau zu widmen.
2. Die Äcker wurden mit Gerste, Roggen und Weizen bebaut, die Gärten mit Erbsen, Bohnen, Zwiebeln und Rüben.
3. Der Ackerbau führte sie zu seßhafter Lebensweise und damit zum Bau festerer Wohnungen: zu Holzhäusern.
4. Die Verminderung der Viehherden trieb sie zur Jagd (jetzt Nahrungserwerb) und Fischfang und zur Zähmung des Schweines.
5. Der Anbau des Flachses brachte ihnen leinene Kleidung.
12. Welchen Weg nahmen einzelne Stämme der europäischen Indogermanen auf ihren Wanderzügen?
1. Einige wanderten von der unteren Donau aus in den südlichen Teil der Balkanhalbinsel und entwickelten sich zum Volke der Griechen.
2. Andere rückten die Donau und weiterhin die Sau aufwärts bis in die Potiefebene und bildeten den Ursprung der Italiker.
3. Einzelne verfolgten die Donau aufwärts bis zur Quelle, gelangten den Rhein abwärts bis zur Mündung und den Main aufwärts bis zu dessen Ursprünge (Süd-, Mittel- und Norddeutschland durchsetzend) : die Kelten.
4. Manche gingen den Dnjestr aufwärts bis zur Weichsel und verbreiteten sich (diese zunächst entlangziehend) allmählich über das ganze norddeutsche Tiefland, die jütische und die skandinavische Halbinsel: die Germanen.
5. Etliche zogen den Dnjepr aufwärts, über die Sümpfe des Pripet hinweg bis zur Ostsee und wuchsen an zu dem Volke der Balten.
6. Spätere drangen zum mittleren und oberen Dnjepr vor und wurden die Vorfahren der Slawen.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Kap_Hoorn
Extrahierte Ortsnamen: Hinterindien Europas Afrika Massengebirge Kammgebirge
312
Iv. Das Land.
und Trias im südwestdeutschen Becken \ das Schichtgestein im Bereich der
überwiegend archäischen Zentralalpen. * Faltungsgebirge können in die
Ruinengestalt sogenannter Rumpfgebirge^ übergehen, indem die De-
nudation ihre Kämine mit Ausnahme etwa derjenigen aus besonders
hartem Gestein bis gegen den Gebirgssockel hin abtragen, sodaß man
zuletzt die einstmaligen Kammfaltungen des Gebirges nur noch in den
faltenartigen Biegungen der Gesteinsschichten der Hinterbliebenen platten-
förmigen Gebirgsmasse zu erkennen vermag (rheinisches Schiefergebirge4,
Harz5). Rumpfgebirge gehören also ihrer Form nach zu den Massengebirgen.
Die Höhe der Schneegrenze^ richtet sich nur im allgemeinen nach
der Breitenlage, weil sie weniger von der mittleren Jahreswärme abhängt
als von der Schneefülle des Winters, dem Grade der Wärme und Feuch-
tigkeit des Sommers, ? Neben den Lawinen bewirken die Gletscher^
den Abraum des Schnees der Hochgebirge oberhalb der Schneelinie; sonst
würden solche Gebirge immer höher werden durch Auflagerung des Schnees
(bxe Alpen jährlich um 1 m). Ihre Bewegung beruht auf dem langsamen
Niedergleiten längs dem abwärts geneigten Gletscherbett und auf der
Schmiegsamkeit des Gletschereises, diese Schmiegsamkeit aber wieder dar-
