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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 143

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Strauß durch seine Größe auf. Termiten und Moskitos werden dem Menschen oft lästig. Die Haustiere sind zumeist in Afrika nicht heimisch, sondern eingeführt. Wichtige Handelsartikel aus dem Tierreich sind Elfenbein, Felle, Wolle und Straußenfedern. — Von Mineralien liefert Afrika hauptsächlich Gold, Diamanten und Salz; auch Kohlen, Kupfer und Marmor kommen vor. Bewohner. Ganz.. Nordafrika wird von Kankasiern bewohnt. Zu ihnen gehören die Ägypter, Berber, Abefsinier, die Bewohner der Sahara und die Galla und Somali. Malaiischen Ursprungs sind die Howas. Die Buschmänner und Hottentotten bilden die sogenannte südafrikanische Rasse. 3/4 der Bewohner Afrikas aber machen die Neger aus. Sie stehen noch jetzt auf einer sehr niedrigen Kultur- stufe. Die Ursachen hiervon sind 1. die Abgeschlossenheit des Erdteils, die die Neger hinderte, mit andern Völkern in Verkehr zu treten und sich deren Knltnr anzueignen, 2. das tropische Klima, das sie schlaff und zu jeder Arbeit träge machte, 3. der natürliche Reichtum Afrikas an Erzeugnissen aller Art, der sie der Notwendigkeit überhob, durch körperliche und geistige Arbeit für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Einfluß der europäischen Kultur. Der Unternehmungsgeist und die Tatkraft der Europäer überwanden auch die Abgeschlossenheit Afrikas. Viele Dampferlinien und zahlreiche Telegraphen und Kabel erleichtern jetzt die Verbindung mit dem Erdteil. Eisenbahnen umgehen die Strom- schnellen, dringen in die Wüste vor und werden bald Kapstadt mit Kairo verbinden. Artesische Brunnen rufen in einst unfruchtbaren Ge- bieten reiches Pflanzenleben hervor. Mgier.) Die europäischen Staaten, die hier Kolonien anlegten, gründeten zugleich Schulen; die Kaufleute, die kamen, um die Erzeugnisse Afrikas zu holen, brachten europäische Gesittung, und die Missionare sind schon lange am Werk, auch im „dunklen Erdteil" die heidnischen Greuel durch die Ausbreitung des Christentums zu verdrängen. Besitzungen europäischer Staaten. qkm Flächeninhalt Einwohner Großbritannien..................5270000 42000000 Frankreich....................5300000 28000000 Deutsches Reich..................2412000 12000000 Belgren ikongostaat)..............2253000 14000000 Portugal . .....................2130000 8300000 Türkei (ohne Ägypten)............1033000 1 000000 Italien......................247000 330000 Spanien ..............9000 380000 Amerika. § 148. Allgemeines. Grenzen und Lage. Amerika wird im Osten vom Atlanti- schen, im Westen vom Stillen Ozean begrenzt. An der Südspitze stoßen diese beiden Weltmeere zusammen. Die Nordgrenze bildet das

