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1. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 178

1858 - Leipzig : Engelmann
178 Das Mittelalter. traten. Rechte Ansprachen und übten, wie sie sonst in keinem Königreiche gefun- den wurden. Die Stände vonaragonien besaßen nicht nur das Recht der Ge- setzgebung und Steuerbewilligung, sondern der König war auch ge- halten, bei der Wahl seiner Räthe ihre Meinung einzuholen. Streitigkeiten Der Stände mit dem König entschied ein unabhängiger Oberrichter (Ju- sticia). Peter Iii. §. 281. Unter den arago Nischen Königen ist der ritterliche Peteriii., Alfonsx.der Eroberer von Sicilien (§. 240.), unter den castilischen Alfons X. *262- der Weise am bekanntesten. Der letztere befaßte sich mit Astronomie und ' Astrologie, mit Musik und Dichtkunst, erweiterte die Universität Sa- lamanca, beförderte die Ausbildung der Land essprache und ließ Gesetz- und Geschichtsbücher anfertigen; aber die praktische Lebensweisheit ging ihm ab. Um das Schattenbild der römischen Kaiserkrone zu erlangen (§. 250.) und seinem Hang nach Pracht und Genüssen folgen zu können, drückte er sein Alfons Volk mit Steuern und stürzte sein Land durch Verschwendung und Verschlech- xi. umterung der Münze in Verwirrung. Alfons Xi. besiegte die Mauren am Flusse Salado und eroberte das feste Algeziras in Andalusien. Zur Bestreitung der Kriegskosten wurde von den Ständen die für Handel und Verkehr höchst nachtheilige Steuer Alcavala eingeführt, welche von allem beweglichen und unbeweglichen Gut, so oft es verkauft oder vertauscht ward, erhoben wurde. Seitdem hat diese Auflage in Spanien fortbestanden. Sem Sohn P e t e r d e r Peter der Grausame wüthete gegen seine Frauen, Brüder und Verwandte, gegen Adel ’i3il»—*uni Volk so lange, bis ihn sein ritterlicher Halbbruder mit Hülfe französischer 1369 Sölvnerschaaren überwand und tödtete und dann dessen Stelle einnahm. — Die Vermählung der Königin Isabella von Caftilien mit Ferdinand dem 1474- Katholischen von Aragonien führte gegen das Ende des 15. Jahrhunderts 1504. eine Vereinigung der beiden Königreiche und dadurch eine neue Zeit für Spa- ?'L"°°!>uen herbei. lacke §. 282. Ferdinand und Isabella, geleitet von den Ratschlägen des klu- 'l.-uit gen Kardinals Fimenez, strebten nach einem gemeinsamen Ziel; sie suchten diemacht des Adels und der Geistlichkeit zu vermindern und die Königs ge Walt zu erhöhen. Zu dem Zwecke verschaffte sich Ferdinand von dem Papste die Großmeisterwürde der drei reichen castilischen Ritterorden und das Recht, die spanischen Bisthümer zu besetzen. Dann entzog er dem Adel die Rechtspflege, um sie den königlichen Gerichtshöfen zu übertragen und errichtete die bewaffnete Hermandad (Gensd'armerie) zur Erhaltung des Landfriedens und Abstellung des Raub- und Fehdewesens. Das wichtigste Mittel aber zur Hebung der Königsmacht war das Inquisitions-Gericht, bei welchem der König den Gr oß - In q uisit or und alle Rick) ter zu ernen- nen hatte. Dieses königliche, mit geistlichen Waffen ausgerüstete Glaubens- gericht war nicht blos der Schrecken der Ketzer und heimlichen Mohammedaner und Juden, sondern hielt auch Adel und Klerus in Furcht und legte der freien Geistesthätigkeit schwere Fesseln an. Der leiseste Verdacht, das falsche Zeugniß eines Feindes konnten in die grauenvollen Jnquisitionskerker führen, wo man durch die furchtbarsten Folterqualen Geständnisse der Schuld zu erpressen und durch Schlingen, Verdrehungen und bestrickende Fragen den Standhaften zu umgarnen suchte. Zahllose Schlachtopfer wurden unter Pomp und Gepränge (Auto da fe) dem Feuertode übergeben oder schmachteten Zeitlebens in den moderigen Kerkern, indeß sich die Staatskasse mit ihren Gütern bereicherte. Nie waren Thron und Altar in einem so gefährlichen Bunde gegen die Freiheit Der Völker, als in Spanien seit der Begründung der Inquisition.

2. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 151

1858 - Leipzig : Engelmann
Mittelalterliche Zustände. 151 Kerker schmachten; und Friedrichsii. Tochter Margaretha wurde von ihrem Gemahl Alb recht demunartigen von Thüringen mißhandelt und mit dem Tode bedroht, so daß sie bei nächtlicher Weile aus der Wartburg entfloh. Im Schmerz über die Trennung von ihren beiden Söhnen biß sie den Einen bei der Umarmung so in die Wange, daß er ein Mahl und den Beinamen „der Ge- bissene" davon behielt. — Nach Konradins Fall wüthete Karl von Anjou mit Härte und Grausamkeit gegen alle seine Anhänger. Da schwur Johann von Procida, ein seiner Habe beraubter Ghibelline, dem Tyrannen Rache. Unter seinem Einfluß wurden durch die sogenannte sicilianische Vesper alle Fran- zosen von den Sicilianern ermordet und dann die Insel dem tapfern Schwie- gersöhne Manfreds, Peter von Aragonien, übergeben, mit dessen Hülfe die Einwohner alle Angriffe Karls siegreich zurückschlugen und ein selbständi- ges Königreich gründeten. Peters zweiter Sohn Friedrich war der erste Kö- nig von Sicilien. 3. Mittclauerlichc Zustände. §. 241. Die Verhältnisse des Mittelalters entstanden aus der Vermischung germanischer unv römischer Einrichtungen und beruhten auf dem größern oder ge- ringern Grade der persönlichen Freiheit oder Unfreiheit. Man faßt diese ver- wickelten Verhältnisse unter dem Namen Feudalwesen zusammen. Nach Erobe- rung der entvölkerten römischen Provinzen wurde das Land gewöhnlich in drei Theile getheilt; einen nahm der König, den andern vertheilte er als freies Eigen- thum (All od) unter seine Kriegsgefährten mit der Verpflichtung der Heeresfolge, der dritte verblieb gegen Abgabe den alten Bewohnern. Um aber die Freien enger an den Thron zu knüpfen, verlieh ferner der König einigen von ihnen Stücke von seinem Antheil zu lebenslänglichem Genuß. Dies nannte man Lehn; der Geber war der L e h n s h e r r, der Empfänger hieß Lehnsmann, Dien st mann oder Vasall. Aus gleiche Weise belehnten reiche Freie andere minder Begüterte mit Theilen ihres Eigenthums, ja sogar ihrer Lehen (Afterlehn), und gewannen sich da- durch gleichfalls Lehnsleute oder Vasallen. Auch Bischöfe und Aebte vergaben Le- hen an Ritter unter der Verpflichtung, das Kloster zu schützen und für dasselbe den schuldigen Heerbann zu leisten (Schirmvögte). Diese auf gegenseitige Treue gegründeten Verhältnisse bildeten eine Kette, welche die mittelalterliche Menschheit auf die mannichsachste Weise umschlang und die Freiheit von Person und Eigen- thum sehr beschränkte. Die Krön- oder Reichsvasallen ertrotzten sich allmäh- lich die Erblichkeit ihrer Lehnsgüter und wurden dadurch so mächtig, daß sie den Königen als Gleiche gegenüberstanden; reiche Gutsbesitzer brachten mit der Zeit die ärmern um ihr freies Eigenthum, so daß sie selbst als Freiherren (Ba- rone) dem Adel angehörten, indeß die Freien von kleinem Eigenthum in das Verhältniß der Hörigkeit herabgedrückt wurden, und ihr früheres Eigenthum fortan als Zinsleute in Erbpacht bebauten. Sehr groß war auch noch die Zahl der Leibeigenen, die als Eigenthum des Guts angesehen wurden und als recht- lose Knechte der Willkür der Herren anheimgegeben waren. Alle im Verhältniß der Hörigkeit oder Leibeigenschaft Lebenden waren an die Gutsbesitzer zu gewissen Leistungen verpflichtet, indem sie theils vom Ertrage an Früchten, Wein, Vieh etwas atgeben (Zehnten, Gülten), theils bei bestimmten Veranlassungen Geldbeiträge liefern, theils unentgeltliche Arbeit (Frohndienste) verrichten muß- ten. Diese unter dem Namen Feudallasten bekannten Abgaben und Leistungen wurden mit der Zeit immer mannichfacher und drückender. 1282. Feudal- wesen.

3. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 173

1858 - Leipzig : Engelmann
England. 173 kluger Fürst, der durch List, Gewaltthätigkeit und unerhörte Tyrannei dem Throne unumschränkte Macht verlieh und das Reich erweiterte und abrundete. Er beraubte den Adel seiner schönsten Vorrechte und vereinigte allmählich alle großen Lehen mit der Krone, dann stürzte er mit Hülfe der Schweizer (deren abgehärtete Jünglinge er und seine Nachfolger als Miethtruppen in Sold nahmen) Karl den Kühnen und bemächtigte sich des Herzogthums Bur- gundien. Gewissensbisse und Menschenfurcht peinigten ihn auf seinem ein-^^, samen Schlosse, wo er die letzten Jahre seines Lebens zubrachte. Seine beiden1483—' Nachsolgerkarlvill. undludwigxii. erwarben noch Bretagne, vergeudeten aber die Kräfte des Landes durch ihre Kriegszüge nach I t a l i e n. Denn das schönexn.i»»» Apenninenland war nicht minder „ein Grab der Franzosen", wie es früher ein -1515 Grab der Deutschen gewesen. Dagegen erstarkten unter dem leutseligen volks- frenndlichen König Ludwig Xii. bürgerliche Freiheit. Ordnung und Rechtssinn. 2. England. §. 275. Mit Heinrich Ii. von Anjou, dem Urenkel Wilhelms des Er- oberers (§. 207.), gelangte das ruhmreiche Geschlecht der Plantagenets auf -nse. den englischen Thron. Diese besaßen viel Land an der Loire und Garonne 11(1 und da auch noch die Normandie zu England gehörte, so war der ganze Westen von Frankreich in der Gewalt der englischen Könige. Daraus gingen viele Streitigkeiten und Kämpfe hervor, indem die Könige von Frankreich über diese westlichen Länder Lehnsrechte ansprachen, welche die englischen Könige nicht leisten wollten. Heinrich Ii., ein Zeitgenosse Friedrich Barbarossa's, war ein kräftiger und aufgeklärter Regent, der sich namentlich um Verbesserung des Gerichtswesens hohe Verdienste erwarb. Zu dem Behuse wollte er durch die Constitutionen (Artikel) von Clarendon die geistliche Gerichts- barkeit dahin beschränken, daß Geistliche in weltlichen Sachen den kö- niglichen Gerichten, ohne Berufung an den Papst, unterworfen sein sollten. Darüber gerieth Heinrich mit dem Erzbischof von Canterbury, Tho- mas Becket, in einen heftigen Streit. Thomas verwarf die Artikel von Cla- rendon und entsetzte alle Geistlichen, die sich denselben fügten; und als er mit einer gerichtlichen Untersuchung bedroht wurde, verließ er England und sprach den Bannfluch über Heinrich auö. Durch Vermittelung des Papstes kam je- doch nach einiger Zeit ein Vergleich zu Stande. Kaum war aber Thomas nach Canterbury zurückgekehrt, so verfuhr er mit der alten Strenge gegen die Geist- lichen, welche die Artikel von Clarendon angenommen. Da entfuhr dem Kö- nig, der gerade wider Frankreich im Felde stand, ein Ausruf des Unwillens gegen Thomas. Er beschwerte sich über feine Ritter und Getreuen, daß sie ihn von dem ränkevollen Priester zu erlösen vermöchten. Diese rasche Rede hörten vier seiner Dienstmannen. Sie stahlen sich heimlich aus dem Lager, eilten auf verschiedenen Wegen nach England und ermordeten den Erzbischof auf den Stufen des Hochaltars. Diese kirchenschänderische That erregte allgemeines mo. Entsetzen und verschaffte dem Papstthum einen vollständigen Sieg in England. Die Thäter wurden bestraft, die Constitutionen von Clarendon abgeschafft und Thomas Becket zum Heiligen erhoben. Tausende von Wallfahrern pilgerten zu seinem Altäre, und der König selbst gab einige Jahre später ein merkwürdi- ges Beispiel seiner Reue, indem er sich auf dem Grabe des Märtyrers von den Mönchen den entblößten Rücken geißeln ließ. Richard §. 276. Von Heinrichs Söhnen überlebten den Vater zwei: Richard Jinsg Löwenherz (§. 223.) und Johann ohne Land. So sehr der erstere sich durch -i\99.