auf, daß unter dem Druck, den die oberen Teile des Gletschers aus
die unteren ausüben, beständig Eisteilchen schmelzen und letztere als Wasser
in die feinen Haarspalten des Gletschers austreten, wo sie (Des Druckes
zeitweise ledig) wieder zu Eis erstarren, und so immer fort. Mit dem
Gletschereis rutscht der Felsschutt der Moränen thalabwärts; man unter-
scheidet Randmoränen, d.h. Reihen von Blöcken, welche, von den um-
gebenden Thalgehängen durch Verwitterung losgelöst, auf den Rändern
des Gletschers auflagern, Mittelmoränen, welche bei der Vereinigung
mehrerer Gletscher dadurch entstehen, daß sich die aneinander stoßenden»
Randmoränen der Teilgletscher zu breiteren Blockreihen auf der Oberfläche
des zusammengesetzten Gletschers vermengen, und die Grundmoräne. ^
Von Flußgeröllen unterscheidet sich der Moränenschutt durch regellose Zu-
sammenhäusung großer und kleiner Steine, öfters auch durch Scharfkan-
tigkeit, derjenige der Grundmoräne bisweilen durch spiegeleben geschlis-
fene Flächen; die Ecken und Kanten derjenigen Gesteinstrümmer der
Grundmoräne, die das Gletscherbett berühren, ritzen dasselbe geradlinig
solche geschrammte Felsen verraten daher oft noch die ehemalige Gletscher-
thätigkeit, wenn der Gletscher längst verschwunden ist). Oberflächenmorä-
nen und Grundmoräne häufen ihren Schutt zuletzt als Endmoräne an
der Stelle auf, wo der Gletscherbach am Gletscherende hervortritt. Der-
selbe erhält sein Wasser zum geringsten Teil vom Abtauen des Gletscher-
endes (der sogenannten Gletscherzunge), hauptsächlich vom Abtauen der
* S. 176. 2 S. 73. 3 Zur Erläuterung dieses figürlichen Ausdrucks
(soviel wie gliederloses oder gliederarmes Gebirge) vergl. S. 5 (u.anm.3). 4 188.
5 6.196 (unten). 6 1,17. 7 Vergl. die angehängte Tafel („Höhen über dem
Meeresspiegel", rechts unten) u. S. 93 (unten) f., 22 Anm. 4, 141 (oben), 142 (3),
168 (oben). 8 S. 95 s. 9 ®. 96,207.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
40
I. Europa.
ihrem geräumigen Flachland schon frühzeitig Ackerbauer geworden,
übertreffen die Norweger an Zahl weit mehr als doppelt und bringen
außer Holz Metalle in Handel, besonders Eisen und Stahl, oft ver-
fahren sie aber ihre Erzschätze roh, da sie zur Verhüttung derselben
(wie auch zur Großindustrie) nicht genng Kohlen haben. Die Schul-
bildung des Volks und die wissenschaftliche Thätigkeit der Gelehrten
steht in beiden Ländern (wie überhaupt in den germanischen) hoch;
wo die Bewohner nicht einmal in kleinen Dörfern, sondern nur weit
zerstreut in einzelnen Gehöften wohnen (wie es in Norwegen meistens
der Fall ist), da werden die Kinder von Wanderlehrern unterrichtet.
Schweden und Norwegen ist jedes ein Königreich für sich mit
ganz verschiedener Verfassung, doch stehen beide Reiche seit 1814 in
Personalunion.
