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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 143

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Strauß durch seine Größe auf. Termiten und Moskitos werden dem Menschen oft lästig. Die Haustiere sind zumeist in Afrika nicht heimisch, sondern eingeführt. Wichtige Handelsartikel aus dem Tierreich sind Elfenbein, Felle, Wolle und Straußenfedern. — Von Mineralien liefert Afrika hauptsächlich Gold, Diamanten und Salz; auch Kohlen, Kupfer und Marmor kommen vor. Bewohner. Ganz.. Nordafrika wird von Kankasiern bewohnt. Zu ihnen gehören die Ägypter, Berber, Abefsinier, die Bewohner der Sahara und die Galla und Somali. Malaiischen Ursprungs sind die Howas. Die Buschmänner und Hottentotten bilden die sogenannte südafrikanische Rasse. 3/4 der Bewohner Afrikas aber machen die Neger aus. Sie stehen noch jetzt auf einer sehr niedrigen Kultur- stufe. Die Ursachen hiervon sind 1. die Abgeschlossenheit des Erdteils, die die Neger hinderte, mit andern Völkern in Verkehr zu treten und sich deren Knltnr anzueignen, 2. das tropische Klima, das sie schlaff und zu jeder Arbeit träge machte, 3. der natürliche Reichtum Afrikas an Erzeugnissen aller Art, der sie der Notwendigkeit überhob, durch körperliche und geistige Arbeit für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Einfluß der europäischen Kultur. Der Unternehmungsgeist und die Tatkraft der Europäer überwanden auch die Abgeschlossenheit Afrikas. Viele Dampferlinien und zahlreiche Telegraphen und Kabel erleichtern jetzt die Verbindung mit dem Erdteil. Eisenbahnen umgehen die Strom- schnellen, dringen in die Wüste vor und werden bald Kapstadt mit Kairo verbinden. Artesische Brunnen rufen in einst unfruchtbaren Ge- bieten reiches Pflanzenleben hervor. Mgier.) Die europäischen Staaten, die hier Kolonien anlegten, gründeten zugleich Schulen; die Kaufleute, die kamen, um die Erzeugnisse Afrikas zu holen, brachten europäische Gesittung, und die Missionare sind schon lange am Werk, auch im „dunklen Erdteil" die heidnischen Greuel durch die Ausbreitung des Christentums zu verdrängen. Besitzungen europäischer Staaten. qkm Flächeninhalt Einwohner Großbritannien..................5270000 42000000 Frankreich....................5300000 28000000 Deutsches Reich..................2412000 12000000 Belgren ikongostaat)..............2253000 14000000 Portugal . .....................2130000 8300000 Türkei (ohne Ägypten)............1033000 1 000000 Italien......................247000 330000 Spanien ..............9000 380000 Amerika. § 148. Allgemeines. Grenzen und Lage. Amerika wird im Osten vom Atlanti- schen, im Westen vom Stillen Ozean begrenzt. An der Südspitze stoßen diese beiden Weltmeere zusammen. Die Nordgrenze bildet das

