52 Allgemeine Einleitung.
engem Sinne unter Gewerbe nur eine Art derselben, nämlich
die Handwerke begreift, ist bekannt.
§. 144. Der Handel setzt die entferntesten Nationen in
Verbindung, befördert den gegenseitigen Unterricht und Erfin-
dungen, verbreitet neue Kenntnisse und erleichtert dadurch das
Fortschreiten der Handwerke, Künste und Wissenschaften. —
Tauschhandel; Karawanen. — Fabrik-, Handels-
und Seestädte, Stapelplätze, Messen. — Verschiedene
Münzen von Gold, Platina, Silber und Kupfer. Auch
Muschelschaalen, Eisenstangen, Salz und Felle vertreten in
einigen Ländern der Erde die Stelle des Geldes.,
§. 145. Eine sittlich-religiöse Gesellschaft, deren Zweck es
ist, sittliche und religiöse Bildung und Belehrung unter ihren
Mitgliedern zu verbreiten, wird Kirche genannt. Ihr Zweck
ist also von dem des Staates wesentlich verschieden. (§. 128.)
Doch heißen nur die sittlich-religiösen Gesellschaften unter den
Christen Kirchen, nicht aber die der Juden, Muhamedaner
und Heiden. Bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts (1053)
gab es nur eine christliche Kirche; aber hier begann die erste
Trennung der Christen, nämlich in eine morgenländische
(griechische) und eine abendländische (lateinische)
Kirche. An der Spitze jener stand der Patriarch zu Konstanti-
nopel; das Oberhaupt dieser aber war der römische Papst.
Das 16. Jahrhundert (1517) brachte eine neue Trennung
unter die abendländischen Christen, indem ein großer Theil der-
selben sich von Nom lossagte und einen neuen Lehrbegriff an-
nahm; der größere Theil hingegen in dieser Verbindung blieb
und die Lehren beibehielt, die bis dahin gegolten hatten. Ka-
tholische, lutherische, reformirte und anglikanische
Kirche. Die drei letztern werden auch zusammen unter dem
Namen der protestantischen Kirche begriffen. — Kleine
kirchliche Gesellschaften, z. B. die der Quäker, Mennoniten,
Herrnhuther u. s. w. werden nicht Kirchen, sondern Secten
genannt. — Papst, Kardinäle, Patriarchen, Erzbi-
schöfe und Bischöfe in der katholischen, àz4hch4fe,
Bischöfe und Superintendenten in der protestantischen.
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78
A. Europa im Allgemeinen.
3) Die evangelische Kirche theilet sich in folgende drei
Kirchen: ») die lutherische, zu welcher sich die Bewohner
Dänemarks, Schwedens, Norwegens und des eigentlichen
Preußen, mit wenigen Ausnahmen, bekennen. Auch in
Deutschland, Rußland und mehrern andern europäischen
Ländern werden viele Mitglieder dieser Kirche gefunden.
Ir) Die reformirte Kirche hat ihre meisten Bekenner in
Holland, Schottland und der Schweiz — aber auch viele
in Deutschland, Rußland, den österreichischen Staaten u. s.
w. In mehrern Ländern Deutschlands sind die lutherische
und reformirte Kirche in eine evangelisch-christliche
vereinigt, c) Die bischöfliche oder Episkopal-Kirche
findet sich in England und theilweise bei den Bewohnern
Schottlands und Irlands. — Außer diesen Kirchen gibt es
eine große Menge verschiedener protestantischer Sekten,
z. B. Wiedertäufer, Herrnhuter, Socinianer u. a., an denen
besonders England sehr reich ist.
Neben den Bekennern der christlichen Religion finden sich
aber in Europa auch Muhamedaner, Juden und Heiden.
Muhamedaner (über 3^ Mill.) sind die Türken, Kirgisen
in Rußland und zum Theile die Arnauten, Bosnier u. a.
Juden (§. 27). Einige tausend Samojeden und andere
russische Völkerschaften sind Heiden.
