299
noi und dem Rhonegebket gegen No. zum Plateau von Langres.
Bevor der Höhenzug dasselbe erreicht zeigt er zwei Einsenkun-
gen, Tragplätze, durch welche der Kanal des Centrums und
der Kanal von Burgund geführt sind. Zwischen beiden liegt
auf dem Ostrande des Höhenzuges die Cote d'or gegen
das Saonethal, 1700' hoch.
Das Plateau von Langres ist das Verbindungsglied
zwischen Hochfrankreich und der zweiten oder mittlern Gruppe
der Westhalbe des westeuropäischen Berggürtels Es erstreckt
von der Seinequelle immer , der Hauptwasserscheide folgend
in No. Richtung 20 Meilen lang, bei einer Breite von nur ■
5 Meilen, bis zur Quelle der Saone. Seine mittlere abso-
lute Höhe beträgt 1000 bis 1200'.
Erlaüterung 2. Die mittlere Gruppe, der Gebirgs-
zug der Vogesen. Dieser Gebirgszug steigt aus der
Ebene in der Gabelung, welche der Zusammenfluß des Doubs
mit der Saone bildet, so wie aus den Flächen des Plateaus
von Langres plötzlich auf zu ansehnlicher Höhe. Er geht von
Ssw nach Nno , also in der Normaldirektion der gan-
zen Westhalbe des Berggürtels; seine Länge beträgt 30 M.,
die mittlere Breite 5 Meilen. Die Vogesen begleiten einen
Theil des mittlern Rheinthals von da an, wo dasselbe beim
Uebergange aus dem Oberlauf die große winkelrechte Krüm-
mung gegen N. macht, bis zu einem Punkte welcher der
Mündung des Neckarrthals gegenüber liegt. Am höchsten
sind die Vogesen in ihrem südlichen Theile, hier an den Quel-
len der Mosel liegt der höchste Gipfel, der Balon von
Sulz mit 4415' absol. Höhe, nordwärts zur Breusch sen-
ken sie sich hinab und jenseits dieses Flusses geht der Ge-
birgszug in weite Flächen über, wo der Ca lmet mit 2077,
*> die höchste Gipfelerhebung ist. Dieser nördliche Theil der
/ Vogesen heißt^H ardt. Steil fallt der Gebirgszug ab gegen
pfr . S. in die Ebene des Doubs Thales, gegen O. in das Rhein»
^tyal, und gegen.n in die 750' hohe Ebene von Kat-
>,«^0*Tserslautern, welche das Rheinthal mit dem Saarthale an
dec^ Mündung der Blies in Verbindung steht. Gegen W.
f' „ senken sich die Vogesen allmählig in mehreren Stufen zum
Plateau von Loth aringen hinab, das sich 800' hoch
in einer Breite von circa 30 d. Meilen über die Mosel und
Maas hinaus innerhalb des Stromgebiets der Seine durch
die Flächen der Champagne sanft verlaüft in das Tief,
land von Orleannais, Paris und der Picardie,
welches südwestwärts mit der Touraine und Poitou und
nordwärts mit der Tiefebene des Rhein-Deltas und dem
germanischen Flachlande in Verbindung steht, westwärts aber
an der Küste des britischen Kanals, zwischen der Seine und
Somme Mündung seine Gränzen findet.
Erlaüterung 3. Die nördliche Gruppe, die nieder-
rh etnische Vorterrasse. Jenseits der Ebene von Kai-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Personennamen: Langres Maas
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Hochfrankreich Langres Nno Rheinthals Rhein» Paris Rhein-Deltas
300
serslautern. die kaum 1 Meile breit aber 12 Meilen lang
als eine Thalrinne erscheint, erhebt sich die nördliche Gruppe,
welche in der Normaldirektion von Sw. nach No. eine
Plateaulandschaft bildet, die von den Quellen der Sambre
über die Maas, die Mosel und den Rhein hinüberreicht bis
zur Eder und Diemel, Zuflüssen der Weser, eine Länge von
circa 50 d. Meilen, bei einer mittlern Breite von 15 bis 20
Meilen. Zwei Hauptthaler durchfurchen dieses Plateau,
gleichsam bis auf den Grund, in Querthälern, deren Richtung
senkrecht auf der Normalrichtung des Bergsystcms steht: die
Maas im westlichen Theil, der Rhein, fast in der Mitte
der Längenerstrecküng. Dieses Verhältnisses wegen und weil
das ganze System innerhalb des Stromgebietes des Rheins
liegt (am Uebergange aus dem Mittellauf in den Unterlauf)
nennen wir das Plateau der nördlichen Gruppe die nieder-
rheinische Vorterrasse. Außer jenen zwei Quer-
thälern bildet die Mosel ein Hauptthal der Terrasse: sie
tritt vom niedrigen flachen Plateau Lotharingens kommend
in das niederrheinische Bergsystem und vollendet innerhalb
desselben ihren Lauf, indem sie der No. Normaldirektion
folgt. Die Gestalt dieser Terrasse nähert sich der eines Recht-
ecks, das aber zwei fast winkelrechte Ausschnitte oder busen-
förmige Einschnitte'hat: der eine auf der Sw. Seite durch
den Lauf der Mosel bezeichnet; der andere liegt auf der N.
