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1. Geschichte des Mittelalters - S. 5

1910 - Halle a.S. : Gesenius
c) Die in den einzelnen arischen Sprachen wesensgleichen Bezeichnungen weisen auf dieselbenbeschäftigungen und Tätigkeiten hin. 2. Durch die Übereinstimmung der religiösen Anschauungen : a) Ziu — Zeus — Jupiter — Dyaus. b) Tyr — Ares — Mars. c) Hel — Persephone — Proserpina. 3. Durch die sich deckenden ursprünglichen Rechtsverhältnisse: a) Die Rechtsverfassung ruhte auf der Sippe: R e c h t s -schütz und Rechtsfriede nur dem Sippgenossen. b) Das Rechtsverfahren stützte sich auf religiöse Anschauungen: Eid und Gottesurteil waren Beweismittel. 11. Inwiefern erlangten die europäischen Indogermanen eine höhere Kulturstufe (in Südrußland und im rumänischen Tieflande) ? 1. Die Vermehrung der Bevölkerung zwang sie, die Viehherden zu vermindern und sich mehr dem Ackerbau zu widmen. 2. Die Äcker wurden mit Gerste, Roggen und Weizen bebaut, die Gärten mit Erbsen, Bohnen, Zwiebeln und Rüben. 3. Der Ackerbau führte sie zu seßhafter Lebensweise und damit zum Bau festerer Wohnungen: zu Holzhäusern. 4. Die Verminderung der Viehherden trieb sie zur Jagd (jetzt Nahrungserwerb) und Fischfang und zur Zähmung des Schweines. 5. Der Anbau des Flachses brachte ihnen leinene Kleidung. 12. Welchen Weg nahmen einzelne Stämme der europäischen Indogermanen auf ihren Wanderzügen? 1. Einige wanderten von der unteren Donau aus in den südlichen Teil der Balkanhalbinsel und entwickelten sich zum Volke der Griechen. 2. Andere rückten die Donau und weiterhin die Sau aufwärts bis in die Potiefebene und bildeten den Ursprung der Italiker. 3. Einzelne verfolgten die Donau aufwärts bis zur Quelle, gelangten den Rhein abwärts bis zur Mündung und den Main aufwärts bis zu dessen Ursprünge (Süd-, Mittel- und Norddeutschland durchsetzend) : die Kelten. 4. Manche gingen den Dnjestr aufwärts bis zur Weichsel und verbreiteten sich (diese zunächst entlangziehend) allmählich über das ganze norddeutsche Tiefland, die jütische und die skandinavische Halbinsel: die Germanen. 5. Etliche zogen den Dnjepr aufwärts, über die Sümpfe des Pripet hinweg bis zur Ostsee und wuchsen an zu dem Volke der Balten. 6. Spätere drangen zum mittleren und oberen Dnjepr vor und wurden die Vorfahren der Slawen.