§. 30. Alle Völker der übrigen Erdtheile übertrifft der
Europäer durch höhere Bildung. Wissenschaft und Kunst
blühen nirgends so, wie bei ihm; neue Entdeckungen und Er-
findungen bringt jedes Jahr, und ausdauernde Betriebsamkeit
scheuet keine Mühe und Arbeit. Doch stehen die Europäer
selbst unter sich auf sehr verschiedenen Stufen der Bildung.
Zu den gebildetsten gehören die Deutschen, Engländer, Fran-
zosen, Belgier, Holländer, Italiener, Dänen und Schweden.
Große Unwissenheit findet sich noch unter den gemeinen Russen
und Griechen, und noch roher sind die Völker der Türkei.
Je nach den Beschäftigungen (§.25) sind auch die Woh-
nungen verschieden. Nur in Europa's nördlichsten und öst-
lichsten Gegenden leben noch Nomaden unter Zelten; in dem
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Extrahierte Personennamen: B._Wiedertäufer
Extrahierte Ortsnamen: Europa Schwedens Norwegens Deutschland Rußland Holland Schottland Schweiz Deutschland Rußland Deutschlands England Schottlands Irlands England Europa Rußland Schweden Europa's
8 Einleitung.
dem Vorbilde der jüdischen Synagoge''). — Das Mönchswe-
sen ging schon früh aus der Neigung vieler, besonders ägypti,
scher, Christen zu beschaulicher Einsamkeit hervor; Begründer
desselben im weiteren Umfange wurde der Aegypter Antonius
(251—356), Begründer des Klosterlebens Pachomius, welcher
zuerst einen geordneten, schnell sich mehrenden Mönchsverein um
340 auf der Nilinsel Tabennä stiftete. Im Qccident, wohin sich
das Mönchsthum bald, jedoch in weniger strenger und in nützliche-
rer Form verbreitete, wurde es im Anfänge des Mittelalters durch
Regeln geordnet, namentlich 529 von Benedict von Nursia, Stif-
ter des Klosters Monte Cassino, welcher Gehorsam, Armuth und
Keuschheit, Gelübde auf Lebenszeit und regelmäßige Beschäfti-
gung (Handarbeit und Gebet, wozu später auch wissenschaftliche
Thätigkeit kam) zur Pflicht machte.
5. Allgemeine Hilfsmittel.
Rnhs, Handbuch der Geschichte des Mittelalters. 1816.1
Schlosser, Weltgeschichte in zusammenhängender Erzählung. Bd.h. Iii.
M 4 Th. (bis 1300). 1817 — 1824.
Re hm, Handbnch der Geschichte des Mittelalters. Bd. I. Ii. in 2 Ab-
theil. (-1073) 1821 — 1833. Lehrbuch (-1073). Vd. I. 1826.
Beider Fortsetzung: Handbuch. Bd. Hi. (Das Zeitalter der Kreuz,
Züge) in 2 Abth. 1831-1834.
Leo, Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters. 2 Th. 1830.
Becke»'s Weltgeschichte. 6. Ausg- (1828-1820). Th.iv-Vi. •)
•) Die Armenpflege besorgten Diakonen, die übrigen Geschäfte, bald auch
ausschließlich das Lehramt, mehrere Presbyters, unter welchen allmälig einer,
vorzugsweise Bischof genannt, sich über die andern erhob. Die Mittelpunkte
der Verbindung der Gemeinen (welche seit dem Anfang des dritten Jahrhun-
derts auch durch Provincialsynoden und s. 325 durch allgemeine befestigt wurde)
bildeten die Metropolen der Provinzen und in umfassenderer Weise die Haupt«
sitze des Verkehres und der Negierung größerer Neichsthelle, namentlich Antiochien,
Jerusalem (als Ausgangsort), Alexandrien, (später) Constantinopcl und Rom.
Der Bischof dieser Stadt, an welchen stch früh die von hier meist ausgegan-
genen Gemeinen des Abendlandes in kirchlichen Dingen anschlossen, nahm bald,
aus das Lehren der Apostel Petrus und Paulus in Rom und Christi Worte im
Evang. Matth. 10, 18. stch stützend, besonder» Vorrang und eine oberrichter-
liche Gewalt in Anspruch, welche ungeachtet manches lebhaften Widerspruchs
345 aus dem Concil von Sardica anerkannt wurde, und bald stellte man seine
Dccretalcn den Conciliensatzungen gleich.