Seite und ist durch den Austritt des Rheins bezeichnet. Flä-
che ist der Karakter dieser Terrasse; tief eingeschnittene Thä-
ler unterbrechen die Einförmigkeit der Plateaulandschaften,
die nach allen Seiten steil abstürzen in die relativ und abso-
lut tiefen Niveaus der umlagernden Gebiete. Der nördliche
Abfall ist unmittelbar gegen das Tiefland des Rhein-Deltas
gerichtet. Dieser Nordabfall wird durch eine Linie bezeichnet,
welche dem Lauf der Sambre und Maas bis zur Mündung
der Ourte folgt, von dort springt sie von der Maas ab und
lagst Oso. über die Roer zum Rhein unterhalb der Ahr
Mündung, dann folgt sie dem Rhein auf feinem rechten Ufer
abwärts chis zur Mündung der Ruhr, auf deren nördlichem
Ufer sie in gerader östlicher Richtung zur obern Diemel geht.
Die östliche Begränzung des Plateaus folgt einer fast gera-
den Linie, die von der Nordostecke an der Diemel südwärts
an die Mündung der Nidda in den Main gezogen wird.
Ueber die Plateaufläche erheben sich einzelne Gipfel zu gerin-
ger relativen Höhe; an der Südseite der Terrasse aber steht
ein Bergzug der als ein Randgebirge betrachtet werden kann:
v, 'r es ist dex Hoch- und Soonwald auf dem Westuk^r des
p- Si^cing/lbet Taünuspuf dem rechten Ufer. /
* Die Bestandtheile der niederrheinischen Vorterrasse'^sim» fol-
gende: das pfälzisch-zw eibrückische Gebirge zwischen
der kaiserslauternschen Rinne und dem Nahe Thal, westlich
bis an die Saar, östlich bis an den Rhein, die südliche Vor-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
303
G ebirge Borßek wieder zusammen; die einfache Stette è
zieht zum Urspkusiz der Samosch und Theiß, wo der Pe-
trosch6834' hoch den nordöstlichen Eckpfeiler des erdelyer;■
Vierecks bezeichnet, unter 48" N. Breite. Diese Ostkette der
transsilvanischen Alpen ist in der Doppelkette zum wenigsten
20 Meilen breit. Sie sowohl als die Südkette stürzt unge-
mein steil in die Tiefebenen, die ihnen zum Fußgestell dienen,
südwärts in die Tiefebene der Wallach ei an der untern
Donau; ostwärts in das Flachland der Moldau, das aber
gegen das Nordende der Ostkette am Sirelh aufwärts höher
ansteigt; an der Quelle dieses Flusses liegt auf den Ostge-
hängcn der transsilvanischen Alpen und ihrer Vorberge die
Landschaft Buko w i n a. Die Nord - und Westseite des er-
delyer Vierecks nimmt das siebenbüraische Erzgebirge ein, das
im Durchschnitt 5 bis 8 Meilen breit ist, in der Höhe aber
weit hinter den transsilvanischen Alpen zurück zu stehen
scheint. Die Samosch durchbricht den Gebirgsrand in der
Nordwestecke, die Marosch in der Südwestecke, da wo das
westliche Erzgebirge an das Bannater Gebirge sich anschließt.
