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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 107

1855 - Heidelberg : Winter
§. 106. England unter den angelsächsischen u. normannischen Königen. 107 aber der von Herzen fromme, gerechte und gewissenhafte Ludwig Ix., der Heilige (1226—1270), welcher Ruhe und Ordnung in seinem Lande herstellte und die Uebergriffe der Päpste beschränkte. Von seinem Krenz- zug und Tod siehe §, 102, 2. England unter den angelsächsischen und normannischen Königen. §. 106. Die sieben Königreiche der Angelsachen waren 827 von König Egbert in Ein Reich vereinigt worden, das aber von den Einfällen der Dänen viel zu leiden hatte, bis 871 Alfred der Große sie bei Ed dington besiegte und zurückdrängte, . woraus er im Geiste Karls des Großen sein Reich regierte. Nach seinem Tode (901) kehrten die Raubangriffe der Dänen wieder, und es machte sich sogar der Dänenkönig Kanut der Große im Jahr 1026 zum Alleinherrn von England. Er wurde darauf Christ, und regierte England, Dänemark und Norwegen mit Weisheit und Gerechtigkeit bis 1035. Aber nach dem Tode seiner Söhne kam England 1012 wie- der an den angelsächsischen Königsstamm, und zwar an Eduard den Bekenner. Es war dieß aber der letzte angelsächsische König: denn nach seinem Tode landete Herzog Wilhelm von der Normandie mit 60,000 Mann, gewann gegen den Grafen Harald von Wessex die Schlacht bei Hastings und gründete 1066 die N o r m a n n e n h e r r s ch a f t in England. Doch zog ihm seine grausame Härte den tiefsten Haß der überwundenen Angelsachsen zu, zumal er sogar ihre Sprache durch die französisch-normanische zu ver- drängen suchte. Nach dem Aussterben seines Mannesstamms kam der englische Thron an das Haus Anjou oder Plan tage u et, 1154 dessen erster König Heinrich Ii. wohl seine Großen im Zaum hielt und Irland eroberte, aber bei einem Versuche, die Geistlichkeit seiner Macht zu unterwerfen, eine tiefe Demüthigung erfuhr. Er mußte nämlich an dem Grabe des von einigen seiner Leute ermordeten Erzbischoffs Thomas Decket Kirchenbuße thun. Sein Sohn und Nachfolger war der tapfere, aber hochfahrende Richard Löwenherz (1189—1199), welcher den dritten Kreuzzug mitmachte, und auf dem Rückwege von Leopold von Oesterreich gefangen wurde. Nach seiner Auslösung und Heimkehr fiel er bald im Kampfe gegen einen seiner Vasallen. Sein treuloser Bruder Johann ohne Land zog sich bei allen seinen Unter- nehmungen nur Schmach zu und mußte seinen Unterthanen 1215 die Magna charta gewähren, d.h. den Freibrief, welcher die Grundlage der englischen Verfassung und Volksfreiheit wurde. Unter seinem Sohne Heinrich Ii!. (1216—1272) riß bei dessen Schwäche allgemeine Un-

