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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 423

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
423 England. Haus Stuart. Mit Widerstreben unterschrieb sie die Sentenz, denn ein Ring, das Zeichen früherer Huld, war kn des Grafen Händen, durch dessen Uebersendung ec Begnadigung von seiner Monarchin erwir- ken konnte. Sie erhielt dieses Pfand nicht, und bestätigte dar Todesurtheil in der Meinung, der Angeklagte mehre seine schuld durch unbeugsamen Trotz. Ein Geständnis aber, welches ihr die Gräfin Nottingham, Gemahlin des Großadmirals, auf dem Sterbebette ablegte, daß ihr nämlich Essex den Ring, um ihn der Königin zu überreichen, habe zustellen lassen, doch aus geheimer Feindschaft gegen den Günstling von ihr zurückgehalten worden sey, stürzte sie in eine unheilbare Trostlosigkeit, welche ihren Tod beschleunigte. Mit ihr erlosch das Haus Tudor, welches un- iss« ter fünf Regenten von 1485 — 1603, 118 Jahre regiert hatte. §. 71. England. Haus Stuart. D'ndau's Gesch. Schottlands * B. Dr«Sd. 1826. Hur allgemeinen historisch«, Laschenbibliothck gehörig. Das Haus Stuart kam nach dem Erlöschen des Mannsstammes des Hauses Bruce auf den Thron von Schottland 1370. Walter Stuart, ein vornehmer Schott- landec, vermahlte sich mit Majoria, der Tochter Roberts 1. Bruce; sein Sohn erhielt die Krone unter dem Namen R o b e r t Ii. und ward der Stifter der Dynastie Stuart in Schottland. Ein schwarzes Verhängnis waltete durch sieben Generationen über diesem Hause, nicht nach einem blinden Schlüsse des Schicksals, sondern wegen der Werthlosigkeit oder des rathlosen Ungestüms seiner Glieder. Stets erneuerte und für Schottland selten glückli- che Kriege mit England füllen die frühere Geschichte dieses Reichs. Robert Ii. verlebte indessen seine Tage in Frieden (ch 1390). Aber seinen Sohn Robert Iii. tödtete der Kummer, 1406, weil er seinen Thronerben aus der englischen Gefangenschaft nicht zu befreien vermochte. Nach 18 Jahren erst ward dieser frei, hieß als König Jacob I. und siel durch Meuchelmord 1437. Eine zerspringende Kanone raubte seinem Nachfolger Jacob Ii. das Leben 1460 bei der Belagerung der Festung Roxborough. Ja- cob Iii. endete im Kampfe gegen seine rebellischen Unterthanen in einer unglücklichen Schlacht bei Stirling 1488, und Ja- cob Iv. in der Schlacht am Fuße der Cheviot-Berge gegen die Engländer 1513. Jacob V. sank ins Grab aus Harm, den Greueln der Empörung in seinem Reiche nicht steuern zu können 1542, seiner Tochter Maria Stuart aber war es Vorbehalten, den Kelch der nicht unverschuldeten Leiden bis auf den letzten

