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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 74

1908 - Berlin : Süsserott
— 74 gewesen. Sie sind stumpf und verroht geblieben und zu freier Arbeit unfähig. Im Gegensatz dazu stehen die herrschenden Volksklassen, die aber trotz hoher Bildung in ihrer Verschwendungssucht und Willkür kein gutes Beispiel geben. Die innerpolitischen Zustände sind den aufstrebenden Schichten der häufig im Ausland gebildeten mittleren Volksklassen und den durch polnische und jüdische Agita- toren beeinflußten Industriearbeitern unerträglich, und die Willkür der größtenteils bestechlichen Beamtenschaft treibt das Land un- aufhaltsam dem Ruin entgegen. Vielleicht wird der Eintritt in die Reihe der konstitutionellen Staaten dem schwergeprüften Lande die ersehnte Besserung bringen. Der Beschäftigung nach gehören mehr als drei Viertel der Bevölkerung der Landwirtschaft und verwandten Berufen an. Nur etwa ein Achtel wohnt in Städten, und das ganze russische Welt- reich hat nur 20 Großstädte. Die Auswanderung ist bedeutend. (Gründe!) Sie richtet sich sowohl nach dem Westen (England, Nordamerika, Deutschland — besonders Juden, Finnländer nach Schweden) als auch nach dem Osten. (Sibirien, Transkaukasien und Transbaikalien. — Der russische Ansiedler im Osten ist gleichzeitig Ackerbauer, Eisenbahnarbeiter und — Soldat !) B. Wirtschaftliches. i. Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht, Fischzucht und Jagd. Rußland hat gute Vorbedingungen für eine reiche Produktion von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen. Man ist gewöhnt, es als die Kornkammer Europas zu bezeichnen. Denn obwohl nur 26% der Bodenfläche Ackerland sind, hat es bei seiner Ausdehnung doch die größten Anbauflächen (allein für Getreide etwa 720000 qkm, d. i. rund 175 000 qkm mehr als der Raum, den das Deutsche Reich bedeckt). Trotz schlechter Bewirtschaftung und ungenügender Aus- nutzung des Bodens bringt dieser besonders im Gebiet der „schwarzen Erde" so reiche Ernten, daß Rußland das zweite Getreideausfuhr- land der Erde ist. (Die Union hat es seit 1877 überflügelt. Russische Ernte 1906 in Mill, t: Roggen 17,0, Weizen 13,8, Hafer 10,4, Gerste 6,8 ; daneben noch 1,8 Mais [dabei erbrachte 1906 eine Mißernte]. Ver- gleiche die entsprechenden Zahlen für das Deutsche Reich, Teill, S.39.) Ein großer Teil der Ernte gelangt selbst in schlechten Jahren zur Ausfuhr. Weltplatz für Getreide ist Odessa.

