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1. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 21

1901 - Leipzig : Teubner
6. Der Krieg gegen sterreich ic. 7. Der Nationalkonvent tc. 21 Ministerium (Dumouriez, Roland) hatte gegen den Willen der Der Krieg an Jakobiner den König den Krieg an sterreich, wo seit dem Tode Leopolds Ii. sein unfhiger Sohn Franz Ii. herrschte, erklären lassen. Kaiser Franzn. Mit sterreich verbndete sich Preußen. Aber der von dem Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, dem Neffen des Teilnahme am Siegers von Minden, geleitete Feldzug, durch ein unvorsichtiges Manifest geibpgx der eingeleitet, kam in der Champagne infolge der Kanonade von Balmy Champagne (w. von St. Meuehould) zum Stehen. Dann wurde die Champagne gerumt. Die Franzosen drangen in die Pfalz ein und verscheuchten Vordringen weithin die Feudalherren der den Rhein. Vielfach mit offenen Armen bcr 0franp,en aufgenommen, lieen sie sich die Befreiung" teuer bezahlen. Savoyen und Nizza wurden 1792/93 in Frankreich einverleibt, Belgien von Eroberung Dumouriez durch den Sieg bei Jemappes (w. von Mns in Sd- ei0iens 1792-Belgien) den sterreichern entrissen. 7. Der Nationatkonvent (21> September 1792 bis 1795). In der ersten Tagung erklrte der Nationalkonvent Frankreich Frankreich Re-zur Republik. Die jakobinische Bergpartei setzte mit Hlse der Giron- t)u6ht172912@et)t' Bisten die Anklage des Knigs und dann unter Verletzung der Ver-fafsuug durch Einschchterung der Mehrheit seine Verurteilung durch. Proze und Am 21. Januar 1793 wurde er hingerichtet, im Oktober auch die Knigin Marie Antoinette und im November der niedertrchtige 21. Januar Herzog von Orleans (Philipp Egalite"). Infolge der Niederlage, die Dumouriez am 18. Mrz 1793 bei Neerwinden (zwischen Lwen und Lttich) erlitt und seiner Flucht zu den siegreichen sterreichern wurden die Girondisten von der Bergpartei gechtet und zum Teil guillo- Sturz der tiniert. Nach der Ermordung Marats durch Charlotte Corday |f?7e9n8. am 13. Juli 1793 begann die eigentliche Schreckensherrschaft. Die Em- Beginn der pruug der Bauern in der Vendse (an der untern Loire) wurde unter Schreckensherr-entsetzlichen Greueln niedergeworfen, und die groen Städte, die wie Aufstnde der Nantes, Lyon, Bordeaux, Marseille, Toulou sich der blutigen Städte des^ Gewaltherrschaft der Pariser Schreckensmnner widersetzten, wurden durch Konvents-Kommissre, entmenschte Tigernaturen, aufs grausamste Die Konvents-gezchtigt. Solche _ Kommissre wurden berallhin entsandt, um im ommipre' Namen der Freiheit durch Massenmord die Gegner der Jakobiner zu vernichten und durch Gtereinziehungen, willkrliche Revolutionssteuern" und Beraubungen die leeren Staatskassen zu fllen und den Pbel auf Kosten der Besitzenden zu fttern. Trotzdem dauerten Not und Teuerung fort. In Paris bte Robespierre an der Spitze des Tatschliche Wohlfahrtsausschusses mit Hlfe des furchtbaren Revolutionsgerichtes Robespimes. eine auf den Schrecken gegrndete, fast schrankenlose Gewalt aus. Er vernichtete im Mrz die wahnwitzigen Ultrarevolutionre" Heberts und im April die Korrupten", Danton und seinen Anhang. Als

2. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 113

1901 - Leipzig : Teubner
§ 12. Zweite u. dritte Teilg. Polens rc. — § 13. Bonapartes Zug n. Ägypten. 113 fangenschaft abgeführt und die römische Republik gegründet. Die 13 Römische alten Kantone der Schweiz, unter denen das aristokratische Bern über 15 das Waadtland und Freiburg eine Vorherrschaft ausübte, wurden durch die Franzosen, die eine Gelegenheit zur Einmischung herbeigeführt hatten, um den Preis der Auslieferung des Berner Staatsschatzes in eine demokratisch eingerichtete „Helvetische Republik" verwandelt. Auch die Helvetische Neapolitaner erhielten eine kurzlebige„Parthenopeische Republik". Alle 22. März"793 diese Republiken, zu denen auch die schon im Juni 1797 aus Genua Parthenopeische hergestellte „Lignrische Republik" gehörte, galten als Verbündete der französischen. Republik 1797. § 13. Bonapartes Zug nach Ägypten. 1. England und Frankreich. Infolge des Bündnisses der ba-tavischen Republik mit Frankreich hatten die Engländer sich der für sie bestgelegenen holländischen Kolonieen, der Insel Ceylon, Malakkas Malakka,Ceylon und des Kap land es bemächtigt und dann die Eroberung über See Janb^ms fortgesetzt. Zwar hatten sie die Bauern der Vendee und Bretagne, englisch, die Anfang 1794 wieder aufgestanden waren — diesmal für Thron und Altar —, im vergeblichen Kampfe unzureichend unterstützt und sich verbluten d lassen, aber doch die Flotte des mit Frankreich verbündeten Spanien bei Kap St. Vincente (Sw.-Spitze v. Portugal) glänzend Seesieg bei besiegt. Bonaparte erkannte in England den Hauptfeind Frank- 2f reichs. Er entwarf den Plan, Frankreich durch die Besetzung Maltas, der Bon-partes ionischen Inseln und Ägyptens die Herrschaft über das Mittelmeer ^Ian zu verschaffen, und dachte daran, von Ägypten aus den Engländern Ostindien zu entreißen. Vor allem wollte er sich nicht in den Pariser Parteikämpfen verbrauchen lassen. Bereitwillig stimmte das Direktorium, das den vom Volke umjauchzten jungen Helden gern los sein wollte, dem Zuge nach Zug nach Ägypten zu. 29.lkm8. 2. Ägyptische Expedition. Bonaparte, der von Toulon abgesegelt war, nahm unterwegs das dem Johanniterorden gehörige Malta weg und gelangte, indem er der Flotte Nelsons geschickt zu entgehen wußte, nach Alexandrien. Die Mameluken, die in Ägypten herrschende Kriegerkaste, wurden bei den Pyramiden besiegt und Kairo besetzt. Sieg bei den Aber Nelson vernichtete in dem großen nächtlichen Siege bei Abnkir <ö. v. Alexandrien) die ganze französische Flotte, und die Pforte, die Nelsons Sieg noch immer an der Oberhoheit über Ägypten festhielt, erklärte Frankreich 16“u2l6“7tj8 den Krieg. Kairo empörte sich und mußte in furchtbarem Straßen- “9 kämpfe wiedererobert werden. Bonaparte unternahm jetzt einen Zug Zug nach uach Syrien, aber das Mißlingen der Belagerung von St. Jean Syrien. L'acre (Akkon a. d. Küste v. Galiläa, u. v. Kap Karmel) und der St. Jean d^cre. Schenk, Lehrbuch. Ix. Neuzeit, von E. Wolff. 8

3. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 28

1899 - Leipzig : Teubner
28 Ii. Erzhlungen aus der rmischen Sagengeschichte. Weissagung: Jenes Land, das euer Volk hervorgebracht hat, wird wiederum euer Wohnsitz sein. Suchet darum eure alte Mutter! Dort wird das Geschlecht des ueas mchtig werden und dereinst der alle Lnder herrschen". Nachdem sie sich zuerst irrigerweise in Kreta niedergelassen hatten, wo es ihnen schlecht erging, erfuhren sie, da Hesperien oder Italien das Land der Verheiung sei, und bestiegen von neuem die Schiffe. Unter-Wegs wurden sie nach Karthago verschlagen, das nicht lange vorher Dido, eine phmzische Knigin, gegrndet hatte. Deren Gemahl Sichns war daheim, wo er in dem schmalen Lande zwischen dem Mittelmeer und dem hochaufrageuden Libanon die Stadt Tyrus beherrschte, von ihrem habschtigen Brnder Pygmalion gettet worden. Schmerzerfllt verlie sie das Land ihrer Vter und zog mit ihren Getreuen bers Meer nach Afrika. Hier, an einer Stelle, wo nahe am Ufer frisches Quellwasser aus der Erde hervorsprudelte und fruchtbare Gefilde sich ausdehnten, wollte sie sich eine Stadt erbauen. Auf ihre Bitte erlaubten ihr die dort wohnenden Libyer, soviel Land in Besitz zu nehmen, als sie mit einer Rindshaut umspannen knnte. Da zerschnitt sie dieselbe in schmale bandartige Streifen und um-spannte damit ein betrchtliches Stck Feld. Von dieser Rinds-haut trug die Burg Byrsa, die sie zuerst anlegte, den Namen. Ihre mitausgewanderten Volksgenossen waren gar rhrig und strebsam, und bald wurde Karthago eine blhende, reiche Handelsstadt. Dido nahm neas freudig auf. Er gefiel ihr so ans-nehmend gut, da sie ihn zu ihrem Gemahl begehrte. Aber der Weissagung getreu, zog der Trojaner wieder von dannen, um Italien aufzusuchen. Von Liebeskummer heimgesucht, lie Dido einen Scheiterhaufen aufrichten und anznden, stieg hinauf und stie sich ein Schwert in die Brust, wonach sie von den Flammen verzehrt wurde. ueas landete an der Kste von Latinm, sdwestlich von der Tibermndung, unfern der Stadt Laureutum, wo der alte La-tinns König war. Er hatte eine Tochter Namens Lavinia, der eine Weissagung einen Gemahl aus weiter Ferne verheien hatte. Der Vater nahm die Fremdlinge freundlich auf und trug dem verwitweten ueas seine Tochter als Gemahlin an. Da griff

4. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 61

1899 - Leipzig : Teubner
10. Kaiser Karl der Groe. 61 auf ihre von den Vtern ererbte Freiheit und mochten ebenso-wenig von ihren Gttern lassen. Karls Plan war, sie zu unterwerfen und zu Christen zu machen. Im Anfange hatte er Glck; aber so oft die Sachsen auch besiegt wurden, immer erhoben sie sich von neuem und stritten mit der grten Tapfer-feit. Einer ihrer Feldherren war der Herzog Widukind. Zu-letzt aber muten sie sich Karl unterwerfen und sich taufen lassen. 3. Der Krieg gegen die Langobarden. Inzwischen war schon lngst ein anderer Krieg begonnen und beendet worden. In Italien gebot damals D es i der ins, der König der germanischen Langobarden. In Pavia, im Tiefland der Poebene, stand seine Knigsburg. Mit diesem war Karl in Feindschaft geraten. Nun zog er mit einem starken Heere der die Alpen, wobei ihm ein Spielmann (Musikant) den Weg gezeigt haben soll. Dafr be-kam dieser alles Land zum Eigentum, bis wohin man ihn, der an einer bestimmten Stelle stand, mit seinem Hrne hatte blasen hren. Pavia wurde von Karl belagert. Zehn Monate widerstanden die Langobarden. Dann mute sich Desiderius ergeben und als Mnch in ein Kloster gehen. An seiner Statt wurde nun Karl König in Italien. 4. Der Krieg in Spanien. Fast ganz Spanien war in jenen Zeiten den Arabern unterthan, die hier ein groes Reich ge-grndet hatten. Manche waren mit ihrem Gebieter unzufrieden und wandten sich an Karl mit der Bitte um Beistand. Dieser berschritt daher mit vielen Franken das Grenzgebirge der Pyre-nen. Als er wieder heimzog, befehligte Graf Roland die zuletzt marschierende Schar, die Nachhut. Nach Beute gierig^ berfielen ihn die Bewohner der westlichen Pyrenengegenden, die Basken, im Thale Roneesvalles. In langem, mrderischem Kampfe fielen alle seilte Krieger, Roland selbst lag todwund neben seinem wunderbaren Schwerte, tief bekmmert, da es nun in die Hnde der Feinde fallen solle. Da raffte er sich auf, um es an einem Marmorfelsen zu zerschmettern. Aber das Schwert blieb ganz, der Felsen dagegen wurde gespalten. Nun wollte der Held seinem König Karl ein Zeichen geben. Mit aller Kraft blies er ins Horn. Da platzten die Adern seines Halses, und er starb.

