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1. Deutsche Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 1

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
I. Die Zeit des Heidentums. 1. Land und Keule zur Urzeit. 1. Das Land. Vor mehr als 2000 Jahren sah es in unserer Heimat und unserem Vaterlande ganz anders aus als jetzt. Städte und Dörfer, Äcker und Wiesen, Landstraßen und Eisenbahnen gab es noch nicht. Dichter Urwald, voll mächtiger Eichen und Buchen, bedeckte das Land. Rehe, Hirsche und Füchse hausten darin wie heute, aber auch Bären und Wölfe, Elentiere und Auerochsen. Wilde Pferde weideten auf sonnigen Waldblößen, und in Eichengründen wühlten Herden wilder Schweine. In Thälern und Niederungen sammelte sich Wasser in reicher Fülle zu Bächen und Flüssen: niemand dämmte sie ein und regelte ihre» Lauf; so entstanden Sümpfe, Flußarme und Werder, wo Fischotter und Biber ihr Wesen trieben. Die Luft war rauh und feucht, und oft lagerte dichter Nebel auf Berg und Thal. Manche Orts- und Flurnamen erinnern noch heute an den Zustand unseres Landes zur Urzeit. 2. Die Leute. In dieses Land sind unsere Vorfahren lange vor Christi Geburt eingewandert. Auch in unsere Gegend kamen Züge des wandernden Volkes: Mgnner, Frauen und Kinder. Sie waren groß von Gestalt, stark und schön, hatten eine weiße, reine Hautfarbe, frische rote Wangen und langes flachsgelbes Haar, das Männern und Frauen in reicher Fülle um den Nacken hing. Aus den gebräunten Gesichtern leuchteten blaue Augen voll Mut und Freiheitstolz. Die Männer trugen einen langen Leibrock aus Seinen oder Wolle, darüber das Fell eines wilden Tieres, mit dessen Schädelhaut sie ihren Kops bedeckten. Umgürtet waren sie mit kurzem Schwert; die rechte Hand hielt einen langen Wurfspeer, der linke Arm den Schild aus Lindenholz. Die Frauen trugen ein langes Leinenhemd, darüber einen Mantel, den eine Spange über der Brust zusammenhielt. Die Kinder waren barfuß, barhaupt und ähnlich gekleidet wie die Alten. Mit sich führten die Wanderer große Viehherden und Wagen voll Hab und Gut. Wochenlang ging die Fahrt durch den wilden, unwegsamen Wald, dahin an Flüssen und Bächen. 3. Die Sprache. Wir nennen unsere Vorfahren die alten Deutschen, obgleich sie selbst den Namen Deutsche noch nicht Tecklenburg, Deutsche Geschichte. 1