* *
*
1. Schweden, 4/7 der Halbinsel, ist in seiner N.-Hälfte sehr schwach
bevölkert. Hier daher nur ganz kleine Ortschaften (wie überall im holz-
reichen Skandinavien aus Holzhäusern, fast ausschließlich an den Fluß-
Mündungen. Beinahe den 60. Parallelkreis berührt das kupferreiche
Gebiet des gebogenen Dal-Elf, entstehend aus den zwei Quellflüssen
Oster- und Wester-Dal-Elf^; diese Flußthäler (Dalarne sdälarne^)
sind die rauhe Heimat der Dalkarlar^, die einst so treu und tapfer
Gustav Wasa zur Seite standen, als er Schweden von dem dänischen
Zwingherrn befreite und dann 1523 als erster lutherischer König Schwedens
Thron bestieg. — An der Verbindungsstelle des Mälar^ mit einem schären-
erfüllten Einschnitt der Ostsee ^Stockholm^, wo sich die Seewege von
allen Teilen der Ostsee an das offne Eingangsthor zur schwedischen Seeen-
niederung anschließen, größte Stadt der Halbinsel, 1/i Mill. E. Davon gen
Nnw. Upsala [üpjäla], die kleine Universitätsstadt mit dem silbernen
Kodex in ihrer Bibliothek, der Handschrift des ältesten germanischen Sprach-
denkmals (Ulsilas'bibelübersetzung ins Gotische). — Durch den Kalmar-
Sund getrennt die lange Insel Öland. Von ihr nö. die weit größere
Insel Gotland [götlartd] mit Wisby [rotslm] an der W.-Küste, einer
bedeutungslosen Kleinstadt in den stolzen, jetzt allzuweiten Mauern und
mit verfallenden Kirchen im reinsten gotischen Stil aus der Zeit, wo Wisby
ein bedeutender Mittelpunkt des streitbaren Handelsbundes der deutschen
* „Oster" und ,,Wester" (für östlich und westlich, ebenso „Norder" und
,, Süder" für nördlich und südlich) war einst bei Wortzusammensetzungen^ in allen
germanischen Sprachen üblich; daher noch Österreich (Osterreich) d.h. östliches Reich.
51 Dal im Schwedischen ---- Thal, (lalar=Schäler. Da in den nordgermanischen
Sprachen der Artikel angehängt wird, heißt das Thal dalen, die Thäler dalarne.
3 Karl im Schwedischen — Mann, karlar = 2jiäuner (danach bei uns oft
Dalekarlien für Dalarne).
4 Schwedisch Mälaren (mit angehängtem Artikel, ebenso Wenern, "Wettern).
5 Holm schwedisch = Insel (die Stadt lag ursprünglich nur auf einer kleinen
Insel zwischen den beiden ganz kurzen Verbindungsarmen von See und Meer).
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Schweden Gustav_Wasa Gustav Upsala Karl Karl
44
I. (Europa.
Inseln befinden sich mit auf dein untiefen Meeresboden, der die
beiden Hauptinseln umgiebt und mit dem benachbarten Teil des euro-
Peuschen Festlandes verbindet.
Das kleinere Irland, ein Oval mit Richtung von Sw. nach
No., erhält durch zwei Paare von Meereseinschnitten eine schwächere
Gliederung in vier stumpfe Vorsprünge. Großbritannien aber,
gestreckt von So. nach Nw., ist ähnlich wie die Balkan-Halbinsel
fein gegliedert durch Meereseinschnitte, welche meist einander von beiden
Seiten gleichsam entgegenkommen, dabei viel schlanker als die Balkan-
Halbinsel und nicht gen S., sondern gen N. verschmälert. Es ent-
sprechen einander:
1. im W. Bristol sbristl^-Kanal> (die Halbinsel Cornwall [fornuöl]
abschneidend), im O. der Themsebusen,
2. im W. die viereckige Halbinsel Wales [uals], im O. eine ab-
gerundete Halbinsel (im N. Norfolk [nöfok], im S. Suffolk sßofok^
genannt),
3. im W. die Liverpool [lhverpuf|-Bucht, im O. der Humber
[Homkr] und (südlicher) der Wash [uofch]-Busen,
4. in der Breitenlage des viereckigen Einschnitts der irischen See
paralleler Küstenverlauf in der Gesamtrichtung der Insel sowohl im O.
als im W.,
5. einander wieder gegenüber im W. Elp de [fletd]*, im O. Förth
D'öru-Busen,
6. im Sw. der fjordartige Lorn-Bufen, im No. der dreieckige
Murat) [inöre]-Busen: beide kommen einander so genau entgegen,
daß die Spitzen beider durch die geradlinige schmale Thalung verbunden
sind, in welcher der Durchstich des kaledonischen Kanals mit Hilfe
von Schlauchseeen eine für Seeschiffe fahrbare Straße zwischen beiden
Meereseinschnitten hergestellt hat.