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Extrahierte Personennamen: Antonius Pachomius Benedict_von_Nursia Monte_Cassino Rnhs Leo Leo Apostel Matth
Extrahierte Ortsnamen: Nilinsel_Tabennä Jerusalem Rom Rom Christi Sardica
Ti
Gewerbfleiß. Wissenschaft. Kunst. 101
ten und aus ihrer Mitte die Rectoren wählten, und welche zuerst
1158 privilegirt wurde, entstand erst um 1500 eine (medieinisch-
philosophische) Schule der Artisten. Die in Paris entstandene
Schule, deren Lehrgegenstande Anfangs nur und spater wenigstens
überwiegend Theologie und Philosophie waren, erhielt 1200 ihre
ersten Privilegien; nur die Lehrer bildeten hier eine Corporation
und wählten aus sich die Rectoren; unter den theologischen Collé-
gien wurde das nach seinem Stifter, Peter von Sorbonne, (1250)
benannte das berühmteste. Salerno, durch seine medicinische Schule
berühmt, wurde erst spater privilegirt. Zu Padua begründeten aus
Bologna ausgewanderte Lehrer und Scholaren 1222 eine Rechts-
schule, zu welcher im i4. Jahrh. eine Artisten - und Theologen-
Schule kam. Die im 12. Jahrh. in Montpellier entstandene me-
dieinische Schule wurde im folgenden privilegirt. Die Universitä-
ten zu Oxford und Cambridge entstanden um 1200; die erste ei-
gentlich gestiftete Universität wurde von Friedrich Ii. 1224 in Nea-
pel errichtet; die ältesten spanischen waren Valencia (1209) und
Salamanca (um 1250); Coimbra wurde 127.9 errichtet. In der
Theologie und Philosophie bekämpften sich fortwährend Scho-
lastik und Mysticismus; zu den bedeutendsten theologischen Schola-
stikern gehörten Peter Abalard (st.i>42), wissenschaftlicher Begrün-
der der theologischen Sittenlehre, und fein Schüler, Peter Lom-
bardus, Bischof von Paris (st. 1164), Vollender der dialektisch-
scholastischen Theologie durch sein bis zum Ende des Mittelalters
allgemein geltendes System der Theologie; jenem gegenüber trat
der beredte und vielwirkende Mystiker, Abt Bernhard von Clairvaux
(st. 1155). Mit dem 15. Jahrh. begann durch nähere Bekanntschaft
mit den ethischen, physischen und metaphysischen Schriften deö
Aristoteles die philosophische Scholastik, deren ausgezeichnetste Be-
arbeiter in dieser Periode Wilhelm von Auvergne, Bischof von Pa.
ris (st. 1249), der deutsche Dominicaner Albert der Große von
Bollstädt (st. 1280) und dessen Schüler, der neapolitanische Domi'
nicaner Thomas von Aquino (st. 1274), waren. Erwähnung ver-
dient auch Vincent von Beauvais (st. 1264), Verfasser einer Ency-
clopadie des menschlichen Wissens seiner Zeit. Die historische
Literatur, noch größtentheils in lateinischer Sprache, gewann an
Umfang und Gediegenheit. Unter den zahlreichen Werken über die
Kreuzzüge ist das ausgezeichnetste das des Bischofs Wilhelms von
Tyrus (st. n. 1188), von 1100 bis 1184 herabgehend. Otto, Bischof
von Freisinaen und Bruder des ersten Herzogs von Oesterreich,
(st. 1158) verfaßte eine Weltgeschichte bis 1152 und eine dieser sich
anschließende Geschichte Friedrich's I. bis 1156; Helmold, Pfarrer
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Extrahierte Personennamen: Peter_von_Sorbonne Friedrich_Ii Friedrich Peter_Abalard Peter_Lom- Bernhard_von_Clairvaux Wilhelm Albert_der_Große_von
Bollstädt Thomas_von_Aquino Vincent_von_Beauvais Wilhelms Otto
Extrahierte Ortsnamen: Paris Salerno Padua Bologna Montpellier Valencia Salamanca Coimbra Paris Tyrus Oesterreich
113
§. 2. Deutschland. 1378 — 1493.