2. Deutsche Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 1

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
I. Die Zeit des Heidentums* 1. Kand und Leute zur Urzeit. 1. Das Land. Vor mehr als 2000 Jahren sah es in unserer Heimat und unserem Vaterlande ganz anders aus als jetzt. Städte und Drfer, cker und Wiesen, Landstraen und Eisenbahnen gab es noch nicht. Dichter Urwald, voll mchtiger Eichen und Buchen, bedeckte das Land. Rehe, Hirsche und Fchse hausten darin wie heute, aber auch Bren und Wlse, Elentiere und Auerochsen. Wilde Pferde weideten auf sonnigen Waldblen, und in Eichengrnden whlten Herden wilder Schweine. In Thlern und Niederungen sammelte sich Wasser in reicher Flle zu Bchen und Flssen; niemand dmmte sie ein und regelte ihren Lauf; so entstanden Smpfe, Fluarme und Werder, wo Fischotter und Biber ihr Wesen trieben. Die Luft war rauh und feucht, und oft lagerte dichter Nebel auf Berg und Thal. Manche Orts- und Flurnamen erinnern noch heute an den Zustand unseres Landes zur Urzeit. 2. Die Leute. In dieses Land sind unsere Borfahren lange vor Christi Geburt eingewandert. Auch in unsere Gegend kamen Zge des wandernden Volkes: Männer, Frauen und Kinder. Sie waren groß von Gestalt, stark und schn, hatten eine weie, reine Hautfarbe, frische rote Wangen und langes flachsgelbes Haar, das Mnnern und Frauen in reicher Flle um den Nacken hing. Aus den gebrunten Gesichtern leuchteten blaue Augen voll Mut und Freiheitstolz. Die Männer trugen einen langen Leibrock aus Leinen oder Wolle, darber das Fell eines wilden Tieres, mit dessen Schdelhaut sie ihren Kopf bedeckten. Um-grtet waren sie mit kurzem Schwert; die rechte Hand hielt einen langen Wurfspeer, der linke Arm den Schild aus Lindenholz. Die Frauen trugen ein langes Leinenhemd, darber eiueu Mantel, den eine Spange der der Brust zusammenhielt. Die Kinder waren barfu barhaupt und hnlich gekleidet wie die Alten. Mit sich fhrten die Wanderer groe Viehherden und Wagen voll Hab und Gut. Wochen-lang ging die Fahrt durch den wilden, unwegsamen Wald, dahin an Flssen und Bchen. 3. Die Sprache. Wir nennen unsere Vorfahren die alten Deutschen, obgleich sie selbst den Namen Deutsche noch nicht Tecklenburg, Dentsche Geschichte. 1

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 345

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
345 Das Vaterland des Löwen ist jetzt hauptsächlich auf Afrika be- schränkt, wo er sich aus Furcht vor den Feuergewehren, z. B. am Cap der guten Hoffnung schon über die Wohnsitze der Engländer, Holländer und Deutschen zurückgezogen hat, während er im Norden Asrika's vor den Franzosen von Algier zurückweicht. In den frühesten Zeiten war er auch in Europa und zwar in Theilen des alten Griechenlands verbreitet, weit zahlreicher aber in Asien in dem ganzen Bereich der Länder, die um Palä- stina herumliegen. Auch scheint der Löwe im Alterthum viel häufiger gewesen zu sein. denn jetzt gerathen stets nur wenige Thiere in Gefangen- schaft, bei den Thierkämpfen aber, welche den alten Römern als öffentliche Schauspiele gegeben wurden, muhten ans den Provinzen oft Hunderte von wilden Löwen geliefert werden. Pompejus erhielt zu solchem Zwecke 000, unter denen 315 männliche Löwen waren. Der Löwe geht mit der Löwin gemeinsam auf die Jagd, und auch mehrere männliche Löwen vereinigen sich zuweilen für diesen Zweck. Nicht leicht kommen sie in Streit, leben aber auch sehr vereinzelt, weil jeder zu seiner Ernährung ein großes Jagdgebiet bedarf. Breite waldige Thäler bilden seinen Lieblingsaufenthalt; im Gebirge scheint es ihm nicht zu be- hagen. Wo ihn bei seinen Streifzügen der Morgen überrascht, da bleibt er liegen in den verborgensten Theilen des Dickichts. Im ganzen ähneln seine Gewohnheiten denen anderer Katzen, doch