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 167

1913 - Leipzig : Hahn
167 gangszeit, die vom Klein- zum Großbetriebe hinüberführt. Hat es solche Übergangszeiten schon früher gegeben? War das Handwerk die ursprünglichste Betriebsart? Die Geschichte und die Völkerkunde be- antworten diese Fragen dahin, daß man im ganzen fünf gewerbliche Betriebsarten unterscheiden kann, nämlich das Hauswerk, das Lohnwerk, das Handwerk, den Verlag und die Fabrik. Das älteste und ursprünglichste Betriebssystem war das Haus- werk. Wollen wir dieses kennen lernen, so müssen wir bis in die Zeit der alten Deutschen zurückgehen oder auch die Beschäftigung solcher Völker kennzeichnen, die wirtschaftlich noch auf derselben Kulturstufe stehen wie die alten Deutschen. Der norwegische Bauer z. B. ist nicht bloß wie der westfälische Hofschulze sein eigner Schmied und Schreiner; er baut auch sein Holz- haus selbst, fertigt seine Ackergeräte, Wagen und Schlitten, gerbt das Leder, schnitzt „mancherlei hölzernes und schmiedet selbst sein metallenes Hausgerät. Ähnliche Zustände herrschen noch in der Bukowina. Im kleinen Kreise der Familie oder doch nur innerhalb der Dorfgrenzen besorgt der Bukowiner Landbewohner sich alle seine Lebensbedürfnisse selbst. Beim Bau des Hauses versteht es der Mann in der Regel, die Arbeiten des Zimmermanns, Dachdeckers und dergl. zu versehen, während das Weib das Bemörteln der geflochtenen und gestockten Wände oder das Dichten der Blockwandfugen mit Moos, das Stampfen des Fußbodens und viele andere einschlägige Arbeiten übernehmen muß. Vom Anbau der Gespinstpflanze oder von der Aufzucht des Schafes an bis zur Fertigstellung der Bett- und Kleidungsstücke aus Leinen, Wolle oder Pelzwerk, Leder, Filz oder Strohgeflecht erzeugt ferner das Bukowiner Landvolk alles, selbst die Farbstoffe, aus eigens ge- zogenen Pflanzen sowie die nötigen, allerdings höchst primitiven Hand- werkszeuge. Und so ist es im allgemeinen auch mit der Nahrung. Mt ziemlich bedeutender Mühe pflegt der Bauer sein Maisfeld, stellt er auf der Handmühle das Mehl her, das er zum Backen seiner Haus- kost verwendet. Auch seine einfachen Ackerwerkzeuge, die Gefäße und Geräte für Wirtschaft und Küche weiß er herzustellen. Nur die Be- arbeitung des Eisens, das aber die eingeborene Bevölkerung nur in äußerst geringen Mengen verbraucht, überläßt er im allgemeinen den im Lande zerstreut lebenden Zigeunern. — Wie in Norwegen, in der Bukowina und in anderen Ländern noch heute im Hause alle zum Leben nötigen Geräte und Waren selbst erzeugt und nur im Hause, m der Familie verwendet und verbraucht werden, so war es auch in den ältesten Zeiten bei uns. Der Erzeuger war zugleich der Ver- braucher, und diese Art des gewerblichen Betriebes wollen wir mit dem Namen Haus werk bezeichnen. War der Bedarf ein sehr mannig- faltiger, so reichten die Hände der Familie zur Erzeugung der nötigen Güter nicht aus; dann wurde die Familie durch Aufnahme von Sklaven und durch Ansetzung von Hörigen künstlich erweitert.

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 171

1913 - Leipzig : Hahn
171 werk zurückgedrängt wurden, aber das Handwerk wird gewiß ebenso- wenig vergehen, wie Hauswerk und Lohnwerk verschwunden sind; und wenn es auch in den großen Städten mit recht vielen Schwierig- keiten zu kämpfen hat und zum Teil nicht mehr recht gedeihen will, so hat es sich dafür auf dem Lande um so mehr ausgebreitet und hier zahlreiche, mit der Landwirtschaft verbundene Betriebe hervorgerufen. Nach Bücher. Wetrnebsarten irr xfyxev gegenwärtigen Kestetttung. Am guten Alten in Treue halten; am kräftigen Neuen sich stärken und freuen, das wird niemand gereuen. Goethe. 79. Das Handwerk in der Gegenwart. Die gute, alte Zeit! Ja, wer die wiederbringen könnte! So seufzt wohl mancher brave Handwerksmann in unserer Zeit, der unter dem Drucke der gegenwärtigen Verhältnisse im Erwerbsleben nur kümmerlich sich zu nähren imstande ist. Damals, in der „Blüte- zeit des Handwerks", waren die Handwerker wohlhabende Leute, die, persönlich tüchtig, ehrbar und angesehen, mit einem für jene Zeit erheblichen Kapital wirtschafteten, eigene Häuser und umfangreiche Werkstätten besaßen, mit auserlesenen Lehrlingen und Gesellen zu- sammen arbeiteten. Diese gute, alte Zeit ist freilich — wenn sie überhaupt je bestanden hat — längst, längst vorüber. Bereits im siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderte, also zu einer Zeit, in der das Handwerk noch konkurrenzlos herrschte und der Zunftzwang noch in höchster Blüte stand, war die Stellung des Handwerks keine glänzende mehr. Zn der übergroßen Zahl der kleinen Städte hielten sich die Bleister nur durch ihr bißchen Ackerbau und die nahrhafte Braugerechtigkeit aufrecht, in den größeren Städten durch das kleine Ladengeschäft, das viele von ihnen neben der Werkstatt trieben. Bei den Bäckern und fleischern, die immer als wohlhabend galten, war das Reihenbacken und Reihenschlachten fast allgemein üblich, d. h., es waren so viele Rleister da, daß nicht jeder Bäcker jeden Tag frisch backen und nicht jeder fleischer jede Woche ein Stück Vieh schlachten konnte. Die Zahl der Gesellen beschränkte sich auf zwei, die große^Rlehrzahl der Betriebe aber konnte es nicht einmal bis zu dieser Zahl bringen. Die Vorstellung also, daß die neuere Ent- wicklung im Gewerbe einem Zustande allgemeiner Behäbigkeit des