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 429

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. Haus Stuart. 429 aber auch den verhaltenen Sturm zum Ausbruch, wozu dle Ge- burt eines Prinzen, Jacob, beitrug, den man für untergeschoben ^8» hielt und wodurch die Hoffnung einer bessern Zukunft schwand. Whigs und Torys, Episcopalen und Presbyterianer, Geistliche und Weltliche begegneten sich in dem gemeinsamen Entschlüsse, einen andern Regenten auf den Thron zu berufen. Sie richteten ihre Blicke auf des Königs Schwiegersohn, Maria's Gemahl, den Statthalter der Niederlande, Wilhelm von Oranien, trugen ihm die englische Krone an, er genehmigte das Anerbieten, landete in England, ward überall mit offenen Armen empfangen und bald darauf zu London unter lautem Jubel begrüßt. Jacob, nach seinem bisherigen trotzigen Starrsinn einer gänzlichen Klein- müthigkeit dahingegeben, floh mit seiner Familie nach Frankreich und betrat den hcimathlichen Boden nicht wieder; er starb am Hofe Ludwigs Xiv., 1701, wo ihn seine innere Gehaltlosigkeit zum Gespött der muthwilligen Hofleute gemacht hatte. Eine Nationalconvention übertrug die Krone Englands der Prinzessin Maria und ihrem Gemahle, an welchen sie alle An- gelegenheiten des Reiches abtrat, und so bestieg Wilhelm Hi. den verlassenen Königsthron. Das Parla- 1689 ment erneuerte die. Rechts bil l (bill of rights) und forderte ~02 die Abschaffung vieler durch die zeitherige Willkühr der Regenten ir eingerissenen Mißbrauche, welches der neue König genehmigte. Ludwig Xiv. unterstützte den zu ihm geflüchteten Jacob Ii. bei seiner Landung in Irland; Wilhelm aber nöthigte ihn, sich nach dem Tressen an der Bvyne erligst wieder einzuschiffen, unterwarf t- Irland und erklärte an Frankreich den Krieg, nachdem er der ^ großen Allianz mit Oestreich, Spanien und Savoien beigetre- ten. Mit eigenen Augen sah Jacob die Zerstörung, welche die Engländer bei la Hogue unter der französischen Flotte anrichteten, den 29. die ihn nach Britannien führen sollte, und nahm nun seine Zu- ^92 flucht zum feigen Meuchelmord, welchen ein gewisser Grandval, Hauptmann eines französischen Dragonerregiments, an Wil- helm Iii. verüben wollte; doch er ward ergriffen, gehenkt und noch halb lebend geviertheilt. Der Krieg mit Frankreich kostete *c" 13‘ große Summen, es fehlte an baarem Gelde, darum schuf man für 3 Millionen Schatzkammerscheine, Exchequer-Bills, wo- 1094 durch der Ansang zur N a t i 0 n a l s ch u l d gemacht wurde. Der ryswicker Friede endigte die Feindseligkeiten auf eine kurze Zeit, und Ludwig Xiv. versprach, den König Wilhelm nicht zu beunruhigen, auch seinen Feinden keinerlei Vorschub zu gewahren. Diesem letzten Versprechen ganz zuwider erklärte Ludwig nach Jacobs Ii. Absterben, daß er dessen Sohn Jacob Hi. als König von England anerkenne. Nebst andern Gründen wurde dieses noch eine Ursache, für Wilhelm Iii. an dem ausbrechenden spa- nischen Erbfolgekriege dem großen Bündnisse gegen Frank-

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 430

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
430 Neunter Zeitraum. reich bekzutreten. Doch sah er nur den Anfang dieses Krieges; ein Sturz vom Pferde beschleunigte seinen Tod, nachdem er schon 17°2 einige Zeit gekrankelt hatte. Er hinterließ keine Kinder, Wil- helm Iii. besaß die volle Achtung, nicht aber die Liebe der engli- schen Station, denn seine Kalte, sein schweigsamer Ernst und die Zurückgezogenheit, in der er lebte, hinderten jede zutraulichere An- näherung. Die Errichtung der Bank 1604, und die Vereini- gung zweier ostindischen Compagnien zu einer, 1702, sind bleibende Verdienste, die er sich um Britannien erwarb. 1702 Anna, Wilhelms Schwägerin, Gemahlin des Prinzen — «4 Georg, Bruder des Königs Christian V. von Dänemark, be- 31=12 stieg den Thron, da ihr Sohn Wilhelm Herzog von Glocesür, von 17 Kindern das letzte, gestorben war, 1700. Durch die protestantische Successionsacte 1701 wurde die Thron- folge der Churfürstin Sophia von Hannover zugesi'chert, Ja- cobs I. Enkelin von seiner Tochter Elisabeth, damit die catholi- schen Stuarts nicht wiederkehren möchten. Anna besaß nur mit- telmäßige Fähigkeiten und hing von der Leitung ihrer Rache und Vertrauten ab. Ihrem Gemahl ertheilte sie die Würde eines Großadmirals, und Marlborough erhielt den Oberbefehl in dem nun beginnenden spanischen Erbfolgekriege (s. §. 63). 1707 Nach mehrmaligen Versuchen kam die schottische Union, oder die Verbindung Englands und Schottlands zu einem Kö- nigreiche zu Stande, was seitdem der Name G ro ßbritann ien bezeichnet. Die Einsichtsvollem in Schottland billigten diese Verschmelzung, die Enthusiasten aber wünschten die Selbstständig- keit unter den Stuarts zurück, bildeten eine Partei der Jacobi- ten und begünstigten einen Landungsversuch des Prätendenten Jacob Iii. in dem Meerbusen bei Edinburgh, der aber von 1708 dem englischen Admiral B y n g vereitelt wurde. Die Whigs herrschten bisher im Parlamente und am Hofe, doch endlich gelang es den eifersüchtigen Bemühungen der Torys, die Königin durch den Einfluß einer ihrer Kammerfrauen, Mrs. Masham, zu gewinnen. Ein neues, aus Torys gebilde- ^7io tes, Ministerium trat an die Stelle des zeithecigen; Marlbo- rough wurde der Unredlichkeit in Geldangelegenheiten angeklagt, wogegen er sich zwar vertheidigte, aber er verlor dennoch seine 1712 Aemter und legte das Commando nieder. Durch den utrech- ter Frieden trat England vom Kriegsschauplätze ab, Frankrei.) erkannte dessen p r otefta ntisch e Thronfolge an und entfernte 17,3 den Prätendenten, der sich aber nur in das benachbarte, dem Herzo- ge von Lothringen gehörige Bar begab. Anna folgte ihrem 1714 sechs Jahre vor ihr verstorbenen Gemahle; löbliche Frauentugen- den, eheliche Treue, mütterliche Zärtlichkeit schmückten sie; doch blieb sie ohne persönliche Einwirkung auf den Staat, dessen Seewestn bl''l>enoer wurde durch ausgezeichnete Seemänner, wie Rüssel,

