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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 103

1910 - Wittenberg : Herrosé
Iv. Nahrung und Notdurft des Leibes und Lebens. 103 Filtrieren gebraucht man gewöhnlich tierische Kohle, die durch Verkohlung von Gebeinen gewonnen wird. Diese Kohle hat die merk- würdige Eigenschaft, allerlei im Wasser ausgelöste Stoffe auszu- schlürfen, oder wie man sagt, zu absorbieren und somit zurückzuhalten. Die Wärme des Brunnenwassers richtet sich nach der Tiefe, aus welcher es stammt. Cisternenwasser ist im Winter kalt bis zum Ge- frieren, im Sommer lauwarm wie die Lust. Tiefere Brunnen sowie Quellen, deren Wasser aus etwas tieferen Erdschichten kommt, behalten zu jeder Jahreszeit ziemlich dieselbe Wärme, ähnlich wie die Luft im Keller. Ihr Wasser erscheint uns deshalb im Sommer sehr kalt, weil wir es mit der warmen Luft oder dem warmen Regenwasser ver- gleichen; im Winter dagegen kann es bei strenger Külte sogar dampfen, zumal wenn das Bruunenrohr durch Umwickeln mit Stroh oder Decken vor dem Frost hinreichend geschützt ist. So sehr ein kühler Trunk Wasser im heißen Sommer uns eine Wohltat dünkt, so sehr müssen wir uns hüten, daß wir uns dadurch eine Erkältung zuziehen. Wenn die Lunge bewegt und das Blut stark erhitzt ist, schadet eilt kalter Trunk. Es hat sich schon mancher dadurch den Tod zugezogen. Fast nie ist das Brunnenwasser gänzlich rein. Regenwasser oder Wasser von geschmolzenem Schnee enthält wenig fremde Stosse, schmeckt aber deshalb nicht gerade gut. Das Wasser erhält seinen angenehmen Geschmack sogar meist erst durch einzelne seiner beigemischten Bestand- teile, besonders durch die Kohlensäure, die es enthält. Wir können uns von dem Vorhandensein dieser Luftart schon alt jedem Trinkglase mit Wasser überzeugen, das etwa über Nacht stehen geblieben ist. Ringsum haben sich am Glase Luftperlen ausgeschieden, und das Wasser schmeckt fade und abgestanden; durch das Kochen wird die Luft noch rascher entfernt. Weil das Wasser Kohlensäure enthält, so löst es mancherlei Stoffe, die im Erdboden sich befinden, auch vorzüglich den gemeinen oder kohlensauren Kalk. Lassen wir Wasser in einem reinen Glase verdunsten, so sehen wir am letzteren ein weißliches Überbleibsel an- gelegt, das aus Kalk oder auch aus Gips besteht. Töpfe, in denen oft Wasser gekocht wird, belegen sich innerlich mit einer Schicht von jenen Gesteinsarten, die man Kessel- oder Tropfstein, fälschlich auch wohl Salpeter nennt. Wasser, die gar keine oder nur wenig erdige Bestandteile aufgelöst enthalten, nennt man weiche; solche dagegen, die viel davon haben, harte. Das meiste Quell- und Brunnenwasser enthält auch kleine Mengen von Kiesel aufgelöst, desgleichen etwas Salz (Kochsalz), manche etwas Eisen usw. Wenn Quellwasser größere Mengen von Kohlensäure oder andere Luftarten enthalten, so werden sie oft von Ärzten zur Kur benutzt und als Säuerlinge, Mineral- quellen, Gesundheitsbrunnen usw. bezeichnet. Alles Wasser unserer Brunnen ist ehedem als Regenwasser, Schnee, Hagel oder Tau dem Erdboden zugeführt worden und in denselben eingedrungen. Daher haben wir möglichst vorsichtig daraus zu achten, daß unser Brunnenwasser nicht verunreinigt wird. Dünger-