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 323

1887 - Hannover : Meyer
147. Preußens Fall. 323 4 Der Rheinbund; Auflösung des deutschen Reiches (18o6). Nicht bloß durch Landbesitz belohnte der Franzosenkaiser seine deutschen Bundesgenossen, sondern er verlieh auch den Kurfürsten von Bayern und Würtemberg die Königswürde und machte ans dem badischen Kurfürsten einen Großherzog. Alle drei erklärte er für unabhängig vom deutschen Kaiser und Reiche. Um aber das gemißhandelte deutsche Reich völlig zu zertrümmern, stiftete er 1806 den sogenannten Rheinbund, welchem sechzehn deutsche Fürsten — voran Bayern, Würtemberg und Baden — beitraten. Alle Rheinbundsfürsten sagten sich gänzlich von Kaiser und Reich los und und wählten Napoleon zu ihrem Protektor, d. H. Beschützer. Für seinen Schutz mußten sie sich verpflichten, ihm zu allen seinen Kriegen 63 000 Mann Hülfstruppen zu stellen. Daß sie auch sonst stets Unterthan und gehorsam sein mußten, verstand sich von selbst. Es war eine schmachvolle Zeit; wie sehr mußte das Vaterlandsgefühl erstorben sein, daß so viele deutsche Fürsten und Stämme sich freiwillig unter das Joch des hochmütigen Corsen beugten, der sie dafür natürlich nur umsomehr verachtete! Da Kaiser Franz Ii. diese Vorgänge nicht hindern konnte, so legte er den deutschen Kaisertitel, der nun keinen Sinn mehr hatte, ab und nannte sich hinfort „Kaiser von Österreich". So ging nach tausendjährigem Bestehen das deutsche Reich, welches freilich seit Jahrhunderten innerlich zerrissen gewesen war, sang- und klanglos zu Grabe — um gottlob! 65 Jahre später unter einem andern Herrschergeschlechte verjüngt und herrlich zu erstehen. Damals erschien eine Schrift, betitelt: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung". Ein Buchhändler Palm in Nürnberg hatte sie — nicht etwa verfaßt, sondern nur verschickt. Dafür ließ Napoleon ihn einfach greifen und erschießen. Auch solche Verhöhnung alles Rechts ertrugen die Deutschen; indes gingen doch manchem die Augen auf. 5. Verleihung von Kronen. Nach dem Siege bei Austerlitz fing Napoleon auch an, seine Verwandten mit Kronen und Ländern zu beschenken; es war ja für ihn ein Leichtes. Der König Ferdinand von Neapel hatte sich Frankreichs Feinden freundlich erwiesen; sofort erklärte Napoleon: „Ferdinand hat aufgehört zu regieren!" und setzte seinen Bruder Joseph zum Könige von Neapel ein. Seinen Bruder Ludwig mußten sich auf seinen Wink die Holländer zum Könige erbitten; seinen Schwager Murat (Müra), bisher Reitergeneral, erhob er zum Großherzog von Berg (am rechten Rheinufer, Stadt Düsseldorf). 147. Preußens Fall [(isoe«. iso7). 1 Friedrich Wilhelm Iii. und Luise von Preußen. In Preußen regierte feit 1797 König Friedrich Wilhelm Iii. Er war ein schlichter, redlicher und frommer Mann. Schon als Kronprinz hatte er sich mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz vermählt und in ihr ein rechtes Kleinod erworben. Eine ungewöhnliche Schönheit war ihr geringster Schmuck; herrlicher zierte sie ihr hoher Geist und am 21*

