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1. Bilder aus Amerika - S. 66

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
Türme, starre, kahle Felsenwände umgeben uns überall. Viermal über- steigen wir Gebirgsketten, klimmen jetzt steile Höhen empor, dann wieder geht es auf stark geneigter Fläche in beängstigender Eile abwärts; nun braust der Zug auf kühn gespannter Brücke über einen Abgrund — jeden Augenblick wechselt das Bild. In der Selkirkkette allein kommen wir dnrch 29 Kilometer Schneetunnels, Bauteu, die bestimmt sind, die Bahn vor der Verschüttung durch Lawinen zu schützen. So gelangen wir nach Britisch-Colnmbien, einer Provinz, die sich in verschiedener Beziehung durch Naturreichtum auszeichnet. Hier harren ungeheure Urwaldungen der Axt des Holzfällers; die mannigfachen Holzarten, wie Ahorn, Ulme, Walnuß, Eifeubaum, Fichte, Ceder, Tanne, Eiche, Linde, Pappel, Kastanie, schwarze und weiße Birke und viele andere, liefern vortreffliches Material zur Herstellung von Balken, Brettern und anderen nutzbaren Dingen. Die Flüsse und Ströme des schönen Landes wimmeln von Lachsen, diesen edelsten aller Fische, von denen hier alljährlich 5000 Tonnen gefangen werden. Noch wichtiger aber ist ein weiterer Schatz Britifch-Colnmbiens, der sich gerade in den weniger ergiebigeu gebirgigen Teilen findet: sein Reichtum au Gold. Findige amerikanische Goldsucher entdeckten das gleißende Metall, und nun begann eine Völker- Wanderung nach dem wenig besiedelten Gebiete, wie einst nach Californien. Die Provinz hatte bis 1890 bereits eine Ausbeute von mehr als 50 Millionen Dollars Gold geliefert. Wohin wir in Britisch-Colnmbien kommen, namentlich aber in Victoria, der Hauptstadt von Vancouver, stoßeu wir auf Goldsucher. Äußerlich ist diesen Leuten allerdings nicht anzusehen, welches Gewerbe sie treiben; aber wenn wir einige Worte ans ihrem Munde gehört haben, wissen wir ganz genau, mit wem wir es zu thuu haben. Es sind gewöhnlich unscheinbare Männer, zumeist in schmutziger Gewandung; aber gar mancher unter ihnen ist ein gelehrtes Hans, ein Doctor der Chemie oder dergleichen. Victoria selbst ist dnrch das Goldfieber entstanden, ist eine Minenstadt im eigentlichsten Sinne des Wortes. Gold hat sie ins Leben gerufen, durch Gold ist sie reich, groß und belebt geworden. Noch zu Anfang der 50er Jahre war sie ein armseliges Nest, das aus wenigen Blockhütten bestand; da wurde 1856 der Insel gegenüber Gold gefunden, und weil in jener Zeit infolge der californifchen Goldfnnde alle Welt vom Goldfieber ergriffen war, strömten unzählbare Mengen von Gold- snchern erst nach Californien, dann nach Britisch-Colnmbia. In der kurzen Spanne Zeit vou 2 Jahren war die Einwohnerzahl von Victoria auf 30 000 Seelen gestiegen. Es war eine tolle Zeit, die die Stadt damals durchlebte; sie wimmelte vou Abenteurern aller Art, die iu schlechten Hütten, in Bretterbuden und armseligen Zelten hausten, und nachts in Trinkbuden und Spielhöllen vergeudeten, was sie am Tage mit schwerer Arbeit erworben hatten. Doch diese Tage sind dahin. Wer heute durch die reiche, vornehme Stadt wandert, entdeckt keine Spnr mehr von dem abenteuerlichen Leben, das einst hier daheim war. Auch insofern hat Britifch-Colnmbien Ähnlichkeit mit Californieij,