2. Teil 2 - S. 308

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
308 Iv. Das Canb. großen Antillen, die pacifischen Küsteninseln im N. und S.), Madagaskar', Ceylon^, die Archipele von Hinterindien bis zu den Aleuten^, endlich fast sämtliche Inseln Europas unter denen die Kykladen^ beweisen, daß durch Landversenkung Gebirge auf den Meeresgrund gelangen können, wo ohne diese Verursachung niemals echte Gebirge vorkommen. Restinseln sind wahrscheinlich die Neuseeland-Gruppe und der antarktische Archipel, ein lückenhafter Ring von teilweise großen Inseln, der ssö. von Kap Hoorn über den Polarkreis vorragt. Koralleninseln können fast nur in tropischen Meeren entstehen^; die Korallentierchen bauen ihre Riffe auf seichtem Felsboden, und zwar bauen sie, falls derselbe in langsamer Senkung begriffen ist, steil in die Höhe, denn nur so vermögen sie sich in der ihnen unentbehrlichen Ober- flächenschicht des Meeres zu behaupten; nach Verschwinden der letzten Landspitze sind sie (als Atolle) gleichsam Gedenksteine früher dagewesenen Landes, aus blinden (unsichtbaren) Riffen überseeisch geworden durch Auf- schütten von Korallenbrocken und Korallensand vermittelst der Brandung. Koralleninseln sind natürlich immer schmal, weil sie aufgetauchte Stücke langgezogener Küstenriffe darstellen, und niemals höher als die Bran- dung reicht. Vulkaninseln kommen in allen Zonen vor, sie pflegen größer und (ihrer Entstehung gemäß) mehr rundlich zu sein als Koralleninseln", begegnen aber ganz wie diese ebensowohl küstennah (Santorin^) als küsten- fern, z. B. einsam im indischen Weltmeer mitten zwischen dem südlichsten Afrika und dem südlichsten Australien Neu-Amsterdam und St. Paul. 8 11. Bodenerhebungen. Orographie ist die Lehre von den Erhebungsformen (dem Relies oder der Plastik) der Erdoberfläche. Nur selten ist die Oberfläche der Landmassen unter den Meeresspiegel eingetieft; solche Senken oder De- pressionen (bis zu—400m9) kommen nur da vor, wo es infolge zu großer Trockenheit entweder an Wasser gebricht sie in Binnenseeen zu verwandeln (Sahara^), oder wo doch nicht Wasser genug zufließt, um den in ihrer Tiefe vorhandenen Binnensee zur Meeresspiegelhöhe aufzufüllen (kafpisches Meer", totes Meer); die Senke an der nieder- ländischen Küste12 ist nur durch eine künstliche Rückdämmung der Nordsee entstanden. Die überseeischen Bodenmassen scheiden sich in Tief- und Hochlande^, Einzelberge und Gebirge", die letzteren a) ihrer Form nach in Massengebirge, Kammgebirge, Gruppengebirge15, "b) ihrer Entstehung nach in Faltungsgebirge, Horstgebirge und 1 @. 131. 2 S. 145 Anm. 2. 3 S. 131 (unten) f. 4 S. 5, 17, 207 (oben). 5 S. 23. 6 @.101 Anm. 1, 106 (vor 3). 110(6). 7 @.101 (oben). 8 ©.26. 9 @. 138 (unten). 10 @. 125 Anm. 3. 11 @. 132. 12 @. 61 (oben). 13 I, 19. 14 I, 14. 15 I( 16, @.93f., 189 Anm. 3.

3. Teil 2 - S. 312

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
312 Iv. Das Land. und Trias im südwestdeutschen Becken \ das Schichtgestein im Bereich der überwiegend archäischen Zentralalpen. * Faltungsgebirge können in die Ruinengestalt sogenannter Rumpfgebirge^ übergehen, indem die De- nudation ihre Kämine mit Ausnahme etwa derjenigen aus besonders hartem Gestein bis gegen den Gebirgssockel hin abtragen, sodaß man zuletzt die einstmaligen Kammfaltungen des Gebirges nur noch in den faltenartigen Biegungen der Gesteinsschichten der Hinterbliebenen platten- förmigen Gebirgsmasse zu erkennen vermag (rheinisches Schiefergebirge4, Harz5). Rumpfgebirge gehören also ihrer Form nach zu den Massengebirgen. Die Höhe der Schneegrenze^ richtet sich nur im allgemeinen nach der Breitenlage, weil sie weniger von der mittleren Jahreswärme abhängt als von der Schneefülle des Winters, dem Grade der Wärme und Feuch- tigkeit des Sommers, ? Neben den Lawinen bewirken die Gletscher^ den Abraum des Schnees der Hochgebirge oberhalb der Schneelinie; sonst würden solche Gebirge immer höher werden durch Auflagerung des Schnees (bxe Alpen jährlich um 1 m). Ihre Bewegung beruht auf dem langsamen Niedergleiten längs dem abwärts geneigten Gletscherbett und auf der Schmiegsamkeit des Gletschereises, diese Schmiegsamkeit aber wieder dar- auf, daß unter dem Druck, den die oberen Teile des Gletschers aus die unteren ausüben, beständig Eisteilchen schmelzen und letztere als Wasser in die feinen Haarspalten des Gletschers austreten, wo sie (Des Druckes zeitweise ledig) wieder zu Eis erstarren, und so immer fort. Mit dem Gletschereis rutscht der Felsschutt der Moränen thalabwärts; man unter- scheidet Randmoränen, d.h. Reihen von Blöcken, welche, von den um- gebenden Thalgehängen durch Verwitterung losgelöst, auf den Rändern des Gletschers auflagern, Mittelmoränen, welche bei der Vereinigung mehrerer Gletscher dadurch entstehen, daß sich die aneinander stoßenden» Randmoränen der Teilgletscher zu breiteren Blockreihen auf der Oberfläche des zusammengesetzten Gletschers vermengen, und die Grundmoräne. ^ Von Flußgeröllen unterscheidet sich der Moränenschutt durch regellose Zu- sammenhäusung großer und kleiner Steine, öfters auch durch Scharfkan- tigkeit, derjenige der Grundmoräne bisweilen durch spiegeleben geschlis- fene Flächen; die Ecken und Kanten derjenigen Gesteinstrümmer der Grundmoräne, die das Gletscherbett berühren, ritzen dasselbe geradlinig solche geschrammte Felsen verraten daher oft noch die ehemalige Gletscher- thätigkeit, wenn der Gletscher längst verschwunden ist). Oberflächenmorä- nen und Grundmoräne häufen ihren Schutt zuletzt als Endmoräne an der Stelle auf, wo der Gletscherbach am Gletscherende hervortritt. Der- selbe erhält sein Wasser zum geringsten Teil vom Abtauen des Gletscher- endes (der sogenannten Gletscherzunge), hauptsächlich vom Abtauen der * S. 176. 2 S. 73. 3 Zur Erläuterung dieses figürlichen Ausdrucks (soviel wie gliederloses oder gliederarmes Gebirge) vergl. S. 5 (u.anm.3). 4 188. 5 6.196 (unten). 6 1,17. 7 Vergl. die angehängte Tafel („Höhen über dem Meeresspiegel", rechts unten) u. S. 93 (unten) f., 22 Anm. 4, 141 (oben), 142 (3), 168 (oben). 8 S. 95 s. 9 ®. 96,207.

