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1. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 88

1901 - Leipzig : Teubner
88 Ii. Zeitalter Friedrichs des Großen. Die Erhebung Preußens zur Großmacht. Boden gab, so suchte man das Ideal in einem höheren allgemeinen Menschentum. Die deutsche Bildung erhielt dadurch eine Universalität, die ihr den Vorrang vor der der anderen Völker gab, deren beste Elemente man sich anzueignen suchte. Bildung und Sittlichkeit vereinigten sich in Die Humanität, dem von Herder entwickelten hohen Begriff der „Humanität". Erneuerung Auch in den bildenden Künsten machte sich ein neuer Geist geltend, ^d^Antike^ ken die Begeisterung für die Antike weckte. Schon Friedrichs Baumeister v. Knobelsdorff huldigte ihr, trotz Friedrichs Vorliebe für das Rokoko. I. I. Winckelmann (1716—68), ein armer Schusterssohn aus Stendal, öffnete in seiner „Geschichte der Kunst des Altertums" der Welt die Augen für die Schönheit der Antike, Lessing entwickelte an ihr den Unterschied der bildenden und redenden Künste (Laokoon 1766). Der Schleswigs Jak. Asmus Carstens schuf zuerst in ihrem Geiste neue Meisterwerke der Die Musik. Malerei. Auch die deutsche Musik fand in dem Oberpfälzer Gluck und den Österreichern Haydn und Mozart (1756—91) auf weltlichem Gebiet den vollendetsten Ausdruck. Die ganze reich ausgestreute Saat des Geistes, von Friedrich nicht beachtet aber doch auf dem Boden auch seiner Thaten erwachsen, wies auf eine neue Zukunft des deutschen Volkes hin. § 14. Die Entwicklung Englands. England, nur scheinbar ein Reich der Freiheit, entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach außen zur ersten See- und Kolonialmacht, im Innern zur größten Industrie- und Kapitalsmacht. 1. Das englische Parlament, bestehend aus dem Hause der Gemeinen und dem der Lords (Peers), war nur scheinbar eine Vertretung des Volks. Das Wahlrecht zum Hause der Gemeinen war so beschränkt, Das englische daß nur die gentry, der Landadel, und die alten Städte, und zwar Parlament diese ohne Verhältnis zu ihrem Wachstum und ihrer neueren Größe, ver-tiertatong8’ treten waren. Die beiden großen Parteien der Whigs und Tories lösten einander in der Regierung ab, diese in dem Bestreben, die monarchische Gewalt, jene in dem, die Macht des Bürgertums zu erhöhen, beide aber stets mehr auf den eigenen Vorteil als auf den des ganzen Volks bedacht. Die einzelnen Mitglieder waren oft genug bestechlich. Beim Regierungswechsel pflegte die siegende Partei die abtretende mit politischen Irlands Prozessen, die bisweilen zu Bluturteilen führten, zu verfolgen. Irland Unselbständig- wurde in knechtischer Abhängigkeit gehalten, sowohl in wirtschaftlicher wie in politischer Hinsicht. Erst infolge des nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde die Lage der Iren sowohl der keltischen wie der englischen erleichtert. Ausbreitung 2. Englands See- und Kolonialmacht. England be- der englischen hauptete seine im siebenjährigen Kriege errungene Vorherrschaft zur See. Osttndien In Ostindien erweiterten Robert Clive und später Warten 1752—1784. Hastings, der erste Generalgouverneur von Bengalen, zwei Männer von rücksichtsloser Energie und Arglist, den Machtbereich der Ostindischen Kompagnie bedeutend. Sie schränkten die Franzosen auf den Besitz

2. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 46

1901 - Leipzig : Teubner
46 I. Begründung des brandenburgisch-preußischen Staats. von der bloßen Grundzinszahlung bis zur Rechtlosigkeit des Laßbauern, für den jederzeit ein anderer auf die karge Stelle gesetzt werden konnte, mannigfach abgestuft; die eigentliche Leibeigenschaft, der zufolge der Herr den einzelnen Bauer verkaufen konnte, war auch in Ostelbien sehr selten. Aber die Fronen waren oft so bedeutend, daß dem ärmsten Bauer zur Bestellung des eigenen Ackers zur Zeit der Saat und der Ernte kaum mehr als der Sonntag und die Mondnacht übrig blieben. Die Steuern hatten die „Herren" überall auf die Bauern abgewälzt. Die Fürsorge für sie erstreckte sich durchweg nicht weiter, als das Interesse an der Erhaltung ihrer Verdumpfung. Arbeitskraft und ihrer Leistungen es gebot. So fehlte es bei tiefer Verdrossenheit an jedem Trieb zur Entwicklung, zum Fortschritt, und in dem elenden Joch, das keine Hoffnung auf Besserung bot, kam nicht die Hälfte der Arbeitskraft zur Entfaltung. Die Gemengelage der bäuerlichen Grundstücke machte den Flurzwang d. h. die Gleichzeitigkeit der einzelnen landwirtschaftlichen Arbeiten notwendig. So blieb es bei der alten Dreifelderwirtschaft. Da aber die Viehzucht viel höhere Erträge brachte als der Getreidebau, so ging der Großgrundbesitz zur Feldgraswirtschaft mit Stallfütterung über. Dies führte in Holstein, Mecklenburg und Schwedisch-Pommern, da man der großen Flächen bedurfte, zu weiterer „Abmeierung" d. h. zum Aufkauf der Bauernhöfe besseren Rechts. — Von neuen Kulturpflanzen verbreitete sich der Tabak und besonders die Kartoffel. Vorherrschaft 2. Bildung und Sitte. Französische Sprache und Mode ver-bci drängten rasch an den Höfen und in der Diplomatie die spanische, und auch die deutsche Kultur, durch den Krieg verheert und mit dem Besitz der Mittel auch des stolzen Selbstvertrauens beraubt, trat bei den oberen Der Versailler Schichten hinter die französische zurück. Der Hof Ludwigs Xiv., seine schlimmes Etikette, seine Feste und seine Bauten wurden überall nachgeahmt. Die Vorbild' Kluft zwischen dem Fürstenhof, der praßte und verschwendete, und dem Volk, das darbte und hohe Steuern zahlte, ward dadurch sehr vergrößert. Mit der äußeren Bildung verwelschte auch die innere, und die Sitten-losigkeit drang von den Höfen in den Adel, von dem Adel ins Bürger-Verderbnis tum. Die zahlreichen Sprachgesellschaften, die sich gegen die Verderbnis be@proch?en der deutschen Sprache wandten, richteten wenig aus, doch zeugten sie von der Sehnsucht der deutschen Volksseele. Trotz französischer Perrücke und französischer Frisuren, trotz französischer Sprache und Moden und der steifen Formen des Verkehrs — damals entstand das „Sie" — behauptete sich doch das deutsche Gemüt und bessere deutsche Sitte beim Landadel und Bürgertum. Vielfach wurde auch durch die modische Form die der Kriegszeit entstammende Roheit etwas gebändigt. Am wenigsten war dies Pennalismus aus den Universitäten der Fall, wo der ärgste Pennalismus und rohe der Studenten. Völlerei nur allmählich unterdrückt wurden. Äußerlichkeit Der Geschmack verfeinerte sich durch die französische Bildung nur ^ subunimen äußerlich; er haftete an prunkvollen Schaustellungen, und materieller Genuß 1 ul19 überwog. Auf der Bühne herrschte die italienische Oper, der auch in Hamburg der kräftige Anfang einer deutschen unterlag. Zwar befreite die Reinigung „Neuberin" (Friederike Neuber 1697—1760) im Bunde mit Gottsched iermi/ne.m die deutsche Bühne von ihrer Roheit, auch führte Gottsched das histo-