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 108

1855 - Heidelberg : Winter
108 §. 107. Die pyrenäische Halbinsel. §. 108. Die skandinavischen Reiche. ordnung ein, aus welcher ein Bürgerkrieg entstand, der Veranlassung gab, daß die Berufung von Abgeordneten der Städte und Flecken zur ersten Grundlage des Hauses der Gemeinen führte. Erst sein edler Sohn Eduard l. stellte das gesunkene Ansehen der Krone wieder her. 3. Die pyrenäische Halbinsel bis zum Ende des dreizehnten Jahrhunderts. 8-107. In Spanien gelangte das Chalisat Cordova unter Ab- derrahman lll. (912—961) zur höchsten Macht und Blüthe. Das Land südlich vom Duero hatte 80 Städte, darunter Cordova mit über 1 Million Einwohner, 600 Moscheen, vielen Palästen (darunter der königliche Palast Azzahra mit 4300 Marmorsäulen) 80 öffentlichen Schulen und einer Universität mit einer Bibliothek von 600,000 Bänden, so daß selbst Christen aus allen Ländern diese Universität besuchten, um sich dort Kenntnisse zu holen. Der Abfall verschiedener Statthalter, die Bildung neuer christlicher Reiche, z. B. Leon, A lt-Cast ili en, Navarra und Arago- ni en schwächten das Chalifat, welches gegen Ende des 11. Jahrhun- derts besonders auch von dem berühmten tapfern Cid, dem Eroberer von Valencia, (ch 1o66) bekämpft wurde. Durch den Sieg der christ- lichen Könige bei Tolosa 1212 wurde die Macht der Mauren sehr er- schüttert und in der Folge so beschränkt, daß sie nur noch G r a n g d a und Alicante besaßen. Portugal, lange eine Provinz von Castilien, wurde durch Alfons I. d e n Eroberer selbständig und durch seinen Sieg über die Mauren 1139 zu einem Königreich erhoben, das er mit Hilfe englischer und norddeutscher Kreuzfahrer bedeutend erweiterte. 4. Die skandinavischen Reiche. 8-108. Diese Reiche wurden zwischen dem 9—13. Jahrh. allmählig dem Christenthum zugeführt, Norwegen unter Hakon dem Guten und Olav Ii, Dänemark unter Harald Dlauzahn, Schweden unter Olav Schoßköniq. Alle drei Reiche aber hatten durch beständige Kriege und Thronstreitigkeiten, Theilungen und Vereinigungen viel zu leiden. Im Ganzen hatte Dänemark in dieser Zeit das Uebergewicht. 5. Polen, Preußen und Ungarn. 8-109. Dolen nahm unter Miesco I. aus dem Hause der Piasten, 966 das Christeuthum au und erkannte die Oberhoheit des deutschen Kaisers Otto's des Großen an; später aber, unter Kaiser Heinrich ll-,

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 119

1855 - Heidelberg : Winter
§.119. Die skandinavischen Reiche. §. 120. Polen, Preußen u. Ungarn. 119 von der Rechtfertigung des Menschen aus Gnaden durch den einigen Mittler, Christum, verkündigte. Er starb 1381. Seine Anhänger wurden unter dem früher schon dagewesenen Namen Lollarden grausam verfolgt. Unter Heinrich Vh. begann 1453 der blutige dreißigjährige Krieg zwischen der rotchen und weißen Rose, d. h. den Häusern Lan- caster und Pork, der im Jahr 1485 durch die Schlacht bei B o s- worth beendigt wurde. In derselben verlor Richard Iii. sammt dem Leben den durch die größten Verbrechen erworbenen Thron, den sodann Heinrich Vh. Tudor bestieg, woraus er durch seine Vermählung mit Elisabeth aus dem Hanse Jork die beiden streitenden Häuser versöhnte. 5. Die skandinavischen Reiche im 14. und 15. Jahrhundert. §. 119. Die Macht Dänemarks, welches seither unter den skan- dinavischen Reichen durch Waldemar Ii. das Uebergewicht erlangt hatte, sank nach dem Tode desselben (1242) und zerfiel unter Walde- mar Iii. (1340 — 1375). Mit ihm erlosch der Mannsstamm der Estritiden. Seine besonnene, umsichtige Tochter aber, Margaretha von Dänemark, wußte die Stände der drei skandinavischen Reiche 1397 zur Annahme der C a l m a r i s ch e n Union zu bringen, durch welche die drei Reiche einen gemeinschaftlichen König haben, aber jedes einzeln seine Verfassung und seine Rechte bebalten sollte. Aber die Hoff- nungen, welche man daran knüpfte, erfüllten sich nicht. Schweden riß sich los und behielt auch nach der Wiederherstellung der Union von 1448 bis 1524 seine eigenen Reichsvorsteher aus der Familie Sten Sture. 6. Polen, Preußen und Ungarn im 14. und 15. Jahrhundert. §. 120. In Polen wurde unter Casimir Iii., der Galizien zu seinem Reiche fügte, durch die große Begünstigung des niedern Adels und der Juden die Entwicklung des Bürgerstandes gehemmt und das Land 1386 nach dem Aussterben der Piasten durch die Wahl des Herzogs Jagiello von Litthauen ein Wahlreich. Doch erhob sich dasselbe unter Casimiriv. durch glückliche Kriege mit dem deutsch-ordischen Preußen zmu mächtigsten Reiche im europäischen Osten. Preußen, das im vorigen Zeitraum in den Besitz des Deutsch-Ordens gekommen war, erreichte unter seinem Hochmeister Winrich von Knip- rode den Gipfel seiner Macht. Aber bald artete der Orden aus, es ent- standen Parteiungen, welche zu einem landverheerenden Bürgerkriege, der im zweiten Frieden von Thorn 1466 mit dem Verlust der Selbständigkeit des Ordens endete. Denn er mußte Westpreußen an Casimir Iv. abireten^und in Betreff Ostpreußens die polnische Oberhoheit anerkennen. Ungarn war nach dem Erlöschen seines Arpadischen Königsstamms

