Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländische Geschichte für junge Landwirte - S. 118

1910 - Berlin : Parey
118 Wirtschaftliche u. gesellschaftliche Verhältnisse des 19. Jahrhunderts. kommen, um den gewaltigen Verkehr auf allen Weltmeeren zu besorgen. Den ersten Dampfwagen, die Lokomotive, erbaute der Engländer Stephenson 1829. Nun vermochte man ungeheure Lasten mit großer Schnelligkeit von Ort zu Ort auf einem Schienenwege fortzubewegen. In Deutschland wurde die erste Eisenbahn mit Dampfbetrieb 1835 zwischen Nürnberg und Fürth eröffnet; ihr folgte drei Jahre später die Strecke Berlin-Potsdam. Wenige Jahre darauf waren die meisten großen Städte durch Eisenbahnen verbunden, und heute überzieht ein dichtes Netz von Schienenwegen das ganze Deutsche Reich. Neben der Verwendung des Dampfes kam auch die Elektrizität als Licht- und Kraftquelle in Aufnahme, und als wichtiges Verkehrsmittel erwies sich der elektrische Telegraph. Seine Erfinder waren die beiden Göttinger Professoren Gauß und Weber (1833). In Preußen arbeitet der erste Telegraph seit dem Neujahrstage 1849, und der Fernsprecher, 1860 von dem Lehrer Reiß erfunden, wird erst seit 1877 als öffentliches Verkehrsmittel gebraucht. 2. Einfluß auf Handel und Gewerbe. Durch die neuen Verkehrsmittel erhielten Handel und Gewerbe einen mächtigen Aufschwung. Der Gewerbetreibende konnte seine Rohstoffe und Gewerbserzeugnisse schnell und billig von einem Ort zum andern befördern. Ohne große Kosten konnten die für die Dampfmaschinen unentbehrlichen Kohlen aus weiter Ferne herbeigeschafft werden, so daß es möglich war, überall da Fabriken anzulegen, wo die Verkehrswege einigermaßen günstig waren. Der schnelle Dampfschiffahrtsverkehr beeinflußte auch in günstiger Weise den überseeischen Handel. Die freie Stadt Bremen hatte den Seehafen Bremerhafen gegründet und richtete 1847 den ersten regelmäßigen Dampferverkehr für Personen und Güter nach Neu-Vork ein. Schon zehn Jahre später trat dort der „Norddeutsche Lloyd" ins Leben, eine Schiffahrtsgesellschaft, die bereits in den 70 er Jahren durch eine Flotte von 29 großen Dampfern den Verkehr mit Amerika vermittelte. Noch bedeutender ist in den letzten Jahrzehnten die Hamburger Schiffahrtsgesellschaft, die ,,Hamburg-Amerikalinie" geworden, die ihre Dampfschiffe in alle Weltgegenden hinaussendet. Der große Aufschwung, den Handel und Gewerbe genommen hatten, war auch die Ursache, daß die Bevölkerung Deutschlands rasch anwuchs. Der „Deutsche Bund" zählte 1850 36 Millionen Einwohner, das „Deutsche Reich" am Ende des Jahrhunderts 56 Millionen. Die Großindustrie brauchte Hunderttausende von