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 208

1913 - Leipzig : Hahn
203 Das war unser erster Besuch an der Börse, mit dem wir uns be- gnügen wollen. Von dem einen Besuch aber möge der Leser, der ihn im Geiste mitgemacht hat, den festen Vorsatz mitnehmen, nicht an der Börse zu spielen, das heißt zu spekulieren. Das Spekulieren ist viel schlimmer als Monaco und für den Spekulanten, der nicht täglich an die Börse geht, geradezu eine Narrheit. osu« m°ußm°nn. 92. Das Reisen sonst und jetzt. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts verstand es sich ganz von selber, daß es jedem guten Bürger, der seinen Heimatort einmal auf einige Tage verlassen und eine Reise antreten mußte, höchst vernünftig vorkam, hierzu die Erlaubnis der hohen Behörde nachzusuchen und sich von ihr einen recht hübsch gedruckten und wohlgestempelten Bogen auszubitten, den mau Reisepaß nannte. Darin stand denn angemerkt, daß der gute Bürger ein ganz ordentlicher, anständiger Mensch sei, der die Erlaubnis erhalten habe, innerhalb einer genau angegebenen Zeit eine Reise nach Dingskirchen zu machen. Sehr gewissenhaft war auch darin der „Zweck der Reise" notiert; denn die Behörde mußte doch wissen, weshalb ein guter Bürger zu dem sonderbaren Entschluß gekommen sei, sich von seinem Heimatort zu entfernen. Um jede Verwechselung zu vermeiden, wurde sorgsam sein Name, sein Geburtsort, sein Alter, seine Statur, sein Aussehen von Kopf bis Fuß in dem Druckbogen verzeichnet; selbst die Warze auf der Wange, das Schielen mit einem oder mit beiden Augen und andere „besondere Kennzeichen" wurden von dem gewissenhaften Beamten angemerkt. Die Dienstfertigkeit der Behörden war oft so groß, daß es unter günstigen Umständen schon vierundzwanzig Stunden nach seinem Gesuch um einen Paß einem guten Bürger möglich wurde, seine Reise anzutreten. Wenn er dann mit seinem guten Fuhrwerk ganze acht Meilen den Tag über zurückgelegt hatte und am Abend seinen Paß am Tor der fremden Stadt der Polizeiwache vorzeigte, nachdem er bloß zweimal auf der Land- straße von Gendarmen angehalten worden war, um sich zu legitimieren, so pries er Gott für den Segen, in einem zivilisierten Staate zu wohnen, und schlief im Gasthof mit dem schönen Bewußtsein ein, daß er trotz der weiten Entfernung von der Heimat geborgen sei, weil das Auge der Obrigkeit über ihm wache. Im zweiten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts kam die Fahrpost auf, die nicht bloß am Tage, sondern auch nachts sechs mit Pässen wohl legitimierte Passagiere im Hauptwagen und zuweilen — wenn die Reise- lust sehr groß war — in einem oder gar zwei Beiwagen je vier Passa- giere in die Welt hinaus beförderte. Ja, es gab Tage, wo die Post- halter in den kleinen Städten auf der Hauptstraße des Reiseverkehrs erschreckt und überrascht wurden durch drei Beiwagen, die weiter befördert werden mußten. Aber die gute Ordnung unseres Staatswesens half auch in solch außerordentlichen Fällen über alle Verlegenheiten der Posthalter