Die Bodenerhebungen sind nur von mäßiger Höhe, aber selbst
die niedrigeren felsig; durch starke Verwitterung stellen auch die Ge-
birge viel mehr lockere Berggruppen dar mit bequemen Durchgangs-»
(statt Übergangs-) Wegen. In Irland wie in England erreichen nur
sehr wenige Gipfel 1000 m. Irland besitzt bloß vereinzelte Berg-
gruppen an seinen Küsten, im übrigen ist es eine seeenreiche Tief-
ebene von solcher Flachheit, daß die Flüsse infolge allzugeringen
Gefälles das Land hie und da weithin versumpfen, so der Haupt-
fluß, der Shannon [scharmen], welcher in einem gen Nw. offenen
Bogen sw. fließt. Englands Gebirge liegen alle nahe seiner W.-
Küste und scheiden sich durch die Lücken am Bristol-Kanal und an
der Liverpool-Bucht 1. in das Gebirge von Cornwall, 2. das
von Wales, 3. das nordenglische; alles übrige ist hügelige oder
1 Kanal hier (wie oben bei Nord- und Süd-Kanal) im Sinn von Meeres-
verschmälernng.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Förth Shannon
Extrahierte Ortsnamen: Europa Irland Bristol Cornwall Wales Norfolk Suffolk Liverpool O. W._Elp_de_[fletd] Irland England Irland Englands Cornwall Wales
52
I. (Europa.
gebirgsfreie Lücke zwischen Jura und Wasgau, die burgundische
Pforte, offen mit der oberrheinischen Tiefebene zusammen. Aus dem
Jura erhält die Saöue als l. Zufluß den Doubs [du], der erst in
einem Längsthal des Jura nö. fließt, dann sw. umbiegt.
Im Innern von S.-Frankreich erhebt sich das zentrale Hoch-
land der Auvergne [owernje] durchschnittlich 1000 m hoch. Gen So.
fällt es im bogigen Randgebirge der Cenennen [jgewenen] schroffer ab
zum Rhonethal und zur Ebene von Languedoe [läng-gdof]1, die das
Hochland vom Mittelmeer scheidet; ähnlich gen O., wo sein gebirgiger
Rand nahe an Rhone und Saöne herantritt. Nach den übrigen Seiten
dacht es sich allmählicher ab und entsendet weit längere Flußläufe. Seine
Oberfläche ist sehr uneben, mit kürzeren Gebirgszügen und einzelnen
Kegeln erloschener Vulkane besetzt; zu letzteren gehört der Mont Dore
[bor], 1900 m, der höchste Punkt des inneren Frankreich, gleichweit
entfernt von der W.-Küste und der Grenze gegen Italien. Die Fort-
setzuug jenes O.-Randes des zentralen Hochlandes nach No. wird ge-
bildet durch niedrigere Höhen längs der mittleren Saöne: zuerst durch
die Cöte d'or [föt bor]2, dann durch das Plateau^ von Langres
[läng-gr] mit ganz allmählicher Absenkung gen Nw. Zwischen dem
letzteren und dem Wasgau stellen die Sichelberge einen Verbindungs-
bogen her mit Öffnung nach S. Die dreieckige Hochfläche von
Lothringen lehnt sich an den französischen Abhang des Wasgau und
schließt w. mit dem Argonner Wald; auf diesen folgen weiterhin
(gen Nw.) die Ardennen d. h. der westlichste Teil des rheinischen
Schiefergebirges, von dessen äußerstem W. endlich der Hügelzug der
flandrischen Grenzhöhe nw. bis zur Küstenecke der graueu Nase
(wsw. von Calais) verläuft.