wahrend Gregor Xii. abdankte, aber durch die übereilte Wahl
eines neuen Pabstes, Martin's V. (Colonna), (1417) die gehoffte
Reform der Kirche an Haupt und Gliedern verhinderte und nur
die Unterordnung des Pabstes unter die Concilien und regelmä-
ßige Berufung solcher aussprach. Die Verbrennung des prager
Universitätslehrers und Predigers Johann Huß, welcher nach
dem Vorgänge des Engländers Wycliffe's (st. 1384) gegen viele
kirchliche Mißbräuche gepredigt hatte, auf dem Concil (1415) trotz
kaiserlichen Geleits, veranlaßte einen Aufstand seiner zahlreichen
Anhänger, welche nach Wenzel's Tode (1419) Siegmund anzuer-
kennen verweigerten, und den Hussitenkrieg (1419 — 1434).
Die Hussiten, obwohl getheilt in die gemaßigtern Calixtiner oder
Utraquisten und die fanatischen Taboriten, trieben unter der An-
führung Ziskas (st. 1424), dann des kleinen Procop's, des Hauptes
der Orphanitcn, und des großen, des Hauptes der Taboriten, meh-
rere Reichsheere zurück und verheerten mit der unmenschlichsten
Grausamkeit die benachbarten Lander, bis das vonl Pabst Eu-
gen Iv. ungern 1431 versammelte Concil von Basel durch
Bewilligung des Abendmalkelchs in den prager Compactaten 1433
die Calixtiner für die Herstellung des Friedens gewann und diese
1434 die Taboriten und Orphaniten bei Böhmisch-Brod besieg-
ten. Siegmund, welcher 1433 auch die Kaiserkrone empfangen
hatte, wurde endlich 1436 durch den Vergleich von Jglau als
König von Böhmen anerkannt.
Nach der kurzen Negierung seines Schwiegersohns und Nach»
folgers auch in Böhmen undungarn, Albrecht's Ii. von Oester-
reich (1438 —1439), welcher die Errichtung eines allgemeinen
Landfriedens beabsichtigte, und dem erst nach dem Tode ein Sohn,
Ladislaus, geboren wurde, wurde dessen Vetter, der Herzog von
Oesterreich-Steiermark Friedrich Iii. (1440 — 1493), zum Kö-
nige gewählt und 1452 zum Kaiser gekrönt. Ohne Kraft und
Thatsgkeit, kümmerte er sich wenig um das durch Krieg und Faust-
recht zerrüttete Deutschland. Das baseler Concil hatte durch
reformatorische Beschlüsse die Gewalt und Einkünfte des Pabstes
beschrankt, 1439 den Pabst Eugen Iv., welcher es auflöste und ein
anderes nach Ferrara ausschrieb, sogar abgesetzt und Felix V. ge-
wählt; allein Friedrich Iii. wurde durch die Besorgniß einer-
neuen Kirchenspaltung und die Gewandtheit seines Geheimschrei-
bers Aeneas Sylvius Piccolominis, nachmaligen Papstes Pius Ii.
8
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Extrahierte Personennamen: Gregor_Xii Gregor Martin's_V._(Colonna Johann_Huß Johann Siegmund_anzuer- Siegmund Ladislaus Friedrich_Iii Friedrich Pabst_Eugen_Iv. Eugen_Iv. Felix_V. Felix_V. Friedrich_Iii Friedrich Sylvius_Piccolominis
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Basel Oester- Ladislaus Deutschland Ferrara
152
Anhang zur vierten Periode.
