28
fyafte Lage an naturi, oder künstl. Vcrkehrsbahnen u. s. w. begünstigten Gegen-
den; er hat sich wesentlich ausgedehnt durch die vermehrte Freiheit des Verkehrs
und die Verbrüderung der Interessen, welche feil der Gründung des deutschen
Zollvereins (Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, sächsische, thüringische,
anhaltstche, hohenzvlierschc u. hessische Länder, Nassau, Frankfurt, Waldeck, Lippe-
Detmold, Braunschwcig, Luremburg) in Deutschland 6592 □'Diltt. mit 243/4 Mill.
Einw., mithin den größeren Theil von Deutschland und außerdem 1714 U>Mln.
nicht-dcut>cheö Gebiet mit e. 3,864000 Menschen, im Ganzen also 8306 Q^ölln.
mit mehr als 28'/2 Millionen Menschen umfaßt. —
17—19. Politische Verfassung. Die 38 souverainen Staaten Deutsch-
lands bilden den deutschen Bund, der die Sicherung des gemeinsamen Va-
terlandes gegen äußere und innere Feinde, — Erhaltung der Unabhängigkeit
aller Bnndesglicdcr — und die Gewährleistung des Rechtszustandes zwischen
Fürsten und Nnterthancn zum Zwecke hat. — Der Bundestag i» Frankfurt
ist mit der Berathung und Leitung der allgemeinen Angelegenheiten beauftragt.
— Allgemeine Kriegövcrfassnng, gegründet auf die jedem Staate oblie-
gende Verpflichtung, ein seiner Einwohnerzahl enlsprechcndes Truppen-Corps
schlagfertig zu halten, welcher durch Organisationen und Systeme verschiedener,
doch ähnlicher Art nachgekommen wird (Landwehr-, Beurlaubungs-Systeme k.).
Das deutsche Bundes Heer soll aus 1 Prozent d. Landesbevölkerung beste-
hen, zählt jedoch bisher wenig mehr als 300000 M. — An den westlichen
Grenzen die drei älteren Bundessestungen: Landau, Luremburg und Mainz,
u. d. neueren: Ulm n. Rastatt, deren Herstellung noch nicht beendet ist. — Mit
Ausnahme der vier sogenannten ,,freien Städte," haben alle deutschen Staaten
monarchische, und zwar, mit Ausnahme Hessen-Homburgs und Oldenburgs,
welche sie erwarten, ständisch-monarchische Staatsverfassungen, deren Formen,
bei großer Mannigfaltigkeit, mehrentheilö viel Aehnliches haben. Die mecklen-
burgischen Staaten haben gemeinsame Landstände; eben so die anhaltischen und
die reußischcn.
L>. Spezielle Volks- und Staats-Verhältnisse.
20. Süd-deutsche Gruppe.
Einwohnerzahlen:
1. Bayern
2. Württemberg
3. Baden
4.
Hohen; oll.
5.
6. Liechtenstein
1 Siegmaringen
lhechingen
4,440000 M
1,725000 -
1,335000 -
45000
20000
6300
dah. auf 1 □ Sw. 3185 M.
4860 -
- - 4800 -
- 2650 -
- 4870 -
- 2500 -
J65000
Im Ganzen: 7,571300 - - - 3096 *)
Religion. In den drei Fürstcnthümern sind die Einw. durchaus katho-
lisch; übrigens verhält sich die Zahl der Katholiken zu der der Protestanten: in
*) Hier und künftig: Weise und Grad des Zusammenhangs zwischen der Be-
völkerungsdichtigkeit und der natürlichen Beschaffenheit eines Landes, und
was daraus abzuleiten ist; — zugleich muß die Repetition aller topischen
Verhältnisse der Länder den ethnographisch-statistischen Erörterungen voran-
gehen, besonders da, wo beide Abschnitte in verschiedenen Kursen oder Un-
terrichtsstufen vorgetragen werden,
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Bayern Württemberg Baden Nassau Frankfurt Detmold Luremburg Deutschland Deutschland Frankfurt Landau Luremburg Mainz Rastatt Hessen-Homburgs Oldenburgs Liechtenstein
56
Neuere Selt-
ner und Reformirte freie Religionsübung; die
Schweiz Unabhängigkeit von Deutschland.