Mit Ausnahme der felsigen, aber niedrigen Gebirgsreihen der
an ihrem W.-Ende dreizackigen Bretagne ist Frankreich nach seinen
atlantischen Küsten hin ein einziges großes welliges Tiefland mit lauter
schlauchförmig mündenden Flüssen, die gleich den britischen kein Delta
bilden. Von den Pyrenäen kommt in einem gen W geöffneten Bogen
die Garonne [garöne], nach Aufnahme der Dordogne [dordonje] (vom
Mont Dore) Gironde sschiröngdej genannt. Bon den Cevennen kommt
die Loire [toare]; sie fließt in der ersten Hälfte ihres Laufs gen Nnw.
und wendet sich dann bogig um gen Sw. Von dem Plateau von
Langres fließt die Seine im allgemeinen nw. und mündet in der Mitte
1 Der Name rührt von der in Südfrankreich überhaupt herrschenden, jedoch
wie das Plattdeutsch im Deutschen Reiche nicht mehr in der Schrift gebrauchten
langue d'oc (oo-Sprache) her, die so nach ihrem Wort oc (b. h. ja) genannt wird
im Gegensatz zu dem zur alleinigen Schriftsprache erhobenen Nordfranzösisch, der
oui [inj = Sprache, langue d'oui.
2 d. h. Goldgelände (wegen des herrlichen Weins, der auf der burgundischen
Abdachung dieser Höhe wächst).
3 Plateau [Platöj ist der französische Ausdruck für Hochebene.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Langres
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Italien Langres Lothringen Frankreich
§ 12. Schweiz.
67
Im Alpenanteil der Schweiz wird überwiegend Rindviehzucht
(und Käserei) getrieben, Getreide-, Obst- und Weinbau beschränkt
sich aus die Thal er und vornehmlich auf das Alpenvorland, wo sich
deshalb allein auch größere Städte finden. Gerade aber weil die Schweizer
fast die Hälfte ihres Brotkorns vom Ausland beziehen müssen, sind^sie
(wie ihre Vorfahren) auf Gelderwerb angewiesen, und das förderte^von
jeher ihren Wohlstand. Früher oft im Sold kriegführender Mächte, sind
sie in unserem Jahrhundert ein betriebsames Fabrikanten- und Han-
delsvolk geworden. Ihre Webwaren und Uhren verbreiten sie über
die ganze Erde, lassen sich in der Fremde vorzugsweise als Kaufleute
nieder, bleiben jedoch stets in Verbindung mit der Heimat. So ist die
Schweiz ein wohlhabendes Land geworden, durchschnittlich so dicht be-
völkert wie Frankreich, nicht viel undichter als unser Reich; nur doppelt
so groß wie Württemberg, zählt sie 3 Mill. E.
*
* *
Das Juragebirge ist gleich den Alpen ein Faltungsgebirge,
nur ist es viel einfacher zusammengesetzt, nämlich sast bloß aus Schicht-
gesteht der nach ihm benannten Juraformation, und seine mäßig
hohen Falten sind wenig zerstört, deshalb noch in gipfelarmen Kamm-
zügen ihrer ursprünglichen Form treu geblieben, arm an Querthäleru.
Seitenansicht eines Durchschnitts durch die Schweiz von Nw. nach So. bis zu Meeres-
spiegelhöhe (Mm). I bedeutet Tertiär, L Kreideformation, -I Jura, archäisches Ge-
stein. Die punktierten Linien bezeichnen den Zusammenhang der Schichten unter Meeres-
spiegelhöhe sowie den ehemaligen oberen, der nun durch Abtragung zerstört ist.