2. Vaterländische Geschichte für junge Landwirte - S. 48

1910 - Berlin : Parey
48 Preußens Aufstieg zur Großmacht. L.änen und .großen adeligen Gütern. Zur Anwendung. Man fing auch wohl hier und da auf den bäuerlichen Wirtschaften an, Rlee, Rartoffeln und Lupinen anzubauen und Obstbäume anzupflanzen,- aber im großen und ganzen beharrte der Bauer noch bei feiner alten Wirtschaftsweise. Der feit Jahrhunderten auf ihm lastende Druck hatte ihn stumpf, mißtrauisch und halsstarrig gegen alle Neuerungen gemacht, so daß selbst solche Maßregeln seinen Widerstand fanden, die lediglich zu feinem Vorteil angeordnet worden waren. Erst als den Bauern die Segnungen einer bessern Schulbildung zuteil wurden und sie ganz ihre persönliche und wirtschaftliche Freiheit erhielten, konnten auch sie mit Erfolg an den Fortschritten der Landwirtschaft teilnehmen. 5. Des Königs landesväterliche Fürsorge auf andern Gebieten. a) Gewerbe, Handel und Verkehr. Zu Friedrichs Ii. Zeiten sonnten viele Waren noch gar nicht oder nur mangelhaft angefertigt werden, und man war in vielen Fällen auf das Ausland angewiesen. Darum ließ er geschickte Handwerker von außen kommen und errichtete an vielen Orten Fabriken; denn alles, was in Preußen verbraucht wurde, sollte soweit als möglich auch in Preußen angefertigt werden. So ließ er in Berlin eine Porzellan-f ab rik anlegen, die heute noch ein staatliches Unternehmen ist. In' Schlesien förderte er besonders die Leinweberei und den ober-schlesischen Bergbau. Unter ihm und mit seiner Unterstützung wurde die erste Zuckersiederei in Preußen gegründet, die aus Rüben Zucker machte, den man seither nur aus dem Auslande bezogen hatte. Für die Kaufleute, die ein großes Geschäft anlegen, und für Fabrikanten, die eine große Fabrik errichten wollten, gründete der König die ^.Königliche Bank", die zu diesen Zwecken Geld zu mäßigem Zinsfuß auslieh. Dem überseeischen Handel diente die ^eehanmungsgefellfchaft in Berlin, die heute noch besteht. Da es darauf ankam, die hergestellten Waren im Lande auch bequem fortzufchaffen, lieft der König die Wege verbessern, Landstraßen (Chausseen) Herrichten und neue Kanäle bauen. So entstanden der _Pi au es che Kanal zwischen Havel und Elbe, der Finow-Kanal zwischen Havel und Oder und der Bromberger Kanal zwischen Weichsel und Netze. Zur Erleichterung der S e e f (bi f f a fr r_ljgote er an der einen Odermündung den Seehafen Swinemünde an. Nachdem er das Fürstentum Ost friesland geerbt und so auch an der Nordsee festen

3. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 267

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Der Weltverkehr. 267 auch die Länder jenseits des Ozeans kennen und ließ sich hinüber- tragen durch Wind und Meeresströmungen. 2. Jahrtausende blieb man auf diese Hilfsmittel beschränkt; eine Entdeckung neuer Mittel schien unmöglich. Da kam plötzlich eine neue Zeit. Man lernte statt der Naturkörper die Natur- kräfte sich dienstbar machen. Der Dampf, der gewaltige Sohn des Feuers und des Wassers, mußte die Muskelkraft der Pferde ersetzen, und auf stählernen Schienen jagte das Dampfroß durchs Land. Auf deutschem Boden fuhr der erste von einer Lokomotive bewegte Zug im Jahre 1835 von Nürnberg nach Fürth. In Preußen wurde 1838 die erste Bahn von Berlin nach Potsdam eröffnet. Heute besitzt Deutschland fast 60000 Irrn Eisenbahnen. Auch in den dunkeln Erdteilen dringen jetzt nach und nach von allen Seiten Eisenbahnlinien ein, und selbst das abgeschlossene China kann sich ihrer nicht länger erwehren.. Wir haben jetzt Eisenbahnen über schmale Meeres- arme (in Schottlands und durch sandige Wüsten (Alexandrien und Suez). Sie durchschneiden die Lagunen von Venedig, erklimmen hohe Berge (Nigi, Vesuv u. a.) und übersteigen die Alpenpässe; sie rollen durch die weite Prairie und durch den tropischen Urwald. In Berlin gehen die Stadt- und Ringbahn und die elektrische Hochbahn hoch über dem Menschenverkehr hin, und die Untergrundbahn führt unter belebten Straßen und selbst unter der Spree hindurch. Man hat sogar den kühnen Plan gefaßt, einen Tunnel unter dem Meere zwischen England und Frankreich anzulegen. In Europa können wir bereits ununter- brochen von Madrid bis nach Konstantinopel gelangen und von Brindisi in Snditalien bis nach Petersburg. Rußland dehnte sein Schienennetz von der Wolga bis nach Sibirien aus. Die Pyrenäen, der Brenner und der Semmering sind schon überschient; der Mont Cenis-Tunnel (12 km), der St. Gotthard-Tunnel (15 km) und der Simplon-Tunnel (fast 20 km lang) durchbohren die Alpen. Auch zwischen näher ge- legenen Orten nimmt der Verkehr immer größeren Umfang an. Jährlich mehrt sich die Zahl der Kleinbahnen, und immer näher rückt der Zeitpunkt, den der Dichter schildert: „Bald ist, soweit die Menschheit haust, der Schienenweg gespannt; es keucht und schnaubt und stampft und saust das Dampfroß rings durchs Land." 3. Sogar auf die See hat der Dampf seine Tätigkeit erstreckt. Die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts angestellten Versuche, Schiffe mit Dampfkraft zu treiben, führten 1807 zum ersten Erfolg, als Fulton sein Dampfschiff vom Stapel ließ. Jetzt ist die Zahl der Dampfschiffe so groß, daß jeder bedeutende Fluß seine Dampsboote hat und die Meere von Dampfschiffen durchschnitten werden. Die erste Form der Dampfschiffe war die der Rüderschiffe mit Schaufelrädern zu beiden Seiten. Später baute man die Schraubendampfer. In 8 Tagen machen jetzt die deutschen Postdampfer regelmäßig ihre Fahrt über den Atlantischen Ozean, und mit Benutzung der Pacificbahn können wir in 14—18 Tagen an der Küste des Stillen Ozeans sein. Nehmen

4. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 277

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Der Weltverkehr. 277 viele Störungen, daß erst seine neue Lokomotive für Schienenwege als erste wirkliche Lokomotive im heutigen Sinne gelten kann. Als sie in London ausgestellt war, staunte man „den schnaubenden Teufel" allge- mein an, freute sich auch, als bei öffentlich gemachten Versuchen die Maschine erst sechs bis acht, dann sogar 15 englische Meilen in der Stunde lies; aber das Los des Erfinders war das so vieler anderer: er verarmte und starb 1833 verlassen und vergessen. Ein Armengrab nahm ihn auf. Einem andern Erfinder war es vorbehalten, der Lokomotive eine brauchbare Form zu geben und sie so zu vervollkommnen, daß sie ihren Siegeslauf über den Erdball antreten konnte: Georg Stephenson. Seine erste Lokomotive, die 1814 entstand, war zwar noch recht un- vollkommen; als er aber elf Jahre später für die Stockton-Darlington- Bahn Lokomotiven zur Personenbeförderung erbaute, da war die Idee in seinem klugen Kopse, gefördert durch gründliches Studium und mannigfache Versuche und Erfahrungen, so vollkommen znr Reife ge- langt, daß die moderne Lokomotive heute nach mehr als achtzig Jahren trotz aller Verbesserungen in dem Grundgedanken noch immer der von Stephenson erbauten „Rocket" gleicht. 3. Nun nahm das Eisenbahnwesen einen schnellen Aufschwung. Am 27. September 1825 waren auf der von Stephenson erbauten Bahn zum erstenmal Personen befördert; 1830 wurde die Bahn zwischen Liverpool und Manchester ausschließlich mit Dampfwagen befahren, und am Ende desselben Jahres gab es in England schon 245 km Eisenbahnen. Bald wurden auch auf dem Festlande Bahnen gebaut, so 1835 die erste deutsche Personenbahn von Nürnberg nach Fürth, der bald die Strecken Leipzig-Dresden, Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover-Celle, Berlin-Potsdam u. a. folgten. 1840 gab es schon 9000, 1845 bereits 17oo0 km Eisenbahnen, wovon auf Deutschland über 2000 entfielen. Und nun beginnt eine Zunahme, die von Jahr zu Jahr ihren Umfang steigert. 1860 umfaßte das Eisenbahnnetz schon 100o00, 1880 fast 400000 km. Im Jahre 1907 waren 957 000 km im Betriebe, eine Strecke, die das Dreiundzwanzigfache des Erdumfanges übertrifft oder reichlich bis zum Monde und wieder zurück reicht, und doch ist nur die Bahn-, nicht die Geleislänge gerechnet, auch sind alle nicht dem öffent- lichen Verkehre dienenden Bahnen unberücksichtigt geblieben. Es ent- fallen auf Amerika 488 Ooo km, auf Europa 320000 km, auf Asien 90000km, auf Australien 28600 km und auf Afrika 30000 km. Von den Einzel st aaten steht das Deutsche Reich mit 58000 km Eisen- bahnlänge an dritter Stelle; die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen das größte Eisenbahnnetz. Am dichtesten ist es in Belgien (26,6km auf je 100 qkm Fläche) und im Königreich Sachsen (20,5 km auf je 100 qkm Fläche). Die Anlagekosten der 1907 im Betriebe befindlichen Eisenbahnen betrugen 208 Milliarden Mark. Eine Rolle von Zwanzig- markstücken, die diesen Betrag enthielte, würde reichlich von der Süd- westspitze Spaniens zur Nordostspitze Rußlands und wieder zurückreichen und zur Verladung mehr als 75oo Eisenbahnwagen mit je Io Ooo kg

5. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 278

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
278 V. Im Weltverkehr und im Vaterlande. Tragfähigkeit erfordern. In Deutschland, wo etwa auf jeden Einwohner 1 na Eisenbahn kommt, dienen 24000 Lokomotiven, 50000 Personen- und 51ooo0 Güterwagen dem Verkehre. — Wie viele Industriezweige erhalten durch die umfangreichen Bedürfnisse der Eisenbahn Aufträge und Einkünfte! Allein im unmittelbaren Eisenbahndienste beschäftigt das Deutsche Reich weit über eine halbe Million Beamte und Arbeiter, so daß in Deutschland auf etwa 100 Einwohner ein Eisenbahnbediensteter kommt. Diese Angestellten bezogen im Jahre 1907 weit über 1000 Millionen, durchschnittlich fast 1500 Mark Gehalt. Die Zahl der Arbeiter, welche der Eisenbahn indirekt ihr Brot verdanken, ist aber noch viel größer. 4. Die Elsenbahnen haben jedoch mit den Jahren nicht nur an Ausdehnung zugenommen; sie sind auch immer mehr vervollkommnet und den Wünschen des modernen Verkehrs mehr und mehr angepaßt worden. Mit dem Bau der Lokomotiven und der dadurch erhöhten Geschwindigkeit sowie mit der Vermehrung der Lasten, welche das rieseustarke Dampfroß zuließ, hatte sich auch die Notwendigkeit eines verbesserten Unterbaues ergeben. Man lernte die Schienen besser lagern und verbinden, die Aufschüttungen der Bahnkörper sicherer an- legen und die Weichen immer bequemer und zuverlässiger konstruieren. Material und Herstellungsweise der Schienen erfahren Verbesserungen. Die Schwierigkeiten des Geländes wurden überwunden, Felsen wegge- sprengt oder durchbohrt und Flüsse und Täler überbrückt; Bergbahnen, die Abhänge emporklimmen, Schwebebahnen und unterirdische Bahn- anlagen wurden erbaut. Auch für die Sicherheit der Reisenden wurde immer besser gesorgt. Die Beaufsichtigung des Bahnkörpers und die Überwachung des rollenden Materials wurde stets besser ausgestaltet, das Signalwesen erfuhr einen bewunderungswürdigen Ausbau, und die Sicherheitsvorrichtungen (Bremsen u. dergl.) sind auf eine Höhe der Entwickelung gelangt, daß heute auf Eisenbahnen verhältnismäßig weit weniger Menschen verunglücken als auf den mit Pferden bespannten Fuhrwerken. Ein Griff an die in jedem Wagenabteil befindliche Not- leine — und der Zug kommt augenblicklich zum Stehen. Auch die Lokomotiven wurden fester und sicherer und so vervollkommnet, daß sie nicht nur stets größere Lasten fortschaffen und immer schneller laufen konnten, sondern daß dabei auch eine noch vorteilhaftere Aus- nutzung des Brennmaterials und damit eine verhältnismäßige Ver- billigung des Betriebes erreicht wurde. Immer mehr Stationen wurden angelegt — Deutschland hat zurzeit allein über 12000 —, um mög- lichst vielen Orten die Annehmlichkeit des Eisenbahnverkehrs zu bieten, daneben aber auch Schnellzüge eingerichtet, welche nur an den Haupt- stationen halten. Die Bahnhöfe wurden immer bequemer und zweck- mäßiger und dem zunehmenden Verkehre stets besser angepaßt; sie erhielten Wartesüle, Wirtschaften und überdachte Bahnsteige. Besondere Sorgfalt erfuhr der Ausbau der Wagen. Man lernte nicht nur, sie ihrem Zwecke, Reisende, Frachtgüter oder Vieh aufzunehmen, besser nutzbar zu machen, sondern auch, sie stärker und widerstandsfähiger zu bauen. Durch verbesserte Konstruktion der Federn und der Puffer

6. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 292

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
292 v. Im Weltverkehr und im Vaterlande danke seine Verwirklichung gefunden, und während dieser Zeit ist der deutschen Industrie manche Barre Goldes zugunsten ausländischer Neben- buhler verloren gegangen. Aber nun ist das gewaltige Werk vollendet, das den kommenden Geschlechtern Zeugnis geben wird von dem, was deutscher Fleiß und deutsche Schaffenskraft zu leisten vermochten. 2. Wie ein silbernes Band zieht sich der Dortmund-Ems-Kanal von Westen nach Osten durch grüne Wiesentäler und grasreiche Auen, zll deren Seiten dichte Eichen- und Bucheuwaldurigen freundlich her- niedergrüßen. Hie und da lugen schmucke Bauernhäuser aus dem Laubesdunkel hervor. Die gebirgige Bodengestaltung hat an manchen Orten die schaffende Hand des Ingenieurs erfordert, und zahlreiche Brücken und Viadukte überspannen den Kanal. So ist namentlich die Lippebrücke bei Olfen ein wahres Meisterstück der Jngenieurkunst. Manches Hindernis hat aus dem Wege geräumt, manches Bauwerk hat erschaffen werden müssen, um die Verwirklichung des Kanals zu ermög- lichen. Die bedeutendste Anlage dieser Art ist das große Schiffshebe- werk bei Henrichenburg. Hier weiß der Beschauer nicht, ob er mehr staunen soll über die Riesenarbeit, über die Gewalt und die Größe des Werkes, oder ob er seine Bewunderung der Kunst der Ausführung, der klugen Berechnung und der wirtschaftlichen Ausnutzung der Verhältnisse zuwenden soll. Wenn man bedenkt, daß durch das Schiffshebewerk ein Höhenunterschied von 14 Metern ausgeglichen werden mußte, so will es einem kaum glaublich erscheinen, wie das große Hemmnis trotz ungünstiger Bodenverhältnisse durch Menschenkraft beseitigt werden konnte. So z. B. weist der zur Ausnahme der Fahrzeuge bestimmte Wasserkasten, der sogenannte Trog, eine Längenausdehnung von 70 m auf. Dieses Riesenwerk gewinnt um so mehr an Bedeutung, als es sowohl an Größe und Umfang wie an technischer Vollendung alle ähnlichen Bauwerke des In- und Auslandes übertrifft. Noch Theodor Rogge in .Über Land und Meer". 158. Hamburg. 1. Auf der Landkarte sieht Hamburg mit seinem 7,4 Quadrat- meilen großen Gebiete sehr winzig aus, und seine 850000 Einwohner wollen auch nicht gar viel sagen; aber die günstige Lage hat die Stadt zu einem der bedeutendsten Handelsplätze der Welt gemacht. Nähert man sich der Stadt auf dem Dampfschiffe, so erblickt man am rechten Elbufer einen ungeheuren Wald von Masten; die Luft ist voll wehender Wimpel aller Farben und Nationen; zwischen ihnen blähen sich Segel, und schwarze Rauchwolken steigen aus den Schornsteinen der Dampf- schiffe. Dahinter erheben sich die gewaltigen Speicher für die Waren- vorräte. An dem mit Mauern eingefaßten User wogen geschäftige Menschen in allen Farben und Trachten auf und ab. Hier arbeiten sich Rollwagen die Uferstraße hinauf; dazwischen jagen Droschken und Reiter, schreien Kofferträger, singen Matrosen, rufen Käufer ihre Waren aus, haschen Diebe nach fremden Taschen und treiben sich müßige Zu-

7. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 98

1904 - Bautzen : Hübner
98 von Gegenständen des allgemeinen Verbrauchs erhoben werden, von Salz, Bier, Branntwein und Tabak. 5. Eisenbahnwesen. Die frühere Vielgestaltigkeit auf diesem Gebiete ist jetzt wesentlich beseitigt. Von den 46 000 1cm der deutschen Bahnen sind über 41 000 1cm Staatsbahnen. Die einzelnen Bundes- staaten müssen es sich gefallen lassen, daß im Interesse der Landesverteidigung Bahnen durch ihr Gebiet hindurch für Rechnung des Reiches angelegt werden. Alle Eisenbahnen sind ver pflichtet, das Militär und alles Kriegsmaterial nach gleichen, einheit- lichen Sätzen zu befördern. 6. Post- und Telegraphenwesen. Im alten deutschen Bunde war das Postwesen äußerst buntscheckig; es bestand nicht einmal für ganz Deutschland das Einheitsporto. Nun ist das ganze Postwesen als einheitliche Staatsverkehrsanstalt für das gesamte Reich eingerichtet und verwaltet. Die oberste Behörde für das gesamte Post- und Telegraphenwesen ist das Reichspostamt in Berlin mit einem Staatssekretär an der Spitze. In den einzelnen Bezirken ruht die obere Leitung in deut Händen der Ober-Postdirektionen; diesen sind die Postämter, Telegraphenämter und Postagenturen untergeordnet. Das Verdienst, das deutsche Postwesen in alleut Zweigen des Verkehrs auf seine gegenwärtige Höhe gehoben zu haben, gebührt dem Staats- sekretär vott Stephan. Er hat auch den Verkehr der Post mit dem Auslande in neue Bahnett gelenkt und wesentlich an der Schöpfung des Weltpostvereins mitgewirkt. Dieser umfaßt ein Gebiet von über 100 Millionen qkm mit mehr als 1 Milliarde Bewohnern (über % der Erdbewohner). Eine ähnliche Einrichtung ist der internationale Telegraphenverein. 7. Marine und Schifffahrt. Die Kriegsmarine des Reiches ist eine einheitliche unter dem Befehle des Kaisers. Das Ober- kommattdo der Marine untersteht einem vom Kaiser ernannten Admiral, die Verwaltung der Marine unter der Verantwortung des Reichskanzlers dem Staatssekretär des Reichs-Marineamts. Die Kriegsmarine wird von Jahr zu Jahr vergrößert und hält den Ruhm und die Ehre des deutschen Namens auch in den entferntesten Weltteilen und Meeren aufrecht. Der Kieler Hafen an der kstsee und Wilhelmshafen am Jadebusen an der Nordsee lind Reichskriegs- hüfen; in Danzig besteht eine Marinewerft. Zur Verbindung beider Häfett dient der 1895 eröffnete, 98 km lange Kaiser-Wilhelm- Kanal. Die schwersten deutschen, 8 m tiefgehenden Panzerschlachtschisfe

8. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 129

1904 - Bautzen : Hübner
— 129 Vorderasien mit Südasien verbindet, von neuem. Ebenso muß der äußerste Osten, China und Japan, dem europäischen Handel den lange hartnäckig verweigerten Zugang gewähren. Eine Bevölkerung von 400 Millionen, d. h. 1u der gesamten Erdbevölkerung, tritt damit in den Kreis des Welthandels ein. Die pazifische Seite Amerikas gewinnt durch die Kontinentalbahnen (Neu-Pork bis San Francisco) an Be- deutung. Im Osten Australiens und in Neuseeland entwickelt sich ein Kolonialgebiet von 5 Millionen Bewohnern, in dem sich Ost- und Westgrenzen des Welthandels zusammenschließen. So vollzieht sich erst heute, unter unsern Augen, die volle Umschließung des Erdballs durch den Weltverkehr. Die Erdrundung übt nun erst ihre eigentliche Wirkung ans den menschlichen Großverkehr aus, indem die Gegen- gestade des Großen Ozeans sich gegenseitig die Hände reichen. Die handeltreibenden Völker der Erde bereiten sich vor, die Wirkung der Durchstechung der Landenge von Panama, die nicht ausbleiben wird, auszunutzen. Bedenken wir zu gleicher Zeit, daß durch die Beschleuni- gung der Verkehrsmittel fast jeder Punkt der Erdoberfläche dem Mittel punkte des Weltverkehrs in der Westhälfte Europas näher gerückt ist, so können wir in Wahrheit erst am Anfange des 20. Jahrhunderts von einem Weltverkehr im wahren Sinne des Wortes sprechen. Aber so klein gewissermaßen durch diese raumbewältigende Eigenschaft der Verkehrsmittel die Erde im Bewußtsein des heutigen Geschlechts geworden ist, so läßt sich der Massenumsatz von Handels- gärtnern heute von einem einzigen Volke nicht mehr bewerkstelligen. Für England, das auf dem Felde wirtschaftlicher Ausnutzung der Völker der Erde der Lehrmeister für andere Nationen geworden ist, bedeutet diese Entwickelung den notwendigen Verzicht auf die Allein- herrschaft zur See. In die gewaltige Aufgabe, den rasch wachsenden Güteraustausch der heutigen Menschheit zu vermitteln, teilt sich eine Vielheit von Nationen. Obwohl sie durch Zollschranken noch vielfach gegen einander abgeschlossen sind, pulsiert doch ein frisches Leben durch das Gesamtgetriebe der Weltwirtschaft. H. Wagner. 29. Im Berliner Haupttelegraplienamt. Wenn man erfahren will, was augenblicklich der Telegraphen verkehr der Welt bedeutet, muß man sich auf eine Stunde nach dem Berliner Haupttelegraphenamte begeben, um hier wirklich den Puls- lststag des Weltverkehrs deutlich zu fühlen und zu hören. In einem besonderen ^>aale, in dein sonst nur Morse-Apparate aufgestellt sind, Landwirtschaftliches Lesebuch. 9

9. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 144

1904 - Bautzen : Hübner
144 Festland in die Südküste eingreift. Sie liegt dem dichter bevölkerten und wirtschaftlich höher entwickelten westlichen Teile der Provinz Schantung schon räumlich näher und besitzt dahin sowie zur Ebene von Peking einen bequemen Zugang durch die Senke, welche das Berg- land von Schantung durchsetzt. Daher ist die ungefähr 30 km von der Bucht entfernte Stadt Kiautschou in früherer Zeit ein bemerkens- werter Zwischenhandelsplatz für das nördliche China gewesen, nach welchem die Erzeugnisse des südlichen Chinas zu Schiffe gelangten. Die Gründung von Peking, der Bau des großen chinesischen Kanals, der eine mäßig gute, ehemals der unsicheren Seefahrt vorgezogene Wasserstraße abgab, die teilweise Verschlammung der Bucht haben Kiautschou seine einstige Bedeutung genommen; aber eine deutsche Niederlassung an der Bucht wird diese Bedeutung voll neuem ge- winnen und erheblich steigern können. Ohne weiteres, d. h. bei An- wendung der jetzigen Verkehrsmittel, wird allerdings nur ein verhält- nismäßig beschränktes Gebiet von 6—8 Millionen Einwohner seinen Bedarf an überseeischen Waren von Kiautschou beziehen und seine Erzeugnisse dahin versenden. Aber schon der verhältnismäßig billige Bau einer Eisenbahn durch die Senke von Weihsien wird das Handelsgebiet von Kiautschou sehr erweitern und namentlich die Kohlen- felder dem Hafen nahe rücken; noch viel mehr aber dürfte sich die Handelsbedeutung von Kiautschou steigern, wenn man diese Bahn später noch bis Peking hin verlängerte. Kiautschou bildet seiner Tage nach bcn natürlichen Eingangs- punkt zur See für das ganze nordöstliche China. Auch die örtlichen Verhältnisse sind günstig: die Einfahrt in die Bucht hat eine Tiefe von mehr als 40 m; die Bucht selbst ist zwar größenteils verschlammt, hat aber doch zur rechten Seite der Einfahrt tiefen Ankergrund in hinreichender Ausdehnung, um eine Flotte aufzunehmen; Eisbedeckung soll vorkommen, aber unbedeutend sein und schnell vorüber gehen; genügender Raum zur Anlage von Befestigungen sowie von Waren- häusern und Schiffswerften (Docks) und einer zu begründenden Handels- stadt ist vorhanden; das Klima ist gesund. So bietet Kiautschou die besten Bedingungen dar. Wenn wir sie nur zu nützen verstehen, und Anstrengungen und finanzielle Opfer nicht scheuen, dürfen wir sicher erwarten, daß Kiautschou nicht nur den größeren Teil des Handels von Tschifu, der auf 20 Millionen Mark angegeben ist, an sich ziehen, sondern auch einen großen Teil des Innern seinem Handel untertänig machen und namentlich der

