132
Deutsche Geschichte im Mittelalter.
Von den apnlischen Rittern verrterisch im Stich gelassen, strzte er sich in die dichtesten Reihen der Feinde und suchte den Tod, den er ritterlich kmpfend fand. Sein Leichnam wurde auf ppstlichen Befehl als Ketzerleiche verscharrt. Mnnlich schn, milde und gerecht, war Manfred hochgebildet. Der Hof zu Palermo entfaltete unter ihm von neuem den durch Poesie und Wissenschaft geadelten Glanz der Zeit Friedrichs Ii. Er las griechische und rmische Schriftsteller in der Ursprache und lie den Aristoteles ins Latei-nische bersetzen. Die Universitten von Neapel und Palermo blhten unter ihm auf. Selber von hoher dichterischer Begabung, zog er Dichter und Knstler an seinen Hof. Neue Straen und Hfen, vor allem die Hafenstadt Mansredonia, entstanden durch ihn.
Unteritalien und Sizilien gingen an Karl von Anjou der.
Der Versuch Konradius, sein Erbe an sich zu bringen, wurde nur ihm selbst verderblich. Konradin war 16 Jahre alt, als er die Heerfahrt nach Italien der den Brenner antrat. Als echter Sohn seines Hauses hatte er bis dahin sein Leben den Wissenschaften und Knsten gewidmet; auch zwei Minnelieder von ihm sind erhalten. Jetzt rief ihn eine hhere Pflicht, sich der Ahnen wrdig zu erweisen. Seine Mutter suchte ihn zurckzuhalten; in Hohenschwangau nahm er von ihr Abschied. Sein Stiefvater Mainhart von Tirol und fein Oheim, Herzog Ludwig von Oberbayern, redeten ihm zu und begleiteten ihn, waren aber die ersten, die ihn im Stich lieen, als sich schon in Verona Schwierigkeiten zeigten. 3000 Deutsche hielten bei ihm aus; treu zu ihm hielt Friedrich von Baden, der Sohn des Markgrafen Hermann Iv., der mit ihm am bay-rischen Hofe erzogen worden war und ein hnliches Geschick zu tragen hatte, denn Ottokar von Bhmen hatte ihm sein mtterliches Erbgut sterreich entrissen. Allmhlich sanden die italienischen Ghibellinen sich ein. Einem Triumph gleich war der Einzug des jugendlichen Staufen in Rom. Er hrte, da die pisanisch-staufische Flotte einen Sieg erfochten hatte. Da brach er kampfesmutig auf. Am 23. August 1268 stand sein Heer zwischen Tagliacozzo und der Felsenstadt Alba dem Heere Karls von Anjou gegenber. Die ungestme Tapferkeit des ersten ghibellinischen Treffens schien den Sieg zu entscheiden. Karls Marschall trug des Knigs Rstung. Er fiel, und es ging das Gercht, Karl sei gefallen. In Sieges-Zuversicht lsten sich die Reihen der Deutschen; sie verfolgten die Flcht-linge und plnderten das Lager. Da brach Karl mit 800 Geharnischten aus dem Hinterhalt, und die Schlacht war verloren. Der Sieger lie die vielen Gefangenen peinigen, verstmmeln und verbrennen. Konradin wurde auf der Flucht verraten und ausgeliefert! Ein gefangener König durfte nicht mit dem Tode bestraft werden, was auch die Sarazenen bei der Gefangennahme Ludwigs Ix. von Frankreich anerkannt hatten. Aber wider alles Kriegsrecht vollzog Karl einen Justizmord. Er klagte Konradin an als Frevler gegen die Kirche, als Emprer und Hochverrter an dem rechtmigen König". Smtliche Richter fprachen ihn frei, auer einem, der dem König gefllig sein wollte. Da sprach Karl aus eigner Macht-
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Extrahierte Personennamen: Manfred Friedrichs Mansredonia Karl_von_Anjou Karl Konradin Konradin Mainhart Ludwig_von_Oberbayern Ludwig Friedrich_von_Baden Friedrich Hermann_Iv. Ottokar_von_Bhmen Ottokar August Karls_von_Anjou Karls Karls_Marschall Karls Karl Karl Karl Karl Konradin Konradin Ludwigs_Ix Ludwigs Karl Karl Konradin Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Palermo Friedrichs Neapel Palermo Unteritalien Sizilien Italien Hohenschwangau Verona Rom Frankreich
Politische nderungen.