Nicht als eine zusammenhangende, von N. nach S. ziehende
Kette darf die Westseite des Vierecks gedacht werden, sie be-
steht vielmehr aus mehreren partiellen Ketten und Gruppen,
die sämmtlich der Normaldicektion von O. nach W. folgen,
eine Richtung die in dem ganzen Gebirgssystem des Hochlan-
des Erdely mehr oder minder vorwaltend ist. Unter jenen
Gruppen zwischen der Samosch und Marosch zeichnet sich ins-
besondere die Bihar Gruppe aus, deren Höhe auf 4600'
angegeben wird. Die innere Fläche des von den angeführten
Gebirgsrändern eingefaßten Vierecks bildet das Plateau
von Siebenbürgen, ein Plateau niederer Art von höch-
stens 1000' mittler absoluten Höhe, gleichsam eine Gebirgs-
versenkung, (eine große trocken gelegte Lagune l) doch steigen
Flächen gegen die Randgebirge höher auf: so »st das Altthal
am Durchbruch durch die transsilvanischen Alpen 1300', am
Austritt aus dem Hochthal von Cschek 1900' hoch.
Erlaüterung 2. Das Verbindungsglied zwischen
dem Hochland Erdely und der Karpaten. Gruppe
zieht vom hohen Pelrosch in Nw. Richtung über den 4800'
hohen Czerna Berg bis über die Quellen des San hin-
aus, unter dem Namen des karpatischen Waldgebir-
ges. Dahinwärts scheint es sich bedeutend zu erniedrigen.
Seine Länge beträgt.30 Meilen, die Breite mit allen Vor-
bergen 10 Meilen.. Der östliche Abhang verflacht sich in das
' Plateau von Ostgallizien; auf seinen Westgehängen liegen
von O. nach W. gezahlt die Landschaften Marmarosch, Be-
regh, Unghvar, Semplin und Sarosch.
Erlaüterung 3. Mittelgruppe, die Gebirgsinsel
der Karpaten, oder Hochungarn. Gegen R. vom Lauf
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
304
der Weichsel, gegen W. von der March, gegen S. von der
Donau und gegen O. vom Hernath und der Theiß begränzt,
steigt Hochungarn aus den an diesen Gränzen mehr oder
minder ausgebreiteten Ebenen empor von Stufe zu Stufe
bis zu einer erhabenen Gebirgslinie, welche sich zwischen den
Queubezirken des Dunajec und Poprad, der Waag und Arva
ausbreitet; es ist die Tatra, die unter 49° 10' N. Br,
innerhalb der angedeuteten Quellbezirke in der Richtung von
O. nach W. streicht, 18 Meilen lang, im Durchschnitt aber
nur 2 bis 3 d. Meilen breit ist. Der höchste Gipfel ist die
lomnitzer Spitze 8133' über dem Meere, der nächst höchste
der Krivan 7634' hoch, und nur wenige Berggipfel dieses
Hochgebirgs sinken unter 6000' Höhe herab. Den westlichen
Theil nennt man die liptauer Alpen und das Ganze di»
Cent ral» Karpae en. Auf der Nord- sowohl als Süd,
feite breiten sich geräumige Vergebenen aus, die karpati-
fchen Hocheben en; gegen N- die neumarker Ebene,
von dem Dunajec bewässert und die arvaer Ebene von
der Arve durchflossen. Auf der Südseite liegt die zipser
oder käsmarker Ebene am Poprad und die liptauer
Ebene an der Waag. Das mittlere Niveau dieser das
Hochgebirg umlagernden Ebenen beträgt 2000' über dem
Meere. Der Abfall der Central-Karpaten südwärts zur
Donau erfolgt in mehreren Berggruppen und Bergreihen,
bei denen die westöstliche Normaldireklion mehr oder minder
vorwaltend ist. Man begreift sie unter dem allgemeinen Na-
men des ungarnschen Erzgebirges. Die Parallelreihe,
welche den Centralkarpaten am nächsten steht, indem sie sich
aus der käsmarker und liptauer Ebene erhebt, heißt Kra,
lowa Hola, d. h. Königsberg, und hat eine Höhe von
5000'; je mehr aber diese Parallelreihen gegen Süden der
Donau sich nähern, desto mehr nimmt ihre Höhe ab: die
letzte Reihe, das Matra Gebirge, welches unmittelbar
zur Donau Ebene hinabstürzt, ist 2500' hoch. Ein Bergzug
weicht von der allgemeinen Richtung ganz ab, die Hegy
Allya nämlich, welche längs dem Hernad von N. nach S.
