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1. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 267

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Der Weltverkehr. 267 auch die Länder jenseits des Ozeans kennen und ließ sich hinüber- tragen durch Wind und Meeresströmungen. 2. Jahrtausende blieb man auf diese Hilfsmittel beschränkt; eine Entdeckung neuer Mittel schien unmöglich. Da kam plötzlich eine neue Zeit. Man lernte statt der Naturkörper die Natur- kräfte sich dienstbar machen. Der Dampf, der gewaltige Sohn des Feuers und des Wassers, mußte die Muskelkraft der Pferde ersetzen, und auf stählernen Schienen jagte das Dampfroß durchs Land. Auf deutschem Boden fuhr der erste von einer Lokomotive bewegte Zug im Jahre 1835 von Nürnberg nach Fürth. In Preußen wurde 1838 die erste Bahn von Berlin nach Potsdam eröffnet. Heute besitzt Deutschland fast 60000 Irrn Eisenbahnen. Auch in den dunkeln Erdteilen dringen jetzt nach und nach von allen Seiten Eisenbahnlinien ein, und selbst das abgeschlossene China kann sich ihrer nicht länger erwehren.. Wir haben jetzt Eisenbahnen über schmale Meeres- arme (in Schottlands und durch sandige Wüsten (Alexandrien und Suez). Sie durchschneiden die Lagunen von Venedig, erklimmen hohe Berge (Nigi, Vesuv u. a.) und übersteigen die Alpenpässe; sie rollen durch die weite Prairie und durch den tropischen Urwald. In Berlin gehen die Stadt- und Ringbahn und die elektrische Hochbahn hoch über dem Menschenverkehr hin, und die Untergrundbahn führt unter belebten Straßen und selbst unter der Spree hindurch. Man hat sogar den kühnen Plan gefaßt, einen Tunnel unter dem Meere zwischen England und Frankreich anzulegen. In Europa können wir bereits ununter- brochen von Madrid bis nach Konstantinopel gelangen und von Brindisi in Snditalien bis nach Petersburg. Rußland dehnte sein Schienennetz von der Wolga bis nach Sibirien aus. Die Pyrenäen, der Brenner und der Semmering sind schon überschient; der Mont Cenis-Tunnel (12 km), der St. Gotthard-Tunnel (15 km) und der Simplon-Tunnel (fast 20 km lang) durchbohren die Alpen. Auch zwischen näher ge- legenen Orten nimmt der Verkehr immer größeren Umfang an. Jährlich mehrt sich die Zahl der Kleinbahnen, und immer näher rückt der Zeitpunkt, den der Dichter schildert: „Bald ist, soweit die Menschheit haust, der Schienenweg gespannt; es keucht und schnaubt und stampft und saust das Dampfroß rings durchs Land." 3. Sogar auf die See hat der Dampf seine Tätigkeit erstreckt. Die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts angestellten Versuche, Schiffe mit Dampfkraft zu treiben, führten 1807 zum ersten Erfolg, als Fulton sein Dampfschiff vom Stapel ließ. Jetzt ist die Zahl der Dampfschiffe so groß, daß jeder bedeutende Fluß seine Dampsboote hat und die Meere von Dampfschiffen durchschnitten werden. Die erste Form der Dampfschiffe war die der Rüderschiffe mit Schaufelrädern zu beiden Seiten. Später baute man die Schraubendampfer. In 8 Tagen machen jetzt die deutschen Postdampfer regelmäßig ihre Fahrt über den Atlantischen Ozean, und mit Benutzung der Pacificbahn können wir in 14—18 Tagen an der Küste des Stillen Ozeans sein. Nehmen

2. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 277

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Der Weltverkehr. 277 viele Störungen, daß erst seine neue Lokomotive für Schienenwege als erste wirkliche Lokomotive im heutigen Sinne gelten kann. Als sie in London ausgestellt war, staunte man „den schnaubenden Teufel" allge- mein an, freute sich auch, als bei öffentlich gemachten Versuchen die Maschine erst sechs bis acht, dann sogar 15 englische Meilen in der Stunde lies; aber das Los des Erfinders war das so vieler anderer: er verarmte und starb 1833 verlassen und vergessen. Ein Armengrab nahm ihn auf. Einem andern Erfinder war es vorbehalten, der Lokomotive eine brauchbare Form zu geben und sie so zu vervollkommnen, daß sie ihren Siegeslauf über den Erdball antreten konnte: Georg Stephenson. Seine erste Lokomotive, die 1814 entstand, war zwar noch recht un- vollkommen; als er aber elf Jahre später für die Stockton-Darlington- Bahn Lokomotiven zur Personenbeförderung erbaute, da war die Idee in seinem klugen Kopse, gefördert durch gründliches Studium und mannigfache Versuche und Erfahrungen, so vollkommen znr Reife ge- langt, daß die moderne Lokomotive heute nach mehr als achtzig Jahren trotz aller Verbesserungen in dem Grundgedanken noch immer der von Stephenson erbauten „Rocket" gleicht. 3. Nun nahm das Eisenbahnwesen einen schnellen Aufschwung. Am 27. September 1825 waren auf der von Stephenson erbauten Bahn zum erstenmal Personen befördert; 1830 wurde die Bahn zwischen Liverpool und Manchester ausschließlich mit Dampfwagen befahren, und am Ende desselben Jahres gab es in England schon 245 km Eisenbahnen. Bald wurden auch auf dem Festlande Bahnen gebaut, so 1835 die erste deutsche Personenbahn von Nürnberg nach Fürth, der bald die Strecken Leipzig-Dresden, Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover-Celle, Berlin-Potsdam u. a. folgten. 1840 gab es schon 9000, 1845 bereits 17oo0 km Eisenbahnen, wovon auf Deutschland über 2000 entfielen. Und nun beginnt eine Zunahme, die von Jahr zu Jahr ihren Umfang steigert. 1860 umfaßte das Eisenbahnnetz schon 100o00, 1880 fast 400000 km. Im Jahre 1907 waren 957 000 km im Betriebe, eine Strecke, die das Dreiundzwanzigfache des Erdumfanges übertrifft oder reichlich bis zum Monde und wieder zurück reicht, und doch ist nur die Bahn-, nicht die Geleislänge gerechnet, auch sind alle nicht dem öffent- lichen Verkehre dienenden Bahnen unberücksichtigt geblieben. Es ent- fallen auf Amerika 488 Ooo km, auf Europa 320000 km, auf Asien 90000km, auf Australien 28600 km und auf Afrika 30000 km. Von den Einzel st aaten steht das Deutsche Reich mit 58000 km Eisen- bahnlänge an dritter Stelle; die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen das größte Eisenbahnnetz. Am dichtesten ist es in Belgien (26,6km auf je 100 qkm Fläche) und im Königreich Sachsen (20,5 km auf je 100 qkm Fläche). Die Anlagekosten der 1907 im Betriebe befindlichen Eisenbahnen betrugen 208 Milliarden Mark. Eine Rolle von Zwanzig- markstücken, die diesen Betrag enthielte, würde reichlich von der Süd- westspitze Spaniens zur Nordostspitze Rußlands und wieder zurückreichen und zur Verladung mehr als 75oo Eisenbahnwagen mit je Io Ooo kg

3. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 65

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii. Am eignen Herd. 65 bewohnt stehen kann. Bei fleißiger Lüftung trocknet es dann gänzlich aus, und damit nimmt spät.r auch täglich niehr der unangenehme und ungesunde Neubangernch ab, der allerdings erst durch das Bewohnen selbst gänzlich verschwindet. Diese Verteilung der Bauarbeiten auf die Jahreszeiten empfiehlt sich aus bautechnischen Gründen. Jedoch gibt es auch selbstredend manche andere Weisen der Bauausführung, die durch die verfügbare Zeit, durch das erforderliche Bau kapital und andere Umstände geboten erscheinen können. Auf keinen Fall ist aber ein Überhasten zu empfehlen. Es läßt die Freude am Neubau nicht auskommen, die eine sehr,, schätzenswerte Entschädigung ist für manche Schererei und manchen Ärger, ohne den es in der Regel beim Bauen nicht abgeht. 2. Die Bauausführung nimmt nun gewöhnlich folgenden Verlauf: Nachdem der Bauherr mit dem Baumeister (Architekten) den Entwurf vollständig festgestellt hat, muß der Bau bei der Polizei- behörde angemeldet und um die polizeiliche Erlaubnis zum Bau nach- gesucht werden. Zu diesem Zwecke sind der Lageplan und die Bau- pläne in doppelter Ausfertigung einzureichen. Die Behörde hat näm- lich darüber zu wachen, daß durch den beabsichtigten Neubau niemand in seinen Rechten geschädigt, auch niemand an Leben und Gesundheit gefährdet werde. Inzwischen werden auch schon die einzelnen Arbeiten am Neubau an leistungsfähige Unternehmer vergeben. Ist die Banerlaubnis erteilt, so beginnt die Arbeit auf dem Bauplatze gewöhnlich mit dem Graben eines Brunnens oder mit der Zuleitung des so notwendigen Wassers. Die Anfuhr des Baumaterials ist dann die nächste Arbeit. Bruch- und Backsteine, Kalk und Sand und dergl. hänfen sich in zweckmäßiger Ordnung um den Platz herum, auf dem das neue Gebäude erstehen soll. Nun wird die Baugrube ausgeworfen; das Ausmauern der Fundamente oder Grundmauern beginnt. Das geht oft glatt und leicht von statten; zuweilen aber bereitet diese wichtige Arbeit unvor- hergesehene Schwierigkeiten und Kosten, so daß oft mehr Geld in die Erde gesteckt werden muß, als über ihr verbaut wird. Eine sehr sorg- fältige Untersuchung des Baugrundes sollte bei beabsichtigtem Baue niemals unterbleiben. Auf „Felsen bauen" ist auch hier immer gut; doch ist auch der Felsen oft trügerisch, mit weichem Gesteine, Löchern und Höhlen versehen, die besondere Sichernngsarbeiten nötig machen. Wasserreichtum des Grundes bei tiefer Lage, hoher Stand des Grund- wassers u. dergl. machen kostspielige Vorkehrungen zur Trockenlegung und Befestigung der Baugrube nötig (Auspumpen, Schwellroste, Beton- fundamente, Pilotage u. dergl.). Auch beim besten Baugrunde, dem sestgelagerten Sande von ausreichender Mächtigkeit, ist bei der Funda- mentierung auf die Ab- und die Zuführung des Wassers und auf die Zuführung guter Luft (Ventilationskanäle, Isolierschichten) Rück- sicht zu nehmen. Die Fundamente liegen; die Kellermauern wachsen empor; schon wölben sich die Kellerfenster zu. Wir sehen die „Kämpferansätze", auf Gehrig-H clmkamps>Krausbaurc>Stillcke, Lese-u. Lehrbuch. 2. Aufl. 5

4. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 132

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
132 Iv. Bei der Arbeit. abwechselnd auf beiden Seiten des Kolbens; andere sind zweizylindrig, sogenannte Zwillingsmotoren. Zuweilen werden bei stärkeren Maschinen wohl zwei Zwlllingsmotoren gekuppelt, so daß die Maschine mit vier Zylindern arbeitet. Auch liegt ein Unterschied in der Art der Zündung, die bei einigen durch eine Gasflamme, bei anderen dilrch einen elektrischen Funken erfolgt. Eine Maschine, die sich besonders durch ruhigen Gang auszeichnet, ist Ottos neuer Motor (Fig. 7). Nach Verschiedenen. 84. Das Petroleum. 1. Wohl schüttelten viele Leute die Köpfe, als in den fünfziger Jahren die Nachricht sich verbreitete, daß drüben in Amerika an manchen Orten das Öl aus der Erde gepumpt würde, wie bei uns zu Lande das Wasser, oder daß es dort Teiche und Flüsse gebe, von deren Oberfläche man das Öl abschöpft, gerade wie man Fett, das auf der Brühe schwimmt, mit dem Löffel wegnimmt. Die Händler ver- schenkten anfangs das Öl samt den zum Brennen desselben nötigen Lampen. Daun bekamen die Kaufleute zu jedem Faß Öl, das sie be- stellteu, eine oder etliche Lampen umsonst. Allmählich kamen die Leute dahinter, daß das neue Öl heller brennt als das alte und doch weit wohlfeiler und reinlicher ist. 2. Am reichsten fließen die Erdölquellen bei Oil-Spring im Staate Pennsylvauien in Nordamerika. Die ersten Versuche, welche die Ölbohrer machten, sielen so glücklich aus, daß die meisten Bauern Pennsylvaniens die Hacke liegen und den Pflug stehen ließen, um Öl zu bohren. Es entstanden in der erwähnten Gegend Tausende von Brunnen; aber die Unternehmungen waren wie ein Lotteriespiel. Unter hundert Männern, die für schwere Summen von den Landeigentümern das Recht gekauft hatten, Bohrlöcher von 10 cm im Durchmesser in die Tiefe zu führen, hatten achtzig bis neunzig das Geld weggeworfen

5. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 278

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
278 V. Im Weltverkehr und im Vaterlande. Tragfähigkeit erfordern. In Deutschland, wo etwa auf jeden Einwohner 1 na Eisenbahn kommt, dienen 24000 Lokomotiven, 50000 Personen- und 51ooo0 Güterwagen dem Verkehre. — Wie viele Industriezweige erhalten durch die umfangreichen Bedürfnisse der Eisenbahn Aufträge und Einkünfte! Allein im unmittelbaren Eisenbahndienste beschäftigt das Deutsche Reich weit über eine halbe Million Beamte und Arbeiter, so daß in Deutschland auf etwa 100 Einwohner ein Eisenbahnbediensteter kommt. Diese Angestellten bezogen im Jahre 1907 weit über 1000 Millionen, durchschnittlich fast 1500 Mark Gehalt. Die Zahl der Arbeiter, welche der Eisenbahn indirekt ihr Brot verdanken, ist aber noch viel größer. 4. Die Elsenbahnen haben jedoch mit den Jahren nicht nur an Ausdehnung zugenommen; sie sind auch immer mehr vervollkommnet und den Wünschen des modernen Verkehrs mehr und mehr angepaßt worden. Mit dem Bau der Lokomotiven und der dadurch erhöhten Geschwindigkeit sowie mit der Vermehrung der Lasten, welche das rieseustarke Dampfroß zuließ, hatte sich auch die Notwendigkeit eines verbesserten Unterbaues ergeben. Man lernte die Schienen besser lagern und verbinden, die Aufschüttungen der Bahnkörper sicherer an- legen und die Weichen immer bequemer und zuverlässiger konstruieren. Material und Herstellungsweise der Schienen erfahren Verbesserungen. Die Schwierigkeiten des Geländes wurden überwunden, Felsen wegge- sprengt oder durchbohrt und Flüsse und Täler überbrückt; Bergbahnen, die Abhänge emporklimmen, Schwebebahnen und unterirdische Bahn- anlagen wurden erbaut. Auch für die Sicherheit der Reisenden wurde immer besser gesorgt. Die Beaufsichtigung des Bahnkörpers und die Überwachung des rollenden Materials wurde stets besser ausgestaltet, das Signalwesen erfuhr einen bewunderungswürdigen Ausbau, und die Sicherheitsvorrichtungen (Bremsen u. dergl.) sind auf eine Höhe der Entwickelung gelangt, daß heute auf Eisenbahnen verhältnismäßig weit weniger Menschen verunglücken als auf den mit Pferden bespannten Fuhrwerken. Ein Griff an die in jedem Wagenabteil befindliche Not- leine — und der Zug kommt augenblicklich zum Stehen. Auch die Lokomotiven wurden fester und sicherer und so vervollkommnet, daß sie nicht nur stets größere Lasten fortschaffen und immer schneller laufen konnten, sondern daß dabei auch eine noch vorteilhaftere Aus- nutzung des Brennmaterials und damit eine verhältnismäßige Ver- billigung des Betriebes erreicht wurde. Immer mehr Stationen wurden angelegt — Deutschland hat zurzeit allein über 12000 —, um mög- lichst vielen Orten die Annehmlichkeit des Eisenbahnverkehrs zu bieten, daneben aber auch Schnellzüge eingerichtet, welche nur an den Haupt- stationen halten. Die Bahnhöfe wurden immer bequemer und zweck- mäßiger und dem zunehmenden Verkehre stets besser angepaßt; sie erhielten Wartesüle, Wirtschaften und überdachte Bahnsteige. Besondere Sorgfalt erfuhr der Ausbau der Wagen. Man lernte nicht nur, sie ihrem Zwecke, Reisende, Frachtgüter oder Vieh aufzunehmen, besser nutzbar zu machen, sondern auch, sie stärker und widerstandsfähiger zu bauen. Durch verbesserte Konstruktion der Federn und der Puffer

6. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 292

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
292 v. Im Weltverkehr und im Vaterlande danke seine Verwirklichung gefunden, und während dieser Zeit ist der deutschen Industrie manche Barre Goldes zugunsten ausländischer Neben- buhler verloren gegangen. Aber nun ist das gewaltige Werk vollendet, das den kommenden Geschlechtern Zeugnis geben wird von dem, was deutscher Fleiß und deutsche Schaffenskraft zu leisten vermochten. 2. Wie ein silbernes Band zieht sich der Dortmund-Ems-Kanal von Westen nach Osten durch grüne Wiesentäler und grasreiche Auen, zll deren Seiten dichte Eichen- und Bucheuwaldurigen freundlich her- niedergrüßen. Hie und da lugen schmucke Bauernhäuser aus dem Laubesdunkel hervor. Die gebirgige Bodengestaltung hat an manchen Orten die schaffende Hand des Ingenieurs erfordert, und zahlreiche Brücken und Viadukte überspannen den Kanal. So ist namentlich die Lippebrücke bei Olfen ein wahres Meisterstück der Jngenieurkunst. Manches Hindernis hat aus dem Wege geräumt, manches Bauwerk hat erschaffen werden müssen, um die Verwirklichung des Kanals zu ermög- lichen. Die bedeutendste Anlage dieser Art ist das große Schiffshebe- werk bei Henrichenburg. Hier weiß der Beschauer nicht, ob er mehr staunen soll über die Riesenarbeit, über die Gewalt und die Größe des Werkes, oder ob er seine Bewunderung der Kunst der Ausführung, der klugen Berechnung und der wirtschaftlichen Ausnutzung der Verhältnisse zuwenden soll. Wenn man bedenkt, daß durch das Schiffshebewerk ein Höhenunterschied von 14 Metern ausgeglichen werden mußte, so will es einem kaum glaublich erscheinen, wie das große Hemmnis trotz ungünstiger Bodenverhältnisse durch Menschenkraft beseitigt werden konnte. So z. B. weist der zur Ausnahme der Fahrzeuge bestimmte Wasserkasten, der sogenannte Trog, eine Längenausdehnung von 70 m auf. Dieses Riesenwerk gewinnt um so mehr an Bedeutung, als es sowohl an Größe und Umfang wie an technischer Vollendung alle ähnlichen Bauwerke des In- und Auslandes übertrifft. Noch Theodor Rogge in .Über Land und Meer". 158. Hamburg. 1. Auf der Landkarte sieht Hamburg mit seinem 7,4 Quadrat- meilen großen Gebiete sehr winzig aus, und seine 850000 Einwohner wollen auch nicht gar viel sagen; aber die günstige Lage hat die Stadt zu einem der bedeutendsten Handelsplätze der Welt gemacht. Nähert man sich der Stadt auf dem Dampfschiffe, so erblickt man am rechten Elbufer einen ungeheuren Wald von Masten; die Luft ist voll wehender Wimpel aller Farben und Nationen; zwischen ihnen blähen sich Segel, und schwarze Rauchwolken steigen aus den Schornsteinen der Dampf- schiffe. Dahinter erheben sich die gewaltigen Speicher für die Waren- vorräte. An dem mit Mauern eingefaßten User wogen geschäftige Menschen in allen Farben und Trachten auf und ab. Hier arbeiten sich Rollwagen die Uferstraße hinauf; dazwischen jagen Droschken und Reiter, schreien Kofferträger, singen Matrosen, rufen Käufer ihre Waren aus, haschen Diebe nach fremden Taschen und treiben sich müßige Zu-