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 120

1855 - Heidelberg : Winter
120 §. 121. Das russische u. mongol. Reich. §. 122. Das griech. Kaiserthum. ein Wahlreich geworden und kam unter die Negierung von Fürsten aus der französischen Dynastie Anjou, dann später durch Heirath an den Kaiser Sigisnnind und durch dessen Schwiegersohn Albrecht Ii. an Oester- reich, und darnach an den König Wladislav von Böhmen, der gegen die Türken Lei Varna fiel (1444). Darauf stand es, da Ladislaus, der unmündige Sohn Albrechts Ii., König wurde, unter der vormund- schaftlichen Regierung des Fürsten von Siebenbürgen, Johunn Hun- nycrdes, welcher durch seine Tapferkeit 1456 Ungarn gegen die Türken rettete und so lang er lebte, ein Schild der Christenheit gegen sie war. Nach seinem und des jungen Ladislaus Tode wählten die Ungarn den Sohn Hunnyades, Matthias Corvinus (1457—1490) zu ihrem Kö- nige , einen heldenmüthigen Feldherrn und weisen Staatsmann, der die Moldau und Walachei, Mähren, Schlesien und die Lausitz für sich ge- wann und den Kaiser Friedrich Iii. ans Wien vertrieb. Er stiftete die Universität Ofen und beförderte Ackerbau und Gewerbe; aber nach seinem Tode sank Ungarns Macht wieder und die Magnaten rissen alle Gewalt an sich. 7. Das russische Reich und das Reich der Mongolen. §. 121. Das russische Reich war im Jahr 862 durch drei Brüder aus dem schwedischen Stamme Ruß. Der älteste derselben, Rurik, pstanzte die Dynastie fort. Seines Sohnes Wittwe Olga trat 955 zum Christenthum über und sein Urenkel Wladimir der Große nahm 988 die griechisch-katholische Religion an. Nach seinem Tode verlor das Reich durch Erbtheilnngen seine Einheit und zerfiel in viele Fürstenthümer. Die meisten derselben kamen zu Anfang des 13. Jahrhunderts in die Abhängig- keit von den Mongolen. Erst der kraftvolle Iwan Iii. Wasiljewitsch (1462—1505) machte Rußland von der Herrschaft der Mongolen frei. Sein Enkel Iw an Vi. der Schreckliche nahm den Titel Cz a r an: er errichtete die Strelitzen, vereinigte Kasan und Astrackan und nannte sich „Selbstherrscher aller Reußen". Mit Feodor I. erlosch der Mannsstamm Ruriks 1598. Die Mongolen, welche seit dem 13. Jahrhundert dem Osten Europa's so gefährlich wurden, hatten durch ihren D sch in gisch an, d. h. allgemeinen Chan, Temudschin 1206 ein mächtiges Reich ge- gründet, das aber 1294 wieder zerfiel. Erst 1369 wurde das Mongo- lenreich von dem grausamen Eroberer Timur oder Tamerlan wie- der ausgerichtet, löste sich aber nach dessen Tode alsbald wieder ans. 8. Das griechische Kaiserthum und die Herrschaft der Osmancn. §. 122. Das griechische Kaiserthum konnte sich von den schweren Schlägen, welche es von den Muhammedanern und später von den