3. Aus der antiken Geisteswelt - S. 61

1906 - Leipzig : Quelle & Meyer
61 Wenn man also auf die anfängliche Entstehung der Dinge sieht, so kann man, wie in anderen Fällen, so auch hier am sichersten zur Einsicht gelangen. Vor allem ist es eine Notwendigkeit, daß das, was nicht ohne ein- ander bestehen kann, sich paare, z. B. das Männliche und das Weib- liche der Fortpflanzung wegen, ferner das von Natur Herrschende und Beherrschte der Erhaltung wegen. Denn derjenige Teil, der vermöge des Verstandes das Nötige voraussehen kann, ist das von Natur Herr- schende und Gebietende, derjenige aber, der mittels der körperlichen Kräfte das Nötige ins Werk zu setzen vermag, ist das Beherrschte und von Natur Dienstbare. Daher haben Herr und Sklave dasselbe Inter- esse. Von Natur ist nun das Weibliche, und das Sklavische geschieden, denn die Natur schafft.......jedes Ding zu einem einzigen Zweck. So muß denn auch jedes Werkzeug die größte Vollkommenheit erhal- ten, wenn es nicht vielen Zwecken, sondern nur einem dient. Bei den Barbaren dagegen hat Weib und Sklave ein und dieselbe Stellung. Die Ursache davon ist, daß sie das von Natur Herrschende nicht haben, sondern ihre Vereinigung die einer Sklavin mit einem Sklaven ist. Da- her sagen unsere Dichter (Euripides, Iphigenie in Aulis): Der Barbaren Herren sollen die Hellenen sein mit Recht, in dem Sinne, daß Barbar und Sklave der Natur nach einerlei sei. Aus dieser doppelten Vereinigung nun entsteht die erste Gesellschaft: das Haus, und mit Recht sagt der Dichter Hesiod (Werke und Tage): Nun zum ersten ein Haus und ein Weib und den pflügenden Stier dann, denn der Stier vertritt bei dem Armen die Stelle' des Knechtes. Die für das tägliche Leben bestehende Gesellschaft ist also naturge- mäß die Familie, deren Glieder Cherondas (Gesetzgeber in Katana) Brotkorbgenossen, der Kreter Epimenides aber Rauchgenossen nennt. Die nächste, aus mehreren Familien bestehende Gesellschaft, die über das tägliche Bedürfnis hinausgeht, heißt Dorfgemeinde. Am natür- lichsten erscheint aber die Dorfgemeine als Kolonie der Familie. Ihre Glieder waren einige Milchbrüder, Kinder sowohl als Kindeskinder. Daher werden auch von Anfang an die Städte von Königen regiert wie jetzt noch die barbarischen Völker, weil sie aus Leuten entstanden, die königlich regiert waren. Denn jede Familie wird in königlicher Weise von dem Ältesten regiert und sonach auch ihre Kolonien vermöge der Verwandtschaft der Glieder. Dies ist es, was Homer sagt: Ein jeglicher aber gebietet über Kinder und Weiber, denn sie lebten noch zerstreut — so lebten die Menschen in der Ur- zeit. Darum lassen sie auch Alle die Götter von einem König regiert werden, weil sie selbst, zum Teil jetzt noch, zum Teil in der Vorzeit, von Königen beherrscht wurden. Wie nämlich die Gestalten der Götter, so stellen sich die Menschen auch die Lebensverhältnisse derselben den ihrigen ähnlich vor.