7. Die Erde und ihre Bewohner - S. 68

1856 - Wesel : Bagel
68 in Asien Ss,550 Q.-M. 8) Da- seit 1849 eroberte Penbschab ist 4700 Q -M. groß. Demnach beträgt bi« Vesammt- lesitzunz 295,L75 Q.-M. Die Zahl der Einwohner auf diesem Klächenraume wird auf 151 und «in« halb« Million angenommen. >r,-L jm»« 8. 70. Das Königreich Belgien. Das Königreich Belgien ist unter allen Staaten Europas der jüngste; denn erst nach der Revolution von 1830 tritt dieses kleine Land als ein selbstständiges Königreich auf. Seine Größe beträgt 536, 6l □ Meilen und die Zahl seiner Einwohner beläuft sich auf 4 Va Million; woraus hervorgeht, daß Belgien eines der volksdichtigsten Staaten ist, indem auf 1 □ Meile 8386 Einwohner kommen. Belgien wird begrenzt im N. von Holland, im N.-W. von der Nordsee, im W. und S. von Frankreich und im O. von der Preuß. Nheinprovinz. Die Ardennen, aus Frankreich kommend, durchstreichen die südlichen Provinzen und geben ihnen das Gepräge eines Hügellandes, während das Land im Norden und Nordwesten eine Ebene, und nach der Nordsee und Scheldemündung sogar eine Tiefebene bildet. Die Hauptflüsse dieses Landes kommen aus Frankreich. 1) Die Maas, welche die Sambre und Ourthe aufnimmt, schiffbar ist, auf eine kurze Strecke die Grenze zwischen Belgien und Holland bildet und dann in einem großen nordwestlichen Bogen dieses Land durchfließt und in die Nordsee mündet. 2) Die Schelde, welche die Lys, Den der und Dyle aufnimmt und ebenfalls durch die Niederlande in die Nordsee fließt. Landseen sind nicht vorhanden; es fehlt jedoch nicht an Teichen, Sümpfen und Mooren. Die Kanalverbindung ist von Wichtigkeit, namentlich im Schelde-Gebiet. Das Klima ist ein sehr veränderliches. Während es im Gebiet der Ardennen reiner und beständiger auftritt, ist es nach dem Meere hin feucht, neblig und naßkalt. Die beständigste Jahreszeit ist der Herbst. Die Moore, Heiden und Dünen abgerechnet ist der Boden ein sehr fruchtbarer zu nennen, der durch fleißige Kultur reichen Ertrag liefert. Belgien liefert sehr dauerhafte, große, breitgebaute Pferde, vortreffliches Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen. An See- und Flußfischen und an Hummer ist großer Reichthum. Die Heiden befördern eine ergiebige Bienenzucht. Ungeachtet der starken Bevölkerung kann Getreide ausgeführt werden; der Flachs-, Hanf- und Tabaksbau ist blühend, Oel- gewächse liefern einen reichlichen Ertrag und der Gartenbau und die Blumenkultur stehen auf einer hohen Stufe. An Mineralien liefert Belgien: viel Eisen, etwas Silber, Blei, Kupfer und Galmei, Steinkohlen in großer Menge, Alaun, Vitriol, Marmor (sogenannter wilder), Mühlen-, Wetz- und Schleifsteine, Schiefer, Kalk, Torf und Mineralwaffer. Die Industrie blüht und der Handel wird durch die vielen Eisenbahnen, Kanäle rc. besonders gehoben. Die Leinwandfabrikation, Damast- und Batistwebereien sind berühmt und die Brabanter-Spitzen sind weltbekannt. Dennoch ist Belgien vorzugsweise ein Ackerbau treibender Staat. Es gibt 7 Ackerbau-, 2 Gartenbau - und noch andere landwirthschaftliche Schulen, um Acker- und Gartenbau immer mehr zu heben. Ueber 2% Millionen der Einwohner beschäftigen sich mit dem Ackerbau. 5- U> Bewohner, Religion, Geschichte und Verfassung. Die Bevölkerung Belgiens gehört zwei Hauptstämmen an, wie sich aus ihrer Sprache und aus der Eigenthümlichkeit ihres Wesens deutlich erkennen läßt. Die Wallonen,

