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1. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 93

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 93 — Schweiz in Republiken umgewandelt und von Frankreich abhängig gemacht, vorn deutschen Reiche aber die Abtretung des linken Rheinufers gefordert. — b. 1798 segelte Bonaparte nach Ägypten. Er eroberte Malta, erstürmte Alexandrien und siegte bei den Pyramiden über die Mameluken (kaukasische Sklaven-Soldaten); dagegen wurde die französische Flotte durch den englischen Seehelden Nelson bei Abukir (öftl. von Alexandrien) vernichtet. Bonaparte drang 179z nach Palästina vor und schlug das türkische Heer am Berge Tabor, kehrte aber bald darauf nach Frankreich zurück. — c. Unterdessen hatten England, Rußland, Österreich, Neapel und die Türkei das zweite große Bündnis gegen Frankreich geschlossen (1798). Erzherzog Karl warf die französischen Heere über den Rhein zurück; der russische General Suwarow siegte in Italien, wurde dann aber bei Zürich geschlagen und von dem launenhaften Kaiser Paul mit seinen Truppen zurückgerufen. §. 156. Napoleon Bonaparte als Konsul, + a. 1799 stürzte 1799 Bonaparte das Direktorium und ließ sich zum ersten Konsul ernennen. Er ging mit einem neugeschaffenen Heere über bett großen St. Bernhard nach Italien und errang bei Marengo einen vollständigen Sieg über 1800 die Österreicher. Moreau drang zu gleicher Zeit in Süddeutschland vor und schlug den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (östl. von München). Im Frieden zu Lüneville trat Deutschland das ganze linke Rheinufer isoi an Frankreich ab. (Da England den Krieg wieder aufnahm, so ließ Napoleon 1803 Hannover besetzen und mit einer Kriegssteuer von 20 Mill. Franken belegen). — b. Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Am 2. Dezb. 1804 1804 ließ sich Napoleon vom Papste zu Paris salben und setzte sich die Kaiserkrone auf. Um seiner Macht Schranken zu ziehen, schloß England mit Österreich, Rußland, Schweden und Neapel das 3. große Bündnis (1 *05). 1805 Über die französisch-spanische Flotte erkämpfte Nelson bei Trafalgar (südl. von Cadix) sterbend einen glänzenden Sieg; Napoleon aber nahm den österreichischen General Mack in Ulm gefangen und überwand das große österreichisch-russische Heer in der blutigen Dreikaiserschlacht von Austerlitz (östl. von Brünn; Franz Ii. v. Österreich, Alexander l. v. Rußland). Im Frieden von Preßburg trat Kaiser Franz Venetien an das Königreich Italien und Tirol an Bayern ab. Dann ernannte Napoleon seinen Bruder Joseph zum Könige von Neapel, seinen Bruder Ludwig zum Könige von Holland, seinen Stiefsohn Eugen zum Vicekönige von Oberitalien. §. 157. Die Auflösung des deutschen Reiches. a- 3m Frieden von Lüneville war das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten und zugleich festgesetzt worden, daß die weltlichen deutschen Fürsten durch geistliche Gebiete entschädigt werden sollten. Der deutsche Reichstag zu Regensburg bestimmte daher 1803 Folgendes: Österreich erhielt die Bistümer Trient und Brixen und für den verwandten Großherzog von Toskana das Bistum Salzburg; dafür trat es an den entthronten Herzog von Modena den Breisgau, das jetzige südliche Baden, ab. Preußen empfing die Bistümer Münster, Paderborn, Hildesheim, ferner das Eichsfeld, Erfurt, Nardhausen, Mühlhausen und Goslar; Bayern: die Bistümer Würzburg, Bamberg, Freisingen, Augsburg, Passau und eine Reihe Reichsstädte; Württemberg: Klostergüter und Reichsstädte; Bade«: Konstanz, Heidelberg und Mannheim; Havno ver: Osnabrück. — Von den geistlichen Fürsten blieb nur der Kurfürst von Mainz, dem Regensburg zum Wohnsitz angewiesen wurde. Napoleons Schwager Mürat wurde Großherzog von Berg (am Niederrhein). Baden, Württem-

2. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 340

1858 - Leipzig : Engelmann
340 Neueste Geschichte. Bern Schall der Trompeten die Sprache der Freiheit verhallte, und daß der hochtrabende Ton der Lchlachtberichte (Bülletins) und die Prunkreden des Senats und des gesetzgebenden Körpers Wahrheit und Aufrichtigkeit vertilgten. 2. Äuslerutz. Prcschurg. Rheinbund. §. 507. Die Engländer benutzten den Wiederausbruch des Kriegs mit Frankreich, um holländische und französische Schiffe unerwartet wegzunehmen und suchten dann Rußland und Oestreich zu einem neuen Kriegsbund i8»3 (Koalition) zu bewegen. Napoleon dagegen ließ seine Truppen an die Weser M ' rücken, um das dem englischen König zugehörige Kurfürstenthum Hannover zu besetzen. Das hannöverische Volk und Heer war entschlossen, Gut und Blut an dievertheivigung des Vaterlandes zu setzen, aber der selbftsüchtigeadel und die Beamten zogen eine schmachvolle Kapitulation, die das ganze Land bis an die Elbe den Franzosen preisgab, einem ehrenvollen Kampfe vor. Knirschend mußte sich die tapfere Armee zuerst über die Elbe zurückzieheu und sich dann auflösen. Waffen, Kriegsvorräthe und treffliche Pferde kamen in die Hände der Franzosen, die nunmehr das Land mit ihren Truppen besetzt hielten und durch Kriegssteuern und Lieferungen aussogen. Viele vaterländisch gesinnte Männer der hannöverischen Armee traten in englische Kriegsdienste, wo sie in den Reihen der „deutschen Legion" ihre angestammte Tapferkeit in manchen Ge- fechten fern von der Heimath bewährten. — Die drohende Haltung, die Na- poleon vonhannover aus gegen den ganzennorden annahm, so wie sein eigen- mächtiges Verfahren in Holland, Italien und andern Ländern machten die andern Mächte besorgt. In Italien wurde nicht nur die italienische Republik in ein Königreich Italien umgewandelt und als Stellvertreter des Kaisers sein Stiefsohn Engen Beauharnais zum Virekönig eingesetzt, sondern Napoleon vergrößerte dasselbe auch durch Beifügung von Parma, und verlieh Lu5ca seiner an den Korsen Bacciocht vermählten Schwester Elisa. Auch in Spanien und Deutschland handelte Napoleon willkürlich und eigenmächtig. Aus diesen und andern Ursachen verbanden sich Rußland, Oestreich und Schweden mit England gegen Frankreich und erneuerten den Krieg mit großer Anstrengung. Auch in Preußen war eine starke Par- tei, an deren Spitze die hochsinnige Königin Luise und der tapfere, lebens- frohe und „geniale" Prinz Louis Ferdinand standen, für den Anschluß an die verbündeten Mächte wider Napoleon; aber die drei französisch gesinnten, alles Vaterlandsgefühls ermangelnden Minister Haugwitz, Lurche sink und Lombard besaßen noch das ganze Vertrauen des unschlüssigen, friedlie- benden Königs. So blieb Preußen zu seinem Verderben neutral. §. 508. Während die Aufmerksamkeit von ganz Europa nach der West- küste Frankreichs gerichtet war, wo Napoleon Schiffe aller Art mit großer Thä- tigkeit ausrüsten ließ und ein großartiges Heerlager in Bou log ne sammelte, um, wie man glaubte, eine Landung an der englischen Küste zu unternehmen, traf er in aller Stille seine Anstalten zu dem denkwürdigen Feldzuge von 1805. Nie strahltenapoleonö Feldherrntalent und militärisches Genie in glänzenderem Lichte, als bei der Entwerfung dieses Kriegsplans. Des Beistandes der mei- sten süddeutschen Fürsten versichert, setzte er im Herbste mit 7 von den erfahren- sten Feldherren wie N ey, Lannes, M armo nt. So ult, Murat u. A. befehligten Heerabtheilungen über den Rhein und rückte in Schwaben ein, in- deß Bernadotte, ohne Rücksicht auf Preußens Neutralität, durch das Ge- biet der brandcnburgischen Markgrafschaft Anspach-Bayreuth nach derjsarvor-

3. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 342

1858 - Leipzig : Engelmann
342 Neueste Geschichte. Baden den eines Groß Herz ogthums , und alle drei traten zu dem Napoleoni- schen Kaiserhaus in Verhältnisse der Verwandtschaft. Die Tochter des neuen Kö- nigs M ar I o s ep h von Bayern wurde mit des Kaisers adoptirtem Stiefsohne Eugen Beau Harn als verheirathet; in Würtemberg mußte die edle Fürstentoch- ter Friederike Katharina die Ehe mit Napoleons leichtfertigem Bruder Hierony- mus eingchen, der kurz zuvor auf Befehl seines kaiserlichen Bruders von seiner- bürgerlichen Gattin Elisabeth Patterson aus Baltimore geschieden worden war; und in Baden vermählte sich Karl, der Enkel des trefflichen Großherzogs Karl Fried- rich, mit der von Napoleon adoptirten S t e ph a n i e Beauharnais, einer Nichte der Kaiserin Josephine. Die Länder am Niederrhein wurden zu einem Gr oß- herzogthum Cleve-Berg mit der Hauptstadt Düsseldorf vereinigt und dem Schwager des Kaisers, Joachim Mürat, verliehen. Auch Holland mußte seine republikanische Verfassung gegen eine monarchische vertauschen und sich einen Napo- leoniden als Herrscher ausbitten, worauf der französische Kaiser seinen Bruder Lud- w i g zum König von Holland ernannte. Vor Allem erfuhr die Königsfamilie von Neapel den Zorn des Machthabers. Während des Kriegs war eine russisch- englische Flotte in Neapel gelandet und von Ferdinand und Karoline mit Freuden 27. Dec. begrüßt worden. Da Unterzeichnete Napoleon am Tage nach dem Abschluß des Prcß- burger Friedens in Schönbrunn das Dekret, das den berüchtigten Satz enthielt: „D i e D y n a st i e d e r B o u r b o n e n in Neapel hat aufgehört z u r e g i e - rcn." Hierauf wurde Joseph B o nap ar te zum Kö n i g von Neapel er- nannt und durch ein französisches Heer in seine neue Würde eingesetzt. Die könig- liche Familie, die umsonst zuerst durch Bitten, dann durch Aufwiegelung der Lazza- ge6r roni und Calabresen den Verlust des schönen Landes abzuwenden suchte, flüchtete 1806. sich mit ihren Schätzen und Freunden nach Sieilien, wo sie unter dem Schutze der Engländer bis zu Napoleons Sturze lebte. In den eroberten und abgetretenen Gebietstheilen von Italien wurden eine Anzahl Reichslehen mit beträchtlichen Einkünften gegründet und an französische Marschalle und Staatsmänner mit Her- zogstiteln verliehen. Nach der Schlacht von Austerlitz wagte der preußische Botschafter Haug- witz die Aufträge seines Hofes dem siegreichen Kaiser nicht mitzutheilen; ohne in Berlin anzufragen ließ er sich theils durch die Drohungen, theils durch die gewinnende Freundlichkeit Napoleons zur Unterzeichnung eines nachtheiligen Vertrages bewegen, worin Preußen das fränkische Fürftenthum Anspach, einige Länder am Niederrhein und das Fürftenthum Neuenburg in der Schweiz gegen Hann over eintauschle. Umsonst sträubte sich der König gegen den Tausch, der ihn mit England zu verfeinden drohte; durch den schnellen Abschluß des Preßburger Friedens von Oestreich getrennt, blieb ihm nichts übrig, als sich dem Machtspruche des Siegers zu fügen. — Die Nachricht von der raschen Wendung der Dinge durch die Schlacht von Austerlitz machte auf den englischen Minister Pitt einen so erschütternden Eindruck, daß er bald nachher starb (1806). §. 510. Durch die Erhebung des Kurfürsten von Bayern und des Her- zogs von Würtemberg zur selbstherrlichen (souveränen) Königswürde war be- reits die Verfassung des deutschen Reiches aufgelös't. Napoleon kam daher aus den Gedanken, durch Stiftuug des Rheinbundes den Süden und Westen von Deutschland dem östreichischen Einflüsse ganz zu entrücken und an sich zu ketten. Aussicht auf Ländergewinn und Machtvergrößerung und Furcht vor dem gewaltigen Gebieter, auf dessen Seite immer das Schlachtenglück war, brachten eine große Anzahl Fürsten und Reichsstände zur Trennung vom deut- schen Reich und zum Anschluß an Frankreich. Eigennutz war mächtiger als

4. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 361

1858 - Leipzig : Engelmann
361 Napoleons Ausgang und die Restauration. stürme bedrohten Europa. Schon bildeten sich wieder die Clubs, schon er- schallten wieder die Gesänge der Revolutionszeit. Aber Napoleon hatte seine Abneigung gegen Volksbewegungen noch nicht abgelegt; auch er hatte nichts gelernt und nichts vergessen. Der Kaiserthron mit seinem Glanz und seinem Reichsadel sollte wieder erstehen. Dem widerstrebte aber das Volk. Die neue Verfassung, die auf dem Schaufeste des Maifeldeö beschworen wurde, ge- r. Juni, nügte den Anforderungen nicht. §. 535. Diese Vorgänge erzeugten auf dem Wiener Congreß große Be- stürzung und stellten die gestörte Eintracht wieder her. Oestreich und Rußland schienen anfangs nicht abgeneigt, mit Napoleon, der sich an die Bestimmungen des Pariser Friedens zu halten und die Ruhe Europa's nicht ferner zu gefähr- den versprach, aufs Neue zu verhandeln und entweder ihn selbst oder seinen Sohn im Besitz des französischen Thrones zu lassen. Allein Tall eyr and's Thätigkeit und Mürat's Unbesonnenheit verschaffte^ dem Grundsatz der Le- gitimität abermals den Sieg. Der Usurpator wurde als Feind der Völker geächtet und der öffentlichen Rache überantwortet.—Mürat hatte sich anfangs den Verbündeten angeschlossen und den Vicekönig von Italien bekriegt. Aber erfühlte bald das Unnatürliche dieses Verwrens; seinem geraden militäri- schen Sinn widerstrebte ein solcher Verrath der gemeinschaftlichen Sache. Na- poleons Landung und Siegeszug war für ihn das Signal zu einer neuen Schilderhebung. Umsonst warnte ihn der Kaiser vor übereilten Schritten. Ohne abzuwarten, wie sich die Dinge gestalten würden, erklärte Mürat an Oestreich den Krieg und rief die Völker Italiens zu den Waffen, um die Ein- heit und Unabhängigkeit des schönen Apenninenlandes zu erkämpfen. Die Schlachtvontolentino entschied wider ihn; sein Heer lös'te sich auf, und Mai während er als Flüchtling nach dem südlichen Frankreich eilte, zogen die Obst- reicher in seine Hauptstadt ein und gaben den erledigten Thron dem frühem Besitzer Ferdinand zurück. Nach der Schlacht von Waterloo (§. 536.) irrte Mürat eine Zeitlang an der französischen Südküste umher, nur mühsam sich vor den Nachstellungen der Bourbonen verbergend. Endlich entkam er nach Corsika und unternahm von da aus eine Landung in Calabrien, um das Volk zum Aufstand gegen Ferdinand zu bewegen. Aber er wurde mit seinen wenigen Begleitern leicht überwältigt und büßte sein Unternehmen mit dem Tode. Am 15. October wurde Joachim Mürat, der durch Kriegsmuth und Glück vom Sohne eines Gastwirths zum König des schönsten Landes emporgestiegen, zu Pizzo erschossen. Er starb als tapferer Soldat mit Muth und Entschlossenheit. §. 536. Noch früher entschied sich Napoleons Schicksal. Ueber eine halbe Million Krieger setzten die europäischen Mächte wider den geächteten Usurpator in Bewegung. Noch ehe sie alle ausgezogen waren, rückte Napoleon, nach Eröffnung der Kammern in Paris, mit den Soldaten, die ihm von al- 7"'5unu len Seiten zuströmten, in die Niederlande vor, um den Heeren Blücher's und Wellington's die Spitze zu bieten. Der Anfang des Feldzugs war den Fran- zosen günstig. Bei Ligny wurden die Preußen nach dem tapfersten Wider-1«. Juni, siand zurückgedrängt, während Ney bei Quatrebras dem aus Engläudern, Holländern, Hannoveranern u. A. zusammengesetzten Heere Wellington's wi- derstand. Dort wurde Blücher verwundet, hier fand der ritterliche Herzog Wilhelm von Braunschweig (§. 522.) den Tod. Auch am entscheiden- den Tage schwankte lange der Sieg; der Kriegsmuth und das großartige Rin- gen um Waffenehre war auf beiden Seiten gleich. Erst als die Preußen im rechten Augenblick dem bedrängten Heere Wellington's zu Hülfe kamen, indeß der von Napoleon zur Verfolgung Blüchers abgeschickte Marschall Grouchy sich vom Kampfplatz fern hielt, wurden die Franzosen, trotz der heldenmüthig-

5. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 126

1873 - Eisenach : Bacmeister
126 Die Herrschaft Napoleon's I. 3nt Jahre 1809 ward in Schweden (der Sohn des i. I. 1792 von Ankarström ermordeten Gustav Iii.) Gustav Iv. enthront; fein Nachfolger war sein Oheim Carl Xiii. (1809—1818), welcher den französischen Marschall Bernadotte zum Erben des Thrones einsetzte, der ihn als Ccul Xiv. wirllich bestieg und desseu Nachkommen ihn jetzt noch inne haben. Nach dem Frieden von Tilsit gedachte Napoleon I. sich die ganze pyrenäische Halbinsel (Spanien und Portugal) zu unterwerfen. In Portugal hatte er das Haus Braganza (feit 1640 auf dem Throne Portugals) *) gestürzt: der König floh nach Brasilien und schlug dort feinen Hof auf (was Anlaß gab zur nachherigen Gründung des Kaiserreichs Brasilien): 1807. Nun benutzte der gewalttätige französische Kaiser einen Zwist in der bourbonischen Familie in Spanien und gab dieses Land — nach der Thronentsagung König Carl's Iv. — feinem Bruder Joseph, dessen Stelle in Neapel fein Schwager Murat nun einnahm (1808). In Spanien aber erfolgte ein allgemeiner Volks-aufftanb und die pyrenäische Halbinsel schien für die Franzosen verloren zu sein. In Erfurt aber hielt Napoleon I. — um sich den Rücken zu decken — mit Kaiser Alexander I. von Rußland eine freundschaftliche Zusammenkunft und eilte nun persönlich mit einem großen Heere nach Spanien, zog in Madrid ein und suchte mit Einführung von Verbesserungen die Herrschaft feines Bruders zu befestigen. Er tonnte aber damit die Spanier nicht gewinnen (1808). Oestreich gedachte nun durch eine heldenmütige Erhebung gegen den napoteonifchen Druck Europa zu befreien und erklärte — 1809 — an Frankreich den Krieg. Napoleon mußte das halb eroberte Spanien verlassen, um in den neuen Krieg zu eilen. Verschiedene Siege führten ihn bis Wien; bei Aspern und Eßlingen erlitt er durch Erzherzog Carl einen Verlust, siegte dagegen entscheidend wieder bei Wagram, so daß Oestreich im Frieden von Wien (1809) sich zu neuen Länderabtretungen verstehen mußte. Hierauf erfolgte die Vermählung Napoleon's mit Maria Louise — der Tochter des Kaisers von Oestreich — (1810; nachdem er sich hatte von Jofephine scheiden lassen). Im Jahre 1811 ward er durch die Geburt eines Sohnes erfreut, den er in der Wiege zum „König von Rom" ernannte (— es war Napoleon Ii., welcher i. I. 1832 als „Herzog von Reichstadt" starb —). Er stand jetzt auf dem Gipfel feiner Macht, feines Glückes und feines Glanzes: zu Frankreich selbst hatte er Etrurien *) Portugal (seit 1139 ein Königreich) war 1580—1640 spanisch gewesen.

6. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 129

1873 - Eisenach : Bacmeister
Die Zeit von 1815—1830. 129 -Lurch den zweiten Pariser Frieden wurde nun (November 1815) Frankreich auf die Gränzen von 1790 beschränkt, zu einer großen Kriegsentschädigung verpflichtet und das Königthum der Bourbonen wiederhergestellt. Die Familie Bonaparte ward aus Frankreich verbannt und Marschall Ney, sowie König Joachim Mnrat von Neapel, da er wieder dies Land betreten wollte, erschossen. ^.ie europäischen Staatenverhältnisse aber wurden durch die Wiener Congretzacte, von welcher die deutsche Bundesacte einen Theil ausmachte, (1815) uengeordnet. Oestreich wurde vergrößert; Preußen für seine großen Verluste nicht ganz vollständig entschädigt; der Deutsche Bund ward errichtet*); Belgien und Holland bildeten zusammen das Kö ügreirti der Niederlande; in Italien wurden die früheren Zustände wu Derhevgefteslt (Marie Louise, Napoleons Gemahlin, bekam Parma auf Lebenszeit); Schweden bekam Norwegen. § 89. Die Zeit von 1815—1830. Eon den Monarchen Oestreichs, Rußlanbs und Preußens ward nun die s. g. Heilige Allianz („der heilige Bund") gestiftet (1815) dem nachher alle übrigen Staaten mit Ausnahme Englands und des papstlmien Kirchenstaates beitraten; in diesem Bunde versprachen jene Monarchen, ihre Unterthanen christlich zu regieren und sich qeqen frevelhafte Umsturzpläne etnanber christlichen Beistanb zu leisten Seit dem Aachener Monarchen-Congreß (1818) trat auch Frankreich diesem Bunbe bet und das Land ward von den Besatzungstruppen der Allianz* mächte geräumt. ' 3n den Jahren 1820—1821 brachen in Spanien und Partuaal tn Neapel und Piemont (Königreich Sardinien) Unruhen (Revolutionen) aus. In «jistntcit hatte König Ferbinanb Vii. die von den Cortes 1812 gegebene freie Verfassung aufgehoben und die unumschränkte (absolute) Komgsgewalt ttneberhergestellt: ein Aufstanb nöthigte ihn zur Annahme der „Cortesverfassung". In Portugal würde König Johann Vi. durch einen Aufstanb genöthigt, aus Brasilien zurückzukehren, um ebenfalls eine „Cortesverfassung" zu beschwören. Brasilien fiel vom Mutterlanbe (Portugal) ab und warb unter dem Sohne des (bi« 186ti)Qufrurt “ Sd?" toai" der der ^Eutschm Bundesversammlung Wollschläger, Leitfaden der Weltgeschichte. 9

7. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 131

1873 - Eisenach : Bacmeister
Die Zeit von 1832—1850. 181 Erschütterungen hervorrief. Durch die s. g. Julirevolution in Paris nämlich (1830)*) ward König Carl X. (1824—1830) gezwungen, die Krone niederzulegen und in die Verbannung ins Ausland sich zu begeben. Den Thron bestieg nun in Frankreich Louis Philipp („von Orleans") als „König der Franzosen" (1830 bis 1848). In Brüssel (der Hauptstadt des — katholischen — Belgiens) erhob sich ein Aufstand gegen Holland und seinen (protestantischen) König: es kam zum Kampfe und zur Trennung Belgiens von Holland (1831); König von Belgien ward Prinz Leopold von Sachsen-Coburg. Der Kampf währte gegen Holland eine Zeitlang fort — auch die Franzosen kamen den Belgiern zu Hilse —: nach langen Unterhandlungen ward das neue Königreich Belgien unter Leopold I. endlich anerkannt (1839). In Polen brach — als Folge der Pariser Jnlirevolntion — auch ein großer Aufstand aus, gegen Rußland (welches i. I. 1815 Polen erhalten hatte). Der Vicekönig Constantin (Bruder des Kaisers Nicolaus I.) wurde (1830) aus Warschau vertrieben: Polen sagte sich von Rußland los. Die Empörung endigte aber schon 1831 mit der Einnahme Warschau's durch den russischen General Paskewitsch. Polen verlor nun viele Vortheile, die es noch vorher unter russischer Herrschaft genossen, und blieb in diesem Zustande 1832 — 1865 : bis in Folge einer neuesten Empörung ein noch schlimmerer Zustand eintrat. Die Ausstände in Italien und in Deutschland, welche sich in Folge der französischen Julirevolution erhoben, wurden bald unterdrückt. § 91. Die Zeit von 1832—1850. Als König Ferdinand Yii. von Spanien starb (1833), brach in diesem Lande ein Bürgerkrieg aus, welcher bis zum Jahre 1839 währte. Der verstorbene König nehmlich hatte den Thron seiner Tochter Isabella (von seiner vierten Gemahlin, Marie Christine Prinzessin von Neapel) bestimmt; aber sein Bruder Don Carlos machte ihn ihr streitig. Darüber kam es zum Kampse. Der Thronstreit aber ward *) In demselben Jahre — vor dem Ausbruch der Revolution — ward von den Franzosen Algier erobert. 9*

8. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 140

1873 - Eisenach : Bacmeister
140 Der deutsch-französische Krieg. In Spanien regierte die Königin Jsabella Ii. von 1833 bis 1868 Sre hatte im Jahre 1846 ihren Vetter Franz d'assis geheirathet, wahrend« ihre Schwester die Gemahün des jüngsten Sohnes Louis Philipps, des Herzogs Anton von Montpensier, ward. Erst seit 1843 hatte Jsabella selbständig regiert, den größten Einfluß aber hatte ihre ehrgeizige Mutter. Die Unruhen gingen immer fort und ein Aufstand zwang die Königin Jsabella, Spanien zu verlassen, nach 25jähriaer Regierung: 168 Jahre nach der Einsetzung der Bonrbonen in Spanien. § 98. deuttch-franmsche Krieg: 1870—1871; die Wiederaufrichtung des deutschen Kaiserreichs. Spanien. ^.ie ^Spanier trugen die Krone dem Prinzen Leopold von Hohenzollern - Sigmaringen *) an. Frankreich aber erklärte, daß es die Besitznahme des spanischen Thrones durch einen Hohenzollern nicht zugeben werde. Auch nach dem freiwilligen Rücktritt des Prinzen Leopold beruhigte sich die französische Regierung nicht: sie fuhr fort durch ihren Gesandten, Graf Benedetti, dem König Wilhelm I. von |reujjen verletzende Anmuthungen zu machen. So kam es denn zum Kriege, den Napoleon Iii. frevelhaft-leichtsinnig hervorrief (Juli 1870). Die Erstürmung Weißenburgs durch den Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (4. August 1870) war ein guter Anfang für die deutschen Kriegsgenossen (Preußen und Baiern und die andern Süddeutschen). Zwei Tage darauf (6. August 1870) erfolgte die Schlacht bei Wörth, in welcher der preußische Kronprinz über den französischen Marschall Mac Mahon siegte. An demselben Tage wurde auch aus den Scherer Höhen bei Saarbrücken siegreich gegen die Franzosen gekämpft. So war denn die größte Gefahr von Deutschland abgewendet.- die französischen Armeen waren schon in vollem Rückzüge. Nun wurde die Umgegend von Metz der Schauplatz von drei großen Schlachten (14., 16., 18. August): sie endigten damit, daß die Franzosen in die Festung Metz zurückgeworfen und dort eingeschlossen wurden. Am 28. September mußte sich Straßburg, am 28. October mußte sich Metz übergeben: ungeheuere Massen von französischen Kriegsgefangenen wurden in Deutschland untergebracht. Am 2. September hatte sich Napoleon Iii. mit seiner Armee bei ecbmt — nach vorangegangenen großen und schweren Kämpfen — ergeben müssen. Er ward nun als Gefangener nach dem Schlosse *) von der katholischen Seitenlinie der Hohenzollern.

9. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 125

1873 - Eisenach : Bacmeister
Die Herrschaft Napoleon's I. 125 Im Jahre 1804 ließ sich Bonaparte als Napoleon I. zum erblichen „Kaiser der Franzosen" erklären und mit seiner Gemahlin Josephine vom Papste (im December desselben Jahres) salben; im folgenden Jahre (1805) wurde die italienische Republik in das „Königreich Italien" verwandelt und Napoleon I. mit der lombardischen Krone zu Mailand gekrönt. (Die lignrische Republik, Genua, wurde mit Frankreich vereinigt.) Dagegen stiftete nun England die dritte Koalition (1805): wieder mit Oestreich und Rußland. Napoleon aber drang rasch bis Wien vor und siegte in der s. g. Dreikaiserschlacht *) bei Austerlitz (1805). Im Presburger Frieden ward Oestreich zur Abtretung bedeutender Landstrecken genöthigt; die Fürsten von Baiern und Würtemberg wurden Könige. Hierauf eutsetzte Napoleon die Bourbonen in Neapel des Thrones und gab denselben seinem älteren Bruder Joseph, verwandelte die batavische Republik in das Königreich Holland für feinen jungeru Bruder Lonis und machte seinen Stiefsohn Engen Beanharnais zum Mcekönig von Italien. Andere Fürstentümer verschenkte der gewaltige französische Kaiser an andere Verwandte und Freunde. In Deutschland aber stiftete er den s. g. Rheinbund und bewirkte dadurch (1806) die Auflösung des fast tausendjährigen „heiligen römischen Reiches deutscher Nation". Kaiser Franz Ii. legte seine Würde als deutscher Kaiser nieder und nannte sich fortan „Franz I., Erbkaiser von Oestreich". Während in Frankreich Trinmphjnbel erscholl, wuchs in Preußen die Mißstimmung bis zur Kriegslust gegen Frankreich; entrüstet über das anmaßende Benehmen Napoleon's trat endlich Friedrich Wilhelm Iii. (1797 —1840) mit Rußland n. a. Mächten in Unterhandlungen und erließ die Kriegserklärung an den französischen Kaiser. Aber Napoleon nahte sich rasch und schlug die Preußen entscheidend in der Schlacht bei Jena und Anerstädt (1806), drang über Berlin bis nach (dem damals preußischen) Warschau (Polens einstiger Hauptstadt) vor, schlug danu die Russen in der Schlacht bei Friedland (1807) so, daß der Friede von Tilsit zu Stande kam (1807), in welchem Friedrich Wilhelm Iii. sein halbes Königreich verlor, Rußland aber nichts verlor, im Gegentheil noch gewann. Für seinen Bruder Hieronymus bildete Napoleon nun das Königreich Weftphalen. *) >u welcher der französische Kaiser gegen die verbündeten Kaiser von Oestreich und Rußland stand.