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 182

1887 - Hannover : Meyer
182 83. Das Rittertum. die Stimme dieses einen hin sprach Karl von Anjou das Todesurteil aus. Drei Tage später wurden Konradin und sein Freund barfuß und in Hemdsärmeln nach dem Blutgerüst geführt. Dasselbe war dicht vor der Stadt auf einem Platze aufgeschlagen, von wo man den Meerbusen von Neapel in seiner ganzen bezaubernden Schönheit vor sich liegen sah. Das alles hätte Konradin gehören müssen; nun sollte er inmitten dieser Herrlichkeit sein junges blühendes Leben lassen, er, der letzte seines Stammes! Und dort am Fenster des nahen Schlosses stand Karl von Anjou, um sich an dem Anblicke zu weiden, wie das Haupt des letzten Hohenstaufen unter dem Beile des Henkers fiel. Jetzt las jener ungerechte Richter das Urteil vor. Da rief des Königs eigener Schwiegersohn: „Wie darfst du, frecher Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" Zugleich traf er den Elenden mit dem Schwerte, daß er für tot hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn; das Urteil aber blieb uugeändert. Hierauf sprach Konradin zu den Zuschauern: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient; hier aber werde ich ungerecht verurteilt. Ich frage euch alle, ob der des Todes schuldig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte verteidigt." Alle Anwesenden waren tief gerührt. Konradin warf feinen Handschuh vom Blutgerüst, damit er dem Könige Peter von Aragonien überbracht werde, zum Zeichen, daß er ihm alle seine Rechte auf diese Länder übertrage. Hieraus umarmte er seine Todesgesährten, besonders seinen Herzensfreund Friedrich von Baden, und betete, die Hände zum Himmel erhebend: „O Jesus Christus, Herrscher der Welt, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände!" Dann kniete er nieder. Noch einmal rief er aus: „O Mutter, Mutter, welches Herzeleid bereite ich dir!" Nach diesen Worten empfing er den Todesstreich. Als Friedrich von Baden das Haupt feines Freundes fallen sah, schrie er in unermeßlichem Schmerze so gewaltig auf, daß alle Zuschauer weinten. Einen Augenblick später fiel auch sein Haupt; daraus mordete man noch mehrere andere. — So gar traurig endete das Haus der Hohenstaufen, welches einst alle Fürstengeschlechter an Glanz überstrahlt hatte. 83. Das Rittertum. 1. Entstehung. Wenn wir des Mittelalters gedenken, so treten uns vor allem die Bilder von Rittern und Burgen vor die Seele. Die höchste Blüte erreichte das Ritterwesen zur Zeit der Kreuzzüge. Der Ursprung des Rittertums fällt in die Zeit Heinrichs I. Dieser Kaiser führte, um der Ungarnnot ein Ende zu machen, einen geordneten Reiterdienst in seinem Heere ein. Da die Reiter sich selbst ausrüsten und erhalten mußten, so konnten nur die Besitzer großer Güter zu Pferde dienen; diese aber fanden auch eine Ehre im Reiterdienst und suchten solche Auszeichnung ihren Familien zu erhalten. So entstanden die Reiter- oder Rittergeschlechter, welche sich immer strenger absonderten und bald einen festgeschlossenen adeligen Stand bildeten-Von Anfang an zeigten sich die schwergerüsteten Ritter den Kämpfern zu Fuß ungeheuer überlegen, so daß man bald die Stärke eines Heeres einzig nach der Zahl

6. Theil 2 - S. 295

1867 - Breslau : Max
Richard Iii. 293 schied und konnte sich lange nicht von ihm losreißen. Sie hat ihn auch wirklich auf dieser Erde nie wiedergesehen. Glocester lachte vor Bosheit, als man ihm den Kleinen brachte. Nun ging er schnell an sein Werk. Zuerst ließ er den Bruder der Königin hinrichten, ohne Ursache und Verhör, sich selbst aber zum Protector von England ausrusen, weil der König noch unmündig sei. Dann sprengte er aus, seine beiden älteren verstorbenen Brüder, Eduard Iv. und der Herzog von Clarence (sprich Clärens), wären keine echten Söhne seines Vaters gewe- sen. Das that er deswegen, damit die Kinder, die Beide hinter- lassen hatten, also auch der König Eduard V., als unfähig zur Regierung gelten sollten, und nun kam es noch darauf an, das Volk zu überreden, ihn an die Stelle seines Neffen zum Könige zu wählen. Dazu hatte er eine List ausgesonnen, die aber sehr plump war. Er bestach nämlich einen Prediger, daß dieser in einer Predigt die unechte Geburt jener beiden Prinzen bewiese und dann seine, des Glocester, Vorzüge recht rühme. In dem Augenblicke wollte er in die Kirche treten, und dann, hoffte er, würde das Volk gewiß gleich rufen: Es lebe König Richard! Aber es mißlang. Nachdem nämlich der Prediger schon gerufen hatte: „Seht diesen ausgezeichneten Prinzen, das Ebenbild sei- nes vortrefflichen Vaters" u. s. w., war von Glocester noch nichts zu sehen, und als er endlich kam, mußte der Prediger die schöne Anrede noch ein Mal wiederholen. Die ganze Gemeinde merkte die List, Alle lachten und — Keiner ries. Glocester versuchte eine neue List. Der Lord Mayor (sprich Lord Mähr) oder Bürgermeister von London mußte die Bürger- schaft zusammenrufen, und nachdem ein Minister die großen Ver- dienste des Herzogs von Glocester auseinandergesetzt hatte, fragte er die Bürger, ob sie den Herzog zuni Könige haben wollten? — Kein Laut ließ sich hören. „Wie kommt das?" fragte er den Mayor. „Vielleicht haben sie Euch nicht verstanden," antwortete dieser. Der Minister wiederholte die Frage mit andern Worten, aber wieder — allgemeine Stille. „Das ist ja", sprach der Mi- nister, „eine sonderbare Hartnäckigkeit. Man brauchte euch auch gar nicht erst zu fragen; es geschieht blos aus Güte gegen euch. Gebt aber doch eure Meinung deutlich zu erkennen!" Indessen hatten die Bedienten Glocesters und des Ministers unter die Straßenjungen Geld ausgetheilt, daß sie rufen sollten, und die riefen denn auch aus vollen Kräften: „Es lebe König Richard!"

