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1. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 272

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 272 — An Handels- und Jndustriepflanzen werden Ölge- wachse, nämlich Raps, Mohn, Kümmel, hauptsächlich in Süddeutsch- land gebaut. Flachs ist in vielen Gegenden des deutschen Mittel- gebirges von den Sudeten bis zum Teutoburger Walde verbreitet, Hanf außer in Westfalen und im n.-en Hannover in Baden und im Elsaß. Im Flachsbau wird Deutschland nur von Rußland übertroffen, bedarf jedoch noch einer bedeutenden Einfuhr. Flachs und Hanf liefern uns in erster Linie Rußland, dann anch Österreich- Ungarn und Italien. Unter den übrigen Handelspflanzen muß der Hopfen erwähnt werden, der in Bayern, im Elsaß, in Baden, Württemberg und Posen in vorzüglicher Güte und in solchen Mengen angebaut wird, daß nicht nur der einheimische Bedarf gedeckt werden, sondern auch eine kleine Mehrausfuhr erzielt werden kann. Übrigens macht Deutschlands Hopfenertrag 2/s der Hopfenernte der ganzen Erde aus. In Baden, Württemberg und der Provinz Sachsen ist auch der Anbau der Zichorie erheblich. Tabak liefern Baden, die Rheinpfalz, Elsaß, Franken, Thüringen, Schlesien und die Uckermark. Feinere Tabake werden vom Auslande eingeführt. Die Hauptfach- lichften Bezugsländer sind Brasilien, Niederländisch-Jndien, die Ver- einigten Staaten von Amerika, Haiti, Columbia, Türkei; dann folgen mit kleineren Mengen Mexiko und Euba. » Die Gemüse- und Handelsgärtnerei zeichnet sich außer in der Rheinebene um Stuttgart, Bamberg, Düsfeldorf, Erfurt, Braunschweig, Quedlinburg, Leipzig, Liegnitz, Breslau, Berlin und Hamburg aus. Edle Obstsorten werden am Mittelrhein, in Thüringen, Sachsen, Franken, Schwaben und in der Pfalz gezogen; Pfirsiche, Aprikose, Mandel und echte Kastanie sind zumeist aus die sonnigen Vorberge am Rande der Oberrheinischen Tiefebene be- schränkt (Bergstraße!). Sonst wird Obstkultur in allen Teilen des Reichs,. namentlich im mittleren und s.-en Deutschland betrieben, da der volkswirtschaftliche Gewinn dieser Kultur immer mehr anerkannt wird; doch ist die Einfuhr von frischem Obst und frischen Beeren zum Genuß sowie von getrocknetem Obst und eingekochten Beeren und dergl. noch sehr bedeutend. Als Einfuhrländer stehen obenan Österreich-Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien, die Vereinigten Staaten von Amerika, Serbien. Weinbau zum Zwecke des Kelterns wird getrieben am Rhein bis nach Cöln hinab, im Saar-, Mosel- und Ahrtal, am Main, an der Saale bei Naumburg, an der Elbe bei Mdßen, in Schlesien bei Grünberg und am n.-ften in Deutschland bei Bomst im sw.-en Posen. Dazu kommt eine nicht unbedeutende Mehreinfuhr; sie wurde hauptsächlich von Frankreich, Italien, Österreich-Ungarn, Spanien, Portugal, Griechenland und der Türkei bestritten. Unter den Wein produzierenden Ländern stand im Jahre 1897 Deutschland nach Frankreich, Italien, Spanien und Österreich-Ungarn in 5. Reihe.

2. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 127

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 127 — der Werra bei Witzenhausen, an der Saale bei Naumburg, an der Elbe bei Meißen, in Schlesien bei Grünberg und am nördlichsten in Deutschland bei Bomst im südwestlichen Posen. Dazu kommt eine nicht unbedeutende Mehreinfuhr; sie wurde hauptsächlich von Frankreich. Italien, Österreich-Ungarn, Spanien, Portugal, Griechenland und der Türkei bestritten. ' Unter den Wein produzierenden Ländern stand im Jahre 1897 Deutschland nach Frankreich, Italien, Spanien und Österreich-Ungarn in 5. Reihe. Der nicht geringe Betrag der Wiesen (11 %) und Weiden läßt auf eine ausgedehnte Viehzucht schließen. In der Pferdezucht zeichnen sich Ost- und Westpreußen, Mecklenburg, Holstein. Olden- bürg. Hannover und das württembergische Oberland aus. Besonders der' preußische Staat schenkt der Pferdezucht seine Aufmerksamkeit durch Unterhaltung von drei Hauptgestüten (Trakehnen, Neustadt a. d. Dosse und Graditz bei Torgau) und elf Landgestüten. Trotzdem be- dars das Deutsche Reich einer jährlichen Mehreinfuhr von über 100000 Stück im Werte von 92 Mill. aus Rußland, Belgien, Dänemark, Ungarn u. a. Mustergültig ist die Rindviehzucht in den Voralpen und in den Marschen: und mit dem Bestand an Rindvieh nimmt Deutschland unter allen europäischen Ländern nach Rußland die zweite Stelle ein; doch werden jährlich über 200000 Stück mehr ein- als aus- geführt. An der Einfuhr beteiligen sich Österreich-Ungarn, Däne- mark und die Schweiz. Die Zucht von Wollschafen geht infolge der massenhaften Wolleinfuhr aus Australien, Argentinien und Südafrika immer mehr zurück und ist in Sachsen. Schlesien, Brandenburg und Hannover noch am bedeutendsten. Darum ist auch die Aussuhr von Fleisch- schafen zurückgegangen, die gegen 1895 nur noch den 3. Teil beträgt. Schweine und Ziegen werden überall gezüchtet. Trotzdem in Deutschland die Zahl der Borstentiere seit Anfang der sechziger Jahre sich um mehr als das doppelte gehoben hat, findet noch eine Einfuhr statt, hauptfächlich aus Rußland, und die Vereinigten Staaten von Amerika liefern bedeutende Mengen von Schmalz und Speck. Auch die Geflügelzucht ist allenthalben verbreitet, wenn sie auch bei ihrer großen volkswirtschaftlichen Bedeutung noch nicht über- all so gepflegt wird, wie sie es verdient. Noch wurden 1902 allein für aus Österreich-Ungarn, Rußland, Rumänien, Italien u. a. L. eingeführte Eier von Geflügel 115 Mill. .M, für Federvieh (lebendes und nicht lebendes) 45 Mill. Mo bezahlt. Bienenzucht blüht in den Heidegegenden, und in der Auf- ziehung von Singvögeln (Stubenvögeln» stehen Harz und Thüringen obenan. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß trotz der fortgesetzten Aus- dehnung des mit Häusern bebauten Bodens' und des Wegelandes