zieht. Zwischen jenen Parallelreihen dehnen sich ebene Land-
flächen innerhalb der Thalbezirke aus; sie nehmen an Höhe
zu, je mehr sie sich der karpatischen Hochebene nähern und
stehen demnach in Terrassen übereinander, weshalb man die-
sen Theil des Gebirgssystems die Terrasse der südlichen
Vorkarpaten nennen könnte; sie hat eine Breite von
10 — 12 d. Meilen. Die Borkarpaten auf der Nordseite der
hohen Centralreihe sind viel schmäler; es lagert sich nur
eine 5 Meilen breite Kette zwischen der neumakker Hoch-
ebene und den Flächen an der obern Weichsel, der Ge,
birgözug der Babia Gura und der Beskiden, der ost-
wärts mit dem karpatischen Waldgebirge in Verbindung steht
und von dem Poprad und Dunajec, bei deren Austritt aus
der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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Extrahierte Personennamen: Hola
Extrahierte Ortsnamen: Donau O. Karpae Donau Königsberg Donau Donau Hegy
Allya Babia_Gura
309
me! und Weser, mit dem Köter Bergs 1510' hoch. 2fm
Westends dieser Ebene steigt eine lschmale Bergkette auf, der
^ teutoburger Wald, welcher die Gränze gegen das Tief-
land bildet, indem er gemeinschaftlich mit dem Nordrande der
niederrheinischen Vorterrasse den westfälischen Gebirgsbusen
bildet, in welchem die Ems entspringt, mit deren Lauf der
teutoburger Wald anfangs parallel zieht, um endlich gegen
Ihre Ebene abzufallen. Auf diesem letzten Zuge erhebt sich
die Bergkette in dem Dörenberg noch auf 1000' äbso lute
Höhe. Als Nordrand dieses sechsten Gliedes ist der Sun»
tel und die mindensche Bergkette zu bemerken, die von
der Weser im Querthal durchbrochen wird, in der sogenann-
ten westfälischen Pforte.
§. 176. Das germanische Tiefland.
Am nördlichen Fuße des hercynischen Kettensystems
Lehnen sich die germanischen Tiefebenen ans, als Fortsetzung
des sarmatischen Tieflandes, westlich bis zum Rhein, Delta
und darüber hinaus an die Ebenen der Picardie u. s. w.
anschließend, gegen N. bis an die Gestade der Ost- und
Nordsee. Dahinwärts zieht diesen Küsten parallel der nörd-
liche Damm des germanisch, sarmatischen Flachlandes (§.171.
Erl.l. 0.288—89.) zwischen ihm und dem Fuße des Berg-
randes liegen von O. nach W. gezahlt folgende Landschaf-
ten: Polcm, an der Weichsel und Warthe; Schlesien
an der mittlern Oder, Brandenburg zwischen der mitt-
lern Oder und mittlern Elbe; Niedersachsen zwischen
der Elbe und Weser; Westfalen zwischen der Weser über
die Ems und den Untcrrhein bis an die Maas.
Erl aüterung. Am Fuß des hercynischen Kettensystems ste-
hen die Stromthäler der germanischen Tieflands nur noch
100 bis 300' über dem Meere dergestalt daß die östlichern die
Kroßere Höhe haben. So beginnt also die Tiefe unmittelbar
am Abfall des Hochlandes; sie senkt sich ganz allmählig zur
Meeresfläche, aber sie ist von einem bcmerkenswerthen Land-
rücken unterbrochen, der weit aus dem Osten, vom sandomi-
rer Mittelgebirge auslaüft und im genauen Parallelismus
mit dem hercynischen Kettensystem im Durchschnitt 15 Meil.
nördlich von ihm, hinabzieht bis zur untern Elbe. Seine Er,
Höhung beträgt im Durchschnitt 500' über dem Meere, steigt
aber in einzelnen Punkten bis auf 750'. Dieser geringen
Höhe und der geringen Breite, von meistens nur 2 Meilen,
wegen übt der Landrücken keinen wesentlichen Einfluß auf die
Beschaffenheit des Tieflandes aus; nur aus die Flußthäler
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
310
j hat er Einfluß, denn die Oder und Eide und ihre Zuflüsse in
seinem Bereich durchbrechen ihn rechtwinklich in kurzen Quer»
thälern. Bemerkenswerth ist es auch, daß sein höchster Kamm
am Nordabfall liegt; von N her gesehen erscheint er als ein
Bergrücken, von S. nur als eine endlose Ebene. Recht-
vom Durchbruch der Oder führt der Landrücken den Namen
der trebnitzer Berge; zwischen den Querthälern der
Spree und Elbe heißt er Fläming, und westwärts der Elbe
lüneburger Heide. Zwischen dieser und dem Harze, zwi»
schen der Aller und Ocker liegt noch eine kleine Berggruppe r
der Elm, bis 1000' hoch.