(st. i486) wurde 1456 als Lehrer der griechischen Sprache nach Flo-
renz berufen; Cardinal Bessarion aus Trapezunt (ft. 1472) war ei-
ner der gebildetsten und eifrigsten Beförderer des klassischen Stu-
diums. Bald eigneten sich viele gelehrte und geistreiche Männer,
besonders Italiener, eine genaue Kcnntniß der griechischen Litera-
tur an und wirkten mit großem Erfolge für die weitere Verbrei-
tung derselben, namentlich Franz Philelphus (st. 1481), Lorenz
Valla (st. >456), Leonardo Bruni aus Arezzo (st. i444), Angel»
Poliziano (ft. 1494), Marsilius Ficinus (st. 1499) und die Deut-
schen Rudolf Agricola (i44i —1486), Konrad Ceites (>459-1508)
und Johann Reuchlin (1455 — 1522). Nicht weniger wurde die
wissenschaftliche Bildung gefördert durch rasche Vermehrung der
Zahl der Universitäten und durch Verbesserung des Iugcndunter-
richtö. Namentlich wurde in Deutschland 1348 nach dem Muster
der pariser die Universität Prag gegründet, Wien 1365, Heidelberg
1386, Cöln 1388, Erfurt 1392 und im 15. Iahrh. Würzburg, Leipzig
(1409), Rostock, Greifswald, Freiburg, Trier, Ingolstadt, Tübin-
gen, Mainz und Basel; Löwen 1426, Glasgow 1454, Upsala i4?6,
Kopenhagen 1479, und auch in Frankreich, Spanien und Italien
nahm die Zahl der Universitäten bedeutend zu. Um den Iugend-
unterricht erwarben sich zwar schon die Bettelmönche seit dem >3teu
Iahrh. manche Verdienste, allein eine durchgreifende Verbesserung
bewirkte erst der Karihäuser Gérard Groot (i34o— 1384) durch
Gründung einer Erziehungsanstalt in seiner Vaterstadt Deventer,
welche Gérard von Zütphen (st. 1398) sehr vervollkommnete, und
durch Stiftung einer Brüderschaft zur Förderung seines Werkes,
welche in seinem 'Sinne im nördlichen und bald auch im südlichen
Deutschland wirkte. Da6 wichtigste Förderungömittel der geistigen
Entwickelung, die Bnchdruckerkunst, wurde von Johann Gensfleisch,
genannt Gutemberg, (gcb. am Ende des i4. Jahrh.'ö in Mainz, gest.
1468) zwischen i4i4 und 1439 zu Straßburg erfunden, obwohl er
erst 14.50, in Gemeinschaft mit Johann Fust, mit seiner Erfindung
öffentlich hervortrat, und schon 1452 traten an die Stelle hölzerner
Lettern gegossene. In der Philosophie, in welcher bis zum Ende
des Mittelalters die philosophische Scholastik herrschend blieb, wurde
der Franciscaner Johann Duns Scotus (st. 1308) Stifter einer neuen
(formalistischen oder abstract- intellectualistischen) Schule, welche
den Realisten gegenübertrat. An dialectischer Schärfe oder Spitz-
findigkeit war ihm Raimund Lullus aus Mallorca (ft. 1315) gleich,
welcher sich besonders durch die nach ihm benannte (sehr unvoll-
kommene) Kunst, eine logisch-mechanische Combinationsmethode,
welche Jeden befähigen sollte, über jedes Thema einen philosophi-
schen
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Franz_Philelphus Franz Lorenz
Valla Leonardo_Bruni Marsilius_Ficinus Rudolf_Agricola Rudolf Konrad_Ceites Konrad Johann_Reuchlin Johann Johann_Gensfleisch Johann Johann_Fust Johann Johann_Duns_Scotus Johann Raimund_Lullus
Extrahierte Ortsnamen: Arezzo Iugcndunter- Deutschland Wien Heidelberg Erfurt Leipzig Rostock Greifswald Freiburg Trier Ingolstadt Mainz Basel Glasgow Kopenhagen Frankreich Spanien Italien Deventer Deutschland Gutemberg Mainz
\
Einleitung. 7
sich bis zur Loire und Rhone auszudehnen und in Spanien die
römische Herrschaft ganz zu vernichten, den Burgundern unter
Gundioch (st. 473), bis zur Mündung der Rhone und zu den
Quellen der Maaß und Mosel, und den (in salische und ripum
rische getheilten und von Nachkommen des Merovaus geführten)
Franken im Mittlern Gallien sich auszubreiten. Endlich machte
Qdoacer, Anführer der im römischen Solde stehenden Deut»
scheu (Rugier, Heruler und anderer) 476 dem weströmischen
Reich ein Ende, indem er sich zun, Herrn uon Italien, Sicilien,
und Dalmatien aufwarf*).