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 140

1855 - Heidelberg : Winter
140 §. 137. Die Reformation in den skandinavischen Reichen. und 2 Mill. Menschen umsonst geopfert hatte, starb 1598 an einer abscheu- lichen und schmerzlichen Krankheit, indem seine Brust an 4 Stellen ausbrach, und aus den Geschwüren Läuse und Würmer in zahlloser Menge heraus- krochen, so daß der abscheuliche Gestank fast alle Wärter vertrieb. Sein Sohn und Nachfolger Philipp Iii., ein schwacher Mann, be- schleunigte den Verfall Spaniens durch die grausame Vertreibung der fleißigen M or i sco s (Nachkommen der Mauren) und durch seine unglücklichen Kriege mit Frankreich und den Niederlanden. Gr wurde ein Opfer der spanischen Etikette und erstickte, als einmal die Flammen des Kamins seine Kleider er- griffen, und keiner der anwesenden Herren in das Amt des eben abwesenden dienstthucnden Kammerherrn greifen und löschen wollte. Er hatte kurz vor- her bekannt, daß er in seiner 23jährigen Regierung seinem Volke im Grunde nichts Gutes erwiesen habe. Nach einem heftigen Neligionsstreit, welcher dem edlen holländischen Rathspensionär Olden-Barneveld das Leben kostete und die Ver- bannung des großen Gelehrten Hugo Grotius zur Folge hatte, wurde allgemeine Religionsduldung in der neuen Republik gewährt. Auch machten der Handel und die Schifffahrt der Holländer große Fort- schritte, also daß sie im Laufe des 17. Jahrhunderts das erste Handelsvolk wurden, und sich in Batavia, Ceylon, Malacca und am Kap der guten Hoffnung festsetzten, sich aber auch durch ihre Gewinnsucht und un- menschliche Härte überall verhaßt machten. 4. Die Reformation in den skandinavischen Reichen. §. 137. In Schweden hatte Christian Ii. von Dänemark 1520 die calmarische Union wieder hergestellt, entfremdete sich aber durch das Stockholmer Blutbad alle Herzen, so daß die Bedrückten sich um Gustav Wasa, den tapsern Sprößling eines alten Königsge- schlechts, sammelten, welcher unter vielen Lebensgefahren bei den die- dern Dalekarliern Aufnahme gefunden hatte. Mit Hilfe der Hansa wurden nun die Dänen aus Schweden ver- trieben , worauf Gustav Wasa 1521 zum Reichsverweser und 1523 zum Könige gewählt und so im Frieden von Malmö 1524 die calmarische Union für immer aufgelöst wurde. Gustav Wasa förderte die lutherische Lehre in Schweden und legte 1527den Grund zur Reformation, welche bis 1544im ganzen Lande völlig durchgeführt wurde, wobei er die Kircheugüter möglichst schonte, so daß die schwedische eine der reichsten protestantischen Kirchen blieb. Auch hob Gustav den schwedischen Handel durch Gründung einer See- macht und einen Handelsvertrag mit England und den Niederlanden, und unterstützte Wissenschaft und Kunst. Aus Dankbarkeit erklärten die Schwe- den das Thronrecht in seiner Familie erblich. Er starb 1560. Unter seinen Söhnen hatte Schweden keine glücklichen Tage. Erich Xiv. war bis zum

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 141

1855 - Heidelberg : Winter
§. 138. Europäische Bildung in Kunst und Wiffenschaft. 141 Wahnsinn leidenschaftlich und wurde von seinem Bruder Joh ann Iii. gestürzt (1568), welcher dann, von Jesuiten verleitet, einen Versuch machte, die katholische Religion wieder einzuführen. Es gelang ihm aber nicht, und sein Sohn Sigmund, der zugleich König von Polen war, wurde, weil er überall den Protestantismus auszurotten suchte, abgesetzt, und sein Oheim Karl Ix. von den Schweden zu ihrem Könige gewählt. Der grausame Christian Ii. wurde 1523 auch tu Dänemark des Thrones entsetzt und sein Oheim Friedrich I. (Herzog von Schleswig und Holstein) gewählt, welcher die lutherische Konfession einführte und selbst zu derselben übertrat. In Norwegen und Island wurde die Reformation durch Christian Iii. 1536 völlig durchgesühri und die reine lutherische Lehre von Friedrich Ii. und Christian Iv. gegen jeden jesuitischen und calvinistischen Einfluß streng aufrecht erhalten. Der deutsche Orden, welcher die Reformation in Preußen 1525 ein- geführt hatte, verschaffte ihr auch in Liefland, Esthland und Kurland Eingang. Dieselbe verbreitete sich überhaupt sehr weit in Europa, selbst in Spa- nien und Italien, wurde aber in diesen Ländern durch die Inquisition wieder unterdrückt, in Frankreich durch Heinrichs Iv. Rücktritt aufgehalten, in den Niederlanden zum Stillstand gebracht, in Deutschland durch die Un- einigkeit der Protestanten gestört und durch die katholischen Fürsten zurückge- drängt, in Polen durch Sigmund Iii. fast ganz ausgerottet, so daß, besonders mit Hilfe der Jesuiten, der Katholizismus am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts in Europa die Oberhand hatte. 5. Europäische Bildung in Kunst und Wiffenschaft vom Anfang des sech- zehnten bis gegen die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts. §. 138. ütunft und Wissenschaft machten im 16. Jahrhundert sehr be- deutende Fortschritte; besonders in Italien kam sie durch den dort herrschenden Wohlstand, den regen Sinn für klassische Bildung und die Unterstützung der Höfe, insbesoitdre durch die Kunst- itnb Prachtliebe des Papstes L e o X. zu außerordentlicher Blüthe, die auch den andern Ländern Europa's (den skandinavischen Norden und den slavischen Osten ausgenommen) Anstoß zu weiterer geistiger Entwicklung gab. Von der Menge großer Geister, welche uns in jener Zeit entgegentreten, nennen wir auf dem Gebiet der Kirchenmusik: Luther in Deutschland und Palästrina in Italien; auf dem der Baukunst: Michelangelo und Palla dio; in der Sculptur: denselben M ichela n g elo, Cellini und Peter Bischer in Nürnberg; in der Malerei: ebenfalls Michelangelo, sodann Rafael, Tizian, Leonardo da Vinci, Correggio, Guido Reni in Italien, Rubens, van Dyk und P. Rembrandt in den Niederlanden, Albrecht Dürer, Hans Holbein und Lucas Kra- n a ch aus der deutschen Schule. In der Dichtkunst zeichneten sich aus: die Italiener Ariosto, der den rasenden Roland, und Torquato Tasso, der das befreite Je-