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 432

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
432 Neunter Zeitraum. allen wichtigen Angelegenheiten des Auslandes. Er schloß mk dc»Frankreich und Holland eine Tripleallianz, hkntertricb die in"? gefährlichen Anschläge des schwedischen Ministers Görz und des Eardinals Alberoni, Ministers von Spanien; griff Nachdrucks- voll in den wieder ausbrechenden östreichisch-spanischen Krieg ein; schloß mit dem Kaiser, mit Frankreich und den vecei- Leu2. nigten Niederlanden eine Quadrupleallianz und bewirkte mit Spanien den Frieden zu Madrid, den 13. Juni 1721. Auch die nordischen Angelegenheiten, wo Karl Xii. von Schweden mit eisernem Sinne gegen die Nachbarstaaten ankämpfte, beachtete Georg, als Churfürst von Hannover, und erwarb für selbiges d«n 2<>. durch den Frieden zu Stockholm die Fürstenthümer B rc- Nor. men und Verden gegen eine Million Thaler an Schweden 3 ^ zahlbar. Durch die Errichtung eines Tilgungsfonds (Sin- 1721 kingfund) suchte er die wachsende Staatsschuld zu mindern, wo- bei ihn der treffliche Minister Robert Walpole durch weisen Rath und kräftige Mitwirkung unterstützte. Aber eben so großes Unheil wie Law in Frankreich richtete ein gewisser John Blunt in England an, indem er zur Tilgung der Staatsschuld den Aufkauf aller Staatspapiere vorschlug, welches eine Hand- lungsgesellschaft, die Südsee-Compagnie, bewerkstelligen und die hierzu nothigen Summen durch Aktien erlangen sollte, welche man unter romanhaften Vortheilen ausbot. Der Vorschlag erhielt von dem Parlamente Genehmigung durch die S u d s e e - Ä c t es; viele leichtgläubige vertauschten ihre Staatspapicre gegen Aktien und geriethen aus einem behaglichen Wohlstände an den Bet- telstab. Georg hatte eine Reise nach Hannover gemacht, da endete 1727 ^ Schlagfluß sein Leben zu Osnabrück. Gegen keinen König der spätem Zeit hatte sich das Parlament fortwährend so nach- giebig bewiesen, als gegen Georg I., weil seine Forderungen stets zweckmäßig, nützlich und gemäßigt waren. Sein Sohn Georg August, als König von England 1727 Georg Ii., ward sein Nachfolger. Zwar besaß er den """umfassenden Geist seines Vaters nicht, erwarb sich aber durch *33 Festigkeit und strenge Redlichkeit die Achtung und Liebe der Na- tion; auch behielt er den Minister Walpole bei, welcher zwölf Jahre hindurch den innern Wohlstand Britanniens beförderte und den Frieden aufrecht erhielt. Dieser wurde unterbrochen, sobald 1739 sich Walpole 'von den Geschäften zurückzog. Streitigkeiten zwi- schen den englischen Schleichhändlern und den spanischen Küstenbe- wahrern in Südamerica veranlaßten zuerst einen Krieg zwhchen England und Spanien und bei dem ausbrechenden ö streich i- 1740 schen Erbfolgekriege erklärte sich Georg Ii. für Maria Theresia und nahm persönlich Antheil an dessen Führung (s. §. 65). Zu derselben Zeit^ wurde der kühne Seefahrer, Georg