§.177. Das Plateau von Deutschland.
Zwischen den Vogesen und der niederrheinischen Vor,
terrasse im W. und der Karpaten Gruppe im O., zwischen
den Alpen im S. und dem hcrcynischcn Kettensystem im
N. breitet sich ein Raum Landes aus, 100 d. Meilen lang,
in der Richtung der Parallelen und 40 Meilen breit längs
dem Meridiane. Der vorherrschende Karaktcr der Oberfläche
in diesem Raume ist Ebene, die, auf allen Seiten von Ge,
birgsketten und Bergländern umgeben, zwar nicht zu so be,
deutender Höhe über die Meercsfläche hervorragt als die
Hochebenen von Afrika und Asia, dennoch in ihrer großen
Längen, und Brcitcncrstrcckung von analogen Formen im
westeuropäischen Hochlande nicht übertroffen wird: cs ist das
Plateau von Deutschland, ein Plateau der niedern Art, der
zweiten Klasse. Aber es ist nicht eine ununterbrochene Hoch,
ebene, sondern von mehreren Bcrgzügen durchzogen, unter
denen vorzüglich drei hervorgehoben werden müssen, ein
westlicher, mittler und östlicher Bcrgzug, die mehr oder min,
der von S. nach N. ziehend, das ganze Land in drei Stu,
fen zerlegt.
Erläuterung 1. Der westliche Bergzug steht den Vo-
gesen östlich gegenüber durch das tiefe Rheinthal von densel-
den getrennt. In. der Ecke des Rheins, wo dieser Strom
aus seinem obern Lauf in den mittlern übergeht, erhebt sich
der Bergzug, unter dem Namen Schwarzwald steil und
plötzlich und zieht in nördlicher Direktion, parallel den Vo-
gesen, bis an die Murg, 20 M. weit und 4 M. breit. Wie
bei den Vogesen liegen die höchsten Punkte des Schwarzwal-
des im südlichen Theile, hier ist der Feldberg als höchster
Gipfel 4600' über dem Meere. Steil ist der Abfall gegen
das Rheinthal, sanft gegen O. plateauwärts. Jenseits der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
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Extrahierte Ortsnamen: Nordabfall Heide Deutschland Karpaten Afrika Deutschland Rheins Rheinthal
311
Murg senkt sich der Bergzng schnell zu einer Gebkrg-lücke
von ungefähr 7 Meilen Länge und nur 500' Höh» über dem
Meer; dann steigt er wieder auf unter dem Namen Oden-
wald, wo er in seinen höchsten Punkten nur 1880' absolute
Höhe erreicht, und im südlichen Theile vom Neckar durchbro-
chen wird. Der westliche Fuß heißt Bergstraße. Dieser
Odenwald reicht 8 Meilen weit biö an den Main, welcher
ebenfalls ein durchbrechender Fluß ist; jenseits diese» Quer-
thals heißt der Bergzug, immer in nördlicher, etwas gegen
O. abgelenkter Richtung Speßhardt, eine 6 Meilen lange
Fortsetzung de» Odenwaldes und mit ihm von gleicher Höhe.
An seinem Nordende verlaüft er sich in ein Plateau, von dem
aus der Bergzug gabelförmig gespalten wird, in einen östli-
chen und westlichen Zweig. Der östliche zieht unter dem Na,
men Rhön zwischen der Fulda und Werra, eine 2000' hohe
Vergebene mit aufgesetzten Kegelbergen, darunter der hei»
lige Kreuzberg mit 2835' der höchste ist. Der westliche
Zweig, zwischen der Fulda und der Lahn, heißt Vogels-
berg, der als eine Insel aus den ihn umlagernden Ebenen
2030' absolut hoch emporragt. Zwischen dem Bogelüberg und
der Rhön liegt die Bergebene von Fulda nur noch 600'
über dem Meere. Beide Gabeläste drängen sich hier als ein
Keil zwischen die niederrheinische Vorterrasse und die westlich-
sten Glieder des hercynischen Kettensystems. Auf den nörd-
lichen Abhängen dieses Keils lagert die hessische Terrasse
längs der Fulda und ihren Zuflüssen bis gegen den Solling
und die paderborner Vergebene. Es ist eine wellenförmige
Fläche mit vielen Berggruppen und isolirten Gipfelerhebun-
gen, darunter der Meißner 2200' hoch, in der Vereini-
gungsgabel der Werra und Fulda. Auf den südwestlichen
Gehängen des Vogelberges gegen den Main und den Taunus
hin liegt die Wctterau. Der ganze westlich« Bergzug
hat eine Länge von 50 Meilen
Erlaüterung 2. Der mittlere Bergzug hat eine wett
größere Ausdehnung; er entsteht als abgesondertes Gebirgs»
glied an der Jsere und dem Rhone und zieht in fortlaufendem
Zusammenhange, in nordöstlicher* Normaldirektion über 100 M.
