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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 4 - S. 110

1913 - München : Seyfried
110 je nach Bedürfnis in den Bänken oder an den Tischen beschäftigt werden kann. Diese Einrichtung hätte jedoch zur Voraussetzung, daß jede Klasse nur etwa 30 Schüler zählen dürfte wie in vielen Schulen Leipzigs, und daß die Zahl der Lehrpersonen um das Doppelte vermehrt würde, eine Erhöhung der Kosten, die zur Zeit nicht ernstlich gefordert werden kann. Oder es müßte ebenso wie in Leipzig ein Lehrer zwei Klassen führen, eine Einrichtung, mit der man sich nicht überall befreunden wird. 2. Deshalb empfiehlt sich vielleicht besser eine andere Mög- lichkeit. Man bleibt bei der üblichen Zimmereinteilung und -Ein- richtung, wählt aber eine Schulbank, deren Tisch leicht wag- recht gestellt werden kann. Derartige Bänke sind schon vorhanden. Zwei Scharniere und eine einfache Stützvorrichtung genügen, um den Schreibtisch in den Arbeitstisch für den Anschauungsunter- richt zu verwandeln. Bei all diesen Einrichtungen fehlt aber der Werkraum, der für die Durchführung der Arbeitsschule wünschenswert, für weitergehende Organisationen sogar notwendig ist. Es sei deshalb noch eine dritte Möglichkeit besprochen: 3. Die Klaßzimmer werden so wie heute zum Sitzunterricht eingerichtet und voll besetzt. Dazu aber sind für eine 16klassige Schule im Erd- oder Untergeschoß des Hauses noch 3 Arbeits- räume anzulegen. Diese Räume müßten nicht die Größe eines 60sitzigen Klassenzimmers haben. Sie könnten, da der Arbeits- unterricht mit geteilten Klassen geführt wird, wesentlich kleiner sein. 2 Einheiten der üblichen Zimmergrößen ergäben 3 Arbeits- räume. Wenn der heute vielfach noch vorgesehene Zeichensaal und der Saal für naturkundlichen Demonstrationsunterricht, die beide nicht unbedingt notwendig sind, eingespart würden, so wären die neuen Einrichtungen ohne besondere Unkosten gewonnen. Außerdem nähmen diese Werkräume so viel Anschauungsmaterial auf, daß auf das zweite der Lehrmittelzimmer, die ohnehin viel überflüssiges Bilderwerk enthalten, verzichtet werden könnte. Wür- den schließlich die Werksäle in gut belichteten Untergeschoßräumen angelegt, was zur Not auch möglich ist, dann könnte durch eine so zweckmäßige Baueinteilung sogar noch gespart werden für die innere Ausstattung der Räume. Die 3 Werkzimmer, eines für die 1.—3. Ktassen, das zweite für die 4.—6. und das dritte für die 7.—8. Klassen gedacht,

2. Bd. 3 - S. 153

1912 - München : Seyfried
153 mmg des Kindes an eine tägliche Zorge, Erziehung zu der so wichtigen Eigenschaft fürs Leben, eine kleine Aufgabe ohne Geheiß mit der größten Pünktlichkeit und Genauigkeit zu erfüllen, daß man sich ,,darauf verlassen kann". Das Elternhaus vermag dieser notwendigen arbeitsamen Kleinigkeitserziehung nicht überall gerecht zu werden. Die pausarbeit auf dem Lande ist zu wenig fein und die Großstadtwohnungen sind zu klein, als daß sie namentlich den Mädchen genügend Gelegenheit zu häuslichen Beschäftigungen bieten könnten. Zehr oft haben auch die Knaben alle Hausarbeit zu besorgen, oder die Mutter, bestrebt ihren Kindern ein ,,besseres" Los zu verschaffen, plagt sich im Rrbeitsgewand, während die Tochter im Zpitzenkleid und Federhut den Zuschauer spielt und später, wenn sie doch in einen Dienst zu gehen gezwungen wird, vor den einfachsten häuslichen Verrichtungen steht: „Ich weiß nicht, wie das geht!" Die Furcht vor körperlicher Betätigung wird in manchen Elternkreisen immer häufiger: „Lassen Zie meinen Jungen fa nichts anrühren, daß er keine groben Hände bekommt." — „Ich liebe diese Zchulbeschäftigungen für mein Kind nicht,- denn es hat vermögen und ergreift ohnehin die akademische Laufbahn." Zolch törichten Äußerungen und den Tatsachen gegenüber, daß die Neigung, körperliche Rrbeit zu verrichten abnimmt — in Berlin machen die Laufburschen mehr als ein Drittel, in manchen rheinischen Groß- städten fast die Hälfte der erwerbstätigen männlichen Fugend aus, Großstadtmädchen nehmen nur noch selten einen häuslichen Dienst an — wird die praktische Volksschule ihre kleinen Ordnungsdienste für die Erziehung gut ausnützen und möglichst durch neue handliche Rrbeits- gelegenheiten erweitern. Zo dürfte z. B. in Mädchenoberklassen, die jetzt länger als früher der Zchuleinwirkung gegeben sind, der
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