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1. Für die obere Stufe - S. 53

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 53 Wirkungen des Krieges: a) Änderung der Stellung Preußens in Europa: Grofsmacht (obwohl nur 2 800 Omi. groß) und Hort des Protestantismus. b) Änderung der Stellung Preußens im Reich: an Sachsens Stelle Vormacht in Norddeutschland, an der Spitze der Nation. c) Aufschwung des nationalen Bewufstseins, im Anschlufs an Friedrichs Heldengestalt. (Lessings Minna von Barnhelm.) 1763—1786 Friedliche Hälfte der Regierung. Friedrichs aufgeklärter Absolutismus. (Der erste Diener seines Staates, vollpflichtbewufstseins.) a) Neubau des Staates: Sorge für den Adel (Geld zur Hebung der Güter), für den Bauern (Saatkorn, Ackerpferde — Kartoffelbau), für den Bürger: Hebung der „Kommerzien“. (Spinnereien, Webereien, Zuckersiederei, königl. Porzellanmanufaktur; — Bergbau.) — Kanalanlagen (Finowkanal). — Berlin 1786: 150000einw. Vermehrung der Einkünfte durch Monopol auf Kaffee und Tabak. (Regie.) Inspektionsreisen des Königs. Gerechtigkeitspflege voll Menschlichkeit (Folter beseitigt), selten Kabinettsjustiz. Ausarbeitung eines Gesetzbuches für den ganzen Staat: „Das Allgemeine Landrecht“. 1772 b) Die 1. Teilung Polens. (Westpreufsen.) Kaiser Joseph Ii. sucht Bayern zu erwerben; diese Absicht wird verhindert durch: 1778—1779 den bayrischen Erbfolgekrieg; 1785 die Stiftung des Fürstenbundes. c) Friedrichs Lebensweise. Aufenthaltsort meist Sanssouci. — Thätig von früh an. (Randbemerkungen. Die Kabinettsräte wichtiger als die Minister). — Tischgespräche.

2. Neuere Geschichte - S. 95

1869 - Mainz : Kunze
95 Million vermindert), und es gelang diese Heilung der rastlosen, an Mitteln unerschöpflichen, ganz seinem Staate und Volk lebenden Fürsorge des großen Königs — selbst ein Vorbild im Ersparen und Einschränken, in Arbeitsamkeit und Aufopferung. Vergrößerung Preußens um 54 Qm. durch den Erwerben Ostfrieslands nach dem Aussterben des Fürstenhauses, auf Grund einer bereits dem Kurfürsten Friedrich Iii 1694 vom Kaiser verliehenen Anwartschaft. Die Fürsorge für die materielle Entwicklung seines Landes in Ackerbau, Handel, Industrie gieng bei Friedrich mit seinen kriegerischen Planen und Thaten Hand in Hand, steigerte sich nach Beendigung der drei schlesischen Kriege. 11 r b a r m a ch u n g namentlich des Oder- *), Warte- und Netze- bruchs. Großartige Canal bauten, namentlich des Plaueschen Canals (Verbindung der Elbe und Havel, die Fahrt von Magde- burg bis Brandenburg um 30 Meilen verkürzend), des Finow- Canals, der den Weg voll Berlin nach Stettin itnt 48 Meilen abkürzte; des wichtigen Bromberger Canals (zwischen Brahe und Netze). — Der Hase n Swinemüude 1746. Förderung der Industrie durch den Staat, namentlich der Linnenindnstrie in Schlesien, der Tuchweberei in der Mark, der Baumwollenspinnerei und Weberei, der Metallprodnction u. s. w. — Die Berliner Porzellanfabrik 1761. Gründung der Bank 1765, der Seehaudlnng 1772, einer asiatischen (1750) und bengalischen (1753) Handels- gesellschaft in Emden, die indeß beide den siebenjährigen Krieg nicht überlebten. Aber auch Handelsmonopole (Kaffee, Taback) und Ausfuhrverbot. Einführung der unpopulären und zu unbefriedigenden Re- sultaten führenden s. g. Regie 1766, anfangs nur durch Fran- zosen verwaltet. Ausbildung des Heerwesens in und nach dein Kriege. Die Armee bei Friedrichs Tode 200000 Mann stark mit 40000 Mann Reiterei und 12000 Mann Artillerie, halb und halb ans Inländern und geworbenen Ausländern bestehend. Die Ent- *) Friedrich selbst sagte von dieser 71/'* Meilen langen, 1 — 3 Meilen breiten, mit 41 neuen Dörfern und Vorwerken bedeckten Anlage, er habe ein Fürstenthum erobert ohne Soldaten.

3. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 59

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrich Wilhelms innere Politik. 59 Fabriken an, z.b. Glashtten und Eisenwerke, ober untersttzte solche, welche Fabriken anlegten, durch Geldsuschsse oder Gewhrung von Vorteilen. Zugleich aber v e r b o t er, wie das damals in den meisten Staaten Europas Brauch war, die Einfuhr einer ganzen Reihe von fremben Erzeugnissen, um seine Untertanen zu ntigen, einheimische Waren zu kaufen und so die Jnbustrie der Heimat zu untersttzen; oder wenn er die fremben Waren nicht verbot, so legte er boch hohe Zlle auf sie, was zur Folge hatte, ba sie verteuert wurden und nicht so leicht den Weg ins Land fanden. Solche Zlle nennt man, weil sie zum Schutze der einheimischen Jnbustrie eingefhrt werben, Schutzzlle. In der Tat erwuchsen in den kurfrstlichen Landen Schutzzlle, neben dem Handwerk die Anfnge einer Groindustrie. Der Handel ferner wrbe von dem Kurfrsten sorgfltig gepflegt. Handel. Er erleichterte den Verkehr zwischen den Oberlanben und den Elbgebieten, inbem er den Friedrich Wilhelms-Kanal zwischen Oder und Spree baute. Er richtete eine Post ein, welche von Memel bis Eleve ganz Nordbeutschlanb durchquerte und zur Frderung des Verkehrs viel beitrug. Zugleich aber war er bestrebt, Brandenburg am berseeischen Handel, b. h. am Welthandel, zu beteiligen, der damals, wie oben erzhlt, vornehm-lich in der Hand der Hollnder, Englnber und Franzosen lag und zwar greren Gefahren als heute ausgesetzt war, aber auch groen Gewinn abwarf. Der Hafen von Stettin, den er den Schweden bereits entrissen hatte, war ihm durch den Frieden von St. Germain wieder genommen worden. Trotzdem grndete er eine kleine Kriegsflotte, mit der er sich 3[0tte-nicht scheute, gegen Spanien, das seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nach-kam, einen Kaperkrieg zu beginnen, sogar ein spanisches Kriegsschiff wurde von seinen Schiffen genommen. Ferner schuf er nach dem Muster der groen hollndischen und englischen Handelsgesellschaften eine Afrikanische Han-delsgefellschaft. Ihren Sitz verlegte er nach Emben in Ostfrieslanb, wo ihm das Besatzungsrecht zugefallen war; preuische Schiffe grndeten an der Kste von Guinea einige Handelsniederlassungen, die ersten deutschen ber-seeischen Kolonien, unter denen die wichtigste das Fort Gro-Frieb-richsburg war. Diese Kolonien brachten, obwohl die eiferschtigen Hollnber dem branbenburgischen Handel vielerlei Schwierigkeiten machten, mehrere Jahre lang reichen Gewinn. Nachher konnte die Hanbelsgesellschaft sich nur mit Mhe behaupten, und Friedrich Wilhelm I. verkaufte die afrikanischen Anfiebelungen an die Hollnber.1) 1) Bezeichnend fr den Handel des 17. und 18. Jahrhunderts sind die groen Handelsgesellschaften, welche hnlich der Hanse den Handel in bestimmten berseeischen Gebieten allein in den Hnden hatten, wozu ihnen

4. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 96

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
96 Deutsche Geschichte. Einrichtung der Post. Rechtspflege und Heer. Segensreiche Einrich-hingen unter Friedrich August dem Gerechten. Landwirt-schaft. Bergbau. Industrie. Wohlstand. Wissenschaft. rechten Postbetriebs untersttzte. Er lie dazu durch den Pfarrer Zrner die Straen neu vermessen und steinerne Postsulen errichten, von denen noch einzelne erhalten sind. Leipzigs Bedeutung als Meplatz wuchs bestndig, es war bereits der Hauptsitz des deutschen Buchhandels und besa auch schon seit 1659 die Leipziger Zeitung". Ferner widmete der Kurfürst der Rechtspflege und dem stehenden Heere seine Frsorge. Er grndete in Dresden das Kadettenhaus, brachte das Heer auf 30 000 Mann und erhhte seine Schlagsertigkeit, von der er sich wohl auch selbst berzeugte. Das geschah u. a. in dem sogenannten Lustlagervonzeithain im Jahre 1730, einer militrischen bung groen Stils und nicht nur einer uerung kurfrstlicher Verschwendung^ sucht. Nach den Drangsalen des Siebenjhrigen Krieges brach fr Sachsen unter dem trefflichen Friedrich Christian, dem Administrator Prinzen Xaver und Friedrich August dem Gerechten auf wirtschaftlichem Gebiete wieder eine Zeit des Fortschritts an. Die groen Schulden des Staates waren bald durch eine musterhafte Finanzverwaltung getilgt, im Gerichtsverfahren wurde die Abschaffung der Folter verfgt, ein Sanittskollegium" wachte nunmehr der die Gesundheitspflege im Lande und ordnete die noch heute gebruchliche Schutzpockenimpfung an, treffliche Verordnungen zur Pflege der Armen wurden erlassen, zur Ver-teidigung des Landes stand bald wieder ein wohlgeschultes Heer in Bereit-schaft. Der Landwirtschaft widmete der Kurfürst besondere Pflege, der Kartoffelbau wurde allgemeiner, und durch Einfhrung spanischer Merinos wurde die schsische Schafzucht veredelt. Der schsische Bergbau, deffen Hauptprodukt nicht mehr das Silber, sondern die Steinkohle war, lieferte wieder reichere Ertrge seit Grndung der berhmten Bergakademie zu Fr ei der g, an der seit 1775 der groe Mineraloge Abraham Gottlob Werner wirkte, und die Einrichtung des Amalgamierwerkes in Hals-brcke. Vor allem aber ist in dieser Zeit die Industrie vorwrts ge-kommen, das Vogtland, das mittlere Erzgebirge, besonders die Gegend um Chemnitz, und die Oberlausitz wurden Jndustriebezirke, die dem Lande den Charakter des Industriestaates gaben und vielen Bewohnern zum Wohlstande verhalfen. Bald griff ein behaglicheres Leben Platz; die Städte wurden verschnt, vor den Toren Grten und Parks angelegt, die einengenden Festungswerke abgetragen und vielfach Promenaden an ihrer Stelle errichtet. 93. Wissenschaft und Kunst. Schsische Wissenschaft und Kunst haben in jener Periode glnzende Tage gesehen. In unserm Vater-

5. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 95

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Sachsen in der Zeit des Emporkommens von Preußen. 95 den verarmten Bewohnern hohe Kontributionen. Als endlich 1763 der Friede zu Hubertusburg dem Ringen ein Ende machte, war Preußen groß und mchtig geworden, während Sachsen ohnmchtig am Boden lag. Noch in demselben Jahre starb Friedrich August Ii., er hinterlie ein verarmtes, in seiner Bedeutung dauernd herabgedrcktes Sachsen. Kurfürst Friedrich August Iii. der Gerechte bahnte nun- Isvu mehr ein freundschaftliches Verhltnis zu Preußen an, da Osterreich unter ieu6eil Joseph Ii. auf neue Eroberungen ausging. Schsische Truppen rckten vereint mit dem preuischen Heere in den unblutigen Bayrischen Erbfolge-krieg, und der Kurfürst schlo darauf mit Preußen und Hannover den deutschen Frstenbund. Als der Preuenknig Friedrich Wilhelm Ii. den Bund nicht erneuerte, blieb Sachsen auf sich angewiesen, bis das Auf-treten Napoleons auch fr unser Land von grter Bedeutung wurde. 92. Die innere Entwicklung Sachsens. Die Mierfolge in der ueren Politik vermochten nicht, Sachsen in seiner Kulturarbeit auf-zuhalten. Es ist bezeichnend fr die Zhigkeit und Tchtigkeit des Sachsen-volkes, da es trotz allen politischen Migeschicks darin eine fhrende Stellung im Reiche behielt. Besonders bedeuten die langen Regierungs-zeiten Augusts des Starken und Friedrich Augusts des Gerechten Perioden groen Fortschrittes. Viele erblicken ja in ersterem nur den Verschwender auf dem schsischen Throne, der ungeheure Summen in prunkenden Hoffesten vergeudete und seine Untertanen mit harten Steuern drckte, ja, sogar Teile seines Landes veruerte, um seinem Genuleben frnen zu knnen; aber unter seiner Regierung ist sehr viel Segensreiches geschaffen worden. Bemerkenswert ist, da 1717 zuerst bei Wrschnitz im Erzgebirge die @rf(er 9jn6au Kartoffel angebaut wurde, auch der Kaffee fand zu der Zeit der Kartoffel. Eingang im Lande. Neue Industriezweige gaben der zunehmenden Bevlkerung Erwerb, so die Baumwollenweberei in der Chemnitzer Gegend Erfindung und nach der Erfindung des Porzellans durch den Apotheker des^Por-und Goldmacher" Johann Friedrich Bttcher die Herstellung der bald weltberhmten Porzellanwaren in der 1709 aus der Meiner Albrechts-brg gegrndeten Porzellanmanufaktur. Der prunkvolle Hofhalt des Fürsten und das wenig kultivierte Polen bildeten fr die schsische Industrie wichtige Absatzgebiete; doch waren Sachsens Erzeugnisse ob ihrer Vor-trefflichkeit auch in den brigen Lndern Europas sehr begehrt. Infolgedessen herrschten lebhafter Handel und Verkehr, die der Kurfürst durch Anlegung von Straen und Einrichtung eines regel-

6. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 234

1897 - Leipzig : Voigtländer
machen; ihr Gartenbau und ihre sorgfltige Viehzucht wurde zum Muster fr die einheimischen Bauern. (Hollndische Musterwirtschast der Kurfrstin in Dramen-Burg.) Der Kurfürst selbst war ein groer Freund der Obst-und Weinzucht. Er ordnete an, da die Landstraen mit Bumen bepflanzt werden, da jeder Bauer ein Krtchen anlege, da kein Landmann heiraten drfe, bevor er nicht sechs Obstbume gepfropft und sechs Eichen gepflanzt habe. Tchtigen Fremdlingen und nach dem Kriege entlassenen Soldaten schenkte der Kurfürst wste Bauernhfe oder verfallene stdtische Grundstcke. Eigenhndig pfropfte er Obstbume, pflanzte er Blumenzwiebeln, half er Trauben schneiden, Gemsebeete anlegen, Karpfenteiche besetzen. Von den Stdten verlangte er, da die Straen regelmig gereinigt, da sie gepflastert und abends beleuchtet, da Brunnen angelegt wrden. Strohdcher duldete er nicht mehr; auch sollten nur feuerfeste Schornsteine vorhanden sein. Industrie. Die Wollmanufakturen aus lterer Zeit wurden vervoll kommnet, die Tapetenfabrikation, die Glasfabrikation, die Tabak Bereitung eingefhrt. (Tabakrauchen bei dem Landvolke noch nicht gebruchlich.) Am meisten aber hob sich die Industrie durch 20000eingewanderte franzsifch6 Protestanten, welche der Groe Kurfürst durch das Potsdamer Edikt 1685 eingeladen hatte, in sein Land zu kommen. Die arbeitsamen und erfahrenen Mitglieder der franzsischen Kolonie in Berlin grndeten Seiden-, Hut-, Strumpf- und Samtmanufakturen, auch Seidenfabriken und Samtsrbereien. Sie und ihre Nachkommen sind den Hohen zollern dankbare, treue Unterthanen geworden. Handel. Zur Hebung des Handels lie Friedrich Wilhelm durch einen erfahrenen italienischen Baumeister den Friedrich-Wilhelms-Kanal anlegen. 12 Jahre vorher hatte der Kurfürst die brandenburgische Fahrpost von Knigsberg der Berlin und Cleve bis Holland errichtet. (Von Cleve bis Berlin 11 Tage und Nchte.) 11. Afrikanischekolonie. Flotte. Zur Hebungdesberseeischen Handels durch ein neues Absatzgebiet grndete der Groe Kurfürst in Guinea einekolonie und lie dort (1683) das Fort Grofriedrichs-brg erbauen. Negerhuptlinge des Gebietes kamen nach Berlin und huldigten dem Kurfrsten. Brandenburgische Kaufleute von der afrikanischen Handelsgesell-schuft erhandelten in der Kolonie Goldstaub und Sklaven. (Damals wurde der schndliche Sklavenhandel noch von allen seefahrenden Nationen betrieben.) Neun mchtige Kriegsschiffe von 2040 Kanonen schtzten die brandenburgischen Kauffahrer und sicherten die Kolonie. Zu-meist ankerten sie im Emdener Nordseehafen, den der Groe Kurfürst zugleich mit der Stadt besetzt hatte, als die Bewohner des Landes ihn um Schutz gebeten hatten. 12. Schule und Kirche, Kunst und Wissenschaft. Der Kurfürst wollte, da die Furcht Gottes schon in die Kinder gepflanzt werde*. Er stiftete eine Universitt fr die westlichen Gebiete in Duisburg. Aus der von ihm begrndeten Kunstkammer ist das heutige Hohenzollern-Museum" entstanden; auch die jetzige Knigliche Bibliothek" hat er begrndet. Erst gtlich, dann mit Strenge suchte er es im Interesse des Staates dahin zu Bringen, da die lutherischen und reformierten Geistlichen sich nicht wechselseitig schmhten. 13. Ende des frommen deutschen Fürsten. Der Groe Kurfürst ist in seinem frommen Wandel dem Volke ein Vorbild gewesen. Seit der ruhmreichen Schlacht von Warschau war sein Wahlspruch: Gott ist meine

7. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen sächsischer Realschulen und verwandter Lehranstalten - S. 156

1915 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
156__Von Kaiser Wilhelm It. Amte zurck. Schlo Friedrichsruh im Sachsenwalde erkor sich der Alte zum Ruhesitz. Viele Tausende deutscher Männer und Frauen brachten ihm dort ihre Huldigungen und lauschten seinen mahnenden Worten. Nie vorher ist wohl ein Mann, dessen Haupt keine Krone zierte, so verehrt worden wie er, des Deutschen Reiches Begrnder und getreuer Bismarcks Tod Eckart. Im Sommer 1898 endete sein tatenreiches Leben. Im stillen Sachsenwalde fand er die letzte Ruhesttte. Fürst Bismarck, ein treuer deutscher Diener Kaiser Wilhelms I." liest der Besucher seiner Gruft auf dem Grabsteine. * ^Reiches" Unter des jungen Kaisers Regierung wurde das Deutsche Reich immermehr ein gewerbttiges Land. Die Zahl der Fabriken wuchs gewaltig, die Städte dehnten sich mchtig aus, Millionen von fleiigen Arbeitern standen Tag fr Tag im Getriebe der Maschinen und fertigten nunmehr selbst, was vorher aus andern Lndern bezogen worden war. Von den Erzeugnissen deutschen Gewerbfleies ging sehr viel als Kauf-mannsgut auf der Eisenbahn in andre Lnder, oder stolze Dampfschiffe fhrten es durch die Weltmeere nach fernen Erdteilen, zu fremden Vlkern oder in die eignen Kolonien, deren Deutschland nunmehr welche besa. berall auf der Erde waren deutsche Waren geschtzt und viel begehrt. Deutschland hat sich einen Platz auf dem Weltmarkte erobert", sagten die Leute. Andre Völker aber sahen das mit Neid und suchten es den Deutschen nachzutun oder ihnen zu schaden. Sollte unser Vaterland weiter gedeihen, so brauchte es Frieden und Schutz vor seinen Feinden, auch mute dafr gesorgt werden, da die Millionen von Arbeitern nicht mit Not und Sorge zu kmpfen hatten- Das sah keiner klarer als der Kaiser. ei^demrst ^mrde er denn ein Schirmherr des Friedens. Bald nach ' seinem Regierungsantritte besuchte er die wichtigsten europischen Frsten-Hfe. Da wurden alte Freundschaften befestigt, neue angebahnt, besonders wurde der Bund mit sterreich und Italien, der Dreibund, erneut. Derka^r und Wer den Frieden erhalten will, sei kriegsbereit", sagt ein Sprich-wort. Mit scharfem Auge wacht daher der Kaiser als oberster Kriegs-Herr der das deutsche Heer. Bald richtet er hier ernste Worte au die eintretenden Rekruten, bald hlt er da eine Truppenschau, bald befehligt er im Manver. Neue Regimenter werden gebildet, mustergltige Ein-richtungen getroffen.
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