7. Mittlere Geschichte - S. 138

1848 - Leipzig : Brandstetter
138 §. 4. Frankreich unter den älteren Capetingern. (987—1108.) Hugo Capet entwickelte als König keine besondere Kraft und Thätig- keit, ja die Vasallen, durch deren Gunst er zum Throne gelangt war, erhoben sich neben ihm, maßten sich in ihren Herzogthümern beinahe gleiche Rechte an, wie er sie hatte und ihre Abhängigkeit hing nur von gutem Willen ab. Zu den bedeutendsten Großen des Reiches gehörten die Herzoge der Normandie und der Bretagne, die Grafen von Flandern, von Anjou (Aqui- tanien), von Toulouse und Champagne. Sie, und neben ihnen die ande- ren hohen Vasallen, nannten sich Pares (woher das neuere Wort Pairs), d. i. die Gleichen oder Ebenbürtigen, weil sie gleiche Rechte mit dem Kö- nige in ihren Ländern ausübten. Nicht mächtiger als Hugo Capet waren dessen nächste Thronfolger, Hugo's Sohn Robert und dessen Sohn, Heinrich I., der Lothringen gegen den deutschen Kaiser Heinrich Iii. nicht behaupten konnte (s. tz. 9). Heinrich's Sohn, Philipp I., der vom I. 1059—1 108, also 49 Jahre regierte, war ein kräftiger und kluger Fürst, der die Macht der Vasallen vielleicht eben so gezähmt hätte, wie dieß von den sächsischen und fränkischen Kaisern in Deutschland geschah, wäre nicht ein Vasall, der noch kräftiger und kühner war, als er, Wil- helm, Herzog von der Normandie, ihm entgegengetreten. Die Normannen waren bisher immer auf der Seite der Könige, wenn diese gegen aufrüh- rerische Vasallen zu Felde zogen. Berühmt und berüchtigt ist vor Allem der Herzog Robert Ii., der sich durch die wilde und leidenschaftliche Kampflust, die ihn beseelte, und durch die Grausamkeit, mit welcher er die Länder der benachbarten Herzoge und Grafen verheerte, den Beinamen „der Teufel" zuzog. Eine Volkssage, die von französischen Dichtern aufs Anmuthigste erweitert worden ist, leitet diesen Namen von seiner Jugend- geschichte her *). Er war, so heißt es, schon in seiner Kindheit äußerst wild und unbändig, so daß weder Vater, noch Mutter, noch Lehrer irgend etwas über ihn vermochten. Ohne Unterricht und ohne Zucht auf- gewachsen, führte er auch als Jüngling ein äußerst wildes Leben, zog mit gleichgearteten Gesellen durch das Land, plagte das Volk, siel Reisende an, raubte, mordete, sengte in Dörfern und Städten, erkühnte sich sogar, als sein toller Haufe bereits zu einem großen Heere angewachsen war, feste Burgen anzugreifen und Alle zu ermorden, die sich ihm widersetzten. Der Vater zog gegen ihn zu Felde, konnte aber nichts ausrichten und starb endlich vor Gram über den ungerathenen Sohn, dem er noch im Sterben fluchte. Einst kam Robert mit seinen Spießgesellen auf ein Schloß, aus welchem bereits alle Bewohner, bis auf einige Diener und die Burgfrau, entflohen waren. Mit Ungestüm forderte er Wein, zechte unter lautem ) Siehe den Roinanzenkranz: Robert der Teufel, von G. Schwab.

