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1. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 27

1883 - Greifswald : Bindewald
27 1701—1714. Der spanische Erbfolgekrieg. — Nach dem Tode des letzten spanischen Habsburgers Karls Ii. erhebt Ludwig Xiv. von Frankreich, G-emahl der älteren Schwester desselben, (Maria Theresia) für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou lind Leopold I. als Gemahl der jüngeren Schwester (Margarete Theresia) für seinen zweiten Sohn Karl (aus einer anderen Ehe) Ansprüche auf die spanische Krone*). Leopold findet Unterstützung bei den Seemächten, bei Portugal, Savoyen, Preußen und dem deutschen Reich mit Ausnahme von Bayern und Kur-Köln, die Ludwigs Verbündete sind. 1704. in der Schlacht bei Höchstädt siegen die Verbündeten unter Prinz Eugen und dem englischen Feldherrn Marlborough über die Franzosen. 1705—1711. Kaiser Joseph I. (ältester Sohn Leopolds). 1706. Sieg Eugens bei Turin (Leopold von Dessau) und Marlboroughs bei Ramillies (in den Niederlanden). 1708 u. 9. Siege der beiden Feldherrn bei Oudenarde an der Schelde (Vendöme) und bei Malplaquet. Erschöpfung Frankreichs. 1711—1740. Karl Vi. deutscher Kaiser. Infolge des Sturzes Marlboroughs (1710) und der Erhebung Karls auf den deutschen Kaiserthron wendet sich die Stimmung der Seemächte zu Gunsten Frankreichs. 1713. Seemächte schliefsen den Frieden zu Utrecht. Philipp (V.) erhält Spanien und die Besitzungen in Amerika. Der Kaiser versteht sich (1714) kehr Karls nach Schweden (1714). — Der Krieg gegen Dänemark in Norwegen erneuert. Karl vor Frederikshald erschossen (1718). Die Nachfolgerin schliefst mit Preußen, das sich inzwischen am Kriege beteiligt, den Frieden zu Stockholm (1720) und mit Rußland den Frieden zu Nystädt (1721). Livland, Esthland._ Ingermannland fallen an Rußland. Das politische Übergewicht im Nordeneuropas geht von Schweden an Rußland über. 1714. Nach dem Tode Annas kommt in England mit Georg I. das Haus Hannover auf den Thron (noch heut in England herrschend). (Hannover seit 1692 die neunte Kur). *) Siehe Anhang Ii.

2. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 37

1883 - Greifswald : Bindewald
zosen unter Pichegru erobern Holland (batavische Republik). Preußen schliefst mit Frankreich den Frieden zu Basel (1795) und tritt die linksrheinischen Besitzungen ab. — Österreich und England setzen den Krieg fort. 1793. Die zweite Teilung Polens (Rußland und Preußen beteiligt). Preußen erhält Danzig und Thorn sowie Südpreufsen. 1795. Die dritte Teilung Polens nach dem Freiheitskampf Kosciuczkos. Preußen erhält aufser Warschau Neuostpreufsen und Neuschlesien (Gebiete, die _ 1807 wieder verloren gehn). 1796—1797.Österreich, von General Bonaparte (geb. 1769 zu Ajaccio ani Corsika) in Oberitalien (Kämpfe bei Lodi, Arcole) geschlagen, sieht sich (obgleich Erzherzog Karl in Oberdeutschland gegen Moreau siegreich) zum Frieden von Campo Formio genötigt. Es tritt die Niederlande und die Lombai dei ab und erhält dafür Venedig. Fianki eich macht aus der Lombardei die cisalpinische aus dem Gebiet von Genua die ligurische Republik (später der Kirchenstaat römische, die Schweiz helvetische und Neapel nach der Vertreibung der Bourbonen parthenopäische Republik). 1797—1840. Friedrich Wilhelm Iii. König von Preußen. (Ge- mahlin: Luise von Mecklenburg-Strelitz f 1810). 1798—1802.Zweiter Koalitionskrieg: Rußland (unter Pauli.) Österreich (unter Franz I.), England (unter Geoig Hl.), Neapel und die Türkei gegen Frankreich. Suwöroffs Siege in Oberitalien (1799); sein Alpenübergang. Erzherzog Karl von Österreich in Schwaben siegreich. — Nach den Niederlagen von Marengo (durch Bonaparte) und seine Gemahlin Marie Antoinette hingerichtet. — Royalistischer Aufstand in der Vendee. Der W ohlfahrtsausschufs. Robespierre entledigt sich seiner Gegner (Danton, Hebert; Marat von Charlotte Cordav ei mordet). Abschaltung des Christentums. Als der lerronsmus den Höhepunkt erreicht, wird Robes-Pierre oestüi'zt und hingerichtet (1794). l79o. Sturz des Konvents. Das Direktorium von fünf Männern. 1798. Napoleons Zug nach Ägypten. Schlacht bei den i yramiden. Die französische Flotte von der 17q0 5s ^ Ullter Nelson bei Abukir vernichtet. 1799. Sturz des Direktoriums. Napoleon erster Consul (auf 10 Jahre, seit 1802 auf Lebenszeit).

3. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 38

1883 - Greifswald : Bindewald
38 Hohenlinden (durch Moreau) 1800 schliefst Österreich den Frieden zu Lüneville, in dem das linke Rheinufer abgetreten wird (1801). Auch England macht Frieden (zu Amiens 1802). — 1803. Der Reichs deputation sh auptschlufs. Preußen wird für die Abtretung seiner linksrheinischen Besitzungen durch säkularisierte Gebiete und mediatisierte Reichsstädte im Westfälischen und Thüringischen entschädigt. 1805. Die dritte Koalition: England. Schweden. Rußland und Österreich gegen den Kaiser Napoleon, auf dessen Seite die Kurfürsten von Bayern. Wiir-temberg und Baden stehn. In der Drei kaiserschlacht (Napoleon, Franz I. von Österreich, Alexander I. von Rußland) bei Austerlitz siegt Napoleon. Friede zu Prefsburg. Tyrol kommt an Bayern, das, wie Würtemberg, zum Königreich erhoben wird. 1806. Napoleon stiftet den Rheinbund (16 deutsche Für- sten trennen sich vom Reich). Franz Ii. entsagt der deutschen Kaiserwürde. Auflösung des tausendjährigen deutschen Reichs. — Preußen von Napoleon durch eitle Versprechungen getäuscht, erklärt den Krieg. Die Preußen werden (nach dem unglücklichen Treffen bei Saalfeld; Prinz Louis Ferdinand f) in der Doppelschlacht von Jena und Auerstädt (14. Okt.) geschlagen. (Prinz Ferdinand von Braunschweig). Kapitulation der meisten Festungen. — Sachsen von Napoleon zum Königreich erhoben. 1807. Vierte Koalition zwischen Preußen und Rufs- land. — Nach dem unentschiedenen Kampf von preufs. Eylau und der Niederlage von preufs. Fried- land mufs Preußen den Frieden zu Tilsit schliefsen. Die Länder links der Elbe (Königreich Westfalen unter Napoleons jüngstem Bruder Jerome) und der größte Teil der durch die polnischen Teilungen gewonnenen Länder abgetreten. 1807—1812. Dentschland unter französischer Oberherrschaft. Preußens Wiedergeburt. Die Reformen des 1804—1814. Die Kaiserherrschaft Napoleon ßonapartes in Frankreich. 1805 macht er sich auch zum König von Italien (sein Stiefsohn Eugen Beauharnais Vicekönig). 1805. Die französische Flotte bei Kap Trafalgar von der englischen geschlagen (Nelson f). 1806. Napoleon macht seinen älteren Bruder Joseph zum König von Neapel, seinen jüngeren Bruder Louis zum König von Holland.

4. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 40

1883 - Greifswald : Bindewald
40 Hauptarmee, bei Dresden von Napoleon zurückgeschlagen (26. u. 27. Aug.), siegt über Vandamme bei Kulm und Nollendorf (29. u. 30. Aug. Kleist y. Nollendorf). Die 3 Heere nähern sich der großen Ebene von Leipzig. Die Völkerschlacht bei Leipzig 16., 18. u. 19. Oktober. Napoleon, gänzlich geschlagen, entflieht über den Rhein. Die Verbündeten folgen ihm. (Blüchers Übergang bei Caub in der Neujahrsnacht). — Wechselnde Kämpfe in den Gegenden der Aube und Marne (Blücher, Bülow, Schwarzenberg). Nach der Erstürmung des Montmartre ziehen die Verbündeten in Paris ein (31. März 1814). Napoleon, des Throns für verlustig erklärt, erhält die Insel Elba angewiesen. (Erster) Friede zu Paris. Frankreich erhält die Grenzen von 1792. Ludwig Xviii., Bruder Ludwigs Xvi.r König von Frankreich. 1814-1815. Der Wiener Kongreß. Ehe eine Einigung der Mächte erzielt worden, kehrt Napoleon von Elba zurück. Herrschaft der 100 Tage (März-Juni 1815). Napoleon in die Acht erklärt. —• Blücher bei Ligny geschlagen. Wellingtons und Blüchers Sieg bei Waterloo (Belle-Alliance) 18. Juni. Napoleon als Gefangener nach St. Helena gebracht (f 1821). Zweiter Pariser Friede. Frankreich erhält die Grenzen von 1792. — Abschlufs des Wiener Kongresses. Bestimmungen: Deutschland ein Staatenbund von 38 (im J. 1866: 33) Staaten;^ der permanente Bundestag zu Frankfurt. Österreich erhält seine verlorenen Besitzungen mit Ausnahme der Nie derlande (dafür Venedig) zurück, Preußen das Grofsherzogtum Posen, einen Teil des Königreichs Sachsen, Gebiete am Rhein und in Westfalen, sowie Neuvorpommern und Rügen. — Holland und die österreichischen Niederlande (Belgien) zu einem Königreich vereint. Polen durch Personalunion mit Rußland verbunden, desgleichen Norwegen (vorher dänisch) mit Schweden (Haus Bernadotte). — England erhält Malta, Helgoland und das Protektorat über die jonischen Inseln (jetzt griechisch). —- Die alten Regierungen wiederhergestellt. [Die Dichter der Freiheitskriege: Ernst Moritz Arndt, Max von Schenkendorf, Theodor Körner.]

5. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 42

1883 - Greifswald : Bindewald
42 1864. Der dänische Krieg. König Christian Ix. versucht Schleswig dem Königreich Dänemark einzuyerleiben. Preußen und Österreich schreiten im Xamen des deutschen Bundes ein. Erstürmung der Düppeler Schanzen (18. April) und Übergang nach der Iusel Alsen. (Prinz Friedrich Karl). Im Frieden zu Wien werden die Elbherzogtümer an die beiden G-rofsmächte abgetreten. 1866. Der deutsche Krieg führt die Entscheidung über die Hegemonie in Deutschland herbei. Veranlassung: Die schleswig - holsteinsche Frage (Prinz von Augustenburg). Österreich überweist die Angelegenheit dem Bundestage. Die meisten Bundesstaaten (besonders des Südens) auf Österreichs Seite. — Preußen. unterstützt von einigen norddeutschen Staaten, im Bunde mit Italien. —• Feld-zug gegen Österreich. General v. Moltkes Kriegsplan. 3 Armeeen: Die Elbarmee (Herwarth von Bittenfeld), die I. Armee (Prinz Friedrich Karl), die H. Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm). Die Elbarmee und die I. Armee (nach der Besetzung Sachsens) vereinigt siegen bei G-itschin (29. Juni); die Ii. Armee bei Trautenau (nach anfänglicher Niederlage), Nachod und Skalitz (27. u. 28. Juni). (General v. Steinmetz). Hauptsieg der unter König Wilhelms Oberbefehl vereinigten Armeen bei Königgrätz über die Österreicher unter Benedek (3. Juli). Die preufsischen Heere rücken durch Mähren siegreich bis gegen Wien vor. Friede zu Prag (23. Aug.). Feldzug gegen die Bundesstaaten. — Hannover und Kurhessen besetzt. Die hannoverische Armee mufs bei Langensalza kapitulieren (28. Juni). Die Main-Armee unter Vogel von Falkenstein, dann unter General Manteuffel siegreich gegen die süddeutschen Armeeen. Gefechte bei Kissingen und Aschaffenburg. Einzugderpreufseninfrank-furt a/M. (16. Juli). Nachher Kämpfe um Würzburg und an der Tauber. Friedensbedingungen: Österreich mufs aus Deutschland ausscheiden, seine Zustimmung zur Neugestaltung Viktor Emmanuel König von Italien. Er gewinnt 1866 durch sein Bündnis mit Preußen gegen Österreich Venetien und verleibt 1870 auch den Kirchenstaat seinem Königreich ein. (Hauptstadt: Rom).

6. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 26

1883 - Greifswald : Bindewald
26 1681. Nach der Einsetzung- der Reunionskammern nimmt Ludwig Strafsburg, die Grenzwarte Deutschlands im Westen, weg. 1683. Die Türken belagern Wien, das von Rüdiger von Stahremberg verteidigt und von dem Polenkönig Johann Sobieski entsetzt wird. 1688—1697. Dritter Raubkrieg Ludwigs Xiv., der Ansprüche auf die Pfalz geltend macht. Die Seemächte, England und Holland, ferner Spanien und Savoyen im Bunde mit dem Kaiser. — Furchtbare Verheerung der Pfalz (Heidelberg, Worms, Speier u. s. w.) durch Ludwigs General Melac. Seine Feldherrn, der Marschall von Luxemburg in den Niederlanden (Fleurus, Steenkerken, Neer winden), und Ca tin at in Italien siegreich. Zur See erleidet er Niederlagen. — Friede zu Ryswick (1697). Ludwig behält Strafsburg und die Reunionen im Elsafs. 1699. Nach den Siegen des Prinzen Karl von Lothringen und des Prinzen Eugen von Savoyen (bei Zenta 1697) schliefst Österreich mit der Türkei den Frieden zu Carlowitz. Siebenbürgen und Slavonien verbleiben dem Kaiser. 1^01. Preußen zum Königreich erhoben. Eriedrich Iii. von Brandenburg als Friedrich I. König in Preußen. 1685. Aufhebung des von Heinrich Iy. (1598) erlassenen Edikts von Nantes. (Pere la Chaise; Frau von Maintenon.) Verfolgung und Auswanderung der Hugenotten. 1688. Die englische Revolution. Nach der Vertreibung Jakobs Ii. gelangt Wilhelm Hl., Erbstatthalter der Niederlande und erbitterter Feind Ludwigs Xiv., auf den englischen Thron (1689). 1689—1725. Peter der Große legt den Grund zu Rufslands Gröfse. Kämpfe mit der Türkei und mit Schweden. 1700—1721. Der nordische Krieg. Karl Xii. von Schweden im Kampf mit Dänemark, Polen (seit 1697 August der Starke von Sachsen durch seinen Übertritt zum Katholicismus auch König von Polen) und Rußland. — Dänemark zuerst zum Frieden genötigt. Karl siegt über Peter d. Gr. bei Narwa (1700), wendet sich dann gegen August, den er entthront (Stanislaus Lesczinski eingesetzt), während Peter sich in Ingermannland festsetzt und Petersburg gründet. Karl dringt nach der Ukraine vor (Mazeppa), wird von Peter bei Poltawa geschlagen (1709) und flieht nach der Türkei, die er zum Kriege gegen Rußland reizt. Sein Aufenthalt bei Bender. — Rück-

7. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 28

1883 - Greifswald : Bindewald
28 zu dem Frieden von Rastatt und erhält die spanischen Nebenländer: Die Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien. Der Herzog von Savoyen bekommt Sicilien (tauscht es 1720 gegen Sardinien ein und nimmt den Königstitel an). ei'hält Gibraltar. — Das deutsche Reich schliefst den Frieden zu Baden. 1716 u. 17. Siege des Prinzen Eugen über die Türken bei Peterwardein und Belgrad. 1740. Tod Friedrich Wilhelms I., Königs von Preußen und Kaiser Karls Vi., der durch die pragmatische Sanktion seiner Tochter, Maria Theresia, die Nachfolge in den österreichischen Ländern gesichert. 1733—1738. Der polnische Erbfolgekrieg. August Hi. als König anerkannt, Stanislaus Lesczinski mit Lothringen ab-geiunden, dessen bisheriger Herrscher Franz Stephan Toscana (nach dem Aussterben der kunstliebenden Mediceer) erhält.

8. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 43

1883 - Greifswald : Bindewald
43 Norddeutschiands durch Preußen geben und seinen Ansprüchen auf Schleswig - Holstein entsagen. Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a/M., sowie Schleswig-Holstein werden von Preußen annektiert. 1867. Der norddeutsche Bund, die Staaten nördlich vom Main umfassend, unter Preußens Leitung konstituiert. (Graf Bismarck). 1870—1871. Der deutsch-französische Krieg. Nachdem Prinz Leopold von Hohenzollern auf die ihm angebotene Krone Spaniens Verzicht geleistet, stellt Frankreich in herausfordernder Weise (Benedetti in Ems) an König Wilhelm das Verlangen sich zu verpflichten, niemals seine Zustimmung zu einer etwaigen Erneuerung der spanischen Thron-Kandidatur zu geben. Infolge der Ablehnung des Königs erklärt Frankreich den Krieg (19. Juli). —- Die süddeutschen Staaten schliefsen sich der nationalen Sache an. Molkes Kriegsplan. 3 Armeeen: Die I. Armee unter General von Steinmetz, die Ii. nnter dem Prinzen Friedrich Karl, die Iii. unter dem Kronprinzen. — Die letztere, von der Pfalz aus vordringend, siegt bei Weifsen-burg, 4. Aug. und bei Wörth 6. Aug. (Mac Mahon); Teile der I. u.ii. Armee stürmen die Spicherer Höhen bei Saarbrücken 6. Aug. Kämpfe um Metz: bei Courcelles (Colombey-Nouilly) 14., bei Mars la Tour und Vionville 16., bei Gravelotte und St. Privat 18. Aug. Marschall Bazaine nach Metz hineingeworfen und von der I. u. Ii. Armee eingeschlossen. Operationen der Iii. und neugebildeten Iv. (Maas) Armee (unter dem Kronprinzen Albert v. Sachsen) an der Maas. Mac Mahons Marsch nach der belgischen Grenze. — Sieg bei Sedan 1. Septbr. Napoleon in Sedan eingeschlossen, kapituliert mit seiner ganzen Armee, 2. Septbr. — Die 1868. Revolution in Spanien. Vertreibung der Königin Isabella (Ii). — Spanien vorübergehend Republik; seit 1875 Alphons Xh., Sohn der Isabella, König. 1869. Eröffnung des Suez-Kanals (Verbindung des roten mit dem mittelländischen Meer) und der Pacific-Bahn in Nord-Amerika. (New-York. — San Francisco). 1870. Nach der Gefangennahme Napoleons Iii. (Gefangener in Wilhelmshöhe bei Kassel, f 1873 in England) wird in Frankreich die Republik proklamiert. — Machteinflufs Gambettas.

9. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 266

1861 - Berlin : Charisius
266 Europa. Demnach sind es im Ganzen 36 verschiedene Staaten, zu denen Preußen aber nur zu f und Oesterreich zu £ ihres Ländergebietes gehören. Die äußersten Endpunkte der Bundesstaaten liegen unter 45 und 54z0 nördl. Br. und unter 23£ und 37£° östl. L., so daß sie etwa 155 Meil. von N. nach S. und 148 Meil. von O. nach W. messen. Die Ackerfläche der deutschen Bundes- staaten ist größer als der preußische Staat; die Waldfläche größer als Baiern, Württemberg, Baden, beide Hessen, Sachsen und Hannover; das unproduktive Land so groß wie Baiern und Württemberg nebst Nassau. — Die Länge der deutschen Eisenbahnen beträgt 1853,4 g. M. — Deutschland gewinnt 16 Mill. Ctr. Roheisen, 212 Mill. Ctr. Steinkohlen, 251 Mill. Ctr. Salz. Es besitzt 2.775.000 Pferde, 16 Mill. Rinder, 25 Mill. Schafe, 6 Mill. Schweine. Die Bewohner sind meist Deutsche und Slaven; außerdem Juden (450.700), wenige Wallonen, Franzosen und Italiener. Im Durchschnitt wohnen auf der !Im. 3852, in Sachsen 7805, im mittleren Baden 6080, in Altenburg 7624, in Lüneburg 1674. — Preußen und Oesterreich ausgenommen, leben in den kleineren Staaten 5.980.600 Katholiken (fast £ derselben in Baiern) und 12.307.430 Protestanten. 8 560. Der Zweck des deutschen Bundes ist nach der Bundes-Akte vom 8. Juni 1815: die Erhaltung der äußeren und inneren Sicherheit Deutschlands, so wie der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten. Die Angelegenheiten des Bundes werden durch die Bundesversammlung oder den Bundestag zu Frankfurt am Main besorgt, in welcher jeder einzelne Staat durch seinen Gesandten vertreten ist. Oesterreich hat in derselben den Vorsitz. Sie ist beständig versammelt und kann höchstens auf 4 Monate vertagt werden. — Das Bundesheer, über 600.000 M., soll aus T£i7 der Bevölkerung aller Bundesstaaten bestehen. Die Bundesfestungen, gemeinsames Eigenthum, als Schutz gegen Westen sind: Luxemburg (mit niederländischen und preußischen Soldaten), Mainz (mit österreichischer und preußischer Besatzung), Landau (mit bairischer Besatzung) und die neuen Festungen Germersheim, an der Queich- Mündung, Rastadt und Ulm. Die Universitäten der deutschen Bundesstaaten sind folgende 23 : Berlin, Bonn, Breslau, Erlangen, Freiburg, Gießen, Göttingen, Gratz, Greifswald, Halle, Heidelberg, Innspruck, Jena, Kiel, Königsberg, Leipzig, Marburg, München, Prag, Rostock, Tübingen, Wien, Würzburg. I. Die südlichen deutschen Staaten: § 561. Königreich Baiern (so groß wie Pommern und die Mark Brandenburg). Es besteht aus einer großen östlichen Ländermasse und einer westlichen, genannt die Pfalz am Rhein, -h des ganzen Staates. Dieser Landestheil hat bei Wei- tem die dichteste Bevölkerung, 5500 auf 1 Ihm. Franken und Baiern bilden den großen Haupttheil derselben. Ueber £ der Bevölkerung sind Evangelische; in der Pfalz und in Ober- und Mittelfranken bilden sie die überwiegende Zahl. Baiern hat eine erblich-monarchische, repräsentative Verfassung mit 2 Kam- mern, der der Reichsräthe und der der Abgeordneten. In der geistigen Cultur schreitet es vor. Baiern hat ferner 3 Universitäten (in München, Erlangen und Würzburg). — München besitzt eine Akademie der Wissenschaften und nächst Paris die größte Bibliothek. — Die Künste werden außerordentlich gepflegt, wie nirgend anderswo; auch für die Wissenschaften geschieht in neuerer Zeit viel. 1) Kreis Oberbaiern (ungefähr der frühere Jsarkreis, 309 (Dm. mit 758.000 Bew.). Der südliche Theil ist Hochgebirge, das Uebrige wellenförmige, schlecht bevöl-
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