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 499

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich als Kaiftrthum 499 17,000 Mann Spanier nach den dänischen Inseln aufzuorechen befehligt, und der Königin von Hetrurien angezer'gt worden war, sich mit ihrem Sohne zu einer andern Bestimmung nach Spanien zu begeben, den 30. Dec. 1807. Die Dauer des Königreichs Hetrurien betrug sechs Jahre. War der Anschlag auf Portugal nicht gelungen, so krönte ein desto vollständigerer Erfolg einen tief angelegten Plan auf Spanien. Zwietracht herrschte hier zwischen dem Könige Karl Iv. und seinem Sohne Ferdinand, Prinzen von Asturien, welcher den Anmaßungen des vielgehaßten Friedensfürsten widerstrebend die Abdankung feines Vaters bewirkte und die Regierung als König Ferdinand Vii. antcat, den 19. Marz 1608. Napoleon ver- weigerte dessen Anerkennung, lud die Königsfamilie zu einer münd- lichen Unterhandlung nach Bayonne ein, in deren Folge Karl Iv. die niedergelegte Krone wieder aufnahm, um ihr aufs neue zu Gunsten Josephs, des Bruders Napoleons, zu entsagen, den 5. Mai 1808. Dem Könige Karl so wie seinem Sohne wurde ein Jahrgehalt zugesichert, letzterer aber, nebst seinem Bruder Don Carlos und seinem Oheime Don Antonio nach Valen^ay, einem schönen, dem Fürsten Talleyrand gehörigen Landsitze, zur Ver- wahrung gebracht. Den erledigten Thron von Neapel ertheilte Napoleon seinem Schwager Murat, welcher dagegen das inne ge- habte Großheczogthum Berg an den Kaiser überließ. isog Irrig meinte Napoleon über die politisch fast verschollenen Spanier schalten zu können nach Gefallen. Ihr verletztes Natio- nalgefühl erwachte in vollster Starke; der neue, ihnen aufgedrun- gene Regent fand, trotz seiner Bemühungen, keinen Anklang in den Gemürhecn. Volksbewegungen, zuerst in den fernen Provinzen, dann in der Hauptstadt zwangen ihn nach einem Monate schon nach Vittoria zu flüchten, und ein französisches Corps von 14,000 v Mann unter dem General Dupont mußte sich bei Var-len erge- 1 den den 24. Juli. Eine persönliche Zusammenkunft Napoleons mit dem Kaiser Alexander zu Erfurt schien eine feste Freund- schaft unter ihnen zu besiegeln und die Herrschaft über Europa zwischen dem Norden und Süden zu theilen. Darauf eilte Na- Sepk. poleon selbst nach Spanien; mit geübtem Kennerblicke erkannte und benutzte er die Blößen der ihm entgegen tretenden Haufen, zerstreuete sie, erschien am 2. Dec. vor Madrid, zog zwei Tage darauf in selbiges ein, brach den 20. Dec. von da zur Verfolgung der englischen Armee auf, die sich nach Corunna zurückzog, kehrte aber bald um, verließ Spanien, die Führung des Kriegs dem Marschall Soult übertragend, denn er gewahrte, wessen der feurig- kühne Spanier mit stolzer Todesverachtung fähig sey, und Oest- isos reichs Rüstungen riesen ihn auf einen Kampfplatz, den er schon dreimal so ruhmvoll betreten hatte. Spaniens muthige Erhebung dünkte Oestrcich der rechte 32 *