4. Teil 2 - S. 40

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 I. Europa. ihrem geräumigen Flachland schon frühzeitig Ackerbauer geworden, übertreffen die Norweger an Zahl weit mehr als doppelt und bringen außer Holz Metalle in Handel, besonders Eisen und Stahl, oft ver- fahren sie aber ihre Erzschätze roh, da sie zur Verhüttung derselben (wie auch zur Großindustrie) nicht genng Kohlen haben. Die Schul- bildung des Volks und die wissenschaftliche Thätigkeit der Gelehrten steht in beiden Ländern (wie überhaupt in den germanischen) hoch; wo die Bewohner nicht einmal in kleinen Dörfern, sondern nur weit zerstreut in einzelnen Gehöften wohnen (wie es in Norwegen meistens der Fall ist), da werden die Kinder von Wanderlehrern unterrichtet. Schweden und Norwegen ist jedes ein Königreich für sich mit ganz verschiedener Verfassung, doch stehen beide Reiche seit 1814 in Personalunion. * * * 1. Schweden, 4/7 der Halbinsel, ist in seiner N.-Hälfte sehr schwach bevölkert. Hier daher nur ganz kleine Ortschaften (wie überall im holz- reichen Skandinavien aus Holzhäusern, fast ausschließlich an den Fluß- Mündungen. Beinahe den 60. Parallelkreis berührt das kupferreiche Gebiet des gebogenen Dal-Elf, entstehend aus den zwei Quellflüssen Oster- und Wester-Dal-Elf^; diese Flußthäler (Dalarne sdälarne^) sind die rauhe Heimat der Dalkarlar^, die einst so treu und tapfer Gustav Wasa zur Seite standen, als er Schweden von dem dänischen Zwingherrn befreite und dann 1523 als erster lutherischer König Schwedens Thron bestieg. — An der Verbindungsstelle des Mälar^ mit einem schären- erfüllten Einschnitt der Ostsee ^Stockholm^, wo sich die Seewege von allen Teilen der Ostsee an das offne Eingangsthor zur schwedischen Seeen- niederung anschließen, größte Stadt der Halbinsel, 1/i Mill. E. Davon gen Nnw. Upsala [üpjäla], die kleine Universitätsstadt mit dem silbernen Kodex in ihrer Bibliothek, der Handschrift des ältesten germanischen Sprach- denkmals (Ulsilas'bibelübersetzung ins Gotische). — Durch den Kalmar- Sund getrennt die lange Insel Öland. Von ihr nö. die weit größere Insel Gotland [götlartd] mit Wisby [rotslm] an der W.-Küste, einer bedeutungslosen Kleinstadt in den stolzen, jetzt allzuweiten Mauern und mit verfallenden Kirchen im reinsten gotischen Stil aus der Zeit, wo Wisby ein bedeutender Mittelpunkt des streitbaren Handelsbundes der deutschen * „Oster" und ,,Wester" (für östlich und westlich, ebenso „Norder" und ,, Süder" für nördlich und südlich) war einst bei Wortzusammensetzungen^ in allen germanischen Sprachen üblich; daher noch Österreich (Osterreich) d.h. östliches Reich. 51 Dal im Schwedischen ---- Thal, (lalar=Schäler. Da in den nordgermanischen Sprachen der Artikel angehängt wird, heißt das Thal dalen, die Thäler dalarne. 3 Karl im Schwedischen — Mann, karlar = 2jiäuner (danach bei uns oft Dalekarlien für Dalarne). 4 Schwedisch Mälaren (mit angehängtem Artikel, ebenso Wenern, "Wettern). 5 Holm schwedisch = Insel (die Stadt lag ursprünglich nur auf einer kleinen Insel zwischen den beiden ganz kurzen Verbindungsarmen von See und Meer).