1658—1705. Leopold I., ein friedliebender, aber kraftloser
Regent. Der Reichskrieg gegen Frankreich und Schweden
1674—1678 zur Unterstützung Hollands und Brandenburgs
(durch den Frieden zu Nymwegen geendet) mit Verlusten
verbunden. Durch Einsetzung der Reunionskammern nimmt
Ludwig Xiv. 1680 ganze Distrikte am Rhein und in Lo-
thringen, 1681 sogar Straßburg. Der Kaiser von den
Türken bedrängt, die 1683 Wien belagern, kann es nicht
hindern und wird selbst nur durch Johann Sobieski geret-
tet. In dem neuen Reichskriege gegen Frankreich 1688 —
1697 (beendigt durch den Frieden zu Ryßwick) wird die
Pfalz von Turenne auf das Unmenschlichste verheert, Speier
und Worms verbrannt. — 1697 August Ii. von Sachsen
wird als König von Polen katholisch. — Im Frieden mit
der Türkei zu Earlowitz, 1699, gewinnt der Kaiser Sie-
benbürgen und Slavonien. —
Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Bran-
denburg (1640—1688) hatte inzwischen durch seine weise
und kraftvolle Regierung sein Land in die Reihe der ange-
sehenen Staaten erhoben. In dem Reichskriege gegen Frank-
reich schlägt er die Schweden 1675 bei F ehr bellin, muß
aber, vom Kaiser verlassen, im Frieden zu St. Germain
1679 alle Eroberungen in Pommern zurückgeben. Die durch
Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 vertriebenen Re-
sugies finden Aufnahme. Sein Sohn Friedrich Iii.,
1688—1713; als Friedrich I. König in Preußen, 18.
Januar 1701.
1701 —1713. Spanischer Erbfolgekrieg. Leopold ver-
langt, als Gemahl der jüngern Schwester Karls Ii. von
Spanien, die Erbfolge für seinen zweiten Sohn Karl, ge-
gen Ludwig Xiv., welcher für den Enkel der ältern
Schwester Karl's, Philipp von Anjou, den Kampf erhebt.
Der Krieg wird fast in ganz Europa mit Erbitterung ge-
führt. Die Anfangs siegreichen Franzosen werden von
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Leopold_I. Leopold_I. Ludwig_Xiv Ludwig Johann_Sobieski Johann August Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_I. Leopold Leopold Karls Karl Karl Ludwig_Xiv. Ludwig_Xiv. Philipp_von_Anjou Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Schweden Hollands Brandenburgs Rhein Lo- Frankreich Worms Sachsen Frank- Schweden Germain Pommern Nantes Karls Spanien Europa
Deutschland.
59
1758. Friedrich geht nach Mähren, belagert Olmütz verge-
bens. Der große Sieg über die Russen bei Zorndorf,
25. August, setzt ihn so in Vorthcil, daß der Ueberfall
Daun's bei Hochkirch (Keith f) 14. Octbr., ihm nicht
schadet.
- 1759 — 1763. Friedrich wird von den Russen (Soltikow)
und Oestreichern (Laudon) bei Kunersdorf, 12. Aug.,
gänzlich geschlagen, ein preußisches Corps unter Fink bei
Maren, 20. Novbr., gefangen. Zwar geben die Siege
bei Liegnitz 1760, 15. Aug., und bei Torgau (Zie-
then), 4. Novbr., Friedrich das Uebergewicht in Schlesien
und Sachsen; doch wäre er bei gänzlicher Erschöpfung
. seiner Kräfte (die englischen Subsidien hörten auf, die
Russen im Besitz von Pommern und Preußen) vielleicht
erlegen, wenn der Tod seiner erbitterten Feindin Elisabeth
von Rußland, 1762, ihn nicht rettete. Peter Iii. schließt
Frieden. Die Seesiege der Engländer beschleunigen
1763 den Frieden zu Hubertsburg zwischen Oestreich,
Frankreich, Sachsen und Preußen, welcher Friedrich den
Großen im vollen Besitze seines Landes läßt, das nun,
geehrt und gefürchtet, in die Reihe der europäischen Groß-
mächte tritt.