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 169

1855 - Heidelberg : Winter
§. 151. Europäischer Bildungsstand im 17. und 18. Jahrhundert. 169 überall hin und erzeugten in Kirche und Staat schlimme Wirkungen wwwohl nicht-zu läugnen ist, daß sie auch gegen viele eingerissene Miß- bräuche und Schäden gerichtet waren. Zunächst schien sich der Kampf der gegenkirchlichen Partei nur gegen die Jesuiten zu richten, so daß Papst Clemens Xiv., von Portugal, Spanien, Frankreich und Nea- pel gedrängt, den ganzen Jesuitenorden 1778 aufheben mußte. (Doch war diese Aufhebung eigentlich nur eine äußerliche; der Orden ver- folgte im Stillen mit Beharrlichkeit seine Zwecke.) Das politische Ueber- gewicht hatte sich indeß ans die Seite der nichtkatholischen Mächte geneigt. 16. Rückblick auf den europäischen Bildungsstand in Kunst und Wissenschaft vom letzten Viertel des siebenzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts. §. 151. In den Bestrebungen auf dem Gebiete der Kunst - und Wissenschaft zeigt sich in den Ländern Curopa's eine gewisse Ge- meinschaftlichkeit und ein gegenseitiges Nachstreben; Deutschland ahmte in der größern Hälfte dieser Periode nur den französischen Geist und Geschmack sklavisch nach und hielt dadurch den Geist der Nation lange in der Entwicklung zum Bessern zurück, bis derselbe sich um .die Mitte des 18. Jahrhunderts wieder aufraffte und in seiner Tiefe und Fülle hervorbrach. Spanien und Italien sanken von ihrer Höhe wieder herab, wogegen die skandinavischen und slavischen Völker anstengen, dem west- lichen Europa in geistiger Beziehung nachzustreben. Wir nennen auf dem Felde der Poesie und Prosa: die Franzosen Cor- neille, Racine, Molière, L a f o n t ain e, Boileau, Boss u et, Pas- cal und Fenelon; tie Engländer Pope, Thomson, Boung, Swift, Goldsmith, Sterne; die Deutschen v. Haller, Hagedorn, Gellert, und die Klassiker Klopstock, Lessing, Wieland, Herder, Schiller, Göthe; den Italiener Gozzi; die Dänen Holberg und Oehlenschläger — Ferner auf dem Felde der bildenden Kunst: die Maler Le Sueur, Poussin, Murillo, Hogarth; den Bildhauer Canova; die Musiker Sebast. Bach, Händel, Gluck, Haydn, Mozart. - In der Wissenschaft zeigte sich große Regsamkeit, wobei England vorangieng, jedoch durchseine deistische .und atheistische Philosophie schlimmen Einfluß, besonders aus Frankreich übte. Wir nennen von England außer den §. 150 angeführten Philosophen den Historiker Gibbon, die Astronomen Newton und Herschel; von Frankreich die Naturforscher Jussieu, Busfon, den Astronomen Lalande, die Philosophen Montesquieu, Rousseau und Voltaire; von Deutsch- land die Philosophen Leibnitz, Kant, Fichte, den Geschichtschreiber Joh. v. Müller, den Mathematiker Euler, die Naturforscher Blumenbach und Werner; aus den Niederlanden die Philologen Hemsterbuys, Ruhnken und Wyttenbach, den Astronomen Huygens; von Italien die Physiker G alv an i und V o l ta; von Schweden den Botaniker Linné.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 149