4. Aus der antiken Geisteswelt - S. 66

1906 - Leipzig : Quelle & Meyer
66 42. Perikies über die athenische Kultur. Von Thucydides. „Freiheitlich gestalten wir nicht nur unser politisches Leben, son- dern auch unsere geselligen Verhältnisse, gegenüber der anderswo üblich gewordenen argwöhnischen Beobachtung des einen durch den anderen. Wenn jemand sich im frohen Mute einmal etwas erlaubt, so grollen wir nicht sogleich, machen auch nicht sogleich ein saures Ge- sicht, was, wenn es auch nicht wirklich Schaden bringt, doch kränkt und lästig wird. Während wir aber im Privatleben zwang- und form- los verkehren, hüten wir uns doch im öffentlichen Leben vor Über- tretungen, denn wir hegen hohe Achtung vor der Obrigkeit und vor den Gesetzen, insbesondere vor denjenigen, die zu Nutz und Frommen solcher gegeben sind, die Unrecht leiden; in gleicher Ehrfurcht beugen wir uns vor den Gesetzen, die nicht niedergeschrieben sind, deren Verletzung aber das allen gemeinsame Schamgefühl uns verbeut. Auch für die Erholung unseres Geistes von mühevoller Arbeit haben wir zahlreiche Gelegenheiten eingerichtet; hierzu dienen uns Wettkämpfe und Opferfeste, die sich durch das ganze Jahr hinziehen, hierzu aber auch die geschmackvolle Einrichtung unserer Häuslichkeit, deren täg- lich neuer Reiz den Trübsinn bannt. Dazu wird wegen der Größe unserer Stadt aus aller Welt alles bei uns eingeführt, und wir genießen die Erzeugnisse fremder Länder nicht weniger bequem als die Pro- dukte unseres Landes. In bezug auf unsere Ausbildung zur Wahr- haftigkeit unterscheiden wir uns von den Lacedämoniern auf folgende Weise: wir lassen unsere Stadt jedem offen stehen; Ausweisungen von Fremden nehmen wir nicht vor; es kommt uns gar nicht darauf an, jemand eine Kunde oder einen Anblick zu entziehen, der ihm etwa von Nutzen sein könnte, denn wir verlassen uns nicht sowohl auf einzelne Veranstaltungen zur Abwehr oder Überlistung des Feindes, sondern auf unsern persönlichen Mut. Bei den Spartanern wird die Jugend mühselig gedrillt, und schon von früher Kindheit an soll die Mannhaftigkeit eingedrillt werden; aber wir gehen bei unserer unge- zwungenen Lebensweise nicht weniger tüchtig als jene den Gefahren entgegen, die unsere ganze Kraft herausfordern; sind wir dann bei unserem leichten Sinn und vermöge der uns zum Charakter gewordenen Tapferkeit ebenso kühn entschlossen, die Entscheidung zu wagen, wie unsere Gegner infolge beschwerlicher Einübung und ihrer Satzungen, so ist der Vorteil ja offenbar auf unserer Seite, da wir uns mit der zukünftigen Not nicht schon im Voraus abquälen. Und wie hierin, so ist unsere Stadt auch in anderer Beziehung der Bewunderung wert. Wir lieben das Schöne, aber ohne Prunksucht, wir trachten nach geistiger Bildung, aber verweichlichen uns nicht dabei. Reichtum ge- brauchen wir als Mittel zum Zweck, nicht um mit ihm zu prahlen. Dürftigkeit einzugestehen ist nicht schimpflich, wohl aber ist es be- denklich, wenn jemand sich nicht aus ihr herauszuarbeiten vermag.

5. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Vorwort. Da die fremden (Erbteile in den späteren Klaffen nur noch wiederholungsweise betrachtet werden, so mutz und (der wachsenden Reife der Schüler entsprechend) kann die Darstellung die Entstehung der Landschaften und die historischen Gesichtspunkte stärker hervortreten lassen. Der vorliegende Band ist der umfangreichste. Denn es wurde auf eine anschaulich lebendige Darstellung bei diesen fremden Ländern besonderer lvert ge- legt, während allerdings die Namen nach Möglichkeit beschränkt wurden. Es wird da- her möglich sein, den von den Lehrplänen sehr reichlich bemessenen Stoff zu bewältigen. Zu unserer Freude hat auch der reiche und vielseitige Bilderschatz großen Knteil am Umfang. Die Gliederung Afrikas ist wohl in einem Schulbuch ganz neu; sie ist einem Kufsatz passarges in Petermanns Mitteilungen angeschlossen. Es entspricht einem be- währten pädagogischen Prinzip, daß z. B. Palästina und die arktischen Gebiete ver- hältnismätzig ausführlich behandelt werden, vor allem aber haben die deutschen Kolonien eine eingehende und liebevolle Darstellung gefunden. Marburg, im Juli 1910. Die Verfasser.

6. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 63

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii. Natur und Menschenwerk. Iii. Völkerleben und Siedelungen. 63 lung. Hm schmaleren Nordsaum ist dieselbe freilich von geringerer Bedeutung, hier be- günstigten die befahrbaren Flüsse nebst den trefflichen Hafenbuchten Schiffahrt und Handels- verkehr, der durch die vorteilhafte Lage zu Europa wesentlich gefördert wurde. In der sich stark verbreiternden Südebene dagegen, welche halbmondförmig um den Gebirgsrand zum Mississippital herumgreift, liefert dergroßpflanzungsbetrieb vorzüglichen Tabak und die kostbarste Baumwolle in solchen Mengen, daß der Ertrag der Kusfuhr den der fämt- liehen übrigen Länder der Welt noch wesentlich übertrifft. Die flache Halbinsel Florida ist neuerdings durch Knbau von Ananas und Orangen von Wichtigkeit geworden. Iii. a) gllgemeinbetrachtung. Ein hauptgebiet europäischer Einwanderung, viele Millionen europamüder Auswanderer haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts (zumeist auf dem Weg über Bremen) unter dem Sternenbanner heimisch gemacht. Bei 84 Millionen Einw. herrscht aber noch heute eine geringe Volksdichte. Line aus Bruchstücken aller Völker sich bildende Nation. Die weiße Bevölkerung ist bereits zu einer neuen Nation mit englischer Sprache verschmolzen (pankee, Iänkieh). Die Grundlage derselben ist durch starke Zuwanderung von Deutschen und Engländern überwiegend germanisch. Noch heute wohnen gegen 9 Millionen Deutsche zumeist in den großen Städten. Überhaupt ist die Bevölkerung noch nicht einheitlich. Die Indianer sind auf % Millionen zusammengeschmolzen und sind größtenteils zivilisiert — nur irrt Nationalpark Hausen noch einige Stämme in alter Ungebundenheit. In den subtropischen Pflanzungsgebieten wohnen etwa 9 Millionen Farbiger (Neger und Mulatten), und im W strömen zahlreiche Chinesen und Japaner ein. Eine Überseeische Weltmacht. Die englischen Kolonien an der atlantischen Rüste rissen sich 1776 vom Mutterlande los; bald wurden die Länder bis zum Stillen Ozean unterworfen und nun entwickelten sich die vereinigten Staaten überraschend schnell zu einer immer selbstbewußter auftretenden Macht. Nach der Monroe-(Mönro) Doktrin „Kme- rika den Amerikanern" bestritt man den europäischen Völkern die Einmischung in die Angelegenheiten der Neuen Welt. Durch Erwerb von Kolonien (Hawaii, portoriko, Philippinen), durch Schaffung einer Kriegsflotte und vor allem durch scharfen wirt- schaftlichen Wettbewerb wird die Union dem alten Europa ein gefährlicher Neben- buhler. vas Land der Freiheit. Die vereinigten Staaten bilden eine Bundesrepublik, an deren Spitze ein auf vier Jahre gewählter Präsident nebst dem Kongreß (Volksver- tretung) steht. In inneren Angelegenheiten sind die 45 Staaten selbständig, Ruch der einzelne genießt eine weitgehende persönliche Freiheit. Ebenso herrscht völlige Neligions- freiheit. Die evangelische Kirche, die in viele Sekten (Baptisten, Methodisten usw.; Mor- monen) zerfällt, überwiegt. Das Dollarland. Weil sich der ,.praktische Amerikaner" mit Vorliebe dem Erwerbs- leben widmet, wurden geistige Interessen in einseitiger Wertschätzung materieller Güter lange vernachlässigt. Noch heute kann *•/8 der Bevölkerung weder lesen noch schreiben. Doch sucht man jetzt durch riesige gufwendungen für Kunst und Wissenschaft (Gründung von Schulen und Universitäten, von Sammlungen und Galerien durch Stiftungen von Privatleuten) diesem Übelstand abzuhelfen. b) Einzelbetrachtung. Die 5iedelungen sind mit „amerikanischer Geschwin- digkeit" aus dem Boden geschossen. Daz westliche Hochland. San Franziska (360 000), trotz furchtbarer Erdbeben ,,die Königin am Goldenen Tor" (5lbb. 29). Endpunkt der ältesten Pazifikbahn und Kus-

7. Länderkunde Europas mit Ausnahme des Deutschen Reiches - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Vorwort. Der allgemeine Charakter der Darstellung ist kaum geändert. In leicht faßlicher, dem Verständnis des (Quartaners angepaßter Form folgt die Schilderung der europäischen Länder, nur daß die klimatischen Verhältnisse eingehender besprochen werden, was die größere geistige Reife des Schülers erlaubt und was auch die Eigenart des Stoffes er- fordert Wie auf der untersten Stufe wird auch hier durch eine reiche Kuswahl von Bildern die fremde lvelt dem kindlichen Vorstellungsvermögen nahegebracht. Die Aus- wähl der Landschaftsdarstellungen ist nach Möglichkeit so getroffen, daß die landläufigen Schulbilder dadurch nicht überflüssig werden. Marburg, im Juli 1910. Die Vcrfaffcr*

8. Allgemeine physische Erdkunde, Hauptfragen der Völkerkunde, Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrswege bis zur Gegenwart, Zusammenfassende Wiederholungen: Das deutsche Land als geschichtliche Größe, Wirtschaftsgeographie Deutschlands, Das Deutschtum im Auslande - S. 96