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 303

1863 - Essen : Bädeker
803 Das europäische Rußland, welches einen Flächenraum von 90,000 Quadratmeilen und 60 Millionen Bewohner hat, ist von vielen Flüssen (Dwina, Onega, Newa, Düna, Don, Dniepr, Dniester) durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kaspische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Von den vielen Seen in Rußland sind, außer dem kaspischen Meere, der Ladoga- und Onegasee die bedeutendsten. 15 Meilen östlich von der Mündung der Wolga liegt der Salzsee Elton, der im Sommer mit einer dicken Salzkruste bedeckt ist, welche die Regierung dann losbrechen läßt. Die Karpathen, an der Grenze von Ungarn, und der 300 Meilen lange Ural sind die merkwürdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. Jsks in Rußland kalt oder warm? — fruchtbar oder unfruchtbar? — Gegen das Eismeer, nach den Leiden Inseln Spitzbergen und Neu'sembla hin, am äußersten Norden, ist es so kalt, daß die Erde dort nichts mehr als Moos und hier und da niedriges Birken- gestrüpp hervorbringt, und trotzdem ist diese Gegend nicht ganz von Menschen leer, die jedoch nur ein kümmerliches Dasein fristen; denn schon über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur in wenigen Gegenden zur Reife, und noch weiter nach Norden giebt es auch keine Garten- und Baumfrüchte mehr. Dagegen sind diese öden Landstriche reich an Pelzthieren, Federvieh und Fischen. — In dem mittlern Theile Rußlands ist die Luft gemäßigt und der Boden fruchtbar, fast wie bei uns. Es fehlt da nicht an Feld-, Garten- und Baumfrüchten, an fetten Triften, Wäldern, Wild, Fischen und Hausthieren. In dem südlichen Theile (Klein-Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wach- sen. Hier giebt es fast keine Waldungen, aber unabsehbare Step- pen (hochliegende grasreiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehheerden umherirren und große Gutsbesitzer zahlreiche Schafheerden halten. An Getreide hat Rußland im Ganzen einen großen Überstuß, und alle Lebensmittel sind sehr wohlfeil. Es giebt dort aber auch in Menge Störe, Hausen, Karpfen, Lachse, Hechte und andere trefstiche Fische. In den Wäldern leben Rennthiere, Elenthiere, Marder, Zobel, Hermeline, schwarze und weiße Füchse, Wölfe, Bären und andere Pelzthiere, so wie eine große Anzahl Vögel. Auch hält man eine Menge zahmes Vieh: Schafe, Schweine, Rindvieh und Pferde. Die Bergwerke, besonders im Ural, sind sehr ergiebig an Gold, Platina, Silber, Kupfer und Eisen; auch fehlt es nicht an Marmor, Schwefel und Salz. Rußland hat zwei Hauptstädte: Moskau und Petersburg. Moskau ist der Mittelpunkt des Landhandels und der russischen Industrie; seit dem Brande im Jahre 1812 ist es schöner, als es vorher war, wieder aus der Asche gestiegen und hat jetzt 360,000

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 345

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
345 Das Vaterland des Löwen ist jetzt hauptsächlich ans Afrika be- schränkt, wo er sich aus Furcht vor den Feuergewehren, z. B. am Cap der guten Hoffnung schon über die Wohnsitze der Engländer, Holländer und Deutschen zurückgezogen hat, während er im Norden Afrika's vor den Franzosen von Algier zurückweicht. In den frühesten Zeiten war er auch in Europa und zwar in Theilen des alten Griechenlands verbreitet, weit zahlreicher aber in Asien in dem ganzen Bereich der Länder, die um Palä- stina herumliegen. Auch scheint der Löwe im Alterthum viel häufiger gewesen zu sein, denn jetzt gerathen stets nur wenige Thiere in Gefangen- schaft, bei den Thierkämpfen aber, welche den alten Römern als öffentliche Schauspiele gegeben wurden, mußten aus den Provinzen oft Hunderte von wilden Löwen geliefert werden. Pompejus erhielt zu solchem Zwecke 600, unter denen 315 männliche Löwen waren. Der Löwe geht mit der Löwin gemeinsam auf die Jagd, und auch mehrere männliche Löwen vereinigen sich zuweilen für diesen Zweck. Nicht leicht kommen sie in Streit, leben aber auch sehr vereinzelt, weil jeder zu seiner Ernährung ein großes Jagdgebiet bedarf. Breite waldige Thäler bilden seinen Lieblingsaufenthalt; im Gebirge scheint es ihm nicht zu be- hagen. Wo ihn bei seinen Streifzügen der Morgen überrascht, da bleibt er liegen in den verborgensten Theilen des Dickichts. Im ganzen ähneln seine Gewohnheiten denen anderer Katzen, doch
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