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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 23

1912 - Paderborn : Schöningh
Das geistige Leben frderte der Groe Kurfürst, indem er tchtige Knstler und Gelehrte an seinen Hof zog. Auch grndete er zu Duisburg a. Rh. eine Universitt, so da der Staat nun drei Universitten zu Frankfurt a. d. )., Knigsberg und Duisburg besa. Die Volksbildung lag besonders auf dem Lande noch sehr im argen. Der Groe Kurfürst hinterlie bei seinem Tode (1688) einen Staat, der von den anderen Mchten geachtet oder gefrchtet, im Innern gefestigt und an Umfang bedeutend vergrert war. Das groe Kernstck des Staates an Elbe und Oder bestand aus der Mark Brandenburg (einschlielich Alt- und Neumark), Hinter-Pommern, Magdeburg und Halberstadt. Im Osten gehrte das souverne Herzogtum Preußen zum Staate, und im Westen lagen zerstreut die rheinisch-westflischen Gebiete Cleve, Mark und Minden-Ravensberg. Es waren insgesamt 111000 qkm mit 1% Million Einwohnern. 4. Per Wedergang der franzsischen Aermacht. a) Ter dritte Raubkrieg (pflzische Krieg, 16881697). Im Todesjahre des Groen Kurfrsten begann Ludwig Xiv. einen neuen Raubkrieg, der unmittelbar gegen das Reich gerichtet war. Die Veranlassung zum Kriege gab ihm die psl-Zische Erbfolge. In der Pfalz war wenige Jahre zuvor die regierende Linie der pflzischen Wittelsbacher ausgestorben und die nchstverwandte katholische Linie Psalz-Neuburg zur Regierung gelangt. Ludwig Xiv. machte nun auf einen Teil des Erbes Anspruch fr seine Schwgerin Elisabeth von der Pfalz, die mit seinem Bruder, dem Herzoge von Orleans, vermhlt war. Whrend der Kaiser in den Trkenkrieg verwickelt war, fiel das franzsische Heer in die Pfalz ein und besetzte, da das Reich sast wehrlos war, weite Landschaften im Rheingebiete (1688). Diesmal blieb das Reich in seiner Not aber nicht verlassen wie bei den Neunionen. Der brandenburgische Kurfürst Friedrich Iii. und mehrere andere deutsche Fürsten schlssen einen Bund zum Schutze des Reiches, und auch der Reichstag beschlo den Reichs-krieg. Dem Bunde gegen Frankreich traten auch Spanien und vor allem England und Holland bei. Die Seele des groen

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 161

1912 - Paderborn : Schöningh
Osterreich ab (1879), das sich durch den Beitritt Italiens zu einem Dreibunde erweiterte (1883). Dieser ist inzwischen mehr-fach erneuert worden und besteht noch heute als Schutzwehr gegen-ber dem rufsifch-franzsifchen Zweibunde. 3. Kolonial- und Weltpolitik. Nachdem das deutsche Volk sich seine Einheit erstritten hatte, konnte es darangehen, das fr sich zu erstreben, was andere lngst staatlich geeinigte Völker schon gewonnen hatten, Seemacht und auslndische Besitzungen. a) Die anderen Kolonialmchte. Die weitaus bedeutendste Welt-macht war England. Seine Kriegsflotte beherrschte die Meere, seine Besitzungen umspannten die ganze Erde. In Amerika aller-dings hatte es durch den Abfall seiner besten Kolonien, der Vereinigten Staaten (s. S. 68), an Bedeutung verloren; dafr aber hatte es sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in Australien ein neues Siedlungsgebiet verschafft und auch die meisten Inseln Polynesiens unter seine Herrschaft gebracht. Seine reichen oft-indischen Besitzungen erweiterte es um Birma. In Afrika nahm es das reiche gypten (1882) in seine Verwaltung und erweiterte seinen sdafrikanischen Besitz, das einst hollndische Kapland, besonders durch die Einverleibung der sog. Burenrepubliken (der Burenkrieg um 1900). (Cypern, s. S. 160.) Auch Frankreich, das seinen alten Kolonialbesitz im 18. Jahrhundert fast ganz an England verloren hatte, schuf sich im 19. Jahrhundert ein weites Kolonialreich. Es eroberte Algerien (seit 1830), besetzte das angrenzende Tunis (um 1880) und dehnte gegen Ende des Jahrhunderts seinen Besitz in Hinterindien und in Afrika (im Sudan, am Kongo und der die Insel Mada-gaskar) aus. Rußland, die grte europische Landmacht, er-weiterte unausgesetzt durch Eroberungen seine asiatischen Besitzungen, wo es Transkaukasien, Turkestan und den grten Teil der Mandschurei zu Sibirien hinzufgte. Von den kleinen europischen Staaten mit altem Kolonialbesitz hatte Holland seine reichen ostindischen Kolonien (besonders die Sundainseln, darunter das wichtige Java, und die Gewrz-inseln) behauptet. Portugal hatte zwar Brasilien eingebt (s. S. 113), aber sein umfangreiches Kolonialgebiet in Afrika unter der Begnstigung Englands behauptet. Dagegen wurde Spanien, Kolltgs-Stein, Lehrb. d. Gesch. f. Prparandenanst. Ii. 11

3. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 80

1914 - Paderborn : Schöningh
80 Das deutsche Reich bis zum Ende des Interregnums. schwung des Handels und des Gewerbes und dem Aufkommen der Städte zusammen. Die Zunahme der Bevlkerung und des Wohlstandes, die seit dem 10. Jahrhundert anhielt, steigerte das Bedrfnis nach den Waren der Hndler, die noch von Markt zu Markt zogen. Hufiger und an mehr Orten, zumeist bei bischflichen Kirchen und in Ortschaften bei einer Pfalz oder Burg, vourden Mrkte abgehalten, und an vielbesuchten Mrkten lieen sich nun manche Hndler dauernd nieder. Zum Schutze gegen Feinde wurden solche Pltze, was in der Zeit der Normannen-und Ungarnnot schon in manchen Landschaften vereinzelt geschehen war, bald allgemein durch Wall und Graben, durch Mauern und Trme geschirmt. Die Belebung des Handels nach Italien und dem Orient durch die Kreuzzge und die gleichzeitige Entfaltung des Handels mit England, Skandinavien und Rußland bewirkten ein krftiges und rasches Gedeihen des deutschen Stdtetums. Zu den Kaufleuten und den alten grundbesitzenden Einwohnern der Städte kamen als dritter Bestandteil die Handwerker hinzu, deren Zahl durch Zuzug vom Lande stetig anwuchs. Das Handwerk hatte sich an den Gutshfen der wohl-habenden Besitzer schon seit der Karolingerzeit in steigender Viel-seitigkeit entwickelt. Durch den wachsenden allgemeinen Wohl-stand fanden nun die Erzeugnisse des Handwerks allmhlich auch in buerlichen Kreisen Absatz; die Handwerker verlegten darum ihre Wohnung gerne in die Städte an den Sitz der Mrkte. Die immer grer werdenden Ansprche an die Beschaffenheit der hergestellten Waren bewirkten, zumal an greren Pltzen, die Entfaltung der mannigfachsten Handwerksbetriebe (vgl. Huf-schmied, Nagelschmied, Waffenschmied, Kupferschmied, Gold-schmied, Silberschmied). Die Handwerker selbst, die auf dem Lande durchweg Hrige einer Gutsherrschaft waren, galten in der Stadt als freie Leute. Wie die Kaufleute bei ihren Handelsreisen der Land und Meer zu ihrer Sicherheit sich vereinigten und ihre gemeinsamen Interessen durch die Grndung der Gilden" vertraten, so schlssen sich in der Stadt auch die Hand-werker irtd Gewerbetreibenden derselben Art zu Znften zusammen (Bckerzunft, Schneiderzunft usw.). Diese regelten und beaufsichtigten die Arbeitsttigkeit der einzelnen Mitglieder, dienten aber auch geselligen und militrischen Zwecken; denn
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