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 58

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 58 — b) Nicht minder wichtig ist der Einfluß der Lage Teutschlands auf seine Kultur. Der Verkehr mit anderen Völkern gab den Deutschen Gelegenheit, fremde Erscheinungen zu beobachten und Vergleiche zu ziehen. Dadurch wurden sie angeregt, sich die Kulturfortschritte fremder Völker zu nutze zu macheu. Anderseits haben sie selbst wieder befruchtend auf die Kultur der anderen Völker eingewirkt. Deutsche Erfindungen und Entdeckungen haben zur Förderuug der Wissenschaft beigetragen, und durch deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher ist die Bildung der Nachbarländer wiederholt neu belebt worden. — Infolge seiner leichten Verbindung mit der Fremde ist das deutsche Volk freilich auch der sogenauuten Ausländerei verfallen. Verachtung des Ein- heimischen, Nachäffung fremder Sitten und Gebräuche, Verunstaltung der deutschen Sprache mit fremdländischen Brocken waren lange Zeit herrschend in Deutschland, und erst in unserer Zeit hat man angefangen, dieses Unwesen ernstlich zu bekämpfen. c) Am vorteilhaftesten erweist sich die zeutrale Lage für Handel und Verkehr. Mit den meisten Staaten Europas kann Deutschland n leicht Verbindungen anknüpfen; dazu nimmt der Verkehr der Nach- barstaaten untereinander zum großen Teil seinen Weg dnrch Deutschland. Deshalb war Deutschland schon im Mittelalter der Mittelpunkt des europäischen Handels (Hansa), und auch in der neuesten Zeit gehört es zu den ersten Handelsmächten der Welt. 2. Deutschlands Bodengestalt und ihr Einfluß auf seine Entwicklung. § 86. 1. Bodeugestalt. Während in den meisten übrigen Ländern Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland das Tiefland, in Spanien das Tafelland, zeichnet sich Deutschland durch eine außer- ordentliche Vielgestaltigkeit feiner Oberfläche aus. Hohe und niedere Bergzüge, Hochebenen, Stufenländer und Tiefebenen wechseln miteinander ab. 2. a) Diese Mannigfaltigkeit der Bodengestalt begünstigte die Eut- Wicklung gesonderter Volksstämme und die Bilduug vieler Staate«. Die meisten Kleinstaaten gehören dem Mitteldeutschen Gebirgslande an. Es ist dies fein Zufall, sondern hängt aufs engste mit den natürlichen Verhältnissen zusammen; denn in keinem anderen Teile Deutschlands gibt es so viele durch hohe Gebirgszüge voneinander getrennte Landschaften. In gleicher Weis^ haben sich die beiden größten deutscheu Staaten, Preußen und Bayern, nur da entwickeln können, wo die Oberflächen- gestaltuug einheitlich ist, ersteres in der Norddeutschen Tiefebene, letzteres vorwiegend in dem Gebiet der Süddeutschen Hochebene. b) Deutschlands Bodengestalt ist auch für den Verkehr äußerst güustig. Am leichtesten waren die Verkehrsstraßen natürlich im Nord- deutschen Tieflande und in der Süddeutschen Hochebene anzulegen. Aber auch im Mitteldeutschen Gebirgslande stellen sich dem Verkehre nur geringe Hindernisse entgegen. Die Gebirge weisen Senkungen, Ein- sattelnngen und tief einschneidende Täler auf, z. B. Mährifche und Burgundische Pforte, Paß von Zabern n. s. w. Es war daher leicht.

3. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 147

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 147 — In feierlicher Ruhe liegt der Urwald da. Hochragende Palmen, gewaltige Farnbäume, riesengroße Kakteen streben zum Lichte empor und bilden ein grünes Blätterdach. Wie Eseu rankt sich der Pfeffer an ihnen empor. Meterlange Flechten hängen in Strähnen zur Erde nieder. Hier hat eine Liane den Lorbeer- bannt umschlungen und droht ihn zu ersticken. Dort ist dies einer andern Schlmg- pflanze schon gelungen. Der Stamm ist in sich zusammengestürzt, und wie eme riesige, gewundene Schlange steht nun die Schlingpflanze im Dunkel der Waldung. Mit den Blüten wetteisern buntschillernde Schmetterlinge und glänzende Käfer an Pracht. Vielfarbige Kolibris und bunte Papageien durchschwirren die Snft Eidechsen von ungeheurer Größe und düster gefärbte Schlangen winden sich im Grase, Krokodile und Schildkröten sonnen sich im heißen Sand. Nachts weiden das schlanke Reh und der plumpe Tapir auf saftiger Wiese. Jaguar und Puma gehen jetzt auf Raub aus, wiuselud und kreischend flüchten langgeschwänzte Affen von Ast zu Ast. Milliarden phosphoreszierender Insekten bilden eine feenhafte Illumination, und gespensterartig flattern blutsaugende Fledermäuse durch das tiefe Dunkel der Nacht. 2. Die Llanos (ljanos) werden von dem Orinoko durch- flössen, der das Hochland von Guayana in einem großen Bogen um- strömt. Da eine Wasserscheide zwischen ihm und dem Amazonenstrom fehlt, so steht er mit diesem (durch den Casiquiare) in natürlicher Verbindung (Gabeluug-Bifurcatiou). Die bewaldeten Flußufer haben fruchtbaren Boden und eignen sich vortrefflich zum Anbau von Zuckerrohr, Tabak, Kakao und Kaffee. An seinem linken User dehnen sich weite Grassteppen, die Llanos, aus. In der trockenen Jahreszeit (Oktober bis April) klafft ihr Boden vor Trockenheit zuweilen auf; in der Regenzeit dagegen bedeckt sich die Ebene mit einem Grasmeer, in dem Rinder und Pferde reich- liehe Nahrung finden. Die Llanos gehören zu Venezuela. 3. Die Pampas. Das dritte Stromsystem Südamerikas ist das des Rio de la Plata. Er ist der Mündnngstrichter für Urn- guay (gwai) und Parana; letzterer nimmt den Paraguay (gwai) auf. — Zu beiden Seiten des Parana dehnen sich unendliche bäum- lose Grassteppen aus, Pampas genannt. Auf ihnen weiden Millio- nen von halbwilden Pferden, Rindern und Schafen unter der Aufsicht der Gauchos (tschos), der besten Reiter der Welt. Viele Tausende von Rindern werden jährlich geschlachtet. Ihr Fleisch wird gesalzen und getrocknet oder zur Bereitung von Fleisch-Extrakt verwandt. Diese Erzeugnisse sowie Wolle, Häute und Talg werden in großen Mengen von Buenos-Ayres und Montevideo nach Europa ausgeführt. — Wo der Boden hinreichend bewässert wird, liefert der Weizen reiche Ernten., (Ausfuhr nach Deutschland.) Staatliche Einteilung. An den Pampas haben folgende Staaten Anteil: Paraguay mit der Hauptstadt Asuucion (aßnnßwn). Uruguay. Hauptstadt Montevideo, 270000 Einw. Fray-Bentos (frk-vwentos), Hauptplatz für Bereitung von Liebigs Fleisch-Extrakt. Argentinien. Hauptstadt: Buvuos-Ayres, 850000 Eiuw. Zu Ar- gentinien gehört auch das von der kalten Falklandströmuug begleitete und deshalb regenarme Hochland von Patagonien, ebenso die östliche Spitze der Feuerlandsinseln. Die in der Nähe liegenden Falklandinseln sind britisch. 10»

4. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 160

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 160 — gebrauchten nur solche aus Stein (Steinzeit). Sie lassen sich als Arbeiter auf den Plantagen nicht verwenden; man hat zu diesem Zweck Eingeborene des Bismarckarchipels angeworben. — Die wich- tigste Ansiedelung in Kaiser Wilhelmsland ist Friedrich Wilhelms- Hafen. In deutschem Besitz ist auch der Bismarckarchipel und Bougain- ville sbugäng wil) von den Salomonsinseln. 2. Neu-Seeland wird durch die Cook-Straße geteilt. Hohe vulka- nische Berge mit den größten Geisern der Welt füllen sie aus. Unter den Pflanzen der Insel ist die Kanrifichte wegen ihres wertvollen Holzes und Harzes wichtig. Von großer Bedeutung ist auch der neu- seeleindische Flachs. Aus den Fasern seiner meterlangen Blätter werden Matten, Netze und Taue hergestellt. Der Hauptausfuhrgegenstand ist aber Schafwolle, da die Schafzucht Neuseelauds diejenige des Fest- lands von Australien noch bei weitem übertrifft. — Die Jufeln sind in englischem Besitz; die Hauptstadt ist Wellington; ein wichtiger Hafenort Auckland (okläud). § 169. Ii. Der äußere Jnselgnrtel. Die hierher gehörigen Inseln sind entweder vulkanischen Ursprungs oder durch die Tätigkeit der Korallen entstanden. Entstehung der Korallemuseln. Die Riffkorallen sind kleine Tierchen, die aus ihrem Körper Kalkröhrchen ausscheiden. Die Röhrchen setzen sich am Meeres- gründe fest und wachsen infolge der fortgesetzten Arbeit der Korallentiere im Lauf der Jahrtausende allmählich zum Sonnenlicht empor. „Die Wogen des Meeres wälzen Blöcke aus dem Riff selbst herzu und bilden einen Boden, der immer höher empor- steigt. Die Meeresströmungen führen Samenkörner und Früchte herbei, denen es möglich wird, in dem entstandenen Boden zu sprießen und den glitzernden Korallenkies mit frischen: Grün zu überziehn. Die Flut wälzt Stämme daher und lagert sie an den Wänden ab; sie geben ebenfalls neuen Boden und bringen zugleich in ihrer Rinde kleine Tiere herbei. Seevögel laffen sich nieder, verschlagene Landvögel finden hier einen Zufluchtsort. Ein Kranz von Kokospalmen grünt fröhlich in der Meeresluft und ladet den Menschen ein, der zuletzt auf dem all- mählich bereiteten Wohnplatz erscheint." (Nach Buchholtz, Charakterbilder). Da der Erdboden der Koralleninseln stets nur eine geringe Tiefe hat und das Regenwasser von dem Kalkboden schnell aufgesogen wird, so siud diese Inseln nicht sehr fruchtbar. In großer Menge gedeiht hier nur die genügsame Kokospalme. Dagegen prangt auf den durch vulkanische Tätigkeit entstandenen Inseln eine üppige Pflanzenwelt. Sehr spärlich ist auf allen Inseln des äußeren Gürtels die Tierwelt vertreten. Schweiu, Hund und Haushuhn sind erst von den malaiischen Jnselu hierher gekommen. § 170. Deutsche Besitzungen in Polynesien (d. h. Vielinselland), wie man auch den äußeren Juselgürtel nennt, sind die Marianeu, Karolinen, Polau- und Marschallinseln, ferner Upolu und Sawai uebst einigen kleineren Inseln von der Samoagrnppe. Samoa, „die Perle der Südsee", ist so groß wie das Großherzogtum Luxem- bürg. Berge von der Höhe des Harzes sind mit verwitterter Lava bedeckt und prangen infolge reichlichen Regens im Schmucke majestätischer Kokoswälder, mächtiger Brotfruchtbäume und ertragreicher Baumwollenpflanzungen. Das Klima ist zwar heiß, doch rein und für die Gesundheit der Europäer nicht gefährlich. _ Allerdings wüten zur Regenzeit oft furchtbare Stürme, denen im Jahre 1889 die deutschen Kriegsschiffe „Eber" und „Adler" zum Opfer fielen. — Die Bewohner sind, w:e

5. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 13

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 18 — Lebens, ist Mittelpunkt des Weinhandels und Sitz einer berühmten Universität. Auch Schwcinfurt, Kitzingen und Aschasftubnrg sind zur Blüte gelangt und treiben Weiiihandel^ Kissingen, ein vielbesuchter Badeort, berühmt durch seine Heilquellen. Der Hauptfluß ist der Main. Er verbindet den Maingau mit den westlichen Gegenden. Sein Zufluß, die Rednitz, gliedert auch den Maingau dem Donaulande cm. (Ludwigskanal. Derselbe ver- bindet die Rednitz mit der zur Donau fließenden Altmühl.) Die Quelle des Mains liegt nur 250 km von der Mündung entfernt, die umgebenden Gebirge drängen ihn jedoch abwechselnd nach N. oder S., so daß die Länge seines Laufes etwa 500 km beträgt. Von diesem eigenartigen Lanfe Hot er auch den Namen Main, d. i. Schlangenfluß, erhalten. Besonders fruchtbar ist die Gegend von Bamberg, der Bamberger Kessel, Bayerns Gemüsegarten. Von hier werden alljährlich gegen 100 T, Ztr. Gemüse verkauft. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist ferner die Rednitzmulde, Bayerns Hopfenkammer. Die schlanken Hopfenstangen in den Tälern der Regat und Pegnitz, an denen sich die Hopfenpflanzen emporranken, bildet! weite Wälder Jni Mittelpunkt der Mulde liegt das alte Nürnberg an der Pegnitz, gegenüber Fürth durch Gewerbefleiß und Handel hochberühmt. Die Erzeugnisse Nürnbergs sind mannig- faltig: Lebkuchen, Spielwaren, Bleistifte, Bürsten und Pinsel. Dampfmaschinen, Eisenbahn- und Straßenbahnwagen. Erste Eisen- bahn Deutschlands 1835 von Nürnberg nach Fürth. Erlangen, an der Rednitz, Universität, Brauereien. Im übrigen ist die Rednitz- mulde wenig fruchtbar; die obere Schicht des Bodens ist der wenig nährkräftige Buntsandstein. Umwallung des Fränkischen Stusenlandes. Das Fichtelgebirge, von den dichten Fichtenwäldern so benannt, liegt in der Nordostecke Bayerns, da wo Erzgebirge, Frankenwald, Fränkischer Iura und Böhmerwald sich nähern. Es sendet seine Wasser drei Strömen zu: Nach 8. die Naab iu die Donau, nach .die Saale nach der Elbe, nach 0. die Eger nach der Elbe, nach W. der Main nach dem Rhein. Mit Recht wird das Fichtelgebirge das Herz Deutschlands genannt, nicht nur wegen der Lage, sondern auch wegen der vier großen Wasseradern, welche es nach allen vier Himmelsgegenden entsendet, ähnlich dem Herzen, das durch die Adern das Blut nach allen Teilen des Körpers schafft. Wegen der Höhe

6. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 171

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 171 — auf der dritten Seite die Scheune, auf der vierten die Toreinfahrt, in der Mitte sämtlicher Gebäude liegt der Hof. Tiefe Bauart, fo- wie die verschiedenen Stockwerke und die vielen Fenster nach der Straße stehen im Gegensatz zu dem sächsichen Bauernhause und geben Zeugnis von der Sinnesart des fränkischen Stammes. Ii. Die Sachsen. Im sächsischen Hause sind Wohnräume, Ställe, Scheune und Fruchtspeicher unter einem Dache. Alles ist nach altgermanischer Siedelungsweise einheitlich gestaltet und konzentriert. Die Giebel- seite ist gewöhnlich mit einem Pferdekopfe verziert. Das Pferd wurde schon bei den alten Germanen göttlich verehrt, und unsere Scheu vor dem Genuß des Pferdefleisches ist nicht zum geringsten Teile auf diese Tradition zurückzuführen. Häufig erhielt das Pferd einen Platz in deu Wappen, und noch heute finden wir ein solches in dem braunschweigischem Wappen. Im Gegensatze zu der fränkischen Ziegelbedachuug ist das sächsische Haus mit lang, herabgezogenem Strohdache bedeckt. Die Giebelseite des Hauses zeigt in der Mitte den Eingang zur Teune. Zu beiden Seiten dieses Einganges ist je eine Stalltüre für die Pferde, eine für die Kühe und das übrige Vieh angebracht, so daß die Stallungen zu beiden Seiten der Tenne zu liegen kommen. Da die Stallungen nach der Scheune zu osseu sind, kann der sächsische Bauer vou der Teuue aus füttern und seinen Viehstand beobachten. Über den Stalluugen sind Heu, Getreide und die übrigen Feldfrüchte auf- gespeichert. Von der Tenne gelangt man zum „Flet" mit dem Herde «Küche). Über demselben ist ein großer Rauchsang, in welchem die Fleischwaren aufgehängt sind. An diesen Teil des Hauses schließen sich die Wohnräume, bestehend aus Wohnstube und Kammern. Die Wohnräume liegen an der Längsseite des Hauses. Sie haben einen besonderen Eingang und im Gegensatz zu dein fränkischen Hause nur wenige Fenster. Da der Sachse jede Ve- rührnng mit anderen meidet, verlegt er gern sein Hans inmitten seines trauten Gehöftes. Umso euger schließt er sich den Seinen an. Der Mittelpunkt des Hauses ist das Flet. Von hier aus schaltet und waltet die Hausfrau. Sie bereitet das Essen, sorgt für das Vieh und überschaut den Haupteingang. — Die Familie versammelt sich hier zum Essen und nach des Tages Arbeit, ius besondere an langen Winterabenden zum fröhlichen Gespräche.

7. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 172

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 172 — Altgermanische Sitten und Gebräuche knüpfen sich an diesen Raum. Wenn der Bursche beim „Brautlauf feilte Braut gefangen hat", trägt er sie auf die Teuue, führt sie von hier aus zum Flet und geht mit ihr dreimal um den Herd, um sie „einzugewöhnen" und ihr die Stätte ihres zukünftigen Wirkens angenehm zu macheu. Ist die junge Frau im neuen Heime eingezogen, dann wird sie von den Schwiegereltern zuerst am Herde begrüßt. Auch die neu- gemietete Magd muß den Herd umgehen, bevor sie ihre Tätigkeit beginnt. Nur feiten dürfen fremde Handwerker den sächsischen Bauernhof betreten. Solveit es einigermaßen geht, macht der Baner die Handwerkerarbeiten selbst. So haben die Sachsen im nordwestlichen Deutschland, zwischen Ems, Harz, Elbe und Nordsee noch am treusteu den Typus der alten Germanen bewahrt. Flachsköpfig und blauäugig von Gestalt, abgeschlossen, bedächtig, alles überlegend, treu festhaltend am Alten, bilden sie in vielen Städten einen Gegensatz zu den Franken. Sie speisen ihre Kinder nicht wie die Südländer mit „Brei und Pappen", sondern geben ihnen feste Speisen. Die Lieblingsspeise der west- Mischen Landbewohner ist grobes Schwarzbrot mit settem Kartoffel- puffer, Pöckelfleifch, Speck und Schinken. Weltbekannt sind der westfälische Pumpernickel und der westfälische Schinken. Wie sehr dieser bei den Westfalen in Ehren steht, beweist das Bild in der Soester Marienkirche, auf welchem der Schinken die Stelle des Osterlammes vertritt. Göttiuger und Braunschweiger Wurst- und Fleischwaren siud uoch heutzutage in allen deutschen Ganen und außerhalb der Grenzen des deutschen Reiches berühmt. Deu zweifelhaften Ruhm, die stärksten Biertrinker zu fein, haben die Sachsen an die Bayern abgetreten. Braunschweiger Mumme war ehemals weithin bekannt, lange bevor das Münchener Bier in Mode kam. Das berühmte Gosebier hat seinen Namen von dem Gose- flüßchen und wurde ursprünglich in Goslar gebraut. Auch das Eimbecker Bier war berühmt, und Dortmunds nimmt heute unter den modernen Bierstädten eine erste Stelle ein. — Zum Schlüsse noch einige Bemerkungen über deu verschiedenartigen Gebrauch des Wortes Sachsen. — Das Wort Sachsen wird vorzugsweise im doppelten Sinne gebraucht. Einmal als Bezeichnung des alt- deutschen Volksstammes, sodann als Bezeichnung der heutigen sächsischen Lande und deren Bewohner. Das alte Herzogtum Sachsen im nordwestlichen Deutschland, welches Heinrich dem Löwen gehörte, wurde diesem 1180 abgenommen, weil er dem Kaiser

8. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 174

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 174 — und Franken stark mit slavischem Blute. Das ganze nördliche Deutschland gehört mit Ausnahme einiger Kleinstaaten zu Preußeu. Vou hier ging die Einigung des Vaterlandes aus. Das aus- gesprochene Pflichtgefühl welches in Preußen alle Schichten der Bevölkerung durchdringt und in seinen Fürsten die ersten Vertreter findet, schuf im Laufe der Jahrhunderte den fest gefügten preußischen Staat, welcher durch seine Größe, seine politischen Erfolge, sowie durch die ihm innewohnende sittliche Kraft befähigt und berufeu erschien, die Führerrolle des ueuerstandenen Deutschen Reiches zu übernehmen. „Seiue heutige Machtstellung wird Deutschland aber nur dann behaupten können, wenn es festhält an den Tugenden der Väter, welche durch unsägliche Opfer die Wiedergeburt der Nation herbeigeführt haben. Glaube, Religion, Ehrfurcht vor Gott, Obrigkeit und den Gesetzen, Sitte, Recht und rastlose Arbeit auf allen Gebieten des Fortschrittes". Das sind die Säulen unserer zukünftigen Macht. Iii. Tie Bayern. Die heutigen Landesgrenzen des Königreiches und die Grenzen der Siedelungsgebiete des Bayernstammes decken sich keineswegs. Zu beiden Seiten der Donau, nördlich in der Oberpfalz bis zum Fichtelgebirge, südlich im bayerisch-österreichischen Alpenlande bis nach Tirol und Steiermark und westlich vom Lech bis zu den Grenzen des magyarischen Sprachgebietes hat sich der Bayernstamm ansge- breitet. Vier Eigenschaften kennzeichnen denselben: „Abneigung gegen Handel und Industrie, Freude an Gesang und Tanz, Trene zum Herrscherhaus und strenggläubiger Sinn". Ackerbau und Vieh- zucht sind die Haupterwerbsquellen. Den Kaufmauusstaud achten sie nicht, deshalb kommt der Kaufmann trotz wichtiger Handelsstraßen nicht zu ihnen. So kommt der Bayer mit der Außenwelt, abgesehen von den Sommerfrischlern, wenig in Berührung. Sein Wohnhaus ver- einigt Wohnung, Stallnng, Scheuue unter einem Dache. Wenige und kleine, fast schießschartenähnliche Fenster zieren dasselbe. Das Dach ist mit Steinen beschwert, und eine hölzerne Altane, welche zum Trocknen von Feldfrüchten und der Wäsche dieut, umgibt das Haus. In der Mitte desselben liegt der Hauflur. Abweichend vom sächsischen Hause kommen die Wohnräume zuerst und sind zu bei- den Seiten des Hausflurs gelegen. Links von demselben liegen Stube und Schlafkammer, rechts Küche und Milchkammer. Hinter

9. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 145

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 145 — vermischte er sich vielfach mit den Wenden. Entsprechend den beiden großen Volksstämmen haben mir auch 2 große Sprachstämme, einen ober-und einen niederdeutschen. Hinsichtlich der Religionen sind rund 2ln protestantisch, vorwiegend im N. (Grund?), x/3 katholisch, vor- wiegend im S. (Grnnd?); */2 Mill. Bewohner sind Juden. 13. ,,Die Volksbildung und ihre Bedeutung für das wirtschaftliche Lebeu." Deutschlands Lage kommt der Bildung des Volkes insofern zugute, als eiu zentral gelegenes Land die Vorbedingungen zur Übernahme eiuer Führerrolle in sich trägt. Kein Volk hat ein so ausgebildetes Schulwesen und eiueu so hohen Grad der Volks- bildung wie Deutschland. Auch kein Land der Welt besitzt eine so große Zahl geistig bedeutender Männer wie unser Vaterland. Deutschland hat über 60 T. Volks- und über 800 höhere Schuten*). In den Volksschulen werden rund 9 Mill. Kinder unterrichtet, da nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 im ganzen Reiche ca. 9 800000 Kinder anwesend sind, so erhalten über 9/,0 derselben ihren Unterricht in den Volksschulen. Die Zahl der Au- alphabeteu wird immer geringer (0,08 °/0). Die meisten derselben kommen ans Ost- und Westpreußen (37), die wenigsten auf Hessen (1). Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß Frankreich kein Opfer schent, sein Volksschulwesen zu hebeu. Nach dem verlorenen Kriege 1870/71 besann es sich wie ehemals Preußen 1^06, daß im letzten Grunde nur eiues die Größe und Macht der Nation wiederher- stellen könne, nämlich die Bildung, die geistige und sittliche Tüchtig- feit des ganzen Volkes. Die Volksschule, welche jedes Kind, das nicht eiue höhere Schule besucht oder von der Behörde genehmigten Privatunterricht erhält, von zurückgelegtem <>. bis zum zurückgelegten *) 9lnrn.: Der neueste Band des Statistischen Jahrbuches für das Deutsche Reich zählt iut Jahre 1901 mit Ausschluß von Mecklenburg-Schwerin 58164 öffentliche Volksschulen mit 122 145 Lehrern und 22 339 Lehrerinnen. Dazu kommen noch 614 Privatschulen mit Volksschulziel, welche 39 79? Schüler zählen. Abgesehen von Mecklenburg-Schwerin wurden danach im ganzen Reiche in 58778 Schulen 8869611 Kinder unterrichtet. In Preußen gab es 39756 öffentliche Volksschulen, an denen 76 342 Lehrer und 13866 Lehrerinnen unterrichteten. Die Unterhaltungskosten betrugen 412 Mill. M, wovon 120 Mill. aus Staatsmitteln flössen. Tins jeden Schüler im Reiche kamen durchschnittlich 47 Mark, auf l Lehrkraft 61 Schüler. Das günstigste Verhältnis weist Lübeck ans woselbst anf eine Lehrkraft nur 34 Schüler kommen; ihm zunächst steht Hamburg mit 38 Schülern, dann Mecklenburg-Strclitz mit 42 und Elsaß-Lothringen mit 43 Schülern. In Preußen kommen auf eine Lehrkraft 6z Schüler, in Schaumburg-Lippe nicht weniger als 39, in Posen, Schlesien und Westfalen 70—74. Überall ist in den letzten Jahren viel gebessert worden. 10

10. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 168

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 168 — Viereck, ähnlich wie Böhmen von Gebirgen umgeben. Die größte und gewerbtätigste Stadt ist Kronstadt. Ferner Hermannstadt, der Mittelpunkt der Nachkommen der eingewanderten Deutscheu, Sachsen genannt; Klansenbnrg. Das Land hat bedeutende Viehzucht, Reichtum an Bodenschätzen (Gold, Braunkohle, Steinsalz), auch entwickeltes Gewerbe und im Gebiete der Sachsen guten Ackerbau. Bevölkerung: Rumänen (Walachen, Magyaren, Deutsche, Zigeuner, Juden, Armenier). Die Königreiche Kroatien-Slavonien und die ungarische Frei- stadt Fiume. Hauptstadt Agram. Bosnien und die Herzegowina (Herzogtum), etwas kleiner als Böhmen, waren früher die nordwestlichste, türkische Provinz. Tie beiden Länder gehören den? Namen nach zu der Türkei, seit dem Berliner Frieden 1*78 sind sie von Österreich-Ungarn besetzt und werden von diesem Reiche vmoaltet. Sarajevo (42 T. Einw.), im Mittel- punkte von Bosnien, an der das Land von nach 80. durch- ziehenden Heeresstraße und einer Eisenbahn, welche über Most nach der Adria führt. Das von der Natur reich bedachte Laud hat eiue urwüchsige Bevölkerung, unter welcher sich die Lebensgewohnheiten des Islam inmitten eines christlichen Staates fremdartig abheben. Österreich-Ungarn hat seit der Zeit der Angliederuug hier Großes geleistet. Die Bewohner der Österreichisch-Ungarischen Monarchie sind bunt zusammengesetzt. A. Europäer: Rund 12 Mill. Deutsche, 20 Mill. Slaven, 4 Mill. Romanen (Italiener, Rumänen oder Walachen). B. Mongolische Völker: 9 Mill. Magyaren, 60 T. Zigeuner. Die Bewohner sind vorwiegend röm.-katholisch 3l> Mill., 4 Mill. griechisch-katholisch, 5 Mill. ev., 2 Mill. Juden. Geistige Knltnr. Die Bildung wird am besten gefördert in den dentsch-öfterreich. Ländern. In den übrigen Ländern ist die Verschiedenheit der Sprachen ein Haupthindernis für das Fort- schreiten in der Bildung. Es gibt etwa 2600 gemischte Volksschuleu, in welchen, 2, 3 und 4 Sprachen, wie deutsch, polnisch, ruthenisch und walachisch uebeu einander bestehen. Es gibt Landesteile (Buko- wina), in welchen nur 17 v. Huudert die Schule besuchen. Oster- reich hat 40% und Ungarn etwa 4ß°/0 Analphabeten, Rußland 70 °/o- Die Monarchie hat 11 Universitäten, l> nichtdeutsche: Prag, Krakau, Lemberg, Pest, Klausenburg und Agram und 5 deutsche: Wim, Graz, Prag, Innsbruck, Czernowitz.
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