2. Charakterbilder aus Australien, Polynesien und den Polarländern - S. 14

1893 - Leipzig : Hinrichs
14 Die Blauen Berge. weit umher Gänge oder sogen. Tuunels, uin den Niederschlag zu gewinnen. Der jährliche Gewinn eines Goldgräbers schwankt zwischen 1200 und 4500 M. Der größte Klumpen wurde 1858 aufgefunden, derselbe wog 92 kg, und man verkaufte ihn für 210 000 Mark. — c) Aber nicht nur Reichtum und Glück brachte diese Entdeckung. Wir wollen hier nicht das Bild aller Opfer und Entbehrungen, denen sich die Goldgräber unterwerfen müssen, aller der Mißgeschicke und Unglücksfälle, denen sie aus- gesetzt sind, schildern. Gedenken wir nur einiger fast regel- niäßiger Vorkommnisse beim Goldgraben.- Bald stürzt der Regen in gewaltigen Güssen hernieder, die alle Gruben füllen und die Arbeit unmöglich machen; bald wird man von einer so lang' wierigen Dürre heimgesucht, daß alles vertrocknet, die Tiere umkommen und alle Bearbeitung der Goldminen aufhören muß. Die Arbeiter sind dann genötigt umherzuwandern und neue „Claims" aufzusuchen, während des Manderns alles zuzusetzen, was sie sammelten, und nur Kummer und Elend znrückzu- behalten. 7. Die Stauen Serge. a) Name und Charakter, b) Thalschluchten, c) Bedeutung für den Verkehr. a) Der Name der „Blauen Berge" erklärt sich von selbst; das Gebirge erscheint aus der Ferne von blauem Äther um- geben. Selbst im grellsten Sonnenlichte ist dies deutlich wahr- zunehmen. Die Ausdünstungen der verschiedenen Encalypten- arten (Gummibäume) *), welche fast ausschließlich diese Berge schmücken, soll die blaue Färbung der Atmosphäre hervorrufen. Der Grundcharakter der Berge ist wild; Wege und Stege sind überall nur mit Mühe zu beschreiten. Die eisenhaltige rote Sandsteinformation entsendet unter den grellen Strahlen des ausstralischen Sonnenlichtes feurigen Widerschein, der sich dem dunkeln Grün der Eucalypteu gegenüber ganz seltsam ausnimmt. Auf Mount Viktoria, dem höchst gelegenen Punkte, sind einige 1) Zu den schätzbarsten Arten gehört der blaue Gummibaum, Eucalyptus globulus, auch Farbenbaum genannt, da er die Fieber luft feuchter Niederungen unschädlich machen soll. Vgl. „Pflanzen- geographie".

3. Die außereuropäischen Erdteile - S. 39

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 39 — Politische Gliederung. § 68. Politisch gliedert sich Afrika, der „Erdteil der Kolonien", in a) selbständige Staaten (Oranje-Freistaat, südafrikanische Republik, Kongostaat, Reich des Mahdi, Republik Liberia, Kaiserreiche Marokko und Abessinien) und d) europäische Besitzungen, Kolonien und Interessensphären, Schutzgebiete und Tributstaaten der sieben Mächte Türkei, England, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Deutschlands) Klima, Naturprodukte und Bewohner. § 69. 1. Afrika verdient wegen der hohen Temperatur seines Inneren (durchschnittlich 30° C.) den Namen des „Tropenkontinents". In grellem Gegensatz zu dieser Hitze stehen die tiefen Nachttemperaturen. Die Jahres- Zeiten gliedern sich in eine Regenzeit (Oktober bis April nördl. und April bis Oktober südl. vom Äquator) und eine Trockenperiode. 2. An Mineralien liefert Afrika vor allem Gold, Diamanten, Kupfer, Kohlen (Kapland), Salpeter, Natron, Salz, Schwefel, Blei (Mittelmeerländer). — Die Pflanzenwelt ist nicht sehr reich. Im tropischen Afrika wechseln aus- gedehnte, mit vereinzelten Affenbrotbäumen, Sykomoren, Mimosen und Akazien bestandene Savannen mit Urwäldern an den Flußläufen. Die Kapflora ist reich an Heidekräutern und Zwiebelgewächsen; die Sahara nährt in den Oasen die Dattelpalme. Die Mittelmeerländer haben vielfach südeuropäischen Charakter. Auch Nutzpflanzen sind nur spärlich vorhanden. Hirse, die wichtigste asri- kanische Körnerfrucht, Erdnüsse, Bohnen, Kürbisse, Bananen und Dattelpalmen geben den Eingeborenen Nahrung. Ausfuhrartikel liefern die Ölpalme, der Kaffeebaum, die Kautschukliane, Baumwolle, Tabak, Zuckerrohr, und im N. Ölbaum und Gartenmohn. — Die Tierwelt ist reicher, besonders im tropischen Afrika. Dieses beherbergt den Löwen, den Leopard, Hyänen und Schakale, Elefanten, Nashorn und Flußpferd, Giraffe, Zebras und Wildesel, Büffel und Antilopenarten, zwei Menschenaffen (Gorilla und Schimpanse), Meerkatzen und i) Europäische Schutzgebiete sind Staaten, welche freiwillig oder gezwungen die Ober- Hoheit einer europäischen Macht anerkannt haben und von dieser nach außen vertreten und beschützt werden. Die Tributstaaten (Vasallenstaaten) stehen ebenfalls unter der Oberhoheit eines europäischen Staates und sind ihn: zu materiellen Leistungen (Steuer- oder Tribut- zahlung, Truppenstellung) verpflichtet. Als Interessensphären bezeichnet man die Gebiete, welche den einzelnen europäischen Staaten bei der Verteilung Afrikas zur friedlichen Er- Werbung und zukünftigen Kolonisation zugewiesen sind.