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 136. Utrechter Union. Kap. 137. Reformation in Skandinavien. 149 Heere bezweckte. Die protestantischen Provinzen, unter dem Vereinsnamen der Generalstaaten, schlssen noch besonders unter sich den sog. ewigen Vertrag, den selbst der neue Statthalter Juan d'austria (des Knigs Halbbruder, der Sieger der die Trken bei Lepanto 1571) besttigte. Als er ihn aber nach einiger Zeit verletzte, brach der Aufstand aufs neue aus, und als nach Juan's Tode der nette spanische Statthalter Alexa n-der Farnese, Herzog von Parma, Margarethas Sohn, in allen Provin-zen die katholische Kirche herstellen wollte, so schlssen die sieben nrdlichen Provinzen die Mrechter Union. Whrend die sdlichen katholischen Pro- 1579 vinzen sich diesem Statthalter fgten, bekriegte er jene mit uerster Strenge, so da sich die vereinigten Generalstaaten ffentlich von der spanischen Regierung lossagten und den Prinzen von Oranien an die Spitze 1581 ihrer Republik stellten. Als letzterer, in Folge der der ihn verhngten Acht, meuchlings ermordet wurde, whlten die Generalstaaten seinen juugen Sohn Moriiz. Zwar kamen sie nun anfangs durch Alexander Farnese in groes Kriegsgedrnge und verloren die wichtige Stadt Antwerpen. Als ihnen aber Elisabeth von England Beistand sandte und Philipp im Krieg mit Eng-land seine Armada verlor (Kap. 135,3), so gewannen sie unter Moritz von Oranien allmhlich ihre verlorenen Gebietsteile wieder und erkmpften sich 1609 nach Philipp's Tode einen zwlfjhrigen Waffenstillstand. Philipp Ii., der zwei Mill. Menschen nebst 600 Mill. Ducaten umsonst geopfert hatte, starb 1598 an einer schrecklichen Krankheit, die er aber standhaft ertrug. Sein schwacher Sohn und Nachfolger, Philipp Iii., beschleunigte den Verfall Spaniens durch d^e vllige Vertreibung der gewerbfleiigen Morisco's (Nachkommen der Mauren) und durch einen langen, unglcklichen Krieg mit Frankreich. Er starb eines klglichen Todes als Opfer der spanischen Etikette, indem er krank am offenen Kamine sitzend von den Flamnien ergriffen wurde, und keiner der Hflinge dem Könige beisprang, um nicht dem eben abwesenden Kammerherrn in's Amt zu greifen. (3.) Noch aber hatte der junge niederlndische Freistaat auch einen innern Entwicklungskampf durch entstandene Religionsstreitigkeiten und Religionsverfolgungen durchzumachen, der dem verdienten greisen Rathspensionr Olden-Barneveld das' Leben und dem groen Gelehrten Hugo Grotius die Freiheit kostete (zu der ihm jedoch die List seiner Gattin wieder verhalf). Endlich kehrte der Staat zur Besonnenheit zurck und gewhrte das erste Beispiel einer allgemeinen Religionsduldung. Ungeachtet aller ueren und inneren Kmpfe machten die seemchtigen Hollnder wichtige Erwerbungen, entdeckten die Hudsonsbay, stifteten eine ostindische Com-Panie (1602), grndeten 1619 Batavia auf Java, entrissen den Portugiesen Am-voina, Ceylon und Malacca, grndeten auf dem Cap Colonieen und wurden im Laufe des siebzehnten Jahrhunderts das erste Handelsvolk Europa's, machten sich aber durch ihre Gewinnsucht und Hrte verhat. Kap. 137. Die Reformation in den skandinuvischen Reichen. (1.) Auch in den skandinavischen Reichen setzte sich die Reformation in Folge politischer Vernderungen fest. In Schweden hatte der Dnenknig Christian Ii. durch Besiegung des schwedischen Reichsverwesers teert Sture 1520 die calmarische Union (Kap. 119) wieder hergestellt, und durch das Stockholmer Blutbad seine Herrschaft in Schweden zu befestigen gesucht. Aber die Bedrckten sammel-ten sich um Gustav Wasa, den tapfern Sprling eines alten schwedischen