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 58

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 58 — b) Nicht minder wichtig ist der Einfluß der Lage Teutschlands auf seine Kultur. Der Verkehr mit anderen Völkern gab den Deutschen Gelegenheit, fremde Erscheinungen zu beobachten und Vergleiche zu ziehen. Dadurch wurden sie angeregt, sich die Kulturfortschritte fremder Völker zu nutze zu macheu. Anderseits haben sie selbst wieder befruchtend auf die Kultur der anderen Völker eingewirkt. Deutsche Erfindungen und Entdeckungen haben zur Förderuug der Wissenschaft beigetragen, und durch deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher ist die Bildung der Nachbarländer wiederholt neu belebt worden. — Infolge seiner leichten Verbindung mit der Fremde ist das deutsche Volk freilich auch der sogenauuten Ausländerei verfallen. Verachtung des Ein- heimischen, Nachäffung fremder Sitten und Gebräuche, Verunstaltung der deutschen Sprache mit fremdländischen Brocken waren lange Zeit herrschend in Deutschland, und erst in unserer Zeit hat man angefangen, dieses Unwesen ernstlich zu bekämpfen. c) Am vorteilhaftesten erweist sich die zeutrale Lage für Handel und Verkehr. Mit den meisten Staaten Europas kann Deutschland n leicht Verbindungen anknüpfen; dazu nimmt der Verkehr der Nach- barstaaten untereinander zum großen Teil seinen Weg dnrch Deutschland. Deshalb war Deutschland schon im Mittelalter der Mittelpunkt des europäischen Handels (Hansa), und auch in der neuesten Zeit gehört es zu den ersten Handelsmächten der Welt. 2. Deutschlands Bodengestalt und ihr Einfluß auf seine Entwicklung. § 86. 1. Bodeugestalt. Während in den meisten übrigen Ländern Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland das Tiefland, in Spanien das Tafelland, zeichnet sich Deutschland durch eine außer- ordentliche Vielgestaltigkeit feiner Oberfläche aus. Hohe und niedere Bergzüge, Hochebenen, Stufenländer und Tiefebenen wechseln miteinander ab. 2. a) Diese Mannigfaltigkeit der Bodengestalt begünstigte die Eut- Wicklung gesonderter Volksstämme und die Bilduug vieler Staate«. Die meisten Kleinstaaten gehören dem Mitteldeutschen Gebirgslande an. Es ist dies fein Zufall, sondern hängt aufs engste mit den natürlichen Verhältnissen zusammen; denn in keinem anderen Teile Deutschlands gibt es so viele durch hohe Gebirgszüge voneinander getrennte Landschaften. In gleicher Weis^ haben sich die beiden größten deutscheu Staaten, Preußen und Bayern, nur da entwickeln können, wo die Oberflächen- gestaltuug einheitlich ist, ersteres in der Norddeutschen Tiefebene, letzteres vorwiegend in dem Gebiet der Süddeutschen Hochebene. b) Deutschlands Bodengestalt ist auch für den Verkehr äußerst güustig. Am leichtesten waren die Verkehrsstraßen natürlich im Nord- deutschen Tieflande und in der Süddeutschen Hochebene anzulegen. Aber auch im Mitteldeutschen Gebirgslande stellen sich dem Verkehre nur geringe Hindernisse entgegen. Die Gebirge weisen Senkungen, Ein- sattelnngen und tief einschneidende Täler auf, z. B. Mährifche und Burgundische Pforte, Paß von Zabern n. s. w. Es war daher leicht.

3. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 147

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 147 — In feierlicher Ruhe liegt der Urwald da. Hochragende Palmen, gewaltige Farnbäume, riesengroße Kakteen streben zum Lichte empor und bilden ein grünes Blätterdach. Wie Eseu rankt sich der Pfeffer an ihnen empor. Meterlange Flechten hängen in Strähnen zur Erde nieder. Hier hat eine Liane den Lorbeer- bannt umschlungen und droht ihn zu ersticken. Dort ist dies einer andern Schlmg- pflanze schon gelungen. Der Stamm ist in sich zusammengestürzt, und wie eme riesige, gewundene Schlange steht nun die Schlingpflanze im Dunkel der Waldung. Mit den Blüten wetteisern buntschillernde Schmetterlinge und glänzende Käfer an Pracht. Vielfarbige Kolibris und bunte Papageien durchschwirren die Snft Eidechsen von ungeheurer Größe und düster gefärbte Schlangen winden sich im Grase, Krokodile und Schildkröten sonnen sich im heißen Sand. Nachts weiden das schlanke Reh und der plumpe Tapir auf saftiger Wiese. Jaguar und Puma gehen jetzt auf Raub aus, wiuselud und kreischend flüchten langgeschwänzte Affen von Ast zu Ast. Milliarden phosphoreszierender Insekten bilden eine feenhafte Illumination, und gespensterartig flattern blutsaugende Fledermäuse durch das tiefe Dunkel der Nacht. 2. Die Llanos (ljanos) werden von dem Orinoko durch- flössen, der das Hochland von Guayana in einem großen Bogen um- strömt. Da eine Wasserscheide zwischen ihm und dem Amazonenstrom fehlt, so steht er mit diesem (durch den Casiquiare) in natürlicher Verbindung (Gabeluug-Bifurcatiou). Die bewaldeten Flußufer haben fruchtbaren Boden und eignen sich vortrefflich zum Anbau von Zuckerrohr, Tabak, Kakao und Kaffee. An seinem linken User dehnen sich weite Grassteppen, die Llanos, aus. In der trockenen Jahreszeit (Oktober bis April) klafft ihr Boden vor Trockenheit zuweilen auf; in der Regenzeit dagegen bedeckt sich die Ebene mit einem Grasmeer, in dem Rinder und Pferde reich- liehe Nahrung finden. Die Llanos gehören zu Venezuela. 3. Die Pampas. Das dritte Stromsystem Südamerikas ist das des Rio de la Plata. Er ist der Mündnngstrichter für Urn- guay (gwai) und Parana; letzterer nimmt den Paraguay (gwai) auf. — Zu beiden Seiten des Parana dehnen sich unendliche bäum- lose Grassteppen aus, Pampas genannt. Auf ihnen weiden Millio- nen von halbwilden Pferden, Rindern und Schafen unter der Aufsicht der Gauchos (tschos), der besten Reiter der Welt. Viele Tausende von Rindern werden jährlich geschlachtet. Ihr Fleisch wird gesalzen und getrocknet oder zur Bereitung von Fleisch-Extrakt verwandt. Diese Erzeugnisse sowie Wolle, Häute und Talg werden in großen Mengen von Buenos-Ayres und Montevideo nach Europa ausgeführt. — Wo der Boden hinreichend bewässert wird, liefert der Weizen reiche Ernten., (Ausfuhr nach Deutschland.) Staatliche Einteilung. An den Pampas haben folgende Staaten Anteil: Paraguay mit der Hauptstadt Asuucion (aßnnßwn). Uruguay. Hauptstadt Montevideo, 270000 Einw. Fray-Bentos (frk-vwentos), Hauptplatz für Bereitung von Liebigs Fleisch-Extrakt. Argentinien. Hauptstadt: Buvuos-Ayres, 850000 Eiuw. Zu Ar- gentinien gehört auch das von der kalten Falklandströmuug begleitete und deshalb regenarme Hochland von Patagonien, ebenso die östliche Spitze der Feuerlandsinseln. Die in der Nähe liegenden Falklandinseln sind britisch. 10»

4. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 160

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 160 — gebrauchten nur solche aus Stein (Steinzeit). Sie lassen sich als Arbeiter auf den Plantagen nicht verwenden; man hat zu diesem Zweck Eingeborene des Bismarckarchipels angeworben. — Die wich- tigste Ansiedelung in Kaiser Wilhelmsland ist Friedrich Wilhelms- Hafen. In deutschem Besitz ist auch der Bismarckarchipel und Bougain- ville sbugäng wil) von den Salomonsinseln. 2. Neu-Seeland wird durch die Cook-Straße geteilt. Hohe vulka- nische Berge mit den größten Geisern der Welt füllen sie aus. Unter den Pflanzen der Insel ist die Kanrifichte wegen ihres wertvollen Holzes und Harzes wichtig. Von großer Bedeutung ist auch der neu- seeleindische Flachs. Aus den Fasern seiner meterlangen Blätter werden Matten, Netze und Taue hergestellt. Der Hauptausfuhrgegenstand ist aber Schafwolle, da die Schafzucht Neuseelauds diejenige des Fest- lands von Australien noch bei weitem übertrifft. — Die Jufeln sind in englischem Besitz; die Hauptstadt ist Wellington; ein wichtiger Hafenort Auckland (okläud). § 169. Ii. Der äußere Jnselgnrtel. Die hierher gehörigen Inseln sind entweder vulkanischen Ursprungs oder durch die Tätigkeit der Korallen entstanden. Entstehung der Korallemuseln. Die Riffkorallen sind kleine Tierchen, die aus ihrem Körper Kalkröhrchen ausscheiden. Die Röhrchen setzen sich am Meeres- gründe fest und wachsen infolge der fortgesetzten Arbeit der Korallentiere im Lauf der Jahrtausende allmählich zum Sonnenlicht empor. „Die Wogen des Meeres wälzen Blöcke aus dem Riff selbst herzu und bilden einen Boden, der immer höher empor- steigt. Die Meeresströmungen führen Samenkörner und Früchte herbei, denen es möglich wird, in dem entstandenen Boden zu sprießen und den glitzernden Korallenkies mit frischen: Grün zu überziehn. Die Flut wälzt Stämme daher und lagert sie an den Wänden ab; sie geben ebenfalls neuen Boden und bringen zugleich in ihrer Rinde kleine Tiere herbei. Seevögel laffen sich nieder, verschlagene Landvögel finden hier einen Zufluchtsort. Ein Kranz von Kokospalmen grünt fröhlich in der Meeresluft und ladet den Menschen ein, der zuletzt auf dem all- mählich bereiteten Wohnplatz erscheint." (Nach Buchholtz, Charakterbilder). Da der Erdboden der Koralleninseln stets nur eine geringe Tiefe hat und das Regenwasser von dem Kalkboden schnell aufgesogen wird, so siud diese Inseln nicht sehr fruchtbar. In großer Menge gedeiht hier nur die genügsame Kokospalme. Dagegen prangt auf den durch vulkanische Tätigkeit entstandenen Inseln eine üppige Pflanzenwelt. Sehr spärlich ist auf allen Inseln des äußeren Gürtels die Tierwelt vertreten. Schweiu, Hund und Haushuhn sind erst von den malaiischen Jnselu hierher gekommen. § 170. Deutsche Besitzungen in Polynesien (d. h. Vielinselland), wie man auch den äußeren Juselgürtel nennt, sind die Marianeu, Karolinen, Polau- und Marschallinseln, ferner Upolu und Sawai uebst einigen kleineren Inseln von der Samoagrnppe. Samoa, „die Perle der Südsee", ist so groß wie das Großherzogtum Luxem- bürg. Berge von der Höhe des Harzes sind mit verwitterter Lava bedeckt und prangen infolge reichlichen Regens im Schmucke majestätischer Kokoswälder, mächtiger Brotfruchtbäume und ertragreicher Baumwollenpflanzungen. Das Klima ist zwar heiß, doch rein und für die Gesundheit der Europäer nicht gefährlich. _ Allerdings wüten zur Regenzeit oft furchtbare Stürme, denen im Jahre 1889 die deutschen Kriegsschiffe „Eber" und „Adler" zum Opfer fielen. — Die Bewohner sind, w:e

5. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 58

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 58 — b) Nicht minder wichtig ist der Einfluß der Lage Deutschlands auf seine Kultur. Der Verkehr mit anderen Völkern gab den Deutschen Gelegenheit, fremde Erscheinungen zu beobachten und Vergleiche zu ziehen. Dadurch wurden sie angeregt, sich die Kulturfortschritte fremder Völker zu nutze zu machen. Anderseits haben sie selbst wieder befruchtend auf die Kultur der anderen Völker eingewirkt. Deutsche Erfindungen und Entdeckungen haben zur Förderuug der Wissenschaft beigetragen, und durch deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher ist die Bildung der Nachbarländer wiederholt neu belebt worden. — Infolge seiner leichten Verbindung mit der Fremde ist das deutsche Volk freilich auch der sogenannten Ausländerei verfallen. Verachtung des Ein- heimischen, Nachäffung fremder Sitten und Gebräuche, Verunstaltung der deutschen Sprache mit fremdländischen Brocken waren lange Zeit herrschend in Deutschland, und erst in unserer Zeit hat man angefangen, dieses Unwesen ernstlich zu bekämpfen. c) Am vorteilhaftesten erweist sich die zentrale Lage für Handel und Verkehr. Mit den meisten Staaten Europas kann Deutschland leicht Verbindungen anknüpfen; dazu nimmt der Verkehr der Nach- barstaaten untereinander zum großen Teil seinen Weg durch Deutschland. Deshalb war Deutschland schon im Mittelalter der Mittelpuukt des europäischen Handels (Hansa), und auch in der neuesten Zeit gehört es zu den ersten Handelsmächten der Welt. 2. Deutschlands Bodengestalt und ihr Einfluß auf seine Entwicklung. § 86. 1. Bodengestalt. Während in den meisten übrigen Ländern Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland das Tiefland, in Spanien das Tafelland, zeichnet sich Deutschland durch eine außer- ordentliche Vielgestaltigkeit seiner Oberfläche aus. Hohe und niedere Bergzüge, Hochebenen, Stufenländer und Tiefebenen wechseln miteinander ab. 2. a) Diese Mauuigsaltigkeit der Bodengestalt begünstigte die Ent- Wicklung gesonderter Volksstämme und die Bildung vieler Staaten. Die meisten Kleinstaaten gehören dem Mitteldeutschen Gebirgslande an. Es ist dies kein Zufall, sondern hängt aufs eugste mit den natürlichen Verhältnissen zusammen; denn in keinem anderen Teile Deutschlands gibt es so viele durch hohe Gebirgszüge voneinander getrennte Landschaften. In gleicher Weise haben sich die beiden größten deutscheu Städten, Preußen und Bayern, nur da entwickeln können, wo die Oberslächen- gestaltnng einheitlich ist, ersteres in der Norddeutschen Tiefebene, letzteres vorwiegend iu dem Gebiet der Süddeutschen Hochebene. d) Deutschlands Bodengestalt ist auch für den Verkehr äußerst günstig. Am leichtesten waren die Verkehrsstraßen natürlich im Nord- deutschen Tieflande und in der Süddeutschen Hochebene anzulegen. Aber auch im Mitteldeutschen Gebirgslande stellen sich dem Verkehre nur geringe Hindernisse entgegen. Die Gebirge weisen Senkungen, Ein- sattelnngen und tief einschneidende Täler auf, z. B. Mährische und Bnrgnndische Pforte, Paß von Zabern n. s. w. Es war daher leicht,

6. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 143

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 143 — Strauß durch seine Größe auf. Termiten und Moskitos werden dem Menschen oft lästig. Die Haustiere sind zumeist in Afrika nicht heimisch, sondern eingeführt. Wichtige Handelsartikel aus dem Tierreich sind Elfenbein, Felle, Wolle und Straußenfedern. — Von Mineralien liefert Afrika hauptsächlich Gold, Diamanten und Salz; auch Kohlen, Kupfer und Marmor kommen vor. Bewohner. Ganz Nordafrika wird von Kaukasiern bewohnt. Zu ihnen gehören die Ägypter, Berber, Abessinier, die Bewohner der Sahara und die Galla und Somali. Malaiischen Ursprungs sind die Howas. Die Buschmänner und Hottentotten bilden die sogenannte südafrikanische Rasse. 3/4 der Bewohner Afrikas aber machen die Neger ans. Sie stehen noch jetzt auf einer sehr niedrigen Kultur- stufe. Die Ursachen hiervon sind 1. die Abgeschlossenheit des Erdteils, die die Neger hinderte, mit andern Völkern in Verkehr zu treten und sich deren Kultur anzueignen, 2. das tropische Klima, das sie schlaff und zu jeder Arbeit träge machte. 3. der natürliche Reichtum Afrikas an Erzeugnissen aller Art, der sie der Notwendigkeit überhob, durch körperliche und geistige Arbeit für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Einfluß der europäischen Kultur. Der Unternehmungsgeist und die Tatkraft der Europäer überwanden auch die Abgeschlossenheit Afrikas. Viele Dampferlinien und zahlreiche Telegraphen und Kabel erleichtern jetzt die Verbindung mit dem Erdteil. Eisenbahnen umgehen die Strom- schnellen, dringen in die Wüste vor und werden bald Kapstadt mit Kairo verbinden. Artesische Brunnen rufen in einst unfruchtbaren Ge- bieten reiches Pflanzenleben hervor. (Algier.) Die europäischen Staaten, die hier Kolonien anlegten, gründeten zugleich Schulen; die Kanslente, die kamen, um die Erzeugnisse Afrikas zu holen, brachten europäische Gesittung, und die Missionare sind schon lange am Werk, auch im „dunklen Erdteil" die heidnischen Greuel durch die Ausbreitung des Christentums zu verdrängen. Besitzungen europäischer Staaten. qkm Flächeninhalt Einwohner Großbritannien..................5775000 31000000 -..................5174 0u0 31000000 Deutsches Reich. .......2359000 12000000 Belgien (Kongostaat)..............2382000 19000000 Portugal ............2071000 6 650 060 Türke: (ohne Ägypten)............1051000 1 000000 stauen............490000 732000 Spanien......................213000 291000 Amerika. § 148. Allgemeines. Grenzen und Lage. Amerika wird im D;len oom Atlantischen, tm Westen vom Stillen Ozean begrenzt. An der Südspitze gehen diese beiden Weltmeere ineinander über. Die Nordgrenze bildet das

7. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 160

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 160 — gebrauchten nur solche aus Stein (Steinzeit). Sie lassen sich als Arbeiter auf den Plantagen nicht verwenden; man hat zu diesem Zweck Eingeborene des Bismarckarchipels angeworben. — Die wich- tigste Ansiedelung in Kaiser Wilhelmsland ist Friedrich Wilhelms« Hafen. In deutschem Besitz ist auch der Bismarckarchipel und Bougain« ville (bngcing wil) von den Salomonsinseln. 2. Neu-Seeland wird durch die Cook-Straße geteilt. Hohe vulka- nische Berge mit den größten Geisern der Welt füllen sie aus. Unter den Pflanzen der Insel ist die Kaurifichte wegen ihres wertvollen Holzes und Harzes wichtig. Von großer Bedeutung ist auch der neu- seeländische Flachs. Aus den Fasern seiner meterlangen Blätter werden Malten, Netze und Taue hergestellt. Der Hauptaussuhrgegeustand ist aber Schafwolle, da die Schafzucht Neu-Seelands diejenige des Fest- lands von Australien noch bei weitem übertrifft. — Die Inseln sind in englischem Besitz; die Hauptstadt ist Wellington, ein wichtiger Haseuort Auckland (ökläud). § 165. Ii. Der äußere Jnselgürtel. Die hierher gehörigen Inseln sind entweder vulkanischen Ursprungs oder durch die Tätigkeit der Korallen entstanden. Entstehung der Koralleninseln. Die Riffkorallen sind kleine Tierchen, die aus ihrem Körper Kalkröhrchen ausscheiden. Die Röhrchen setzen sich am Meeres- gründe fest und wachsen infolge der fortgesetzten Arbeit der Korallentiere im Lauf der Jahrtausende allmählich zum Sonnenlicht empor. „Die Wogen des Meeres wälzen Blöcke aus dem Riff selbst herzu und bilden einen Boden, der immer höher empor- steigt. Die Meeresströmungen führen Samenkörner und Früchte herbei, denen es möglich wird, in dem entstandenen Boden zu sprießen und den glitzernden Korallenkies mit frischem Grün zu überziehu. Die Flut wälzt Stämme daher und lagert sie an den Wänden ab; sie geben ebenfalls neuen Boden und bringen zugleich in ihrer Rinde kleine Tiere herbei. Seevögel lassen sich nieder, verschlagene Landvögel finden hier einen Zufluchtsort. Ein Kranz von Kokospalmen grünt fröhlich in der Meeresluft und ladet den Menschen ein, der zuletzt auf dem all- mählich bereiteten Wohnplatz erscheint." (Nach Buchholtz, Charakterbilder). Da der Erdboden der Koralleninseln stets nur eine geringe Tiefe hat und das Regenwaffer von dem Kalkboden schnell aufgesogen wird, so sind diese Inseln nicht sehr fruchtbar. In großer Menge gedeiht hier nur die genügsame Kokospalme. Dagegen prangt auf den durch vulkanische Tätigkeit entstandenen Inseln eine üppige Pflanzenwelt. Sehr spärlich ist auf allen Jnfelu des äußeren Gürtels die Tierwelt vertreten. Schwein, Hnnd und Haushuhn sind erst von den malaiischen Inseln hierher gekommen. § 166. Deutsche Besitzungen in Polynesien (d. h. Vielinselland), wie man auch den äußeren Jnselgürtel nennt, sind die Marianen, Karolinen, Palau- und Marschallinseln, ferner Upölu und Sawä,i nebst einigen kleineren Inseln von der Samöagruppe. Samoa, „die Perle der Südsee", ist so groß wie das Großherzogtum Luxem- bürg. Berge von der Höhe des Harzes sind mit verwitterter Lava bedeckt und prangen infolge reichlichen Regens im Schmucke majestätischer Kokoswälder, mächtiger Brotfruchtbäume und ertragreicher Baumwollenpflanzungen. Das Klima ist zwar heiß, doch rein und für die Gesundheit der Europäer nicht gefährlich. Allerdings wüten zur Regenzeit oft furchtbare Stürme, denen im Jahre 1889 die deutschen Kriegsschiffe „Eber" und „Adler" znm Opfer fielen. — Die Bewohner sind, wie

8. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 88

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
- 88 — Namen Lek der Nordsee zu. (Der sogenannte Alte Rhein ist jetzt durch eine Schleuse abgesperrt.) Da die Flüsse Hollands einen sehr langsamen Laus haben, so lagern sich viele Sinkstoffe auf dem Boden derselben ab. Dadurch erhöht sich das Flußbett allmählich, und die Bewohner sind gezwungen, auch die Fig. 20. Die Rheinmündungen. Dämme von Zeit zu Zeit zu erhöhen. — Holland hat zwei Kanäle, die für die Seeschiffahrt in Betracht kommen: den Nordseekanal und den Nord Hollandkanal zwischen Amsterdam und dem Kriegshafen de Helder. 6) Die Bewohner itttd ihre Tätigkeit. Der Niederländer ist ein tüchtiger Landwirt und mit dein Boden, den er bebant, aufs engste verwachsen? denn er hat ihn erst durch Deiche schützen und dnrch Kanäle entwässern müssen, ehe er an die Bebauung denken konnte. Diese ist mustergültig, die Viehzucht bisher unübertroffen. Die Erzeugnisse der Molkereien (Edamer und Limburger Käse) haben Weltruf. In Haus und Hos hält der Holländer auf die größte Sauberkeit, die in diesem Lande des weichen Moorbodens und des feinen Torfstanbes anch nötig ist, um dem Über- handnehmen des Schmutzes zu steuern. Für lebbaste Farben zeigt er eine besondere Vorliebe; das erkennt man an der bunten Tracyt, den grün und weiß gestrichenen Häusern und den prächtigen Blumenbeeten seines Gariens. — Die Holländer sind auch unternehmende Kaufleute und kühne Seefahrer. Die günstige Lage ihres Landes lockte sie schon frühe hinaus auf das Weltmeer. Ju Südasien, Afrika und Amerika erwarben sie große Kolonien, deren Erzengnisse sie auf den europäischen Markt brachten. Sie wurden jedoch spater von den Engländern überflügelt, an die sie auch einen großen Teil ihrer Kolonien verloren. Ihr Handel ist aber immer noch bedeutend; nach Deutschland führen sie jährlich für ca. 50ömui. Mark Waren aus. Amsterdam und Rotterdam sind Welthandelsplätze. Die Industrie ist nicht so bedeutend, da es dem Lande an Kohle und Eisen feblt. Im Nordosten gibt es Torfbrennereien, im Nordwesten Ziegeleien und Ton-

9. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 146

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 146 — Ecuador. Hauptstadt Quito (fito), 80000 Eiuw., gerade unter dem Äquator. Colombia hat seinen Namen nach dem Entdecker des Erdteils. Hauptstadt Bogota, 110000 Einw. Venezuela. Hauptstadt Caracas, 57000 Einw., mit dem Hafen La Guayra (gweira). § 151. Ii. Das Tiefland der großen Stromsysteme. Die Selvas'). Während sich an der Westküste Südamerikas wegen des jähen Abfalls der Anden zum Meere größere Flusse uicht entwickeln können, fließen nach Osten große Wassermassen dem gewaltigen System des Amazonenstromes oder Maranon (maraujou) zu. Er ist der drittlängste, aber wasserreichste Strom der Erde. Viele seiuer Neben- flüsse sind doppelt so lang als der Rhein; an der Müuduug kommt seine Breite der Entfernung von Hamburg bis Berlin gleich. Die wasserreichen Flüsse haben von den Gebirgen viel Schutt und Gerolle abgetragen. Durch die Ablagerung dieser Gesteinsmassen ist die Tief- ebene entstanden, die sich zwischen den Anden und den Hochländern von Guayana und Brasilieu ausbreitet. Auf dem Schwemmlaud hat sich unter dem tropischen Klima und bei dem Wasserreichtum eine üppige Pflanzen- und Tierwelt entwickelt. Die ungeheuren Urwälder im Ge- biete des Amazonenstromes heißen Selvas. In feierlicher Ruhe liegt der Urwald da. Hochragende Palmen, gewaltige Farnbäume, riesengroße Kakteen streben zum Lichte empor und bilden ein grünes Blätterdach. Wie Efell rankt sich der Pfeffer an ihnen empor. Meterlange Flechten hängen in Strähnen zur Erde nieder. Hier hat eine Liane den Lorbeer- bäum umschlungen und droht ihn zu ersticken. Dort ist dies einer anderen Schling- pflanze schon gelungen. Der Stamm ist in sich zusammengestürzt, und wie eine riesige, gewundene Schlange steht nun die Schlingpflanze im Dnnkel der Waldung. Mit den Blüteu wetteifern buntschillernde Schmetterlinge und glänzende Käser an Pracht. Vielfarbige Kolibris und bunte Papageien durchschwirren die Luft Eidechsen von ungeheurer Größe und düster gefärbte Schlangen winden sich im Grase, Krokodile und Schildkröten sonnen sich im heißen Sand. Nachts weiden das schlanke Reh itnd der plumpe Tapir auf saftiger Wiese. Jaguar und Puma gehen jetzt ans Raub aus, winselnd und kreischend flüchten langgeschwänzte Affen von Ast zu Ast. Milliarden phosphoreszierender Insekten bilden eine feenhafte Illumination, und gespensterartig flattern blutsaugende Fledermäuse durch das tiefe Duukel der Nacht. 2. Die Llanos ^) (lj^nos) werden von dem Orinsko durchflössen, der das Hochland von Guayana in einem großen Bogen umströmt. Da eine Wasserscheide zwischen ihm und dem Ämazonenstrom fehlt, so steht er mit diesem (durch den Casiquiare) in natürlicher Verbindung sgabelnng- Bifnrcation). Die bewaldeten Flußufer habeu fruchtbaren Boden und eignen sich vortrefflich zum Anbau von Zuckerrohr, Tabak, Kakao und Kaffee. An seinem linken Ufer dehnen sich weite Grassteppen, die Llanos, aus. In der trockenen Jahreszeit (Oktober bis April) klafft ihr Boden i) Selvas — Wälder, 2) Llanos — Ebenen.

10. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 13

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 18 — Lebens, ist Mittelpunkt des Weinhandels und Sitz einer berühmten Universität. Auch Schwcinfurt, Kitzingen und Aschasftubnrg sind zur Blüte gelangt und treiben Weiiihandel^ Kissingen, ein vielbesuchter Badeort, berühmt durch seine Heilquellen. Der Hauptfluß ist der Main. Er verbindet den Maingau mit den westlichen Gegenden. Sein Zufluß, die Rednitz, gliedert auch den Maingau dem Donaulande cm. (Ludwigskanal. Derselbe ver- bindet die Rednitz mit der zur Donau fließenden Altmühl.) Die Quelle des Mains liegt nur 250 km von der Mündung entfernt, die umgebenden Gebirge drängen ihn jedoch abwechselnd nach N. oder S., so daß die Länge seines Laufes etwa 500 km beträgt. Von diesem eigenartigen Lanfe Hot er auch den Namen Main, d. i. Schlangenfluß, erhalten. Besonders fruchtbar ist die Gegend von Bamberg, der Bamberger Kessel, Bayerns Gemüsegarten. Von hier werden alljährlich gegen 100 T, Ztr. Gemüse verkauft. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist ferner die Rednitzmulde, Bayerns Hopfenkammer. Die schlanken Hopfenstangen in den Tälern der Regat und Pegnitz, an denen sich die Hopfenpflanzen emporranken, bildet! weite Wälder Jni Mittelpunkt der Mulde liegt das alte Nürnberg an der Pegnitz, gegenüber Fürth durch Gewerbefleiß und Handel hochberühmt. Die Erzeugnisse Nürnbergs sind mannig- faltig: Lebkuchen, Spielwaren, Bleistifte, Bürsten und Pinsel. Dampfmaschinen, Eisenbahn- und Straßenbahnwagen. Erste Eisen- bahn Deutschlands 1835 von Nürnberg nach Fürth. Erlangen, an der Rednitz, Universität, Brauereien. Im übrigen ist die Rednitz- mulde wenig fruchtbar; die obere Schicht des Bodens ist der wenig nährkräftige Buntsandstein. Umwallung des Fränkischen Stusenlandes. Das Fichtelgebirge, von den dichten Fichtenwäldern so benannt, liegt in der Nordostecke Bayerns, da wo Erzgebirge, Frankenwald, Fränkischer Iura und Böhmerwald sich nähern. Es sendet seine Wasser drei Strömen zu: Nach 8. die Naab iu die Donau, nach .die Saale nach der Elbe, nach 0. die Eger nach der Elbe, nach W. der Main nach dem Rhein. Mit Recht wird das Fichtelgebirge das Herz Deutschlands genannt, nicht nur wegen der Lage, sondern auch wegen der vier großen Wasseradern, welche es nach allen vier Himmelsgegenden entsendet, ähnlich dem Herzen, das durch die Adern das Blut nach allen Teilen des Körpers schafft. Wegen der Höhe
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