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Vollkommenheit das Todesurteil aus. Die Freunde saen beim Schachspiel, als es ihnen verkndet wurde. Ruhig bestiegen sie zu Neapel das Schafott. Konradin sprach kniend ein letztes Gebet, dann die Worte: O Mutter, welchen Schmerz bereite ich dir!" Dann fiel sein Haupt, nach ihm das seines Freundes Friedrich von Baden.
1268 war Ezzelino da Romano ( 66), der Schwiegersohn Friedrichs Ii. und das ihm treu ergebene Haupt der oberitalischen Ghibellinen, ein ge-waltiger, aber wegen seiner Grausamkeit allgemein verhater Mann, gefangen genommen worden. In finsterm Trotz ri er die Binden von den Wunden und starb. 1270 starb Margarete, Friedrichs Ii. Tochter, nach traurigem Leben an der Seite des thringischen Landgrafen Albrecht des Entarteten. 1272 starb Friedrichs Lieblingssohn Enzio nach 22 jhriger Gefangenschaft in Bologna. Manfreds Shne lie Karl von Anjou bis zu ihrem Tode im Gefngnis schmachten. Die letzte berlebende Tochter Katharina hatte freiwillig den Nonnenschleier gewhlt und starb 1279 in der stillen Zelle eines franzsischen Klosters.
Seiner Tat hat sich Karl von Anjou nicht freuen knnen. Mit seiner Macht stieg sein Mitrauen, seine Tyrannei und Blutgier. Bald grte es allgemein. Johann von Procida, Manfreds treuer Freund, durchzog verkleidet das Land und entflammte die Sizilianer zur Rache; Peter von Aragonien, der ritterliche Erbe Manfreds, lie eine Flotte im Mittelmeer kreuzen. Da gab eine neue Ehrenkrnknng der Brger von Palermo am 30. Mrz 1282 den letzten Ansto zur Sizilianischen Vesper", zu der Niedermetzluug aller Franzosen ans der Insel. Karl sah sich auch auf dem Festlande nicht mehr sicher; Abfall und Emprung berall, dazu der Ver-lust seiner Flotte; er sah seine ehrgeizigen Plne scheitern. Verbittert starb er im Januar 1284.
69. Das Ende der Kreuzzge. Schon 1244 war Jerusalem wieder an den Sultan von gypten zurckgefallen und blieb fortan der Christenheit verloren. Zu seiner Wiedereroberung unternahm König Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich den sechsten Kreuzzug (12481254). Mau war zu der Einsicht gekommen, da man das von dem Sultan von gypten bedrohte Jerusalem am besten durch einen Angriff auf gypten selbst gewinnen knne. Ludwig landete darum im Mndungsgebiet des Nils und nahm die wichtige Festung Damiette; aber aus seiner Heerfahrt nach Kairo wurde er geschlagen und mit seinem ganzen Heere gefangen genommen. Nur gegen ein hohes Lsegeld und die Rckgabe von Damiette erhielt er seine Freiheit wieder. Auch der siebente Kreuzzug, den Ludwig 1270 nach Tunis unternahm, scheiterte.
1268 fiel Antiochia, und 1291 wurde Akkou nach tapferster Ver-teidignng von den Mamelucken erstrmt. Darauf wurde das Morgen-land von den Christen vollstndig gerumt.