5. Teil 2 - S. 44

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
44 I. (Europa. Inseln befinden sich mit auf dein untiefen Meeresboden, der die beiden Hauptinseln umgiebt und mit dem benachbarten Teil des euro- Peuschen Festlandes verbindet. Das kleinere Irland, ein Oval mit Richtung von Sw. nach No., erhält durch zwei Paare von Meereseinschnitten eine schwächere Gliederung in vier stumpfe Vorsprünge. Großbritannien aber, gestreckt von So. nach Nw., ist ähnlich wie die Balkan-Halbinsel fein gegliedert durch Meereseinschnitte, welche meist einander von beiden Seiten gleichsam entgegenkommen, dabei viel schlanker als die Balkan- Halbinsel und nicht gen S., sondern gen N. verschmälert. Es ent- sprechen einander: 1. im W. Bristol sbristl^-Kanal> (die Halbinsel Cornwall [fornuöl] abschneidend), im O. der Themsebusen, 2. im W. die viereckige Halbinsel Wales [uals], im O. eine ab- gerundete Halbinsel (im N. Norfolk [nöfok], im S. Suffolk sßofok^ genannt), 3. im W. die Liverpool [lhverpuf|-Bucht, im O. der Humber [Homkr] und (südlicher) der Wash [uofch]-Busen, 4. in der Breitenlage des viereckigen Einschnitts der irischen See paralleler Küstenverlauf in der Gesamtrichtung der Insel sowohl im O. als im W., 5. einander wieder gegenüber im W. Elp de [fletd]*, im O. Förth D'öru-Busen, 6. im Sw. der fjordartige Lorn-Bufen, im No. der dreieckige Murat) [inöre]-Busen: beide kommen einander so genau entgegen, daß die Spitzen beider durch die geradlinige schmale Thalung verbunden sind, in welcher der Durchstich des kaledonischen Kanals mit Hilfe von Schlauchseeen eine für Seeschiffe fahrbare Straße zwischen beiden Meereseinschnitten hergestellt hat. Die Bodenerhebungen sind nur von mäßiger Höhe, aber selbst die niedrigeren felsig; durch starke Verwitterung stellen auch die Ge- birge viel mehr lockere Berggruppen dar mit bequemen Durchgangs-» (statt Übergangs-) Wegen. In Irland wie in England erreichen nur sehr wenige Gipfel 1000 m. Irland besitzt bloß vereinzelte Berg- gruppen an seinen Küsten, im übrigen ist es eine seeenreiche Tief- ebene von solcher Flachheit, daß die Flüsse infolge allzugeringen Gefälles das Land hie und da weithin versumpfen, so der Haupt- fluß, der Shannon [scharmen], welcher in einem gen Nw. offenen Bogen sw. fließt. Englands Gebirge liegen alle nahe seiner W.- Küste und scheiden sich durch die Lücken am Bristol-Kanal und an der Liverpool-Bucht 1. in das Gebirge von Cornwall, 2. das von Wales, 3. das nordenglische; alles übrige ist hügelige oder 1 Kanal hier (wie oben bei Nord- und Süd-Kanal) im Sinn von Meeres- verschmälernng.