4. Das Deutsche Reich - S. 14

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 14 — Während Edelmetalle seltener vorkommen, sind nutzbare Metallerze, vor allem Eisenerze, in unerschöpflicher Menge vorhanden. An Steinsalz- lagern, Solquellen und heilkräftigen Mineralbrunnen ist ebenfalls kein Mangel. Brenn- und Leuchtmaterial liefern die Stein- und Braunkohlen- lager, die torfreichen Moore und die hier und da erbohrteu Petroleum- quellen. Die Basalt-, Granit- und Kalkfelsen der Gebirge bieten Stoff zu Hau- und Werksteinen, die Sand-, Thon- und Lehmschichten der Ebenen das Material zu Backsteinbauten. 3. Die Pflanzenwelt (Flora) verteilt sich auf Waldland, Feld-, Wiesen- und Gartenboden, Moor und Heide. Der Wald ist auf besserem Boden Laubwald (Buchen und Eichen), auf Sandboden Nadelwald (Kiefern, Fichten, Tannen), oder ein aus beiden Baumarten zusammengesetzter Mischwald. Er bietet reichlich wildwachsende Beerensträucher und eßbare Pilze. Acker- und Gartenland nimmt die Hälfte der gesamten Bodenfläche ein und trägt Getreidearten, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Ölfrüchte, Flachs und Hanf. Die Wiesen bieten dem Vieh Gräser, die Heiden Heidekräuter. 4. Die Tierwelt (Fauna) des Reiches ist durch den fortschreitenden Anbau des Bodens sehr vermindert. Jagdbares Wild ist uuter den Säugetieren der Edelhirsch, der Damhirsch, das Reh, der Hase, das Wild- schwein; zu den Seltenheiten gehören das Elchwild, die Gemse, der Biber, der Dachs, der Wolf, die Wildkatze und die Fischotter. Jagdbares Ge- slügel liefern Wildenten, Fasanen, Reb-, Auer-, Birk- und Haselhühner. Von den Reptilien sind die giftige Kreuzotter und die Ringelnatter zu nennen. Groß ist der Fischreichtum der deutschen Gewässer. — An Menge wie an Wichtigkeit für den Menschen treten die freilebenden Tiere weit zurück gegen die Haustiere. Die Baudschaften des deutsche« Teiches. I. Das deutsche Alpenvorland, tz 14. Bodenfvrm und Gewässer. 1. Das deutsche Alpen- Vorland hat ungefähr die Gestalt eines Dreiecks, welches im 8. von den deutschen Kalkalpen, im No. vom Böhmer Walde und im Nw. vom deutschen Jura eingeschlossen ist (s. Karte 6 hinten), a) Die deutschen Nalkatpen oder das bayrische Alpenland erstrecken sich vom Bodensee bis znr Salzach (d. h. Salzfluß), einem Nebenflusse des Inn.