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Extrahierte Personennamen: Konradin Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Friedrichs Margarete Friedrichs Albrecht Friedrichs_Lieblingssohn_Enzio Friedrichs Manfreds Karl_von_Anjou Karl Katharina Karl_von_Anjou Karl Johann_von_Procida Johann Manfreds Peter_von_Aragonien Manfreds Karl Karl Ludwig_Ix. Ludwig_Ix. Ludwig Ludwig Damiette Ludwig Ludwig
Türkenkrieg.
19
weil er durch Gewalt erzwungen sei, und schloß mit dem Papste
(Clemens Vii.) und den übrigen auf Karl's Ueberlegenheit eifer-
süchtigen Mächten (England, Venedig, Sforza) die sog. heil. Ligue
zur Befreiung Italiens von der kaiserlichen Herrschaft. Daher
begann
der zweite Krieg zwischen Karl und Franz 1527—1529.
Der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon führte sein zucht-
loses, beutegieriges Heer, das er nicht bezahlen konnte, gegen Nom
und vereinigte sich ans dem Wege mit 12,000 deutschen Landsknech-
ten, welche Georg Frundsberg aus eigenen Mitteln geworben und
nach Italien geführt hatte. Rom ward durch Sturm genommen,
und da der Oberfeldherr selbst beim Ersteigen der Mauer gefallen
war, so erfolgte eine fast beispiellose Plünderung der ersten Stadt
der damaligen Welt, wobei die Spanier sich durch Habsucht, wie
durch Grausamkeit und Frevel jeder Art hervorthaten. Der Papst
wurde in der Engelsburg belagert, bis er sich zur Annahme eines
Vertrages entschloß, der ihm schwere Zahlungen und die Berufung
eines Concils zur Herstellung der Einheit in der Kirche auferlegte.
König Franz I., der im folgenden Jahre das Königreich Neapel
schnell erobert, aber auch bald wieder verloren hatte, erhielt in dem
(durch Karl's Tante, Margaretha von Oesterreich, und Franzens
Mutter, Louise von Savoyen vermittelten) sog. Damen-Frieden
zu Cambrai (1529) Burgund zurück, entsagte aber allen Ansprü-
chen auf Italien. Darauf kam Karl selbst nach Italien und em-
pfmg zu Bologna aus den Händen des Papstes die lombardische
und die Kaiserkrone. Seitdem hat Italien keine Kaiserkrönung mehr
gesehen.
Wie der Kaiser durch seine lange (8jährige) Entfernung von
Deutschland und die Kriege mit Franz I. und dem Papste, 'eben
so wurde sein Bruder verhindert der Reformation entgegenzutreten
durch den
Krieg mit den Türken 1529.
Nachdem der König Ludwig Ii. von Ungarn und Böhmen in
der Schlacht bei Mohacz (1526) von den Türken geschlagen und
auf der Flucht in einem Moraste unter seinem auf ihn gestürzten
Rosse erstickt war, folgte ihm sein Schwager, Erzherzog Ferdinand,
Karl's V. Bruder, in den beiden Reichen, die auch schon einmal
2*
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Extrahierte Personennamen: Clemens_Vii Sforza Karl Karl Franz Karl_von_Bourbon Karl Georg_Frundsberg Franz_I. Franz_I. Margaretha Franzens Louise_von_Savoyen Karl Karl Franz_I. Franz_I. Ludwig_Ii Ludwig Ferdinand Ferdinand
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Extrahierte Ortsnamen: Straßburg Eschenbach Fritzlar Baiern Christi Christi Jerusalem Palästina Christi
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Extrahierte Ortsnamen: Cambrai Karls Burgund Italien Bologna Ungarn Ungarn Ungarns Karls Cambrai Ungarn Wien Deutschland Ungarn Augsburg Tunis Algier Tunis Spaniens Mailand
