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1. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 127

1888 - Leipzig : Engel
— 127 — Zeit. Die dortigen portugiesischen Juden, welche wegen ihrer strengen Redlich-keit hei ihren christlichen Mitbürgern in hohem Ansehen standen, machten von iliren Reichthümern den edelsten Gebrauch. Isaak (Antonio) Suasso, von demselben König Karl Ii. von Spanien, der bei dem grossen Auto-da-Fe in Madrid 1632 viele Juden verbrennen liess. zum Baron Avernes de Gras ernannt, schoss Wilhelm von Oranien zu seinem Zuge nach London 2 Millionen Gulden unverzinslich vor. Abraham und Jakob de Pinto gründeten ein Lehrhaus in Rotterdam und deren Söhne Jakob und Isaak, welche 2 Millionen hinterliessen, bedachten in ihrem Testamente den Staat und die Gemeinde, jüdische und christliche Geistliche. Die Pereyras gründeten mit einer halben Million Waisenhäuser in Amsterdam. Grosse Dienste leistete Francisco Molo dem holländischen Staat und Daniel Abensur dem König von Polen. Ein bleibendes Denkmal der Opferwilligkeit setzten sich die reichen Osorios, Costas, Curiels u. A. in der grossen amsterdamer Synagoge, welche mit einem Kostenaufwande von 200000 Gulden erbaut wurde (1675) und zu den schönsten jüdischen Gotteshäusern noch heute gerechnet wird. § 11. Die Juden im deutschen Reiche. Das Mittelalter, das im Allgemeinen mit dem 15. Jahrhundert schliesst, dauerte für die Juden in Deutschland auch im 16. und 17. Jahrhundert noch fort. Wohl ernannte Kaiser Maximilian I. den gelehrten Jakob Jechiel Loans, der den Kaiser Friedrich Iii. bis zur Sterbestunde ärztlich behandelt hatte, zu seinem Leibarzt und Joseph Loans aus Rosheim (Jossel Rosheim) zum Vertreter der deutschen Judenheit auf den Reichstagen, nichtsdestoweniger hörten die Anklagen wegen Hostienschändung und Kindermord, die Judenhetzen und Judenverfolgungen nicht auf; nach wie vor lebten die Juden als Fremdlinge und Kammerknechte in ihren Judengassen, von der Gesellschaft getrennt, vom Pöbel verhöhnt. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts hatte es der deutsche Judenhass besonders auf die Vernichtung des Talmud abgesehen. Zwei getaufte Juden, Johann Pfefferkorn aus Mähren, der, nachdem er einen Diebstahl begangen, sich taufen liess, und Victor von Karben, denuncirten den Dominicanern in Köln, an deren Spitze der gewaltthätige Hoogstraten stand, den Talmud und die jüdischen Schriften. In mehreren giftigen Schmähschriften hetzte Pfefferkorn gegen die Juden und ermuthigte die Fürsten sie zu vertreiben und Scheiterhaufen für die jüdischen Bücher zu errichten. Die Schwester des Kaisers Maximilian, die bigote Kunigunde, wusste er zu überreden, dass nach Vernichtung der jüdischen Schriften die Juden sich zum Christenthum bekennen würden, und es gelang ihm von dem Kaiser die Vollmacht zu erwirken, alle jüdischen Schriften überall im deutschen Reiche zu untersuchen und zu vernichten. Schon hatte er sein elendes Handwerk in Frankfurt a. M., Worms, Bingen und ändern Orten mit Eifer betrieben, da nahm sich der Juden und ihres Schriftthums ein Mann von hervorragender Bedeutung an: Johann Reuchlin, geb. zu Pforzheim 1455. Er hatte sich, der Zeitrichtung huldigend, in die Kabbala versenkt und infolge dessen sich mit

2. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 164

1888 - Leipzig : Engel
— 164 — 1272 Immanuel aus Rom geboren. 1285 Verfolgung der Juden in München. Abraham Abulafia. 1286 Meir aus Rothenburg. 1290 Verbannung der Juden aus England. 1293 Meir aus Rothenburg stirbt. 1298 Verfolgung der Juden durch Rindfleisch. Mordechai den Hillel Märtyrer. 1305 Bannspruch gegen das Studium der Philosophie. Mose de Leon stirbt. 1306 Philipp der Schöne verbannt die Juden aus Frankreich. 1310 Ben Aderet stirbt. Isaak den Scheschet geboren. 1315 Ludwig Ix. ruft die Juden nach Frankreich zurück. 1320 Verfolgung der Juden in Frankreich und Spanien durch die Hirten. 1321 Verfolgung der Juden in Frankreich wegen der Aussätzigen. Kalo- nymos den Kalonymos. 1327 Ascher b. Jechiel stirbt. 1328 Verfolgung der Juden in Navarra. 1337 Verfolgung der Juden in Deutschland durch Armleder. 1344 Levi b. Gerson stirbt. 1348—49 Allgemeine Vertilgung der Juden in Europa infolge des schwarzen Todes. 1360 Der Staatsmann Samuel Halewi Abulafia stirbt unter der Folter. Lud- wig der Grosse vertreibt die Juden aus Ungarn. 1365 Die Juden werden nach Ungarn zurückgerufen. 1371 Harte Gesetze gegen die Juden in Castilien. 1375 Religionsdisputation in Spanien. Tordesillas. 1379 Hinrichtung des Staatsmannes Joseph Pichon. Gehässigkeit gegen die Juden in Castilien. 1380 Mord der Juden in Paris. 1391 Gemetzel der Juden in ganz Spanien. 1395 Vertreibung der Juden aus Frankreich. 1406 Isaak den Scheschet stirbt. 1410 Chasdai Creskas. 1412 Gemetzel der Juden in Spanien. Vicente Ferrer. Zwangstaufen. 1413 Religionsdisputation in Tortosa. Vidal Benveniste. Hieronymo de S.-F&. 1421 Verfolgung der Juden in Oesterreich. Joseph Albo. 1424 Vertreibung der Juden aus Zürich und Freiburg. 1426 Vertreibung der Juden aus Köln. 1432 Vertreibung der Juden aus Sachsen. Abraham Benveniste. Synode in Valladolid. 1435 Vertreibung der Juden aus Speier. 1437 Isaak Abravanel geboren. 1438 Vertreibung der Juden aus Mainz. , 1439 Vertreibung der Juden aus Augsburg. 1444 Simon den Zemach Duran stirbt. 1450 Vertreibung der Juden aus Baiern. 1454 Verfolgung der Juden in Deutschland, Mähren und Polen durch Capistrano.

3. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 48

1888 - Leipzig : Engel
- 48 - und Egica aber übertrafen alle an Grausamkeit. Erwig und der von Juden abstammende Erzbischof Julian von Toledo decretirten, dass sowol sämmtliclie Juden, welche nicht das Christenthum annahmen, als auch die Getauften, die irgend ein jüdisches Gesetz befolgten, mit Verlust des Vermögens bestraft und aus dem Lande verjagt werden sollten (693). Unter Egica wurden sämmtliclie Juden Spaniens zu Sklaven gemacht, verschenkt und durch das Land vertheilt. Kinder unter 7 Jahren wurden den Eltern entrissen und frommen Christen zur Erziehung übergeben. Was wunder, dass die Juden dem siegreich vordringenden mohammedanischen Eroberer Tarik zujubelten und ihn auf seinen Siegeszügen unterstützten. Die Araber brachten den Juden Erlösung von Jahrhundert langer Knechtschaft. § 7. Die Juden unter den Merovingern und Karolingern. In Gallien lebten die Juden, welche sich schon unter der römischen Herrschaft dort niedergelassen hatten, mit dem Volke in gutem Einvernehmen; sie verkehrten mit den Geistlichen, waren Beamte und Steuereinnehmer, und bekleideten sogar Befehlshaberstellen. Allmählich regte sich auch hier der Geist der Unduldsamkeit und es gelang, beschränkende Gesetze gegen sie zu erwirken, aber dieselben wurden nur selten gehandhabt, theils weil das Volk die gehässigen Anschauungen der Geistlichkeit nicht theilte, theils weil die Juden durch ihre Kenntnisse und ihren Reichthum ihre günstige Stellung zu behaupten wussten. Unter den Merovingern verschlimmerte sich jedoch ihre Lage. Chilperich von Soissons (562—564) suchte sie zum Cbristenthume zu führen und zwang viele zur Taufe. König Dagobert behandelte sie eben so grausam wie Heraklius und Sisebut. Unter den Karolingern lebten die Juden in Buhe und Frieden. Karl der Grosse, als ein echter Held frei von Vorurtheilen, begünstigte sie hauptsächlich ihres Handels wegen; durch Juden liess er sich die Erzeugnisse des Morgenlandes zuführen. Um die Bildung der deutschen Juden, welche hinter ihren Glaubensgenossen in Spanien und Italien weit zurückstanden, zu heben, verpflanzte er eine jüdische Gelehrtenfamilie aus Lucca: Kalonymos sammt seinem Sohne Moses, nach Mainz (787). Mit der Gesandtschaft an den mächtigen Khalifen Harun-Al-Raschid betraute er in Gemeinschaft zweier Edelleute den Juden Isaak, welcher die Geschäfte zur Zufriedenheit seines Herrschers ausführte und ihm ausser einem Elephanten und ändern reichen Geschenken auch einen gelehrten Juden aus Babylon mitbrachte: R. Machir, der in Narbonne eine tal-mudische Hochschule gründete (802). Besonders begünstigt waren die Juden von Ludwig dem Frommen und der Kaiserin Judith. Ihnen zu Liebe wurden die Wochenmärkte vom Sabbat auf einen ändern Tag verlegt; sie waren in ihrem Verkehre nicht beschränkt und durften sogar frei Sklavenhandel treiben, sie genossen völlige Religionsfreiheit, ja die Synagogen wurden häufig von Christen besucht, welche an den in der Landessprache gehaltenen Predigten der Rabbinen mehr Gefallen fanden, als an denen ihrer Geistlichen. Das Judenthum stand damals in solchem An*

4. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 65

1888 - Leipzig : Engel
— 65 — Noch bei Lebzeiten Maimuni’s hatten selbst in Spanien, wo die arabische Bildung heimisch war, Einzelne es gewagt, gegen manche seiner Ansichten aufzutreten, so namentlich R. Heir Halewi Abulafia, „der Fürst“, ein durch Gelehrsamkeit und Stellung angesehener Mann (st. 1244), der sich in einem Sendschreiben an die „Weisen Lünels“ über die maimuni’sche Auffassung der Auferstehung beklagte. Da er jedoch hier wenig Anklang fand und von Ahr on den Heschullam aus Lünel derb abgefertigt wurde, wandte er sich an die Gelehrten im Norden Frankreichs, wo er an dem später nach Palästina aus-gewanderten Tosafisten Sims on den Abraham aus Sens einen Kampfgenossen fand. Die längst eingetretene Spannung zwischen den Gegnern und Verehrern Maimuni’s kam endlich zum Ausbruch. Im Jahre 1232 stellte sich nämlich dei strenggläubige talmudische Gelehrte Salomo den Abraham aus Montpellier an die Spitze des Kampfes; mit seinen beiden Schülern, Jona den Abraham Ge-rondi, der später Schulhaupt zu Toledo wurde, und David den Saul, sprach er den Bann über alle diejenigen aus, welche sich mit irgend einer Wissenschaft, ausser Bibel und Talmud, insbesondere mit dem „More Nebuclmn“ befassten. Alle bedeutenden nordfranzösischen, ein grosser Theil der südfranzösischen und spanischen Talmudisten schlossen sich dem Banne an. Diese Aechtung der Wissenschaft rief überall Aufregung und Entrüstung hervor. Alsbald erhoben sich die Verehrer Maimuni’s in Lünel, Beziers und Narbonne, in Aragonien, Catalonien und Castilien, und erklärten ihrerseits Salomo den Abraham und seine Genossen in den Bann. So standen sich die Strenggläubigen und die Freunde der freiem philosophischen Richtung in zwei grossen Parteien feindlich gegenüber; der Kampf wurde auf beiden Seiten mit Leidenschaft und Erbitterung geführt. Um persönlich die hervorragendsten Gemeinden Spaniens und deren Vertreter zu gewinnen , begab sich der greise David Kimchi, ein warmer Verehrer Maimuni’s, auf die Reise, er fand auch überall bereitwillig Gehör, stiess aber auf harten Widerstand bei dem als Gelehrten und Arzt geachteten Jehuda Ibn Alfachar in Toledo, der entschieden auf Seite der Gegner stand, weil, wie er behauptete, Maimuni sich mehr von philosophischen Voraussetzungen als von dem einfachen Inhalte der heil. Schrift hätte leiten lassen. Der Kampf entzündete die Gemüther immer mehr. Da thaten die Strenggläubigen einen verhängnissvollen Schritt: sie traten in Verbindung mit dem gegen die Albigenser eingeführten Inquisitionsgericht und setzten es bei den Dominicanern durch, dass die Schriften Maimuni’s, als gemeinschädlich für den Glauben, in Montpellier und Paris öffentlich verbrannt wurden. Ueber diesen Verratli waren alle Juden diesseits und jenseits der Pyrenäen empört. Alle, die vom Parteihass nicht gänzlich geblendet waren, sahen ihr Unrecht ein, mehrere der Verleumder wurden bei den christlichen Behörden angeklagt und damit bestraft, dass man ihnen die Zunge ausschnitt. Jona Gerondi empfand Reue und that das Gelübde, zu Maimuni’s Grab zu pilgern, um den Geist des von ihm verkannten grossen Mannes um Verzeihung zu bitten; ohne das Gelübde erfüllt zu haben, starb er plötzlich an einer seltenen Krankheit zu Toledo (1263). Als Maimuni’s einziger Sohn, Abraham, der als Leibarzt des Sultans Alkamel in

5. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 70

1888 - Leipzig : Engel
- 70 — sich über die höchsten Dinge in phantastischer Weise ausliess und den er dem allgemein im Rufe eines Wundermannes stehenden Simon den Jochai, dem Schüler E. Akiba’s, unterlegte. Dieses in chaldäischer Sprache geschriebene Buch, „Sohar“ (Glanz), das Hauptwerk der Kabbala, machte ungewöhnliches Aufsehen und übte nicht geringen Einfluss auf das Judenthum; es schwang sich zu einer beispiellosen Herrschaft empor und umstrickt in manchen Gegenden noch jetzt viele Geister mit seinen Banden. Einen schroffen Gegensatz zu der kabbalistischen Richtung bildeten die Philosophen der damaligen Zeit, welche die Erzählungen der heil. Schrift, die religiösen Vorschriften und Gebräuche allegorisch deuteten und ihre freien Ansichten auch öffentlich predigten. Die eigentlichen Vertreter dieser Richtung waren: Schemtob Falaquera (Palquera), ein Spanier von seltener Gelehrsamkeit, der in seinem „Forscher“ (Mewakkesch) einen kurzen Ueberblick der Wissenschaften lieferte und einen Commentar zu Maimuni’s „More“ schrieb; Isaak Albalag, welcher den Widerspruch zwischen Glauben und Wissen so scharf zuspitzte, dass er geradezu als Ketzer bezeichnet wurde; Secharja den Isaak den Schealtiel, ein kühner philosophischer Commentator der heil. Schrift, der Alles was er mit der Vernunft nicht in Einklang zu bringen vermochte, für Poesie ausgab, und Levi den Chajim aus Villefranche, der die Wunder natürlich erklärte, mit dem rabbinischen Judentlium gänzlich brach und seine Lehren in öffentlichen Vorträgen verbreitete. Eine vermittelnde Persönlichkeit, gründlicher Talmudist und Freund der Wissenschaften war Vidal Menachem Heiri, Rabbiner zu Perpignan, der Verfasser eines Commentars zu den „Sprüchen der Väter“ (Bet Habecliira) und verschiedener Erläuterungen zum Talmud. Vorsichtig und taktvoll wie er war, liess er sich in einen Kampf gegen die Freiheit des Geistes und die Wissenschaft nicht ein. Nicht so besonnen handelte Abba Mari b. Moses b. Joseph oder D. Astruc de Lunel in Montpellier. Er drang in Ben Aderet, den dem Judenthume gefahrdrohenden Bestrebungen der rücksichtslosen Freidenker, besonders den Lehren des Levi aus Villefranche, mit aller Kraft entgegenzutreten. Ben Aderet liess sich nicht so leicht hinreissen, zudem auch die Freunde der Wissenschaft mit Jakob Tibbon oder D. Profat, dem Regenten (Kanzler) der medicinischen Schule zu Montpellier an der Spitze, sich gegen eine Aechtung der Wissenschaft aufs entschiedenste verwahrten. Während die jüdischen Gemeinden in Spanien und der Provence für und wider die Neuerer Partei ergriffen, erhielten die Eiferer einen einflussreichen Bundesgenossen in dem aus Deutschland eingewanderten frommen Ascher den Jechiel (Ascheri, Rosch), der, ein Schüler des R. Meir aus Rothenburg, eine talmudische Autorität und der Philosophie völlig fremd, Ben Aderet zu bewegen wusste, am 26. Juli 1305 in Barcelona über alle diejenigen den Bann auszusprechen, welche sich vor zurückgelegtem 25. Jahre mit Philosophie oder sonst wissenschaftlichen Schriften in den nächsten 50 Jahren beschäftigen würden. D. Profat und seine Freunde ruheten nicht: mit Erlaubniss des Landesherrn sprachen sie einen Bann über alle aus, welche ihre Kinder vom Studium der Wissenschaften abhielten. Ueber den weitern Verlauf dieser Angelegenheit,

6. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 71

1888 - Leipzig : Engel
- 71 - für die der von Abba Mari gesammelte Briefwechsel die Hauptquelle ist, erfahren wir nichts, als dass der Provenzale Jedaja Bedarschi Penini an Ben Aderet t>jn Sendschreiben richtete. Jedaja, der Sohn des durch seine hebräische Synonimik (Chotam Tochnit) und durch ein aus 1000 mit dem Buchstaben Aleph (A) anfangenden Wörtern bestehendes Gebet bekannten Dichters Abraham den Isaak Bedarschi aus Beziers, ist der Dichter der „Weltbetrachtung“ (Bechinat Olam), welche viel gelesen, oft ins Lateinische und mehreremal ins Deutsche übersetzt wurde. In seinem trefflich stilisirten Sendschreibcn nimmt er die wissenschaftliche Bildung in Schutz und fordert Ben Aderet auf, einem Schisma im Judenthum vorzubeugen und den gestörten Frieden wieder herzustellen. Ben Aderet, der 1310 starb, sah bald ein, dass er zu weit gegangen sei, und bestrebte sich, eine Versöhnung der Parteien zu Stande zu bringen — allein es war zu spät; eine traurige Katastrophe hatte dem Kampf ein Ende gemacht: die Vertreibung der Juden aus Frankreich. § 10. Die Juden in Frankreich. Raschi und die Tosafisten. Mit der Herrschaft der Capetinger und dem wachsenden Einfluss der Geistlichkeit nahm die Lage der Juden in Frankreich eine von der frühem wesentlich veränderte Gestalt an. Die Verfolgungen der Kreuzzüge, welche uns später beschäftigen werden, begannen auf französischem Boden, und in französischen Städten wurden in Mitte des 11. Jahrhunderts viele Juden zur Taufe gezwungen. Erst unter Ludwig Vi. und Ludwig Vh. traten für die Juden Frankreichs bessere Zeiten ein: sie lebten in Wohlstand, waren im Besitz von Fabriken und Ländereien, verkehrten bei Hofe und bekleideten Staatsämter, aber ihr Wohlstand erregte den Neid und Hass des Volkes, das von fanatischen Geistlichen, wie Peter von Clugny, zur Plünderung der Juden aufgestachelt wurde. So lange Ludwig Vii. lebte, schützte er die Juden seines Landes vor Gewalttätigkeiten, und die jüdischen Gelehrten konnten sich dem Studium des Talmud, das namentlich in Lothringen emsig gepflegt wurde, nach wie vor hingeben. Eine der ersten talmudischen Autoritäten Nordfrankreichs war R. Gerschom den Jehuda, „Meor Ha-Gola“ (die Leuchte des Exils) genannt, der in Metz, später in Mainz lehrte und Commentare zu talmudischen Tractaten, sowie mehrere Selichot verfasste. Ein bleibendes Verdienst erwarb er sich durch die Anordnungen (Tekanot), welche auf seine Anregung in der von ihm nach Worms berufenen Rabbinerversammlung erlassen wurden. Unter diesen Anordnungen sind die wichtigsten: das Verbot, mehr als eine Frau zu heirathen, eine Ehefrau ohne ihre Einwilligung zu scheiden, Briefe an einen Ändern gerichtet, ohne dessen Einwilligung zu lesen u. a. m. In demselben Jahre, in dem Gerschom starb, 1040, wurde R. Salomo den Isaak, nach den Anfangsbuchstaben seines Namens Raschi genannt, in Troyes in der Champagne geboren. Raschi, der sich durch seine grosse Belesenheit, durch einen durchdringenden Geist und ausserordentliche Bescheidenheit auszeichnete, wurde von nachhaltigem Einfluss auf das ganze Judenthum des Mittelalters.

7. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 74

1888 - Leipzig : Engel
— 74 - wenigstens äusserlich, den Glauben, mehrere der Zurückgebliebenen verfielen dem Märtyrertode. Unter den Vertriebenen befand sich auch Estori Pharchi, der nach Palästina auswanderte und dort über die Topographie dieses sieben Jahre von ihm bereisten Landes ein schätzbares Buch „Kaphtor wa-Pherach“ schrieb, und A hr on Kohen aus Lünel, der Verfasser des religionsgesetzlichen Werkes „Orchot Chajim-. Auf allgemeinen Wunsch des Volkes, das sich so oft über die Juden beklagt hatte, sie aber doch nicht entbehren konnte, wurden die Vertriebenen, von denen die meisten sich nicht weit von den Grenzen Frankreichs entfernt hatten, unter günstigen Bedingungen von Ludwig X. 1315 zurückgerufen; die Zeit ihres Aufenthalts wurde vorläufig auf 12 Jahre festgesetzt. Sie erhielten ihre Synagogen und ihre Bücher mit Ausnahme des Talmud zurück, und der König gab ihnen das Versprechen, dass man sie zu Religionsdisputationen nicht mehr zwingen würde. Philpp V., der Lange, der Nachfolger Ludwig X., gewährte ihnen Privilegien und Freiheiten; es dauerte jedoch nicht lange, so erhoben die Geistlichen und das Volk neue Anklagen und Beschuldigungen gegen sie. Durch den Einfall Philipp V. einen neuen Kreuzzug zu unternehmen, wurde das rohe Volk gegen die Juden aufgestachelt. Um einen hellsehenden Hirtenjungen hatten sich im Jahre 1320 Horden von unbändigen Menschen, Hirten, Strassenräuber und Mörder, geschart, welche unter Anführung eines lasterhaften Geistlichen und eines Mönchs von Stadt zu Stadt zogen und sich mit dem Eufe: Taufe oder Tod! überall auf die Juden stürzten. Diese Verfolgung, Hirtenverfolgung (Geserat ha-Ro'im) genannt, erstreckte sich über das nördliche und südliche Frankreich, über Aragonien und Navarra; während eines Jahres wurden 120 jüdische Gemeinden zerstört und viele Tausende von Juden grausam getödtet. Kaum war diese Verfolgung überstanden, so kamen neue Leiden über die Juden Frankreichs, diesmal boten die Aussätzigen die Veranlassung. Die Aussätzigen in Guienne, aus Rache darüber, dass sie schlecht verpflegt wurden, vergifteten nämlich die Brunnen, und einer von ihnen beschuldigte auf der Tortur die Juden des Racheplans und der Giftbereitung. Auf Grund dieser falschen Anklage wurden im Juli 1321 über 5000 unschuldige Juden verhaftet, gefoltert und lebendig verbrannt. Trotzdem sich der König von der Falschheit der Beschuldigung später überzeugte, wurden die bereits gänzlich verarmten Juden zu einer Geldstrafe von 150000 Pfund verurtheilt. Sieben Jahre später, 1328, entlud sich ein neues Ungewitter über die Juden des damals unter französischer Herrschaft stehenden Königreichs Navarra. Entsetzlich war das Morden und Schlachten, weder Alter noch Geschlecht wurde verschont; in Estella, nächst Tndela und Pampelona die grösste Gemeinde Navarras, wurde die Judenstadt verbrannt und alle ihre Einwohner getödtet. An 6000—10000 Juden fanden diesmal den Tod. Dass das Jahr 1348 nicht spurlos auch an den Juden Frankreichs vorüberging, werden wir später sehen. Auch in der Zeit der Anarchie, welche seit dem Regierungsantritte der Valois herrschte, hatten die Juden, vom Volke gehasst und von den Fürsten bedrückt, viel zu leiden. Erst der spätere König Karl V. gestattete ihnen 1360.

8. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 77

1888 - Leipzig : Engel
— 77 — Heinrich de Trastamare, der als Heinrich ü. den castilianischen Thron bestieg, war den Juden nicht geradezu feindlich gesinnt; er schätzte sie, weil sie „ihrem Könige bis zum Tode Treue bewahrten und nicht zum Sieger überliefen“, und weil auch er ihr Geld und ihre Talente nicht entbehren konnte. Er hatte einen Obersteuerpächter in der Person des D. Joseph Pichon,^ und D. Samuel Abravanel bekleidete bei ihm ein anderes hohes Staatsamt; allein die jüdischen Grossen waren bei dem Volke so verhasst, dass die Cortes von Toro (1371) die Juden nicht allein von allen öffentlichen Aemtern ausschlossen, sondern sie auch in eigene Judenviertel verwiesen und sie verhielten, das entehrende Abzeichen zu tragen. Schmerzlicher noch als diese Erniedrigungen waren für sie die Religions-disputationen, zu denen sie von den Geistlichen mit Zustimmung des Königs gezwungen wurden. Solche fanden statt in Burgos in Gegenwart des Erzbischofs von Toledo, in Avila, wo die ganze jüdische Gemeinde sich in die Kirche begeben musste, und der arme, mit den christlichen Religionsquellen vertraute Moses Kohen Tordesillas gegen den Neophyten Johannes de Valladolid siegreich das Judenthum vertheidigte (1375). Den Hauptinhalt dieser und einer spätem mit einem Schüler Abner’s geführten Disputation schrieb Moses Kohen in einem besonderen Buche „Eser ha-Emuna“ (Glaubensrettung) nieder. Selbst der Cardinal Pedro de Luna, der nachmalige Papst Benedict Xhi., liess es sich nicht nehmen, in Pampelona 1375 öffentlich zu disputiren und zwar mit Schemtob den Isaak Schaprut aus Tudela, dem Verfasser der Schrift „Eben Bochan" (Prüfstein), in der er einen Juden und einen Christen über Gesetz, Prophetie und Evangelium sich unterhalten lässt. § 13. Die Verfolgung des Jahres 1391, ihre Veranlassung und ihre Folgen. Juan I. folgte seinem Vater Heinrich Ii. im Jahre 1379. Während der Krönungsfeierlichkeiten liess ein jüdischer Gerichtshof den früher genannten bei den Christen sehr beliebten D. Joseph Pichon, der gegen seine jüdischen Feinde eine schwere Anklage erhoben hatte, als Angeber und „Malsin“ (Ver-räther, Denunciant) verurtheilen und enthaupten, denn nichts war bei den Juden von jeher mehr verpönt und wurde härter bestraft als Angeberei und Verrath, ja die spanischen Gemeinden hatten den Brauch, die Delatoren „aus der Welt zu schaffen“, seit uralten Zeiten. Der König, welcher ohne die Sache näher zu untersuchen das Todesurtheil Pichon’s bestätigt hatte, war über das rücksichtslose Verfahren sosehr aufgebracht, dass er die Vollstrecker des Urtheils hinrichten liess und den Juden die peinliche Gerichtsbarkeit für immer entzog. Noch mehr empört war das Volk, das nur auf eine passende Gelegenheit wartete, um an den Juden blutige Rache für die Hinrichtung Pichon’s zu nehmen, und diese Gelegenheit bot sich nur zu bald. Kaum hatte Heinrich m. als elfjähriges Kind den Thron bestiegen, so wiegelte ein fanatischer Priester in Sevilla, Fernando Martinez, der Beichtvater der Königin Leonora, das Volk gegen die Juden auf. Durch das Einschreiten der Behörde wurde die am 15. März 1391 ausgebrochene Judenhetze

9. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 81

1888 - Leipzig : Engel
— 81 — und drehte sich hauptsächlich um die Frage, ob der Messias schon gekommen sei oder nicht. Dabei unterliess es Geronimo nicht, die scheusslichsten Anklagen gegen den Talmud zu erheben und zu behaupten, dass er gestatte, die Eltern zu schlagen, Gott zu lästern und Götzendienst zu treiben. Die Disputation endete, wie vorauszusehen war: Geronimo gab vor, üher die Juden gesiegt zu haben, aber die Juden wurden in ihrem Glauben nicht wankend gemacht und die erhofften Massentaufen fanden nicht statt. In seinem Unmuthe verbot der Papst, den Talmud und die jüdischen Religionsschriften zu studiren, und ordnete an, dass sämmtliche Juden gezwungen würden, dreimal des Jahres christliche Predigten anzuhören. Diese Befehle kamen jedoch nicht zur Ausführung. Wiederholt abgesetzt, verlor Benedict auch in Spanien seinen Einfluss, und auch Ferrer, dessen Schwärmerei vom Concil zu Constanz verdammt wurde, stieg bald ins Grab. Unter dem milden Papst Martin V. athmeten die Juden etwas freier auf. Nicht geringes Verdienst erwarben sich um diese Zeit mehrere Männer durch die von ihnen verfassten, das Judenthum vertheidigende Schriften. Unter diesen ist der bekannteste der Arzt Joseph Alb o (1380—1444), ein Schüler Chasdai Creskas’. Er schrieb in Soria das religionsphilosophische Werk „Ikkarim“ (Grundlehren), in dem er die von Maimuni aufgestellten 13 Glaubensartikel auf drei zurückführte, auf das Dasein Gottes, die göttliche Offenbarung und den Glauben an Lohn und Strafe. Das „Ikkarim“, das durch seine leichtfassliche und an-muthige Darstellung einen grossen Leserkreis gefunden hat, ist oft gedruckt und durch W. und L. Schlesinger ins Deutsche übersetzt. Auch der fruchtbare philosophische Schriftsteller und Prediger Joseph den Schemtob, der am Hofe des Königs Juan ü. von Castilien ein Staatsamt bekleidete, trat in mehreren Schriften gegen das Christenthum auf. In seinem Hauptwerke „Kebod Elohim“ (Ehre Gottes) zeigte er sich allerdings nicht wie sein Vater Schemtob den Schemtob als Feind der Philosophie, entscheidet sich aber doch für den Vorschlag des Salomo den Aderet, dass die philosophischen Schriften erst im reifem Alter gelesen werden sollen. Er starb 1460 als Märtyrer, sein Sohn Schemtob den Joseph schrieb einen geschätzten Commen-tar zum „More Nebuchim“. Zeitgenosse des Joseph den Schemtob war D. Abraham Benveniste, der, auf Wunsch der castilianischen Gemeinden im Jahre 1432 zum Hofrabbiner und Oberrichter vom Könige Juan ü. ernannt, den letzten Versuch machte, die zerrütteten Gemeindeverhältnisse und das infolge der Bedrückung gesunkene geistige Leben der spanischen Juden zu heben. Zu diesem Zwecke berief er im Mai 1432 nach der Hauptstadt Valladolid eine allgemeine Synode, bestehend aus Vertretern der Gemeinden, Gelehrten und sonst angesehenen Männern, welche Beschlüsse fassten über die Hebung des religiösen Unterrichts, über die Wahl der Richter (Dajanim), über das Vorgehen gegen die jüdischen Angeber und Verleumder, über die Regelung des Steuerwesens, die Erhaltung des Friedens im Schose der Gemeinden und auch Massregeln trafen zur Beseitigung des den Hass der Bevölkerung erregenden Luxus. Als Hof- oder Oberrabbiner folgte dem Don Abraham Benveniste, dessen Enkel sich durch Gelehrsamkeit und Wohlthätigkeit auszeichneten, R. Isaak 6

10. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 82

1888 - Leipzig : Engel
- 82 — Campanton, der „letzte Gaon von Castilien“, der eine unbedeutende Methodologie des Talmud (Darke ha-Talmud) verfasste und ein Alter von 103 Jahren erreichte, und nach dessen 1463 erfolgtem Tode sein Schüler Isaak Abo ab sein Amt übernahm. §. 15. Die Inquisition und die Vertreibung der Juden aus Spanien Don Isaak Abravanel. Die Juden, ganz besonders aber die Marannen oder Neu-Christen waren unter dem Nachfolger Juan’s ü., dem schwachen Heinrich Iv., dem Hasse des Volkes und den Hetzereien der Geistlichen mehr als früher ausgesetzt. Der Franciscanermönch Alfonso de Spina erhob alte und neue Beschuldigungen gegen die Juden und verfasste gegen sie das Buch „Fortalitium Fidei“ (Glaubensfestung), welches allen Judenfeinden nach ihm als willkommene Rüstkammer diente. Seine Verleumdungen verfehlten ihre Wirkungen nicht; auf die falsche Anklage, dass die Juden in der Charwoche Christenkinder getödtet hätten, fiel das fanatisirte Volk in verschiedenen Städten über sie her und mordete sie schonungslos. Noch schlimmer als den Juden erging es den Marannen, welche und zwar mit Recht für geheime Bekenner des Judenthums gehalten wurden, und über die sich, seitdem die bigote Isabella von Castilien den aragonischen Infanten Ferdinand den Katholischen geheirathet hatte, die schwarzen Wolken immer dichter zusammenzogen. Am 14. März J472 brach der Sturm gegen die Neu-Christen in Cordova los. Ein neuchristliches Mädchen hatte nämlich, während eine Prinzessin mit dem Marienbilde in Procession durch die Strassen zog, zufällig Wasser aus dem Fenster gegossen und den Baldachin bespritzt. Die wüthende Menge stürmte das Haus und es entstand ein hartnäckiger Kampf, in dem der Adel, mit den Neu-Christen meistens verschwägert, Partei für sie nahm. Die Neu-Christen wurden aufs grausamste gemordet und ihre Häuser geplündert und eingeäschert. Das Gemetzel wälzte sich von Stadt zu Stadt und wiederholte sich von Zeit zu Zeit. Da nahm das Königspaar den Vorschlag der Dominicaner an, in Spanien die Inquisition einzuführen, das Tribunal sollte die geheimen Juden bestrafen und das Vermögen derselben für den Staatsschatz einziehen. Nachdem Papst Sixtus Iv. im November 1478 die Erlaubniss zur Einführung des Glaubensgerichts ertheilt hatte, wurde dasselbe im Januar 1481 in Sevilla eröffnet und bald auch, ein besonderer Platz für die Scheiterhaufen, „el Quemadero“ (die Brandstätte) genannt, bestimmt. Am 6. Januar 1481 fand das erste „Auto-da-Fe“ (Glaubensact) mit 6 Neu-Christen statt. Trotz des energischen Widerstandes, welchen die Inquisition von Seiten der Bevölkerung in Aragonien, Navarra und Sicilien anfangs fand, wurde sie doch auch in diesen Ländern eingeführt und der blutdürstige Thomas de Tor-quemada zum Grossinquisitor ernannt, der auch sofort noch mehrere Tribunale in Cordova, Jaen, Villa-Real, in Toledo und Saragossa errichtete; der zum Inquisitionsrichter ernannte berüchtigte Pedro d’Arbues wurde von den Neu-
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