5. Länderkunde Europas mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Grundzüge der Wirtschaftsgeographie, Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege der Jetztzeit - S. 13

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Luxemburg. Frankreich: I. Geländebild. 13 (50 000) zehrte bisher vom Ruhm der Hansazeit, mit zahlreichen mittelalterlichen Vau- werken, neuerdings durch einen 8 m tiefen Kanal mit dem Ineer verbunden. Antwerpen (Zoo 000), Belgiens einzige Welthandelspforte, nächst Hamburg mit Rotterdam der wich- tigste Hafen des Kontinents, starke Seefestung. Ostends (40 000), Weltbad, künstlicher Hasen für die Überfahrt nach England (Dover). Luxemburg. I. Das kleine Krdennenland an der Mosel (2600 qkm) könnte ebensogut Wie das Gebirge zu Frankreich oder Deutschland gehören. Doch knüpft der Fluß es stärker an den östlichen Nachbar. Ii. Das Land der Eisenhütten. Neben Viehzucht, Feld-, wein-, Obst- und Garten- bau sind für das Erwerbsleben mächtige Lager von Eisenerzen bedeutsam, die zur Hälfte im Tagbau ausgebeutet werden und eine ansehnliche Eisen- und Stahlindustrie ins Leben gerufen haben. Wirtschaftliche Beziehungen zu Deutschland. Das Großherzogtum steht Uns be- sonders nahe, da es dem Deutschen Zollverein angehört und seine Eisenbahnen dem Reich unterstellt sind, fluch durch seine Eisenausfuhr in unsere benachbarten Industrie- gebiete ist es uns wertvoll. Iii. Ein Januskopf. Luxemburg ist ein echtes Grenzland, dessen Bestand als neu- trales Gebiet durch europäische Verträge gesichert ist. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch durch Volk und Fürstenhaus macht sich die deutsche Nachbarschaft geltend, während es durch Münzwesen, Recht und Amtssprache mit Frankreich (und Belgien) verknüpft ist (250 000 Einw.). Hauptstadt Luxemburg, einst starke Festung auf steiler Vergeshöh. franfcmcb. I. Mancherlei 5onderzüge des westl. Randstaates. Da sich der Rumpf Europas durch das südwestl. Zurückweichen der nördl. Küstenlinie immer mehr nach W ver- schmälert, entsteht hier das kleinräumigste Gebiet (mit Einschluß von Korsika 536 000 qkm), das von Mitteleuropa um das Dreifache, von Osteuropa um das Zehnfache übertroffen wird. Frankreich wird auf drei Seiten vom Meer bespült- es bekommt dadurch einen halbinselartigen Eharakter (4/7 Meeresgrenzen), der durch die scharfe Grenze gegen die Pyrenäenhalbinsel noch verstärkt wird. Infolge seiner südl. Lage wurde es, wie Belgien, nicht mehr gleich den anderen um Nord- und Ostsee gelagerten Ländern vom Inlandeis der Eiszeit erreicht. Symmetrische Lage der Landschaftsteile wird erkennbar, wenn man von der Rhone- mündung eine Gerade nach den englischen Kanalinseln zieht. Im Sw und So hat Frank- reich an dem großen europäischen Faltengebirgssystem Anteil. Die einstige Verbindung wird jetzt durch das lnittelmeer unterbrochen. Im übrigen ist Frankreich ein Schollenland. Im Zusammenhang mit jenen Faltenbewegungen, die an der französischen Binnenplatte Widerstand fanden, bildete sich das Garonnebecken und die Saöne-Rhonefurche, während im Zentralplateau selbst heftige vulkanische Ausbrüche stattfanden; es ist als ein altes Rumpfgebirge anzusehen. Tieflandsgebiete sind wieder das Loire- und das nordostfran- zösische Becken. Die Granitplatte der Bretagne und Normandie bildet den Rest eines ehemaligen Faltengebirges. — Besonders hervorzuheben ist, daß die vier Beckenland-

6. Länderkunde Europas mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Grundzüge der Wirtschaftsgeographie, Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege der Jetztzeit - S. 14