weit bis an den obern Main, mit einer Breite, die 5 Meil.
nicht überschreitet. Dieser Bergzug heißt Jura. An seinem
Südende hangt er, geographisch betrachtet, mit den Westal-
pen zusammen; dort wird er von dem aus dem genfer See
kommenden Rhone lang hin durchbrochen; nördlichwon diesem
Durchbruch tritt er selbstständig auf, und zieht nordöstlich
zur Mündung der Aar in den Rhein 40 M. weit. Er setzt
über beide Flüsse, und bildet die Katarakten - Zone des Rhein»,
geht nördlich zur Donau, die ihn ebenfalls durchbricht, zieht
nordöstlich immer längs dem Stromlauf der Donau, die den
Jura auf der Südseite begränzt, bis zur Mündung der Naab;
auf dieser Strecke, die ebenfalls 40 Meilen lang ist, wird er
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Ortsnamen: Main Fulda Werra Kreuzberg Fulda Bogelüberg Fulda Fulda Solling Fulda Main Taunus Main Westal- Rhein Rhein» Donau Donau
390
*
Fundgrube der Erkenntniß und Belehrung über die
orographischen Verhältnisse des europäischen Alpenlan-
des und des Plateaus von Deutschland rc. empfohlen
werden muß.)
Stieler's Karten von Deutschland, in seinem Hand-
atlas. Gotha, bei Perthes.
Dessen große Spezialkarte von Deutschland. Gotha, bei
Perthes, 1829. (Bis jetzt erst eine Lieferung.)
Dessen Karte von Thüringen. Gotha, bei Perthes,
1827. (Ein treffliches Blättchen, das sich durchweg
auf Triangulationen von Stieler und Bar gründet.)
Ii. Tafel einiger geographischen Längenmaaße.
(zu Seite 24.)
Iii. Größe der Parallelkreise und der Grade
auf einem jeden derselben, in deutschen
Meilen (zu S. 25.).
Iv. Nachweisung der Stellen in Amerika wo
der atlantische Ocean möglicher Weise mit der Südsee
durch Kanalanlage (oder Eisenbahnen) verbunden werden
kann. (Zu Seite 331.)
X
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
148
Zusatz 2. Die Nordsee-Inseln. In der südöstli-
chen Ecke der Nordsee zieht eine Reihe länglicher In-
seln längs der Küste des Bestandes, die man in zwei
Abtheilungen, eine westliche und östliche zerlegen kann;
jene enthält die holländischen Inseln, diese die deut-
schen. Die holländische Reihe beginnt an der Nord,
spitze der Halbinsel Nordholland, laüft anfangs gegen
Norden 5 Meilen, dann aber in der Normaldircktion
gegen Osten mit der deutschen Reihe 30 Mcil. weit.
Die Namen der einzelnen Inseln sind, von W. nach O. ge«
zählt: In der holländischen Reihe: Texel, Vlieland, Ter
Schelling, Ameland, Schiermonik Oog, Rottum; in der
deutschen Reihe: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum,
Langer Oge, Epiker Oge, Wanger Oge, Neuwerk, letztere
Insel von den übrigen getrennt, aber in derselben Rich«
tung liegend. Außerhalb derselben ist noch zu bemerken das
Eiland Helgoland, welches 6 d. M. gerade nördlich von Man-
ger Oge und am Eingänge desjenigen Theils der Nordsee
liegt, welcher (was hier als Nachtrag zu §. 55. Art. 1.
angezeigt wird) Hamburger Bucht heißt, der äußerste Süd-
ostwinkel der Nordsee.