5. Aus dem Deutschen Reiche - S. 117

1897 - Leipzig : Wachsmuth
117 bezeichnet, auf dem in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (der zweiten Blütezeit des obererzgebirgischen Bergbaues) die reichsten und mächtigsten Silbererze gebrochen wurden. Aufgeschüttet ans taubem Gesteine, bedecken sich die Halden erst nach einer langen Reihe von Jahren mit einer dürftigen Vegetation, die meist vom Fuße aus langsam nach oben fortschreitet, so daß also die unteren Teile der Abhänge in der Regel am dichtesten mit Pflanzen bedeckt sind. Am Fuße finden sich meist Brombeer- und Hundsrosengesträuche, da und dort auch Weidengebüsch oder niedrige Ebereschen. Die Entdeckung der Erzlagerstätten hat viel zur Besiedelung des Erz- gebirges beigetragen. Mag auch der Wandsbeker Bote in seinem Rheinweinliede spottend singen: „Im Erzgebirge dürft ihr auch nicht suchen, Wenn Wein ihr sinden wollt, Das bringt nur Silbererz und Kobaltkuchen Und etwas Lausegold," eben dieses „Silbererz", dieser „Kobaltkuchen" und dieses „Lausegold" war es allein, das zuerst deutsche Einwanderers ans die Höhen zog und den Anreiz zur raschen Besiedelung derselben gab. Die erste Auffindung des Erzes (in der Freiberger Gegend) hängt zweifelsohne mit der Urbarmachung des aus- gedehnten (zwischen Mulde und Striegis gelegenen) Waldgebietes zusammen, das Markgraf Otto der Reiche von Meißen dem von ihm gestifteten Benediktiner- kloster Altzelle überwiesen hatte. Fast wunderbar muß der Reichtum gewesen sein, mit dem sich die fündig gewordenen Erzlager den (namentlich ans dem Harze) herbeigeeilten Ansiedlern erschlossen. Ohne Mühe, mit den geringsten technischen Hilfsmitteln gewann der Bergmann dem jungfräulichen Boden seine Schätze ab, und nicht selten brachten Mägde, die zum Futterholen aufs Feld gingen, gediegenes Silber in ihren Schürzen mit heim. Ein neuer Zuzug begann mit und nach dem Fündigwerden der Schneeberger und Annaberger Silberlager. Gewaltig war auch die Ausbeute, die man hier machte, so groß, daß man nicht einmal gemünztes Metall genug hatte, um die Anteile in Geld auszahlen zu können, so daß die Gewerken wiederholt mit Silberknchen üb- st „Da die Slawen, die früheren Besitzer der sächsischen Lande, sich nicht in das damals noch unheimliche Waldgebirge wagten, sondern nur den Saum desselben besiedelten, so erfreut uns im Erzgebirge, besonders in seinem obersten Teile, der Anblick eines zwar mannigfaltig zusammengesetzten, aber völlig ungemischten deutschen Stammes, der, bei unverkennbarem Gepräge germanischer Körper, durch deutsche Ursprünglichkeit, durch Geradheit und Ofsenherzigkelt, durch Arbeitsamkeit und Geschicklichkeit, durch Genügsamkeit und Reinlichkeit auch in den bescheidensten Verhältnissen, durch häuslichen Sinn, durch Heimatsliebe und zähes Festhalten an Sitten und Gebräuchen, durch Treue . . vor allem aber durch Gemütstiefe und Religiosität, durch besondere Vorliebe zu Musik und Gesang und zur Sage, die hier meist an den Bergbau anknüpft, sich auszeichnet" (Metzner).