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 521

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Die Niederlande. 521 einrückenden Franzosen 1794 — 1795, als langst erwartete Ret- ter und Befreier. In eine batavische Republik umgewan- delt theilten sie zwar die Lasten der großen französischen Republik, hatten aber keinen Theil an den Früchten, welche selbige bringen mochte, und bezahlten noch überdieß die neue Freiheit durch den Verlust ihrer Colonien und Flotten, deren sich England bemäch- tigte. Nachdem Napoleon auf den Kaiserthron gestiegen, sahen sie sich in ein Königreich Holland verändert, und dessen Bruder Louis ward ihr König 180b. Voll wohlwollender Gesinnungen für seine Unterthanen übte Louis das verderbliche Continental- system mit geringem Eifer, mißfiel dadurch seinem mächtigen Bru- der und zog eine freiwillige Verzichtleistung auf die Krone einer drückenden Abhängigkeit vor 1810, worauf Holland dem franzö- sischen Kaiserreiche einverleibt wurde. Die Schlacht bei Leipzig löste diese Banden; der Wiener Congreß aber vereinigte Belgien und Lüttich mit Holland, erhob es unter Wilhelm I. L. aus dem Haufe Dramen zu einem Kö nigreich e der Ni ederlande 1815, dessen Bevölkerung 5 Millionen Einwohner betrug. Von den verlorenen Colonien erhielt der neue Staat Batavia, die Molucken, Su- rinam, St. Eustach und Curassao zurück. Doch durch Sprache, Charakter, Religion und Sitten getrennt blieben sich die Belgier und Holländer fremd, welches jene unnatürliche Vereinigung nur noch steigerte. Leicht entbrannte daher, nach den Vorgängen in Paris auch der Aufruhr in Brüssel den 26. Aug. 1830, in wel- chem das Hotel des Ministers van Maanen bis auf den Grund zerstört ward. Zu schwach war die Truppenmacht, mit welcher der Prinz Friedrich in Brüssel erschien, den 23. Sept.; er konnte sich nicht behaupten und der Bürgerkrieg wuchs um so schneller. Eine provisorische Regierung unter dem Baron van der Linden, van der Weyer u. a. bildete sich zu Brüssel, welche durch den Zutritt von P otters ihre Forderungen steigerte und bereits die Trennung Belgiens von Holland verlangte. Die fünf de» 29 Hauptmächte traten durch den Congreß zu London vermittelnd ein, im Dec. 1830, dessen Beschlüsse für die Trennung Belgiens von Holland entschieden, wie sehr sich auch der König Wilhelm auf die Garantien des Wiener Congresses berief. Nach vielfälti- gen Verhandlungen wurde dec Prinz Leopold von Sachsen- Coburg, welcher mit der 1817 verstorbenen Prinzessin Chan lotte, Tochter Georgs Iv. von England, vermählt gewesen und als ein Prinz des englischen Hauses in England lebte, zum kon- stitutionellen Könige von Belgien gewählt und von den übrigen t.» 4. Mächten als solcher anerkannt. Von diesem Throne hat Leopold 3»"' Besitz genommen; doch sind die Angelegenheiten zwischen Belgien 1831 nni) Holland noch nicht entwirrt; noch stehen beide Völkerschaf- ten einander gegenüber das Schwert an der Hand; noch haben die Verhandlungen der Mächte ihr letztes Ende nicht erreicht, und