6. Teil 2 - S. 52

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
52 I. (Europa. gebirgsfreie Lücke zwischen Jura und Wasgau, die burgundische Pforte, offen mit der oberrheinischen Tiefebene zusammen. Aus dem Jura erhält die Saöue als l. Zufluß den Doubs [du], der erst in einem Längsthal des Jura nö. fließt, dann sw. umbiegt. Im Innern von S.-Frankreich erhebt sich das zentrale Hoch- land der Auvergne [owernje] durchschnittlich 1000 m hoch. Gen So. fällt es im bogigen Randgebirge der Cenennen [jgewenen] schroffer ab zum Rhonethal und zur Ebene von Languedoe [läng-gdof]1, die das Hochland vom Mittelmeer scheidet; ähnlich gen O., wo sein gebirgiger Rand nahe an Rhone und Saöne herantritt. Nach den übrigen Seiten dacht es sich allmählicher ab und entsendet weit längere Flußläufe. Seine Oberfläche ist sehr uneben, mit kürzeren Gebirgszügen und einzelnen Kegeln erloschener Vulkane besetzt; zu letzteren gehört der Mont Dore [bor], 1900 m, der höchste Punkt des inneren Frankreich, gleichweit entfernt von der W.-Küste und der Grenze gegen Italien. Die Fort- setzuug jenes O.-Randes des zentralen Hochlandes nach No. wird ge- bildet durch niedrigere Höhen längs der mittleren Saöne: zuerst durch die Cöte d'or [föt bor]2, dann durch das Plateau^ von Langres [läng-gr] mit ganz allmählicher Absenkung gen Nw. Zwischen dem letzteren und dem Wasgau stellen die Sichelberge einen Verbindungs- bogen her mit Öffnung nach S. Die dreieckige Hochfläche von Lothringen lehnt sich an den französischen Abhang des Wasgau und schließt w. mit dem Argonner Wald; auf diesen folgen weiterhin (gen Nw.) die Ardennen d. h. der westlichste Teil des rheinischen Schiefergebirges, von dessen äußerstem W. endlich der Hügelzug der flandrischen Grenzhöhe nw. bis zur Küstenecke der graueu Nase (wsw. von Calais) verläuft. Mit Ausnahme der felsigen, aber niedrigen Gebirgsreihen der an ihrem W.-Ende dreizackigen Bretagne ist Frankreich nach seinen atlantischen Küsten hin ein einziges großes welliges Tiefland mit lauter schlauchförmig mündenden Flüssen, die gleich den britischen kein Delta bilden. Von den Pyrenäen kommt in einem gen W geöffneten Bogen die Garonne [garöne], nach Aufnahme der Dordogne [dordonje] (vom Mont Dore) Gironde sschiröngdej genannt. Bon den Cevennen kommt die Loire [toare]; sie fließt in der ersten Hälfte ihres Laufs gen Nnw. und wendet sich dann bogig um gen Sw. Von dem Plateau von Langres fließt die Seine im allgemeinen nw. und mündet in der Mitte 1 Der Name rührt von der in Südfrankreich überhaupt herrschenden, jedoch wie das Plattdeutsch im Deutschen Reiche nicht mehr in der Schrift gebrauchten langue d'oc (oo-Sprache) her, die so nach ihrem Wort oc (b. h. ja) genannt wird im Gegensatz zu dem zur alleinigen Schriftsprache erhobenen Nordfranzösisch, der oui [inj = Sprache, langue d'oui. 2 d. h. Goldgelände (wegen des herrlichen Weins, der auf der burgundischen Abdachung dieser Höhe wächst). 3 Plateau [Platöj ist der französische Ausdruck für Hochebene.