108 Das Mittelalter.
und König Enzio untersttzt, mit Erfolg, bis ihm Parma entrissen (1247), und bei der Belagerung dieser Stadt die von ihm errichtete Lagerstadt Vittoria zerstrt wurde (1248). Im folgenden Jahre wurde Enzio gefangen Enzio in dem Gefechte an der Fosfalta von den Bolognesen ge-1249- fangen genommen, die ihm niemals wieder die Freiheit gaben (f 1272). Nun wandte sich das Glck wieder dem Kaiser zu. Damit beschftigt, Friedrich n. ein neues Heer aufzubringen, starb er im Dezember 1250 zu Fioren-tl25a tino bei Luceria. Seinem letzten Willen gem sollte Konrad im Reich und in Sicilien, das einstweilen Manfred, ein natrlicher Sohn Friedrichs verwaltete, nachfolgen.
Die Kaisersage. Mit Friedrich Ii. war der letzte groe Vertreter des Kaisertums dahin-gegangen. Das Volk, dem er als Schirmer des Landfriedens (1235) teuer war, konnte sich nicht denken, da er gestorben sei. Man hatte seinen Tod eine Zeit lang verheimlicht; so entstand die Sage, da er noch lebe. Unter Vermischung mit der auf alten Verkndigungen beruhenden Weissagung des Methodius (um 677), vor dem Antichrist werde ein gewaltiger Kaiser kommen und das rmische Reich wieder aufrichten, die in Frankreich an Karl den Groen anknpfte, hie es dann, er sei nach Jerusalem gezogen und werde dereinst wiederkehren, um das Reich in alter Herrlichkeit wieder-herzustellen, alles Unrecht abzuschaffen und das tausendjhrige Reich vor-zubereiten. Auf derartige Stimmungen weiter Kreise bauend, standen mehrere falsche Friedriche auf, u. a. Dietrich Holzschuh, Tile Kolnp, den Rudolf von Habsburg gefangen nahm und verbrennen lie. Mit der Zeit ver-schmolz man mit der Sage von dem groen Hohenstaufen Erinnerungen an Wodan, der mit langem, grauem Bart, die beiden Raben zur Seite, noch immer in der Tiefe der Berge (so im Salzburgischen und im Kyffhnser) Hausen sollte. Spterhin, z. B. in einem Volkskche ans dem Anfange des 16. Jahrhnnberts, wurde der zweite Friedrich durch seinen Grovater ersetzt. In dieser Gestalt von Rckert dichterisch behandelt, war die Kaisersage noch in unserm Jahrhundert von groer Wirkung.
25. Der Ausgang der Staufer und die kmferlofe Zeit". Die letzten Arenmge.
Konrad Iv. 1. Konrad It. (12501254). Auer staube, mit den ihm in 1250-1254. Deutschland zur Verfgung stehenben Machtmitteln die bortlgen Anhnger des Papstes zu berwinben, begab sich Konrab bald nach Italien, um sein sicilisches Erbe in Besitz zu nehmen. Seine Absicht war, sodann der die Alpen zurckzukehren. Allein er starb bereits im Jahre 1254. Er hinterlie einen zweijhrigen Knaben gleichen Namens, der an dem mit ihm verwandten bayerischen Hofe seine Erziehung fand.
2. Untergang des staufischen Hauses. Aber alle noch lebenden Glieder des Hauses der Hohenstaufen wurden in Not und Unglck oder Manfred, tn ein frhes Grab gestrzt. Manfred hatte die Regierung des sd-
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Extrahierte Personennamen: Vittoria Friedrich Friedrich Konrad Konrad Manfred Friedrichs Friedrichs Friedrich_Ii Friedrich Karl Karl Dietrich_Holzschuh Rudolf_von_Habsburg Rudolf Friedrich Friedrich Konrad_Iv Konrad Konrad_It Konrad Manfred Manfred
Extrahierte Ortsnamen: Bolognesen Luceria Sicilien Frankreich Jerusalem Deutschland Italien
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die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingingen, wurden die Sethiten bald ebenso verderbt, wie die Kainiten; nur einzelne von den Nachkommen des Seth (Enos, Henoch) beharrten im Guten und bewahrten den Glauben ein Gott und die von ihm gegebene Verheißung eines Erlösers. Als das Böse den höchsten Grad erreichte, verhängte Gott ein gewaltiges Strafgericht: er vertilgte (3170 v. Chr.) durch die Sündflut (Sintflut — allge- < meine Flut) das Menschengeschlecht bis auf den gottesfürchtigeu Sethiten Noah (3770—2820), sein Weib, seine Söhne Sem, Cham, Japhet und deren Frauen, die mit Paaren der Hauptthiergattungen in der Arche erhalten wurden.