1765 —1790. Joseph Ii. Kaiser, bis 1780 Mitregent seiner
Mutter Maria Theresia. Ein Bewunderer, aber zu rascher
Nachahmer Friedrich's Ii.; von seinen Unterthanen verkannt.
Unglücklich auch in seinen auswärtigen Unternehmungen.
Im Baierschen Erbfolgekriege, 1778—1779, berthei-
digt Friedrich Ii. Baiern gegen Oestreich, und vereitelt 1785
den baierschen Ländertausch. Der Krieg Oestreichs gegen
die Türkei 1788 wird unglücklich geführt. Ungarn und
Belgien im Aufstande.
1786. 17. August. Friedrich Ii. stirbt. Ihm folgt Fried-
rich Wilhelm Ii., 1786—1797.
1790—1792. Leopold Ii., Joseph's Bruder, Kaiser. Josephs
Neuerungen zurückgenommen; Belgien wird unterworfen,
aber nicht ganz beruhigt. — Leopold stirbt, 1792, nachdem
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Extrahierte Personennamen: Friedrich August Keith Friedrich Maren Novbr Friedrich Friedrich Elisabeth
von_Rußland Peter_Iii Oestreich Friedrich Friedrich Joseph_Ii Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_Ii Friedrich Oestreich August Friedrich_Ii Friedrich Wilhelm Leopold_Ii Leopold Josephs Leopold Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Hochkirch Liegnitz Torgau Schlesien Sachsen Pommern Frankreich Sachsen Belgien
60
Neuere Zeit.
zwischen Oestreich und Preußen ein Bund gegen Frankreich
geschlossen.
1792 — 1835. Franz tl. deutscher Kaiser bis 1806.
1792 — 1797 (95). Krieg Oestreichs und Preußens
g e g e n F r a n k r e i ch. Der Herzog von Braunschweig dringt
mit einem schwachen Heere der Oestreicher und Preußen
1792 in die Champagne, muß nach unbedeutenden Vorthei-
len (Longwh und Verdun genommen) einen verderblichen
Rückzug amreten. Erbitterter Kampf am Rhein und in
den Niederlanden (Dumouriez). Trotz einiger Siege der'
Oestreicher und Preußen (bei Pirmasens und Kaiserslautern
1793) bleiben Ne Franzosen im Vortheil und besetzen das
ganze linke Rheinuser. Preußen schließt 1795 mit Frank-
reich Frieden, zu Basel. Oestreich bleibt noch zwei Jahre
auf dem Kampfplatz. Bonaparte's glanzende Siege in Ita-
lien 1796 und sein Vordringen in Oestreichs Erbländer
(in Deutschland besiegt Erzherzog Karl die Franzosen) zwin-
gen Oestreich zum Frieden zu Campo Formto, 1797.
Das linke Rheinufer an Frankreich. Oestreich erhält für
Belgien und die Lombardei Venedig.
1797—1840. Friedrich Wilhelm Iii., König vonpreußeu;
bemüht, seinem Lande den Frieden zu erhalten, befördert
die Kultur und allgemeine Sittlichkeit.
1799—1801. Krieg Oestreichs und Rußlands gegen
Frankreich. Oestreich, durch Rußland unter Paul I. ver-
stärkt, beginnt auf's Neue den Kampf. Suwarow erobert
Oberitalien, außer Genua. Nach der Niederlage der Rus-
sen bei Zürich durch Massen« ruft Paul seine Truppen
zurück und Oestreich setzt den Kampf allein fort. Bona-
parte's Sieg über Melas bei Marengo, 1800, 14. Juni,
.sowie die Niederlage des Erzherzog's Johann bei Hohen-
linden durch Moreau zwingen Oestreich zum Frieden von
Luneville, 1801, wonach Frankreich im Besitz des linken
Rheinusers bleibt; die Fürsten, welche dadurch verlieren,
werden durch Säcularisalionen in Deutschland entschädigt.