4. Verbreitung des Christenthums unter den Deut-
schen; erste Einrichtung der christlichen Kirche; Am
fang des Mönchswesens**).
Das Christenthum fand bald, nachdem es als römische
Staatsreligion anerkannt war, Eingang bei den Deutschen.
Zuerst bekannten sich die Westgothen, zum Theil durch Bischofs
Ulfilas Verdienst, um 370 zu dem damals herrschenden Arianis-
mus, welcher sich von ihnen bald zu den Ostgothen und Vanda-
len verbreitete; die Burgunder wurden um 413 katholische Chri-
sten, 459 Arianer; mir diesem Glauben vertauschten auch die
Sueven 450 den erst in Spanien angenommenen katholischen. —
Die Einrichtung der ersten christlichen Gemeinen geschah nach
*) Die durch bic, eigentlich erst 568 endigende, Völkerwanderung entstan-
dene» Reiche wurden vornan,lick durch ^Gefolgschaften gegründet, welchen auch
freie Leute als solche sich anschlvssen, und welche heermaßig geordnet waren.
Rohe, aber kräftige Deutfche herrschten über entartete Römer, welche zum Theil
Freiheit und Eigenlhnm (unter Odvacer und im westgothischen und burgnndi«
schcn Reiche durch förmliche Theilung, übrigens auf gewaltfamere Weise) ver-
loren. aber durch Bildung unentbehrlich waren. Einen größer» Theil des Er-
worbenen erhielt der König (durch Wahl aus den nächsten Verwandten des Vor-
gängers erhobener Gesolgherr und Stammoberhaupt); er ernannte die Grafen
und trat in Rücksicht aus die Römer in die Stelle des Kaisers so wie in den
Besitz der Domänen; durch Errheilung der Staats- und der Hofämter (deut-
schen und römischen Ursprungs) und durch Verleihung von Ländereien verband
er sich bald eine Anzahl Mannen (Leudcs) zu besonderer Treue und stetem
Kriegsdienst.
") Giesel er, Lehrbuch der Kirchengeschichtc. Ii, Abth. 1—4. 2. Aust.
1827 — 1815. (— 1517). Neander, allgemeine Geschichte der christlichen
Religion und Kirche. 3 Vde. in 7 Abth. 1827 —1834 (—Sl4). Planck,
Geschichte der christlich-kirchlichen Vesellfchaftsverfaffung. 6 Bde. 1803 — 180!-.
Hase, Kirchengeschichte. 1834.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Gewerbfleiß, Handel und Wissenschaft. 31
einen Theil der römischen Literatur/ und während im 7. Iahrh.