Die Erinnerung an dieses schreckliche Gericht hat sich bei allen Völkern erhalten. Bei den Chinesen ist es ?)a'o, welcher gerettet wird, bei den Indern Skc'nu, bei den Babyloniern Xyso'thrus, bei den Aegyptiern Osi'ris, bei den Griechen Deuka'lion. Auch die neue Wissenschaft der Geologie kann nicht umhin, die Wirklichkeit einer gewaltigen, allgemeinen Flut zuzugeben. Als Beweise betrachtet man: a) die Entblößnngs thäler, d. s. Thäler zwischen
Hügeln, deren Schichten sich genau entsprechen, so daß aus eine frühere durch gewaltsame Strömung aufgehobene Verbindung derselben zu schließen ist; b) die große Menge von versteinerten Muscheln und Fischgräten auf ho heu Gebirgen; c) die Jrrf elsen, d. s. Felsblöcke, deren Bestandteile ausweisen, daß sie nicht dem Lande, in dem sie liegen, sondern einem fernen und zwar nördlich gelegenen angehören (die Jrrfelsen in Knmberland stammen aus Schottland, die' in' Schottland aus Norwegen, die in Deutschland lassen sich bis nach Schweden und Norwegen verfolgen, die in Ostpreußen und einem Teile Polens werden in der Gegend von Abo (fpr. Oh^bo) in Finnland gefunden; die Gleichförmigkeit in der Richtung läßt auf Eine Ursache oder Eine Flut schließen; d) die vielen eingefrorenen Thiere, namentlich Elephanten und Rhino-zerose. Es läßt sich nicht bezweifeln, daß diese Thiere durch eine plötzlich über sie hereingebrochene Flut überrascht wurden, die sie in einem und demselben Augenblicke lötete und in Erstarrung versetzte.
§ 3. Die große Wölkerscheidung, 2638 vor Christus.
Machdem die Arche auf dem Mrarat, dem höchsten Punkte Armeniens, einen Ruhepunkt gefunden hatte, breitete sich das neue Geschlecht nach dem Euphrat- und Tigris-Tiefland, in die Ebene Siuea^r, aus, wo Nimrod, ein Urenkel Noahs, die einzelnen Völkerschaften zu einem Ganzen verband. Als in dieser Gegend der Menschen zu viel wurden, entschlossen sich Teile aller Stämme, auf neue Wohnsitze auszugehen; vor der Trennung wollten sie sich aber noch ein riesenhaftes Denkmal setzen und zugleich Jenem troyen, der im Himmel wohnt. Im Uebermnte sprachen sie: „Wolan, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche und uns einen Namen mache!" Dieses vermessene Beginnen vereitelte der Herr, indem er die Sprache verwirrte und die Völker zwang, den Bau der Stadt (Ba'bylon, Babbel), welche den Mittelpunkt der gottentfremdeten Menschheit bilden sollte, zu unterbrechen und auseinanderzugehen. Sie verbreiteten sich vorzüglich nach Osten, Süden und Westen: Die Semiten nach dem südwestlichen Asien, die Japhetiten nach dem nordwestlichen Asten
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Extrahierte Personennamen: Henoch Christus Babbel
Extrahierte Ortsnamen: Cham Knmberland Schottland Schottland Norwegen Deutschland Schweden Norwegen Ostpreußen Polens Finnland Armeniens Noahs Asien
Specielle Geschichte.