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Extrahierte Personennamen: Franz_tl Franz Dumouriez Oestreich Karl Karl Oestreich Campo_Formto Oestreich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Oestreich Suwarow Paul Marengo Johann
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Rhein Niederlanden Pirmasens Kaiserslautern Basel Ita- Oestreichs_Erbländer Deutschland Frankreich Belgien Venedig Frankreich Oberitalien Genua Rus- Hohen- Frankreich Rheinusers Deutschland
62
Neuere Zeit.
und sein Freicorps). Tyrol erhebt sich unter Andreas
Hofer's Führung. Napoleons Sieg beiwagram, 5. und
6. Juli, endet den Krieg. Im Frieden zu Wien, 14.
Oktober, verliert Oestreich alle Verbindung mit dem Meere,
muß Tyrol seinem Schicksal überlassen.— Napoleon 1810
vermählt mit Marie Louise von Oestreich. — Deutsch-
land völlig unter französischem Joche; der nord-
westliche Theil von Wesel bis Lübeck mit Frankreich verei-
nigt. Preußen wird 1812 zu einem Bündniß mit Frank-
reich gegen Rußland gezwungen.
1813 — 1815. Großer Freiheitskamps.
1813. Preußen erhebt sich auf den Ruf seines Königs
(3.Febr., 7. März), schließt Allianz mit Rußland, erklärt
den Krieg an Frankreich 27. März, und kämpft ruhmvoll
bei Großgörschen und Lützen, 2.Mai, bei Bautzen
und Wurschen, 20. 21. Mai. — Der Waffenstillstand
vom 4. Juni bis 10. August zu neuen Rüstungen benutzt.
Schweden und Oestreich treten den Verbündeten bei. Drei
Hauptheere auf dem Kampfplatz, geführt von Schwarzen-
berg, Blücher und Karl Johann von Schweden. Eine
Reihe von Siegen, bei Groß beeren (Bülow, Karl Jo-
hann) 23. Aug., an der Katzbach bei Wahlstadt (Blü-
cher) 26. August, bei Culm und Nollendorf (Frie-
drich Wilhelm Iii., Kleist, Ostermann) 30. August, bei
Dennewitz (Bülow) 6. Sept., wird gekrönt durch die
große Völkerschlacht bei Leipzig, 16. — 19. Oct.
Napoleon, bei Hanau von den Baiern (Wrede) ange-
griffen, wird über den Rhein getrieben, 1. Novbr. Alle
Fürsten des Rheinbundes vereinen ihre Truppen mit den
Verbündeten.
1814. 1. Jan. Blücher mit Preußen und Russen dringt bei
Caub, das östreichische Hauptheer durch die Schweiz in
Frankreich ein. Die Siege bei Vrienne, 1. Febr., bei
Laon, 9. März, bei Fere Champenoise, 23. März,
aus dem Montmartre, 30. März, öffnen den Verbün-
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Extrahierte Personennamen: Andreas
Hofer's Napoleons Oestreich Napoleon Marie_Louise_von_Oestreich August Karl_Johann_von_Schweden Karl Johann Karl_Jo- Karl August Wilhelm Ostermann August Napoleon Novbr Jan März
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Wien Wesel Frankreich Frankreich Großgörschen Bautzen Siegen Leipzig Hanau Baiern Rhein Frankreich Laon
70
Neuere Zeit.
1810. Holland und das nordwestliche Deutschland (die Mün-
dungen der Schelde, ver Maas, des Rheins, der Ems,
Weser und Elbe) mit Frankreich vereint.
1811. Geburt des Königs von Rom; Napoleon auf dem
Gipfel seiner Macht. Rüstungen gegen Rußland. .
1812. Kriegszug gegen Rußland. Preußen und Oest-
reich zur Theilnahme gezwungen. Napoleon überschreitet
den Niemen, 24. Juni, nimmt nach blutigem Kampf Smo-
lensk, 18. Aug., und hält nach der blutigen Schlacht an
der Moskwa, bei Borodino und Mosaisk, 7. Sept.,
seinen Einzug in Moskau, 14. Sept. — Der Brand
Moskaus nöthigt ihn zum Rückzug, der bald in unge-
ordnete Flucht übergeht. Hunderttausende finden durch
Hunger, Kälte und durch das Schwerdt der Russen ihren
Untergang. Uebergang über die Beresina, 26. und 27.