10. Theil 4 - S. 277

1862 - Breslau : Max
Zerwürfnisse Neapels mit England und Frankreich. 277 die Occupation fortdauern zu lassen, bis endlich Allfang 1857 der Abzug der englisch-französischen Truppen gewährt ward. Die Zerwürfnisse Neapels mit den beiden Westmächten ent- sprangen aus der russenfreundlichen Gesinnung des dortigen Hofes, welcher sowohl dem russisch-amerikanischen Vertrage bei- trat, durch welchen die Austheilung von Kaperbriefen während des Krieges sanctionirt ward, als auch Verbote gegen die Aus- fuhr von Lebensmitteln erließ, worunter lediglich die Westmächte zu leiden hatten. Hierzu kamen Reibungen zwischen der neapo- litanischen Polizei und dem Personal der englischen Gesandtschaft, und Mißachtung maritimer Convenienz gegen ein im Hafen von Messina liegendes französisches Kriegsschiff. Zwar versuchte die neapolitanische Regierung den dadurch heraufbeschworenen Sturm durch Concessionen, wie man sie begehrte, zu beschwören, was auch für den Augenblick gelang; aber in Folge der auf dem pa- riser Congreß zur Sprache gelangten „italienischen Frage" konn- ten die Westmächte nicht umhin, auch dem neapolitanischen Hofe Maßregeln der Milde und Gerechtigkeit im Interesse der Ruhe Italiens anzuempfehlen. Diese Anempfehlung verursachte in Neapel große Aufregung und der Hof, heimlich auf die Unter- stützung Oestreichs rechnend, wies standhaft jede derartige Vor- stellung, welche er als einen Eingriff in die Souverainetätsrechte ansah, zurück.*) In Folge der hieraus sich anspinnenden Ver- *) König Ferdinand, von der revolntionairen Presse „König Bomba" ge- nannt, weil er den Straßenaufstand energisch niederzuschlagen verstand, hatte ein klares Bewußtsein seiner Stellung der Revolution und den liberalen Velleitäten gegenüber. Als ihm einst Louis Philipp anrieth, in die Wege des Liberalismus einzulenken und sich Frankreich zu nähern, erwiderte er: „Ich würde mich gern dem Frankreich Ew. M. anschließen; aber ich bin durch Verträge und frühere Allianzen, gebunden, welchen ich um so mehr treu bleiben muß, als sie uns gerade in den Leidenstageu meiner Familie zu Hülfe kamen. Um mich dem Frankreich Ew. M. zu nähern — wenn dieses ein Prinzip sein soll — müßte ich das Grundgesetz unserer Regierung umstoßen und mich in die Politik der Jacobiner stürzen, um deren Willen mein Volk mehr als einmal treulos gegen das Haus seiner Könige ward. — Die Freiheit ist dem Geschlecht der Bourbonen verhängnißvoll und ich meinerseits bin fest entschlossen, dem Schicksal Ludwigs Xvi. und Karls X. aus dem Wege zu ge- hen. Mein Volk beugt sich der Gewalt und gehorcht; wehe! wenn es sich un- ter dem Einstuß dieser Träume erhöbe, welche sich sehr schön in den Reden der Philosophen ausnehmen, aber in der Praxis unmöglich sind. Mit Gottes Hülfe werde ich meinem Volke das Glück einer ehrenhaften
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