8. Mittlere Geschichte - S. 137

1848 - Leipzig : Brandstetter
137 H. 3. Frankreich unter den letzten Karolingern. In Frankreich regierte nach Karl's des Dicken Absetzung ein Enkel Karl's des Kahlen, welcher wegen seiner geringen Geistes- und Thatkraft Karl der Einfältige genannt wird. Unter seiner Negierung kamen die Normannen, welche bereits die Normandie in Nordfrankreich erobert hatten, bis nach Clermont, und ihr Anführer Rollo konnte nur durch Dazwischen- kunft der klugen Bischöfe von weiterem Vordringen abgehalten werden. Man suchte diesen rauhen und kriegerischen Mann mit dem Christenthume und dann mit dem Lehnwesen bekannt zu machen, man zeigte ihm, welchen Vortheil er für sich und sein Volk gewinnen würde, wenn er die eroberte Normandie vom Könige von Frankreich als Lehn annähme und sich taufen ließe. Rollo ließ sich überreden und bekam in der Taufe den Namen Robert. Dadurch wurden die Normannen Vasallen Frankreichs; sie nah- ' men auch allmälig französische Sprache und Sitte an, ohne jedoch den festen Charakter ihres Stammes mit dem wandelbaren der Franzosen zu vertauschen. Ihre Lehnsabhängigkeit war indeß von geringer Bedeutung; sie bestand beinahe nur in der feierlichen Handlung der sogenannten Hul- digung, bei welcher der Vasall dem Leh-nsherren als Zeichen der Unter- würfigkeit den Fuß küssen mußte. Rollo wollte sich hierzu nicht bequemen, und die Uebereinkunft wäre beinahe an diesem Umstande gescheitert. Die Bischöfe fanden jedoch einen Ausweg, indem sie dem Herzoge es freistellten, die^Huldigung durch einen seiner Hauptleute verrichten zu lassen. Rollo nahm diesen Vorschlag an. Treues Gefolge im Kriege war freilich die Pflicht der Vasallen, allein diese hielten die Herzoge der Normandie so wenig, als die übrigen Vasallen Frankreichs. Am trotzigsten waren die Grafen von Paris Odo und sein Bruder Robert, welche sich in offener Schlacht dem Könige widersetzten. Nach ihrem Tode setzte Robert's Sohn Hugo, genannt der Weiße, den Krieg fort, vereinigte sich mit Rudolph, Herzog von Burgund, und be- siegte Karl den Einfältigen. Rudolph wurde König von Frankreich und Karl starb in der Gefangenschaft. Darauf waren beständige Fehden unter den Vasallen und nach Rudolph's Tode bestrebten sich Ludwig Iv., Lo- thar und Ludwig V., der Faule genannt, vergebens, durch Abtretung und Geschenke die trotzigen Vasallen zur Ruhe zu bringen. Diese unglück- lichen Könige hatten sich am Ende ganz arm geschenkt. Ludwig V. starb nach einer kurzen Regierung im I. 087. Mit ihm erlosch der karolingische Stamm in Frankreich. Jetzt erzwang sich Hugo's Sohn, Hugo Cap et, den Königstitel, erhob sich als ein einheimischer Fürst auf den französischen Thron und wurde der Stammvater der königlichen Familie in Frankreich.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 286

1861 - Leipzig : Brandstetter
286 vor den Barbaren zu weichen. Der Herzog mit seinen Begleitern fiel von den Speeren der Mongolen durchbohrt. Nun überschwemmten die Mongolen das fruchtbare mährische Land, die Hanna genannt. Jaroslaw Sternberg ein tapferer Herr aus Böhmen, bot ihnen bei Olmütz mit einer kleinen, doch mnthigen Schaar die Spitze. Es gelang ihm, sie zu besiegen, und er rettete so Deutschland zu einer Zeit, wo Kaiser Friedrich Ii., von den Welfen und der Hierarchie hart bedrängt, nicht Zeit und Macht hatte, die Grenzen des Reiches nach Außen zu schützen. Nachdem die Mongolen beinahe ein Jahr lang in Ungarn gehaust hatten, kehrten sie auf die Nachricht, daß Dschingischan gestorben sei, nach Rußland und Asien zurück und wandten sich unter neuen Anführern mit ihrer ganzen Macht gegen die Morgenländer. Nach hartem Kampfe besiegten sie die Türken und eroberten im Jahre 1258 die alte Chalifen- stadt Bagdad. Der letzte Chalif Mostasem fiel daselbst mit mehr als 100,000 seines Volkes. Sieben Tage lang wurde geplüudert, die ganze Stadt dem Boden gleich gemacht und die reichen hier gesammelten Schätze der arabischen Literatur gingen in Flammen auf. Das war das Ende des Chalifats und der Anfang des Verfalles asiatischer Bildung; die Mongolen, welche sich nun über ganz Asien, von Aegypten bis nach China verbreiteten, zerstörten die schönen Städte, deren viele noch fetzt in Ruinen liegen, und unter den Hufen ihrer Rosse zerstoben auf lange Zeit alle Spuren menschlicher Werkthätigkeit. 8- 14. Frankreich unter den späteren Capetingern; England unter den Königen aus dem Hause Anjou. Die beiden Reiche Frankreich und England, welche durch ihre Lage so nahe auf einander angewiesen waren, zeigten in der inneren Entwicke- lung ihrer Verfassung bald 'eine große Verschiedenheit. Während in dem ersteren das Lehnswesen zur vollen Ausbildung kam und die Könige Philipp I., Ludwig Vi. und Ludwig Vii. dahin gelangten, ihre Va- sallen in strenger Abhängigkeit von der Krone zu erhalten, mußte König Heinrich I. von England, um sich auf dem Throne zu befestigen, der Nation durch die sogenannte Charta libertatum die alten Freiheiten ertheilen, wie sie unter den angelsächsischen Königen bestanden hatten, und das Lehnrecht größtentheils abschaffen. Seine Tochter Mathilde war an den Kaiser Heinrich V. vermählt. Nach dessen Tode reichte sie dem französischen Grafen Gottfried Plantagenet von Anjou die Hand. Durch diese Verbindung ward eines der schönsten und reichsten Lehen