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 267

1913 - Leipzig : Hahn
267 Bezirksvereins in £. Dieser ersucht die Stadtverordneten, dahin wirken zu wollen, daß die Dr.-Straße noch im kaufe dieses Jahres asphaltiert werde. Herr F. macht die Eingabe zur seinigen, worauf diese den zuständigen Aus- schüssen zur weiteren Behandlung überwiesen wird. Sodann macht der Vorsteher das Kollegium darauf aufmerksam, daß auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung, welche bereits am 28./Y. stattfinde, die Wahl eines besoldeten Rats Mitgliedes stehe. Im Hinblick auf die Wichtigkeit dieses Gegenstandes sei das Erscheinen aller Stadtverordneten dringend erwünscht. Ferner teilt der Vorsitzende mit, es sei ein Ratsschreiben eingegangen, betreffend die diesjährigen Stadtverordnetenwahlen. Diese würden in der Woche vom \2. bis yi. November stattfinden. Das Kollegium werde in einer seiner nächsten Sitzungen in den betreffenden Wahlausschuß \2 Herren zu wählen haben, und zwar h Stadtverordnete und 8 Herren aus der Bürgerschaft. t. Der erste Punkt der Tagesordnung betrifft die Errichtung eines städtischen Brausebades. Den Bericht über die Ratsvorlage erstattet in eingehender weise Herr Stadtverordneter L. Er beantragt im Aufträge des Bauausfchusses, den Rat zu ersuchen, statt der geplanten \2 Zellen deren *5 Herrichten zu lasten, die Aus- und Ankleideräume entsprechend zu vermehren, für die einmalige Benutzung des Brausebades für eine Person nur yo pfg. statt ;5 pfg. erheben zu lassen, die Besoldung für den Wärter auf uoo Mark, für die Wartefrau auf 800 Mark festzusetzen und im übrigen die Ratsvorlage, welche einen Aufwand von 26 280,75 Mark erfordert, zu genehmigen. Das Kollegium tritt nach längerer Aussprache diesen Anträgen bei. 2. Das Kollegium faßt einstimmig den Beschluß, das Gesuch des Allge- meinen Turnvereins zu L. wegen leihweiser unentgeltlicher Überlassung des freien Platzes zwischen der A.- und M.-Straße zur Errichtung einer Turnhalle und zur Herstellung eines Turnplatzes auf die Dauer von 25 Jahren zu genehmigen und den Rat um dessen Zustimmung zu ersuchen. Der Berichterstatter, Herr vr. med. T., führt aus, daß der genannte Verein nicht ausreichende Mittel besitze, um einen für seine Bedürfnisse geeigneten Platz käuflich zu erwerben. Der wert gymnastischer Übungen für die Jugend sei in neuester Zeit zur vollen Anerkennung gekommen. Mit Hilfe des Turnens solle unser Geschlecht zu Kraft, Gesundheit, Ausdauer und Gemeinsinn erzogen werden. Man habe auch die Wahrnehmung gemacht, daß sich die Turnerschaft von einseitigen Parieibestrebungen fernhalte und daß sie treu zu Kaiser und Reich, zu König und Vaterland stehe. Der Allgemeine Turnverein ver- folge einen gemeinnützigen Zweck und verdiene daher, von der Stadt unter- stützt zu werden. Der betreffende Platz sei vor der äußeren Ostvorstadt gelegen, und an eine Parzellierung desselben zu Bauplätzen könne wohl für lange Zeit noch nicht gedacht werden. Der Allgemeine Turnverein habe dem Kollegium auch bereits die Bau- und kagepläne der Turnhalle, eines Wirtschaftsgebäudes und einiger Nebengebäude eingereicht. Alle diese Bauten würden von dem genannten verein auf eigene Kosten aufgeführt und nach Ablauf der 25 Jahre abgebrochen werden, falls die Stadt ihre Genehmigung nicht verlängere. Dem