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 117

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 108. Die skandinav. Reiche. Kap. 109. Preußen. Polen. Ungarn. 117 Einfhrung des Christenthums in den drei skandinavischen Reichen auf. In Norwegen war Hakon dergute, in Dnemark Harald Blauzahn, in Schweden Olav Schoknig der erste christliche König. Der Apostel des Nordens ist der h. Ansgar (s. Kap. 99).- Alle drei Reiche hatten durch bestndige Kriege und Thronstreitigkeiten, Theilungen und Vereinigungen viel zu leiden. Im Ganzen hatte unter ihnen Dnemark besonders durch Kanut den Groen (10161035), welcher sich auch zum Herrn von Norwegen und England machte, und durch Waldemar Ii. (12031242), welcher Mecklenburg, Pommern, Rgen, Lievland, Esthlattd eroberte, das ebergewicht, das jedoch noch bei des letzteren Lebzeiten wieder verloren gieng. Kap. 109. Preußen; Polen; Ungarn; das byzantinische Reich. (1.) Die Preußen (Prussen, Borussen), ein ursprnglich lettisches Volk, dessen Wohnsitze sich von der Weichselmndung bis zum Niemen erstreckten, widerstanden in ihrem rohen Heidenthum lange den Bekehrungsversuchen zum Christenthum, bis der deutsche Orden, mit Kaiser Friedrich's Ii. Bewilligung, durch den Landmeister Hermann Balk 1228 die Bekmpfung der Preußen bernahm. Er legte in ihrem Lande Thorn, Kulm, Marien-Werder, Elbing und andere feste Schutzorte an, und unterwarf es unter dem Beistand mehrerer Kreuzheere nach einem 55jhrigen Kampfe, in welchem die alten Einwohner grtenteils aufgerieben wurden; es wurde durch deut-sche Anbauer wieder bevlkert, und dadurch fr die deutsche Cultur gewonnen. An der Spitze der Landesverwaltung stand der Hochmeister, der seinen Sitz in der Marienburg" hatte (Kap. 120). (2.) Polen, ein slavisches Reich, wurde um das Jahr 840 von dem Fürsten Piast gegrndet, nahm unter Miesko I. 966 das Christenthum an und erkannte die Ober-hohe,t des deutschen Kaisers Otto des Groen an. Sein tapferer Sohn Boleslav I., der das Reich bedeutend erweiterte, machte sich unter Kaiser Heinrich Ii. von der deut-schen Hoheit unabhngig, lie sich 1025 zum König krnen und grndete d^urch die Verewigung von Polen, Maso vien, Krakovien und Schlesien das groe tn e* ^er ^olge aber wurde es durch Theilung und innere Kriege geschwcht, (o.) Ungarn wurde 889 von den Magyaren unter ihrem Fhrer Arpad erobert. Die verheerenden Raubzge, die sie lange Zeit in die angrnzenden Lnder, besonders nach Deutschland machten, hrten erst mit ihrer letzten Niederlage (durch Otto den Groen aus dem Lechselde 955) auf. Von da an fand das Christenthum Ein-gang, das ihr Herzog Geisa annahm, und das Stephan der Heilige, der sich im Jahre 1000 zum König krnen lie, im Volke befestigte. Ladislaus der Heilig-fgte Kroatien, fem Neffe Kolomann Dalmatien dem Reiche zu. Thronstreitigkeiten und Brgerkriege zerrtteten im zwlften Jahrhundert das Reich, und die Magnaten schwchten durch ihre Anmaungen die Knigsmacht. - Die Aufnahme deutscher An-s,edler (m Siebenbrgen unter dem Namen Sachsen") frderte die Cultur des Landes. e>- i N^ontinifdje Reich konnte wegen hufiger Thronumwlzungen, fortgesetzter Klrchenstreitlgkeiten (besonders wegen des langen verderblichen Bilderstreits) und wegen der bestndigen Anflle der Bulgaren und Sarazenen nicht zu innerer Ruhe und Kraft kommen. Die von Basilius I. gestifete macedonische Dynastie erhielt sich brigens von 867 bis 1056 mit geringer Unterbrechung auf dem Throne. 2?' r. lltse0 Iv- gegen die uern Feinde unvorsichtiger Weise der Trken m Kleinas,en bediente, zeigte er diesen den Weg in sein Reich. Im Todesjahre Constantin s X. 1054 erfolgte das groe Schisma, d. i. die gnzliche Tren-nung der gr,ech,schen Kirche von der lateinischen (rmischen).