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
96 Die Ituttellage. Macht" ist ein eigentümlich deutsches und gilt nicht nur für das dreitägige Ringen auf dem Leipziger Blachfeld. politische Lehren. Trefflich hat Bismarck i. I. 1888 unsere durch die Natur bedingte Lage dahin gekennzeichnet: „Gott hat uns in eine Lage versetzt, in der wir durch unsere Nachbarn daran verhindert werden, irgendwie in Versumpfung oder Träg- heit zu geraten. Die französisch-russische Pression, zwischen die wir genommen werden, zwingt uns zum Zusammenhalten und wird unsere Kohäfion auch durch Zusammen- drücken erheblich steigern." Wir haben gelernt ein Volk in Waffen zu sein, das sein Pulver trocken hält. Die offenen Grenzsäume schützen wir im 0 und W durch kost- spielige Festungswerke, die an der Gebirgsgrenze des 8 überflüssig sind. Dazu liegt in unserer Lage das Bedürfnis nach Verbindung mit Nachbarländern begründet: Während das „Kaunitzsche Bündnis" gegen Friedrich den Großen uns einst fast zum Verhängnis wurde, sichert uns heute der Zusammenhalt mit Österreich-Ungarn den europäischen Frieden. Zusammenströmen europäischer ttultureinflüsse. Durch seine Mittellage wurde unser Volk besonders zugänglich und empfänglich für fremde Bildungsstoffe. Schon die Renaissance und das römische Recht waren siegreich bei uns eingezogen. Im 17. und 18. Jahrhundert übte französischer Geist zumal in der vornehmen Gesellschaft (Friedrich der Große) seine Herrschaft aus-, gegen Mitte des 18. Jahrhunderts findet englische Philosophie und Literatur in den Kreisen des gebildeten Bürgertums (Wieland, Lessing, Kant, Herder) bereitwillige Aufnahme- der Neuhumanismus im 19. Jahrhundert brachte unserer Kunst und Wissenschaft hellenische Bildungsstufe, und in der Gegenwart übt die nordische Dichtung einen tiefgreifenden Tinfluß. Dank unserer vielseitigen Bildung wurde Sprache und Literatur, Geschichte und Geographie fremder Völker von deutschen Gelehrten mustergültig erforscht, und die deutsche Literatur zählt die sinngemäßsten und tiefempfundensten Übertragungen aus alten und neuen Sprachen: So wurde Deutsch- land das Land der Übersetzungen und der Weltliteratur. inseitige Wirkungen deutscher Geistesart. Umgekehrt wiederum hat Deutschland nach allen Richtungen hin mannigfache Anregungen ausgestrahlt. Wie es von seinem volklichen Reichtum an seine Nachbarn abgegeben hat, so hat auch der geistige Blüten- staub überall befruchtend gewirkt. Die nordischen Lande erhielten von uns Christentum und Kultur und später die Reformation,' in Frankreich und England hat deutsche philo- sophie und Dichtung nachhaltig eingewirkt; vor allem hat sich deutsche Bildung und Zivilisation in zwei breiten Strömen (an der Ostsee und Donau entlang) nach 0 er- gossen, so daß dort die deutsche Sprache, so sehr sie heut angefeindet wird, die unent- behrliche Vermittlerin für den geistigen wie den Handelsverkehr geworden ist. vor allem hat in der Gegenwart deutsches Geistesleben, deutsche Musik und Wissenschast in den vereinigten Staaten von Amerika freudige Aufnahme gefunden. Neigung zu Kusländerei und Weltbürgertum (ttosmopolitismus). Die erstaun- liche Aufnahmefähigkeit des deutschen Tharakters für fremde Geisteskultur hat sich leider vielfach bis zur Gefahr der Selbstentäußerung gesteigert. Ohne Wahl und Urteil be- geisterte man sich für fremde Sitte und Brauch, ahmte in geist- und geschmackloser Weise fremde Sprache und Mode nach und büßte in Mißachtung heimischer 5trt und in kritik- loser Bewunderung alles Fremden vaterländischen Stolz und nationale Würde ein. Kuch unsere Auswanderer haben sich zumeist in der Fremde bald den neuen Verhältnissen an- gepaßt und sind durch ihre vaterlandslose Schwäche unserem Volkstum verloren gegangen.