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
14 Frankreich: 11. Natur und Menschenwerk. schaften, die das Zentralmassiv umkränzen, untereinander in Verbindung stehen. Während alle anderen auch durch Kanäle zusammenhängen, führt aus dem Garonne- in das Loire- decken nur die Lenke von poitiers. Ii. vas am meisten sich selbst genügende Land des atlantischen Europas. Frank- reich ist für den Handel besonders begünstigt durch seine Lage an den drei wichtigsten Kulturmeeren der Gegenwart, durch die Trichtermündungen und die Fahrbarkeit der radial geordneten Flüsse, sowie durch die Gangbarkeit des Vinnenlandes, welches schon früh die Anlage ausgezeichneter Landstraßen und zahlreicher (heute, freilich vielfach ver- alteter) Kanäle ermöglichte. Trotzdem folgt Frankreich mit einem Gesamtumsatz von 10 Milliarden erst an vierter Stelle und in beträchtlichem Abstand in der Reihe der Welthandelsmächte, ja, während die übrigen Staaten an der atlantischen Seite Europas (mit Ausnahme Portugals) sich in kräftigem Aufwärtsstreben ihres Wirtschaftlebens be- finden, zeigt der französische Handel ebenso wie die Hochseeschiffahrt einen auffallenden Stillstand. Lei der reichen und vielseitigen Naturausstattung des Landes und seiner Kolonien, bei der langsamen Volksvermehrung und bei der Genügsamkeit der Bewohner herrscht ein allgemeiner Wohlstand, aber auch ein verhältnismäßig geringer Bedarf an fremden Erzeugnissen. Tin- und Ausfuhr halten sich ziemlich die Wagschale. Mit der Selbstgenüg- samkeit des satten Rentiers lebt man in Frankreich vielfach von seinen Zinsen, anstatt an der Mehrung des Nationalvermögens mitzuwirken. An Ackerbauprodukten vermag Frankreich weit über Bedarf zu erzeugen. Wenn auch die Vernichtung der Wälder durch Überschwemmungsgefahr und Weg- spülung der Bodenkrume stellenweis viel Unheil angerichtet hat, so ist es doch durch Klimagunst (mit frostfreiem Winter) und Fruchtbarkeit dermaßen gesegnet, daß nur 14% der Bodenfläche (Landes im Sw, das südfranzösische Hochland, Iura) brach liegen. Um- sangreicher Weizenbau (auf den fetten Marschen des N, im Tiefland der Seine, Loire und Garonne) geben der Landwirtschaft das Gepräge- in behäbigem Wohlstand lebende Bauern erzielen Gesamternten von fast dreifacher Menge Deutschlands. Daneben gedeihen Zuckerrüben, Flachs und Tabak. Große Ausdehnung hat nach Überwindung der Reblaus- Verwüstungen der Weinbau in den warmen Flußtälern der Loire, Garonne, Rhone und be- sonders der Gironde. Er bringt in guten Iahren Erträgnisse von annähernd einer Milliarde und liefert in der Champagne, in Burgund und Medoc hochgeschätzte Sorten. Damit steht Frankreich an der Spitze aller Weinländer der Erde. Im kühleren N tritt an die Stelle der Rebe die Obstbaumkultur, in der Frankreich gleichfalls unübertroffen ist. In Verbindung mit dem Wein- und Obstbau hat sich die Schaumweinfabrikation, die Kelterung von Obstweinen (cidre, poire) und die Herstellung von Likören und Spiri- tuosen (Kognak, Thartreuse, Absinth) zu namhafter höhe entwickelt. Lei schon mittelmeerischem Klima gedeiht im unteren Rhonegebiet unter dem Wind- schütz (Mistral) hoher Zypressenhecken die Kultur der Südfrüchte (Maronen, Feigen, Mandeln) und der Olive, welche das sorgfältigst zubereitete provenceröl liefert. An der wintermilden Riviera (cöte d'azur) bringen ausgedehnte Gartenanlagen nicht nur „Frühblumen" (im Wert von 8 Millionen Mark) zur Ausfuhr, sondern bilden auch nebst den aus Algier eingeführten Glen die Grundlage für eine bedeutende Fabrikation von ätherischen Olen, Essenzen, Seifen und parfümerien. Im Gegensatz zur hochentwickelten Bodenbestellung ist die Viehzucht nicht sehr um- fangreich: Rindviehzucht im N, Kaninchen- und Schafzucht im Zentralmassiv dient Haupt-

7. Länderkunde Europas mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Grundzüge der Wirtschaftsgeographie, Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege der Jetztzeit - S. 16