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 124

1873 - Heidelberg : Winter
124 Kap. 114. Die Hansa. Der Meistersang. Kap. 115. Italien im 14. u. 15. Jahrh. Philipp's) mit den Kindern des Knigs Wladislav von Ungarn und Bhmen, Ludwig und Anna. Denn beide Reiche fielen dadurch spter-hin an das Habsburgische Haus. Kap. 114. Rckblick auf die uern Verhltnisse des deutschen Mittel-alters, sowie aus einige innere Zustnde Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert. Mit Maximilian schliet das Mittelalter, das bei allen seinen Gebrechen und Auswchsen doch kernhast und lebensfrisch war. Whrend desselben waren die Deutschen die erste Nation Europa's; Knste und Gewerbe standen in hoher Blthe und die deutschen Städte waren reich und mchtig. Insbesondere hatte die deutsche Hansa mit 85 Stdten und mchtigen Flotten den ganzen Handel der Nord- und Ostsee in Hnden, und die Könige von England, Dnemark und Portugal muten sich vor ihr beugen. Weil aber der freigemeindliche Corporationsgeist dieser Kaufleute der Befestig-ung der frstlichen Landeshoheit widerstrebte, so suchten die Reichsfrsten die-sen Geist zu brechen und die darauf gerichteten Verbindungen allenthalben zu lsen. Die gelang ihnen allmhlich unter Hinzutritt noch anderer Umstnde und Ereignisse nur zu sehr, so da zuletzt Deutschlands Gre mit dahin sank. Das deutsche Stdtewesen erhielt im vierzehnten und fnfzehnten Jahrhundert seine weitere Ausbildung und stellte sich am vollkommensten in den deutschen Reichsstdten dar, deren man der 100 zhlte. Das S tadtregiment in denselben war anfangs allein in den Hnden der Patricier oder Geschlechter; als die Znfte erstarkten, so erwarben sie sich, meist mit Gewalt, Antheil am Regiment; ja in einigen Stdten verloren die Patricier als solche ihre Rechte ganz an die Znfte. Das altdeutsche Recht wurde mehr und mehr durch das rmische verdrngt. Da in den Zeiten des Faustrechts die Macht der Gerichte nicht ausreichte, suchte man durch die Fehmgerichte den rgsten Freveln zu steuern. Allein allmhlich mi-brauchten auch diese ihre Gewalt, so da sie aufgehoben werden muten, zum Theil auch von selbst einer verbesserten ffentlichen Gerichtspflege wichen. Die deutsche Dichtkunst gerieth vom vierzehnten Jahrhundert an durch die Richtung der Zeit auf Erwerb und praktischen Nutzen in Verfall. An die Stelle des Minnesangs trat der sogenannte Meistersang, d. i. die von ehrsamen Handwerks-meistern in zunftmig eingerichteten Singschulen betriebene Reimkunst. Die Hauptschulen des Meistersangs blhten in Nrnberg, Augsburg, Mainz, Stra brg; der beste Meistersnger war Hans Sachs. Auch die Baukunst fing an zu sinken; dagegen hob sich im fnfzehnten Jahrhundert die Malerei durch Jo-Hann van Eyk und Albrecht Drer, und die Bildnerei in Erz durch Peter Vis ch er. 8. Die brigen europischen Staaten und Reiche im 14. und 15. Jahrhundert. (Histor. Atlas, Taf. Iii. und Taf. Vi. b. Umri Ii. 38 45.) Kap. 115. Italien im 14. und 15. Jahrhundert. (1.) Uenedig, das bis zu dem Ende des 7. Jahrhunderts unter selbstherrschenden Dogen gestanden, war seit 1172 ein aristokratischer Freistaat geworden, worin der Doge durch den aus Nobili bestehenden groen Rath und durch den kleinen Rath (der letztere hie Signoria) nur eine sehr beschrnkte Gewalt hatte. Whrend _ der Kreuzzge gelangte diese Republik durch den Besitz des levantischen Handels und vieler
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