6. Bilder-Atlas zur Geographie von Europa - S. 40

1897 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
^0 Ix. Die Pyrenäen Halbinsel. de pau herabstieg, wird die Bildung jener merkwürdigen Thalzirkusse zugetrieben, mit denen die oberen Enden der Pyrenäenthäler gewöhnlich abschließen. Der größte derselben ist der berühmte Zirkus von Gavarnie (5. J3jq atn Ursprünge der Gave de pau. L^art neben dem Montperdu, dessen Flanken in den Zirkus von Gavarnie abstürzen, führt die Rolandsbresche ('2800 m), der großartigste und zugleich wildeste aller Pyrenäenpässe, nach Spanien. Auch die übrigen Linsenkungen der Zentralpyrenäen gehen nicht unter 2500 m herab, so daß die Eisen- bahnen das Gebirge an seinem östlichen und westlichen Ende umziehen. Vom Tol de la Lerche (J600 m) an, einem der bequemsten Übergänge im östlichen Gebirgsteile, verbreitern und ver- flachen sich die Pyrenäen mehr und mehr. Der (Lol de perthus, die alte Straße von Perpignan nach Katalonien, hat nur 250 m L^öhe (5. J30). In den mineralreichen Bergen von Katalo- nien treten sie an das Mittelmeer heran, wo sie vortreffliche Häfen bilden, und hier liegen Spaniens betriebsamste Bergstädte, hier ist Barcelona (5. \52), die bedeutendste See- und Handelsstadt des Landes mit 273,000 Einwohnern. Ix. Die Wrenamhalbinsel. Über die öde, steppenartige Tafelfläche des Ebrobeckens, in welche die reiche Gartenland- schaft der eigentlichen Flußniederung eingesenkt ist, führt die Bahn zur zentralen Hoch- fläche Spaniens empor, die ähnlich dem französischen Zentralplateau den Kern des Landes darstellt. In ihrer Westhälfte ist sie ein altes, abgetragenes Tafelland mit Randgebirgen, im Osten lehnen sich schier endlose Flächen jüngerer, meist wagrecht gelagerter Gesteine an. Wo das granitische Massiv der alten Gebirgsscholle im Norden und Nordwesten der Halb- msel an das Atlantische Meer herantritt, entsteht eine buchten- und hafenreiche Steilküste (s. Abb. Porto, 5. J[32), die die Gestadeformen der Bretagne wiederholt, von da aus durchzieht das alte, niedrige Bergland in einem großen Bogen die Provinzen Galicien, Leon, Estrema- dura und den größten Teil Portugals, um endlich in der Sierra Morena auszulaufen. Ein mächtiger Seitenast, nahezu die ganze Halbinsel durchquerend, löst sich davon in der Mitte der Halbinsel unter dem Namen Kastilisches Scheidegebirge ab. Wer von den nördlichen Randhöhen zum zentralen Plateau herabsteigt, sieht sich in einer flachen, völlig baumlosen Ebene, deren Boden aus Buntsandstein, Kalk, Gips und Mergel zu- sammengesetzt und nicht selten salzhaltig ist. In den Körper dieses Plateaus haben die Flüsse steilwandige, cm 200m tiefe Thäler eingerissen (S. \33), deren Wasserreichtum der trockenen Hoch- fläche aber nicht nutzbar gemacht werden kann. So zeigt denn das wasserarme spanische Tafel- land nur Landschastsbilder von ermüdender Einförmigkeit. Um die kahlen, erdfahlen Ortschaften breiten sich teils endlose Felder mit Weizen und Roggen, teils öde, unfruchtbare Schottersteppen aus, die jeden Versuch des Anbaues zurückweisen. Dies sind dann die Weideplätze der Merino- Herden. In solcher Umgebung erhebt sich Madrid (S. J33) am Südabhange der Sierra Gua- darrama. Vorzüglich der Lage im Mittelpunkte des Landes und seiner Bedeutung als Re- sidenzstadt verdankt Madrid sein Emporkommen. <£s zählt heute bereits ^70,000 Einwohner und bekundet sich durch seine prächtigen Straßen und Paläste, seine zahlreichen Plätze und Parkanlagen als eine wesentlich moderne Großstadt. Geschichtlich ungleich merkwürdiger ist das etwas südlich von Madrid gelegene, altertümliche T o l e d o (S. J3^) in beherrschender Lage am Hochufer des Tajo, der Sitz des Primas von Spanien und die geistliche Hauptstadt des Landes. Auf schwer zugänglichem Felsen gelegen, bildet es eine natürliche Festung, die zuerst den Römern als starker Waffenplatz, später den westgotischen, maurischen und kastilischen Fürsten als Residenz diente. In Altkastilien ist neben Valladolid, der einstigen Hauptstadt des König- reiches Altkastilien, das altertümliche Burgos nennenswert, dessen zweitürmige Kathedrale als einer der schönsten Dome der Welt gilt. Sie ist das Werk deutscher Baumeister (S. J3^). Einen Ersatz für die Unwirtbarkeit des Bodens und die Ungunst des Klimas hat die Natur dem zentralen Plateau in den höchst mannigfaltigen und reichen Mineralschätzen seiner