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
16 Frankreich: Iii. Völkerleben und Siedelungen. Nachbarlandes immer wieder in den 5lrm gefallen, bis es von den neuerstarkten Deut- schen auf sein natürliches Gebiet beschränkt wurde. Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der französischen Kuslandsbestrebungen am Mittelmeer; von dort aus hat Frankreich sein großes afrikanisches Kolonialreich und dank des Suezkanals, einer französischen Glanz- leistung, Indochina erwerben können. Wegen der stillstehenden Bevölkerung, Dichte 74, muß die Republik die größten Anstrengungen machen, um Heer und Flotte aus der höhe einer Großmacht zu halten. Das nordfranzösische Becken. Lothringen ist das von jeher umstrittene Grenzland zwischen Frankreich und Deutschland. Nancy (110 000), die Hauptstadt Lothringens, mit starker Industrie. Toul, am Moselknie, am Nhein-Marne-Kanal. Sedan an der Maas, erinnerungsreiche Grenzfestung. In der Champagne Neims (l 10 000), die alte Krönungs- stadt, Mittelpunkt der Champagnerfabrikation. Paris (2,8 Millionen, mit Vororten 3% Millionen), an der Vereinigung der Seine und Marne, in zentraler Lage mit vortreff- lichen Zugangsstraßen zu Wasser und zu Lande, der politische und kulturelle Mittelpunkt des Landes („Paris e'est la France"), die Stadt der Moden und des Kunstgewerbes (Bronzewaren, Möbel), eine starke Festung. Im W Versailles (50 000), mit glänzender Vergangenheit. Rouen (120 000) und Le havre (130 000), mit Industrie, letzteres mit großen Werften, Hauptausfuhrhafen N Frankreichs, Seefestung. Krniens (90 000), an der 5omme, valenciennes und Lille (200 000), mit starker Webeindustrie, letztere beiden auch Festungen an der offenen Grenze. Calais (70 000) und Boulogne (50 000) Personen- und Handelsverkehr nach England. Normandie und Bretagne. Therbourg (40 000), eine starke 5eefestung mit künst- lichem Hafen. Brest (90 000), der größte von Natur ausgezeichnete Kriegshafen. Das Lsirebecken. Orleans (70 000), Tours und poitiers, an Knfang, Mitte und Ende der wichtigen Senke, die den Verkehr zwischen No und Sw Frankreich vermittelt. Nantes (130 000), hat als Vorhafen 5t. Nazaire. Das Garonnebecken. Bordeaux (250 000), an der Gironde, Welthandelsplatz für Wein. 51m Beginn des Kanal du Midi Toulouse (l 50 000), Mittelpunkt für Handel, In- dustrie und Verkehr. Lourdes, Wallfahrtsort in den vorbergen der Pyrenäen. Das Zentralmassiv. Tlermont (60 000), das Tingangstor der Kuvergne. 5t. Tti- ernte (150 000), mit reichen Kohlenschätzen und nahen Kohlenlagern im Hauptindustrie- gebiet Frankreichs, rege Maschinen-, Waffen- und Seidenbandindustrie. Das Zavne-Rhone-Becken. Belfort bewacht die burgundische Pforte, Besannen am Doubs (60 000) die Straße nach 8-Frankreich, Dijon (70 000), am Burgunderkanal, die Straße nach N Frankreich. Lyon (470 000), die drittgrößte Stadt Frankreichs, seit alters der hauptsitz der Seidenindustrie (hauptsächlich italienische Rohseide), aber wegen naher Kohlen- und Tisenlager auch anderer Industrien. Grenoble, Universität und Fe- stung an der Isere, Mont Cenis-Bahn. ftn der Küste östl. der Nhonemündung: Marseille (520 000), zweitgrößte Stadt Frankreichs, wichtigster Handelshafen, Toulon (100 000), Kriegshafen, Nizza, die Stadt der Blumen und des Fremdenverkehrs zur Winterzeit im Windschutz der Klpen. hier wie im Fürstentum Monaco (1,5 qkm) Italiener. Die Hlpen. I. Zahlreiche, regelmäßig verteilte Gegensätze im Oberflächenbild. Die Mpen bilden das Hauptstück der südeuropäischen Faltengebirge. In einer Länge von 1000 km

8. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 6

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
6 fltlaslänöer: Iii. Völkerleben und Siegelungen. gebeutet. Das Teil ist ein reich bewässertes und fruchtbares Kulturland. Der Gemüsebau der europäischen Ansiedler liefert Artischocken, Blumenkohl, Erbsen, 5alate, der Obstbau Feigen, Mandeln, Pfirsiche und Kprikosen. Namentlich der Weinbau hat einen groß- artigen Kufschwung genommen, Ruch die Waldungen der Korkeichen werden jetzt regelrecht gepflegt. So besteht hier auch ein reger Handelsverkehr, an dem neben Frankreich und England auch Deutschland beteiligt ist. Im Oststück sind die geschickt angelegten Be- wässerungsanlagen früherer Jahrhunderte zumeist durch Mißwirtschaft in verfall geraten- immerhin nimmt Garten- und Obstbau neuen Aufschwung und gewinnt Datteln und Ol. Iii. a) Allgemeinbetrachtung. Line Stätte verfallener, aber langsam wieder- auflebender Kultur. Zur Römerzeit gehörten die Ktlasländer als Kornkammern des Reichs zu den wertvollsten Provinzen. Unter der Mißwirtschaft der Kraberherrschaft verödete das Gebiet und beginnt sich erst in neuerer Zeit durch planmäßige Kulturarbeit der Europäer zu erholen. Freilich herrscht noch allgemein arabische Sprache, moham- medanische Religion und gröbste Unwissenheit. Enge Verknüpfung mit Europa. Bei der unmittelbaren Nachbarschaft von Spanien (Gibraltarenge 15 km) und Italien (Verengerung bei Sizilien 150 km) haben hier stets rege Wechselbeziehungen bestanden, heute steht namentlich Frankreich in naher Verbindung mit der Osthälfte über Marseille in 26 stündiger Fahrt. Starke Völkermischung. Kus der Nachbarschaft von Europa und Asien erklärt sich die bunte Zusammensetzung der Bewohner. Die Hauptmasse bilden imw die Berber, im 0 die Kabplen, welche zu den hellfarbigen hannten gehören und Ackerbau treiben. Die Kraber, seit einem Jahrtausend Herren des Landes, führen gern noch ein nomadisches Hirtenleben. In den größeren Städten Hausen zahlreiche Juden (inbestimmteniudenvierteln) und Mauren, die Nachkommen der aus Spanien vertriebenen Kraber. von Europäern wohnen über eine halbe Million Franzosen, Spanier und Italiener zumeist im Mittelstück. d) Linzelbetrachtung. Staaten und Siedelungen. Das Sultanat Marokko, das alte Mauretanien (hoher Atlas und Vorland, fast von der Größe des Königreichs Spanien, 450000 qkm und 7 Mill. Einw.), ein Christen- und europäerfeindlicher Mo- hammedanerstaat, feit einigen Jahren Zankapfel der Mächte. Hauptstädte: Marrakesch (50 000), in Dattelhainen am Fuße des hohen Atlas herrlich gelegen, und das gewerbe- reiche Fez (150 000). Mogador und Easablanca, Haupteingangstore der atlantischen Seite. Tanger (Tändscher), wichtigster Handelsplatz, von vielen Europäern, auch den Konsuln, bewohnt. Teuta (Sse-uta), der spanische Torhüter der Gibraltarenge. Spanisch sind auch die „presidios" (preßidios), einzelne befestigte Plätze. Algerien (das alte Numidien), das Schott- und Teilgebiet (anderthalbfache Größe der Pprenäenhalbinsel, 900 000 qkm und 5 Mill. Einwohner), Frankreichs wertvollste Kolonie mit wohlgeordnetem Verkehrsnetz. (Drän (110 000) und das befestigte Alger (Alscheh, 150 000), wichtige Häfen (vgl. Städtetafel am Schlüsse des Bilder-Anhanges). Eonstantine (Kongstangtihn, 60 000) im Vinnenland. Nach 8 greift das Kolonialland in die Wüste über. Tunis, das Gststück bis zur Sqrte, ein mohammedanisches Fürstentum unter franzö- sischer Oberhoheit (von der halben Größe Preußens: 170 000 qkm, 2 Mill. Einwohner). — Die Hauptstadt Tunis mit ganz orientalischem Gepräge (Basare, Straßenleben, Kara- wanentreiben) in bevorzugter Verkehrslage, nahe den Trümmern des alten Karthago (175 000). Endpunkt der französischen Längseisenbahn. Biserta, großartig angelegter Kriegshafen.

9. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 30

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
30 Vorderasien: Sinaifjalbinfel. Die Halbinsel Stttqt hat nur Bedeutung als Brücke der Karawanen zwischen Asien und Kfrika. Iii. a) Gesamtbetrachtung. Ein wichtiges Verbindungsglied der türkischen Reichsteile. Trotz der geringen Zahl von 3 Millionen Einwohnern ist Syrien usw. überaus wichtig, weil es Arabiens Westseite und die afrikanischen Gebiete an die übrige Türkei anschließt. Freilich sind Barka und Tripolis, seit England seine Hand auf Ägypten gelegt hat, in Wahrheit abgetrennt. Ein Sammelplatz der Völker. In dem Randlande treffen sich, vom Meer und aus dem Innern kommend, zahlreiche Völker. Kußer den semitischen Urbewohnern leben dort Kraber, Türken, aber auch Europäer. In früheren Jahrhunderten war Syrien- Palästina eine Völkerwalstatt (Kraber, Kreuzzüge, Türken). Ein üusstrahlungsgebiet der Kultur und Religion, von dem Ostrand des Mittelmeers trug das Handelsvolk der Phönizier asiatische Kultur nach W; aus Palä- stina drang das Christentum nach dem Kbendland. b) Linzelbetrachtung. Nordsyrien mit wichtigen Handelsplätzen zu beiden Seiten des Gebirges. Kn der Oftseite liegt in der Mitte zwischen Rüste und Euphrat Kleppo 0 30 000). während Tyrus und Sidon heute unbedeutend sind, ist Beirut (Be-irüht 120 000) als Hafen- und Industriestadt im Kufblühen; eine Eisenbahn führt zur Gase von Damaskus (140 000), Gewerbe, Mekkabahn. Palästina, das heilige Land. In inselartiger Kbgeschlossenheit haben hier die jüdische und die christliche Religion sich entwickelt, aus der sie doch infolge der Randlage hinaus- zutreten vermochten. Wie im Mittelalter die Kreuzfahrer hier das Ziel ihrer Sehnsucht fanden, hat die Liebe der Christen in der Neuzeit Ströme europäischen Kultureinflusses hierher geleitet. — von Haifa am Karmelvorsprung führt eine Bahn zum Iordantal und ist bis zur Mekkabahn fortgeführt, von Jaffa führt eine zweite Bahn (50 km) nach Jerusalem (50 000, davon 10 000 Juden, 6000 Christen) an einem Straßen- kreuzungspunkt, in fester Lage. Die Sinaihalbinsel. Ein Kloster im Gebirge erinnert an die geschichtliche Bedeutung. Arabien. I. Ein Nachbar wichtiger Teile des Indischen Ozeans. Mit der Bildung der Halbinsel durch Grabenbrüche hängt es zusammen, daß sie von dem afrikanischen und asiatischen Festland durch verhältnismäßig schmale Meeresteile getrennt ist. Das Rote Meer streckt sich dem Mittelmeer entgegen, und der Persische Meerbusen bildet den Zu- gang zu Mesopotamien und dem Hochland von Iran. Indem nun diese Meeresteile durch die Verbreiterung der Halbinsel im S gesperrt werden (Straße von Bad el- Mandeb, Grmüs), entstehen hier Meerengen von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Die größte Halbinsel der Erde mit plumpen Umrissen. Krabien ist etwa fünf- mal so groß wie Deutschland. Die rechteckige Halbinsel Oman ist der einzige größere Vorsprung der einförmigen Küstenlinie. Eine Hochfläche mit höheren Randterrassen. Das Innere Krabiens ist eine zer- fchnittene Hochfläche, die etwas niedriger ist als Kleinasien, und sich leise nach 0 neigt. In der Mitte wird sie von zahlreichen Mittelgebirgen durchzogen. Die höheren Ränder

10. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 14

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
14 Rfien, Vorderindien. 17. Taj Tttatjal in flgra, ein ,,Traum in irtarmor". Das berühmte Grabdenkmal, das der Schah Iehan (l628—1658) seiner Lieblingsgattin Mumtaz lnahal errichten ließ. Es gilt als das schönste und stimmungsvollste Denkmal von ganz Indien. 18. Ltraße in Haiderabad mit Basaren und Stadttor.
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