7. Teil 2 - S. 67

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 12. Schweiz. 67 Im Alpenanteil der Schweiz wird überwiegend Rindviehzucht (und Käserei) getrieben, Getreide-, Obst- und Weinbau beschränkt sich aus die Thal er und vornehmlich auf das Alpenvorland, wo sich deshalb allein auch größere Städte finden. Gerade aber weil die Schweizer fast die Hälfte ihres Brotkorns vom Ausland beziehen müssen, sind^sie (wie ihre Vorfahren) auf Gelderwerb angewiesen, und das förderte^von jeher ihren Wohlstand. Früher oft im Sold kriegführender Mächte, sind sie in unserem Jahrhundert ein betriebsames Fabrikanten- und Han- delsvolk geworden. Ihre Webwaren und Uhren verbreiten sie über die ganze Erde, lassen sich in der Fremde vorzugsweise als Kaufleute nieder, bleiben jedoch stets in Verbindung mit der Heimat. So ist die Schweiz ein wohlhabendes Land geworden, durchschnittlich so dicht be- völkert wie Frankreich, nicht viel undichter als unser Reich; nur doppelt so groß wie Württemberg, zählt sie 3 Mill. E. * * * Das Juragebirge ist gleich den Alpen ein Faltungsgebirge, nur ist es viel einfacher zusammengesetzt, nämlich sast bloß aus Schicht- gesteht der nach ihm benannten Juraformation, und seine mäßig hohen Falten sind wenig zerstört, deshalb noch in gipfelarmen Kamm- zügen ihrer ursprünglichen Form treu geblieben, arm an Querthäleru. Seitenansicht eines Durchschnitts durch die Schweiz von Nw. nach So. bis zu Meeres- spiegelhöhe (Mm). I bedeutet Tertiär, L Kreideformation, -I Jura, archäisches Ge- stein. Die punktierten Linien bezeichnen den Zusammenhang der Schichten unter Meeres- spiegelhöhe sowie den ehemaligen oberen, der nun durch Abtragung zerstört ist. Am So.-Fuß des Jura dehnte sich noch im Tertiäralter ein Meeresarm aus, dessen Schichtungsabsätze an der ganzen Außenseite der Füllhorngestalt der Alpen erkennbar sind vom französischen Rhone- land bis nach Wien. Die jüngsten dieser Tertiärschichten verharren teilweise in söhliger Lagerung und bilden das mitteleuropäische Alpeu- Vorland. Aus ihren mürben Sandsteinlagen (Molasset besteht der Untergrund auch der Schweizer Hochfläche; er ist indessen überzogen von den Schuttmassen der diluvialen Grundmoräne, in die nach der * Eiszeit Flüsse und Bäche ihre Thalfurchen gezogen haben (denn während 1 Nach dem französischen molasse (weich) genannt. 5*

8. Teil 2 - S. 74

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
74 I. (Europa. Die Vierecksform Böhmens und Mährens ist dadurch erwirkt worden, daß hier die beiden Hauptrichtungen des Streichens im außer- alpinen Mitteleuropa zusammentreffen: die nordöstliche (Erzgebirge, mäh- rische Landhöhe, W.-Karpaten) und die nordwestliche (Sudeten und Böh- merwald). Auch wo die Randgebirge ansehnliche Höhen erreichen, wie in den Sudeten und im Böhmerwald, fehlen die steilen, scharfen Grate, die spitzen Zackengipfel der Alpen; die Formen sind in der Länge der Zeit abgerundet worden. Selbst aus den inneren Hochflächen finden wir fast ausschließlich alte Gesteinsarten. Böhmen-Mähren ist die größte Urgesteinsmasse des außeralpinen Mitteleuropa; in der W.- Hälfte Böhmens lagern ihr Reste paläozoischer Formationen auf, die aus- giebige Steinkohlenflöze einschließen. Nur wo der Boden eingesunken * ist, finden sich umfangreiche Lagen jüngeren Gesteins, so int Tiefland N--Böhmens (braunkohlenreiches Tertiär im Egergebiet, infolge der stattgehabten Versenkung vorgedrungene Basalte und Thermen), serner in der Tieflandsmulde So.-Mährens, in welche das Tertiärmeer wie über das Alpenvorland seine Absätze ausbreitete. Einst waren die Ostalpen von Rätern1 im W., von keltischen Norikern im O. bewohnt. Diese Alpenvölker wurden seit 15 v. Chr. Rom uuterthan und romauisiert. Die Römer teilten diesen Alpenbesitz in zwei Provinzen: Rätien [radiert], von der Alpenschweiz bis zum Meridian des Jnndurchbruchs, und Noricum, die östlicheren Alpen umfassend. Bis zur Völkerwanderung war die Donau N.-Grenze des Römerreichs gegen Germanien. Dann drangen zwei deutsche Stämme ein undimachten die Ostalpen größtenteils deutsch: die Schwaben er- oberten nebst der No.-Schweiz die Vorarlberger Alpen, die Bayern das übrige. Nur in S.-Tirol, besonders im Etschthal verblieb noch romanische Bevölkerung, weshalb dort noch jetzt italienisch geredet wird, und aus O. drangen entlang der Save und der Drau südslawische Slowenen^ ein. Der Name Böhmen, entstanden aus Bojenheim, bewahrt noch die Erinnerung an seine ältesten Bewohner, die keltischen Bojer. Um den Anfang unserer Zeitrechnung waren indessen die Kelten bereits durch die Deutschen gen S. über die Donau verdrängt, und die deut- scheu Markmannen gründeten ein machtvolles Königreich. Während der Völkerwanderung wurde Böhmen und Mähren von den westslawi- schen Tschechen in Besitz genommen, und obwohl nachmals die böh- mischen Könige deutsche Ansiedler herbeiriefen zur Rodung der weiten Wälder und zur Stadtanlage, sind doch noch gegenwärtig von 10 E. in Mähren 7, in Böhmen 6 Tschechen; nur in den größeren Städten über- 1 Zu den rätischen Gebirgsstämmen gehörten u. a. die Breun er, aus deren Namen der des Brenner entstellt ist. * Nach dem Slowenenstamm der Karantanen wurde Kärnten benannt, nach dem slawischen Ausdruck krain oder kraine für Mark, Grenzland (S. 3. Anm. 1) Krain.