3. Die Neuzeit - S. 229

1882 - Leipzig : Hirt
4. Kapitel: Die Zeit Friedrichs des Groen. 229 mit fliegenden Fahnen unter Trommelschlag die Grenze berschreiten, die Soldaten voll guten Willens, die Offiziere voll Ehrgeiz, der König heiter, voll freudiger Hoffnung auf ersehnten Ruhm. Das khne Unternehmen rief eine seltsame Bewegung der Geister hervor: man weissagte Unglck, obenan der streichisch gesinnte Fürst Leopold von Anhalt, ohne den der junge König den Feldzug unternommen, damit die Welt nicht sagen solle, der König von Preußen ziehe mit seinem Hofmeister ins Feld"; man erinnerte an die Tollkhnheit Karls Xii., und die Diplomaten sahen in dem Unternehmen des kleinen Preuens gegen den mchtigen Kaiserstaat die Unbesonnenheit eines jungen, nach Ruhm drstenden Fürsten, der die Existenz seines Staates aufs Spiel fetze. Die Besitznahme Schlesiens; der erste schlesische Krieg: Mollwitz und Czaslau. 17401742 91. Das von den Ostreichern schlecht besetzte Schlesien war bis auf Glogau, Brieg^ Netffe und einige anbere feste Pltze schon zu Wndr^anuar 1741 in preuischen Hnben. Die Preußen mit Ihrer woftgefllten Kriegslage und ihrer trefflichen Mannszucht waren dem fchlesischen Bau ern stnde, dem bei dem vorhanbenen Gelbmangel die Abgaben an ^streich fast unerschwinglich waren, will-kommene Gste, die bar bezahlten. Noch mehr, als dieser Umstand, erleichterte eine tiefe Verstimmun g der protestantischen Schlesier gegen das Erzhaus dem Preuenknig die Besitznahme des Landes, wo die bedrckten Protestanten den mchtigsten protestantischen Fürsten Deutschlands als ihren vom Himmel gesandten Retter ansahen. Nachdem wbrend des 30ik>riaen Krieges die Lichtenstein er Dragoncr, die.sogenannten Seligmacher", ihr gewaltsames Bekehrngswerk an den evangelischen Schlesiern gebt hatten ( 49), lie nach dem.westflischen Friedensschlsse Kaiser Ferdinand Iii.. in den unmittelbaren fchlesischen Frstentmern, in denen die Piastischen Fürsten ausgestorbenwaren, der 600 Kirchen den evangelischen Untex-.. thanen gewaltsam entreien. Fr den groen Verlust boten die 3 so; I genannten Frieeeusktrchen, die von den Evangelischen nach den Fest-fetjimgen des westflischen Friedens in Schweidnitz, Jauer und Glogau aber nur aus Binbwerk" erbaut werben burften, einen nur geringen Ersatz, zumal als ein kaiserlicher Befehl den Besuch auswar-tiger Kirchen ebenso, wie den Gesang lutherischer Lieber verbot Und . als nach dem Tode des letzten evangelischen Fürsten in Schlesien, Herzogs von Liegnitz, Brieg und Wohlau, auch dieser stattlichste Teil / e Schlesiens unter die unmittelbare Botmigkeit Havsburgs kam, wurde d'rch wohlbedachten Andauernde n Druck binnen 40 Jahren auch |ier die evangelische Predigt von dem pltten Lande und aus einem groen Teil der Städte vertrieben. Karl Xii. von Schweden setzte (zwar m be^ Amnsiadter Konvention die Rckgabe von Tutkirchen unis^Me^ Erbauung, der sogenannten 6 Gnadenkirchen in Freistadt, Sagau, Hirschberg, Landshut, Militsch und Trachenberg fr die
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