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 241

1913 - Leipzig : Hahn
241 in brauchbarem Zustande. Sein Haus lag völlig in Trümmern, und an die Fortführung seines Gewerbes konnte er vorerst nicht denken. Trotzdem durfte er mit geringerer Sorge in die Zukunft schauen; denn er hatte sein Haus und seine bewegliche Habe bei einer Feuerverficherungsgesellschaft versichert, und schon wenige Tage nach dem Brandunglück erschienen zwei Beamte dieser Gesellschaft, um den Schaden festzustellen, den Meister Schulten erlitten hatte. Sie sahen bald ein, daß das Haus neu aus- geführt werden mußte; deshalb schätzten sie den Wert der in den Trümmern vorhandenen Baustoffe ab und rechneten diesen Betrag auf die Enl- schädigungssumme an, die bald nachher dem Bäckermeister ausgezahlt wurde. Alsbald ging dieser au den Wiederaufbau seines Hauses. Sein Baumeister redete ihm jedoch zu, einen größeren Bau aufzuführen, als der frühere gewesen war; denn bei dem Aufblühen der Stadt seien gute Wohnungen gesucht, und so werde ihm aus den Mieten eine hübsche Einnahme erwachsen. Dem Bauherrn leuchtete dies wohl ein; indessen rechnete er dem Baumeister vor, daß die Brandentschädigung die Bau- kosten nicht decken würde, selbst wenn er seine Sparkasseneinlage hinzu- nähme; zudem sei er für seinen und seiner Familie Unterhalt auf seine Ersparnisse so lange angewiesen, bis er sein Gewerbe wieder betreiben könne. Hiergegen konnte der Baumeister nichts einwenden, machte jedoch den Vorschlag, die fehlende Summe bei der städtischen Sparkasse als Hypothek aufzunehmen. Schulten sah den Baumeister ungläubig an: „Bei der Sparkaffe leihen?" sagte er, „eher leihe ich doch der Sparkaffe, wenn ich ihr meine Ersparnisse bringe." „Bedenken Sie doch, Meister," erwiderte der Baumeister, „woher soll denn die Sparkasse die Zinsen nehmen, die sie den Inhabern der Sparkaffenbücher gewährt? Sie muß eben die ihr anvertrauten Gelder verleihen, aber gegen hohe Sicherheit und gegen einen höheren Zinsfuß als den von ihr gewährten. Ihre Beamten wollen doch auch leben; ihre großen Geldschräuke wollen bezahlt sein, und einen für unvorhergesehene Fälle ausreichenden Reservefonds muß sie auch sammeln. Sie wird also für die Hypothek auf den Neubau 4 bis 41/, Prozent Zinsen verlangen; dafür sind Sie aber auch ziemlich sicher, daß Ihnen das Geld nicht gekündigt wird, wofern Sie die Zinsen pünktlich bezahlen." Der Meister befolgte den guten Rat; bald stieg der Neubau in die Höhe, und nach einigen Monaten konnte Schulten seine Freunde zum Richtfest einladen. Auch der arme Burkhard war zugegen. „Ich Tor!" ries er im Laufe des Gesprächs aus, „warum habe ich eure früheren Ermahnungen in den Wind geschlagen! Ein jährliches Opfer von wenigen Groschen, und ich wäre jetzt nicht in einer so traurigen Lage! Beinahe möchte ich mein Glück einmal bei der Lotterie versuchen; denn sonst werde ich wohl nie mehr in eigener Werkstatt arbeiten!" „Dazu kann vielleicht doch noch Rat werden," versetzte der biedere Schmied,. „und ich will dir nach Kräften behilflich sein; nur schlag dir die Lotterie aus dem Sinne; denn die ist schon manchem zum Unheil ausgeschlagen, und »Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.« Du hast ja auch das Sparen gelernt, Freund Burkhard, und wirst das Lesebuch s. Fürrbildungsschulen rc. Allg. Teil. Kj