9. Teil 2 - S. 79

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§13. Österreich - Ungarn. 79 der Eisenbahn, die durch das Thal der Olsa über den Jablnnkapaß * nach Ungarn führt. 12. Böhmen. Die niedrigere, daher wärmere Ebene im N. hat zu- gleich den fruchtbarsten Boden, zwar nur unbedeutenden Weinbau an der dortigen Elbe, aber bei Leitmeritz (zwischen^der Egermündung und dem Mittelgebirge), im „böhmischen Paradies" ausgezeichneten Weizenbau. Fast 3/io des Landes sind noch waldbedeckt; in den waldreichen Grenz- gebirgen, zumal im Böhmerwald, sind noch wie vor alters große Glas- Hütten in Betrieb (wegen der Billigkeit des Holzes zum Feuern der Schmelz- öfen). Zuckerrübenbau ist ebenso wie in Mähren die Grundlage für be- trächtliche Zuckerfabrikation, Hauptindustrie jedoch auch hier Weberei. — Hst. Prag, 3 Ht. E., also zweitgrößte Stadt Österreichs, mit der älte- sten (1348 gegründeten) deutschen und einer'^böhmischen Universität; natürliche Verkehrsmitte Böhmens an der schiffbaren Moldau, wo die meridionale Diagonale des böhmischen Vierecks von der wö. gekreuzt wird, die vom Fichtelgebirge nach Mähren zieht; auf dem l. Flußufer der hohe Hradfchin (Schloßbezirk) mit dem Blick auf die (zumeist r. gelegene) türm- reiche Stadt. Alle anderen Städte sind sehr viel kleiner. Auf der Straße von Prag nach Sw. zum Tauser Paß durch die Mitte des Böhmerwaldes die berühmte Bierbraustadt "Pilsen an der Beraun, einem der vier Zuflüsse der Moldau; in der Nähe wertvoller Steinkohlenbergbau. Vor dem Fichtelgebirge Eger an der Eger, in deren Gebiet mehrfach heiße Quellen Anlage von Badeorten veranlaßten; der besuchteste unter ihnen ist nö. Karlsbad an der Eger (zugleich mit großer Porzellanfabrikation). Von letzterem n. am Abhang des Erzgebirges Joachimsthal^ mit Silber- bergbau. Im Nw. des Mittelgebirges, zwischen ihm und dem Erzgebirge Töplitz, wieder ein Badeort mit heißen Heilquellen. In der Umgebung des Mittelgebirges werden die massenhaften böhmischen Braunkohlen gewonnen, die zu Wasser wie aus der Eisenbahn weit im Österreichischen und weit nach Norddeutschland verfahren werden. An dem s. fließenden Elbstück Königgrätz. Innerhalb des vom Elbbogen umschlossenen Lan- desteils vor den Sudeten die Hauptwebereibezirke: Reichenberg, Mittel- punkt der Wollweberei, nw. Rumbur g im böhmischen N.-Zipsel, Mittel- punkt der Leineweberei; in dieser Gegend steigt die Volksdichte auf mehr denn 150. Ii. Die Südosthälfte. ^N. - Ende des Golfs von Trieft 45^/13^. Marchmündung 48^/17. Oder- biegung gen Nw. 50/18l/3. N.-Ende Rumäniens 48l/,/26. Durchbruch der Donau bei Orsova 4472/22 72.] Budapest 47^/19. 1. Königreich Ungarn. Die ungarische Tiefebene wird um- schlössen inl S. von den Bergländern 'der Balkan-Halbinsel, im W. von den Alpen, im N. und O. vom Karpatensystem. Die eigent- 1 Nach ihm wurden die Thaler genannt (abgekürzt aus Joachimsthaler Stücke).