10. Die Erde und ihre Bewohner - S. 68

1856 - Wesel : Bagel
68 in Asien Ss,550 Q.-M. 8) Da- seit 1849 eroberte Penbschab ist 4700 Q -M. groß. Demnach beträgt bi« Vesammt- lesitzunz 295,L75 Q.-M. Die Zahl der Einwohner auf diesem Klächenraume wird auf 151 und «in« halb« Million angenommen. >r,-L jm»« 8. 70. Das Königreich Belgien. Das Königreich Belgien ist unter allen Staaten Europas der jüngste; denn erst nach der Revolution von 1830 tritt dieses kleine Land als ein selbstständiges Königreich auf. Seine Größe beträgt 536, 6l □ Meilen und die Zahl seiner Einwohner beläuft sich auf 4 Va Million; woraus hervorgeht, daß Belgien eines der volksdichtigsten Staaten ist, indem auf 1 □ Meile 8386 Einwohner kommen. Belgien wird begrenzt im N. von Holland, im N.-W. von der Nordsee, im W. und S. von Frankreich und im O. von der Preuß. Nheinprovinz. Die Ardennen, aus Frankreich kommend, durchstreichen die südlichen Provinzen und geben ihnen das Gepräge eines Hügellandes, während das Land im Norden und Nordwesten eine Ebene, und nach der Nordsee und Scheldemündung sogar eine Tiefebene bildet. Die Hauptflüsse dieses Landes kommen aus Frankreich. 1) Die Maas, welche die Sambre und Ourthe aufnimmt, schiffbar ist, auf eine kurze Strecke die Grenze zwischen Belgien und Holland bildet und dann in einem großen nordwestlichen Bogen dieses Land durchfließt und in die Nordsee mündet. 2) Die Schelde, welche die Lys, Den der und Dyle aufnimmt und ebenfalls durch die Niederlande in die Nordsee fließt. Landseen sind nicht vorhanden; es fehlt jedoch nicht an Teichen, Sümpfen und Mooren. Die Kanalverbindung ist von Wichtigkeit, namentlich im Schelde-Gebiet. Das Klima ist ein sehr veränderliches. Während es im Gebiet der Ardennen reiner und beständiger auftritt, ist es nach dem Meere hin feucht, neblig und naßkalt. Die beständigste Jahreszeit ist der Herbst. Die Moore, Heiden und Dünen abgerechnet ist der Boden ein sehr fruchtbarer zu nennen, der durch fleißige Kultur reichen Ertrag liefert. Belgien liefert sehr dauerhafte, große, breitgebaute Pferde, vortreffliches Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen. An See- und Flußfischen und an Hummer ist großer Reichthum. Die Heiden befördern eine ergiebige Bienenzucht. Ungeachtet der starken Bevölkerung kann Getreide ausgeführt werden; der Flachs-, Hanf- und Tabaksbau ist blühend, Oel- gewächse liefern einen reichlichen Ertrag und der Gartenbau und die Blumenkultur stehen auf einer hohen Stufe. An Mineralien liefert Belgien: viel Eisen, etwas Silber, Blei, Kupfer und Galmei, Steinkohlen in großer Menge, Alaun, Vitriol, Marmor (sogenannter wilder), Mühlen-, Wetz- und Schleifsteine, Schiefer, Kalk, Torf und Mineralwaffer. Die Industrie blüht und der Handel wird durch die vielen Eisenbahnen, Kanäle rc. besonders gehoben. Die Leinwandfabrikation, Damast- und Batistwebereien sind berühmt und die Brabanter-Spitzen sind weltbekannt. Dennoch ist Belgien vorzugsweise ein Ackerbau treibender Staat. Es gibt 7 Ackerbau-, 2 Gartenbau - und noch andere landwirthschaftliche Schulen, um Acker- und Gartenbau immer mehr zu heben. Ueber 2% Millionen der Einwohner beschäftigen sich mit dem Ackerbau. 5- U> Bewohner, Religion, Geschichte und Verfassung. Die Bevölkerung Belgiens gehört zwei Hauptstämmen an, wie sich aus ihrer Sprache und aus der Eigenthümlichkeit ihres Wesens deutlich erkennen läßt. Die Wallonen,
   bis 10 von 16 weiter»  »»
16 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 16 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 3
5 3
6 2
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 1
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 6
25 0
26 0
27 0
28 0
29 9
30 0
31 0
32 3
33 0
34 0
35 1
36 0
37 0
38 1
39 4
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 12
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 2
11 3
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 5
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 5
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 4
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 6
62 2
63 0
64 2
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 2
71 0
72 3
73 0
74 0
75 1
76 2
77 1
78 0
79 1
80 6
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 5
93 1
94 1
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 23
1 57
2 4
3 25
4 0
5 48
6 12
7 50
8 4
9 7
10 1
11 16
12 69
13 48
14 8
15 0
16 1
17 4
18 12
19 24
20 7
21 8
22 0
23 0
24 36
25 27
26 2
27 0
28 71
29 15
30 1
31 5
32 18
33 86
34 12
35 13
36 12
37 0
38 8
39 102
40 0
41 0
42 36
43 43
44 20
45 8
46 50
47 18
48 8
49 1
50 70
51 59
52 238
53 10
54 11
55 3
56 1
57 5
58 2
59 41
60 13
61 11
62 14
63 1
64 4
65 8
66 19
67 17
68 4
69 0
70 10
71 25
72 1
73 3
74 6
75 36
76 12
77 1
78 46
79 3
80 6
81 105
82 3
83 23
84 22
85 1
86 20
87 14
88 4
89 25
90 9
91 7
92 5
93 14
94 71
95 19
96 9
97 0
98 15
99 16
100 53
101 23
102 23
103 6
104 12
105 3
106 2
107 49
108 1
109 18
110 16
111 20
112 2
113 19
114 115
115 5
116 14
117 8
118 2
119 15
120 0
121 7
122 15
123 8
124 166
125 73
126 7
127 19
128 1
129 16
130 12
131 28
132 2
133 159
134 15
135 7
136 50
137 54
138 6
139 7
140 6
141 7
142 28
143 1
144 3
145 28
146 0
147 6
148 1
149 4
150 5
151 32
152 71
153 10
154 44
155 23
156 13
157 29
158 0
159 17
160 17
161 0
162 0
163 0
164 8
165 18
166 21
167 4
168 21
169 1
170 4
171 2
172 3
173 8
174 21
175 120
176 11
177 36
178 12
179 13
180 8
181 0
182 16
183 208
184 30
185 4
186 10
187 8
188 73
189 1
190 0
191 4
192 1
193 19
194 1
195 17
196 32
197 7
198 10
199 39