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 209

1910 - Wittenberg : Herrosé
Viii. Der Garten und seine Pflanzen, der Weinberg und seine Reben. 209 Kaufe junge, kräftige Bäume aus guten, freigelegenen Baum- schulen und sieh auf gut entwickelte, weitverzweigte Wurzeln, einen gesunden, kräftigen Stamm und eine gut gezogene Krone. Pflanze keine Bäume aus dem Walde; sie sind nicht wert, gesetzt zu werden. 2. Baumsatz. Pflanze deine Bäume womöglich im Spät- herbst und mache die Gruben 1—1,50 m weit und 50—80 cm tief. Je fester der Boden, desto weiter und tiefer muß derselbe gelockert werden. Bäume, welche du nicht gleich setzen kannst, grabe, ehe sie an den Wurzeln trocken werden, gut in die Erde ein. In nassem, kaltem Boden pflanze deine Obstbäume im Frühjahr; doch mache die Gruben schon im Herbst zuvor, daß die Erde durch- friert und locker wird. In nassem Grunde pflanze die Bäume auf Hügel. Nach Fertigstellung der Gruben wirf dieselben halb zu, daß sich die Erde vor der Pflanzung gehörig zersetzen kann. Die Wurzeln des Baumes beschneide mit einem scharfen Messer so, daß nur die durch das Ausgraben beschädigten Teile entfernt werden und die Schnittflächen nach unten sehen. Den Birnbäumen kürze die Pfahlwurzeln stark. Setze den Baum ja nicht tiefer, als er in der Baumschule ge- standen, und bedenke, daß er sich mit der ihn umgebenden Erde noch setzt. 1 '1 11 1 | Breite die Wurzeln möglichst wagerecht aus und sorge dafür, daß dieselben mit guter Erde umgeben werden, welche mit den Fingern sorgsam zwischen dieselben hineingebracht wird. Schlämme den Baum nach der Pflanzung mit Wasser tüchtig ein und befestige ihn lose an einem schon vor der Pflanzung beigesteckten, kräftigen Pfahl, der bis zur Krone, aber nicht in dieselbe hineinreicht. Wenn möglich, bedecke die Baumscheibe mit Strohdünger, damit der Boden gleichmäßig feucht bleibt und nicht krustig wird. 3. Entfernung der Obstbäume voneinander. Pflanze die Obstbäume uicht zu eug; Äpfel-, Birn- und Kirschbäume je nach Sorten 8—12 m, Zwetschen-, Pflaumen-, Pfirsich- und Aprikosen- bäume 5—6 m. Doch lassen sich letztere Gattungen mit Nutzen zwischen die Kernobftbäume pflanzen, weil sie abgängig werden, bis diese den ganzen Raum brauchen. 4. Ersatz abgängiger Bäume. Pflanze keinen junaen Baum au die Stelle, wo ein alter entfernt wurde, weil hier die Erde total ausgemergelt ist. Geht es aber durchaus nicht anders, so hebe eine Grube von wenigstens 2 m Breite und 80 cm Tiefe aus und bringe in dieselbe guten, fruchtbaren Boden von einem Grundstück, auf welchem noch kein Baum gestanden. 5. Beschneiden der jungen Bäume. Die Krouenzweige der Steiuobstbäume beschneide beim Verpflanzen, die der Kernobstbäume aber erst in dem der Pflanzung folgenden Jahr. Schneide so, daß die Krone schön pyramidal wird und stets einen gut entwickelten Mittel- Bo lack, Lesebuchs 14