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 526

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
526 Zehnter Zeitraum. eigenen König zu wählen, wurde durch das Einrücken einer schwe- 1814 bischen Armee, den 16. Aug. vereitelt. Karl Xiii. starb 1818 und der Kronprinz bestieg unter dem Namen 1818 Karl Xiv. Johann den schwedischen Thron. Durch die Abtretung aller deutschen Lande ist Schweden ein in sich abge- rundeter nordischer Staat geworden, welchem die Handel des übri- gen Europa fremd bleiben können. Handel und innerer Gewerb- fleiß sind die Grundpfeiler seines Wohlstandes und der gegenwär- tige König folgt, zum Segen seiner Unterthanen, diesem Finger- zeige der natürlichen Beschaffenheit seines Landes. Nützliche Ver- besserungen im Feldbau, in der Verwaltung, im Finanzwesen, in den Militairangelegenheiten, im Schul - und Kirchenwesen, sind von ihm ausgegangen. Der Kronprinz Oscar, geb. 1769 durch Erziehung seinem neuen Vaterlande verwandt, vermahlte sich 1823 mit der Tochter des Herzogs Eugen von Leuchtenberg (ehemaliger Vicekönig von Italien) Joseph ine, welche ihm 1826 einen Sohn gab, der den Titel Herzog von Schonen führt. Die Ge- mahlin des Königs, Eugenie Bernhardine Desirüe, blieb anfangs in Frankreich zurück, folgte ihm aber 1826 und nahm ihren Rang als Königin ein. tz. 93. Rußland. i7gg Paul I. gelangte in seinem 44. Jahre nach dem Ableben — seiner Mutter Katharina kl. auf den Thron. Eine freuden- i8oi (eere Jugendzeit, eine mangelhafte Erziehung nebst seiner heftigen. 1=3 5 zum Jähzorne geneigten Gemüthsart, bereiteten die Fehlgriffe vor, durch welche er seine, oft wohlgemeinten Entwürfe vereitelte und seinen baldigen Sturz herbeiführte. Gewaltsame Verände- rungen im Militairwesen, willkührliche Bestrafungen der Beamten, die Wiederherstellung eines sklavischen Ceremoniels, die Verbote eines freien Verkehrs mit dem Auslande entfremdeten ihm daher alle Stande. Mit Hitze erklärte sich Paul gegen Frankreich, sen- dete drei Heere gegen selbiges, welche, unter Suwarow in Italien, unter K o r sa k o w in Schwaben und der Schweiz, un- ter H ercmann in den Niederlanden fechten mußten (s. §. 83.), rief sie aber mit launenhafter Empfindlichkeit zurück, als ihnen das Glück nicht günstig blieb. Gegen England stiftete er die be- waffnete Neutralität 1800 und ließ sich durch die feinen Schmeicheleien des ersten Comuls Bonaparte, den er früher verab- scheuete, zu einer freundlichen Annäherung gewinnen, da raubte ihm eine Verschwörung, von dem Grafen von Pahlen, dem Generale Ben- ningfen, den drei Subow u.a. geleitet, Thron und Leben den 23. Marz 1601, und sein ältester Sohn,