In der Zuyder See liegen die drei Eilande Wieringen,
Urk und Schokland. — Alle diese Inseln sind niedrig und
klein; Texel ist die größte.
§.90. Der dänische Archipelagus.
Zwischen dem Südende des skandinavischen Halbinsel-
landes und der mittleren Erstreckung der jütischen Halbin-
sel, da wo die Nordsee durch das Kattegat mit dem nord-
europäischen Mittelmeer, d. i. dem baltischen Meere, in
Verbindung zu treten strebt, liegt eine ansehnliche Gruppe
größerer und kleinerer Inseln, die wir unter dem Namen
des dänischen Archipelagus zusammen fassen. Er erstreckt sich
in der Breite von 54° 25' N. bis 56° 10' N. und in der Länge
von 27° 20' bis 30° 25' 0. Fro. Seine "größte Erstrek-
kung geht von S. nach N. 28 d. Mcil., die kleine von
W. nach O. 24 d. Meil. Der Archipel besteht aus zehn
großem Inseln und einer bedeutenden Anzahl Eilande, die
hier L)en, auch Holme heißen. Der große Belt (tz. 55.
Art. 1. S. 69.), welcher von N. nach S. aus dem Kat-
tegat nach der Ostsee zieht, theilt den Archipel in zwei Grup-
pen, in eine östliche und eine westliche Gruppe. Der Fla-
i
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Personennamen: Schelling Schiermonik_Oog Oge Wanger_Oge
208
§. 133. Die Stromsysteme im Gebiete der Nordsee.
Fortsetzung.
2. Das Gebiet der Weser liegt westlich von dem
der Elbe. Die Weser hat zwei Stammflüsse, die Werra im
O., und die Fulda im W.; wo sich beide vereinigen tritt
der Name Weser in Wirksamkeit. Die Werra ist der
Hauplstammfluß; seine Quelle liegt Nw. vom Saalur-
sprung, westlich von der Elbquelle, circa 40 d. Meilen von
derselben entfernt; dagegen ist die Wcscrmündung nur etwa
5 M. W. von der Elbmündlmg; die Quelle der Fulda ist
circa 10 d. M. W. vom-Ursprung der Werra.
Erläuterung. Nebenflüsse der Werra sind, auch der rechten
Seite: die Schleuse, Schmalkalde, Hörscl; — auf der Lin-
ken : die Ulster; — Nebenflüsse der Fulda: die Eder von W.
her, mit der Schwalm von S.
Nebenflüsse der Weser: auf der Rechten: die Au, aus dem
Steinhuder Meer; die Aller, die Wümme; — auf der Lin-
ken : die Diemel; die Werre, mit der Else; die Hunte, durch
den Dümmer See fließend.
Unter diesen Nebenflüssen ist die Aller der bedeutendste.
Ihre Quelle ist dem Lauf der Bode (Elbgebiet) benachbart;
ihre Normaldirektion geht nach Nw. Zuflüsse derselben sind,
auf der rechten Seite: die Jse, Böhme, beide von geringem
Belang; auf der linken Seite: die Ocker; die Leine, deren
Quelle der Unstrutquelle benachbart ist, mit der Innerste.
Zusatz. Westlich von der Mündung der Weser fließt ein klei-
nes Flüßchen die Jahde genannt in die Nordsee, die hier
eine kleine Bucht bildet.
3. Das Gebiet der Ems, westlich vom untern Theil
des Wesergebiets. Die Ems ist als ein großer Küstcnfluß
zu betrachten; seine Quelle ist der Werrequelle (Wesergc-
biet) benachbart; die Normaldircktion ist N. — Neben-
flüsse auf der Rechten: die Haase deren Quelle mit der
Quelle der Else benachbart ist; beide Flüsse stehen unfern
ihres Ursprungs durch einen natürlichen Wasserweg in Ver-
bindung, a^so auch Weser und Ems, — (eine Bifurkation.)
Auf der Linken: empfängt die Ems die Werse und Aa;
ihre Mündung ist im Dollart.
§. 134. Die Stromsysteme im Meergebiet der Nord-
see. — Schluß.
4. Das Gebiet des Rheins, eines der größten
Stromsysteme Europas, das größte unter denen, welche der
Nord,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: M._W.
Extrahierte Ortsnamen: Nordsee Fulda Fulda Fulda Nordsee Rheins Europas Nord