7. Vaterländische Erdkunde - S. 114

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 114 — welchen Pflanzen die jetzigen Steinkohlenlager entstanden sind. Das Hangende derselben ist meist ein schwarzer Schiefer, und auf ihm finden sich zahllose Abdrücke. Sie rühren aber nicht von kleinen Moospflänzchen her, sondern von großen kraut-, st rauch- und baumartigen Gewächsen. Besonders häusig findet man Abdrücke von Farnkräutern und -bäumen. Andere Abdrücke weisen auf sogenannte Schuppen- bäume hin (nach ihrer schuppigen Rinde so benannt), die 15—20 m hoch waren. „Es sind die kräftigen Ahnen eines jetzt verkommenen Geschlechtes, der Bärlappgewächse, die sich höchstens 1/4—3/4 m erheben." (Roßmäßler.) Außerdem wuchsen in den „Steinkohlen- Wäldern" 5—6 m hohe Schachtelhalme, — die jetzigen Schachtelhalme werden nur bis zu x/2 m hoch, — und andere Gewächse mehr. Bon den Bäumen findet man mitunter im Hangenden noch die aufrechtstehenden versteinerten Stämme (f. Bild), während das „Liegende" — die unter den Steinkohlen liegende Schicht, die meist aus Schieferthonen n. f. f. besteht, — noch oft die Spuren von Wurzeln erkennen läßt. Es steht deshalb fest: wo jetzt Steinkohlenlager sich befinden, grünte einst eine waldähnliche Vegetation. Doch dürfen wir dabei nicht an unsere Wälder denken. Waldbäume iu unserem Sinne (wie Buchen, Eichen, Tannen ?e.) gab es überhaupt uoch nicht, das Ganze läßt sich viel eher mit den Dschungeln, jenen Rohr- und Gesträuchdickichten des sumpfigen Ganges-Delta, vergleichen. Unter ganz ähnlichen Bedingungen wie diese, — Sumpfboden und heißes Klima, — müssen auch die Steinkohlen„wälder" emporgewuchert fein.^) Es herrschte damals ein tropisches Klima in Deutschland, und der feuchte Boden war in der Hervorbringung kolossaler Pflanzenmengen, die wahrscheinlich dicht wie ein Torfmoospolster standen, geradezu unerschöpflich. Ein einzelner Wald aber, und sei er noch so üppig, kann kein ganzes Flötz Steinkohlen bilden; zusammengepreßt und verkohlt würde er vielleicht nur die Dicke eines Brettes haben. Und doch giebt es Flötze von 15, 16 und 17 m Stärke. Sie konnten nur durch eiue Art Moorbildung entstehen. Bei Zunahme der Feuch- tigkeit, etwa durch Überflutung der Niederung, versumpfte der Wald und starb ab, aber auf seinem torfigen Moder wucherte schnell eine neue, ebenso üppige Pflanzenwelt empor. Nach kürzerer oder längerer Frist teilte sie das gleiche Schicksal. So ging es durch Jahrtausende, bis aus irgend welchen Ursachen, durch Senkung oder durch Einbruch des Oceans, die Überlagerung neuer Erdschichten begann. Wir sehen, daß das Kohlen- lager weniger aus dem zur Zeit der Erdbedeckung grünenden Wald, als vielmehr aus dem aufgehöhten Modergruud entstanden ist. Unser Satz, daß die Kohlenlager Vorzeit- liche Moore seien, ist also zutreffend, nur habeu wir es mit einer Moorbildung „im großen Stil" zu thuu, bei der die Stelle der kleinen Torfpflänzchen durch mächtige Ge- wachse bis zu Baumhöhe vertreten wurden. •— Aus irgend welchen Gründen nahm nieist die Erdaufschwemmung ein Ende, ehe noch die Senkung (Depression) ausgefüllt war, und sogleich entstand ein neues Sumpfdickicht gleich dem ersten. So wurde das Material für ein zweites Flötz gebildet u. s, f. Sehr lehrreich ist in dieser Beziehung das Stein- kohlenlager der Kap Breton-Insel (Neuschottland), welches deutlich sieben alte Erd- oberslächen mit ebenso vielen Wäldern erkennen läßt. Zahlreiche Stümpfe der- selben finden sich eingebettet in den über den Flötzen lagernden Sandsteinschichten. So- viele Flötze wir in einem Steinkohlenlager antreffen, so oft war letzteres eine lustig grünende Erdoberfläche. Je nachdem längere oder kürzere Zeit bis zur neuen Sand- und Schlammbedeckung verfloß, wurde das Flötz mehr oder weniger mächtig. Die Sumpf- gebiete müssen oft einen sehr großen Umfang gehabt haben; so beträgt z. B. das Areal des Saarbrückener Kohlenlagers 200, des Ruhrkohlengebietes 2000, das des Pittsburger Reviers in Nordamerika gar an 100 000 qkm. (Vergleich! — Parallele; die großen i) Auch die Frage, worin eine so umfangreiche Sumpfbildung zur Steiukohlenzeit begründet gewesen sein sollte, hat eine Beantwortung gefunden. Verschiedene Umstände weisen darauf, daß zur Karbonzeit besonders viel Festland entstand. Auf einem neuen Boden ist aber der Wasserabfluß noch nicht geregelt, da die Wasser sich erst selber die Ab- flußrinnen nagen müssen. So bildeten sich denn auf deu karbonischen Festländern überall neben eigentlichen Seen auch viele ausgedehnte, flachfchüsselige, schnell versumpfende Wasser- ansammlungen.

8. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 359

1902 - Leipzig : Poeschel
Allgemeines. 359 Der australische Kontinent, 7,6 Mill. qkm und 3,6 Mill. E>, liegt ganz auf der südlichen Hemisphäre (10—40° s. Br.) und ist von den anderen Erdteilen durch weite Ozeanflächen getrennt. Die kulturfähigsten Strecken (im Südosten) sind selbst von Indien und China weit entfernt, am weitesten aber von Europa und Nordostamerika. Die Küstengliederung Australiens erinnert an diejenige Afrikas und Südamerikas, und nur der große Karpentaria-Golf greift tiefer ein, der Austral-Golf ziemlich tief nur durch seine Seitengolfe (Spencer- Golf, Vincent-Golf). Gute Naturhäfen besitzt namentlich der in jeder Weise bevorzugte Südosten. Die Entfernung der innersten Teile des kleinen Erdteils von der nächsten Küste beträgt 950 km. Tue Bodenbildung des Kontinents ist der Produktion und Kultur ebenfalls in vielfacher Beziehung ungünstig. Die Hauptgebirge (Australische Alpen, Blaue Berge, Liverpoo l - Kette) liegen sämtlich unfern der Ostküste und reichen nirgends in die Schneeregion (Mount Kosciusco 2241 m), sind aber hoch genug, um von dem niederen Tafellande in ihrem Westen die atmosphärische Feuchtigkeit abzuhalten. Nur der steil zum Großen Ozean abgedachte Ostsaum des Kontinents ist daher gut bewässert und fruchtbar. Zwischen den Gebirgen und dem Überland-Telegraphen (von Adelaide nach Port Darwin) liegt ein von Steppen und Weiden bedecktes Tafelland, auf dem nur Schafzucht möglich ist, und das an sehr wenig Stellen durch künstliche Bewässerung (Staubecken und artesische Brunnen) in Kulturland verwandelt werden könnte. In der Westhälfte machen mit Dornengestrüpp (Skrub) und Dornengras (Spinifex) bedeckte Wüsten das Vordringen noch schwerer, als die afrikanischen Sand- und Steinwüsten. Nur oasenartig treten auch hier Weidegründe auf. Periodische Regengüsse, die periodische Ströme erzeugen, werden von dem ausgedörrten Boden wie von einem trockenen Schwämme aufgesogen. — Die ostaustralischen Ge- birge bestehen aus älteren Gesteinsarten, die zum Teil von jung- vulkanischen (Basalt) durchbrochen werden, und sind reich an Gold, Kohlen und Eisen; die Flinderskette (bei Adelaide) an Kupfer. — Viel höher ist auf Neuguinea die Owen-Stanley-Kette (4000 m), sowie die Finisterre-Kette (gegen 6000 m). Das Klima entspricht im Süden hinsichtlich der Tempera- turen ungefähr demjenigen Italiens, im Inneren fowie im rein

9. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 179

1902 - Leipzig : Poeschel
Die peripherischen Staaten: Die französische Republik. 179 bedeutendere Luftfeuchtigkeit eine größere Verwandtschaft mit den Alpen als in Spanien. Die Schneefelder und Gletscher der zentralen Granitketten reichen weiter talwärts, und das ganze Gebirge ist mehr mit Matten und Wäldern bekleidet. Durch Senn- und Forstwirtschaft, Marmorbrüche, Erzlager und Mineralquellen ist es auch produktiver als in Spanien. Dem Verkehre bereiten die Pyrenäen durch ihre geringe Schartung namentlich in den mittleren Teilen große Schwierigkeiten, und die meisten Pässe werden nur von Saum- psaden überstiegen, die höchstens von Frankreich her auf einer Fahr- straße nahbar sind. Selbst die Kunststraße des Col de la Perche geht auf spanischem Gebiete in einen bloßen Saumpsad über, und nur in der Nähe des Mittelmeers ist der Col de Perthns mit einer Kunststraße und der Col de Belistre mit einer Eisenbahn versehen. — Von den mittelfranzösischen Gebirgen sind die Pyrenäen durch das Tal des „Canal du Midi" getrennt. Die Alpen (Westalpen, vergl. § 46), fallen mit ihren hoch- sten und wildesten Teilen in das französische Staatsgebiet. Produk- tiv sind dieselben aber nur durch ihre Alpenweiden und Alpenwälder, und die letzteren sind sehr stark gelichtet. Die Wasserkräfte sind sehr ungestüm und wechselnd und werden im Dienste der Industrie weit weniger benutzt als in der Schweiz. Die französischen Alpen- täler aber sind herrliche Fruchtlandschaften. Von den mittelfran- zöfifchen Gebirgen sind die Alpen durch das Rhonetal getrennt. Das Juragebirge (im Cret de la Neige 1723 m) ist nur im Süden und Westen französisch. Seine Paralellketten bestehen auch in Frankreich meist aus höhlenreichem Kalkstein und tragen aus ihren Kämmen dürftige, an ihren Abhängen aber reichere Weiden und Wälder (vergl. § 47). Von den Vogesen gehört nur der fanfte Westabhang mit seinen Wäldern und seinen Eisenerz- und Steinsalzlagern zu Frankreich. Auch die Ardennen sallen nur mit ihren westlichen Teilen in das Gebiet. Als ein Teil der rheinischen Schiesergebirge enthalten dieselben aber auch in Frankreich viel Steinkohlen sowie Eisen-, Zink-, Kupfer- und Bleierze. Das französische Zentralplateau, das durch die Ströme in eine Reihe von einzelnen Gebirgen zergliedert ist, erreicht in den vul- kanifchen Kegeln der Auvergne eine bedeutende Höhe (Puy de Sancy 12*

10. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 214

1902 - Leipzig : Poeschel
214 Europa. Deutschland, sowie die mit Schweden, Dänemark, England, Holland, Frankreich und den transozeanischen Gegenden. Die Landgrenze gegen Schweden und Norwegen hat nur für die nomadisierenden Lappen Bedeutung; und das Eismeer, das als Weißes Meer tief in Rußland eingreift (mit 4500 km Küste) ist nur 4 bis 5 Monate offen. Die mittleren Teile des Landes (bei Tula) sind von jeder Küste etwa 800 km entfernt, die küstenfernsten Gegenden im Osten aber zum Teil 1200 km (zehnmal so weit als in Großbritannien!). Bezüglich des Handels und Verkehrs mit dem Auslande erinnert Rußland an einen gefesselten Riesen. § 127. Der Boden ist sehr einsörmig und auf weiten Strecken aus demselben Gestein zusammengesetzt: in Finnland aus Granit, im Nordosten aus Jura, in der Mitte aus Kohlenkalkstein (mit großen, aber wenig abbauwürdigen Kohlenlagern bei Moskau), in den Ostseeprovinzen aus Devon und im Süden aus Tertiär. Die weitaus größere Nordhälfte (bis zur Linie Poltawa-Tula-Worouesch) ist mit erratischem Gesteinsschutt bedeckt. Am oberen Pripet nehmen die Rokitnosümpfe, am Eismeere die Tundren, an der oberen Dwina Urwaldeinöden, zwischen der Wolga und dem Dnjepr die Getreide- felder des „Tschernosem" und an dem Schwarzen und Kaspischen Meere die Grassteppen endlose Flächen ein. Nur hie und da zeigt der Boden sanfte Anschwellungen, die im Waldaiplateau ihre bedeutendste Höhe erreichen. Das Uralgebirge ist im Norden am höchsten und ödesten (Töll-Poß 1688 m), in der Mitte und im Süden aber reich an Gold, Platin, Magneteisenstein, Nickelerz, Steinsalz u. s. w. Zwischen dem Klima der südlichen Krim und der Samojeden- gegend am Eismeere ist zwar ein großer Unterschied, aber ganz Ruß- laud gemeinsam ist ein heißer Sommer und ein harter Winter. Der letztere bedingt einen ungeheuren Holzkonsum, macht aber auch den Schlittenverkehr sehr bequem. Bis Archangelsk läßt die Sommerwärme Getreide überall reifen. Niederschläge giebt es in Rußland zwar weniger als in Westeuropa, da aber ein großer Teil davon Schnee ist und beim Tauen langsam in den Erdboden sickert, so befruchten sie den Boden sehr wirksam, und nur in der Steppe sind sie für das Gedeihen des Waldes zu gering. Die Ströme Rußlands können auf der weiten Landfläche gewaltige fein. Sie haben meist günstiges Gefäll und niedere
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