10. Neueste Geschichte - S. 67

1859 - Leipzig : Fleischer
67 eine empfindliche Niederlage, und wurde erschossen. Ganz Italien ging den Franzosen wieder verloren, und Nizza und Genua waren die einzigen Punkte, die sie hier noch besaßen. Denn Rom hörte nun auf eine Republik zu sein, und da Pius Vi. jetzt gestorben war, so übernahm der neugewählte Papst, Pius Vh., die Regierung. Auch Neapel wurde noch im Sommer dieses Jahres von den Franzosen befreit. Diese Leute betrugen sich hier ganz so, wie ihre Vorfahren unter Karl von Anjou, und machten sich durch ihre Einführung französischer Formen, durch Unterdrückung des Voltsgeistes, und durch Eintreibung hoher Kriegscontributionen so verhaßt, daß leicht eine sicilianische Vesper hätte Vorkommen können. Ein kühner, kriegerischer Nea- politaner, der Cardinal Russo, kam aus Sicilien herüber, landete bei Pizzo in Calabrien, bewaffnete das Volk dieser Provinz und die Banditenbanden, ließ alle Franzosen, die er in seine Hände bekam, grausam ermorden, und rückte endlich gegen Neapel vor, wo die meisten von der französischen Be- satzung bereits abgezogen waren. Kaum hieß es nun in der Stadt, Cardinal Russo sei in der Nähe, so erhob sich hier aufs Neue die wilde, raubsüchtige Rotte der Lazzaroni, zog plündernd und mordend durch die Straßen, und die Patrioten — so hießen die Anhänger der Franzosen — sahen sich von allen Seiten angegriffen. Da blieb ihnen nichts übrig, als um freien Abzug zu bitten, und das wurde ihnen gestattet. Zwei Schiffe mit diesen Auswanderern waren schon glücklich nach Frankreich entkommen — wohin sollten sich die Un- glücklichen auch anders wenden, als an ihre Verführer? — als plötzlich Nelson im Hafen erschien, und erklärte, der König Ferdinand genehmige die Capitulation nicht; wer noch nicht fort sei, müsse bleiben. Wirklich langte auch der König bald darauf an, und statt nun durch milde Vergessenheit dessen, was geschehen war, zu beruhigen, ließ er sich durch seine rachsüchtigen Rathgeber verleiten, eine blutige Rache an seinen verirrten Unterthanen zu vollziehen. Gegen 30,000 Menschen wurden dem Urtheil der Blutgerichte übergeben. Alle, welche nur in der entferntesten Beziehung mit den Franzosen gestanden hatten, wurden zum Tode verurtheilt, und entweder an den Masten der englischen Schiffe, oder an den an der Küste errichteten Galgen aufgehängt. Wuth und Rache überboten die Schreckenstage der französischen Revolution; Tausende, und unter ihnen Männer' und Frauen von hohem Verdienst und Bildung, endeten unter den Händen der Henker oder in gräßlichen Gefängnissen. Bis dahin war auf der Seite der Verbündeten Alles glücklich gegangen; aber plötzlich änderte sich das. Erzherzog Karl, der sich mit dem Anführer eines zweiten russischen Heeres, welches mit ihm bei Zürich stand, Korsa- kow, nicht vertragen konnte, verließ die Schweiz, um sich nach dem Rheine hinzuziehen. Sogleich eilte Suwarow aus Italien seinem Landsmanne zu Hülfe, und überstieg mit unsäglichen Beschwerden den St. Gotthard und die andern himmelhohen Alpen, auf denen schon einzelne Reisende damals, vor Anlegung bequemer Landstraßen, der Gefahren genug zu bestehen hatten*), *) An einer besonders gefährlichen Stelle wollten seine Russen nicht mehr vorwärts. Sogleich ließ er eine Grube machen, warf sich hinein, und rief: „Verscharrt mich hier! Ich will hier bleiben, denn ihr seid nicht mehr meine Kinder!" Sogleich waren Alle bereit, ihm zu gehorchen. Ueberhaupt verstand er trefflich, feine Soldaten zu behandeln, 5*
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