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 251

1913 - Leipzig : Hahn
Blökend ziehen heim die Schafe, und der Rinder breitgestirnte, glatte Scharen kommen brüllend, die gewohnten Ställe füllend. Schwer herein schwankt der wagen, kornbeladen; bunt von Farben, auf den Garben liegt der Kranz, und das junge Volk der Schnitter fliegt zum Tanz. Markt und Straßen werden stiller; um des Lichts gefell'ge Flamme sammeln sich die Pausbewohner, und das Stadttor schließt sich knarrend. Schwarz bedecket sich die Erde; doch den sichern Börger schrecket nicht die Nacht, die den Bösen gräßlich wecket; denn das Auge des Gesetzes wacht. peil'ge Drdnung, segensreiche pimmetstochter, die das Gleiche frei und leicht und freudig bindet, die der Städte Bau gegründet, die herein von den Gefilden rief den ungesell'gen wilden, eintrat in der Menschen Kütten, sie gewöhnt zu sanften Sitten und das teuerste der Bande wob, den Trieb zum vaterlande! Tausend fleiß'ge pände regen, Helsen sich in munterm Bund, und in feurigem Bewegen werden alle Kräfte kund. Meister rührt sich und Geselle in der Freiheit heil'gem Schutz; jeder freut sich seiner Stelle, bietet dem Verächter Trutz. Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe preis; ehrt den König seine würde, ehret uns der pände Fleiß. Polder Friede, süße Eintracht, weilet, weilet freundlich über dieser Stadt! Möge nie der Tag erscheinen, wo des rauhen Krieges porden dieses stille Tal durchtoben; wo der Pimmel, den des Abends sanfte Röte lieblich malt, von der Dörfer, von der Städte wildem Brande schrecklich strahlt! Schiller. 110. Joachim Uettelbeck. Joachim Nettelbeck, ein treuer Bürger seiner engeren Heimat, btt Stadt Kolberg, wie des gesamten deutschen Vaterlandes, war ein leuchtendes Vorbild der Vaterlandsliebe, Opferwilligkeit und Entschlossenheit. Das folgende Stück aus seiner Selbstbiographie zeigt ihn uns als aufopfernden Bürger, der die Kirche seiner Vaterstadt rettet: Das Jahr 1776 kam heran und fand mich als Lehrer in der Steuermannskunst in Kolberg, wobei ich mich, da ich tüchtige und lern- begierige Schüler hatte, immer noch in meinem angemessensten Elemente befand. Auch im Winter 1777 trieb ich diese nützliche, wenn auch nicht eben sonderlich einträgliche Beschäftigung. Am 28. April dieses Jahres stand ich hier in Kolberg etwa um die Mittagszeit eines abzumachenden Geschäfts wegen beim Herrn Advokat Krohn am Fenster, als mitten in unser Plaudern plötzlich ein ganz er- schrecklicher Donnerschlag geschah, sodaß jener vor Schrecken neben mir niederstürzte und wie ohne Leben und Besinnung schien. In der Tat glaubte ich auch nichts gewisser, als daß er von dem Blitzstrahl getroffen worden, bis mein Rütteln und Schütteln ihn endlich doch wieder auf die Beine brachte. „Wo hat es eingeschlagen?" fragte er immer noch hoch bestürzt. — „Ich hoffe nirgends", war meine Gegenrede, „oder mindestens

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 303

1913 - Leipzig : Hahn
303 und Zeitvertreib gebildet hatten. Nach dem Tode der Mutter erbte Heine ein Grundstück, das nicht weit von der Stelle gelegen war, Ws Pleiße und Elster sich schwesterlich umarmen. Es besaß fteilich trotz seiner günstigen Lage vor den Toren Leipzigs nur einen verhältnismäßig geringen Wert. Gehörte es doch zu jenem großen, unfruchtbaren, der menschlichen Gesundheit nachteiligen, sumpfigen Gebiete, das sich einst vom Westen der Stadtmauer aus bis in die benachbarten Dörfer erstreckte, zu einem Gebiete, dessen zahlreiche Lachen und Tümpel von Fröschen und Unken bevölkert wurden. Werte aber aus nichts zu schaffen, das ist das Ziel jedes findigen Kopfes und jeder tätigen Hand. Auch unser Heine war bestrebt, den Wert des Erbes zu erhöhen, aus Ödland Kulturboden zu gewinnen. Ließ doch gerade damals die wachsende Großstadt neue Ideen über Vergrößerung der Stadt in den Köpfen der weitschauenden Bürger reisen. — Da galt es vor allem, die Ursachen der Versumpfung des Bodens abzustellen, die benachbarten Flußläufe, deren Hochfluten all- jährlich Überschwemmungen brachten, zu regulieren, Schutzdämme aufzu- richten, Entwässerungskanäle anzulegen, also Arbeiten auszuführen, dis neben gewaltigen Opfern an Zeit und Geld auch ein hohes Maß zäher Tatkraft und Ausdauer erforderten. Mußte doch z. B. sogar eine mächtige eiserne Schleuse unter dem Grunde der Elster hinweggeftihrt werden. Der Erfolg krönte die Beharrlichkeit. Bald waren weite Flächen trocken gelegt. Wiesen, die vorher um billiges Geld feil waren, bekamen schnell einen zehn- und zwanzigfachen Wert. Die Stadt selbst hatte bald einen Nutzen von mehreren Millionen Mark infolge Heines Tätigkeit. Zuin Auffüllen des sumpfigen Areals bedurfte er mehrerer Millionen Kubik- meter guten, trockenen Erdreiches. Er fand es im benachbarten Plagwitz auf einem hochgelegenen Terrain, das dazu noch den großen Vorteil bot, daß man es nach Austiefung der Elster bequem mit dem Kahne erreichen konnte. Noch heute bietet es ja ein anziehendes Bild inmitten unserer Stadt, Venn ein kleiner Dampfer mit mächtigen, beladenen Booten zwischen grünen Wiesenflächen auf der Elster dahingleitet. Und gar manchem mag bei diesem Anblicke das alte Scherzlied von der „großen Seestadt Leipzig" in den Sinn kommen. Der Gedanke aber, den hier der Humor zum Ausdrucke bringt, war unserm Heine voller Ermst. Die billige Beförderung des nötigen Füllmaterials überzeugte ihn ja täglich von der großen Be- deutung natürlicher und künstlicher Wasserstraßen für Handel und Wandel. „Der Entwickelung jeder Stadt sind engere Grenzen gezogen, sofern sie eine Wasserstraße nicht besitzt," so lautete eins der Worte, mit denen Heine die Bürger Leipzigs für sein geplantes Riesenunternehmen zu ge- winnen suchte, nämlich für die Erbauung eines Elster-Saale-Kanals. Zu dem einen Ziele, der Verwandlung der Sumpsstrecken in bauwürdiges Land, hatte sich nun ein anderes, größeres und schwierigeres gesellt. Heine traf auf diese Weise gewissermaßen zwei Fliegen mit einem Schlage. Je mehr Füllmaterial gebraucht wurde, desto weiter schritt zugleich der Kanalbau vorwärts. Um einen Hafen zu bekommen, baute Heine eine Stadt, die ganze westliche Vorstadt, die man deshalb „Heinestadt" nennen könnte.