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 536

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
¿36 Zehnter Zeitraum. machte verwarf diese Veränderung. Ec berief den König Ferdi- nand zu sich, welcher von dort aus seinen Unterthanen die Auf- hebung der neuen Verfassung ankündigte, zugleich rückte eine öst- 1821 re ich i sch e Armee unter dem General Frimont in Neapel ein, es für einige Jahre zu besetzen und die alte Ordnung der Dinge zu beschützen. Ferdinands Gemahlin, die Königin Karolina, hatte 1814 Sicilien verlassen und sich nach Wien begeben, weil sie mit dem Commandanten der in dieser Insel befindlichen englischen Truppen in Zwiespalt gerathcn; sie starb bald nachher und Fer- dinand vermahlte sich darauf mit der verwitweten Prinzessin von Par tan a den 27. Nov. 1814, ohne sie zur Königin zu erheben, sondern er verlieh ihr den Titel einer Herzogin von Flo- ridia. Neapel sah, nach so vielen Drangsalen, auch jetzt keine glücklichen Tage. Die Umtriebe der Carbonari und deren policeiliche Verfolgung, die Unterhaltung eines fremden Heeres, verbunden mit den sonstigen schweren Lasten verscheuchten jede Art ts25 Behaglichkeit. Ferdinand 1. starb nach einer 66jährigen Regierung, in welcher ihm sein Sohn 1625 Franz i. folgte. Zwar hatte er sich bei den ausbrechenden - 3,1 Bewegungen für die spanische Constitution erklärt, regierte aber nachmals in dem Sinne und nach der Meinung Oestreichs und der übrigen Machte. Durch die Vermahlung seiner Tochter Ka- rolina mit dem Herzoge von Berry 1816 wurde er dem Hause Bourbon in Frankreich verschwägert; seine Schwester Amalia war seit 1809 mit dem damaligen Herzoge Philipp von Or- leans verheiralhet, und ist durch die neuesten Ereignisse Königin der Franzosen geworden. Nur fünf Jahre dauerte Franz I. Re- gierung, in welcher ihm sein Sohn Ferdinand Ii., geboren 1810, gefolgt ist den 10. Nov. 1830. Der Kirchenstaat wurde nach Napoleons unglücklichem Zuge nach Rußland dem damaligen Papste Pius Vii. zurück gegeben, nachdem ihn der Kaiser seiner Haft aus Fontainebleau entlassen 1814. Durch sanftes Dulden ohne Kleinmuth wahrend der Gewaltthatigreiten, die Napoleon über ihn ergehen ließ, hatte Pius Vii. die Achtung und Bewunderung Europas gewonnen. Nach seiner Befreiung handelte er jedoch im Geiste der unduld- samsten seiner Vorgänger. Die Wiederherstellung des Jesui--. lerordens, den 7. Juli 1814, der Jnquisiti on den 15. Aug. und der Klöster erregte Erstaunen. Eine neue Verfassung dagegen, welche er seinen Staaten gab, war in dem Geiste des Zeitalters und nach den Bedürfnissen der Umstande. Pius Vii. .1523 starb 1823 und Leo Xii., vorher Cardinal Della Genga, ward sein Nachfolger. Er hob die gegebene Verfassung wieder auf 1824 und bewilligte den Jesuiten, außer der Leitung der Er- ziehung und des Unterrichts der Jugend, noch manche andere Ver- günstigungen. Ec starb den 10. Febr. 1829 ; ihm folgte

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 394

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
394 Neunter Zeitraum. die Lausitz bis Schlesien, verlegte Friedrich seine Truppen in die Winterquartiere und schloß mit Oestreich einen W affen still e- 1763 stand, welcher der Vorläufer des heiß ersehnten Friedens war, den io. dessen alle Staaten bedurften. Frankreich und England versöhnten Fcbr. sich zuerst durch den Pariser Frieden, wobei letzteres gewann, denn es erhielt ganz Canada, das Cap Breton und die Inseln Grenada, St. Vincent, Dominique und Taba- g o. Maria Theresia entsagte endlich der Hoffnung, Schlesien wie- der zu erwerben, sie bevollmächtigte den Hofrath von Kollenbach, welcher mit dem preußischen Legationsrathe von Hertzberg und dem sächsischen Staatsminister von Fritsch auf dem Schlosse ^is. Hubertsburg den Frieden Unterzeichnete, in welchem Schlesien Se6r< dem Könige von Preußen aufs neue zugestanden wurde und alle übrigen Machte im Besitze dessen, was ihnen vor dem Kriege ge- hörte, verblieben. In 16 Hauptschlachten hatten die Preußen im Laufe dieses verwüstenden Krieges gefochten und 20 Belagerungen fanden statt. Friedrich berechnete seine Kriegskosten auf 125 Mil- lionen Thaler; die östreichische Staatsschuld betrug 367 Millio- nen Gulden; die sächsische 29 Millionen Thaler; Frankreich ver- wendete 677 Millionen Livres auf diesen Kampf. Den gesamm- ten Menschenverlust schlagt man auf eine Million an. Durch Einheit des Willens, ausdauernden Muth, überwiegendes Feld- herrntalent, ein tapferes Kriegsheer und eine Schule ausgezeichne- ter Feldherren wurde es Friedrich!!, möglich, so überlegenen Fein- den nicht zu unterliegen, sondern mit einem unsterblichen Ruhme aus so ungleichem Kampfe hervor zu gehen. §. 67. Deutschland vom siebenjährigen Kriege bis zur fran- zösischen Revoluti on. Die tiefen Wunden zu heilen, welche der siebenjährige Krieg ihren Landen geschlagen, verwandten Maria Theresia und Friedrich Ii. ihre Hauptsorge auf die Beförderung des Acker- baues und der Gewerbe. Ein fast Zojahriger Friede beglückte Deutschland bis zu den weithin verbreiteten Erschütterungen der französischen Revolution, und bei einem aufblühenden Wohlstände erholten sich die nachwachsenden Geschlechter von den bisherigen Drangsalen. Der Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, Franz!., 176- starb,' worauf sie ihren Sohn Joseph Ii. zum Mitcegenten annahm. Preußen ward seit Friedrichs Ii. Auftreten die zweite Hauptmacht Deutschlands. Dieses, am baltischen Meere hinlau- fende Küstenland, früher ein Nebenland des Hauptstaates Bran- denburg, nahmen, nach dem Abzüge der Gothen, slavifche