Nov. Napoleon verläßt das Heer, 4. Dec. —
1813. 1814. Den großen Freiheitskrieg s. unter Deutsch-
land.
7. Frankreich nach der Restauration der
Bourbons 1814—1830.
1814—1824. Ludwig Xviii. Napoleon muß entsagen, 11.
April; ihm wird Elba als Eigenthum eingeräumt mit
Beibehaltung des Kaisertitels. — 4. Juni. Neue con-
stitutionelle Charte (zwei Kammern: der Pairs und
der Deputirten); dennoch herrscht Unzrffriedenheit und Miß-
trauen. —
1815. Napoleon verläßt Elba, landet bei Cannes, 1. März,
zieht im Triumph durch Frankreich und hält seinen Einzug
in Paris, 20. März, nachdem das Heer zu ihm übergegan-
gen. — Die Verbündeten greifen wieder zu den Waffen.
Russen und Oestreicher sind im Anmarsch, Engländer und
Preußen stehen in den Niederlanden. Napoleon drängt die
preußischen Vorposten zurück, 15. Juni, schlägt Blücher,
16. Juni, bei Ligny, verliert aber, 18. Juni, gegen Wel-
lington und Blücher die enffcheidende Schlacht bei Belle
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Extrahierte Personennamen: Maas Napoleon Napoleon Borodino Napoleon Ludwig_Xviii Ludwig Napoleon Napoleon März Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Holland Deutschland Rheins Frankreich Rom Moskwa Moskau Moskaus Frankreich Elba Elba Cannes Frankreich Paris Niederlanden
Spanien
73
ten 1527 —1529 (beendigt durch den Damenfrieden>
stürmt Carl von Bourbon, seit 1523 auf kaiserlicher Seite-,
Rom 1527; Bourgogne kommt wieder an Frankreich. In
den drei letzten Kriegen behauptet Karl den Besitz Mai-
lands, verliert ab'er 1552 Metz, Toul und Verdun, an Hein-
rich H. von Frankreich.
1535. Karl erobert Tunis und Goletta, befreit die Christen-
sclaven.
1541. Unglücklicher Zug gegen Algier.
1556. Der Kaiser legt nach einer thateureichen (vergl. Deutsch-
land) und glanzenden Regierung die Krone nieder; stirbt
im Kloster San Just 1558.
1556—1598. Philipp Ii. Durch Despotie und Fanatismus
das Land entvölkert und erschöpft. Friede mit Frankreich
zu Chateau Cambresis 1559. Schreckliche Thätigkeit der
Inquisition, eingesührt 1-180. — Hinrichtung des Don
Carlos. Vertreibung der Mauren 1568. Beginn des
68jährigen Freiheitskampfes der Niederländer (Egmont,
Hoorne hingerichtet 1568, Wilhelm von Oranien er-
inordet 1584). Seesieg über die Türken bei Lepanto,
1571, unter Inan d'austria. . 1580, Alba erobert Portu-
gal; die fremden Besitzungen der Portugiesen für Spanien
verloren. 1588, die gegen England (Elisabeth unterstützt
die Niederländer) ausgerüstete unüberwindliche Flotte
zerstreut und geschlagen. Amerikas Schätze können den
Verlust nicht decken. Die unglückliche Theilnahme an den
franz. Religionskriegen beschleunigt den Verfall des Reichs.
Philipp Ii. hinterläßt 1598 eine Schuldenlast von 140 Will
Ducaten. Unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt Spa-
nien immer mehr. - .
1598—1621. Philipp Iii. unter Lerma's Leitung. Der
Friede mit England, 1604, öffnet wieder die Verbindung mit
Amerika. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit den Nieder-
landen .1609. Die völlige Vertreibung der Moriskos ver-
ödet das schon entvölkerte Land.