Am So.-Fuß des Jura dehnte sich noch im Tertiäralter ein
Meeresarm aus, dessen Schichtungsabsätze an der ganzen Außenseite
der Füllhorngestalt der Alpen erkennbar sind vom französischen Rhone-
land bis nach Wien. Die jüngsten dieser Tertiärschichten verharren
teilweise in söhliger Lagerung und bilden das mitteleuropäische Alpeu-
Vorland. Aus ihren mürben Sandsteinlagen (Molasset besteht der
Untergrund auch der Schweizer Hochfläche; er ist indessen überzogen
von den Schuttmassen der diluvialen Grundmoräne, in die nach der *
Eiszeit Flüsse und Bäche ihre Thalfurchen gezogen haben (denn während
1 Nach dem französischen molasse (weich) genannt.
5*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Württemberg Wien
74
I. (Europa.
Die Vierecksform Böhmens und Mährens ist dadurch erwirkt
worden, daß hier die beiden Hauptrichtungen des Streichens im außer-
alpinen Mitteleuropa zusammentreffen: die nordöstliche (Erzgebirge, mäh-
rische Landhöhe, W.-Karpaten) und die nordwestliche (Sudeten und Böh-
merwald). Auch wo die Randgebirge ansehnliche Höhen erreichen, wie
in den Sudeten und im Böhmerwald, fehlen die steilen, scharfen Grate,
die spitzen Zackengipfel der Alpen; die Formen sind in der Länge der
Zeit abgerundet worden. Selbst aus den inneren Hochflächen finden
wir fast ausschließlich alte Gesteinsarten. Böhmen-Mähren ist die
größte Urgesteinsmasse des außeralpinen Mitteleuropa; in der W.-
Hälfte Böhmens lagern ihr Reste paläozoischer Formationen auf, die aus-
giebige Steinkohlenflöze einschließen. Nur wo der Boden eingesunken *
ist, finden sich umfangreiche Lagen jüngeren Gesteins, so int Tiefland
N--Böhmens (braunkohlenreiches Tertiär im Egergebiet, infolge der
stattgehabten Versenkung vorgedrungene Basalte und Thermen), serner
in der Tieflandsmulde So.-Mährens, in welche das Tertiärmeer wie
über das Alpenvorland seine Absätze ausbreitete.
Einst waren die Ostalpen von Rätern1 im W., von keltischen
Norikern im O. bewohnt. Diese Alpenvölker wurden seit 15 v. Chr.
Rom uuterthan und romauisiert. Die Römer teilten diesen Alpenbesitz
in zwei Provinzen: Rätien [radiert], von der Alpenschweiz bis zum
Meridian des Jnndurchbruchs, und Noricum, die östlicheren Alpen
umfassend. Bis zur Völkerwanderung war die Donau N.-Grenze des
Römerreichs gegen Germanien. Dann drangen zwei deutsche Stämme
ein undimachten die Ostalpen größtenteils deutsch: die Schwaben er-
oberten nebst der No.-Schweiz die Vorarlberger Alpen, die Bayern
das übrige. Nur in S.-Tirol, besonders im Etschthal verblieb noch
romanische Bevölkerung, weshalb dort noch jetzt italienisch geredet wird,
und aus O. drangen entlang der Save und der Drau südslawische
Slowenen^ ein.
Der Name Böhmen, entstanden aus Bojenheim, bewahrt noch
die Erinnerung an seine ältesten Bewohner, die keltischen Bojer. Um
den Anfang unserer Zeitrechnung waren indessen die Kelten bereits
durch die Deutschen gen S. über die Donau verdrängt, und die deut-
scheu Markmannen gründeten ein machtvolles Königreich. Während
der Völkerwanderung wurde Böhmen und Mähren von den westslawi-
schen Tschechen in Besitz genommen, und obwohl nachmals die böh-
mischen Könige deutsche Ansiedler herbeiriefen zur Rodung der weiten
Wälder und zur Stadtanlage, sind doch noch gegenwärtig von 10 E. in
Mähren 7, in Böhmen 6 Tschechen; nur in den größeren Städten über-
1 Zu den rätischen Gebirgsstämmen gehörten u. a. die Breun er, aus deren
Namen der des Brenner entstellt ist.