Unwissenheit und Barbarei aufs höchste stieg, fand Kenntniß und
Wissenschaft Zuflucht und Pflege in den Klöstern der britischen In-
seln. Einen bedeutendern Namen erwarben sich nur wenige Män-
ner- Bischof Gregor von Tours (st. 595) schrieb (in höchst man-
gelhafter Form) eine fränkische Kirchengeschichte; der für seine Zeit
sehr gelehrte Bischof Isidor von Sevilla (st. 636) verfaßte gram-
matische und andere Schriften; der kcnntnißreiche Angelsachse Beda
Venerabilis (st. 735) schrieb eine englische Kircheugeschichte und
bewirkte die Einführung der christlichen Zeitrechnung. Erst die
Bemühungen Karl's des Großen und der von ihm an seinen Hof
gezogenen Gelehrten (namentlich Alcuin's, des Stifters der Schule
zu Tours) verschafften den Wissenschaften wiederum Aufnahme im
fränkischen Reiche und begründeten, zum Theil wenigstens, fort-
dauernde gelehrte Anstalten. Die Bauten, welche Karl von italie-
nischen Künstlern mit Verwendung von Bruchstücken alter römischer
Gebäude ausführen ließ, verbreiteten einigen Kunstsinn; überdieß
dauerte die aus der römisch-griechischen Baukunst hervorgegangene
christlich-römische Bauschule in Italien fort und brachte, nament-
lich in der langobardischen Zeit, manche Bauwerke hervor'). — Im
griechischen Kaiserreiche blieben nur die größernlstädte, na-
mentlich die Hauptstadt, Sitze eines lebhaften, durch die Ueberfeinc-
rung der höhernstande gehaltenen, Gewerbfleißes undverkehrs; gei-
stige Regsamkeit zeigte sich im Anfänge des Mittelalters auf dem Ge-
bieteder(neuplatonischen)Philosophie und der Rechtsgelehrtheit; übri-
gens beschränkte man sich auf die Aufbewahrung der Werke des clas-
sischen Alterthums, und bald drängte äußere Noth und der Bilder-
streit die literarische Thätigkeit in einige Klöster zurück. Die Ma-
lerei, auf christliche Vorstellungen sich beschrankend, wurde durch
die Bilderverehrung begünstigt und fleißig /getrieben, aber von
Mönchen ohne Geist und technische Geschicklichkeit. Gehaltvoller
war die Pflege der Baukunst, welche, Anfangs völlig mit der christ-
lich-römischen übereinstimmend, später sich mehr im Technischen
und in neuen Formen entwickelte und namentlich die Sophienkirche
hervorbrachte. Die Sculptur aber verstand sich nicht auf richtige
Bildung der menschlichen Gestalt. — Persien'6 Nationalliteratur
war mit der Unabhängigkeit des Landes gxößtcntheils untergegan-
gen; allein im arabischen Reiche begann schon setzt eine reiche,
im folgenden Zeitraum reifende, Entwickelung des Handels und
Gewerbfleißes, der Wissenschaft, Poesie und Baukunst. *)
*) Stieglitz, Geschichte der Baukunst 1827. v. Numohr, über den
gemeinschaftlichen Ursprung der Bauschulen des Mittelalters. 1831.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
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Extrahierte Personennamen: Iahrh Gregor_von_Tours Gregor Isidor_von_Sevilla Beda
Venerabilis Karl_von_italie- Karl
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Dritte Periode.
Vom Anfänge der Kreuzzüge bis zum Ende derselben oder bis zur Wahl
Rudolf's von Habsburg zum deutschen Könige- (1096—1273)*).
§. 1. Der erste Kreuzzug. 1096— 1099. Das Ritten
thum und. die ersten geistlichen Ritterorden. Ent-
stehung neuer Mönchsorden.
Als die schon früher üblichen und seit längerer Zeit häufigen
und für besonders verdienstlich gehaltenen Wallfahrten nach Ze-
rusalem durch Orthok's Turkmannen gestört wurden, so erhöhte
ein beredter, von Palästina erst zurückgekehrter Einsiedler, Peter
von Amiens, bevollmächtigt von Urban Ii. und unterstützt durch
den ritterlichen Geist und die Frömmigkeit der Zeit, durch seine
Predigten besonders in Frankreich das Verlangen nach der Be-
freiung des heiligen Grabes. Auf den vom Pabste in Piacenza
und Clermont (1095) versammelten Con eilten wurde die große
Unternehmung berathen und beschlossen; ritterlicher Thatendrang
und Abenteurergeist, schwärmerische Frömmigkeit und Büßfertig-
keit, Hoffnung auf Befreiung aus drückender Lage und auf Sün-
denvergebung, auch Gewinnsucht und Eitelkeit ließ Viele das
Kreuz nehmen, unter ihnen Gottfried von Bouillon, Herzog von
Niederlothringen, und dessen Brüder Balduin und Eustach, Her-
zog Robert von der Normandie, die Grafen Raimund Iv. von
Toulouse, Robert von Flandern und Hugo der Große von Ver-
mandois, Bischof Adhemar von Puy, Fürst Boemund von Ta-
rent und dessen Neffe Tankred. Ungeordnete, zügellose Schaa-
ren unter Peter von Amiens, Walter von Pexejo, Walter Ha-
benichts, dem Priester Gottschalk und dem Grafen Emico zogen
bereits im Frühling 1096 vorauf, fanden aber meist in Ungarn,
*) F. v. Raumer, Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit. 6 Bde.