9. Allgemeine physische Erdkunde, Hauptfragen der Völkerkunde, Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrswege bis zur Gegenwart, Zusammenfassende Wiederholungen: Das deutsche Land als geschichtliche Größe, Wirtschaftsgeographie Deutschlands, Das Deutschtum im Auslande - S. 100

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
100 Die deutsche Volkswirtschaft. in Tracht, Sitte und Brauch (Hausweberei). Der starke Durchgangsverkehr in Thüringen und Sachsen hat die Bewohner zur Gewandtheit im Umgang, zu Gefälligkeit und Freundlichkeit gegen den Fremden, erzogen und der Liebreiz der Natur hat sie auch in den ärmeren Gegenden mit heiterer Lebenslust erfüllt (Kirschenfest, Bratwurstessen, Kirmse). Durch Vermischung des germanisch-herrischen und des slawisch-fügsamen Sinnes bildete sich das preußentum Ostelbiens, dessen besondere Charakteranlage in der gleich- mätzigen Befähigung zum Gehorchen wie zum Befehlen besteht und dadurch für Staats- Verwaltung und Heerwesen geeignet macht. In Niedersachsen hat sich das Bauerntum in ursprünglicher und echter Gestalt erhalten. Fernab vom Besitze des Nachbarn haust der Bauer freiheitstrotzig und selbstbewußt auf seiner Scholle, Brauch und herkommen der vorfahren hartnäckig bewahrend. Das Leben in der Einförmigkeit und Unwirtlich- keit der Felder, Moore und Heiden hat ihn ruhig und ernst, ja hart und abstoßend werden lassen. Nüchterner verstand und Kaltblütigkeit richten den Sinn mehr auf praktische Tätigkeit als auf ideale Bestrebungen. Auch die Friesen an der Wasserkante sind ein urwüchsiges und kerniges Geschlecht. Aus dem steten Kampf mit dem Meere schöpften sie Mut und Unerschrockenst, stolzen Freiheitssinn, Gottesfurcht und hilfs- bereitschaft. v)enn auch diese vielgliedrigen Stammesbesonderheiten die Ausgestaltung eines völlig gleichartigen Volkstums verhindert haben, so ist uns doch umgekehrt daraus eine Fülle von Bildungsstrahlen hervorgebrochen, die zu dem bunten Farbenspiel unserer heutigen vielseitigen Kultur zusammengeschlossen sind. Grundzüge der Wirtschaftsgeographie Deutschlands. Einleitung. Ein geschlossenes Wirtschaftsgebiet. Das Deutsche Reich stellt nicht bloß eine politische, sondern auch eine wirtschaftliche Einheit dar. Daher fallen die Zollgrenzen mit ganz geringen Ausnahmen (Luxemburg, Freihafengebiete) mit den Reichsgrenzen zusammen, lvie auf politischem und sozialem, so ist auch auf wirtschaftlichem Gebiet die Reichsgründung von segensreichsten Folgen für unser Volk geworden. Die Kufgaben der nationalen Wirtschaft. Das Deutsche Reich beherbergt 64 Mill. Bewohner, und unsere Volkszahl steigt jährlich um mehr als 800000 Köpfe, Wohl können wir uns die Arbeit vieler vorangegangener Generationen zunutze machen- aber es ist die nie ruhende Kufgabe unseres wirtschaftlichen Lebens, die immer neu auftauchenden Bedürfnisse an Wohnung, Nahrung und Kleidung und sonstiger Lebenshaltung zu be- friedigen- ferner müssen die Mittel beschafft werden, daß im Lande Recht und ver- waltung, nach außen unsere Sicherheit, Unabhängigkeit und Macht aufrechterhalten werden können. Außerdem ist für die Allgemeinbildung des Volkes zu sorgen, wodurch allein seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verbürgt wird. Endlich sind die höchsten Kultur- forderungen der Kunst, Wissenschaft und Religion zu erfüllen, lvie gut die wirtschaft- lichen Kufgaben gelöst worden sind, kommt in der geringen Auswanderung der letzten Jahrzehnte zum klaren Ausdruck. Die mittel der nationalen Wirtschaft. Die wirtschaftliche Tätigkeit vollzieht sich zunächst im Inlande selbst. Die Urproduktion erzeugt die Rohstoffe, die dem deutschen