* Nach dem Slowenenstamm der Karantanen wurde Kärnten benannt,
nach dem slawischen Ausdruck krain oder kraine für Mark, Grenzland (S. 3.
Anm. 1) Krain.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
§13. Österreich - Ungarn.
79
der Eisenbahn, die durch das Thal der Olsa über den Jablnnkapaß *
nach Ungarn führt.
12. Böhmen. Die niedrigere, daher wärmere Ebene im N. hat zu-
gleich den fruchtbarsten Boden, zwar nur unbedeutenden Weinbau an der
dortigen Elbe, aber bei Leitmeritz (zwischen^der Egermündung und dem
Mittelgebirge), im „böhmischen Paradies" ausgezeichneten Weizenbau.
Fast 3/io des Landes sind noch waldbedeckt; in den waldreichen Grenz-
gebirgen, zumal im Böhmerwald, sind noch wie vor alters große Glas-
Hütten in Betrieb (wegen der Billigkeit des Holzes zum Feuern der Schmelz-
öfen). Zuckerrübenbau ist ebenso wie in Mähren die Grundlage für be-
trächtliche Zuckerfabrikation, Hauptindustrie jedoch auch hier Weberei. —
Hst. Prag, 3 Ht. E., also zweitgrößte Stadt Österreichs, mit der älte-
sten (1348 gegründeten) deutschen und einer'^böhmischen Universität;
natürliche Verkehrsmitte Böhmens an der schiffbaren Moldau, wo die
meridionale Diagonale des böhmischen Vierecks von der wö. gekreuzt wird,
die vom Fichtelgebirge nach Mähren zieht; auf dem l. Flußufer der hohe
Hradfchin (Schloßbezirk) mit dem Blick auf die (zumeist r. gelegene) türm-
reiche Stadt. Alle anderen Städte sind sehr viel kleiner. Auf der Straße
von Prag nach Sw. zum Tauser Paß durch die Mitte des Böhmerwaldes
die berühmte Bierbraustadt "Pilsen an der Beraun, einem der vier
Zuflüsse der Moldau; in der Nähe wertvoller Steinkohlenbergbau. Vor
dem Fichtelgebirge Eger an der Eger, in deren Gebiet mehrfach heiße
Quellen Anlage von Badeorten veranlaßten; der besuchteste unter ihnen
ist nö. Karlsbad an der Eger (zugleich mit großer Porzellanfabrikation).
Von letzterem n. am Abhang des Erzgebirges Joachimsthal^ mit Silber-
bergbau. Im Nw. des Mittelgebirges, zwischen ihm und dem Erzgebirge
Töplitz, wieder ein Badeort mit heißen Heilquellen. In der Umgebung
des Mittelgebirges werden die massenhaften böhmischen Braunkohlen
gewonnen, die zu Wasser wie aus der Eisenbahn weit im Österreichischen
und weit nach Norddeutschland verfahren werden. An dem s. fließenden
Elbstück Königgrätz. Innerhalb des vom Elbbogen umschlossenen Lan-
desteils vor den Sudeten die Hauptwebereibezirke: Reichenberg, Mittel-
punkt der Wollweberei, nw. Rumbur g im böhmischen N.-Zipsel, Mittel-
punkt der Leineweberei; in dieser Gegend steigt die Volksdichte auf mehr
denn 150.
Ii. Die Südosthälfte.
^N. - Ende des Golfs von Trieft 45^/13^. Marchmündung 48^/17. Oder-
biegung gen Nw. 50/18l/3. N.-Ende Rumäniens 48l/,/26. Durchbruch der Donau
bei Orsova 4472/22 72.] Budapest 47^/19.