441
Carlos, welcher dein Vater nach dem Leben trachtete, durch ein Ritter-
gericht zum Tode verurtheilen. Ohngeachtet der reichen Einkünfte,
welche Philipp aus feinen vielen Ländereien zog, namentlich aus Peru
und Merito, drückte ihn doch zuletzt eine Schuldenlast von 180 Mil-
lionen Ducaten, welche Geistliche für ihn zusammenbetteln mussten.
Im Jahre 1598 ging Philipp Ii. in das von ihm selbst erbaute
Kloster Eskorial. Denn seiner vielen Schändlichkeiten halber fürchtete
er. man werde ihm im Purpur den Eingang in den Himmel versagen,
desshalb wollte er sich in der Mönchskutte hineinbetteln oder hin-
einstehlen. Auf Philipp Ii. folgte Philipp Iii. Die unter seines
Vaters Regierung angebahnte Schwächung des Reiches wurde unter
ihm recht systematisch betrieben. Er selbst regierte gar nicht, denn gleich
bei seinem Regierungsantritte hatte er alle Gewalt an den Herzog von
Lerma übergeben, welcher seinerseits alle Gunst wieder auf den von
einem Bedienten zum Grasen von Oliva erhobenen Günstling übergehen
ließ. So erbärmlich war das Regiment, dass man die Zeiten des
tyrannischen Philipp 11. als goldene Zeiten zurückwünschte. Den här-
testen Schlag versetzte Philipp 111. seinem eigenen Reiche durch die gänz-
liche Vertreibung der Moriskos, welche dem Reiche mehr als V2 Milk,
der arbeitsamsten Einwohner raubte, dagegen die Macht der afrikanischen
Staaten furchtbar stärkte. Bald verödeten ganze Landstriche und noch
jetzt hat stch Spanien von solchem Verluste nicht erholt. Auf seinem
Sterbebette (1621) bekannte der König, dass er seinem Volke nur
Böses zugesügt habe. Nun folgte Philipp Iv. (bis 1666), und auf
diesen Karl Ii. (bis 1700). unter welchem Spanien den höchsten Grad
von Elend erreichte. Er war der letzte König aus dem Hause Oester-
reich, welches Spanien 200 Jahre beherrscht hatte.
Nächst Deutschland hat wohl kein Land durch die Reformation
so viel gelitten, als Frankreich. Es lag in Mitten zweier, dem
feindlichen Hause Habsburg gehörigen Länder, zwischen Spanien und
Deutschland. Das Hnuö Habsburg aber zu bekämpfen blieb von nun
an, auf 200 Jahre, stehende Politik des französischen Hofes. Denn
Franz 1. Wunsch, zum Kaiser gewählt zu werden, war an den gleich-
zeitigen Bewerbungen jenes Hauses (Karl V.) gescheitert. Der Sohn
Franz 1., Heinrich 11., welcher 1647—1559 regierte. hatte in
Lothringen bedeutende Theile, welche dem Hause Habsbtlrg gehörten,
erobert, ohne dass, wie bereits gedacht wurde, Karl V. dieselben wieder
erringen konnte. Heinrich 11. verheirathete von seinen drei Söhnen
Franz 11. mit der schottischen Maria Stuart. Allein dieser starb
nach Verlauf eines Jahres, und es folgte ihm sein Bruder Karl Ix.