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 358

1913 - Leipzig : Hahn
358 Präsident: Zur Geschäftsordnung hat das Wort der Berichterstatter. Berichter st atter Freiherr von Maltzahn-Gültz: Das von den beiden Herren Rednern aus dem Hause vorgeschlagene Verfahren würde in voller Übereinstimmung mit dem Verhalten der Kommission stehen, welche fast sämtliche Beschlüffe zu diesem Gesetze einstimmig gefaßt hat. (Bravo!) Präsident: Meine Herren, Sie haben den Antrag gehört, den der Herr Abgeordnete Freiherr von und zu Frankenstein gestellt und den der Herr Ab- geordnete Or. von Bennigsen unterstützt hat, dahingehend, den vorliegenden Gesetzentwurf nach Maßgabe der Kommissionsbeschlüsse in zweiter Beratung en bloc anzunehmen. Es kann diesem Antrag nur Folge gegeben werden, wenn von keiner Seite demselben widersprochen wird. Ich frage, ob Widerspruch erhoben wird. (Pause.) Das geschieht nicht. Ich stelle daher hiermit fest, daß der vorliegende Ge- setzentwurf nach den Kommissionsbeschlüssen die Annahme des Reichstags gefunden hat. (Lebhafter Beifall.) — Meine Herren, damit ist die Tagesordnung erledigt. Ich schlage Ihnen vor, die nächste Sitzung morgen \ Uhr abzuhalten mit folgender Tagesordnung: t. Mündliche Berichte der Kommission für die Geschäftsordnung über die Fortdauer der Mandate der Abgeordneten Saro, Br. von Heydebrand, Lasa und Weyrauch (Nr. 63, 98 der Drucksachen). 2. Zweite Beratung des von den Abgeordneten Graf von Behr, Br. von Bennigsen und von Helldorf eingebrachten Gesetzentwurfs, betreffend Änderung des Artikels 24 der Reichsverfassung (Nr. 29 der Drucksachen). z. Berichte der Wahlprüfungskommission über die Wahl der Abgeordneten von Dertzen (Parchim), Llauß, von Funcke, Panse, Richter und Henneberg. Gegen diese Tagesordnung wird Widerspruch nicht erhoben; sie ist an- genommen. Ich schließe die Sitzung. (Schluß der Sitzung 3 Uhr s5 Minuten.) Nach dem stenographischen Berichte. Uns aber und Unseren Nachfolgern an der Kaiser- krone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu fein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. Wilhelm l. 152. Von Freiheit und Vaterland. Es sind elende und kalte Klügler aufgestanden in diesen Tagen, die sprechen in der Nichtigkeit ihrer Herzen: ,Vaterland und Freiheit, leere Namen ohne Sinn, schöne Klänge, womit man die Einfältigen betört! Wo es dem Menschen wohlgeht, da ist sein Vaterland; wo er am wenigsten geplagt wird, da blüht seine Freiheit.“ Diese sind wie die dummen Tiere nur auf den Bauch und seine Gelüste gerichtet und vernehmen nichts von dem Wehen des himmlischen Geistes.