1. Königreich Ungarn. Die ungarische Tiefebene wird um-
schlössen inl S. von den Bergländern 'der Balkan-Halbinsel, im W.
von den Alpen, im N. und O. vom Karpatensystem. Die eigent-
1 Nach ihm wurden die Thaler genannt (abgekürzt aus Joachimsthaler Stücke).
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg]]
Extrahierte Personennamen: Elbstück_Königgrätz
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Ungarn Leitmeritz Böhmerwald Prag Prag Fichtelgebirge_Eger Eger Karlsbad Erzgebirge
Töplitz Norddeutschland Reichenberg Rumäniens Donau Orsova Budapest Ungarn
§ Is. Österreich-Ungarn,
81
kein anderer Fluß) die Karpaten gänzlich im tief eingenagten Querthal.,
das mit dem Rotenturm-Paß beginnt.
Ungarn hat osteuropäisch heiße Sommer und kalte Winter. Seine
gebirgigen und waldigen Ränder umschließen eine waldarme Kessel-
ebene, die stellenweise eine völlige Steppe („die Pußten "^) darstellt.
Denn alle ins Innere des ungarischen Kessels wehende Lust wird an
den gebirgigen Rändern des letzteren entfeuchtet. Indessen genügt der
sommerliche Regen, um auf dem meist sehr fruchtbaren Niederungs-
boden massenhaften Weizenbau zu fördern; an den Gebirgsabhängen
gedeiht ein herrlicher Wein; außer Weizen und Wein liefert aber
Ungarn vornehmlich Erzeugnisse seiner umfassenden Weidewirtschaft für
den Außenhandel Mastochsen, Schweine, Pferde).
2. Galizien nebst der Bukowina haben teils noch Anteil am
wald- und weidereichen Karpatengebirge im No. der Wasserscheide
gegen das ungarische Donaugebiet, teils breiten sie sich über die srucht-
baren Vorlande desselben aus, die ohne natürliche Grenze allmählich *
in die russische Tiefebene übergehen. Der Nw. Galiziens ist Weichsel-
land (die Weichsel bildet ein Stück seiner Grenze gegen Russisch-Polen),
sein So. Gebiet des auf den Waldkarpaten entspringenden Dnjestr
und Pruth. Letzterer durchfließt auch die nö. Bukowina.
Freilich erleiden beide Länder noch härtere Winter als Ungarn,
weil sie der von Rußland auf sie eindringenden Winterluft schutzlos
preisgegeben sind, aber ihre Sommerzeit dauert eben noch lange genug,
um der Unterstufe ihrer Karpaten den Schmuck der Rotbuchenwaldung *
zu verleihen und ist heiß genug zunl umfangreichen Getreidebau.
3. Jstrien und Dalmatien s. oben S. 22—24.
Der lange Gebirgszug der eigentlichen Karpaten entstand durch
parallele Emporfaltung des Bodens in einem hufeisenähnlichen Bogen,
der das No.-Ende der Alpen mit dem Nw.-Ende des Balkan-«
systems zusammenschließt. Nach außen hin besteht dieser Zug sehr
gleichförmig aus aufgefalteten Tertiärlagen, auf welche einwärts solche
der Kreideformation folgen, beide meist aus Sandstein zusammengesetzt.
Zur Bloßlegung altkrpstallinischer Gebirgskämme ist es fast nur in den
höchstgehobenen Teilen, also in den siebenbürgischen Alpen gekommen.
Große Mannigfaltigkeit herrscht dagegen auf der Innenseite des kar-
.patischen Bogens in den zu seinem System mitgehörigen Gebirgen von
Nordungarn und Siebenbürgen, sowohl hinsichtlich der Streichrichtung
als der Gesteinszusammensetzung. Neben dem Granit der Tatra sind
Gesteine aller Erdzeitalter vertreten, darunter auch vulkanische Aus-
Vom slawischen pust = feilst, also „öde Flächen".
* Nach ihren Buchenwäldern, die noch die Hälfte ihres Bodens beschatten,
führt die Bukowina ihren Namen (Buchenkmd, vom slawischen buk = Buche).
Kirchhofs, Erdkunde Ii, 6. Aufl, 6
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]