8. Die Erde und ihre Bewohner - S. 74

1856 - Wesel : Bagel
74 Die Niederlande bilden ein konstitutionelles Königreich, erblich in männlicher Linie. Fehlt dieselbe, so geht die Regierung auf die älteste Tochter über. Die vollziehende Gewalt hat der König allein; die gesetzgebende theilt er mit den Volksrcpräsentanten in zwei Kammern (den Generalstaaten). Anmerkung. Kit Vcfifecr feer ,u Deutschlimfe gehörtnfetn Lanfeektheil« «tuftmfeurg und Cimiurg« ist feer Jtinig fern H»ll«»fe Mitglied fee« deutsch«» vuirfee». Z. 76. Einthcilung und Städte. Da8 Königreich der Niederlande wird, mit Ausschluß von Luxemburg und Limburg, in 10 Provinzen eingetheilt, deren jede ein Königl. Kommissar als oberste Verwaltungs- behörde vorsteht. Limburg wird ebenfalls von einem Königl. Kommissar und Luxemburg von einem Statthalter verwaltet. 1. Die Provinz Nordholland, eine von der Nordsee, der Zuydersee, dem A und dem Harlemer Meer umgebene Halbinsel, reich an fetten Weiden, deshalb bedeu- tende Viehzucht und Käsehandel. Dorf an Dorf und in denselben reiche Bauern. Mit der Trockenlegung des Harlemer Meeres hat man 1840 begonnen; vier große Dampf- maschinen sind fortwährend mit Ausschöpfen des Masters beschäftigt. Amsterdam, 250, zweite Handelsstadt von Europa, von vier großen und vielen kleinen Kanälen durch- schnitten, ganz auf Pfählen gebaut, von unzählig vielen Schiffen besucht; blühender Handel, viele Fabriken, zahlreiche Unterrichtsanstalten. Das ehemalige Rathhaus, das schönste Gebäude des Landes, ist jetzt ein Königl. Schloß. Es ruht auf 14,000 Pfählen. Die Wände sind mit weißem Marmor bekleidet und die ausgezeichneten Gemälde, welche es zieren, haben es weltberühmt gemacht. Das Wasser in den Kanälen fließt wenig oder gar nicht; weshalb man daffelbe durch Räder in Bewegung setzt, damit es nicht in Fäulniß übergehe. Brunnen sind keine vorhanden. Der Amsterdamer muß sich also mit Regenwaster begnügen, oder er läßt Süßwasser durch Nachen heranholen. Der Buiten- kan t, ein großartiger Hafen am U (Ei), wird von Seeschiffen aller Völker besucht. Viele palastähnliche öffentliche Gebäude zieren die Stadt, so unter andern die portugiesische Synagoge, welche im Styl des Salomonischen Tempels erbaut ist. Viele Wohlthätig- keitsanstalten hat Hollands Hauptstadt aufzuweisen. Täglich werden bei 20,000 Arme gespeis't; Bettler und Betrunkene sind deshalb eine Seltenheit. Harlem, 25, schöne Stadt unweit des Harlemer Meeres, hat die größte holländische Kirche mit einer berühmten Orgel, in welcher 5000 Metallpfeifen sind; der Blumenhandel noch immer sehr florirend. Die Harlemer Blumenzwiebel werden, als die besten, noch immer theuer bezahlt. Im 17. Jahrhundert herrschte hier ein wahrer Blumenschwindel: ein einziger 8emxer ^uxustus (eine Tulpe) wurde mit 13,000 Gulden bezahlt. Harlem hat viele Stiftungen, fehens- werthe Sammlungen, Bibliotheken rc. und ein berühmtes Lehrerseminar (L^eelrsetiool). Nördlich von Amsterdam, im Waterl and, liegt das Dorf Brock, welches durch seine fast abenteuerliche Reinlichkeit eine Berühmheit erlangt hat. Zaardam, 11, besteht fast nur aus Windmühlen mit dazu gehörenden kleinen Gebäuden. Die Gewerbthätigkeit ist außerordentlich groß; es gibt 111 Oel-, 100 Säge-, 57 Graupen-, 29 Farbe-, 28 Papier-, 25 Schnupftabak- und noch viele andere Mühlen. Die großen Schiffswerfte sind ein- gegangen. Peter der Große arbeitete hier als Schiffszimmermann. Noch zeigt man seine Hütte. Um dieselbe zu erhalten, hat man sie 1820 mit einem steinernen Hause überbaut. Alkmaar, 10, schöne und reinliche Stadt, bedeutender Getreide- und Käse-