10. Allgemeine physische Erdkunde, Hauptfragen der Völkerkunde, Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrswege bis zur Gegenwart, Zusammenfassende Wiederholungen: Das deutsche Land als geschichtliche Größe, Wirtschaftsgeographie Deutschlands, Das Deutschtum im Auslande - S. 75

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Tierprovinzen! Geographie des Menschen. 75 der Veränderungen im Zusammenhang der Rontinente oder ihrer einzelnen Teile in früheren Erdzeitaltern gar nicht zu lösen. Ursprüngliche Inseln können nur von Tieren bewohnt sein, welche schwimmend oder fliegend dahin gelangt sind. Die Tierwelt der Inseln gibt uns also einen Knhalt für die Beantwortung der Frage, in welchem Erdzeitalter ihre Loslösung vom Festland erfolgt sein mag. Wie die Flora weist auch die Fauna der britischen Inseln Übereinstimmung mit derjenigen des Festlands nach und deutet damit auf die späte Loslösung der Inseln hin. Kuf Madagaskar wiederum fehlen die großen Säugetiere Afrikas; dafür besitzt die Insel unter anderem die eigenartigen Halbaffen (Lemuren), die sich auch auf den ostindischen Inseln finden. Das deutet auf frühe Los- lösung der Insel von Afrika und ehemaligen Landzusammenhang mit Indien hin. Die Forschungen der Tiergeographie bezeugen gleichfalls den bis in späte Erdzeitalter an- dauernden Zusammenhang der nördl. Erdteile und die frühzeitige Vereinzelung der Süd- kontinente. Nach dem Hauptverbreitungsgebiet der Tierarten unterscheidet nian verschiedene Provinzen tierischen Lebens. Das im frühen Tertiärzeitalter abgegliederte Australien empfing von der Natur weder Huftiere noch Raubtiere oder Affen: dafür bewahrt es in seinen Beuteltieren (Känguruh), in Schnabeltier, Emu und Kakadu höchst altertümliche Formen auf. Das erst spät durch Aufschüttung der panamaenge mit der Nordfeste ver- bundene Südamerika besaß ursprünglich keine Einhufer und von Zweihufern nur Lama und vicuna; dafür weist es an endogener Fauna von Naubtieren Puma und Jaguar, an Vögeln Kondor und Kolibri, an Affen Brüllaffe und Wickelschwanzaffe, an Zahn- armen Faultier und Ameisenbär, dazu das Gürteltier, den Wapitihirsch und das Wasser- fchwein (Tapir) auf. Das lange vereinsamte und erst durch die Landenge von Suez an Asien angegliederte Afrika erhielt von der Natur weder Ziege noch Schaf, Bär oder Hirsch, besaß dafür aber Löwe, Leopard, Hyäne, den afrikanischen Elefanten und das afrikanische Nashorn, mehrere Antilopenarten, den Strauß, Schimpanse und Gorilla. Das Thamäleon in Nordafrika und Südspanien deutet auf den einstigen Zusammenhang an der Gibraltar- straße hin. Die Geographie cles Jmenfcben. verschiedene Zweige der Wissenschaft vom Menschen. Die Anthropologie findet ihre Kufgabe in der Beschreibung des Menschen als Einzelwesen nach der naturwissen- schaftlichen Seite hin. Sie betrachtet den Menschen nach seiner körperlichen Beschaffenheit; sie untersucht die größeren und kleineren Gruppen der Menschheit nach Knochenbau, Schädelgestalt und sonstigen körperlichen Eigentümlichkeiten. Die Ethnographie ist die beschreibende Völkerkunde, welche die geistige (intellektuell- soziale) Seite des Nienschen in den Mittelpunkt ihrer Forschungen rückt. Sie betrachtet daher die verschiedenen Kulturverhältnisse der Völker, Sitte und Brauch, Wirtschaft und Recht, religiöse Anschauungen, technische und künstlerische Fertigkeit, Handel und Ge- werbe und dgl. Die Ethnologie ist die vergleichende Völkerkunde; sie versucht auf Grund des von der Ethnographie gewonnenen Tatsachenstoffs die Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Kulturverhältnissen der Menschheit auf ihre Ursachen hin zu prüfen und in einen gesetz- mäßigen Zusammenhang zu bringen. Die Knthropogeographie beobachtet die Wechselbeziehungen zwischen dem Menschen und seinem Wohnraum,' sie deckt den Einfluß der Heimat, ihrer Eigenart und
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