182z—182.5. Wilken, Geschichte der Äreuzziige nach ^morgenländischen und
abendländischen Berichten. 7 Bde. 1807 —1852.
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TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Personennamen: Palästina Peter
von_Amiens Urban Gottfried_von_Bouillon Brüder_Balduin Robert Raimund_Iv Robert_von_Flandern Hugo_der_Große Bischof_Adhemar_von_Puy Tankred Peter_von_Amiens Walter_von_Pexejo Walter_Ha- Gottschalk Wilken
Extrahierte Ortsnamen: Habsburg Frankreich Piacenza Clermont Niederlothringen Toulouse Ungarn
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§. 1. Der erste Kreuzzug.
Vereinigung der nur zu Pferde den Kriegsdienst Leistenden, n<v
mentlich bei Kampfspielen, welche, schon frühen Ursprungs, sich
gegen 1100 zu regelmäßigen Turnieren gestalteten. Beschühung
der Wittwen und Waisen, Verehrung der Frauen, Wahrhaftig/
keit und Kampf für die Kirche und den Glauben gelobte der
Ritter, nachdem er als Edelknabe und Knappe gedient hatte, beim
Ritterschläge. Durch die Kreuzzüge entstanden insbesondere die
geistlichen Ritterorden, welche mit den Ritterverpflichtungen
die Mönchsgelübde der Armuth, Keuschheit und des Gehorsams
und die Verpflichtung, Pilger zu pflegen und zu schützen, ver/
banden und durch die Frömmigkeit der Zeit bald zahlreich und
reich begütert wurden. Der Orden der Johanniter oder Hos-
pitaliter ging aus einem, von Kaufleuten aus Amalfi um 1018
in Jerusalem für kranke Pilger gestifteten Kloster und Hospital
hervor, indem des lehtern Mitglieder nach dem ersten Kreuzzuge
zu einem besonder» Vereine zusammentraten, den Paschalis Ii.
1113 bestätigte, und der sich bald in Ritter, Priester und die-
nende Brüder theilte. Der Orden der Templer wurde 1118
durch die Vereinigung von neun französischen Rittern begründet
und 1128 von Honorius Ii. bestätigt. Die strenge und schwär-
merische Frömmigkeit der Zeit zeigte sich auch in der Reform
des verweltlichten Klosterwesens und in der Entstehung neuer
Mönchsorden von strengerer Regel*).
Anhang. Uebersicht der folgenden Kreuzzüge.
Der zweite Kreuzzug (ii47 —1119)/ veranlaßt durch den Ver-
lust Edessa's und unternommen von den Königen Konrad Iii. und
Ludwig vil., führte nur zur erfolglosen Belagerung von Damask;
der dritte (1189 — 1192), veranlaßt durch den Verlust Jerusalem's
(1187) und unternommen von Kaiser Friedrich l. und Philipp Ii.
August von Frankreich und Richard Löwenherz von England, be-
wirkte wegen des frühen Todes des ersten und der Eifersucht der
lehtern fast nur die Eroberung Akkon's. Der vierte (1202—i20ä),
*) Im Kloster Clugny entstand durch Herstellung (schon 910) und baldige
Schcirsung der Regel des Benedictinerordens die (erste) cluniacensische Congrc»
gation desselben; 1084 entstand der wegen seiner großen Strenge sich nicht
weit verbreitende Karts,auserordcn in Chartreuse bei Grenoble, 1098 durch
Schcirsung der Cluniacenserregel zu Citeaur der bald 2000 Klöster zählende
Cistercienserorken und 1122 zu Premonlre bei Laon der fast ebenso verbreitete
Prämonstratenserorden.
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TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Paschalis Honorius_Ii Honorius Konrad_Iii Konrad Ludwig_vil. Ludwig Friedrich_l Friedrich Philipp_Ii Philipp August Richard_Löwenherz_von_England
Extrahierte Ortsnamen: Amalfi Jerusalem Frankreich Grenoble Laon