9. Die Erde und ihre Bewohner - S. 75

1856 - Wesel : Bagel
75 markt. Hier werden jährlich bei 8 Mill. Pfund Käse verkauft. Der Helder, 11, aus einem kleinen Fischerdorfe zu einer blühenden Handelsstadt geworden, mit großem Kriegs- und Handelshafen, sehr stark befestigt. Dem Helder gegenüber liegt die Insel Texel, ein herrliches Weidenland, welches 30,000 Schafe nährt. 2. Die Provinz Südholland bildet das Land der Rhein- und Maasmün- dungen; zahlreiche Seen und Polder charakterisiren diese Provinz. Leyden, 40, berühmte Universität, reiche Sammlungen, botanischer Garten, Woll- und Lederfabriken. Haag ('s Gravenhage), 65, Residenz des Königs, herrliches Museum, viele Paläste, Geschütz- gießerei. Scheveningen, 6, Dorf mit berühmten Seebädern. Delft, 18, viele Denkmäler; hier wurde 1584 der Prinz Wilhelm von Oranien ermordet; Geburts- ort des berühmten Hugo Grotius. Schied am, 12, hat bei 200 berühmte Brannt- wein- (Geuevre-) Brennereien; jährlich werden hier 30,000 Schweine gemästet. Rotter- dam, 90, zweite Stadt des Reiches, die schönste des Landes, ebenfalls von vielen Kanälen durchschnitten, blühender Handel und Schifffahrt. Gouda, 18, an der Mel, Klinker- und Thonpfeifenfabriken, schöne Grabdenkmäler. Dordrecht (Dort), 23, guter Hafen, bedeutender Handel, namentlich mit Holz, große Sägemühlen. In der Spring- stuth am 18. November 1821 verloren hier und in der Umgegend 100,000 Menschen das Leben. 3. Die Provinz Seeland, zwischen Maas- und Scheldemündungen gelegen, mit fruchtbarem Boden, ausgezeichnetem Wiesenbau, durch große Deiche geschützt, deren Unterhaltung jährlich 1 Mill. Gulden erfordert. Vließingen, 5, Festung mit geschütztem Hafen, Vaterstadt berühmter Seehelden, namentlich Ruyter, der sich vom Schiffsjungen zum Admiral emporschwang. Middelburg, 15, Festung, treibt ansehnlichen Handel; Janssen erfand hier 1590 das Teleskop; Börse, Arsenal, königl. Münze und mehrere sehr schöne Kirchen. Biervliet, 2, hier wurde Wilhelm Beukels, der Erfinder des Häringseinpöckels, geboren. Sluys, 2y2; Hulst, 3ya und Sas van Gent sind Festungsstädte. 4. Die Provinz Nordbrabant hat nur zum Theil fruchtbares Land, zum Theil aber Heide und Sumpf. Bergen op Zoom, 6, starke Festung, Töpfereien, Fischfang. Rozendaal, 5, blühender Marktftecken. Willemstad, 9, Festung, Getreidemärkte. Costerhoud, 9, große Ziegeleien und Töpfereien. Breda, 15, unein- nehmbare Festung, Fabriken. Tilburg, 14, hat 30 Tuchfabriken. Herzogenbosch, 23, starke Festung, viele Fabriken, Seesalz. Heusden, 3, Festung. Wandrichen und Grave, ebenfalls Festungen an der Maas. Eyndhoven, 5, blühender Fabrikort. 5. Die Provinz Geldern, vorherrschend Heideland mit anmuthigen Hügeln durchzogen. Der Volksspruch: Hoog van moed, klein van goed, een Zward in de Hand, is t’ Wapen van Gelderland — gereicht den Bewohnern zur Ehre. Arnheim, 20, Festung, Speditionshandel, Pulver- und Papiermühlen. Thiel, 6, Woll- und Leinenwebereien, Geburtsort des General Chassöe. Bommel, 5, an der Wart, mit Fort. Nymwegen, 21, in schöner Lage, ansehnlicher Handel. Zütphen, 11, gut- gebaute Stadt mit Handel. Harderwyk, 7, Fischerei, Getreide- und Holzhandel. 6. Die Provinz Utrecht, wiesenreich, treibt starke Viehzucht, Butter- und Käsehandel und Tabaksbau. Utrecht, 50, altmodisch gebaute Stadt, Universität; hier wurde 1579 die Union der 7 Provinzen geschloffen; Sitz eines Erzbischofs; Hauptgemeinde der Jansenisten. Amersfoort, 14, in schöner Lage; die Hauptkirche hat ein schönes Glockenspiel. 7. Die Provinz Over-Assel, vorwaltend Heide- und Moorland, Vieh- und Bienenzucht und große Torfgräbereien. Dev enter, 15, Festung, berühmte Pfefferkuchen,