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 158

1913 - Leipzig : Hahn
158 gerät u. dgl. empfingen, sondern auf besonderen Hufen angesiedelt waren und jene Lebensbedürfnisse selbst zu beschaffen hatten. In der Folge griff dann die Kundenarbeit der Fronhofshandwerker über die Schranken der grundherrlichen Wirtschaft hinaus. Einzelne erreichten wohl gar, daß ihnen die Teilnahme am Marktverkehr gegönnt wurde. Das Handwerk hat in diesem Zeitraum entschieden Fortschritte gemacht. Es hat aufgehört, bloßer landwirtschaftlicher Nebenberuf zu sein, es hat infolge beginnender Arbeitsteilung neben der Landwirtschaft eine gewisse selbständige Bedeutung gewonnen und sich in technischer Be- ziehung vervollkommnet. Aber noch immer erscheint es an ländliche und naturalwirtschaftliche Verhältnisse gebunden. Noch immer wird Ware um Ware getauscht. Von einem durch Geld als allgemeinen Wertmesser vermittelten Güteraustausch sind nur die ersten Ansätze zu bemerken. Mithin entbehrte das gewerbliche Leben noch zweier Haupt- bedingungen für freiere und reichere Entfaltung: es fehlte der Geld- verkehr, und es gebrach an dauernden und sicheren Mittelpunkten des Handels und Wandels. Erst nach dem Übergang von der Naturalwirtschaft zur Geldwirtschaft, erst durch die Entwicklung städtischen Lebens konnte das Handwerk zu voller Blüte gelangen. vr. ®. etto. 73. Nürnbergs Kunstmerkwürdigkeiten. Ein Besucher des mittelalterlichen Nürnberg erzählt: Der Schenkwirt zur Goldenen Rose wies mir eine Treppe hoch ein heiteres Eckzimmer an. „Hier vor Euch, werter Herr, seht Ihr die Sebalduskirche und hier zur Seite das Rathaus, die beiden vor- nehmsten Gebäude der Stadt." So sprach der N)irt, der mit einer behaglichen Mohlbeleibtheit ein ruhiges und gemächliches ldesen ver- band. Aaum hatte ich einige Erquickungen zu mir genommen und den Staub von meinen Füßen geschüttelt, so verließ ich schon die Schenke. Längs des Rathauses ging ich in die gerade Straße und gelangte auf den großen Marienplatz, der etwa mitten inne zwischen jener Airche und der des heiligen Lorenz sich befindet. Aaum betrat ich den Markt, so fesselte meinen Blick der schön sie Brunnen, den es geben mag. Ein zierliches Türmchen von ansehnlicher Höhe mit tausend Bogen und Giebeln, kunstreich durchbrochen, umringt von vielen Bildsäulen, ragte stattlich über dem Becken empor. Die Bildsäulen schienen lauter Heldengestalten zu sein, von denen manche der Aurfürstenmantel schmückte. Als ich vor dem Brunnen stand, gesellte sich ein junger, hübsch gekleideter Mann zu mir. Der Jüngling hieß jdaumgärtner und war Albrecht Dürers Freund. Als ich ihn fragte, wer dieses Aunstwerk verfertigt hätte, zeigte er mir auf der Rüstung einer Bildsäule, die Karl Iv. darstellte, den Namen Schonhofer. „Das ist ein alter Meister," sagte er, „von dem man sonst nichts weiß." „Man weiß genug von ihm," erwiderte ich, „wenn man den Brunnen gesehen hat."
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