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 398

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
398 Neunter Zeitraum. 1766 Maria Theresia nahm ihren Sohn Joseph zwar zum Mitregenten an, nach dem Absterben ihres Gemahls, Franz I., allein zu sehr gewöhnt mit unbeschranktem Willen zu gebieten, vcr- stattete sie ihm fast gar keinen Antheil an den Geschäften der Re- gierung, sondern wies ihm die Leitung des Kriegswesens an, dem er, mit Beihülfe des General Lascy, Vorstand. Sein feuriger, thatendürstiger Geist trieb ihn zu schaffen und zu wirken; Fried- rich Ii. war das Ideal seiner Zukunft, das er aber nicht erreichen sollte, weil ihm ein Haupterforderniß geistiger Größe abging, d'e ausdauernde Beharrlichkeit bei Ausführung gefaßter Einschlüsse. Deutschland ruhete zwar aus von den Erschütterungen der vor- über gegangenen Kriege, gleichwohl entsproßten dieser, fast immer friedlichen, Zeit folgenreiche, erst durch die Zukunft entwickelte Be- gebenheiten. Friedrich August Ii., Churfürst von Sachsen, als König von Polen August Iii., starb 1763; 66 Jahre hatte das sachsi- sche Haus in Polen geherrscht, doch jetzt lenkte die russische Kaise- rin Katharina Ii. die Wahl auf einen ehemaligen Günsiling, den polnischen Grafen Stanislaus Poniatowsky, der den polnischen Thron bestieg. Die ihm eigene Geschmeidigkeit eines feinen Hof- und Weltmanns reichte nicht aus, ein in sich aufge- löstes, von mächtigen Nachbarn umlagertes Reich glücklich zu regie- ren. Rußland, Oe st reich und Preußen benutzten dessen dm 2. hilflose Schwache und machten der erstaunten Welt einen Beschluß bekannt, wodurch sie 3806 Quadratmeilen von Polen abrissen und 1772 unter sich theilten. Rußland erhielt 1975, Oestreich 1280, und Preußen 631 Quadratmeilen. Dieser allem Völkerrechte wider- streitende Gewaltstreich heißt „die erste Theilung Polens," dessen Größe nun noch 9000 Quadratmeilen betrug. Der Jesuiterorden hatte seit seiner Stiftung, 1540, eine Ausdehnung ins Ungeheure erhalten; (im Jahre 1759 zahlte er 22,589 Mitglieder) aber auch durch seine gefährlichen Einmi- schungen in alle Angelegenheiten, bis zu den wichtigsten Geheim- nissen der Cabinctte, bereits Argwohn und Mißtrauen erregt; wirkliche Gewaltthaten oder von diesem Orden begünstigte Ver- brechen bewirkten seine Aufhebung zuerst in einzelnen Ländern. So wurden die Jesuiten 1759 aus Portugal, 1764 aus Frankrei ch, 1767 aus Spanien verwiesen, und 1773, den 21. Juli, sprach der Papst Clemens Xiv. (Ganganelli) die 1773 gänzliche Aufhebung dieses Ordens in allen Landen durch die Bulle: „Dominus ac redemtor noster“ aus. Nur zu bald zeigte sich, daß durch die straflos vollführte Zerrei- ßung Polens ein gefährlicher Geist der Nichtachtung ehrwürdiger Gerechtsame herrschend geworden. Der Ehurfürst von Baiern, dmzo. Maximilian Joseph, starb und mit ihm erlosch die jüngere D-c. Linie!der Wittelsbacher. Der Chursürst von der Pfalz, Karl >777
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