10. Die Erde und ihre Bewohner - S. 76

1856 - Wesel : Bagel
Eisengießerei. Zwoll, 17, überaus reinliche Stadt, Festung, lebhafte Gewerbe. Käm- pen, 11, Lachsfang, Umladung der Dampfschiffe für die Seefahrt. Al me lo, 7, En- schede, 6, Oldenzaal, 7, treiben starke Leinweberei und Handel mit Leinwand. 8. Die Provinz Groningen, hat fruchtbares Marschland in der Nähe des Meeres, Moor- und Heideland im Innern. Die Bewohner — Friesen — sind sehr thätige Landwirthe. Groningen, 35, Festung, sehr alte Stadt, Universität mit herr- lichen Sammlungen für die Naturkunde, viele Fabriken, Flachs- und Fruchtmärkte. Delfzyl, Festung an der Ems. Veendanne, 7; Winschoten, 3, hier blühende Marktflecken. 9. Die Provinz Friesland liegt zwischen der Nordsee und der Zuydersee, ist reich an herrlichen Wiesen und an Ackerland; deshalb blühender Ackerbau und ein- trägliche Viehzucht. Großer Wohlstand der friesischen Bauern, stattliche Häuser, vortreff- liches Vieh, kernige Menschen. Leuwarden, 24, prächtiges Rathhaus, Leinenweberei und Pferdehandel. Franeker, 6, hatte früher eine Universität, welche in ein Athenäum verwandelt worden ist, botanischer Garten. Harlingen, 10, Hafenstadt, starker Holz- handel und Salzsiederei. Workum, 5, ebenfalls Hafenstadt. Sneek, 7, Handel, Oel- und Sägemühlen. Heerenveen, 12, bedeutende Torfgräbereien. Dock um, 5, starker Butter- und Käsehandel. 10. Die Provinz Drenthe war früher blos Schutzland, ist die am wenigsten bevölkerte Provinz, meist Moor- und Heideboden; treibt Bienenzucht, Wollen- und Leinen- weberei. Durch Abbrennen des Heidekrauts wird das Land zur Kultur vorbereitet. Assen, 4, größte Stadt der Provinz, mit merkwürdigen Ueberresten aus dem Alterthum. Koeverden, 2, kleine Festung an der hannoverschen Grenze. Merkenswerth sind die in dieser Provinz liegenden Armen-Coloniecn „Frederiksoord" und „Willemsoord", welche 1816 und 17 durch den Wohlthätigkeits- Verein entstanden sind. Die Colonieen zählen bereits 10,000 Einwohner. 11. Die Provinz Limburg, früher zu Deutschland gehörend, wurde 1648 an die Generalstaaten abgetreten. Ein Theil von Limburg kam an Belgien. Ma stricht, 24, Festung ersten Rangs, wichtige Fabriken in Leder; beliebte Pfefferkuchen, welche weit versandt werden. Venloo, 8, Festung an der Maas, Speditionßhandel. 12. Das Großherzogthum Luxemburg (ursprünglich 126 □ M. groß, der holländische Antheil jedoch nur 47 □ Meil ) gehört als deutsches Land zum deutschen Bunde. Vom Ardennenwalde durchstrichen ist es völliges Gebirgsland, reich an Waldungen und Eichen. Wildpret aller Art ist zahlreich vorhanden, die Viehzucht wird eifrig betrieben; jedoch ist die Industrie unbedeutend. Luxemburg, 14, Bundesststung, meist mit preußischen Truppen besetzt; ansehnliche Gerbereien. Grevenmachern, Echternach, Dünkirch und Vianden sind kleinere Städte. Anmerkung. Der außereuropäische Besitz der Niederlande ist von bedeutendem Umfang«. 2« Asien: Java, nebst Mabura und die Molukken- oder Gewürz-Inseln, einen großen Theil von Sumatra, Borneo, Telebe», Timor u. s. w. In Afrika: Nieder- lassungen auf der «liste von Guinea. 2» Amerika: Turala» und St. Tustache und auf dem Festland« von Südamerika- Guayana. §. 77. Deutschland. Deutschland, in der Mitte Europas gelegen, hat eine Größe von 11,600 (12,000) ll) Meilen, auf welcher 40 Will. Einwohner leben; es kommen also auf die
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