(1560—1574), welcher so schlecht regierte, dass es den beiden mächtig-
sten Häusern Frankreichs, den Guisen und Bourbons, leicht ward,
Frankreich zu zerrütten. Die Guisen stellten sich an die Spitze der
Katholiken und die Bourbons an die Spitze der Protestanten. Die
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Extrahierte Personennamen: Carlos Philipp Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Iii Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp_Iv Philipp Karl_Ii Karl Franz_1._Wunsch Franz Karl_V. Karl_V. Franz_1. Franz Heinrich_11. Heinrich Karl_V. Karl_V. Heinrich Heinrich Franz Franz Maria_Stuart Maria Karl_Ix Karl
Extrahierte Ortsnamen: Peru Lerma Oliva Spanien Spanien Deutschland Frankreich Spanien Deutschland Lothringen Frankreichs Frankreich
288
Erster Zeitraum. Iii. Abschnitt.
Pipin's Tode (768) fiel der fränkische Thron seinen beiden Söhnen,
Karl und Karlmann, zu. K a r l m a n n starb plötzlich und Karl
wurde nun Alleinherrscher der Franken.
Von Deutschlands Völkern verdienen noch die Friesen, die
Sachsen (diese wohnten anfangs in Holstein und zogen dann zwischen
die Elbe und den Rhein und theilten sich in Ostphalen, Engcrn und
Westphalcu), die Thüringer, die Bojaren (Baiern) und die Ale-
mannen Erwähnung. Von Osten her drängten sich die Slaven
oder Wenden gegen die Oder und Elbe vor. Sie kainen aus Asien
und überschwemmten das östliche Deutschland, Böhmen, Mähren,
Schlesien, Polen und Russland. Sie zeichneten sich vor allen andern
Völkern durch Sprache, Lebensart, Sitteir und Religion aus. Sie
verehrten sonderbar gestaltete Götzenbilder, wahrscheinlich versinnlichte
Naturkräfte. Die bekanntesten derselben waren Czernebog, Bilbog,
Radegast, Swantewit, Sieva.
Die Normänner, kühne Seeräuber, wohnten in Dänemark,
Norwegen und Schweden.
Hl. Abschnitt.
C u l t u r z u st ä n d e.
§. 1. Religion. Das Christenthum, schon im vorigen Zeit-
raume die herrschende Kirche geworden, breitete sich weit über die Grenzen
lies römischen Reiches unter den Barbaren aus, und ehe Muhamed's
Lehre mit Feuer und Schwert das Morgenland eroberte, hatte es auch
hier, in Persien, Armenien, Mesopotamien, festen Fuß gefasst. Unter
den deutschen Stämmen waren es zuerst die Gothen, dann die Bur-
gunder , Vandalen, Sueven und Alanen (in Spanien), ferner die
Schaaren Odoaker's, endlich die Franken, welche schon vor Ablauf des
6. Jahrhunderts bekehrt waren, und später folgten die Angelsachsen,
nebst den Picten, die Alemannen, Baiern und Friesen, uin deren Be-
kehrung sich die Missionare Augustin, Columban, Gallus, Kilian,
Willibrod und vor Allen Bonifacius (Winfried) verdient machten. Nur
friedliche Mittel wurden bisher angewendet, und erst im folgenden Zeit-
räume dringt Karl der Große mit Waffengewalt den Sachsen das Chri-
stenthum auf. Es ist natürlich, dass die Bekehrten nach empfangener
Taufe nicht gleich vollkommene Christen waren, sondern dass sich ihr
Christenthum auf die Befolgung einiger Gebräuche und auf das Her-
sagen einiger Formeln beschränkte, doch schon in den folgenden Genera-
tionen zeigten sich die Wirkungen sehr deutlich. Das Christenthum,
welches bei den verderbten und entnervten Römern und Griechen zu
eitlem Wortkrame, leerem Gepränge und zum Gegenstände unaufhör-
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_und_Karlmann Karl Karlmann Karl Karl Columban Gallus Kilian Kilian Winfried Winfried Karl_der_Große Karl
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Vt Heinrich Heinrich Heinrich Wilhelm Heinrich Heinrich Wilhelm Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Antiochia England Deutschland Neapel Deutschland Deutschland Neapels Deutschland Messina