10. Teil 2 - S. 81

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ Is. Österreich-Ungarn, 81 kein anderer Fluß) die Karpaten gänzlich im tief eingenagten Querthal., das mit dem Rotenturm-Paß beginnt. Ungarn hat osteuropäisch heiße Sommer und kalte Winter. Seine gebirgigen und waldigen Ränder umschließen eine waldarme Kessel- ebene, die stellenweise eine völlige Steppe („die Pußten "^) darstellt. Denn alle ins Innere des ungarischen Kessels wehende Lust wird an den gebirgigen Rändern des letzteren entfeuchtet. Indessen genügt der sommerliche Regen, um auf dem meist sehr fruchtbaren Niederungs- boden massenhaften Weizenbau zu fördern; an den Gebirgsabhängen gedeiht ein herrlicher Wein; außer Weizen und Wein liefert aber Ungarn vornehmlich Erzeugnisse seiner umfassenden Weidewirtschaft für den Außenhandel Mastochsen, Schweine, Pferde). 2. Galizien nebst der Bukowina haben teils noch Anteil am wald- und weidereichen Karpatengebirge im No. der Wasserscheide gegen das ungarische Donaugebiet, teils breiten sie sich über die srucht- baren Vorlande desselben aus, die ohne natürliche Grenze allmählich * in die russische Tiefebene übergehen. Der Nw. Galiziens ist Weichsel- land (die Weichsel bildet ein Stück seiner Grenze gegen Russisch-Polen), sein So. Gebiet des auf den Waldkarpaten entspringenden Dnjestr und Pruth. Letzterer durchfließt auch die nö. Bukowina. Freilich erleiden beide Länder noch härtere Winter als Ungarn, weil sie der von Rußland auf sie eindringenden Winterluft schutzlos preisgegeben sind, aber ihre Sommerzeit dauert eben noch lange genug, um der Unterstufe ihrer Karpaten den Schmuck der Rotbuchenwaldung * zu verleihen und ist heiß genug zunl umfangreichen Getreidebau. 3. Jstrien und Dalmatien s. oben S. 22—24. Der lange Gebirgszug der eigentlichen Karpaten entstand durch parallele Emporfaltung des Bodens in einem hufeisenähnlichen Bogen, der das No.-Ende der Alpen mit dem Nw.-Ende des Balkan-« systems zusammenschließt. Nach außen hin besteht dieser Zug sehr gleichförmig aus aufgefalteten Tertiärlagen, auf welche einwärts solche der Kreideformation folgen, beide meist aus Sandstein zusammengesetzt. Zur Bloßlegung altkrpstallinischer Gebirgskämme ist es fast nur in den höchstgehobenen Teilen, also in den siebenbürgischen Alpen gekommen. Große Mannigfaltigkeit herrscht dagegen auf der Innenseite des kar- .patischen Bogens in den zu seinem System mitgehörigen Gebirgen von Nordungarn und Siebenbürgen, sowohl hinsichtlich der Streichrichtung als der Gesteinszusammensetzung. Neben dem Granit der Tatra sind Gesteine aller Erdzeitalter vertreten, darunter auch vulkanische Aus- Vom slawischen pust = feilst, also „öde Flächen". * Nach ihren Buchenwäldern, die noch die Hälfte ihres Bodens beschatten, führt die Bukowina ihren Namen (Buchenkmd, vom slawischen buk = Buche). Kirchhofs, Erdkunde Ii, 6. Aufl, 6
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