1621—1665. Philipp Iv., geleitet von Ouvarez. Erneuer-
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Extrahierte Personennamen: Carl_von_Bourbon Karl Karl Karl Philipp_Ii Philipp Carlos Wilhelm_von_Oranien Wilhelm Lepanto Philipp_Ii Philipp Philipp_Iii Philipp Philipp_Iv. Philipp_Iv. Ouvarez
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Rom Frankreich Verdun Frankreich Tunis Goletta Algier Frankreich Spanien Amerikas England Amerika
Spanien.
75
ciosa, 1710, und nachdem er 1711 durch den Tod seines
Bruders Joseph I. auf den deutschen Kaiserthron berufen,
Spanien seinem Nebenbuhler überlassen.
1713. Philipp V. und die Dynastie der Bourbon's im Utrech-
tcr Frieden anerkannt; von Oestreich im Rastadter
Frieden 1711. Die spanischen Niederlande, Neapel, Sar-
dinien un-d Mailand an Oestreich; England behält das
1704 eroberte Gibraltar.
1718. Philipp's Gemahlin, Elisabeth von Parma und Albe-
roni durch die Quadrupel-Allianz gezwungen, die Pläne
zur Wiederervberung Italiens anszugeben.
1735. Philipp's Sohn Karl, später König' von Spanien, er-
hält für Parma beide Sicilien.
1746—1759. Ferdinand Vi. Unter den schwächen Regen-
ten aus dem Hause Bourbon sinkt Spanien zu immer grö-
ßerer Unthätigkeit herab und nimmt geringen Theil an den
europäischen Angelegenheiten.
1759 —1788. Karl 11!. Der Bourbon'sche Familienvertrag
mit Frankreich 1761 giebt die Veranlassung zum Kriege
mit England, dllrch den Florida im Frieden zu Fontaine-
bleau 1763 an England kommt. — In Theilnahme an
dem nordamerik. Freiheitskampf wird Gibraltar, 1779 —
1782, vergeblich belagert, im Frieden zu Versailles
aber 1783, Florida und Minorca gewonnen. — Die In-
quisition wird wieder eingeführt. G
1788 — 1808. Karl Iv. Zur Theilnahme an dein Kampfe
gegen die franz. Republik gezwungen durch England 1793,
schließt sich Spanien nach einigen unglücklichen Feldzügen
(im Frieden 1795 Domingo verloren) 1796 eng an Frank-
reich. Darüber Krieg mit England. Die -spanische Flotte
am Cap St. Vincent, 1797, geschlagen; der Handel
vernichtet. Im Frieden, 1802, Trinidad an England ab-
getreten. 1804, erneuter Krieg mit England. Die spani-
sche (und französische) Flotte von Nelson bei Trafalgar,
21. Okt. 1805, vernichtet. Don Manuel Godoy, Her-
zog von Alcudia, bekannt unter dem Namen des Frie-
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TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
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Extrahierte Personennamen: Philipp_V. Philipp_V. Oestreich Oestreich Elisabeth_von_Parma Karl Karl Ferdinand Karl Karl_Iv Karl Nelson Manuel_Godoy
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Neapel Mailand England Italiens Spanien Sicilien Spanien Frankreich England Florida England Versailles Florida England Spanien Frank- England Trinidad England England Alcudia
England.
83
feine Gemahlin herrscht am Hofe. — England und Schott-
land 1706 zu einem Reiche:.Großbritannien vereinigt.—
Im Utrechter Frieden, 1713, gewinnt England Gibraltar
und Minorka von Spanien, Neufoundland, Neubrattnschweig
und die Hudsonsbay von Frankreich.
7. Das Haus Hannover seit 1714.
1714—1727. Georg l. Ehurfürst von Hannover, ein Urenkel
Jacobs!., wird als der nächste vrotestantischeverwandte
des Königshcnches (nach der Successions - Acte von 1701)
auf den Thron berufen. — England mächtig und an-
gesehen. Der Handel blüht; die Steuern werden durch
Robert Walpole's musterhafte Finanzverwaltung ermäßigt.
Der Einfall des Prätendenten Jacob in Schottland
1715 veranlaßt die Errichtung eines stehenden Heeres.