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 291

1910 - Wittenberg : Herrosé
X. Wasser, Wald und Wiese. 291 ihn kann deshalb kein Tau erfrischen. Der Wald, mit einer bedeutenden Verdunstungsoberfläche versehen, gibt feinem Boden, gibt dem benach- barten Lande eine große Menge des erquickenden Taues; der Boden des dichten Hochwaldes, am Tage durch die Sonnenstrahlen weniger erwärmt, wird in der Nacht auch weniger durch Ausstrahlung erkältet. Die von Feuchtigkeit erfüllten Luftschichten über dem Walde senken sich am stillen, kühlen Abend als Nebel in das Tal; der Tau perlt am Morgen auf den Wiesen, er erquickt den Acker. Wie in den Küsten- gegenden die Meeresdünste, so sorgen die Waldesdünste im Binnen- lande für die Bewässerung des Bodens und durch dieselbe für dessen Fruchtbarkeit. Die Mehrzahl der Flüsse entspringt auf bewaldeten Gebirgen; der Wald erhält einer Gegend ihren Wassergehalt; er sorgt für die Flüsse, er ernährt ihre Quellen; in der Wüste versiegen dieselben. Die ungeheuren, wasserreichen Ströme Nordamerikas durchziehen den Urwald; ob sie so wasserreich bleiben werden, wenn ihre Wälder ver- schwunden sind? Die Winde fahren her und hin; fällt auch auf dürren Sand ein warmer Regen, was hilft er diesem Sande? Be- gierig eingesogen, wird sein Wasser ebenso schnell wieder abgegeben; keine Pflanzen sind vorhanden, die das Wasser an sich fesseln könnten; nur wenige Pflanzenarten rönnen überhaupt auf dürrem Sande gedeihen, weil nur wenige imstande sind, das Wasser lange festzuhalten. Die Kakteen oder Fackeldisteln und die blattlosen Euphorbien oder Wolfsmilchgewächse sind fast die einzigen Bewohner tropischer Wüsten; unser Sandgras wächst auf Flugsand dürrer Heiden und wird schon hier, indem es durch seine Wurzelausbreitung den lockeren Sand befestigt, nützlich. Das Sandgras zeigt uns die Möglichkeit, auch Wüsteneien ganz allmählich mit einer neuen Pflanzendecke zu bekleiden. Wenn sich im Winter Schnee und Eis auf dem Gebirge häuft, um vor der Sonne des Frühlings zu schmelzen, so schwellen die Ströme plötzlich an; ein Bergstrom kommt zu anderen; die Wassermasse stürzt mit Macht ins Tal hinab. Bedeckt ein Wald des Gebirges Grund, fließen die Ströme durch fruchtbares Land, so wird ein großer Teil des schmelzenden Schnees, der auf den Bäumen oder unter ihnen liegt, von der'lockeren Dammerde des Bodens aufgesogen und zurückgehalten, während er da, wo ihn der Boden nicht aufnimmt, die Wassermenge der Flüsse vermehrt. Seitdem die Wälder verschwanden oder über alle Gebühr gelichtet wurden, sind die Ü b e r s ch w e m m u n g e n der Flüsse im Frühjahre furchtbarer als je hervorgetreten. Ein Bergrücken, eine Mauer, ein Wald schützen vor dem Winde. Der Windschutz des Hochwaldes ist in mancher Gegend nicht ohne wohltätigen Einfluß; von ihm beschirmt, gedeiht der junge Wald, ge- deiht das Ackerland; er verhütet die weitere Ausbreitung des Flug- sandes; er hemmt die nachteilige Einwirkung austrocknender Winde; er gewährt endlich Schatten und Kühlung. Der wohltätige Einfluß des Waldes auf die Luftbeschaffenheit einer Gegend läßt sich nicht mehr in Zweifel ziehen. Der Gesundheitszustand der Menschen und Tiere, das Gedeihen der Pflanzen ist von der Luftbeschaffenheit einer Gegend 19*

4. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 306

1910 - Wittenberg : Herrosé
306 Xi. Die Gemeinde und ihre Pflichten, die Genossenschaft und ihr Segen. 194. Das Ich rühme mir mein Dörfchen hier! Denn schön're Auen, als ringsumher die Blicke schauen, blühn nirgends mehr. Welch ein Gefilde zum schönsten Bilde für Künstlers Hand! Hier Felsenwand, dort Ährenfelder und Wiesengrün, dann blaue Wälder die Grenze ziehn. An jener Höhe die Schäferei und in der Nähe mein Sorgenfrei! — So nenn' ich meine geliebte kleine Einsiedelei, worin ich lebe zur Lust versteckt, die ein Gewebe von Ulm' und Nebe grün überdeckt. Dort kränzen Schlehen die braune Kluft, Dörfchen. und Pappeln wehen in blauer Luft. Mit sanftem Rieseln schleicht hier gemach auf Silberkieseln ein heller Bach; fließt unter Zweigen, die über ihn sich wölbend neigen, bald schüchtern hin, läßt bald im Spiegel den grünen Hügel, wo Lämmer gehn, des Ufers Büschchen und alle Fischchen im Grunde sehn. Da gleiten Schmerlen und blasen Perlen; ihr schneller Lauf geht bald hinnieder und bald herauf zur Fläche wieder. So rühm' ich mir mein Dörfchen hier! Denn schön're Auen, als ringsumher die Blicke schauen, blühn nirgends mehr. G. A. Bürger. 195. Die 7 Wahrzeichen eines guten Dorfes. A. Wenn ich durch ein Dorf gehe, habe ich meine Merkzeichen, wie es bei den Menschen hier bestellt ist. Sehe ich auf den Fenster- simsen wohlgepslegte Blumen in Töpfen, ein Plätzchen vor dem Hause oder an der Seite, wo Blumen gezogen werden, da freut sich mein Herz, denn ich weiß: hier sind Menschen, die sich das nackte Leben noch schmücken, und wo Blumen sind, sind auch Lieder. Hier wird gewiß auch noch fröhlich gesungen. — Dann ist mein zweites Augenmerk auf die Brunnen gerichtet. Man achtet viel zu wenig darauf, wie im Trinkwasser die eigentliche Quelle der Ge- sundheit ist. Du kannst es oft in einem Dorfe oder Städtchen hören; da draußen am Berge, beim Wald, da ist die beste Quelle weit und breit, und sie versickert ungenützt. Es ist ein großes Zeichen, welche kernhaft gesunde Figuren die alten Römer waren,

5. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 309

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xl Die Gemeinde und ihre Pflichten, die Genossenschaft und ihr Segen. 309 nie an Wasser; an stillen Stellen war er tief; sonst war er rauschend und hatte selbst von Strecke zu Strecke unbenutzte Gefälle. Aber während er für das Dorf eine Quelle der Wohlhabenheit hätte sein können, war er dessen größte Plage geworden. Nach heftigem Regen überschwemmte er oft seine niedrigen Ufer und ver- wandelte die Ebene in eine Art von Sumpf. Statt fetter Wiesen bot diese daher nur eine magere, mit Binsen und ungesunden Wasser- pflanzen bewachsene Weide. Zudem war das an den niedrigsten Stellen stehenbleibende Wasser im Herbste die Ursache üoit kalten Fiebern, welche alljährlich von der auf diesem Ufer wohnenden Be- völkerung viele Opfer forderten und die meisten auf die andere Seite des Flusses hinübertrieben. So gab diese Ebene, die nur auf eine verständige Hand wartete, um reichen Segen zu gewähren, den Anblick einer Art Wüste, in der ein paar armselige Herden weideten. Die auf der Hochebene hinter dem Dorfe gelegenen Güter hatten im ganzen einen guten Boden; aber, erschöpft durch den fortgesetzten Anbau der nämlichen Gewächse, lieferten sie schwache Ernten. Aus Mangel an Futter und ans diesem Grunde an Vieh, eine Folge des beklagenswerten Zustandes ihrer Wiesen, konnten die Einwohner, die nichts von einem künstlichen Wiesenbau verstanden, ihren Feldern den Dünger nicht gewähren, der zur Fruchtbarkeit nötig ist. Sie ließen jedes Jahr einen Teil brach liegen und verloren so den Ertrag, den ihnen eine vernünftige Folge in den Ernten gegeben hätte. Von besonderen Kulturen, von dem Anbau von Handelsgewüchsen, deren Einführung oft allein einer ganzen Gemeinde Leben gibt, war ihnen ohnehin nichts bekannt. So schleppte sich die Bevölkerung von Schönfeld, die kaum 500 Seelen zählte, in Armut dahin. Man hielt an der althergebrachten Verfahrungsart im Feldbau fest. Gerste, Roggen, Hafer, Kartoffeln, ein wenig Wein, aus guten Lagen zwar, aber wertlos, weil nicht mit der gehörigen Sorgfalt behandelt, etwas Wolle von armseligen Schafen, nebst ein wenig Hanf für den eigenen Verbrauch, das waren die Erzeugnisse der Gemeinde. Fügen wir noch einige der gewöhn- lichen Gemüse hinzu und rauhes, geschmackloses Obst öoit schlecht gezogenen Bäumen, so haben wir die vollständige Liste der im Dorfe geernteten Gegenstände. Etwas Korn, Eier, einiges Geflügel, selten Obst und Gemüse, waren das einzige, was die Bewohner in der Stadt zu Markte bringen konnten, um von dem Erlöse die Steuern zu bezahlen und das Un- entbehrlichste anzukaufen. Mit Ausnahme eines Maurers, eines Schreiners, eines Zimmermanns und eines Schmieds, ohne welche auch die unbedeutendste Niederlassung nicht bestehen kann, war in dem Dorfe nichts von Gewerbefleiß zu finden. Dazu fehlte es an aller Tätigkeit, an jedem Unternehmungsgeiste. An diese elenden Zustände knüpfte sich dann jene Eifersucht, die sich der Armen gegenüber denen, die in besserer Lage sind, leicht bemächtigt. Denn die Armen leben oft in dem Irrtum, was die anderen besitzen, sei ihnen genommen, und sehen nicht ein, daß der

6. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 236

1910 - Wittenberg : Herrosé
236 Ix. Der Acker und seine Bearbeitung rc. nachhaltig wirken, wenn sie Hand in Hand mit einer stetigen Düngung gehen. Ohne diese sind s i e n u r n e u e M i t t e l, d e n B o d e n zu berauben und zu entkräften. Als die wichtigsten Grundverbesserungen sind anzusehen: Erd- mischungen, Ebnen, Motten und Entwässern des Bodens. 1. Die E r d m i s ch u n g e n erfordern, wenn sie in beträchtlicherem Untfange ausgeführt werden sollen, sehr viel Arbeit, sind in der Regel nur da zulässig, wo die Erdart, mit welcher ein Boden überführt werden soll, bequem in der Nähe zu haben ist, und werden am besten zur Winterszeit vorgenommen. Sie wirken sehr nachhaltig, oft bleibend für alle Zeiten, besonders wenn hinlängliche Düngung mit der Erd- mischung Hand in Hand geht. Die Wirkung des Übermergelns zum Beispiel schlügt man auf 10 bis 12 Jahre an. 2. Das Ebnen der Grundstücke kann in vielfach durch- schnittenem Boden oft mit großem Vorteil ausgeführt werden, indem man erhöhte Stellen abträgt und zur Ausfüllung vertiefter verwendet. Letztere sind nicht selten naß und werden so trocken gelegt, und die Bearbeitung des Grundstückes wird überhaupt erleichtert. 3. Das Motten oder Rasenbrennen ist nur vorteilhaft aus feuchten oder soeben trockengelegten Bodenstücken, welche eine schlechte Grasnarbe haben, also aus stark mit Moos, Heidekraut, Farnen, Binsen und sauren Gräsern bewachsenem und verfilztem Tonboden. Es wird in Württemberg hauptsächlich in Oberschwaben und im Schwarzwald angewendet. 4. Die Entwässerung des Bodens, d. h. die Entfernung des Überschusses an Feuchtigkeit, ist die erste und wichtigste aller Grund- verbesserungen. Die Bodennässe rührt entweder von unterirdischen Zuflüssen („Grundwasser") oder von Schnee- und Regenwasser („Tag- wasser") her, das bei der Undurchdringlichkeit des Untergrundes nicht tiefer in den Boden sickern und wegen der ebenen Lage desselben nicht abfließen kann. In beiden Fällen muß das angesammelte Wasser ver- dunsten. Da dieses vieler Wärme bedarf, um in Dunstform verwandelt zu werden, so entzieht es dem Boden einen großen Teil der für ein kräftiges Pflanzenwachstum nötigen Wärme. Nasser Boden ist daher immer kalter Boden. Aber nicht nur diesen Nachteil bringt die Boden- nässe. Ist das Erdreich stets von stockenden Grundwassern gesättigt, so wird namentlich schwerer Boden leicht undurchlassend und zugleich bindiger und ist deshalb schwer zu bearbeiten. Das befruchtende Regenwasser kann nicht mehr aufgenommen, der Lust und der Wärme kein Zutritt gewährt, das Feld nicht ordentlich bearbeitet werden, und der Dünger im Boden bleibt ohne Wirkung. Dagegen entstehen in solchem Erdreiche schädliche Säuren, die den guten Pflanzen nachteilig sind und den Aufwuchs von Unkräutern befördern; die Pslanzenwurzeln geraten oft in Fäulnis; bei Winterfrost bildet sich Eis im Boden, welches sie zerreißt; es entwickeln sich leicht allerlei Pilze (Rost, Brand usw.), welche die schwächlich und kränklich wachsenden Pflanzen verderben, und bei Wind und Regen lagert sich das Getreide leicht auf solchen Feldern. Finden sich in einem Grundstück nur einzelne nasse Stellen, so-

7. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 237

1910 - Wittenberg : Herrosé
Ix. Der Acker und seine Bearbeitung rc. 237 genannte Wassergallen, welche davon herrühren, daß sich daselbst Grund- wasser auf undurchlassendem Untergründe staut, so lassen sich diese oft durch einfaches Durchbohren des Untergrundes mittels des Erdbohrers beseitigen. Das Wasser versenkt sich dann durch die durchbrochenen Stellen in die tiefern Erdschichten. Ist das Grundstück aber durchweg mehr oder minder naß, was man am Stehenbleiben des Tagwassers in den Furchen und des Grundwassers in 60—90 cm tiefen Probe- löchern sehen kann, so ist eine regelmäßigeund durchgängige Entwässerung nötig. Diese kann aber nur da stattfinden, wo der Leitung das nötige Gefall, d. h. auf 30 m wenigstens 7—9 cm Fall gegeben werden kann. Man kann nun die Entwässerungsarbeit auf verschiedene Art vor- nehmen. Welche von denselben in einem gegebenen Falle die beste sei, hängt gar sehr von der betreffenden Örtlichkeit ab, und es läßt sich im allgemeinen nur sagen: diejenige ist die zweckmäßigste, welche den besten Erfolg bei den verhältnismäßig geringsten Unkosten erzielt. Man entwässert: 1. durch ofsenegräben. Allein diese entziehen der Benützung große Flächen, erfordern viel Arbeit zur gehörigen Reinhaltung, er- schweren die Bestellung des Ackerbodens und sind oft die Lagerstätten der Unkräuter, die sich von dort aus über die Äcker verbreiten. In- dessen sind sie für größere Wassermassen nicht leicht zu ersetzen, und bei der jeden Herbst vorzunehmenden Räumung liefert der ausgehobene Schlamm gutes Material zur Bereitung des Kompostdüngers; 2. durch unterirdische Gräben, welche man mit Faschinen (Bündeln von grünem, dauerhaftem Holzreißig) oder Feldsteinen ausfüllt (Sickerdohlen). Sind sie nicht sorgfältig aus gutem, reich- lichem Material ausgeführt, und haben sie nicht ziemlich starkes Gefäll, so verschlämmen und verstopfen sie sich, namentlich in feinsandigem Boden, oft schon nach kurzer Zeit und werden unwirksam; 3. durch unterirdische Abzugsgräben äus Hohlziegeln, welche auf einer Sohle von Flachziegeln oder Bretterschwarten anein- ander gereiht werden; 4. durch U n t e r d r a i n s, d. h. unterirdische Leitungen aus ge- brannten Tonröhren. Diese Entwässerungsart hat sich von England ans, wo sie mit größtem Erfolge benützt wird, über ganz Europa verbreitet. Bei größeren und schwierigeren Drainierungen muß sich der Land- wirt stets der Fachmänner, die sich diesem Berufe widmen, bedienen. Wir wollen deshalb in aller Kürze nur einige wenige Hauptpunkte an- führen, auf welche man bei der Ausführung solcher Anlagen ein wach- sames Auge haben muß. Liegt das zu entwässernde Grundstück ziemlich eben, so muß vor Beginn der Arbeit das erreichbare Gefäll genau ausgemittelt und mög- lichst gleichmäßig auf die Anlage verteilt weroen. Eine Hauptsache ist, daß die Saugdrains so weit als immer tunlich in der Richtung des größten Gesülls gezogen werden. Die Tiefe der Gräben richtet sich nach der Beschaffenheit und der Benützung des Bodens; jedoch sollte sie für Wiesen mindestens 1,2 m,

8. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 290

1910 - Wittenberg : Herrosé
290 X. Wasser, Wald und Wiese. Die Fortschritte der Kultur sind an den Wald gebunden, und doch war die Kultur die größte Feindin des Waldes; sie ist es leider hier und da noch jetzt. Deutschland, vormals mit dichten Eichen- und Buchenwäldern überdeckt, ist jetzt nur strichweise noch mit schönen Waldungen versehen; nackte Berge, wüste Ebenen sind da, wo vormals dichte Wälder standen. Was nützt der Flugsand, was trägt die Heide? Was könnte der Wald, den man vor grauer Zeit aus Unverstand oder Eigennutz geschlagen, nützen? Immer fühlbarer wird der Holzmangel, immer höher steigen die Holzpreise. Die Steinkohlen und Braunkohlen wachsen nicht nach, die Torfdecke des Moores vermehrt sich nur langsam; mögen sie auch noch für Tausende von Jahren Brennstoff liefern, so wird doch diese Quelle einmal versiegen. Die Waldungen sind mit dem Wohle der Menschheit enge verknüpft, von ihnen ist zum großen Teile das Klima, die geschützte Lage, die Feuchtigkeit und Fruchtbarkeit des Bodens abhängig. In der Natur greift alles ineinander, die Stosse kreisen ohne Unterlaß. Die Pflanze nimmt aus der Luft Kohlensäure und andere gas- und dunstförmige Produkte, welche von den Tieren ausgeatmet oder durch die Verwesung in Freiheit gesetzt werden, sie haucht dagegen Sauerstoff in die Atmo- sphäre aus. Dieser Sauerstoff dient den Tieren zum Leben. Der Baum mit seinen grünen Blättern und jungen Zweigen bietet der Luft eine große, aufnehmende und aushauchende Oberfläche entgegen; er bindet den Kohlenstoff der Kohlensäure, um aus ihm Holz, Stärke- mehl usw. zu bereiten. Der Wald entzieht der Luft durch seine ungleich größere aufsaugende Oberfläche ungleich mehr der genannten Gase als die Wiese und das Kornfeld; er gibt in gleichem Maße mehr Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Sein Einfluß auf die chemische Zusammen- setzung des Dunstkreises der Erde ist deshalb von großer Bedeutung. Der Laubwald wirst alljährlich seine Blätter ab; selbst die Nadel- hölzer verlieren nach einer bestimmten Reihe von Jahren ihre Nadeln. In den Nadeln und im Laube erhält der Boden einen Teil der mineralischen Stoffe zurück, welche ihm die Wurzeln der Bäume ent- zogen; die organischen Verbindungen der Blätter werden dagegen für den Boden eine reiche Humusquelle. Der Schatten der Belaubung erhält dem Boden seine Feuchtigkeit; die Verwesung arbeitet fort und fort; es entstehen Moospolster, die Humusdecke des Waldes wächst von Jahr zu Jahr. Wasser ist das notwendigste Lebensbedürfnis aller Pflanzen und Tiere, ohne Wasser kein Saft, ohne Saftströmung kein Leben. Der Wald entzieht der Atmosphäre viel Wasser, er haucht viel Wasser wieder aus. Bewaldete Gegenden haben in der Regel eine feuchte Atmosphäre; sie haben Regen und fruchtbaren Tau. Wie der Blitz- ableiter die Gewitterwolke, so zieht der Wald die Regenwolke zu sich herab; sie erquickt ihn nicht allein, sie kommt auch den benachbarten Feldern zugute; in der Nähe des Laubwaldes findet man fast überall fruchtbares Ackerland. Der Tau ist ein Niederschlag wässeriger Aus- dünstungen der Erdoberfläche; wo er entstehen soll, muß letztere Wasser abgeben. Der dürre Sand, der nackte Fels kann wenig Wasser geben,

9. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 293

1910 - Wittenberg : Herrosé
X. Wasser, Wald und Wiese. 293 185. Ein Sommergang ins Wiesental. Das Wiesental ist von sanften Höhen begrenzt. Ein starker Bach windet sich durch die Talsohle. Auf der einen Seite nähert sich der Wald, auf der andern breiten sich Wiesen aus. Am Ufer stehen Weiden, Erlen und einige Pappeln. Die Weiden kennt man an den schwanken, zähen Zweigen und den schmalen Blättern. Das Wurzelgeflecht der Korbweide befestigt das Ufer. Die Erle hat eine dunkle, weiß punktierte Rinde, schwarzgrünes Laub und eiförmige Fruchtzäpfchen; die Pappel eine helle Rinde, anliegende Äste, hell- grüne und bewegliche Blätter und lange, wollige Blütenkätzchen. An einem hellen Juninachmittage gehe ich den Bach entlang und setze mich an einem hohlen Weidenbaume nieder. Ich will ein Stück Naturleben unter, über und lieben mir belauschen. Unter mir ist das Wasser. Ein entwurzelter Weidenbaum liegt quer über und staut das Wasser. Ich sehe bis auf den hellen Kies- grund. Die hellen und dunkeln Quarzkörner haben sich gegenseitig bei der Bewegung durch das fließende Wasser so rund und glatt ge- scheuert. In dem Weidengezweig im Wasser hängt ein totes Kätzchen. Grausame und mlverständige Menschen haben die jungen Katzen ins Wasser geworfen, um sie zu töten. Sie haben die Tierchen gequält und das Wasser verunreinigt. Kann und will man sie nicht behalten, so soll man sie rasch und schmerzlos töten. Ein Krebs kommt langsam aus einem Uferloch, faßt das Aas mit seinen Scherell und sucht es fortzuzerren. Unter einem breiten Steine schauen zwei helle, lauernde Augen hervor. Sie gehören der Forelle im silberfarbigen Schuppen- rocke mit roten Pullkten in blauen Ringen. Uber dem Wasser spielen Mückell und Fliegen; jetzt schnellt die Forelle wie ein Pfeil aus dem Wasser und erhascht eine Mücke. Da fährt aus einem Uferloch unter einer mächtigen Erlwurzel ein braunes, marderähnliches Tier mit Schwimmhäuten hervor und der Forelle nach, erhascht und frißt sie. Das ist der räuberische Fischotter. Auch den Krebs holt er sich in seine Uferwohnung. In einer kleinen, stillen Bucht mit flachem Kiese schnellen helle Pünktchen hin und her. Das jtnb junge Fischlein, die aus den Rogeneiern geschlüpft sind. Hier hatten die alten Fische die Eier abgesetzt, weil das flache Wasser stiller und wärmer als im Flusse war. Jetzt wagen sich auch die kleinen Stichlinge aus ihren Schlamm- nestern und die grünlichen Sch vierten (mit 6 Bartfäden) unter ihren Steinen hervor. — An einem toten Uferarme blühen viele blaue Vergißmeinnicht. Aus dem Sumpfwasser erhebt sich wie ein Holunderstrauch der giftige Wasserschierling. Im Wasser rudern viele schwarze Tierchen mit dicken Köpfen und zappeligen Schwänzen umher; das sind Kaulquappen, aus denen Fröschlern werden. Die alten Frösche haben hier ihren Laich abgesetzt, Sonne uitb Wasser aber die Eier ausgebrütet. Jetzt hebt sich der Wiesenboden; schwarze Erde quillt in die Höhe, und ein Regenwurm windet sich angstvoll heraus. Er flüchtet vor einem Maulwurfe, der in den dunkeln Gängen der Erde seiner Nahrung

10. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 403

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 403 vollen Fleiße dieser armen Leute, die ihr Kreuz mit viel mehr christ- licher Ergebung tragen als die Arbeiter der großen Städte, die im Vergleiche zu ihnen ein Herrenleben führen. Ich bin auf der ganzen „hohen Rhön" von keinem Menschen angebettelt worden. Ich habe ganz allein, lediglich mit einem tüchtigen Eichenstocke, flinken Beinen und einem frischen Wandermute bewaffnet, die weitgedehnten Wälder und die schaurig-öden Hochflächen durchwandert. In tiefer Einsamkeit, bei wildem Schneesturm und bei sinkender Nacht sind mir oft seltsam zerlumpte „verwogene" Gestalten begegnet, aber es hat mir niemand ein Leids getan. Und doch würde meine geringe Reisebarschaft für eine hungrige Rhönfamilie ein Kapital gewesen sein, voll dem sie hätte flott leben können bis zur Kartoffelernte. Riehl. 238. Die Auswanderer. 1. Ich kann oen Blick nicht von euch wenden; ich muß ench anschan'n immerdar; wie reicht ihr mit geschäft'gen Händen dem Schiffer eure Habe dar! 2. Ihr Männer, die ihr von dem Nacken die Körbe langt, mit Brot beschwert, das ihr aus deutschem Korn gebacken, geröstet habt auf deutschem Herd. 3. Und ihr in: Schmuck der langen Zöpfe, ihr Schwarzwaldmädchen, braun und schlank, wie sorgsam stellt ihr Krüg'und Töpfe auf der Schaluppe grüne Bank! 4. Das sind dieselben Töpf' und Krüge, oft an der Heimat Born gefüllt; wenn am Missouri alles schwiege, sie malten euch der Heimat Bild: 5. Des Dorfes steingefaßte Quelle, zu der ihr schöpfend ench gebückt, des Herdes traute Fenerstelle, das Wandgesims, das sie geschinückt. 6. Bald zieren sie im fernen Westen des leichten Bretterhauses Wand; bald reicht sie müden braunen Gästen, voll frischen Trunkes, eure Hand. 7. Es trinkt daraus der Tscherokese, ermattet, von der Jagd bestaubt; lücht mehr von deutscher Rebenlese tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. 8. O sprecht! Warum zogt ihr von dannen? Das Neckartal hat Wein und Korn, der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen; im Spessart klingt des Älplers Horn. 9. Wie luirb es in den fremden Wäldern euch nach der Heimatberge Grün, nach Deutschlands gelben Weizen- feldern, nach seinen Rebenhügeln ziehn! 10. Wie wird das Bild der alten Tage durch eure Träume glänzend weh'n! Gleich einer stillen, frommen Sage wird es ench vor der Seele stehn. 1l. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden und euren Feldern Reis und Mais! Ferd. Freiligrath, 26*
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