1727—1760. Georg Ii. Englands Macht und innerer Wohl-
stand steigen, die nordamerikanischen Eolonicn gedeihen.
Georg schlägt im östreichischen Erbsolgekriege die Franzosen
bei Dettingen 1743.— Der Prätendent Carl Eduard,
Sohn Jacob's, wird 1746 bei Culloden geschlagen und
muß aus Schottland entfliehen, f 1788. Wegen Gränz-
streitigkeiten ein 8jähriger Kampf mit Frankreich in Nord-
amerika (1755—1763); Kanada durch den Sieg bei Que-
bek 1759 (General Wolfe f) genommen. Gleichzeitig große
Eroberungen in Ostindien. — Bündniß mit Preußen
1756 und Unterstützung Friedrich's Ii.
1760—1820. Georg Iii. Im Frieden zu Paris mit Frank-
reich und Spanien, 1763, wird Kanada und Florida an
England abgetreten, dessen Handel die höchste Blüthe erreicht
1773—1783. Die nordamerikanischen Kolonien er-
kämpfen ihre Unabhängigkeit. Die Einführung der
Stempeltare und das Thee-Monopol der oftindischen Com-
pagnie sind die nächsten Veranlassungen des Aufstandes,
welcher in Boston ausbricht 1773; Lord Chatam (Pitt
der Vater, t 1778) räth vergebens zur Mäßigung und
Schonung. Mit dem Gefecht bei L er in g ton und Con-
. 6*
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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Extrahierte Personennamen: England_Gibraltar Georg_l Jacobs Robert_Walpole's Jacob Georg_Ii Georg Carl_Eduard Eduard Georg_Iii
Extrahierte Ortsnamen: England England Spanien Frankreich Hannover Hannover England Schottland Englands Dettingen Schottland Kanada Ostindien Paris Spanien Kanada Florida England Boston
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Neuere Zeit.
dessen Handelsgröße seit der Erstürmung durch die Spanier
unter Parma (1585) im Sinken ist.
1609—1621. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit Spa-
nien. Religiöse Streitigkeiten zwischen Arminianern und
Gomaristen. Die von Moritz nach Dordrecht berufene
Nationalsynode (1619) verdammt die Arminianer. Ol-
den - Barnefeld hingerichtet. — Der wieder ausbre-
chcnde Krieg mit Spanien wird mit Glück geführt.
1625 —1647. Friedrich Heinrich, dritter Sohn Wil-
helm's I., Statthalter; erobert Maftricht 1632, Breda 1637.
Die spanischen Niederlande fallen nach dem Tode Jsabella's,
1633, an Spanien zurück.
1647—1650. Wilhelm Ii., Sohn Friedrich' Heinrich's, Statt-
halter.
1648. Jin w e stp hä lisch en Frieden erkennt Spanien
die Unabhängigkeit der vereinigten Niederlande
an, welche im Besitz aller Eroberungen bleiben.
1650—1672. Nach dem Tode Wilhelm's Ii. wird die Statt-
halterwürde aufgehoben, 1651; die Generalstaa-
tcn unter dem Großpensionär Johann de Witt und sei-
nem Bruder Cornelius regieren die Republik. — Die Ad-
mirale Tromp und Ruht er kämpfen ruhmvoll gegen Eng-
land; fortdauernde Eroberungen in Indien.
1672. Da Ludwig Xiv. Holland angreift und mehrere Pro-
vinzen erobert, wird der 22jährige Wilhelm Iii. General-
kapitän, bald auch Statthalter, bis 1702. Die edlen Brü-
der de Witt vom Volke ermordet. Wilhelm errettet die
Republik, wird 1674 erblicher Statthalter, 1688
König von England; bleibt Ludwig's unversöhnlicher
Gegner.
1702. Nach dem Tode Wilhelm Ul. bleibt die Statthalter-
würde unbesetzt;- Heinsius Rathspensionär. Der Kampf
gegen Frankreich dauert fort bis zum Utrechter Frieden
1714, in welchem die spanischen Niederlande anoest-
reich abgetreten werden. Die Republik Holland gewinnt
in dem Barriere-Tractat mit Oeftreich das Recht, nie-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
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